Irgendwer muß doch die armen Gallier beschützen - bei dem Wetter!Zitat von Kaschi
Vielen Dank für die Originalstelle!
"Tous les notables..." - aber da sind doch auch Frauen dabei!?
Autsch! Autsch! Bin ja schon still!
Irgendwer muß doch die armen Gallier beschützen - bei dem Wetter!Zitat von Kaschi
Ach bevor ich es vergesse - schön daß Du vorbei geschaut hast @Nibby.
Hoffentlich machen Dir unsere Runden Spaß und Du bekommst Lust auf weitere Besprechungen.
Am Samstag beginnt der Blueberry 500.000$ (Südstaaten-) - Zyklus.
Falls Du es nicht schon gesehen hast, hier sind unsere Termine + eine Stammtischerklärung
Dieses erste Posting wird imer wieder aktualisiert, sodaß man jederzeit über unsere Aktivitäten informiert bleibt.
So wieder weiter zum Thema - wo waren wir gerade -
Frauen
Frauen sind irrational!
Wie sagte schon Jedimaster Yoda:
" Sie Verstehen - das können wir nicht - Angst haben, das wirst Du "
Im Gegensatz zu mir! Ich bin rational! Nur Falbala, die macht mich irre!Zitat von jakubkurtzberg
Aber @Kaschi - ich dachte bei Dir eher an das Halbblut " Apanaschi "Zitat von Kaschi
Aber nicht doch!
Wobei ich nichts gegen Rothäute habe! Einige von meinen besten Freunden sind Rothäute! Aber diese Rothäute, die sind nicht wie wir!
Falballa wäre bei mir auf jeden Fall auf der Liste, wenn ich eine hätte, so wie Kups.
http://kups.de/*icken/*icken.html
Schei*-Zensur hier! nun müsst Ihr den Link eben selber umändern. Ach ja, erst groß-F, dann klein-F.
Geändert von jakubkurtzberg (10.11.2005 um 22:14 Uhr)
Zumindest über den Titel ( Fi....) des Links und teilweise dessen Inhaltes kann man geteilter Meinung sein.Zitat von jakubkurtzberg
Ich stehe nicht sonderlich auf diesen Macho-Schwachsinn auch wenn es ironisch gemeint ist. Aber Kups ist sowieso ein großer " Maulheld "
Was ich an Kups mag, ist dass er unverblümt seine Meinung sagt. Wenn auch seine Wortwahl öfter mal zum Fäkalischen tendiert.
Das meinte ich in etwa auch - große Klappe und Machogehabe - ist nicht ganz mein Fall - aber das bedeutet nicht, daß er nicht großes Fachwissen hat.Zitat von jakubkurtzberg
Ist halt nur auch ´ne Frage wie ich was rüberbringe.
@L.N. Muhr gestehe ich übrigens auch große Comic + Verlagskenntnis zu - wenn er nur mal den Oberlehrer öfter weglassen könnte und stattdessen die Fans bißchen an seinem Wissen teilhaben lassen würde - das wär schon toll!
Gerade solche Leutz könnten noch viel mehr Inspiration und Witz hier ins Forum einbringen - stattdessen würgen die oft mit Ihrer Art lustige oder ambitionierte Themen schon in der Entwicklung ab.
Wie oft habe ich mir schon gewünscht, daß sie einfach nur mal mitlabern statt totlabern!
Tja, der Ellen. Kann gute Artikel schreiben aber im Forum nervt er nur.
Da wir uns nun schon meilenweit wieder vom Thema entfernt haben und Morgen die neue Besprechung mit einer " schönen Dame " namens Chihuahua Pearl weitergeht, möchte ich schonmal ein kleines Fazit vorwegschicken.
Alles oben genannte zu wiederholen wäre überflüssig.
Für mich ein mittelmäßiger Asterix, dem es allerdings nicht an Charme und Wortwitz fehlt. Der Seher als Person ist das Highlight dieses Albums, was sich an sich schon sehr ungewöhnlich für einen Asterix-Band darstellt.
Die Zeichnungen sind gut wenn auch nicht genial - allerdings werden einige Charakterzüge der Beteiligten hervorragend inszeniert.
Ebenso der Text, welcher mittlerweile schon die ganze Routine Goscinny´s zeigt, aber trotz Allem noch Platz für geistreiche Pointen und süffisante Dialoge lässt.
Alleine das ist für mich der Wahre Beweis für die " Klasse " René Goscinny´s!
Auf jeden Fall sollte dieses Album in keiner Asterix-Sammlung fehlen - aber bei wem wäre dies schon der Fall
Einem Comic-Interessierten würde ich es nicht als erste Wahl empfehlen - da es nicht den klassischen Asterix wiederspiegelt und es einfach auch lustigere Alben von den Galliern gibt.
Fazit: 6,8/10
Und das an dieser Stelle möglichst über Asterix
Bis dann,
scribble
If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett
Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.
- Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Bei mir kommt der Band besser weg. Ich weiß zwar noch, daß ich seinerzeit den Band "Asterix als Legionär" am witzigsten fand, aber bei der Bewertung ist die Zahl der Lacher natürlich nur ein Kriterium unter vielen. Mir gefällt beim "Seher" vor allem die Intention, Aberglauben und entsprechende Geschäftemacherei auf eine humor- und liebevolle Weise vorzuführen. Ob der "Seher" der für mich beste Asterix-Band ist, vermag ich nicht zu sagen - dazu müßte ich mir alle nochmal wieder "reinziehen". Aber zu den Top 5 gehört er für mich auf alle Fälle!Zitat von hipgnosis
In meiner positiven Bewertung werde ich mich mal wieder überschlagen (wenn jemand - berechtigterweise - auf die Idee kommen sollte, ich verteile in den Stammtischen zuviel Lob, bitte nicht vergessen, dass einige der besprochenen Titel von mir vorgeschlagen wurden ... und vorgeschlagen habe ich nur Zeugs, das mir gefällt) :
Was wir in Der Seher zu lesen bekommen ist eine klassische Komödie.
Als der vielleicht größte aller Komödienschreiber gilt der Franzose Molière. Berühmt wurde er insbesondere mit seinen Typenkomödien (z.B. Der eingebildete Kranke oder Der Geizige oder Der Menschenfeind), deren Absicht es war, menschliche Unzulänglichkeiten (Hypochondrie, Geiz, Misanthropie usw.) lächerlich zu machen.
Man darf unterstellen, dass er sich für seinen Leser oder die Zuschauer seiner Theaterstücke einen Lernprozess erhoffte.
Zumindest im Seher und in Streit (ich muss einfach mal den deutschen Titel kritisieren: Im Original ist von zizanie = Zwietracht die Rede; viel genauer, viel besser) trifft dies auch auf Goscinny zu. Neben allem Humor können, ja vielleicht sogar sollen insbesondere diese beiden Alben zum Nachdenken anregen.
Aber wie Molière schrieb Goscinny auch andere Komödien. Solche, deren Inhalt die menschlichen Schwächen nur streifte, die aber immer mit diesen arbeitete.
Der einmalige Vorteil von Goscinny gegenüber Molière: Sein Humor ist kein bisschen antiquiert. Noch heute verwundert mich die Trefferquote des Comic-Künstlers: Was als Gag gemeint war, ist auch lustig, Blindgänger muss man mit der Lupe suchen.
Hinter seinen Texten steht ein geniales Assoziationsvermögen: Für ein Wortspiel wird er wohl jedes Wort geistig auf alle möglichen und unmöglichen Alternativen abgeklopft haben ...
Für mich hat Frankreich einen neuen "Grössten".
Molière ist entthront, Goscinny ist der, an dem sich alle anderen messen müssen.
Uderzo: Der Seher ist keines seiner besseren Werke. Aber was heißt das schon ? In puncto Mimik, Gestik usw. ist er auch dann noch treffsicher wie wenige seines Metiers. Und dieser Treffsicherheit bedarf auch ein Meister vom Kaliber eines Goscinny. Was nützt eine Szenario-Anweisung wie: "Und an dieser Stelle muss X verdutzt gucken", wenn der Zeichner nicht in der Lage ist, diese umzusetzen.
Im Ehapa-Forum hat jemand geschrieben, Goscinny und Uderzo haben für den Comic die Bedeutung, die Lennon und McCartney für die Musik beanspruchen.
Es stimmt: In beiden Fällen haben sich zwei Männer gefunden, um Grosses zu schaffen !
Der Seher: 10/10 !
... wobei die liebevolle Darstellung sich nur auf die Abergläubischen bezieht. Lügfix hat, soweit ich "sehen" kann, keinerlei liebenswürdige Seiten.Zitat von Kaschi
Tartuffe ja auch nicht; nur seine "Opfer".
Ein Wissender hat im Asterix-Forum dazu eine Antwort geschrieben, die ich euch nicht vorenthalten möchte:Zitat von hipgnosis
Aktuar schreibt: "Nachdem ich vor langer Zeit das Vergnügen hatte, dieses Gemälde kunstgeschichtlich auseinander zu nehmen, kann ich hierzu folgendes Anmerken: Das wesentliche Charakteristikum des Bildes sind die vier Dreiergruppen mit einem ruhenden Pol in der Mitte, zudem die hervorgehobene Perspektive im Hintergrund. Uderzo hätte, wenn er eine Parodie im Sinn gehabt hätte, insbesondere diese besonders typische Körperhaltung auch verwendet. In allen übrigen Parodien sind insbesondere die Körperhaltungen und Tätigkeiten der Personen zum Original identisch. Hier ist das einzige identische, dass sich je 6 Personen um den Seher versammeln, diese aber jeweils eine inhomogene Sechsergruppe bilden, mit Methusalix und Obelix als Gegengewicht. Jede Ähnlichkeit ist daher letztlich konstruiert."
Gruß, Marco
Deutsches Asterix Archiv
http://www.comedix.de/
Auch wenn das Thema durch ist, bin ich gerade jetzt bei meinem großen Asterix-Rerun bei diesem Band angekommen.
Ein Band aus der Hochphase sowohl Goscinnys wie Uderzos. Sehr schön ist gerade das Eingangsbild, die gelungene düstere Atmosphäre wurde hier ja gelegentlich schon erwähnt. Überraschend für mich die in meiner alten Auflage teilweise unmotiviert wirkende Skizzierung und Kolorierung der Figuren im Hintergrund.
Der Seher ist handwerklich sehr solide erzählt mit einem wunderschönen Running-Gag. Kreative Ideen wie mit der großen geöffneten und geschlossenen Klammer und dem Einsatz eines Fotos waren für die damalige Zeit beim Gespann typisch. Ob man Uderzo heute noch den Einsatz eines Fotos durchgehen ließe?
Die sexistische Betrachtung der Damenwelt kann nerven, ist mit ihrem Augenzwinkern aber locker zu verwinden.
Wie hier schon jemand erwähnte: Inhaltlich ist es etwas zu dicht am noch besseren "Streit um Asterix". Nicht das Highlight der Serie, aber diese Serie ist ASTERIX, also gibt es 9 von 10.
"Ich hasse sie! Ich hasse sie! Ich hasse alle! Einige ganz besonders!" (Lucky Luke Bd. 72, S. 17)
Veto !Original geschrieben von Comedix:
Ein Wissender hat im Asterix-Forum dazu eine Antwort geschrieben, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Aktuar schreibt: "Nachdem ich vor langer Zeit das Vergnügen hatte, dieses Gemälde kunstgeschichtlich auseinander zu nehmen, kann ich hierzu folgendes Anmerken: Das wesentliche Charakteristikum des Bildes sind die vier Dreiergruppen mit einem ruhenden Pol in der Mitte, zudem die hervorgehobene Perspektive im Hintergrund. Uderzo hätte, wenn er eine Parodie im Sinn gehabt hätte, insbesondere diese besonders typische Körperhaltung auch verwendet. In allen übrigen Parodien sind insbesondere die Körperhaltungen und Tätigkeiten der Personen zum Original identisch. Hier ist das einzige identische, dass sich je 6 Personen um den Seher versammeln, diese aber jeweils eine inhomogene Sechsergruppe bilden, mit Methusalix und Obelix als Gegengewicht. Jede Ähnlichkeit ist daher letztlich konstruiert."
Aktuar begeht meines Erachtens den Fehler, die Bilder nur unter dem Aspekt der gestalterischen Anordnung der Figuren zu betrachten.
Die Parallelen gehen aber über die blosse Gruppierung von 6 Personen zur rechten und ebenso vielen zur linken weit hinaus:
1. Die Personen im Mittelpunkt der Bilder (Jesus / Der Seher) sind solche mit scheinbar übernatürlichen Kräften, die durch Vermittlung von (Aber-)Glaubensvorstellungen eine große Menge Anhänger um sich scharen,
2. in beiden Bildern sitzt ein "Gegner" der zentralen Person (Judas / Asterix) bzw. eine Person "schwachen" / keinen Glaubens (Petrus / Asterix),
3. Die für mich überzeugendste Parallele: "Das letzte Abendmahl" von Leonardo zeigt die Szene, nach Jesus' Ausspruch: "Einer von Euch wird mich verraten", also den Moment, in dem die Jünger ihn erstaunt und erschreckt fragen: "Herr, bin ich es ?" - Und was sehen wir bei Asterix: Erstaunt-erschreckte Gallier,
4. der Seher trägt einen Wanderstab in Form eines Krummstabs (Bischofs-, Hirtenstab = "Der Herr ist mein Hirte")
5. In beiden Fllen stehen 13 Personen vor einem Tisch.
6. der hellste Punkt beider Bilder befindet sich in deren Mitte,
7. Beide Bilder sind in etwa doppelt so breit wie hoch,
Für mich war es zwar mehr eine Bauchentscheidung - aber wenn ich mir die beiden Bilder einfach mal ohne jeden wissentschaftlischen Aspekt betrachte - kann man einfach die Parallelen nicht verkennen.
Keine Ahnung ob Da Vincis Bild wirklich Pate stand - aber die Motive sind schon wirklich sehr ähnlich.
Ich glaube man muss in der Kunst auch jedem Betrachter sein eigenes kleines Stück Freiheit lassen - und in diesem Sinne verbinde ich die Szene aus dem Seher ab jetzt mit dem letzten Abendmahl
@Comedix
Und ich hab´s zuerst gesehen
Der Kompromiss: Ich denke, dass Uderzo hier keine bewusste Parodie des Abendmahls plante, jedoch von diesem Bild inspiriert wurde. In meiner Definition der Asterix-Parodien ein b)
a) bewusst durch Uderzo gezeichnete Karikaturen/Parodien
b) durch zeitgeschichtliche Zusammenhänge inspirierte Figuren/Parodien
c) durch Interpretation von Lesern und Experten bezeichnete Charaktere/Parodien
Marco
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