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Thema: Comic-Stammtisch: Asterix

  1. #76
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Na jetzt brat´ mir aber einer ´nen Storch !

    Entweder bin ich nun völlig " plemplem " und habe es überlesen, oder es ist noch keinem hier aufgefallen - selbst von @comedix kann ich mich erinnern das er es erwähnte - falls doch, schonmal im Voraus - Gnade mit mir !

    Ich weiß das @comedix auf seiner Homepage eine Anspielung zum Bild Nr. 10 auf S.10 (6B) gemacht hatte - das mit dem Sezieren des Fisches und Rembrandt !!

    Aber auf S.8 - Bild 6 (4B) kommt ja der eigentliche Oberhammer noch viel früher !

    Schaut Euch mal das Bild in aller Ruhe an - na, na kommt´s langsam !

    Mensch, Das letzte Abendmahl !! von Leonardo da Vinci
    Geändert von hipgnosis (03.11.2005 um 17:22 Uhr)

  2. #77
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von Kaschi
    . Sah einer nicht aus wie W.C. Fields? Vielleicht in "Daisy Town"? Ich hab's jetzt nicht genau parat und auch nicht nachgeguckt.
    War das nicht der Zirkusdirektor in "Eine Woche Wilder Westen" ?
    (Auch nur aus dem Gedächtnis )

  3. #78
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    Original geschrieben von hipgnosis:

    Schaut Euch mal das Bild in aller Ruhe an - na, na kommt´s langsam !

    Mensch, Das letzte Abendmahl !! von Leonardo da Vinci
    Bravo !
    Also ich hatte das nicht bemerkt. Kann auch kein Zufall sein. Uderzo hat dem Seher 6 Personen (Jünger) zur rechten und linken Seite gestellt. Plus Hund natürlich.

    Original geschrieben von hate:
    Ansonsten die typischen Verhaltensweisen: Die Frauen fallen zuerst auf den Hellseher rein. Die Frauen tratschen ("Sag's nicht weiter!").
    Ist das Chauvinismus oder Realismus ?

    Original geschrieben von Kasimir Kapuste:
    Da grüß ich mal zurück. Vermisse den Kerl (gemeint ist zaktuell) langsam.
    und

    Original geschrieben von hipgnosis:
    Vielleicht hat ja jemand noch ein Stichwort, bzw. eine neue Eingebung - auf die ich mich dann auch nochmal stürzen kann !!
    Gibt's schon was: Spannungsbogen der story usw., aber lassen wir doch mal kurz den "Vermissten" zu Wort kommen. Wir diskutieren per email ein bisschen über den Seher und ich habe ihn gebeten seine interessanten Gedanken zum Thema (in der folgenden Passage geht's um den running gag) weitergeben zu dürfen:

    Im Ernst: Grade der Vergleich
    der Goscinny'schen Asterixe mit den Uderzo'schen zeigt (nicht erst im
    aktuellen Band), was Uderzo alles NICHT beherrscht: Bei Goscinny waren die
    Piraten immer wieder ein Gag, immer variiert, immer gut. Bei Uderzo
    verkommen sie zum unmotivierten Pflichtprogramm 'weil der Leser es
    erwartet'. Grade da unterscheiden sich Beide: Uderzo erfüllt die Erwartung
    der Leser und verzichtet damit auf einen wesentlich Punkt, warum ein Witz
    funktioniert: Der Überraschungsmoment entfällt eben, wenn die erwartete
    Sache eintritt. Goscinny hingegen unterlief die Erwartungshaltung, spielte
    mit ihr (siehe zB das Überraschende Auftauchen der Piraten am Ende vom
    Kupferkessel) und es gelang ihm immer wieder, Erwartungen zu erfüllen und
    DOCH zu überraschen. Zum anderen fehlt es Uderzo am nötigen Gespür für das
    'Timing' von Gags (weswegen sie eben nicht 'zünden'), Aufbau und
    Spannungsbogen einer Geschichte scheint er verlernt zu haben (seine ersten
    Solo-Alben sind noch einigermassen ok, aber es verschlimmert sich mehr und
    mehr). Statt einer Geschichte reiht Uderzo immer mehr nur noch mehr oder
    weniger zusammenhängende Szenen aneinander. Und genial war Goscinny vor
    allem auch im 'Vorbereiten' von Gags und im 'Entwickeln' von Gags 'aus der
    Geschichte heraus'. Das sind Sachen, die Uderzo -obwohl er sie oft genug
    zeichnerisch umgesetzt hat- wohl nie verstanden hat. Ein Running-Gag wird
    eben nicht dadurch witzig, dass er eben 'running' ist. Sondern vor allem
    dadurch, dass er 'Gag' ist. Uderzo hat scheinbar nur begriffen, dass
    bestimmte Elemente immer wieder auftauchen müssen, also lässt er sie immer
    wieder auftauchen. Dass dies allein aber eben noch nicht witzig ist, scheint
    er nicht zu bemerken (oder es ist ihm egal).

  4. #79
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    Zitat Zitat von Hate
    "Der Seher" entstand in der Blütezeit der Frauenbewegung. Zum ersten Mal dürfen auch die Frauen mitkämpfen.

    Ansonsten die typischen Verhaltensweisen: Die Frauen fallen zuerst auf den Hellseher rein. Die Frauen tratschen ("Sag's nicht weiter!").
    Eine Speerspitze der Frauenbewegung ist "Asterix" aber nicht gerade.

  5. #80
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von felix da cat

    Gibt's schon was: Spannungsbogen der story usw., aber lassen wir doch mal kurz den "Vermissten" zu Wort kommen. Wir diskutieren per email ein bisschen über den Seher und ich habe ihn gebeten seine interessanten Gedanken zum Thema (in der folgenden Passage geht's um den running gag) weitergeben zu dürfen:
    Na dann grüße ich an dieser Stelle doch mal zurück - Zick-Zak !!

    Stimmt natürlich schon was unser " Ghostrider " hier einwirft, trifft aber nicht für den Seher zu, da ja Goscinny noch für den Plot verantwortlich war !

    Und das Uderzo noch nie der begnadete Storyteller war - das weiß man ja nicht erst seit den letzten schwachen Asterix-Bänden !

    Hier im Thread wurde aber immer auch ausdrücklich seine zeichnerischen Qualitäten hochgelobt - kann mich nicht erinnern, daß jemand Ihn wegen seiner Geschichten verehren würde !!

    Und in diesem Punkt haben sich beide wie kaum ein anderes Team ergänzt !!

    Aber in Punkto Pointierung und den gewissen Zwischentönen ist Goscinny wohl wirklich kaum zu ersetzen - schade daß Uderzo dies nicht am Anfang schon erkannte und vielleicht so einem anderen begnadeten Erzähler die Chance einräumte mit Ihm zusammen Asterix in Szene zu setzen !!
    Geändert von hipgnosis (04.11.2005 um 07:16 Uhr)

  6. #81
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    Da habe ich mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt:

    zaktuell hatte im wiedergegebenen Text zum Thema running gag bei Goscinny vs. running gag bei Uderzo geschrieben. Der Seher war in diesem Auszug - trotz meiner irreführenden Einleitung - natürlich nicht speziell gemeint.

  7. #82
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    Zitat Zitat von hipgnosis
    Selbst Uderzo scheint ja in seinem neuesten Asterix-Abenteuer nicht um mangaeske Inhalte und Zeichnungen rumzukommen !
    Sollte der aktuelle Asterix-Band eines Tages mal in die Mundart-Reihe aufgenommen werden, schlage ich Klingonisch vor: "Gallien Qobmey!"

  8. #83
    Mitglied Avatar von abaddon
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    Wir wärs dann gleich mit asterix auf japanisch mit deutschen untertiteln!

  9. #84
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  10. #85
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    Ungewöhnlich an Uderzos Zeichnungen in "Der Seher" ist, dass er die Mundhöhlen der Figuren vergleichsweise hell gezeichnet hat. Anders als in den Alben davor und danach.

  11. #86
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    Zitat Zitat von Kaschi
    Goscinny hat das Thema "Ausnutzen von Aberglauben" ja auch in "Lucky Luke" thematisiert, wenn ich's richtig im Kopf habe. Ich kann es auf die Schnelle jetzt nicht genau fixieren, aber zwischen Nothing Gulch und dem wohlbekannten Gefängnis tourten doch auch immer wieder Wunderheilmittel-Verkäufer mit ihren Planwagen durch die Szenerie. Sah einer nicht aus wie W.C. Fields? Vielleicht in "Daisy Town"? Ich hab's jetzt nicht genau parat und auch nicht nachgeguckt.
    und

    Zitat Zitat von albert-enzian
    War das nicht der Zirkusdirektor in "Eine Woche Wilder Westen" ?
    (Auch nur aus dem Gedächtnis )
    Ich hab' mal in "Daisy Town" und "Eine Woche Wilder Westen" nach einem fliegenden Wunderheilmittelverkäufer gesucht: beides Fehlanzeige! In letzterem gibt es zumindest die Kurzgeschichte "Der fliegende Händler", wo ein Mr. Flatshoe sich aber nicht dadurch auszeichnet, daß er seine Kunden übers Ohr haut, sondern dadurch, daß er alles Mögliche in seinem Angebot hat. Ich muß nochmal weiter suchen.

  12. #87
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    W.C. Fields ist der Direktor des "Western Circus" und der einzige Wunderheiler, der mir einfallen will, ist "Doc Doxey" (nicht von Goscinny getextet).

  13. #88
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    Vielen Dank BB! Also wohl doch keine Parallele bezüglich Goscinny. Ich hatte schon befürchtet, sämtliche Lucky-Luke-Stories durchforsten zu "müssen".

    Es hilft nichts, Marco (Comedix), wir brauchen doch Deine Lucky-Luke-Website. Sonst sucht man sich bei solch lebenswichtigen Fragen ja dumm und dusselig!

  14. #89
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    Zitat Zitat von Kaschi
    Es hilft nichts, Marco (Comedix), wir brauchen doch Deine Lucky-Luke-Website. Sonst sucht man sich bei solch lebenswichtigen Fragen ja dumm und dusselig!
    Im Klartext: großes Kompliment für Deine Asterix-Website! Da wird viel Arbeit drinstecken.

  15. #90
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    Zitat Zitat von Kaschi
    Ich versuch's mal: Goscinny hat das Thema "Ausnutzen von Aberglauben" ja auch in "Lucky Luke" thematisiert, wenn ich's richtig im Kopf habe. Ich kann es auf die Schnelle jetzt nicht genau fixieren, aber zwischen Nothing Gulch und dem wohlbekannten Gefängnis tourten doch auch immer wieder Wunderheilmittel-Verkäufer mit ihren Planwagen durch die Szenerie. Sah einer nicht aus wie W.C. Fields? Vielleicht in "Daisy Town"? Ich hab's jetzt nicht genau parat und auch nicht nachgeguckt.
    In einem "Lucky Luke"-Zeichentrickfilm trat W.C. Fields als Wunderheiler auf.
    http://www.planete-jeunesse.com/sour...?cle=582&sec=4
    http://german.imdb.com/title/tt0077204

  16. #91
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    Zitat Zitat von Hate
    In einem "Lucky Luke"-Zeichentrickfilm trat W.C. Fields als Wunderheiler auf.
    Also doch! Ich hab' dem betreffenden Kinofilm "Lucky Luke - La ballade des Daltons/Lucky Luke - Sein größter Trick" von 1978 gleich mal nachgeforscht. Die Comic-Version des Films, getextet von Goscinny, ist bei uns u.a. im Carlsen-Taschenbuch "Lucky Luke ist nicht zu schlagen" der 16/22er-Reihe erschienen. Und dort hat ein gewisser Doktor Smith, stark an W.C. Fields erinnernd, einen Auftritt. Er versucht, den Daltons blankes Wasser als Allheilmittel zu verkaufen. Allerdings erstreckt sich seine Rolle gerade mal auf 4 Seiten (S.27-S.30). Von daher ist ein Vergleich mit dem Titelhelden des Seher-Albums wohl doch nicht ganz angebracht.
    Geändert von Kaschi (06.11.2005 um 23:10 Uhr)

  17. #92
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    Äh, zum Eingangsposting nochmal:

    Ganz Gallien scheint besetzt!

    müßte es doch heißen.

  18. #93
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Kaschi
    Äh, zum Eingangsposting nochmal:

    Ganz Gallien scheint besetzt!

    müßte es doch heißen.
    Aus Römersicht - heißt es eben: Ganz Gallien scheint befreit - von den bösen Galliern!

    Aber Du hast recht - ich ändere es ab.

  19. #94
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    Zitat Zitat von felix da cat
    Weit gefehlt, es sollte etwas ganz anderes werden, eine Art Komödie mit starkem aufklärerischen Moment.*

    Wie schon andere vor mir, sehe ich eindeutige Parallelen zu Streit um Asterix. Insbesondere da beide Alben menschliche Seelenzustände wesentlich stärker beleuchten als jeder andere Band der Serie. Trotz ihrer "happy endings" hinterlassen beide Alben einen unangenehmen Nachgeschmack, nämlich den, dass die uns trotz oder wegen ihrer menschlichen Schwächen so sympathischen Gallier manchmal ziemlich unausstehlich werden können und leider nur, ach, allzu leicht, durch Hetzer (Streit) und Scharlatane (Seher) zu verführen sind.
    Gerade deshalb gefallen mir die beiden Alben so gut, ihr Schwerpunkt liegt abseits der bekannten Position, der Witz geht tiefer in die Magengrube.
    Diese Parodie/Kritik menschlicher Schwächen ist aber in eine sehr liebevolle Sicht ebendieser eingebunden. Zumindest kommt es bei mir so an. Darin ähnelt "Asterix" insbesondere den von Sempé illustrierten und von Goscinny geschriebenen Geschichten "Le Petit Nicolas/Der kleine Nick". Vielleicht erlaubt es diese versöhnliche Darstellung menschlicher Unzulänglichkeiten dem Leser am besten, sich ggf. selbst darin zu erkennen.

    Ganz allgemein glaube ich, daß - wie hier bei "Asterix" - der Alltagskultur in der Geschichtsschreibung viel zu geringe Bedeutung beigemessen wird. Was die Menschen mit Begeisterung aufnehmen, sagt eine Menge über sie aus - und sollte viel genauer und wissenschaftlicher untersucht werden.

  20. #95
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    Auf Seite 5 des "Sehers" (Bild 2) ist von den "oberen Zehntausend" die Rede. Weiß jemand, wie diese Stelle im Original lautet? Ich finde nämlich diese Übersetzung etwas unpassend, wenn offenbar ALLE Dorfbewohner in Majestix' Haus versammelt sind. Der Filmtitel "Obere Zehntausend" bzw. "High Society" meint doch nur die vorgeblich "bessere" Gesellschaft - um deren Karikierung geht es doch im selbigen Film (den es nicht nur mit Grace Kelly, Bing Crosby, Frank Sinatra, sondern auch noch in einer älteren Fassung mit Katherine Hepburn, Cary Grant, James Stewart gibt: "Die Nacht vor der Hochzeit"). Die "unteren Zehntausend" (auch ein Filmtitel) bleiben außen vor. Lange Rede - kurze Fragen: hat jemand die Originalstelle parat? Und wird dabei auch auf diesen Film angespielt?

  21. #96
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    Der französische Filmtitel lautet "Haute societé".

  22. #97
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    "Der Seher" ist ein Album, dass sich wieder einmal liebevoll mit menschlichen Schwächen beschäftigt. Jeder von uns steckt voll unerfüllter Wünsche oder Träume. Und wer möchte nicht gerne hören, dass diese Träume in Erfüllung gehen?

    Doch das Album offenbart über eine Person eine ungewohnte Eigenschaft. Bisher hatte ich gedacht, ohne fremde Hilfe schafft er es nicht. Man schaue sich nur Band XII, Seite 10, 7. Bild an. Doch hier handelt er wohl unter dem Motto "Selbst ist der Hausherr/Chef". Für Chefs eine ungewohnte Eigenschaft, für Ehemänner undenkbar. Majestix kocht Wasser und macht sich selbständig ein Fußbad, während Gutemine dem Seher hinterherläuft. Denn auf Seite 13 sehen wir noch, wie Majestix aus dem Haus gejagt wird und Gutemine fortläuft. Auf Seite 15, als Gutemine mit Asterix und Obelix zurückkehrt, nimmt Majestix ein Fußbad. Ein frühes Zeichen der Emanzipation.

    Oder hat Majestix die Schildträger gezwungen für ihn Frondienste zu leisten, während Gutemine unterwegs war? Ein ungelöstes Rätsel für die Historiker.

    Ciao
    Martin

    PS: In "Asterix bei den olympischen Spielen" füllt Gutemine noch den Badebottich für Majestix mit heißem Wasser. Seitdem wissen wir, dass die Gallier reinliche Leute waren.

  23. #98
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    Auf Seite 15 sieht man lediglich, wie weiße Dämpfe aus dem Majestixschen Fußbad emporquellen. Ob das nun aber reiner Wasserdampf ist oder sich lösende Substanzen von des Häuptlings Untersätzen ist nicht eindeutig festzustellen. Mithin ist die Frage der Selbständigkeit gallischer Führungspersönlichkeiten weiterhin offen.

  24. #99
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Nein, Kaschi, dass ist eindeutig Wasser in einer Schüssel, in der Majestix seine Füße badet. Daneben steht ein Wasserkrug. Die Indizien sind überwältigend für eine Illusion männlicher Selbständigkeit im gallischen Haushalt im Jahr 50 v. Chr. So eindeutige Beweise findet man nicht mal vor Gericht. Ob es nun kalt oder heiß ist, aber das Wasser muss mann heranschaffen, ebenso den Krug und die Schüssel. Soviel Eigeninitiative geschieht wohl nur im Untergrund, versteckt und heimlich (man schaue auf Seite 16 Bild 1 wie Gutemine den schweren Kochtopf alleine schleppt, während drei Herrschaften am Tisch sitzen und warten, dass Madame mit dem Essen kommt), aber sie ist da.

    Ciao
    Martin

  25. #100
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    Zitat Zitat von Kaschi
    Auf Seite 5 des "Sehers" (Bild 2) ist von den "oberen Zehntausend" die Rede. Weiß jemand, wie diese Stelle im Original lautet? Ich finde nämlich diese Übersetzung etwas unpassend, wenn offenbar ALLE Dorfbewohner in Majestix' Haus versammelt sind.
    Seite 5 Bild 2: Kasten - "Tous les notables sont réunis dans la maison du chef Abraracourcix ...". Also sind schon "alle bedeutenden Perönlichkeiten" gemeint.

    Mit dem Filmtitel hat das aus meiner Sicht weniger zu tun. Man könnte es als Gag verstehen: Alle, die SICH für wichtig halten, sind da - also alle.

    Ich habe beim Lesen allerdings nie in Erwägung gezogen, daß das ganze Dorf bei Majestix sein soll. Vergleicht man die Bildern vom Anfang (Seite 5 Bild 2 oder Seite 6 Bild 1) mit denen, die tatsächlich alle Dorfbewohner zeigen (z.B. Seiten 24 und 25 jeweils Bild 1 oder Seite 39 Bild 9) ist zwar ein genaues Abzählen nicht möglich, da immer Personen im Schatten stehen. Insgesamt gibt es aber viiiieeeellll mehr Schatten in den späten Bildern. Vielleicht sind es also doch nur die "Bürger" in Form von Schmied und Fischhändler, dem Alterspräsidenten, dem Künstler, den Helden, und den Repräsentanten der Macht Majestix (die Schildträger), die die Honoratioren ausmachen.

    Ausgehend von den Häusern (schätze mal 15) könnte das Dorf ca. 30-50 Bewohner haben. Es wäre zwar sehr eng, könnte aber vielleicht doch bei Majestix reinpassen. Und logisch wäre das ja auch.
    Geändert von nibby (10.11.2005 um 19:47 Uhr)

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