wie groß sind verlag und auflage?
Hallo,
ich habe gerade den Auftrag bekommen, ein Kinderbuch zu illustrieren.
Es sollen ca 40 ganzseitige Illustrationen und 20 kleinere Piktogramme in Farbe erstellt werden. Leider kenne ich die Marktpreise nicht so genau desshalb nun meine Frage: Was kann man dafür verlangen ohne unverschämt zu wirken aber sich trotzdem nicht unter dem Wert zu verkaufen.
Vielleicht hat jemand einen Vorschlag. Ich wäre sehr dankbar.
wie groß sind verlag und auflage?
Wenn Du sowas öfter machen möchtest: Überlege Dir, was Du im Monat verdienen möchtest, teile es durch die Anzahl Stunden, die Du arbeitest und definiere so Deinen Stundenlohn. Dann schätzt Du, wieviele Stunden Du brauchen wirst für das Kinderbuch, multiplizierst die Zahl mit Deinem Stundensatz und weisst dann, was Du verlangen musst/kannst/willst.Zitat von ephrion
So einfach ist das.
Gruß,
Marko
"Unter Wert verkaufen" ist seeeehhhhhr relativ.... Wie hoch ist denn dein "Wert"? (z.B. in Euro/Stunde) ;-)Zitat von ephrion
haben die dir nicht gesagt, wieviel sie zahlen?
Hallo Ephroin
Ich hab mir vor kurzem ein Buch besorgt.
Nennt sich ICOM-Ratgeber für die Bereiche Comic,Cartoon und Illustration
Honorare-Verträge-Urheberrecht
Das Buch beinhaltet einige Erfahrungswerte auf dem Markt (abhängig vom Amateur und Profi)
Das kann je nach Aufwand und Nutzung 100 -1.500 € sein.....ist aber wie schon gesagt abhängig davon wie gut man ist und in wie weit der Verlag mitspielt...usw.
Also, ich fand das Buch sehr aufschlußreich vielleicht hilft dir das etwas weiter
Gruß
Maya
danke für den Tipp! Werde ich mir mal notieren.
Moin...
Marco hat es ja schon erwähnt.
Bist du eher der Hobbytechniker oder freiberuflich unterwegs. Als Freiberufler wirst du wo möglich dein Lebensunterhalt damit verdienen. Und dazu noch all die Ausgaben (Steuer, Versicherungen, Material etc.) auffangen müssen. Hier wäre dann eine Kalkulation deiner Ein-und Ausgaben angemessen. Somit kannst du dir einen Tagessatz ausrechnen, mit dem du deine Kosten decken kannst und wenn Gott will, je nach Geschick deiner Verhandlungen, etwas für dich liegen bleibt.
Wichtig ist es ehrlich zu sein! Ein angemessenes Honorar für dich und für den Kunden zu verhandeln. Den Kollegen gegenüber ist es nur gerecht, wenn man auf dem "Markt" nicht mit Dumping die Preise am A.... macht.
Von Ehre und Ruhm mit 4 Euro die Stunde wird es sich hier im Lande schlecht leben lassen und man sollte sich dann doch mal überlegen, wie sich der Begriff "Profi" definiert.
Hier habe ich dir noch einen interessanten Link zu dem Thema "Honorargestaltung":
http://www.wolfgang-beinert.de/wisse...fikdesign.html
Viel Spaß ;-)
habe mir die Seite mal angesehen. Sehr interessant! Wobei, 2197,-€ für die Erstellung eines Piktogramms, quasi als Tagessatz? Von solchen Tarifen kann ich nur träumen. Eigentlich verstehe ich mich schon als Profi. Das heißt ich lebe davon. (mehr schlecht als recht) Mein Honorar war bisher immer im unteren Preissegment angesiedelt. Die Kunden haben mir ein Angebot gemacht und ich konnte dem entweder zustimmen oder den Auftrag nicht bekommen. Sicher hast Du recht: Zu billige Preise machen den Markt auf Dauer kaputt. Doch leider schläft die Konkurrenz bekanntlich nicht und es findet sich scheinbar immer ein Student oder Hobbykünstler, der dann die Arbeit für 3 Euro die Stunde macht.
Ich dachte, es gibt irgendwo im Internet eine Seite, wo man konkrete Preisrichtlinien ersehen kann, auf die man sich im Zweifelsfalle berufen kann. Eigene Kalkulatiuonen über Arbeitsaufwand, Stundensatzt ect. sind doch sehr relativ und individuell. Es soll ja Leute gebe, die auch mit 400 Euro monatlich auskömmlich leben können. ;-)
... und es ist so schade, dass die erste Sorge eines Künstlers ist, zu unverschämt zu wirken, und erst die zweite, sich eventuell unter Wert zu verkaufen.
ich hab schon ein, zwei kinderbücher illustriert und eigentlich für alle rennomierten deutschen kinderbuchverlage gearbeitet. normalerweise machen die dir ein angebot, und das liegt üblicherweise zwischen 3 und 7% vom nettoabgabepreis. dann bekommst du eine vorauszahlung die du in jedem fall behalten kannst, auch wenn das buch sich schlecht verkauft.
sollte das buch sich aber gut verkaufen und in weitere auflagen gehen gibt es immer wieder tantiemen. das kann sehr lukrativ sein.
40 ganzseitige illustrationen ist für ein kinderbuch allerdings verdammt viel. (wahrscheinlich ein sachbuch?)
und wenn es dein erstes ist, wirst du auch noch etwas länger daran sitzen...
mit etwas routine wirst du später doppelt so schnell arbeiten. und nicht vergessen: das erste buch ist das wichtigste. danach lassen sich andere verlage leicht überzeugen mit dir zusammenzuarbeiten. also häng dich richtig rein und denk nicht nur ans geld und an den stundensatz.
wie hoch ist die denn im schnitt fürn kinderbuch?Zitat von geissel
das ist meist etwa das, was dir die erste auflage an tantiemen einbringen würde.
Eher 50% der Tantiemen der ersten Auflage.
schade, daß hier keiner konkret mal eine Summe nennen kann, daß man mal eine grobe Vorstellung bekommt.
nach all den kommentaren solltest du vielleicht einfach mit dem verlag darüber reden.
Ne Summe kann ich dir nicht nennen, weil ich selber noch nie Kinderbücher illustiert habe. Aber rechne einfach das, was zu verlangen willst, auf den Stundenlohn hoch, wie lange du in etwa dran sitzen wirst. Wenn du bei 12 Euro rauskommst, ist das ein Witz, 40-50 ist das, was ich normalerweise anstrebe, und was drüber liegt, ist schon fein (das beszieht sich allerdings jetzt auf die Fantasy-SciFi-RPG-Branche).
Hallo ephrion,
bei diesem umfangreichen Auftrag könntest Du auch über ein Pauschalangebot nachdenken, unter Berücksichtigung Deines Stundenlohns. Ich arbeite zur Zeit selbständig in einer ganz anderen Branche, wo ich einen festen Stundensatz verlange. Bei Grossaufträgen komme ich dem Arbeitgeber entgegen, indem ich 3,50 die Stunde runtergeh.
Aber nie vergessen das Du ein Talent besitzt über das nur wenige verfügen,und....Sie wollen Dich !
Zeichentechnisch hatte ich immer nur kleinere Aufträge, auch da habe ich mir die Sache pauschal verrechnen lassen, da ich immer direkt ins reine zeichne,ohne Skizzen, was mir viel Zeit spart, die ich aber dennoch berechne. Is halt in dem Fall mein Talent und Vorteil, und dies kostet trotzdem.(-:
gruss
pitlander
Moin...
Ein Kollege von mir hatte mal die Anfrage eines großen Buchverlages zwecks die Erstellung von Illustrationen für ein Kinder-Sachbuch. Hier bewegten sich die Honorar im Umfang zwischen 80-/160 für halb-/ganzseitig. Cover 200/300 Euro. Wie schon erwähnt, haben die "meisten" Verlage für Auftragszeichner eine vorliegende Honorarliste. Da bleibt meist nicht mehr viel zu verhandeln. Jemand anderes, den ich kenne, hatte mal das Vergnügen 4 Illustrationen für ein franz. Verlag anzufertigen. Seine Verhandlung brachten ihm rund 2000 Euro! Also du siehst, Honorare können relativ sein!
Grüßle
danke, für die Tipps! Damit kann ich eher etwas anfangen.
den thread mal im eigenen interesse wieder aufwärmen.
zum thema tantiemen. was ist da denn üblich wenn man für einen großen hersteller zb grußkarten erstellt, die unter umständen eine hohe auflage erreichen? sind tantiemen da überhaupt üblich oder sollte man da lediglich von nem stundenlohn für die erstellung ausgehen?
ich danke schonmal im vorraus, was ein nachgeschobenes dankeschön natürlich nicht ausschließt.
Dummerweise zahlen die meisten Postkartenhersteller nur lausige Festpreise (also nix mit Tantiemen oder Stundenlohn).
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