Warten wir mal ab. Beim Schreiben der Newsmeldungen war ich schon etwas erstaunt über die Weltuntergangsstimmung, die für den Fall eines Verkaufs an ausländische Investoren verbreitet wird. Sicher, David Montgomery hat in der britischen Medienszene nicht den besten Ruf und einige seiner Methoden sind zumindest fragwürdig. Aber deshalb gleich den Untergang der deutschen Qualitätszeitung auszurufen, nur weil seine Firma zehn bis fünfzehn Prozent (Zahl aus einem FAZ-Bericht) des Berliner Verlags erwirbt, halte ich für überzogen. Von den Plänen des neuen Mehrheitseigners, des amerikanischen Medienfonds Veronis Suhler Stevenson, redet irgendwie keiner. Stattdessen wird immer nur das Schreckgespenst Montgomery an die Wand gemalt.
Bis dann,
scribble
Lesezeichen