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Thema: Rezensionen - wie ehrlich sollen sie sein?

  1. #51
    Mitglied Avatar von lapinot
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    tja, wann kannst du mit sicherheit sagen, was ein 'richtig guter' comic ist und was nicht? das ist eben das problem. für mich ist dies und das super, aber jenes dort richtig schlecht, du hingegen hast diesbezüglich wahrscheinlich ne andere sicht der dinge. aber das hatten wir schon. ich meine es eher grundsätzlich. das extreme in negativer hinsicht ist meiner meinung nach, viel zu schnell erreicht, bzw. es ist einfacher etwas negatives zu schreiben, als sich vielleicht einen minute mehr zeit für das werk zu nehmen.

  2. #52
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    Ich kann mich noch daran erinnern, wie Achim Schnurrer unglaublich sauer über einen Verriss von Emmanuel Guiberts "Braun" war.
    http://www.comicguide.de/php/detail....h&display=long

  3. #53
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    Zitat Zitat von SvenT
    Mal Butter bei die Fische: Wann ist denn mal ein (guter) Comic so richtig von der Presse hingerichtet worden, lapinot?
    da es zunehmend weniger platz für verrisse gibt, ist die frage realistisch gesehen eher, wann ein flauer comic hochgejubelt wurde.

    zumal das am ende ja auch wieder alles geschmackssache ist. ich kenne durchaus leute, die mit blankets oder from hell nichts anfangen können. und die fragen sich dann schon, wieso sowas bejubelt wird, nicht aber ihre aktuelle spider-man-ausgabe mit dem weltbewegenden tod von xy oder der enthüllung des mysteriösen pillendreherkäfers?

  4. #54
    Mitglied Avatar von Geier
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    Wobei auffällt das Kritiker idR solche Titel bejubeln die von den Lesern ignoriert werden + Kunst vor Können stellen.

  5. #55
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    och, persepolis lief nicht schlecht. die league oder from hell auch nicht.

    im allgemeinen feuilleton hast du sicher recht, bei den comics ist die sache etwas diffiziler, scheint mir. da hat man eh keine chance, mal ein richtig schön abseitiges thema unterzubringen.

  6. #56
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    Hier sind die Comics, die in diesem Jahr im Feuilleton der großen Zeitungen besprochen wurden:
    http://www.perlentaucher.de/suche?sid=75818166&start=1

  7. #57
    Mitglied Avatar von Geier
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    Sag ich doch !

    "Persepolis" halte ich für ne ganz große Ausnahme weil es dem Teil gelungen ist aus dem Comic-Ghetto rauszukommen, und das liegt einzig am Inhalt und nicht an der Form - weil, zeichnen kann die Frau nicht wirklich.

  8. #58
    Mitglied Avatar von LuG
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    Sehe ich ähnlich. Bestätigt aber nur meine These vom Autoren, der locker auch die größte Zeichengrütze retten kann.

    Aber es ist ja nicht so, dass L.N. einen Comic gut bespricht und der wird dann zum Bestseller. Da gestehst Du den Rezensenten erheblich mehr Macht zu, als sie tatsächlich haben.
    LuG

  9. #59
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Breitschuh
    ansonsten werden hier mal wieder mächtige heissluftblasen ohne wiederholungshemmung aufgepustet und in einer tour das rad neu erfunden. aber dazu ist das forum ja da, deshalb lieben wir es ja alle

    sehr schön fand ich miguels selbstunterstellte naivität (ich glaub, da liegst du gar nicht so falsch ) und LuGs kumpaneibashing

    ansonsten LN wiedermal voluminös sachlich und zwischendrin navileins sinnentleerte buchstabenwüsten

    ein schöner, ein unterhaltsamer thread. genau wie s sein soll. weitermachen!
    Seht Ihr - das war eine unterhaltsame Rezension wie ich als Leser mir sie wünsche - subjektiv wie objektiv - den Interessierten auf den Punkt hin informiert !!

    Diesen Thread würde ich mir daher sofort kaufen !!

  10. #60
    Moderator Cross Cult Forum Avatar von Amigo
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    Zitat Zitat von Hate
    Hier sind die Comics, die in diesem Jahr im Feuilleton der großen Zeitungen besprochen wurden:
    http://www.perlentaucher.de/suche?sid=75818166&start=1
    Mmh, Sin City wurde im Feuilleton nahezu aller wichtigen Zeitungen besprochen. Wobei es natürlich schade ist, dass in 98 von 100 Fällen nicht unsere Neu-Edition Anlaß der Rezension war, sondern der Film. Daran erkennt man mal wieder gut, dass das Medium Film, jedenfalls in den Augen der Presse, unendlich wichtiger und massentauglicher ist, als das Medium Comic. Dass bestimmte gute Comicstoffe erst interessant werden, wenn sie in ein anderes Medium transportiert werden, ist doch schon sehr paradox. Außer diversen verfilmten Comics, Barfuß durch Hiroshima und Persepolis (der geschichtlichen/politischenThemen wegen) und bald dem neuen Asterix (weils eben das Massenphänomen Asterix ist) sind Comics im Feuilleton der "großen Zeitungen" so gut wie nicht existent. Ein Comic kann noch so genial sein, wurde er nicht verfilmt, handelt er nicht von aktuellen gesellschaftlichen Themen oder ist er kein Megaseller a la Werner oder Asterix, wird er mit Sicherheit ignoriert. Das ist eben Deutschland... hier gilt weiterhin das große (und dumme) Vorurteil: Text + gezeichnetes Bild = Kinderkacke. Das ist ein Armutszeugnis für die "seriöse" Presselandschaft in Deutschland. Wenn die Meinungsmacher es so vorkauen, werden die "normalen" Leute auf der Straße Comics auch weiterhin als Lesefutter für Kindsköpfe und Debile ansehen. Daran werden auch die beiden Klassiker-Editionen leider nicht viel änderen...

  11. #61
    Mitglied Avatar von eis
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    Ich vermisse mal wieder den Spass am Comic. Klar könnte man sich auf mehr oder weniger nachweisbare Kriterien beim Rezensieren festlegen (stimmen die Perspektiven [da denk ich mal an das aktuelle Stargate Comic], ist die Story koninuierlich erzählt [Spirou 45] ...). Aber mir ist wichtiger ob mich der Comic erreicht hat. Musste ich lachen oder weinen oder noch Stunden später darüber nachdenken - wenn eine Geschichte das erreicht hat, kann ich ihr viele formale Fehler verzeihen.

    Zweiter Punkt bei meinen Gedanken zu Comics ist immer wieder, das fast jeder Comic seinen Fan finden wird - und das sicher auch mit gutem Recht. Warum soll man dann ein Comic - das nicht dem eigenen Geschmack entspricht, niederschreiben? Da versuche ich aufzuzeigen, für welche Leser dieses Comic etwas sein könnte. Das dann mein Text nicht so vor Begeisterung lodert ist hoffentlich zu verstehen. Und manchmal ist man einfach vor lauter Begeisterung blind. Da schreibe ich das dann auch gerne, lasse meiner persönlichen Euphorie aber auch gerne freien Lauf.

    Und als Komplettsammler hab ich all die Jahre leider versagt ;0)

  12. #62
    Mitglied Avatar von LuG
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    Stimme meinem Vorredner zu.

    Und dazu kommt ja dann noch der sogenannte Phil-Collins-Effekt: Es gibt Künstler, die sind so nett, dass man es gar nicht übers Herz bringt ihnen zu sagen, wie überflüssig ihre Werke sind (dafür habe ich gerade ein aktuelles Beispiel auf meinem Rezi-Stapel liegen).

    Oder der Walter-13-Jahre-nicht-geimpft Effekt: Der betrifft kleine Sensibelchen, denen man die Wahrheit nicht ins Gesicht schleudern kann, weil sie sonst in Depressionen versinken. Man hat als Journalist auch eine psychosoziale Verantwortung...
    Geändert von LuG (21.09.2005 um 07:17 Uhr)
    LuG

  13. #63
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    @Geier et al: Ich bin auch nicht berauscht von den Zeichnungen von PERSEPOLIS, ich finde sie extrem statisch und auf halbem Wege zum Pictogramm, aber ich habe jetzt mal in den letzten Band dieser Geschichte reingeschaut, und das rockte doch inhaltlich erheblich mehr als ich dachte. Wenn der Inhalt gut ist, rückt die Gestaltung in den Hintergrund - der aktuelle Bestseller in "meinem" Comicladen ist "Flaschko", und nicht DAREDEVIL NINJA oder DARKCHYLDE oder ähnliches.

    Ich habe das Gefühl dass grade comictechnisch eine Menge passiert, weil Comics erscheinen, die auch Buchleser ansprechen können, wie SAG WAS (bei all meinen Vorbehalten gegenüber seinem Schöpfer), den teilweise klasse Sachen von Mawil und einigen anderen. Blankets war ein Erfolg, SOMMERBLOND auch, denke ich mal, und sogar sowas DER ALLTÄGLICHE KAMPF verkauft vierststellig. Comics aus Deutschland kriegen inhaltlich ein grösseres Spektrum, und so gaaaaaanz langsam wächst das Bewusstsein der Leute, daß Comic mehr sind als Asterix und Batman.

    Schlechte Rezis sind dünnes Eis bei aller Familiarität, die in der winzigen Szene herrscht. Aber gute, reflektierte, und wenn es sein muss eben auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Medium ist die einzige Handhabe die man als Käufer hat. Ich bin von den ganzen nur-Comic-Besprechungen wie icomics.com abgekommen, weil einfach zuviel Zeug bejubelt wurde, daß dann eben doch nicht mehr als "ganz nett" war. Meine Erfahrung ist auch sehr sehr oft, daß der Job einfach nicht gut gemacht ist, wenn man merkt dass die Schreiber nicht so recht wissen was sie da tun (was habe ich da kürzlich noch gelesen, über WHY I HATE SATURN: "Story gut, aber Zeichnungen scheisse, man sieht seitenlang nur Köpfe." - HALLO?!). Wenn die Kritiker wissen, was sie tun, bei ihren Kritiken nicht persönlich werden, und einfach nicht mehr Grosszügigkeit walten lassen als sie es bei einem Film oder Buch täten, wäre allen geholfen. Ist halt noch ein Stück Weg zu gehen bis dahin.

  14. #64
    Mitglied Avatar von LuG
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    Och, komm schon, Spong, warum denn objektiv, wenns auch persönlich geht?

    Außerdem bin ich bei einem Film eher noch weniger großzügig als bei einem Comic. Wenn ich so sehe was für aufgeblasene Egos da in der Familie - äh, Quatsch, Szene - rumschwirren, dann macht es doch noch mehr Spaß da mit der Stecknadel reinzupieksen. Mit einem gewissen Sadismus beobachte ich dann, wie die sich mit einem leisen "pfffffffffffftttt" verabschieden.

    Mal im Ernst: Viele der Rezis, die ich in Fanzines oder Online lese sind doch nur Gefälligkeitstexte (wie in der "Familie" eben üblich, eine Krähe hackt der anderen usw.) oder Fanboygeschwafel (meistens von Leuten, für die die Comicgeschichte mit Todd McFarlanes "Spider-Man" begonnen hat). Auf so eine affirmative Scheiße habe ich schon ganz lange keinen Bock mehr. Ich glaube eines meiner allerersten Postings hier hat die Comic-Szene mit einem Kaninchenzüchterverein verglichen und seitdem hat sich nichts verbessert, ist vieles eher schlimmer geworden.

    Und wenn ich dann am Samstag durch den Comic-Shop schlendere und sehe wie viel überflüssiger Kram da rum liegt, den eh kein Schwein kauft, dann denke ich auch daran das Bruder Baum sehr böse ist... Böse Kritiken sind also schon aus ökologischer Sichtweise sehr nötig.
    LuG

  15. #65
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Solange sie nicht auf Papier gedruckt werden.

  16. #66
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    Also, als Leserin von Rezensionen ist mir Ehrlichkeit am wichtigsten - immerhin ist der eigentliche Zweck von Rezensionen - zumindest in unabhängigen Magazinen u.ä. - den Leser zu informieren, und nicht, das Ego eines Künstlers/Autoren/Verlegers zu streicheln und die Verkäufe anzukurbeln. Und während ich nicht unbedingt von einer Rezension *befohlen* bekommen möchte, einen bestimmten Comic zu kaufen, so nutze ich dennoch Rezensionen (gerne mehrere), um mir ein Bild von einem Titel zu machen, bevor ich ihn mir dann mal real ansehe.

    Allerdings muß ich sagen, daß mir subjektive, von spürbarer Begeisterung des Autors getragene Rezensionen (wenn man sie denn so nennen will - ich bin mir nicht sicher, ob das, was ich meine, noch eine Rezension ist) am liebsten sind. Wenn diese gut geschrieben sind, kann ich anhand der Art der Begeisterung und anhand der Dinge, die der Rezensent besonders heraushebt, meist recht gut feststellen, ob der entsprechende Comic (oder das Buch, oder der Film, oder was auch immer) mich ebenfalls ansprechen/begeistern könnte.

    Professionelle Rezensenten hingegen, die ihre Rezensionsexemplare nach einer Liste mehr oder minder 'objektiv' scheinender Qualitätskriterien abklopfen, finde ich relativ unhilfreich, da für mich beim Genuß eines Comics wesentlich mehr (oder vielleicht auch anderes) zählt als formale und technische Kriterien. So kann ich mich z.B. sehr für Carla Speed McNeils 'Finder' oder David Willis' 'It's Walky' begeistern, obwohl beide Comics eine gewisse Schwäche eint, dem Leser gewisse Aspekte ihrer Welt verständlich zu machen. (Nicht, daß alles immer verständlich sein müßte - Nicht-Verständlichkeit kann einen Teil des Reizes einer Geschichte ausmachen, und tut es im Falle von 'Finder' auch ganz eindeutig. Trotzdem gibt es Momente, in denen Elemente unverständlich bleiben, die z.B. zur Auflösung einer Geschichte beitragen sollten, und in diesen Momenten wird die Unverständlichkeit vom Stilmittel zum Problem, was mich jedoch nicht davon abhält, den Comic zu lieben.) Nach rein technischen Kriterien sind diese Comics also vielleicht nicht hundertprozentig gelungen. Eine Anzahl 'emotionaler', also völlig subjektiver Kriterien machen sie für mich aber dennoch zu optimalem Lesestoff. Da es diese Kriterien noch viel mehr als irgendwelche objektiv 'messbaren' sind, die mich dazu bringen, einen Comic zu lesen oder auch nicht, möchte ich auch, daß mir Rezensenten etwas von ihrem ganz persönlichen, emotionalen, unquantifizierbaren Eindruck erzählen. Es ist zwar nicht sicher, ob ich dann eine ähnliche Reaktion auf den Comic haben werde, aber wie gesagt, aus der Art der Reaktion (über 'Blablabla ist voll klasse!' sollte es schon hinausgehen) und den Details, die herausgehoben werden, kann ich dann meine Schlüsse ziehen.

  17. #67
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    Zitat Zitat von Hmpf
    Allerdings muß ich sagen, daß mir subjektive, von spürbarer Begeisterung des Autors getragene Rezensionen (wenn man sie denn so nennen will - ich bin mir nicht sicher, ob das, was ich meine, noch eine Rezension ist) am liebsten sind.
    nun, wie du im thread hier wohl gelesen haben wirst, gehen die meinungen da auseinander. allerdings wüsste ich keinen grund, wieso man sowas NICHT rezension nennen sollte. wie sollte man es denn sonst nennen?

    Professionelle Rezensenten hingegen, die ihre Rezensionsexemplare nach einer Liste mehr oder minder 'objektiv' scheinender Qualitätskriterien abklopfen, finde ich relativ unhilfreich, da für mich beim Genuß eines Comics wesentlich mehr (oder vielleicht auch anderes) zählt als formale und technische Kriterien.
    jetzt hoffe ich aber, dass das keine kritik an sämtlichen profis war? zumal ich nicht allzuviele solcher formalen rezensenten im profibereich kenne. du?

  18. #68
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    nun, wie du im thread hier wohl gelesen haben wirst, gehen die meinungen da auseinander. allerdings wüsste ich keinen grund, wieso man sowas NICHT rezension nennen sollte. wie sollte man es denn sonst nennen?
    'Artikel'? 'Besinnungsaufsatz'? 'Empfehlung'? 'Liebeserklärung'? ;-) Keine Ahnung... Wie Du schon sagtest, nach einiger Leute Meinung wäre das, was ich da beschrieben habe, vermutlich keine 'richtige Rezension'...

    jetzt hoffe ich aber, dass das keine kritik an sämtlichen profis war? zumal ich nicht allzuviele solcher formalen rezensenten im profibereich kenne. du?
    Ich hatte mich unscharf ausgedrückt. Sorry. Kann hier, wenn ich mal schnell was poste, nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage legen. ;-) Also: Streich das 'professionelle', denn solche Rezensionen, wie ich sie meinte und kritisierte, werden mindestens genauso oft von wohlmeinenden Laien geschrieben. Ich wollte also keineswegs professionelle Kritiker an sich angreifen.

  19. #69
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    Gibt es überhaupt sowas wie "Professionelle Rezensenten"?
    Hierzulande gibt es nichtmal ein Comic Studium...

  20. #70
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    ... und deshalb gibt es keine professionellen zeichner?

    prefession heisst schlicht beruf.

  21. #71
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    Aber vielleicht gibt es keine professionellen Comic-Kritiker.

  22. #72
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    Professionelle Kritiker sind mir aber auch suspekt. Da fällt mir immer ein Satz von Hanns Eisler ein, den man auch mühelos auf Comics umändern kann: "Wer nur etwas von Musik versteht, der versteht auch davon nichts."

    Und ernsthafte Kritiken sollte man wirklich nur über ernsthafte Künstler schreiben. In D-land dominieren (bis auf ganz wenige Ausnahmen) eben doch die überflüssigen Fanboy-Pupse, äh, Quatsch, -Publikationen.
    LuG

  23. #73
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    Mich würde mal interessieren, wo ihr euch informiert, sprich: Welche Rezensionsquellen werden genutzt?
    Homepages wie z.B. Comics Comics, Splash-Comics oder comicradioshow oder Magazine wie Comixene, Sprechblase, comics info oder Xoomic.

  24. #74
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    Zitat Zitat von Comic-Fan
    Mich würde mal interessieren, wo ihr euch informiert, sprich: Welche Rezensionsquellen werden genutzt?
    Homepages wie z.B. Comics Comics, Splash-Comics oder comicradioshow oder Magazine wie Comixene, Sprechblase, comics info oder Xoomic.
    Zum Neugierigwerden: Forendiskussionen.

    Zum Informieren über so entdeckte Titel: Erste Anlaufstelle Google, und einfach so viele verschiedene Artikel wie möglich drüber finden - aus Webzines, bei Amazon, in Blogs, Foren... Evtl. dann noch gezielte Recherche in bestimmten Magazinen, bei amerikanischen Comics vor allem Sequential Tart (http://www.sequentialtart.com/) und The Ninth Art (http://www.ninthart.com/).

    Bei europäischen und japanischen Comics habe ich noch keine so festen Adressen, an die ich mich regelmäßig wende, da ich mich in diesen Bereichen noch weniger auskenne im Moment - mein (Wieder-)Einstieg in die Comicwelt fand über amerikanische Comics statt. Ich tendiere allerdings dazu, auch bei Manga eher französische Websites zu konsultieren als deutsche, da mir dort ein 'reiferer' Umgang mit selbigen zu herrschen scheint als hierzulande, und die Art Manga, die ich bevorzuge, dort mehr geschätzt - und verlegt! - zu werden scheint als hier.

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