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Moderator Pony X Press / Katzenjammer
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Moderator Reprodukt
Michael Brake sprach für die "tageszeitung" mit Dirk Rehm und Michael Groenewald:
"Sonst müssen alle Quatsch machen"
Die Macher des wichtigsten deutschen Alternativ-Comicverlags über die Entdeckung des Gezeichneten als intellektuelle Kost
taz: Herr Rehm, Herr Groenewald, in diesem Jahr wurde Reprodukt 20 Jahre alt. Bekannt geworden seid ihr als alternativer Comicverlag - etwa durch umfangreiche Graphic Novels und komplexe Stoffe. Gegründet wurde Reprodukt 1991 als Einmannunternehmen. Was war damals deine Motivation?
Dirk Rehm: Amerikanische Comics, die ich in den späten Achtzigern gelesen hatte und großartig fand - die es in Deutschland aber so nicht gab, etwa "Der Tod von Speedy" von Jaime Hernandez, die erste Reprodukt-Veröffentlichung.
mehr: http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/a...ash=7b2af6e317
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Klugscheissender SysOp
Im aktuellen "Spiegel" (3/12, Seite 48) ist ein halbseitiges Interview mit Guy Delisle enthalten. Und 4 Panels aus dem im März erscheinenden "Aufzeichnungen aus Jerusalem".
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Ich verstehe das Interview nicht
Zitat von Christian Maiwald
Michael Brake sprach für die "tageszeitung" mit Dirk Rehm und Michael Groenewald:
Rehm: Was mir fehlt, ist ein Verlag, der ähnliche Ziele verfolgt. Die meisten Verlage, die eine ähnliche Idee von Comics haben wie wir, sind mit dem zufrieden, was sie haben. Da orientieren wir uns im strategischen Denken inzwischen mehr an Literaturverlagen. Ich hätte gern ein wenig Konkurrenz, die das Geschäft belebt und an der man sich ein bisschen reiben kann.
Edition 52, Wuppertal? (Mindestens Baru habt ihr als gemeinsamen Autor / Seth täte euch auch gut zu Gesicht stehen)
Edition Moderne, Zürich? (Ich habe Bände im Regal stehen: Reprodukt/Edition Moderne)
Avant Verlag, Berlin? (Auch hier gibt es Autoren, die in beiden Verlagen veröffentlicht werden)
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Ich hab schon überlegt, ob ich mich mal an einem Essay zum Thema versuche... Das ist nicht in einem Satz zu beantworten, und das Comicforum ist in meinen Augen auch nicht der richtige Ort dafür.
Um mal ganz einfach bei deinen Beispielen zu bleiben: Edition 52 sind Uwe Garske und Thomas Schützinger (beide haben "nebenbei" Jobs, mit denen sie ihren Lebensunterhalt verdienen), avant-verlag ist Johann Ulrich (der "nebenbei" Teihaber an einem Comicladen ist), Edition Moderne sind David Basler und Anja Luginbühl (die auch nicht Vollzeit arbeitet). Reprodukt hat mittlerweile sechs feste Mitarbeiter - Presse, Redaktion, Herstellung, Vertrieb (Buchhandel/Comichandel) und mich.
Es geht mir überhaupt nicht um die Autoren, sondern im weitesten Sinne um die strategische Ausrichtung eines Verlags. Kurz gesagt: Setzt man sich zum Ziel, seinen Lebensunterhalt mit dem Verlegen von Comics zu verdienen oder eben nicht?
Wenn man so will, ist die direkte "Konkurrenz" in Deutschland in unserem Bereich der Splitter Verlag. Wir schauen natürlich genau hin, was in Bielefeld wie gemacht wird, und kopieren gerne, was wir auch für unsere Zwecke für gut und sinnvoll halten. Aber da die Ausrichtung des Splitter Programms ziemlich wenig Überschneidung zu unserem aufweist, können wir nur bedingt voneinander profitieren... oder lernen.
Insofern sind wir eher genötigt ins Ausland zu schauen: Wie arbeitet Drawn & Quarterly, wie Fantagraphics, Coconino etc. Was lernen wir von deren strategischem Verhalten am jeweiligen Markt? Aber das ist natürlich nur bedingt auf den deutschen Markt zu übertragen...
Geändert von Dirk Rehm (17.01.2012 um 15:44 Uhr)
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Mitglied
Zitat von tagesspiegel.de
Der Autor Guy Delisle wurde in Angoulême mit Europas wichtigstem Comicpreis geehrt. Im März erscheint sein neues Buch auch auf Deutsch, im Tagesspiegel gibt es eine Veranstaltung mit ihm.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...n/6128658.html
C_R
VERKAUFE COMICS
(US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)
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ROLLING STONE Dt.Ausgabe 220 Februar 2013:ErsterTitel auf der "Neue Bücher"-Seite ist "Quai d`Orsay". Die Rezension endet mit..."Ein Geniestreich".
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Mitglied
"Quai d´Orsay" als bestes Album des Jahres gekürt!
http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...t/7729330.html
C_R
VERKAUFE COMICS
(US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)
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JIMMY CORRIGAN hat im STERN v.25.04.2013 eine Doppelseite bekommen. 1 1/2 Seiten eine Szene aus dem Buch und einige Zeilen zum Inhalt und Buch.
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Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer
Zitat von Dirk Rehm
Ich hab schon überlegt, ob ich mich mal an einem Essay zum Thema versuche... Das ist nicht in einem Satz zu beantworten, und das Comicforum ist in meinen Augen auch nicht der richtige Ort dafür.
Um mal ganz einfach bei deinen Beispielen zu bleiben: Edition 52 sind Uwe Garske und Thomas Schützinger (beide haben "nebenbei" Jobs, mit denen sie ihren Lebensunterhalt verdienen), avant-verlag ist Johann Ulrich (der "nebenbei" Teihaber an einem Comicladen ist), Edition Moderne sind David Basler und Anja Luginbühl (die auch nicht Vollzeit arbeitet). Reprodukt hat mittlerweile sechs feste Mitarbeiter - Presse, Redaktion, Herstellung, Vertrieb (Buchhandel/Comichandel) und mich.
Es geht mir überhaupt nicht um die Autoren, sondern im weitesten Sinne um die strategische Ausrichtung eines Verlags. Kurz gesagt: Setzt man sich zum Ziel, seinen Lebensunterhalt mit dem Verlegen von Comics zu verdienen oder eben nicht?
Wenn man so will, ist die direkte "Konkurrenz" in Deutschland in unserem Bereich der Splitter Verlag. Wir schauen natürlich genau hin, was in Bielefeld wie gemacht wird, und kopieren gerne, was wir auch für unsere Zwecke für gut und sinnvoll halten. Aber da die Ausrichtung des Splitter Programms ziemlich wenig Überschneidung zu unserem aufweist, können wir nur bedingt voneinander profitieren... oder lernen.
Insofern sind wir eher genötigt ins Ausland zu schauen: Wie arbeitet Drawn & Quarterly, wie Fantagraphics, Coconino etc. Was lernen wir von deren strategischem Verhalten am jeweiligen Markt? Aber das ist natürlich nur bedingt auf den deutschen Markt zu übertragen...
[OT] Ein solcher Essay wäre superinteressant. Im CF fehlt ein allgemeiner Verlagsbereich, wo man solche Dinge diskutieren könnte. Ich habe das Gefühl, die Verlagsszene wird "professioneller" schlicht in dem Sinne, dass immer mehr Leute, auch im kaufmännischen Bereich und im Marketing, wissen was sie tun. Die Zeiten, in denen jemand herging, irgendwas rausbrachte,10.000 Mark Schulden anhäufte und wieder nach hause ging, sind hoffentlich vorbei ...
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Das stimmt. Allein seit meinem Posting von vor knapp einem Jahr hat sich an Professionalisierung so einiges getan, so arbeiten jetzt zum Beispiel rotopol, Jaja Verlag, Warum/Vraoum und Avant mit Buchhandelsauslieferungen und Vertreterteams und, und, und...
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Ein Interview mit Igort zu den Berichten aus Russland im Standard, plus Leseprobe, Chronologie des Tschetschenienkonflikts und Buchverlosung.
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Gespräch mit Sebastian Oeler auf der Frankfurter Buchmesse:
http://www.titelblog.de/2013/10/16/s...cher/#more-975
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Buch-Tipp im Kulturteil der heutigen Hamburger Morgenpost ( MOPO): "Ein Sommer am See". Mit dem Hinweis dass dieser Titel auf dem größten Comicfestival der Welt zur besten "Graphic Novel" gekürt wurde.
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