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  1. #51
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    @christoph: Deinem Avatar nach muss man sich ja fragen, ob du nicht selbst verschiedene Ansichten hast...

  2. #52
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Wolltich sagen. DU warst doch derjenige der argumentierte, dass er keine 10 Euro für 15 Minuten Lesevergnügen ausgeben will. Ich habe nach diesem Kriterium jahrelang meine Comics in den Buchläden gelesen ("wieso Geld ausgeben wenn man sie eh nur einmal liest") aber nach BULLENKLÖTEN habe ich mein Urteil revidiert. Zu einem guten Comic kehrt man genauso häufig zurück wie zu einem guten Buch, Film, etc. und dementsprechend zerfleddert sind meine Expemplare von BOX OFFICE POISON, SOMMERBLOND, DER ALLTÄGLICHE KAMPF und DER TOD VON SPEEDY, to name but a few. Ob und wie sehr eine Geschichte in deinem Kopf nachhallt, weisst du erst später.

  3. #53
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Sobek
    Diese Vergleiche erinnern mich an die Rivalitäten (so haben es mir wenigstens meine Eltern erzählt... )zwischen den Beatles und den Stones.
    Da haben dir deine Eltern wohl nicht die Wahrheit erzählt. Die Rivalitäten zwischen Stones- und Beatles-Fans (die Musiker waren ja befreundet) rührte von ihrer angeblichen Unterschiedlichkeit her (die "Angepaßten" und die "Revoluzzer") und nicht von ihrer Ähnlichkeit wie im Fall Blutch/Thompson. Die Stones haben zwar auf ihrer ersten Single einen Lennon/McCartney-Song eingespielt, als "Beatles"-Epigonen galten sie nie (und waren sie ob ihrer unterschiedlichen musikalischen Wurzeln auch nicht).

  4. #54
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    Hier noch ein kurzer, sher wohlwollender Artikel über "Acht, neun zehn"...:
    http://kikipost.blogg.de/

  5. #55
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    Auch in Brasilien wird das Erscheinen von "Acht neun zehn" zur Kenntnis genommen:
    http://www.neorama.com.br/quadrante0068.html

  6. #56
    Mitglied Avatar von laberkopp
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    Hallo.
    Nun habe ich auch acht, neun, zehn gelesen.
    Mich hat es leider nicht vollkommen überzeugt.
    Ich mag keine Vergleiche, sondern versuche zunächst jedes Comic für sich zu sehen.
    Was mir nicht gefallen hat sind diese leptosomen Chraktere. Die fliehenden Kinne ohne Übergang zum Hals, die nachvorne hängenden Schultern...

    Ich kann nur mutmaßen, dass das Absicht ist, aber mir ist das zu überzogen. Die Stimmung des Comics ist ja ohnehin sehr ruhig und es passiert nichts. Man könnte nun sagen "genau, und das Chrakterdesign unterstützt und verstärkt das noch", ich finde es aber einfach zu viel.

    Eigentlich mag ich auch Comics, in denen eigentlich gar nichts passiert. In dem Sinne, dass einfach der Alltag, das Leben als solches beschrieben wird. Da gibt es eben die Kleinigkeiten, die das Leben so ausmachen. Dazu zähle ich auch diesen Comic.
    Allerdings kam es mir hier beim lesen irgendwie aufgedrängt oder zu viel des Guten vor. Kann ich schlecht in Worte fassen, wie ihr lest...

    Also für mich eher ein mittelmäßiges Comic. Aber der Autor hat ja noch Zeit dazuzulegen.
    gruss
    laberkopp

  7. #57
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    hallo allerseits
    hab eben 8,9, 10 gelesen, hat mir nicht besonders gefallen. ich stimme dem letzten beitrag von laberkopp zu. der zeichenstil ist sicherlich sehr gut, aber ich finde die zeichnungen eindeutig - ich weiss nicht ob das jemand schon erwähnt hat - an chris wares jimmy corrigan angelehnt (und auch was die stimmung betrifft, nur eben weniger gut), mit einem kleinen touch charles burns. das führt dazu, dass der comic in meinen augen nicht sehr innovativ erscheint (muss es ja nicht immer sein) und ich darum bei der lektüre das gefühl hatte, alles schon mal gelesen zu haben.
    was meint ihr?

  8. #58
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    Ich kann diese Auffassung nicht ganz verstehen. ich denke nicht, dass "acht neun zehn" in erster Linie formal interessant ist, sondern inhaltlich. Die Anleihen bei Ware und Burns(?) stehen wie ich finde keineswegs im Vordergrund; sondern die sehr realistische Geschichte, die in all ihrer Tristesse ein nachvollziehbares Bild zeichnet vom unprätentiösen Schiksal eines durchschnittlichen Jugendlichen. Bellstorfs Arbeit ist eine Abkehr von den graphischen Experimenten der 90er Jahre, hin zu einem erzählerischen Ansatz, wie wir ihn z.B. von Adrian Tomine kennen.

  9. #59
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    (ich weiss, burns ist ein wenig weit her geholt, hatte einfach so das gefühl, und dann hab ich während der lektüre eine figur gesehen, die wie aus einem burns-comic (die älteren) zu stammen scheint.)
    Ich finde das formale steht genau so im vordergrund wie die geschichte
    und somit hatte das formale auch einfluss auf meine lektüre. ich glaube auch, man darf das formale nicht von der geschichte trennen, sondern beides hängt zusammen und stützt sich gegenseitig.
    es ist eben diese tristesse, die ich aus jimmy corrigan kenne, das langsame erzähltempo aber auch die thematik (die sehr ähnlich ist). Und dann noch zusätzlich die formale ähnlichkeit mit ware, die mich zu meiner meinung oben geführt haben.

    es ist wie z.b. bei diesem film, den ich vor monaten gesehen haben. einen japanischen roadmovie namens "18". der war so offensichtlich an jim jarmusch angelehnt und einige szenen waren regelrecht aus jarmuschs filmen kopiert, dass es mich nur genervt hat. natürlich ist das ansichtssache, man könnte es auch als hommage ansehen. und v.a., wenn man jarmusch nicht kennt, dann stört das einen auch nicht unbedingt.

    so weit möchte ich bei bellstorf ja nicht gehen, will nicht behaupten, er kopiere einfach chris ware, aber die geschichte hatte für mich weder formal noch erzählerisch neues zu bieten.
    Geändert von giu (08.10.2005 um 09:55 Uhr)

  10. #60
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    Dass Bellstorfs Stil an Ware angelehnt ist, wird niemand bestreiten, er selbst denke ich auch nicht.
    Natürlich lassen sich Form und Inhalt niemals voneinander trennen; aber ich denke dass es drei voneinander unterscheidbare Arten von AutorenComics gibt:
    Comics bei denen die Form im Vordergrund steht, z.B. Richard Corben (DEN) oder M.S.Bastian (irgendsone explodierende Maus). Diese Künstler interessieren sich nicht PRIMÄR für Inhalte, sondern für graphische Expression.
    Comics bei denen die Narration im Vordergrund steht, z.B. Guy Delisle(Shenzen) oder Jean Giraud (Blueberry).
    Jean Giraud ist ja das Paradebeispiel für einen Künstler, der im Verlauf seines Werdegangs vom Narrativen ins graphische schwenkt und dieser Veränderung mit dem Pseudonym Moebius Rechnung trägt.
    Und dann gibt es die Werke, die eine so starke formale Aussage machen, dass diese unmittelbar und unwiderbringlich zu Inhalt wird, d.h. der Stil in keiner Hinsicht austauschbar ist, z.B. Chris Ware (Jimmy Corrigan).
    Die dritte Gruppe entspricht einem in Europa verbreiteten künstlerischen Ideal; erst wenn From und Inhalt nicht mehr zu trennen sind, wird die Kunst als "echt", "origin" aufgefasst.
    Ich denke aber nicht, dass man das so sehen muss; wenn jemand im Stil von Jean Giraud gute Geschichten zeichnet, ist dagegen erstmal nichts einzuwenden. Und wenn Arne Bellstorf in einem nüchternen, an Chris Ware erinnernden Stil arbeitet, so scheint mir das auf "Acht, neun, zehn" bezogen erstmal funktional.

  11. #61
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    was die beziehung form-erzählung betrifft gebe ich dir recht. aber die sache ist, dass in meinen augen "achtneunzehn" eben nicht NUR formal an ware angelehnt ist, sondern als ganzes von diesem übernommen. also doch schon so in richtung kopie wie ich es mit dem film zu erklären versucht habe.
    klar ist nichts einzuwenden, wenn jemand im stil eines anderen künstlers zeichnet, aber er muss dann schon was neues, eigenes daraus machen, und genau das hat mir bei der lektüre gefehlt. Eigenständigkeit.

    ok, vielleicht bin ich da zu streng. wenn ich mich nicht täusche, ist das sein erstes grosses buch und wie schon jemand hier gesagt hat, wird er sich noch weiterentwickeln können....

  12. #62
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    Eine in sich sogar mehrfach seltsam widersprüchliche Rezension von Benjamin Vogt auf comicgate.de:
    http://www.comicgate.de/mambo/index....=199&Itemid=51

  13. #63
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    Oh ja, da hat sich mal ein Rezensent gewunden und um Worte gerungen 8). Glückwunsch, Arne, diese Spezies ist schwer aus der Fassung zu bringen .

  14. #64
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  15. #65
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  16. #66
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    Zitat Zitat von navigator
    Tatsächlich sehr schön, die Ausfälle gegenüber Anke Feuchtenberger kann sich Balzer allerdings nur in Unkenntnis der gegenwärtigen Situation an der HAW Hamburg leisten.

  17. #67
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  18. #68
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    Thumbs up

    Bei comic.de irritieren mich immer die-se bindestriche inmitten nicht getrennter worte. ob die das ex-tra machen? aus schi-kane?


    Ziemlich gut dieser Ba-nanentyp. Der feiert den Sondermann Preis.
    Geändert von reversi (24.10.2005 um 21:35 Uhr)

  19. #69
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    die vergessen wohl bei schreiben, dass die formatierung später online anders kommt, als im schreibprogramm beim eintippen. die trennen dann die wörter um es bündig zu haben (oder wieso auch immer) und das eigentliche format der seite ist dann doch anders, weswegen die wörter wieder zusammen, aber mit bindestrich, gezeigt werden. passiert bei zeitungen auch manchmal.

  20. #70
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    ich mag diesen letzten satz aus der rezi bei comic.de

    Das Einfangen von Wirklichkeit in dieser Form des Erzählens erlaubt das Nachdenken darüber, was den Wert des Buches ausmacht.
    das nachdenken über den wert des buches? über die form des erzählens? oder gar über die wirklichkeit?
    sehr geschickt formuliert

    auch von mir glückwunsch zum verdienten newcomer-preis!

  21. #71
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    Eine weitere Besprechung von Sonja Eismann bei "intro":
    http://www.intro.de/musik/magazin/1130147862

  22. #72
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    "Doch was aus der TV-Mythen-umrankten Distanz trotz offensichtlich brüllender Ödnis in einer Rezeption diesseits des Atlantiks immer noch Glamour hat,..." - Wow, hoffentlich haben sich da beim Tippen nicht die Finger verhakt.

  23. #73
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    Miriam Erni im Netzmagazin über "Acht, neun, zehn":
    http://www.netzmagazin.ch/137/lesen/300.html

  24. #74
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  25. #75
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    Kirsten Riesselman über "Acht, neun, zehn" als "Geschenktipp aus der Redaktion" in der "taz" vom 03.12.05:
    http://www.taz.de/pt/2005/12/03/a0158.nf/text

    Außerdem gibt es in der neuen "Comixene" eine Coverstory über Arne Bellstorf als Gewinner des Sondermann als "Bester Newcomer" sowie einen neuen, vierfarbigen Comic.

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