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  1. #26
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    Diese Vergleiche erinnern mich an die Rivalitäten (so haben es mir wenigstens meine Eltern erzählt... )zwischen den Beatles und den Stones.
    Die Sachen von Craig Thompson sind eingängiger, ohne diese Brüche und Kanten, aber deswegen mag ich Sie auch sehr gerne...und das was ich von Blutch bisher gesehen habe, gefällt mir auch sehr gut...(gelesen habe ich seine Sachen leider noch nicht...verflucht sei mein mangelhaftes Schulfranzösisch). Das ganze ist doch keine Entweder-Oder-Entscheidung...

    Ich verstehe diese ganze Aufregung über Craig Thompson in Frankreich auch nicht so wirklich. Erst sollte Blankets bei der L´association rauskommen (auch Menu war dafür), dann wollte er es auf einmal nicht mehr und tritt dann in einem zu Angouleme veröffentlichten Band mit einem Essay nach...Na Ja...Stil ist was anderes...

    Und es würde mich doch interessieren, was genau an Blankets spiesserhaft sein soll?? Das höre ich zum ersten Mal...Ich bitte um Aufklärung.

  2. #27
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    Zitat Zitat von Dirk Rehm
    Vielleicht ist der Link zu "Blotch - Le Roi de Paris" ein wenig irreführend. Dichter dran an "Blankets" sind sicher "Peplum" und "Mitchum", die bei Cornélius erschienen sind. Oh, und da kommt bestimmt früher oder später was...
    Etwas mehr Beispielseiten gibt es auf
    http://www.bdnet.com/Blutch/fiche_auteur.htm

  3. #28
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    Zitat Zitat von Sobek
    Und es würde mich doch interessieren, was genau an Blankets spiesserhaft sein soll?? Das höre ich zum ersten Mal...Ich bitte um Aufklärung.
    Na ja, dieses Blümchensexgetue; und überhaupt hält sich ja inhaltlich Alles in gutbürgerlichen Grenzen, die Bigotterie, die Abrechnung mit dieser, die Liebe (eine wirkliche Obsession ist härter, direkter, realer), die Selbstzweifel. Aber das entfernt sich jetzt völlig vom Verlgeich mit "Acht, neun, zehn".

    Arne Bellstorf alias John Lennon? Na der wird sich freuen wenn er das liesst...hehe, besser als andersrum auf jeden Fall!!

  4. #29
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    ...aber wahrscheinlich war es ja wirklich andersrum gemeint...

  5. #30
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Das ist keine Bigotterie von seiner Seite aus, er ist wirklich so drauf. Ein wandelnder Weltjugendtag, im besten Sinne.

    Okay, [/OT]

  6. #31
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    Zitat Zitat von kiki_magic
    (eine wirkliche Obsession ist härter, direkter, realer)
    Wieviele Obsessionen hast du denn in deinem Leben schon so erlebt, dass du das so entschieden behaupten kannst? Oder bist du Psychologe? Diese Behauptung scheint mir doch ziemlich aus der Luft gegriffen. No offense.
    Geändert von Irma Vep (15.09.2005 um 18:34 Uhr)

  7. #32
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    Um vielleicht noch einmal einen anderen Gesichtspunkt einzubringen: Ich halte es für völlig legitim, wenn sich ein Zeichner stilistischer Eigenarten eines bestimmten Vorbilds annimmt, um daraus seine eigene Sprache zu formen, beziehungsweise einen eigenen, unverkennbaren Stil zu entwickeln. "Blankets" scheint mir für Craig Thompson aber nur ein erster Schritt auf dem Weg dahin. Ich kann deshalb nicht erkennen, was "Blankets" etwa über die Werke anderer amerikanischer Zeichner wie Chester Brown, Los Bros Hernandez, Dan Clowes oder Charles Burns herausragen lassen sollte.

    @Spong: Ein Plagiat wollte ich ihm keinesfalls unterstellen, nur der Einfluß von Blutch in der "Blankets"-Phase scheint mir eben zu offensichtlich, als dass man Craig Thompson als einen besonders relevanten Künstler erachten sollte.

  8. #33
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Er ist einer der relevantesten Stimmen des Mediums, und früher oder später wird seine Stimme ihre Einflüsse abgeschüttelt haben, wie es bei Ralf König und so vielen anderen auch war ...

  9. #34
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    Ich würde nicht sagen, dass Blankets Clowes, Burns, Los Bros Hernandez und Konsorten künstlerisch überragt. Vielleicht was die Seitenanzahl angeht, oder daß es von Anfang an als Riesenwälzer geplant war...Aber es steht eben auch nicht unter den Werken der oben genannten Künstler...

    Ich verstehe nicht, was an dem Erzählstrang über die Familie kleinbürgerlich sein soll. Selbst seine Familie und das Umfeld würde ich nicht als kleinbürgerlich bezeichnen und das Ausbrechen aus solchen Strukturen erst recht nicht. Und diese Idealisierung von Raina kann ich auch sehr gut nachvollziehen, ebenso die Bilder, die er wählt, um die Beziehung zu beschreiben.

    einige der Kritikpunkte, über die ich gelesen habe, oder mich mit Dirk unterhalten habe, kann ich nachvollziehen...
    Bei manchen Kritiken werde ich aber das Gefühl nicht los, es geht weniger um das Werk als um die öffentliche Aufmerksamkeit, daß Blankets das alles nicht verdient hätte...Wenn sich Craig Thompson dann auch noch wie der Superstar aufführen würde, könnte ich das ja noch in Ansätzen verstehen, aber so...

  10. #35
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    OK, jetzt aber bitte zurück zum eigentlichen Thema.

  11. #36
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    Genau! Hab den Band bisher noch nicht... wollte ihn mir im Bahnhof mal anschauen und... hm, also, bisl wenig Text so. Auf den ersten Blick hat er mich nicht überzeugt. Versuche momentan wieder etwas zu sparen, daher weiß ich nicht ob sich der Kauf für mich lohnt. Denn ich habe irgendwie eh immer weniger Spaß am Lesen eines teuren Comics, wenn ich eh in 15 Minuten damit fertig bin... oder einer halben Stunde maximal!

  12. #37
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    Zitat Zitat von kiki_magic
    Na ja, dieses Blümchensexgetue; und überhaupt hält sich ja inhaltlich Alles in gutbürgerlichen Grenzen, die Bigotterie, die Abrechnung mit dieser, die Liebe (eine wirkliche Obsession ist härter, direkter, realer), die Selbstzweifel.
    vllt. schliesst du da zu sehr von dir auf andere?

    mit meinen lebenserfahrungen ist blankets jedenfalls nicht kollidiert - alles beschriebene empfand ich als möglich bzw. kannte ich als direkt/ indirekt erlebt. und DAS ist der knackpunkt, nicht ob irgendwas für irgendwen spiessig wirkt. es sollte echt sein, you know?

  13. #38
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    Zitat Zitat von Christoph
    ich habe irgendwie eh immer weniger Spaß am Lesen eines teuren Comics, wenn ich eh in 15 Minuten damit fertig bin... oder einer halben Stunde maximal!
    Ich weiss nicht mehr so genau wie lange ich gebraucht habe, bis ich durch war... "Acht, neun, zehn" kann man sehr langsam lesen, oder auch mehrmals.

  14. #39
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    Das Argument eines "teuren" Comics findet sich hier im Forum ja leider immer wieder - und jedes Mal komplett an der Realität der wirtschaftlichen Situation der Kleinverlage vorbei. Ich glaube, Andreas Mergenthaler hat es kürzlich im Gringo/CrossCult Forum schon einmal vorgerechnet. Solange wir keine vertriebliche Infrastruktur inklusive Außendienst haben wie die großen Verlage (die zudem natürlich Konzernen wie Bonnier oder Egmont angeschlossen sind), können wir keine bessere Preispolitik machen, so gerne wir wohl alle Comics zu günstigeren Preisen verkaufen würden.

    Und wenn es tatsächlich mal dazu käme, dass einer der kleineren Verlage von einem Konzern vereinnahmt werden würde, würde das mit Sicherheit auch eine komplett andere Programmgestaltung nach sich ziehen. Förderung von jungen deutschsprachigen Zeichnern zum Beispiel findet derzeit aus gutem Grund nur bei Edition 52, Schwarzer Turm, Edition Moderne, Zwerchfell oder Reprodukt statt. Und da muss man leider in Kauf nehmen, dass das Endprodukt eben ein paar Euro mehr kostet, weil wir keine großen Stückzahlen im Handel platzieren können.

  15. #40
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    Das sehe ich ja ein. Ich bin auch so schon dazu bereit soviel Geld dazu auszugeben. Ich mache mir da aber nur Sorgen bezüglich anderer Kunden. Oder besser gessagt, Sorgen wegen der Lage des Comics in Konkurrenz zu Büchern, Filmen, Computerspielen. Ich glaube, vom Preis-Leistungs-Verhältniss kann man eine deutsche Comicproduktion nur noch mit dem Besuch in einem Tabledanceschuppen vergleichen, wo ein privater Striptease 10 Euro pro 3/4 Minuten kostet.

    Fakt ist... wenn ich in einen Laden gehe um mir Lesestoff zu besorgen, dann überlege ich: gebe ich jetzt 12 Euro für 15 Minuten Lesespaß aus, oder von mir aus einen Abend oder gebe ich 12 Euro aus für einen Lesespaß von einer oder vier oder acht Wochen (in Form eines Romans).

  16. #41
    Mitglied Avatar von Butzemann
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    Der Vergleich mit dem Roman hinkt. Wer Comics gerne liest, tut auch was dafür. Ist so'ne Art Kulturförderung. Und dann muss man ja auch die Auflagen vergleichen: So kriegst Du z.B. die dicken FAZ-Comicwälzer in Farbe und 260 Seiten und einen Dylan Dog in schwarzweiß auf Billigpapier für das gleiche Geld. Trotzdem lässt sich das nicht vergleichen, find ich.

  17. #42
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    Zitat Zitat von Dirk Rehm
    Förderung von jungen deutschsprachigen Zeichnern zum Beispiel findet derzeit aus gutem Grund nur bei Edition 52, Schwarzer Turm, Edition Moderne, Zwerchfell oder Reprodukt statt.
    zählen manga-künstler nicht?

  18. #43
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    Zitat Zitat von Christoph
    Fakt ist... wenn ich in einen Laden gehe um mir Lesestoff zu besorgen, dann überlege ich: gebe ich jetzt 12 Euro für 15 Minuten Lesespaß aus, oder von mir aus einen Abend oder gebe ich 12 Euro aus für einen Lesespaß von einer oder vier oder acht Wochen (in Form eines Romans).
    noch mal (wieder einmal) die anmerkung: kunst bemisst sich in (subjektiver) qualität, nicht quantität. lieber zehn gute minuten als hundert schlechte.

    ich such mir meine freundin ja auch nicht nach dem gewicht aus.

  19. #44
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    @L.N.: Na, da hat Schwarzer Turm doch so einiges vor...!

    Stimmt, natürlich ist es großartig, dass so viele junge Manga-Talente von den großen Verlagen gefördert werden. Allerdings wird dort natürlich von vornherein auf einen größeren Markt geblickt, es kann mit höheren Auflagen operiert werden und das Risiko ist dementsprechend kalkulierbar (um an meine vorherige Argumentation anzuschließen).

  20. #45
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    @ Muhr: Jenau!

  21. #46
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    Zitat Zitat von Dirk Rehm
    @L.N.: Na, da hat Schwarzer Turm doch so einiges vor...!
    eidalon fehlt ja auch in deiner aufzählung.

    ... das wollte ich doch nur mal gesagt haben.

  22. #47
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    Wusste ich´s doch, dass du das meinst! Na, ich hatte aber nicht wirklich Wert auf Vollständigkeit gelegt, da fehlen noch mehr...

  23. #48
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    Vielleicht würd's dem Land mal ganz gut tun, wenn die Partnerwahl nach objektiven (;-)) Kriterien wie Gewicht oder Größe laufen würde, nicht nach H&M-Kompatibilität.

    Und diese Preisvergleiche mit anderen Kunst- und Publikationsformen... herrje, dann kauft doch einfach nur noch die 1,99-Ramsch-DVDs, Comics und Romane vom Grabbeltisch! Dann habt ihr garantiert die meiste Zeit fürs Geld - vor allem, weil ihr euch noch Stunden über den Mist ärgern könnt, den ihr gerade "genossen" habt!
    (sorry für das ziellose "ihr"...)

  24. #49
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    zählen manga-künstler nicht?

    nein

    na ja...manga künstler kommen halt aus japan, oder?
    das hier zu lande sind mangaka (oder wie die heissen), ist doch aus einer schlimmen fan-kultur entstanden...nee klar die machen schon alle ihr eigenes ding und haben sich vom vorbild gelöst, genau wie thompson, ha ha.

    @kiki
    ich glaube der vergleich beatles/stones bezog sich auf blutch/thompson...oder?
    aber der hinkt wohl auch.
    wenn, dann ist arne paul mc cartney...nein das ist sehr gemein.

  25. #50
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    Herrje, habt ihr keine Jobs? Es ist 16:48 Uhr und hier sind zig Antworten...

    Aber, ich versuche mich ja nur in die Position eines "kritischen" Laien zu versetzen. So fischt man ja keine Neuleser, denn die wollen erstmal was bekommen ehe sie anfangen zu fördern. Zumal ich sagen muss, 5 von 10 gekauften Comics haben mich in letzter Zeit mehr als enttäuscht. Besonders die deutschen. Vorallem diese mit den vielen Bildern und wenig Text, diese Autobiographischen, von denen es schon viel zu viele gibt... aber das ist Ansichtssache scheint mir.

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