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  1. #26
    Mitglied Avatar von sandtigeress
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    Die Raketengeschichte fand ich immer klasse, die längste (und beste. die
    mir gerade einfällt) Hicksi-Goofy Geschichte !
    Apporpo Vor- und Zwischengeschichten, das mit dem Osterei find ich
    klasse !!
    Ich fand das Toll, als man noch ein komplettes Buch hatte ! Das was was
    besonderes und ich habe mich immer auf die Zwischensequenzen
    gefreut und fand es sehr schade, als das LTB dann auch so eine 0-8-15
    Zusammenstellung (später nicht mal mehr tematisch passend)
    wiurde.

  2. #27
    Mitglied Avatar von T.A.F.K.A.T.
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    Zitat Zitat von sandtigeress
    Die Raketengeschichte fand ich immer klasse, die längste (und beste. die
    mir gerade einfällt) Hicksi-Goofy Geschichte !
    Apporpo Vor- und Zwischengeschichten, das mit dem Osterei find ich
    klasse !!
    Ich fand das Toll, als man noch ein komplettes Buch hatte ! Das was was
    besonderes und ich habe mich immer auf die Zwischensequenzen
    gefreut und fand es sehr schade, als das LTB dann auch so eine 0-8-15
    Zusammenstellung (später nicht mal mehr tematisch passend)
    wiurde.
    Na, da stimme ich doch mal zu! Wenn es passte, bereicherten die Vor- und Zwischengeschichten das Buch erheblich!

    Bespiele für gelungene Vor- und Zwischengeschichten sind m.M.n. LTB 5, LTB 41, LTB 44 und LTB 76

  3. #28
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    Mir gefallen die Zwischengeschichten in aller Regel nicht. Aber Rahmengeschichten finde ich manchmal ganz nett (wenn sie nicht nach dem Motto "Protagonist fällt auf den Kopf und träumt die nächste Geschichte" funktionieren). Am besten gefällt mir die in LTB 12.

  4. #29
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von sandtigeress
    Ich fand das Toll, als man noch ein komplettes Buch hatte ! Das was was
    besonderes und ich habe mich immer auf die Zwischensequenzen
    gefreut und fand es sehr schade, als das LTB dann auch so eine 0-8-15
    Zusammenstellung (später nicht mal mehr tematisch passend)
    wiurde.
    Als Kind hatten mich die Zwischengeschichten immer fasziniert. Ich fand es toll, wie da mehrere abgeschlossene Geschichten zu einem "ganzen" verbunden wurde.
    Wenn ich die allerdings heute wieder lese, kommen sie mir meist billig vor. Ich meine, man hätte diese Arbeit auf jeden Fall liebevoller und besser machen können! In erster Linie hätte man zuerst mal die Hauptgeschichten besser aufeinander abstimmen müssen.

    Ich habe nun schon zwei Beispiele gelesen, wo die Zwischengeschichte das Ende der vorhergehenden Story verfälscht hat (LTB 18, "Die Befreiung Entenhausens", und ganz schlimm, LTB 31, "Die rigorose Räumungsklage").
    Das darf nicht sein!

    Ich stehe heute auf dem Standpunkt: Lieber keine Vor- und Zwischengeschichte als solch Flickschusterwerk!

  5. #30
    Mitglied Avatar von T.A.F.K.A.T.
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    Wie hat denn die Zwischengeschichte das Ende von "Die Befreiung Entenhausens" und "Die rigorose Räumungsklage" verfälscht?? Eine abgeschlossene Story wurde zwar weitererzählt, aber doch nicht verfälscht!

    Schlimmer fand ich da die Weiterentwicklung von "Die Krebse in Burgunder" (LTB 36), die Weitererzählung einer Geschichte, in dem Klever und Dagobert vor einem Geldstück flüchten - um dann umzudrehen (weiß jetzt aber nicht, wie sie heißt - mein Neffe hat wohl wieder das Buch) - und natürlich alle Vor- und zwischensequenzen von GATTI!!!

  6. #31
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von Treviris
    Wie hat denn die Zwischengeschichte das Ende von "Die Befreiung Entenhausens" und "Die rigorose Räumungsklage" verfälscht??
    In der "Befreiung" lässt die Zwischengeschichte Micky und Goofy Donald vor dem wütenden Dagoberts retten. Das ist zwar nicht so schlimm, doch wird hier der Ton, mit dem die Geschichte enden soll (wie immer man dazu stehen mag), einfach abgeändert - so als würde man ein klassisches Musikstück, nachdem der Schlusston erklungen ist, einfach in einer völlig anderen Stimmung weiterspielen.

    Schlimmer fand ich's bei der "Räumungsklage": Dort wird das Happy Ending für Donald von der Zwischengeschichte zu einem Alptraum umgeschrieben. Die Story endet für Donald mit dem Job seines Lebens (er soll einfach in einem Schaufenster auf einem Sofa schlafen). In der Zwischengeschichte erzählt Donald Daisy diese Episode und fügt dann hinzu, der Job habe sich aber als Alptraum entpuppt, weil er alle drei Minuten hätte aufstehen und einen Werbeslogan von sich geben müssen.

    Das nenne ich schon einen Schluss verfälschen.

  7. #32
    Mitglied Avatar von T.A.F.K.A.T.
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    Nun, ja, aber da Donald diesen Job nun einmal in der darauf folgenden Geschichte nicht hatte, musste man diesen Job eben wegschreiben - und ich fand, dies war hier äußerst originell!

    Da fallen mir noch zwei wirklich schlimme Verfälschungen ein: 1. Donald wirft versehentlich einen vollen Geldkoffer in den Fluss und 2. zwei Hunde lassen einfach so zwei von Donald und Dussel gewonnene Rubine ins Wassser fallen (na gut, kein Wunder, denn diese Story war von Gatti!! ). Dass Donald in einer Geschichte reich und in einer andren arm ist, kann man viel schöner lösen: in einer Zwischengeschichte bezahlen TTT mit dem Geld alle Rechnungen ohne Donalds Wissen - in einer andren fliegt er um den Mond, in einer andren kauft er Daisy unglaublich viele Rosen . . . mit etwas Mühe wird selbst eine Zwischensequenz schön!

    (Sorry, aber habe im Augenblick nicht wirklich Lust, in den Keller zu rennen und nachzusehen, welche LTB's es genau waren! )

  8. #33
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    Zitat Zitat von Treviris
    die Weitererzählung einer Geschichte, in dem Klever und Dagobert vor einem Geldstück flüchten - um dann umzudrehen (weiß jetzt aber nicht, wie sie heißt - mein Neffe hat wohl wieder das Buch)
    War, glaub ich, "Käptn Gold und seine Schätze" aus LTB 77.

    Auch unschön: "Kampf um das Gold" in LTB 81 wird als Film hingestellt, als Geschichte, die die Ducks nicht wirklich erlebt haben. Und in LTB 130 begegnen sie den darin vorkommenden Ausserirdischen ein zweites Mal.

  9. #34
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von Treviris
    Nun, ja, aber da Donald diesen Job nun einmal in der darauf folgenden Geschichte nicht hatte, musste man diesen Job eben wegschreiben - und ich fand, dies war hier äußerst originell!
    Da liegt ja das Problem der Zwischengeschichten. Sie muss zwei Storys, die oft meilenweit voneinander weg liegen, irgendwie zusammenbiegen.
    Was soll das denn?

  10. #35
    Mitglied Avatar von T.A.F.K.A.T.
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    Zitat Zitat von Silly Symphony
    Was soll das denn?
    Das hat man bei diesen - anfangs - Spezialbänden nun einmal gemacht. Und wie gesagt, ich finde es äußerst originell. Wen es stört, der kann die Zwischengeschichte ja überlesen - ich würde es nie tun. Sie waren eine Bereicherung der LTB's.

    Stellt euch nur mal vor, heute: vor jeder Kashperl-Geschichte eine Zwischensequenz, die die folgende Geschichte als (Alb-)Traum ausweist . . .

  11. #36
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    Zitat Zitat von Treviris
    Stellt euch nur mal vor, heute: vor jeder Kashperl-Geschichte eine Zwischensequenz, die die folgende Geschichte als (Alb-)Traum ausweist . . .
    Und da es ja nur eine MM-Geschichte pro LTB gibt, träumen dann die Enten von den Mäusen. Sehe schon Donald vor mir: "Warum zum Kuckuck träume ich ständig von halbnackten Mäusen? Ich hab doch nichts getrunken!"

  12. #37
    Mitglied Avatar von T.A.F.K.A.T.
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    Zitat Zitat von kater karlo
    Und da es ja nur eine MM-Geschichte pro LTB gibt, träumen dann die Enten von den Mäusen. Sehe schon Donald vor mir: "Warum zum Kuckuck träume ich ständig von halbnackten Mäusen? Ich hab doch nichts getrunken!"

  13. #38
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Zitat Zitat von kater karlo
    War, glaub ich, "Käptn Gold und seine Schätze" aus LTB 77.
    Geschrieben von einem gewissen J. Siegel. :teacher:
    Dass der Mann es nötig hatte, so sein Geld zu verdienen, nachdem er eine millionenschwere Comic Figur erfunden hatte...

  14. #39
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Hab mir gerade mal wieder den Kaiser von Quacktanien durchgelesen.
    Hanebüchener Blödsinn, konstruiert, Handlung wird durch abstruse Zufälle vorangetrieben, Charaktermerkmale werden umgebogen etc.
    Einzig die Umsetzung macht diese Geschichte lesenswert. Solch eine Gechichte, die von Scarpa toll ist (solange man es nicht anhand der Handlung begründen muss), wäre im Forum völlig zerrissen worden, wenn sie z.B. von Miguel gezeichnet wäre.

    Worauf ich hinauswill: ein Grund, warum die aktuellen Micky Geschichten so schlecht abschneiden, ist meines Erachtens die z.T. sehr platte Inszenierung. Insbesondere die Mimik macht zu einem grossen Teil aus, wie man einen Dialog aufnimmt. (Man vergleiche auch mal den letzten Asterix, als Asterix völlig debil grinst. Seiten 27/28)

  15. #40
    Mitglied Avatar von Baldi
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    Hab mir gerade mal wieder den Kaiser von Quacktanien durchgelesen.
    Hanebüchener Blödsinn, konstruiert, Handlung wird durch abstruse Zufälle vorangetrieben, Charaktermerkmale werden umgebogen etc.
    Vielleicht, aber die Geschichte ist so unterhaltsam, dass ich mir noch niemals solche Gedanken darüber gemacht habe. Gut, ich bin ein Fan von Scarpas absurden Situationen und Gags. Die Zeichnungen tragen mit Sicherheit auch dazu bei. Sieht man ja bei Barks...

  16. #41
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von langhaar!
    Hab mir gerade mal wieder den Kaiser von Quacktanien durchgelesen.
    Hanebüchener Blödsinn, konstruiert, Handlung wird durch abstruse Zufälle vorangetrieben, Charaktermerkmale werden umgebogen etc.
    Das musst Du jetzt aber haarklein begründen!
    "Hanebüchener Blödsinn" - gemessen woran? Mit diesem Attribut könnte man wahrscheinlich so ziemlich jede Disney-Geschichte bedenken.
    "Konstruiert": Natürlich - jede (Comic)geschichte ist konstruiert. Was ist schlecht daran? Wenn sie so gut wie diese konstruiert ist, ist das doch schön!
    "Abstruse Zufälle": Zum Beispiel? Gerade das Fehlen solch abstruser Zufälle hat mir an dieser Geschichte u.a. so gefallen.
    "Charaktermerkmale werden umgebogen": Ich versteh' nicht wirklich, was Du damit meinst.

    Die eine unlogische Stelle wollte ich bis jetzt nicht erwähnen, weil sonst zuviel verraten würde. Aber ich weiss jetzt ja, wie man das macht...
    Also, auf Seite 214 bis 215..

    spannt Schmitty nicht, weshalb Micky diesen alten Zeitungsartikel über Kid-Micky lesen will - obwohl Herr Maus Kid-Micky ja aufs Haar gleicht und also ein Verwandter von ihm sein könnte..



    Jetzt kommt die Diskussion vielleicht doch nochmals in Gang...

  17. #42
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Zitat Zitat von Silly Symphony
    Das musst Du jetzt aber haarklein begründen!
    Mift!
    Ich wollte heute abend doch noch Transmetropolitan lesen...
    Na gut, da hab' ich mir ja jetzt was eingebrockt.

    Erst mal vorab: Ich mag die Geschichte. Dabei ist es mir eigentlich auch egal, warum. Trotzdem bleibt, wenn ich sie mit Kriterien wie Schlüssigkeit etc. messe, nicht viel Gutes übrig.

    Los geht's! Bei mir beginnt die Geschichte auf Seite 185. (Auflage von 1977)

    Seite 189.
    Woher hat Kid plötzlich 2 Waffen?
    Hat er sie den leicht angeschlagenen Personen am Boden abgenommen? Unwahrscheinlich. Dann hätten die schon völlig KO sein müssen. Ausserdem hätte ich dann dazu gerne ein Bild gehabt. Ist aber nur 'ne Kleinigkeit. (Kid hätte die Kuh genau so gut auch mit Schlägen vertreiben können, aber Scarpa hat eine merkwürdige Vorliebe für Schusswaffen)

    Seite 192
    Woher hat ein Staatsminister die Befugnis, die Regierungsgewalt eines Bezirks abzugeben? Noch schlimmer, wie kann ein Staatsminister jemand zum "Kaiser" ernennen? Als ob mich Fischer zum Kaiser von NRW machen könnte...
    Das ist einer der dicksten Frösche, die es zu schlucken gibt.
    Übrigens fehlt auf dem Vertrag das später vorhandene Post Scriptum!

    Seite 196
    Die Bundesregierung residiert in einem kleinen Holzhaus in einem kleinen Wüstenkaff. Ah ja. Na ja, soll mir recht sein. Aber jetzt kommt's wieder:
    Schiel, der genug Macht hatte, jemand zum Kaiser zu ernennen, wird abgesetzt, weil er sich auf offener Strasse auszieht? Mal abgesehen davon, dass er sich im Regierungssitz, der nur wenige Schritte entfernt war, in seinem Büro hätte ausziehen und das Dokument suchen können, ist auch seine plötzliche Absetzung nicht nachvollziehbar. Wer kann denn mal eben so einen Mann absetzten, der anscheinend über absolutistische Macht verfügt.
    So was meinte ich mit "konstruiert". Die Erklärung, warum das Dokument kein zweites Mal ausgestellt werden kann, ist so an den Haaren herbeigezogen, dass es weh tut. Immerhin gibt Scarpa wenigstens eine Erklärung und lässt den Punkt nicht völlig unter Tisch fallen.

    Seite 200
    Warum regen sich die Leute über Mieterhöhungen auf, die mit "Kaiser von Quacktanien" unterzeichnet sind? Hätte gereicht, wenn zunächst nur Verwunderung besteht.

    Seite 202
    Dass Hunter Micky zur Gegenüberstellung bittet, wurde doch völlig offensichtlich nur dafür gemacht, damit Micky als Täter erkannt werden kann. Wieder ein Beispiel für "konstruiert". Oder wie oft bittet Hunter Micky bei solchen Gelgenheiten einzuspringen? Aufgesetzt und unglaubwürdig.

    Seite 207
    Atömchen rennt in eine Person, die Micky sehr ähnlich sieht und Trompete spielt. Völlig unmotivierter Zufall! So was ist doch keine Handlung! (Dass sich Kid bzw. der verkleidete Schmitty und Micky ähneln, will ich mal gnädig übersehen!)

    Seite 209
    Schmitty verliert beim Kampf ein Foto und einen Brief. Dass er diese Dokumente verliert, ist mal wieder konstruiert und unglaubwürdig. Warum hat er überhaupt die Dokumente dabei? Völliger Blödsinn! Das wurde nur für ein Fortschreiten der Handlung so arrangiert. Den zweiten Teil der Kaiserurkunde hätte Schmitty auch ohne die Vorlage erkannt.

    Seite 212
    Atömchen ergänzt die fehlende Hälfte des "Fotos mit der Fotokopie" der Überschreibungsurkunde durch seinen Mesonenstrom. Muss ich dazu irgendwas sagen? Warum teleportiert er nicht gleich mit seinem Mesonenstrom alle relevanten Personen ins Komissariat? Komplett an den Haaren herbeigezogen. Die Fähigkeiten Atömchens sollten sich schon in einem fest definiertem Rahmen bewegen und nicht bei Bedarf beliebige Wundertaten vollbringen. So was hasse ich übrigens an vielen Fantasy Romanen. Auch in einer phantastischen Umwelt sollte es in sich stimmige feste Regeln geben, so dass der Leser überhaupt noch eine Möglichkeit besitzt, die Schlüssigkeit der Handlung nachzuvollziehen und nicht mit Kunstgriffen abgespeist wird, wenn der Autor mal wieder nicht weiter weiss.

    Auch hier fehlt wieder das Postscriptum auf der Urkunde.

    Seite 217
    Micky rennt sofort mit gezückter Waffe los. Ist das der Micky, den wir kennen? (Ich mag's aber )

    Seite 219
    Schmitty hat wieder Trompete gespielt. Was soll das eigentlich? Muss man Trompete spielen, um ein Stück Papier zu finden?
    Jetzt ist in der Handlung irgendwie ein Bruch. Sind die Szenen auf 220/221 mit Klarablle, Minni, dem Herrenklub, der Bank etc. abgesprochen? Wird nie aufgelöst. Wieder alles zu aufgesetzt und mehr auf Effekthascherei bedacht, als wirklich zur Geschichte bezutragen.

    Seite 225
    Letztes Bild. Micky soll kein Erbe Kids sein, weil er keine Koteletten hat? So was gibt's auch in Entenhausen...

    Seite 226/227
    Erbe von Kid ist, wer Trompete spielen und schiessen kann? Häh?

    Seite 228
    Zweites Bild. Plump! Wie platt geht's denn noch? Die Falle müsste Schmitty doch riechen. Wieso will sich Schmitty eigentlich die Pfeifen ansehen? Welche Pfeifen überhaupt? Micky sagte nur "Instrumente". Hier soll der Leser mit nichtexistenten Pfeifen irregeführt werden. Leider fehlt jeglicher Zusammenhang.

    Seite 230
    Micky fragt sich, warum Schmitty nach einer Trompete sucht statt nach einer Pfeife. Und wieso hat er ihm dann als Köder ein Koffer mit Instrumenten angeboten?

    Seite 237
    Wie? Die Trompte ist noch da? Wie blöde ist Kid-Micky denn? Sucht 87 Jahre die Pfeife und kommt nie auf die Idee, die Hälfte in der Trompete erst mal in Sicherheit zu bringen?

    Seite 244
    Letztes Bild. Wie kommt Micky eigentlich auf den Gedanken, das Land, in dem er lebt, einem Verbrecher anzuvertrauen, statt die Hälfte aus der Trompete zu vernichten? Ist das Micky???

    Seite 245
    Letztes Bild. Macht korrumpiert. Hier zeigt Micky ja gerardezu eine moderne, dänische Mimik Gilt auch für 247 drittes Bild.

    Seite 248
    Hier taucht plötzlich das Postskriptum auf, welches vorher komischerweise nie zu sehen war. Welche Zufall auch, dass die Urkunde nur noch genau diesen Tag Gültigkeit hatte.

    Warum hat Micky, solange er Kaiser war, seine "Amtszeit" nicht verlängert?
    Den Beschluss hätte er ja nachher nur bei einer Behörde einreichen müssen.
    Nicht viel wert der Kaisertitel in Quacktanien.

    Wie hätte Schmitty eigentlich jemals Kaiser werden können, wo er doch erwiesenermassen ein Nachfahre des Fotografen war und definitiv kein Erbe von Kid-Micky?

    Uff. Das Fazit spare ich mir erst mal.
    Geändert von langhaar! (15.09.2005 um 02:44 Uhr)

  18. #43
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Zitat Zitat von Silly Symphionie
    spannt Schmitty nicht, weshalb Micky diesen alten Zeitungsartikel über Kid-Micky lesen will - obwohl Herr Maus Kid-Micky ja aufs Haar gleicht und also ein Verwandter von ihm sein könnte..
    Dass passt schon. Man fragt häufig Personen Dinge, derer man sich sicher ist, um nicht sofort mit der Tür ins Haus zu fallen (oder gar Unterstellungen anzustellen). Hiermit sollte Schmitty als Enkel des Fotografen eingeführt werden.

    "Hanebüchener Blödsinn" - gemessen woran? Mit diesem Attribut könnte man wahrscheinlich so ziemlich jede Disney-Geschichte bedenken.
    Die Geschichten müssen in sich schlüssig sein. Für einen Grossteil trifft das auch durchaus zu.


    "Konstruiert": Natürlich - jede (Comic)geschichte ist konstruiert. Was ist schlecht daran? Wenn sie so gut wie diese konstruiert ist, ist das doch schön!
    Hatte ich ja im vorigen Beitrag schon erwähnt. Problematisch ist es, wenn die Handlung nicht aus sich heraus abläuft, sondern konstruiert wirkt! Natürlich sind alle Comic-Geschichten konstruiert. Trotzdem soll man ihnen es nicht anmerken. Der Leser soll nicht das Gefühl haben: "aha, dass hat der Autor jetzt gemacht, damit es so und so passt und hier weitergeht".
    Geändert von langhaar! (15.09.2005 um 03:14 Uhr)

  19. #44
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Mist!
    Jetzt komme ich nicht mal dazu, darauf eine ausführliche Antwort zu schreiben, weil ich heut' Abend weg bin.
    Aber morgen dann...

  20. #45
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von langhaar!
    Ich mag die Geschichte. Dabei ist es mir eigentlich auch egal, warum. Trotzdem bleibt, wenn ich sie mit Kriterien wie Schlüssigkeit etc. messe, nicht viel Gutes übrig.

    Warum tust Du es dann überhaupt?
    Gut, Du hast es nun getan; nun wollma mal sehn:

    Seite 192: Ob der Minister die Befugnis hat oder nicht, ist doch irrelevant; er handelt aus Angst und tut, was Kid ihm diktiert. Der ganze Wisch ist möglicherweise gar nichts wert und alle jagen einem Phantom nach. Zudem wurden im „old west“ solche Territoriumsüberschreibungen vorgenommen. Die Gesetze waren damals noch nicht so verbindlich, Befugnisse nicht klar geregelt.

    Seite 196: Der Anlass dafür, dass das Dokument nicht nochmals ausgestellt werden kann finde ich akzeptabel. Scarpa löst das Problem auf komödiantische Art – dass die Plausibilität da aussen vor bleibt, finde ich nicht schlimm. Was für mich mehr Gewicht hat, ist die Tatsache, dass er diesen Punkt, wie du schreibst, nicht einfach untern Tisch fallen lässt, wie das zig andere Zeichner/Autoren getan hätten. Er achtet auf einen stringenten Erzählfluss und nimmt somit die Leser ernst (indem er nicht einfach denkt „Wird’s schon keiner merken“).

    Seite 200: Das fand ich auch etwas verwunderlich, aber nicht weiter tragisch.

    Seite 202: Es gibt verschiedene Arten der Konstruktion – die herbeigewürgte, mit dem Holzhammer vorgenommene und die elegante. Erstere fällt sofort und mehr oder minder negativ auf, während letztere oft unbemerkt bleibt oder zumindest den Erzählfluss nicht stört. Konstruktion darf sein – Geschichten, die „aus sich selber heraus ablaufen“ sind einfacher gestrickt – der „Kaiser von Quacktanien“ ist eindeutig nicht von dieser Art.
    Die hier vorliegende Konstruktion ist m.E. eindeutig eine elegante. Irgendwie musste die Maus ja als Tatverdächtiger auffallen, ohne dass umständliche Zwischensequenzen eingeschoben werden mussten. Diese Konstruktion bringt den Erzählfluss nicht ins Stocken – im Gegenteil.

    Genau dasselbe gilt für Seite 209.

    Seite 212: Da gehe ich mit Dir einig. Trotzdem konnte ich hier ein Auge zudrücken.

    Das Postscriptum: Bevor wir darüber ein Urteil abgeben, müssten wir die italienische Originalversion sehen können. Ich kann mir vorstellen, das das Postscriptum dort als undefinierbares Gekrakel durchaus zu sehen ist. In der deutschen Übersetzung wurde nicht selten über solche Feinheiten hinweggegangen.

    Seite 219: Die Trompeterei wäre zugegebenermassen nicht nötig. Das mit dem Auschluss aus Herrenclub etc. ist abgesprochen, für mich ist das klar. Deshalb ja meine Frage aus dem vor-vorhergehenden Posting: Wieso wird Schmitty nicht schon auf Seite 214 auf Micky aufmerksam?

    Seite 228: Das mit den Pfeifen könnte mal wieder ein Übersetzungsfehler sein- wär nicht der erste in diesem LTB!

    Seite 237: Die Trompete war ja in Sicherheit – im Versteck.

    Seite 244: Wie kommst Du darauf, Kid-Micky sei ein Verbrecher? Desperado wurde zu der Zeit schnell einer genannt, auch solche, die sich für Recht einsetzten.

    Fazit: Scarpas wichtigste Maxime ist der Erzählfluss; den erhält er meisterhaft – und gegen alle Widrigkeiten der Story - aufrecht. Dass dabei die Geschichte z.Teil konstruiert wirkt, ist meiner Meinung völlig legitim und – so behaupte ich – unumgänglich. Und weil die „Konstruktionen“ eleganter Art sind, sehe ich sie ihm nach – und geniesse die grandios erzählte Geschichte.

  21. #46
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Zitat Zitat von Silly Symphony
    Seite 244: Wie kommst Du darauf, Kid-Micky sei ein Verbrecher? Desperado wurde zu der Zeit schnell einer genannt, auch solche, die sich für Recht einsetzten.
    Kid Micky war Postkutschenräuber.

    Mit "aus sich heraus ablaufen" meinte ich Geschichten, die durchaus komplex sein können, dabei aber so gut konstruiert, dass sie auf Zufälle verzichten und flüssig sowie glaubwürdig sind*. Keiner der drei Punkte trifft auf den "Kaiser" zu. Was du als elegant bezeichnest, ist mir als plump aufgefallen. Und etliche meiner Punkte hast du Schlingel einfach unter den Tisch fallen lassen. (z.B. dass Atömchen zufällig in Schmitty reinrennt) Dass die Sache mit der Pfeife und den Instrumenten an der Übersetzung hapert, dachte ich mir auch schon. Ändert nichts daran, dass es so wie es im Deutschen ist, überhaupt keinen Sinn macht.

    Letztlich ist es natürlich eine Geschichte für Kinder. Da sollte man natürlich nicht zu viel erwarten. Zwischen einem gutem Comic-Thriller wie Soda und dem "Kaiser" liegen Welten.


    *Manche von den kurzen Don Rosa Geschichten sind in dieser Hinsicht extrem gut! Da passt alles perfekt zusammen und die laufen wie ein Uhrwerk.

  22. #47
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Warum tust Du es dann überhaupt?
    Um aufzuzeigen, dass selbst eine völlig fehlerhafte, mühsam zusammengebastelte Geschichte durchaus "gut" sein kann, wenn sie ordentlich erzählt wird, was zum grossen Teil von den Zeichnungen abhängt.

  23. #48
    Mitglied Avatar von Silly Symphony
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    Zitat Zitat von langhaar!
    Letztlich ist es natürlich eine Geschichte für Kinder. Da sollte man natürlich nicht zu viel erwarten. Zwischen einem gutem Comic-Thriller wie Soda und dem "Kaiser" liegen Welten.
    Gerade wenn die Geschichten für Kinder gemacht sind, verlange ich höchste Qualität! Und da hab' ich manchmal schon Mühe, was für biliger Stuss - auch in den Disney-Comics - zusammenproduziert wird; "is' ja nur für Kinder"!
    Ich will Dir nicht diese Geisteshaltung unterstellen - das musste einfach mal gesagt sein, und hier passt's grad.

    Sind Geschichten wie "Der Kaiser von Quacktanien" und andere LTB-Sachen (nur) für Kinder? Wieso les' ich das Zeug denn dann? Aus Nostalgie lese ich LTB nicht. Mir macht der ganze Ideenreichtum einfach Spass.

    Zitat Zitat von langhaar!
    Um aufzuzeigen, dass selbst eine völlig fehlerhafte, mühsam zusammengebastelte Geschichte durchaus "gut" sein kann, wenn sie ordentlich erzählt wird, was zum grossen Teil von den Zeichnungen abhängt.
    Da bin ich anderer Ansicht. Es hängt nicht zum grossen Teil von den Zeichnungen ab. Das Hauptgewicht ruht auf der Konstruktion, dem "Drehbuch". Wenn Konstruktion, Erzählfluss und Humor in sich stimmen, können die mir den grössten Blödsinn erzählen - ich schluck's. Auch bei weniger begnadeten Zeichnern.

    Wenn man in Disney-Comics nach Logik und Realismus sucht, verdirbt man sich den Spass doch selbst. Dasselbe passiert, wenn man einen Hitchcock-Film hinterfragt. Das stimmt meist hinten und vorne nicht. Trotzdem hängen wir gebannt an der Leinwand und nennen seine Filme Meisterwerke.

    Deshalb bin ich in den meisten Deiner Punkte ganz anderer Ansicht. Mich stören diese "Konstruktionen" und Unwahrscheinlichkeiten nicht. Jedenfalls nicht in dieser Geschichte. Sobald sie dicker aufgetragen werden, schon.

    Gibt es denn Disney-Storys (ausser Rosas), wo Du solche Mängel nicht findest?

  24. #49
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    Das Postscriptum: Bevor wir darüber ein Urteil abgeben, müssten wir die italienische Originalversion sehen können. Ich kann mir vorstellen, das das Postscriptum dort als undefinierbares Gekrakel durchaus zu sehen ist.
    Kein PS im Original. Wer bei Scarpa nach Logik sucht, ist selbst schuld. Einer der ganz großen Disney-Künstler war er trotzdem.

    (Was übrigens den erwähnten Rosa betrifft, bei dem wimmelt es vor Unwahrscheinlichkeiten und Logikfehlern, siehe dazu auch den Thread "Zeichner-Diskussion", oder wie immer er hieß.)

  25. #50
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    Zitat Zitat von Brisanzbremse
    Wer bei Scarpa nach Logik sucht, ist selbst schuld.
    Sach ich doch! (Eigenzitat aus meinem vorhergehenden Posting: "Wenn man in Disney-Comics nach Logik und Realismus sucht, verdirbt man sich den Spass doch selbst".)

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