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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #2376
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Jack of Fables 25-32
    Bill Willingham, Matthew Sturges, et al.
    DC Vertigo
    10/10

    Jack of Fables entwickelt sich langsam aber sicher zur gelungenen Sandman Parodie. Anstelle der Endless gibt es bei Jack die Literals, die unterschiedliche literarische Stilmittel personifizieren. Jack of Fables ist eine wahre Wundertüte an originellen Ideen und zum Glück völlig anders als die Hauptserie Fables.

  2. #2377
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Die Großen Flieger- und Rennfahrer-Comics 8:
    Buck Danny: Operation Apokalypse

    Charlier, Bergese
    Ehapa
    8/10

    Sehr behäbig und textlastig beginnende Geschichte, aber wenn man sich erst einmal darauf einlässt, wird man mit einem ziemlich spannenden Plot belohnt. Die Darstellung der internationalen Terroristenszene erscheint sehr stimmig und auch der Militärklamauk um Sonny Tuckson wirkt weniger bemüht und überzogen als oft. Die Zeichnungen von Bergese sind rein funktional und ohne sonderlichen Esprit, aber sie wirken weniger steif als man es von Hubinon gewohnt war und geben der Serie eine zusätzlichen Anstrich von Realismus.

    Die Großen Flieger- und Rennfahrer-Comics 12:
    Buck Danny: Piloten der Hölle

    Charlier, Bergese
    Ehapa
    10/10

    Der zweite Teil von Operation Apokalypse ist, wie so oft, der beste. Ausführlich wird erzählt, wie ein Terrorist mit Skrupeln von seinen Genossen gelinkt wird und wie dieser es dennoch schafft, am Ende den Helden den entscheidenden Hinweis zu geben. Juans Flucht aus dem Lager und Lady X hinterfotziger Plan, ihn fertig zu machen ist mitreißend und episch erzählt. Dementsprechend berührt mich sein jähes Ende auch sehr. Beinahe hätte er es geschafft. Immer wieder kommen die Helden dem Versteck der Bande näher, aber immer wieder werden sie mit unverhofften Gegenreaktionen konfrontiert und am Ende sieht es tatsächlich so aus, als wären Buck und Sonny auf einer kleinen Insel gestrandet und könnten nichts mehr unternehmen, um den Atomschlag der Terroristen abzuwenden. Ein meisterhafter cliffhanger.

    Comics Unlimited 2:
    Buck Danny: Himmel in Flammen

    Charlier, Bergese
    Ehapa
    9/10

    Der Abschluss der Trilogie ist noch einmal Actionkino vom feinsten, allerhöchstens teilweise sehr techniklastig. Das kubanische Patrouillenboot, das Buck und Sonny rettet, ist alles andere als freundlich, und so müssen die Jungs mal wieder alles selber machen. Mit der drohenden Apokalypse im Nacken hat die action einen Hauch von "24", zumal bei Charlier normalerweise jede Wendung zunächst eine Entwicklung zum Schlimmeren mit sich bringt.

    Einmal mehr sauer stößt allerdings J.M.Charliers Angewohnheit auf, Nebenfiguren rüde auf die Seite zu schaffen (sprich: um die Ecke zu bringen), sobald sie nicht mehr gebraucht werden. In "Piloten der Hölle" verspricht Sonny einer mexikanischen Fotografin für ihre Hilfe ein Visum in die USA, in "Himmel in Flammen" verspricht Buck dem kubanischen Zahlmeister die Ausreise in die USA. Beide Versprechen müssen am Ende nicht eingelöst werden, weil die entsprechenden Personen eines gewaltsamen Todes sterben. Diese Art von Bauernopfer gibt es leider in fast jeder Geschichte von Charlier und sind meiner Meinung nach eine schlechte und billige Angewohnheit dieses ansonsten begnadeten Szenaristen.

  3. #2378
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Frank Lincoln Bd. 2: Break-up | Kodiak
    Bourgne, Perrotin
    Piredda
    7/10
    Sehr spannend, aber das zweite Abenteuer ist zum Ende doch arg holprig und überhastet.

    Acriboréa Bd. 4: Die Schwärme
    Cordurié, Créty
    Bunte Dimensionen
    7/10
    Auch hier hält das Niveau.

    Pietrolino
    Jodorowsky, Boiscommun
    Ehapa
    9/10
    Serh schöner Comic. Lustig, melancholisch, träumerisch.

    Über den Wolken Bd. 1: Duelle
    Hautière, Hugault
    Salleck
    7/10
    Guter Flieger-Comic, aber ein bißchen vorhersehbar.

    I kill Giants
    Kelly, Niimura
    Image
    10/10
    Einfach stark. Zum lachen, zum nachdenken, zum mitfühlen.

    Teenage Mutant Ninja Turtles Vol. 1: Heroes in a Half-Shell
    Donney
    Archie
    6/10
    Adaption der ersten fünf Folgen der alten Trickserie. Zeichnerishc sehr gut, inhaltlich... naja.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  4. #2379
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Die Blueberry-Chroniken Bd. 13: Terror an der Grenze
    Charlier, Corteggiano, Wilson
    Ehapa
    8/10
    Erneut verdammt gute Unterhaltung. Die "streng chronologische Veröffentlichung", die man auf dem Umschlag anpreist ist jetzt natürlich für'n Arsch, aber wen juckt's (wobei es mich schon wundert, daß der Band nicht richtig eingeordnet wurde, schliesslich ist Charlier hier ja noch mit dabei...)?
    Colin Wilson steht Giraud kaum in etwas nach, erstaunlich, wie gut seine Zeichnungen hier aussehen, wenn man das mit "Bleich im Schädel vergleicht"...
    Einen Punkt Abzug gibt es nur für den dämlichsten Einsatz eines McGuffins, der mir bisher untergekommen ist.

    Durango Bd. 15: El Cobra
    Swolfs, Girod
    Kult Editionen
    8/10
    Erneut sehr gut.

    War of Kings: The Road to War of Kings
    diverse
    Marvel
    6/10
    Wer denkt sich nur solche Titel aus?
    Gelesen habe ich von dem Ding auch nur "Kingbreaker" und die Kurzgeschichten, den Rest kannte ich schon. War ganz unterhaltsam.

    Transmetropolitan Vol. 2: Lust for Life
    Ellis, Robertson
    DC/Vertigo
    8/10
    Rockt!

    Amazing Spider-Man Family #6
    diverse
    Marvel
    8/10
    "Spider-Girl" war mal wieder super, genau wie "Spider-M'am". Der Rest war okay.

    Green Arrow/Black Canary #20
    Kreisberg, Norton
    DC
    6/10
    Story etwas lau und Norton passt irgendwie nicht wirklich zu der Serie.

    Mercy Thompson: Homecoming #3
    Briggs, Lawrence, Woo
    Dabel Bros.
    6/10
    Da der vorherige Zeichner ja die Dreistigkeit besaß, für seine Arbeit bezahlt werden zu wollen und die Dabels es damit ja nidcht so genau nehmen, sitzt jetzt jemand anderes am Zeichenstift - und das Resultat ist sogar streckenweise noch besser. Nur die Geschichte ist ein zarter Hauch von Nichts.

    Dresden Files: Storm Front #4
    Butcher, Powers, Syaf
    Dabel Bros.
    7/10

    Tales of the TMNT #58
    Murphy, Brown, Brizuela
    Mirage
    5/10

    The Incredibles: Family Matters #2
    Waid, Takara
    Boom!
    6/10
    Kurzweilig, gut gezeichnet, aber ein Plot, den man schon 54616 Mal gelesen hat.

    Gold Digger/Ninja High School: Maidens of Twilight #4
    Perry, Bevard, Anderson
    Antarctic Press
    5/10
    Freue mich jetzt eher auf die zweite Mini von "Tiffany and Charlotte".

    Gold Digger Sketchcard Album #1
    Perry
    Antarctic Press
    5/10
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  5. #2380
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    wobei es mich schon wundert, daß der Band nicht richtig eingeordnet wurde, schliesslich ist Charlier hier ja noch mit dabei...)
    Wahrscheinlich, weil der in die Serie hätte eingeordnet werden müsen, als das Credo noch "nur Material von Charlier UND Giraud" hieß (nämlich nach Band 1).

  6. #2381
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    Chronikalische Kredos

    Wenn das stimmt, ist dieser Leitsatz bereits mit Band fünf in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Das DBC-Kredo bis Band zwölf muss gelautet haben: »Giraud war beteiligt.« Jetzt kommen auch alle anderen Chronisten zum Zug.

    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    »[…] aber wen juckt’s […]«?

  7. #2382
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Die Blueberry-Chroniken Bd. 13: Terror an der Grenze
    Charlier, Corteggiano, Wilson
    Ehapa
    8/10
    Erneut verdammt gute Unterhaltung. Die "streng chronologische Veröffentlichung", die man auf dem Umschlag anpreist ist jetzt natürlich für'n Arsch, aber wen juckt's (wobei es mich schon wundert, daß der Band nicht richtig eingeordnet wurde, schliesslich ist Charlier hier ja noch mit dabei...)?
    Colin Wilson steht Giraud kaum in etwas nach, erstaunlich, wie gut seine Zeichnungen hier aussehen, wenn man das mit "Bleich im Schädel vergleicht"...
    Einen Punkt Abzug gibt es nur für den dämlichsten Einsatz eines McGuffins, der mir bisher untergekommen ist.
    Ich persönlich begrüße, dass die neuen Jugendabenteuer von der Chronologie ausgeklammert werden und nun als geschlossene Einheit gebracht werden. Für mich sind die ersten beiden Alben sogar 10/10. Colin Wilson hat hier wohl die besten Zeichnungen seines Lebens abgeliefert und der Plot ist 1A-Westernstoff von der Qualität eines Bretts wie "Soldier Blue - Das Wiegenlied vom Todschlag".

    Der Todesmission gebe ich, trotz des mitreißenden Plots 6/10, weil sich Blueberry ziemlich out of character verhält. Hat er in der ersten Geschichte noch glaubwürdig gegen paramilitärische Banden gekämpft, die aus Vergewaltigern und Verbrechern bestehen, rekrutiert er sie nun plötzlich selbst, weil es sonst keine Freiwilligen für sein Todeskommando gibt. Da hat Charlier mal wieder vor keinem Mittel zurückgeschreckt, um die Geschichte zu motivieren. Geschmacklos. Der Übergang von Charlier zu Corteggiani hakt dann anfangs noch ein bißchen, aber die Entwicklung in Band 4 (Gnadenlose Jagd) lässt dann doch hoffen, dass Corteggiani dem Blueberry ein paar frische Impulse geben könnte. Ich freu mich auf die Fortsetzung und vor allem auf Michel Blanc-Dumont, dessen Cartland ich eben erst richtig kennengelernt habe (reichlich spät, ich weiß).
    Geändert von Manxman (25.05.2009 um 17:50 Uhr) Grund: Grammatik

  8. #2383
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    Ich will dir ja nicht die Vorfreude verderben, aber Jonathan Cartland zeigt einen wesentlich motivierteren Michel Blanc-Dumont als La jeunesse de Blueberry. Keine Wunder, schließlich war Cartland ja auch seine eigene Serie, wohingegen Blueberry lediglich eine (ohne Zweifel lukrative) Auftragsarbeit ist. Abgesehen von Cartland, zeichnete Blanc-Dumont nach Texten von Greg die Serie Colby, die über drei Alben nicht hinauskam (Greg verstarb 1999).

    Besonders die physiognomische Umsetzung Blueberrys bereitet Blanc-Dumont Schwierigkeiten: Die Hauptfigur sieht bei ihm aus wie ein überernährtes Riesenbaby, breit und klobig und sehr sauber. Ein scharfer Gegensatz zum drahtigen und immer leicht verwahrlosten Blueberry von Giraud und Wilson. Auch ist Blanc-Dumonts Zeichenstil sehr steif, akademisch, von wenig Bewegung getragen, was per se nicht von Nachteil sein muss, im Falle der Jugendabenteuer Blueberrys aber in scharfem und meiner Ansicht nach unangenehmem Kontrast zu Girauds und Wilsons spritzigen, dynamischen Zeichnungen steht. Nach Il faut tuer Lincoln von 2003 hatte ich jedenfalls endgültig genug von der Blanc-Dumont’schen Interpretation des wackeren Raubeins.

    Dass die Szenarios von Corteggiani nicht wahnsinnig aufregend sind, kann man ihm nicht mal wirklich vorwerfen. Er muss sich in einem so engen, vorgegebenen Rahmen bewegen, da bleibt ihm kaum Spielraum. Auch ist natürlich klar, dass Blueberry den Sezessionskrieg überleben und was danach mit ihm geschehen wird – Corteggiani hat wenig Wahl, als eine ermüdende Kriegsepisode an die vorhergehende zu reihen. Kreative Notwendigkeit sehe ich bei La jeunesse de Blueberry keine mehr, sondern lediglich eine kommerziell motivierte Unternehmung.

    Interessanter wäre da schon das Projekt »Blueberry 1900« gewesen, das Giraud mit François Boucq vor einigen Jahren realisieren wollte. Ein gealterter Blueberry, der Drogen konsumiert und Halluzinationen hat. Philippe Charlier als Rechtsnachfolger seines Vaters wusste dies allerdings zu unterbinden. Blueberry darf saufen, pokern, sich prügeln und töten – aber Halluzinogene? Da hört sich der Spaß auf … Den Blueberry-Film von Jan Kounen konnte oder wollte Philippe Charlier jedoch nicht verhindern, bloß durfte der Name seines Vaters nicht aufscheinen. Seltsame moralische Wertekanons werden da immer noch bedient …

  9. #2384
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    Zitat Zitat von moebius1900 Beitrag anzeigen
    Besonders die physiognomische Umsetzung Blueberrys bereitet Blanc-Dumont Schwierigkeiten: Die Hauptfigur sieht bei ihm aus wie ein überernährtes Riesenbaby, breit und klobig und sehr sauber. Ein scharfer Gegensatz zum drahtigen und immer leicht verwahrlosten Blueberry von Giraud und Wilson. Auch ist Blanc-Dumonts Zeichenstil sehr steif, akademisch, von wenig Bewegung getragen, was per se nicht von Nachteil sein muss, im Falle der Jugendabenteuer Blueberrys aber in scharfem und meiner Ansicht nach unangenehmem Kontrast zu Girauds und Wilsons spritzigen, dynamischen Zeichnungen steht. Nach Il faut tuer Lincoln von 2003 hatte ich jedenfalls endgültig genug von der Blanc-Dumont’schen Interpretation des wackeren Raubeins.
    In der Reddition hieß es, Blanc-Dumont wollte sich bewusst von seinen Vorgängern absetzen. In gewisser Weise reißt er da natürlich aus der continuity aus, aber das ist eine bewusste Entscheidung, wohl auch um aus dem Schatten Girauds herauszutreten. Vom flüchtigen Durchblättern sprechen mich die Zeichnungen sehr an, da irgendwie anders.

    You can´t always get what you want ...

    Interessanter wäre da schon das Projekt »Blueberry 1900« gewesen, das Giraud mit François Boucq vor einigen Jahren realisieren wollte. Ein gealterter Blueberry, der Drogen konsumiert und Halluzinationen hat. Philippe Charlier als Rechtsnachfolger seines Vaters wusste dies allerdings zu unterbinden. Blueberry darf saufen, pokern, sich prügeln und töten – aber Halluzinogene? Da hört sich der Spaß auf … Den Blueberry-Film von Jan Kounen konnte oder wollte Philippe Charlier jedoch nicht verhindern, bloß durfte der Name seines Vaters nicht aufscheinen. Seltsame moralische Wertekanons werden da immer noch bedient …
    Natürlich war es eine verführerische Idee. Ob es dann tatsächlich so genial geworden wäre, sei dahingestellt. Giraud ist meiner Meinung nach kein wirklich guter Szenarist. Seine Comics beginnen meist sehr interessant, aber dann verzettelt er sich meist zunehmend in Sub-Plots und immer wieder auch in klamaukhafter action. Sowohl Mr. Blueberry als auch Jim Cutlass sind immer uninteressanter geworden, je länger sie gingen. Überhaupt: Was hätte es für einen Aufschrei gegeben, hätte Charlier jun. den Blueberry-Film verhindert. Man hätte sich um ein Jahrhundertwerk betrogen gefühlt. In Wirklichkeit wäre es kein großer Verlust gewesen und ich würde gegenüber Vincen Cassel vielleicht noch ein klein wenig Sympathie hegen.

    but if you try some time, you just might find, you get what you need.

  10. #2385
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    Largo Winch Bd. 12: Shadow
    van Hamme, Francq
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    9/10
    Sauspannendes Finale des Zweiteilers. Lieutenant Pitt und Sergeant Cussler. Heh.

    Storm Bd. 8: Stadt der Verdammten
    Gosnell, Lawrence
    Splitter
    7/10
    Ein Fast-Soloabenteuer der Roten Sonja. Oder so.

    Belladonna Bd. 2: FHM
    Ange, Alary
    Splitter
    9/10
    Zeichnerisch einfach toll und auch die Story gefällt mir. Ange können es ja doch.

    Die Druiden Bd. 4: Der Kreis der Riesen
    Istin, Jigourel, Lamontagne
    Splitter
    8/10
    Also das Variantcover gefällt mir irgendwie besser... und wäre sicherlich auch verkaufsfördender gewesen.

    Elixier Bd. 2: Das Geheimnis des Glupions
    Peling, Varanda
    Carlsen
    7/10
    Gute Fantasy, aber Arlestons andere Projekte sind einfach besser. Mal sehen, ob es wieder fast drei Jahre bis zum nächsten Band braucht.
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  11. #2386
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    Zitat von christian muschweck:
    Giraud ist meiner Meinung nach kein wirklich guter Szenarist. Seine Comics beginnen meist sehr interessant, aber dann verzettelt er sich meist zunehmend in Sub-Plots und immer wieder auch in klamaukhafter action. Sowohl Mr. Blueberry als auch Jim Cutlass sind immer uninteressanter geworden, je länger sie gingen.
    Wohl wahr.
    Girauds Jim Cutlass ging wirklich vielversprechend los und dann kam der Mann wieder mit seinem Esoterik-Mist.
    Wenn ich mich recht erinnere, hat Philippe Charlier bezüglich Blueberry ähnliche Bedenken geäußert. Ich male mir lieber nicht aus, was und wen Blueberry so alles unter dem Einfluß von "Halluzinogenen" sehen würde. Einen schönen Titel für ein solches Album hätte ich aber dennoch: "Wyoming in Gefahr".

  12. #2387
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    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    »Vom flüchtigen Durchblättern sprechen mich die Zeichnungen sehr an, da irgendwie anders.«
    Chacun à son goût. Cartland gefällt mir auch.

    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    »Giraud ist meiner Meinung nach kein wirklich guter Szenarist.«
    In einem konventionellen Sinn sicher nicht, nein. Wie er seine Probleme mit den Texten für die Mister Blueberry-Alben in Inside Moebius thematisiert und grafisch umsetzt, ist hingegen großartig.

    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    »In Wirklichkeit wäre es kein großer Verlust gewesen, und ich würde gegenüber Vincent Cassel vielleicht noch ein klein wenig Sympathie hegen.«
    Ja, der Film war zugleich über- und untermotiviert. Ein gescheiterter Versuch. Aber die Blueberry-Storys getreulich ins Medium Film zu übertragen wäre auch schwierig – oder im Gegenteil –, weil sich so gut wie alle erzählerischen Motive und grafischen Elemente der Comicserie kinematografischer Vorlagen bedienen. Verfilmte man die frühen Alben, kämen John Fords Kavalleriewestern wie Fort Apache, She Wore a Yellow Ribbon und Rio Grande heraus; setzte man L’Homme à l’étoile d’argent um, sähe man Howard Hawks’ Rio Bravo; und die Erzählungen um das verschwundene Südstaatengold ergäben eine muntere Gemengelage aus Filmen der drei Sergios – Corbucci, Leone, Sollima.

    Aber was hat dich an Vincent Cassel so gestört?
    Geändert von moebius1900 (27.05.2009 um 18:02 Uhr) Grund: grässlichen Tippfehler beseitigt

  13. #2388
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Wie er seine Probleme mit den Texten für die Mister Blueberry-Alben in Inside Moebius thematisiert und grafisch umsetzt, ist hingegen großartig.
    Ist das in dem Platthaus-Büchlein enthalten? Die meisten Folgen von Inside Moebius gibt es ja leider nicht auf deutsch. Das Phänomen ist mir nicht neu, dass bei hervorragender Sekundärliteratur auch die ursprünglich wenig begeisternde Primärliteratur wieder in interessantem Licht erscheint.

    Verfilmte man die frühen Alben, kämen John Fords Kavalleriewestern wie Fort Apache, She Wore a Yellow Ribbon und Rio Grande heraus; setzte man L’Homme à l’étoile d’argent um, sähe man Howard Hawks’ Rio Bravo; und die Erzählungen um das verschwundene Südstaatengold ergäben eine muntere Gemengelage aus Filmen der drei Sergios – Corbucci, Leone, Sollima.
    Stimmt. Da kann man sich gleich die echten Western geben. Besser kann ein Blueberry-Film gar nicht sein. Warum es also überhaupt versuchen, mögen sich die Macher gedacht haben. Normalerweise weiß ich Scheitern auf hohem Niveau zu schätzen, im Falle des Blueberry-Films habe ich mich leider furchtbar gelangweilt. Vincent Cassel hat mir als Blueberry schlichtweg überhaupt nicht gefallen, sonst kenne ich wenig mit ihm. Public Enemy mit ihm sieht allerdings interessant aus.

    (Übrigens: Töte Amigo von Koch-Media ist ein überirdisch guter Western.)

  14. #2389
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    Im Falle des Blueberry-Films habe ich mich leider furchtbar gelangweilt.
    Als der im Fernsehn lief hab ich in der letzten halben Stunde reingezappt. Und da passierte nun gar nichts mehr irgendwie nachzuvollziehendes. Blueberry delirierte und ein paar Reiter ritten unmotiviert herum.

    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    Vincent Cassel hat mir als Blueberry schlichtweg überhaupt nicht gefallen, sonst kenne ich wenig mit ihm.
    Den "Pakt der Wölfe" und "Die purpurnen Flüsse" nicht gesehen?

  15. #2390
    Mitglied Avatar von Manxman
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen

    Den "Pakt der Wölfe" und "Die purpurnen Flüsse" nicht gesehen?
    Doch, stimmt. Ich war aber von beiden nur mäßig begeistert und hab daher die Filme schnell wieder verdrängt.

  16. #2391
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    »You mean creepy stories… like ghosts and stuff?«

    Foul Play! The Art and Artists of the Notorious 1950s E.C. Comics!
    Von Grant Geissman
    Harper Design: New York, 2005

    Ein schönes, großformatiges Buch über und mit E.C. Comics: Verleger Bill Gaines und seine unerschrockenen Mannen plus Marie Severin schrieben mit ihren transgressiven Arbeiten vor gut sechzig Jahren Geschichte, als sie zum einen das künstlerische Niveau von Comic Books in bis dahin nicht gekannte Höhen steigerten und zum anderen deren kreativen Niedergang und jahrzehntelange Stagnation mitzuverantworten hatten, wurde doch der infame Comics Code nicht zuletzt aufgrund ihrer Veröffentlichungen eingeführt. (1) In der relativ kurzen Blütezeit von »Entertaining Comics« zwischen 1948 und 1954 erschienen zahlreiche Storys, die aufgrund ihrer innovativen grafischen Lösungen und thematisch ungewöhnlichen Inhalte heute zu den Klassikern des Mediums zählen. (2)

    Grant Geissman ist ein Fan und macht daraus kein Hehl. Sein Buch bringt nach einem knappen geschichtlichen Überblick Biografisches zu den einzelnen E.C.-Zeichnern, gefolgt von jeweils einer exemplarischen Comicstory. (3) Zusätzlich liefert Foul Play! eine Vielzahl an Referenzabbildungen, Skizzen, Studien, Fotografien oder Umschlagbildern aus den E.C.-Archiven. Fundierte historische Aufarbeitung oder kritische Einsichten darf man von Geissman nicht erwarten – zu sehr liebt der Autor seine Materie, ist Aficionado ohne Wenn und Aber. Sein Buch bietet jedoch Neulingen einen wunderbaren Einstieg in die grimmige, heitere Welt von E.C., und versierte Kenner werden an Foul Play! aufgrund der gelungenen grafischen Gestaltung und des teilweise obskuren Bildmaterials ihre Freude haben.

    Anmerkungen:
    (1) Empfehlenswerte Lektüre zu diesem Thema – trotz einiger Längen, unnötiger Wiederholungen und eines ellenlangen, überflüssigen Epitaphiums –: David Hajdu, The Ten-Cent Plague: The Great Comic-Book Scare and How It Changed America, Farrar, Straus, and Giroux: New York, 2008.
    (2) Da sich der transportierte Informationsgehalt eines Textes immer auch nach dem antizipierten Wissenshintergrund der angenommenen Rezipienten richtet, erspare ich mir hier weitere Ausführungen zu Geschichte und Relevanz von E.C. – schließlich sind wir im Comicforum.
    (3) Zu lesen gibt es in Foul Play! folgende Storys: Johnny Craig [nach Ray Bradbury], »Touch and Go!«, aus: Crime SuspenStories, 17 (1953); Reed Crandall, Bill Gaines, Al Feldstein, »The High Cost of Dying!«, aus: The Haunt of Fear, 21 (1953); Jack Davis, Bill Gaines, Al Feldstein, »Foul Play!«, aus: The Haunt of Fear, 19 (1953); Will Elder, Clement Clarke Moore [hier gibt Geissman fälschlicherweise »Charles Clement Moore« als Autor an], »The Night Before Christmas«, aus: Panic, 1 (1954); George Evans, Bill Gaines, Al Feldstein, »Blind Alleys«, aus: Tales from the Crypt, 46 (1955); Al Feldstein, Bill Gaines, »Reflection of Death!«, aus: Tales from the Crypt, 23 (1951); Graham Ingels, Bill Gaines, Al Feldstein, »Horror We? How’s Bayou?«, aus: The Haunt of Fear, 17 (1953); Jack Kamen, Bill Gaines, Al Feldstein, »Kamen’s Kalamity!«, aus: Tales from the Crypt, 31 (1952); Bernie Krigstein, Al Feldstein [nach Ray Bradbury], »The Flying Machine«, aus: Weird Science-Fantasy, 23 (1954); Harvey Kurtzman, »Corpse on the Imjin!«, aus: Two-Fisted Tales, 25 (1952); Joe Orlando, Bill Gaines, Al Feldstein, »Judgment Day!«, aus: Weird Fantasy, 18 (1953); John Severin, Will Elder, Bill Gaines, Al Feldstein, »… For Us the Living«, aus: Weird Fantasy, 20 (1953); All Williamson, the Fleagle Gang, Bill Gaines, Al Feldstein, »50 Girls 50«, aus: Weird Science, 20 (1953); Wallace Wood, Bill Gaines, Al Feldstein, »The Precious Years«, aus: Weird Science, 19 (1953); sowie All Williamson, the Fleagle Gang, »Wanted for Murder« (1956), zuvor unveröffentlicht, intendiert für das Post-Comics-Code-Magazin Crime Illustrated, 3, das Gaines aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht mehr herausbringen konnte. Bis auf MAD musste er alle Comicpublikationen einstellen. Zu den Anfängen von MAD siehe: The MAD Archives, Volume 1, Issues 1–6, DC Comics: New York, 2002.
    Geändert von moebius1900 (28.05.2009 um 17:32 Uhr) Grund: Tippfehler beseitigt

  17. #2392
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    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    »Ist das in dem Platthaus-Büchlein enthalten?«
    Ja, ein bisschen was davon, etwa S. 109 ff., oder zu Charlier senior und junior: S. 154 ff. Weiteres in den fünf Inside Moebius-Büchern, die endlich auf Deutsch verlegt werden sollten – genauso wie Le Chasseur Déprime, eine neue Episode aus der »garage hermétique« von 2008. Frischer »Esoterik-Mist« für felix da cat.

    Zitat Zitat von christian muschweck Beitrag anzeigen
    »›Töte Amigo‹ von Koch Media ist ein überirdisch guter Western.«
    Ja, lässig. Vermisst habe ich auf der DVD allerdings die italienische Tonspur. Alle drei angebotenen, einmal deutsch, zweimal englisch, sind für’n A. Möglicherweise wäre die italienische besser – aber bei internationalen Besetzungen spricht ja am Ende immer irgendwer asynchron. Gian Maria Volontè ist Italiener, Klaus Kinski Deutscher, Martine Beswick Jamaikanerin, also englischsprachig, Lou Castel gebürtiger Kolumbianer, Jaime Fernández Mexikaner – man stelle sich die babylonischen Verhältnisse am Set vor, alle durcheinander oder in gebrochenem Englisch, Italienisch, Spanisch.

    Töte Amigo ist ja ein vergleichsweise harmloser deutscher Verleihtitel für Damiano Damianis ¿Quién sabe? von 1966 – man denke an Leichen pflastern seinen Weg für Il Grande Silenzio, Spiel mir das Lied vom Tod für C’era una volta il West, Der Gehetzte der Sierra Madre für La Resa dei conti oder Friedhof ohne Kreuze für Robert Hosseins grandiosen Western Une corde, un Colt –, allerdings vermisst der berufene Pedant das Komma und das Rufzeichen – dass man Amigo töten soll, wird ja nicht gemeint sein. Die Internet Movie Database und Wikipedia geben als Originaltitel El Chuncho, quién sabe? an. »Chuncho« bedeutet interessanterweise in peruanischem Spanisch »Ringelblume«, im Chilenischen »Kauz« (im Sinn von »Eule«) – und sonst nichts. Das wäre doch mal ein toller Name für einen Western gewesen: »Die Ringelblume, wer weiß?« Besonders clever auch der US-Titel: A Bullet for the General – da muss man sich den Film gleich gar nicht mehr ansehen.
    Geändert von moebius1900 (29.05.2009 um 11:02 Uhr) Grund: überflüssige Guillemets entfernt

  18. #2393
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Die Lichter des Amalu
    Gibelin, Wendling
    Carlsen
    7/10
    Pünktlich mit knapp drei Jahren Verspätung erschien der Band dann doch tatsächlich mal, bevor er in den Bereich der Mythen und Sagen des deutschen Comicmarktes eingehen konnte. Aufmachung und Verarbeitung sind toll und der Comic an sich auch sehr gut, vielleicht hier und da etwas zäh und sprunghaft.

    Tim und Struppi Farbfaksimile: Die Schwarze Insel
    Hergé
    Carlsen
    7/10
    Gute Unterhaltung.

    Shinanogawa Bd. 1
    Odazaki, Kamimura
    Carlsen
    7/10
    Wer hier eine imposante Actiongeschichte wie "Shurayukihime" erwartet, liegt komplett falsch. Macht den Manga aber nicht schlechter.

    Bleach Bd. 35
    Kubo
    Tokyopop
    8/10
    Kenpachi kicks ASS!

    Pluto Vol. 3
    Urasawa, Nagasaki
    VIZ
    10/10
    Hier gibt es einfach nichts zu meckern. Sehr gut auch der minimale Einsatz von Farbe auf drei Seiten, die VIZ natürlich auch reproduziert hat, wie man es von ihrer grandiosen Editionen erwartet.

    This is a Souvenir: The Songs of Spearmint & Shirley Lee
    diverse
    5/10
    Gleiches Format wie "Comic Book Tattoo", gleicher Preis, aber lediglich ein Drittel an Umfang. Schon etwas ärgerlich. Knapp $30 für ein paar Seiten von Chynna Clugston.

    Johnny Hiro Vol. 1
    Chao
    AdHouse Books
    9/10
    Einfach klasse.

    G-Man Vol. 1: Learning to Fly
    Giarusso
    Image
    6/10
    Ganz okay, aber längst nicht so lustig wie seine Mini Marvels.
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  19. #2394
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    Lesestoff der letzten Wochen, aufgearbeitet:

    Kick-Ass #5 u. 6
    Millar, Romita Jr., Palmer, White

    Die Beweihräucherung auf dem Umschlag nervt bei jeder Ausgabe auf's neue, aber nur so lange, bis man die ersten Seiten gelesen hat. Dann weiß man wieder: hier ist Feuer drin. Und das Team Millar/Romita Jr. gießt immer weiter Öl hinein. Kick-Ass ist grandiose Unterhaltung, die immer mit einem Augenzwinkern daherkommt und vor allem deswegen so viel Spaß macht. Dass Millar seinen Protagonisten zum Schluss immer in überraschende Situationen bringt, macht es natürlich noch spannender. Und mit den Bleistiftzeichnungen von Romita Jr. bzw. den Inks von Palmer, die als Bonus in den Heften enthalten sind, kriegt auch der Zeichnerfan noch was geboten. Astrein!

    10/10

    Scribbles - The Sketchworks of Kelsey Shannon Vol. 1

    Kelsey Shannon

    Lag plötzlich und unerwartet bei meinen Abos dabei, ohne dass ich mich daran erinnern konnte, es überhaupt bestellt zu haben. Und die Erfüllung war's beiweitem nicht: Shannon kann zwar zeichnen, aber kein einziges Bild der für meinen Geschmack auch noch sehr wenigen Bilder in diesem Heft hat mich total umgehauen.

    3/10

    Ultimate Wolverine Vs. HULK #6

    Lindelof, Yu, McCaig

    Schade, dass es vorbei ist. Denn Ausgabe Nr. 6 zeigt nochmal deutlich, was die Serie so interessant gemacht hat: eigenwillige Zeitsprünge, knackige Dialoge und interessante Settings, die sich Lindelof ausgedacht hat sowie tolle Zeichnungen von Leinil Yu (auch wenn letzterer dieses Heft wohl etwas runtergehetzt hat). Dass die Auflösung ein bißchen ins Leere läuft macht mir nichts, denn Lindelof hat nochmal zu beiden Hauptfiguren sein Statement abgegeben, und das hat Spaß gemacht. Insgesamt war's sogar eine der unterhaltsamsten Miniserien, die ich bisher gelesen hab. Kann ich nur jedem empfehlen.

    10/10

    Ultimate Spider-Man #132

    Bendis, Immonen, von Grawbadger, Ponsor

    Ich lese Ultimate Spider-Man bei weitem nicht regelmäßig, eher sporadisch mal ein oder zwei Hefte hintereinander. Aber die Serie macht immer wieder Spaß, weil man merkt, dass Brian Bendis die Charaktere einfach gern hat (vor allem Spider-Man) und weil die Zeichnungen von Stuart Immonen einfach super sind. Schade, dass er USM schon wieder verlässt, er hat die Serie echt nochmal nach vorne gebracht.

    8/10

    Spider-Man #1

    McFarlane, Parker, Sharen

    "The one that startet it all." Die Ausgabe, mit der McFarlane zum echten Comics-Superstar aufstieg. Und gleichzeitig die Ausgabe, die die Image-Ära und den ganzen 90er-Jahre-Superhelden-Wahnsinn begründete. Todd McFarlane schreibt es selbst im Nachwort: "seine" Spider-Man-Serie sollte vor allem von der zeichnerischen Seite aus beurteilt werden, seine Fähigkeiten als Autor seien noch nicht so ausgereift. Das wurde wohl akzeptiert und es kam (leider) so gut an, dass viele US-Comics der 90er in diesem Fahrwasser heute nur noch belächelt werden. Würde dieses Experiment heute nochmal jemand bringen?
    Was aber steckt drin in diesem Heft? McFarlane klaut unglaublich viele Stilmittel bei Frank Miller. Zwischenzeitlich hat man echt das Gefühl, eher einen Miller-Comic zu lesen. Klauen ist OK, allerdings muss es auch funktionieren. Und das tut's, vor allem in puncto Stimmung und Wortwahl der Texte, bei Spider-Man halt nicht. Die Zeichnungen sind sicher was besonderes, wenn man sie im Kontext der damaligen Zeit sieht. Sie sind handwerklich sicherlich in Ordnung, und McFarlane hat einen sehr eigenen Stil. Aber er opfert einer guten Visualisierung gerne mal das passende Storytelling, und das missfällt. Mir zumindest.
    Alles in allem ist diese Ausgabe sicherlich im historischen Kontext interessant, optisch und erzählerisch aber nicht meins.

    4/10

    Starcraft #1

    Furman, Giffen, Dallocchio

    Ne reine Wundertüte, die mich allerdings durchaus positiv überrascht hat. Dass ich das letzte Mal Starcraft gespielt habe, ist Jahre her. Trotzdem habe ich direkt Charaktere wiedererkannt. Hier haben die Autoren gute Arbeit geleistet, der Fan wird direkt in die Story reingezogen. Allerdings muss man schon ein bißchen beißen, bis sich ein Wohlgefühl beim Lesen einstellt. Die Dialoge der "War Pigs" sind gewöhnungsbedürftig, und vor allem die Zeichnungen machen es einem nicht leicht.
    Letztere kommen von Federico Dallocchio und erinnern entfernt an Jae Lee. Und wie Lee hat auch Dallocchio Schwierigkeiten beim Storytelling, teilweise verliert man doch ziemlich den Überblick. Die Kolorierung tut leider ihr Übriges, um vollends zu verwirren. Schade eigentlich, weil der Ansatz vielversprechend wirkt.

    6/10

    The Wonderful Wizard Of Oz #6

    Shanower, Young, Beaulieu

    Geil, geil... einfach geil. Shanower und Young erzählen die Geschichte der fliegenden Affen und wie Dorothy und ihre Freunde den großen Zauberer entzaubern. Großartige Geschichte, großartige Zeichnungen und wie immer tolle Farben. Das ist einfach eine geile Serie.

    10/10
    Geändert von tillfelix (01.06.2009 um 13:09 Uhr)

  20. #2395
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Kleiner Lesemarathon:

    Jurassic Park #0-4
    Simonson, Kane
    Topps
    7/10
    Die Nullnummer enthält zwei Prequel-Stories. Die eine widerspricht der Handlung des Films/der Adaption, die andere zeigt den Auftakt zu Nedrys Verrat.
    Die Adaption ist erstaunlich gut, wirkt nur im letzten heft gehetzt, weil Simonson da wohl die Seiten ausgegangen sind.

    Jurassic Park: Raptor #1-2
    Englehart, Gil, Barras
    Topps
    7/10
    Auftakt zur Raptor-Trilogie. Weiss zu gefallen.

    Jurassic Park: Raptors Attack #1-4
    Englehart, Gil, Truog
    Topps
    6/10
    Irgendwas hat Englehart genommen. Raptoren, die Träumen und Humor besitzen?

    Jurassic Park: Raptors Hijack #1-4
    Englehart, Vokes
    Topps
    5/10
    Und die Zeichensprache verstehen die Viecher auch noch!

    Jurassic Park Annual #1
    Barrett Jr., Golden, Witterstaetter, St. Aubin, Murr
    Topps
    4/10
    Eine Sequel- und eine Prequel-Story. Erstere handelt von einer Rockerband, die gehen drei Dilophosaurus kämpft und die zweite von einem chinesischen Mädels, welches den Park besucht.

    Return to Jurassic Park #1-9
    Englehart, Bierbaum, Bierbaum, Staton, Gil uva.
    Topps
    7/10
    Englehart darf die ersten vier Hefte schreiben, befasst sich aber nicht mehr mit den Raptoren, sondern schreibt eine Geschichte mit Quasi-Cliffhanger, die nicht aufgelöst wurde.
    Dann übernehmen die Bierbaums für vier weitere Hefte und führen zwei neue Charaktere ein. Liest sich teilweise dämlich, fängt sich dann aber.
    Die "Jurassic Jam"-Ausgabe ist ein sehr netter Abschluss der kurzlebigen Serie - ein Preuqel und gezeichnet von Leuten wie Pearson, Byrne, Hughes, Golden, Pérez und und und.

    Alle bis auf ein Cover seit der Raptor-Trilogie stammen von Michael Golden und alleine die sind es wert, die Hefte in seinem Besitze zu haben.

    Dann gab's ein Jahr Pause und es folgte

    The Lost World: Jurassic Park #1-4
    McGregor, Butler, St. Aubin
    Topps
    3/10
    Eine stellenweise sehr zähe Adaption und Jeff Butler ist einfach ein Zeichner, der mir nicht zusagt.

    Schade, daß danach Sense mit den Comics war.
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  21. #2396
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    Moebius Zeichenwelt - Von Andreas Platthaus
    Platthaus, Moebius
    Eichborn Verlag
    8/10

    Das Buch ist in drei Teile geteilt. Teil 1 bringt vor allem die Unterscheidung zwischen Moebius und Giraud auf den Punkt, Teil 2 ist der autobiografische Skizzencomic "Fumetti" (70 Seiten, inzwischen allerdings weitaus umfangreicher) und Teil 3 ist ein geschwätziger essay über Moebius und Comics und überhaupt. Abgerundet wird das ganze durch seltsame Skizzen und Bilder des Meisters.

    Teil 1 ist ein gelungener historischer Abriss über die Biografie Moebius und hat mein Moebius-Bild etwas gerade gerückt. Nach der Lektüre des Numa Sadoul-Interviewbandes vor einigen JAhren hat mich seine teilweise extreme esoterische Persönlichkeit samt Mitgliedschaft in Ufo-Sekte und Instinkto-Ernährung doch eher abgestoßen. (Moebius schien mir direkt dem Buch "Elementarteilchen" entsprungen zu sein). Es ist aber immer wieder faszinierend, dass er auch mit "bodenständigen" Personen wie Charlier und Jije so erfolgreiche Arbeiten abgeliefert hat. Der Spagat ist wirklich interessant. Im Text wird übrigens wieder auf Jijes Abneigung gegenüber Moebius nicht-konventioneller Arbeit hingewiesen. Natürlich ohne Quellenangabe.

    Teil 2 ist eine unterhaltsame Innenschau Moebius und ist sehr leichtfüßig und unterhaltsam. Die Ausgrenzung Blueberrys durch andere Moebius-Figuren aufgrund des Ballasts, der dieser Figur durch die Rechteinhaber anhaftet ist wirklich gut dargestellt. Da kann Moebius einem schon leid tun. Er steckt voller netter Ideen, muss aber immer mit einem Veto durch Philippe Charlier rechnen.

    Teil 3 ist leider der Schwachpunkt des Buchs, denn Platthaus Text zieht allerhand seltsame Schlussfolgerungen und Querbezüge, die mir etwas weit hergeholt erscheinen. Teilweise gibts hier ganz schlimmes blah-blah.
    Einige Kostproben:
    - Stan Lees Superhelden haben einen ambivalenten Charakter wie Blueberry erst möglich gemacht. Ja, klar.
    Comics waren ursprünglich für Erwachsene, denn die kauften schließlich die Zeitung. Was für ein lahmer Beweis. Ist nicht eine Jugendseite theoretisch möglich?
    Blueberry war die erste Comic-Figur, die innerhalb des Comics alterte. Damit entspricht Blueberry einem Bildungsroman. Altern gabs auch schon bei Milton Caniff und Hal Foster. Außer grauen Schlefen gibts außerdem bei Blueberry wenig Kontinuität, aber inhaltlich Widersprüche immer wieder.
    Moebius Arbeiten sind - oh wie erstaunlich - beliebig kombinierbar. Was ist jetzt da dran so besonders? Das gibts in jedem DC vs Marvel crossover, bei Rick Veitch Rare Bit Fiends und bei mir auf dem Skizzenblock.
    Zudem wird lobend erwähnt, dass der Zeichner Heuet seine Proust-Adaption "Die Suche nach der Verlorenen Zeit" ständig überarbeitet. Andreas Platthaus müsste doch wissen, dass so ein ständiges Umformen eines Werks meist im Endeffekt mehr schadet als nutzt. Herges Tim-Modernisierungen haben den altmodischen Charme manchen Einzelbildes vernichtet und was George Lucas seinen Star Wars Filmen angetan hat muss nicht noch mal gesagt werden.
    Insgesamt ein hochtrabender, aber schwacher essay, bei dem ich mich frage, ob er für Experten oder Laien geschrieben wurde. (Ähnliches habe ich mich auch bei Andreas Platthaus Buch 101 Fragen über Comics gefragt, nur dass mir die Texte im Beck-Wissen Buch besser zusprachen.)

  22. #2397
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Comics waren ursprünglich für Erwachsene, denn die kauften schließlich die Zeitung. Was für ein lahmer Beweis. Ist nicht eine Jugendseite theoretisch möglich?
    Natürlich ist das theoretisch möglich. Ändert aber nichts am Faktum, daß sich die amerikanischen Zeitungscomics an Erwachsene richteten.

  23. #2398
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Batman and Robin #1
    Morrison, Quitely
    DC
    7/10
    Ein ganz passabler Start für den neuen Batman und den neuen Robin. Bißchen inhaltsarm und Quitely hat auch schon mal besseres abgeliefert, aber macht auf jeden Fall Laune.

    Buffy the Vampire Slayer: Tales of the Vampires
    Cloonan, Lolos
    Dark Horse
    7/10
    Auch ziemlich gut.

    The Incredibles: Family Matters #1
    Waid, Takara
    Boom!
    8/10
    Spassig.

    Conan the Cimmerian #11
    Truman, Giorello
    Dark Horse
    7/10
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  24. #2399
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen

    Pluto Vol. 3
    Urasawa, Nagasaki
    VIZ
    10/10
    Hier gibt es einfach nichts zu meckern. Sehr gut auch der minimale Einsatz von Farbe auf drei Seiten, die VIZ natürlich auch reproduziert hat, wie man es von ihrer grandiosen Editionen erwartet.
    100% Zustimmung!
    Viz produziert hier wahrlich wundervolle Ausgaben.
    Und inhaltlich ist es die beste Mangaserie, die ich seit langem gelesen habe.

  25. #2400
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Ich bin echt hin und weg, was VIZ da in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hat, um Tokyopop das Wasser abzugraben.

    Nightschool: The Weirn Books Vol. 1
    Chmakova
    Yen Press
    9/10
    Nach "Dramacon" endlich Nachschub von der Autorin. Gefällt mri auch sehr gut, ist aber nicht gasz so lustig, eher etwas düsterer und actionreicher. Aber auch das liegt der Macherin. Sehr gut.

    Oishinbo Vol. 2: Sake
    Kariya, Hanasaki
    VIZ
    8/10
    Informativ, lehrreich und vorallem sehr gut erzählt.

    Die Weiße Tigerin Bd. 4: Raubkatze auf dem Dach
    Wilbur, Conrad
    Schreiber & Leser
    9/10
    Yann ist weg, eine neue Autorin kommt. Und die erweist sich als Glückgriff. Eine sehr spannende, dichte Erzählung mit einer Vielzahl von tatsächlich existierenden Personen aus dem Umfeld von Chiang Kai-shek und Mao Zedong.

    Spider-Man Magazin #23
    Handley, Tong
    Panini
    2/10
    Jetzt wieder mit voll die Extradröhnung "krass wolla!".
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