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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #4026
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ach übrigens: Die Brüder haben's nicht geschafft.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  2. #4027
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Puuuuh....gerade nochmal gut gegangen!

  3. #4028
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Suicide Squad – Jagd auf Harley Quinn

    Passend zum Kinostart 2016 haut Panini Comics einen gleichnamigen Band raus. Dabei handelt es sich um einen Reprint des 2013 erschienenen „Suicide Squad Megaband 1“ mit etwas weniger Umfang, dafür jedoch zum günstigen Preis von 16,99 € für 170 Seiten. Der Megaband hatte seinerzeit 28 € für 320 Seiten gekostet.
    Die Suicide Squad wurde von 1987 - 1992 von John Ostrander und Kim Yale geschaffen, freilich mit anderen Figuren als in dem Kinofilm oder der vorliegenden Geschichte. Hierbei handelt es sich um die 4. Inkarnation, geschrieben von Adam Glass und gezeichnet von u.a. Federigo Dalocchio und Ransom Getty.
    Der eigentliche Name der Suicide Squad lautet Task Force X. Regierungsagentin Amanda Waller wählt sich ein Team von inhaftierten Superschurken, die im Austausch für ihre Freiheit lebensgefährliche Missionen, sog. Selbstmordkommandos, übernehmen, die für die „normale“ Superhelden nicht geeignet wären, denn Methoden und Ziele sind moralisch doch bisweilen sehr fragwürdig. Damit nicht jemand spontan abhaut werden den Probanten Nanobomben eingepflanzt, die bei Bedarf in Falle von Befehlsverweigerung oder Flucht explodieren können. Ein Mittel der modernen Motivationssteigerung also.
    Für ihr Team hat Waller illustre Gestalten wie Deadshot, Harley Quinn oder King Shark engagiert – alles sicher keine Teamplayer sondern ein Haufen von Mördern, Psychopathen und Menschenfressern. Der erste Auftrag der Suicide Squad: 60000 Menschen in einem Stadion töten. Für die Regierung. Kein Witz. Doch der Auftrag sorgt nicht bei allen Teammitgliedern für Freude. Werden sie den Auftrag durchziehen, oder kommt es zur einer Rebellion?
    Fazit:
    Die Serie besticht durch ein sehr hohes Gewaltpotential. Wenn man von Figuren wie King Shark oder Captain Boomerang spricht, sollte man auf keinen Fall deren Versionen aus dem Silver Age im Kopf haben, und auch Harley Quinn (die vermutlich am meisten gecosplayte Figur aktuell?) nicht in der Animated-Version im Kopf haben. Stattdessen wird hier schon im ersten Kapitel gefoltert und gemeuchelt was das Zeug hält. King Shark mag zwar dämlich aussehen, aber letztendlich setzt sich derjenige durch, der den Kopf des anderen auffrisst. Überleben des Stärkeren ist hier keine Floskel sondern ein Ernährungsplan. Heldenhafte Identifikationsfiguren wird man hier nicht finden, hier hat jeder Dreck am Stecken, und die meisten versuchen die kranke Tour de force zu überleben ohne dass der Kopf explodiert.
    Das Gewaltlevel ist z.B. mit der Serie Marvel Max gleichzusetzen, und auch ein Vergleich mit den Thunderbolts oder Deadpool bietet sich an. Hier bleibt kein Auge trocken, und wer sich an Massaker mit Spaß erfreuen kann ist hier richtig bedient. Für die die volle Punktzahl fehlt ein Tick an Charakterisierung, jedoch wurde die Lücke passend mit Killeraction gefüllt. Und auch wenn Bezüge zu damaligen anderen Serien wie Batman oder Green Arrow da sind, kann der Band auch ohne Vorkenntnisse dieser Serien genossen werden.





    Providence 2

    Alan Moore liegt es, historische Literatur umzuschreiben und in einen neuen Kontext zu setzen, wie man es z.B. bei den Pulp-Helden in Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman und bei Lost Girls gesehen hat, wo er Stoff wie Alice im Wunderland oder Der Zauberer von Oz interpretiert. Bei jedem Werk von Alan Moore merkt man, wie sorgfältig er recherchiert und auf Details achtet. So wurden beispielsweise bei Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman kleinste Details aus der Pulp-Historie der Figuren mit in die Geschichte aufgenommen und verschmolzen, und zwar so detailliert, dass sich ganze Homepages der Aufschlüsselung der Einzelheiten widmen. Nun hat sich der Brite das Werk von H.P. Lovecraft herausgesucht. Der Anspruch: Providence soll zum Watchmen des Horrorgenres werden!

    Providence erzählt die Geschichte von Robert Black, seines Zeichens Reporter bei der New Yorker Zeitung Herald im Jahre 1919. Robert muss einen privaten Schicksalsschlag verdauen, und stürzt sich in die Arbeit. Seine Nachforschungen zu einem geheimnisvollen Buch führen den Journalistendurch verschiedene Städte Neuenglands, wo er feststellt, dass die Welt doch wesentlich anders ist als das was er sich darunter vorgestellt hat. In Band 2 reist Black in das kleine Städtchen Manchester, wo er auf allerlei ungewöhnliche Bewohner trifft, wie z.B. eine hexenartige Vermieterin oder eine junge, aber hochbegabte Studentin, die vieles hinter der Fassade ihres jugendlichen Aussehens verbirgt. Danach verschlägt es ihn nach Boston, wo er inmitten der Gewerkschaftsunruhen Schlimmeres findet als die während der Straßenkämpfe getöteten Menschen in den Straßen. Auch das Gespräch mit einem Autor über die Gruppe Stella Sapiente verläuft gänzlich anders als geplant.

    Fazit:
    Auch hier hat Moore sich sehr intensiv mit den Geschichten von H.P. Lovecraft beschäftigt, und verschmolz die einzelnen Geschichten zu einem Gesamtwerk. Namen und Schauplätze wurden umbenannt, aber Fans von H.P. Lovecraft dürften relativ schnell wissen, um welche Erzählungen es sich handelt, die anderen können unvoreingenommen die Szenarien genießen, die die besondere Faszination von Lovecrafts Horror ausmachen. Außerdem gibt es hier auch eine Grenzüberschreitung sexueller Natur, die sicherlich ausgiebig diskutiert werden wird, und die Erinnerungen an Proteste bei Lost Girls aufkommen lässt. Insgesamt passt die Szene aber genau in den Kontext, und wirkt durch die Grenzüberschreitung vom einen auf den anderen Moment sehr intensiv und erschreckend.

    Die Zusammenarbeit von Alan Moore und Jacen Burrows am Werk von H.P. Lovecraft und dem Cthulu Mythos wurde nach The Courtyard 1-2 und Neonomicon 1-4 (in Deutschland im Band Neonomicon bei Panini erschienen) hier nun fortgesetzt. Burrows realistischer, ja nüchterner Stil eignet sich ungemein, um die Gegensätze zwischen rationaler Welt und Horror aufzuzeigen. Sehr viel Wert wurde auf kleine Anspielungen gelegt, die überall in der Geschichte verteilt sind. Auch hier muss man offenbar Lovecraft-Kenner sein, um alles zu entschlüsseln, der Lesefluss wird jedoch nicht behindert.
    Am Ende jedes enthaltenen US-Heftes hat Moore das Tagebuch von Robert Black beigefügt, aus dem der Leser sehr genau über dessen Sichtweise der vergangenen Ereignisse informiert wird. Die handgeschriebenen Seiten können auch mal 10 Seiten lang sein, und bringen den Leser dazu, noch einmal zurück zu blättern und das Tagebuch mit den Szenen abzugleichen.
    Im Band enthalten sind wieder alle Cover der US-Ausgaben inklusive aller Variantausgaben sowie einige Erläuterungen von Antonio Solinas, der einiges zur Interpretation des Werkes beisteuert. Für Fans von H.P. Lovecraft dürfte Providence eine Pflichtlektüre und Ergänzung zum Werk des Meisters werden, für Neueinsteiger, egal ob bei Moore oder Lovecraft gibt es sicherlich einfachere Einstiege.


    Wolverine 1 (Panini)

    Wolverine ist tot – es lebe Wolverine! Nachdem der bekannte und beliebte Kanadier namens Logan bzw. James Howlett das Zeitliche zumindest vorrübergehend gesegnet hat, ist die Zeit reif für eine Nachfolge. Bekanntermaßen hat der kleine haarige Kerl im Laufe seines Lebens einiges an Nachwuchs produziert (und teilweise wieder eliminiert), jedoch hatten auch andere ein Interesse daran, ihren eigenen Wolverine zu haben. Hand aufs Herz, welche verschlagene Regierungsorganisation hätte nicht gern nahezu unzerstörbaren Soldaten mit Klauen?
    Ein Produkt dieser sog. „Forschungsprogramme“ ist Laura Kinney, auch bekannt als X-23, ein Klon des Original-Wolverine, die schon das ein oder andere Abenteuer zu bestehen hatte, und jüngst sogar mit Angel von den X-Men anbändelte.
    In der neuen Wolverine Serie verschlägt es nun Laura nach Paris, wo sie unter dem Eiffelturm gegen eine sehr gute, agile Kämpferin antreten muss. Nur mit Mühen kann Laura die Gegnerin ausschalten. Die Überraschung ist allerdings groß, als sie feststellt, gegen wen sie Antreten musste. Ihr Gegner war niemand anderes als sie selbst!
    Fazit:
    Die neue Wolverine-Serie von Tom Taylor, Daniel López und David Navarrot übertrifft meine Erwartungen. Eine schöne Mischung von Action gemischt mit Charaktermomenten. Taylor lässt sich viel Zeit, auf das Gefühlsleben seiner Protagonistin einzugehen, aber jedoch ohne sich in der zweifelsfrei bewegten Vergangenheit zu verlieren. Sicher hat Lauras Vergangenheit als lebende Waffe und die nicht unproblematische Vater-Tochter Beziehung Wunden in der Seele der jungen Dame hinterlassen, aber dies wird glücklicherweise nicht zum Leitmotiv der Serie. Stattdessen wird der Fokus auf die Gegenwart gelegt und offenbart weitere „familiäre“ Verstrickungen. Dabei ist das gerade bei Wolverine oft genutzte Thema „Geheime Regierungsprogramme“ zwar präsent, aber nur der Auftakt für weitere interessante Twists.
    Auch die Gaststars, die bei Marvel ja irgendwie mit dazu gehören sind sehr passend zur Story gewählt. So gibt es ein Aufeinandertreffen mit Wasp und Doc Strange, welches aber sehr stimmig verläuft, und ohne das typische Missverständnis-Kampf-Zusammenarbeit bestens auskommt.
    Auch der Umfang passt, so gibt es alle 6 US-Hefte, die Cover und einen kleinen redaktionellen Teil von Thomas Witzler.
    Insgesamt hält mich Laura so mehr am Haken(oder an der Kralle) als das bei ihrem Daddy in letzter Zeit der Fall war. Daumen hoch für Wolverine(tte).

    Comic-Podcast

  4. #4029
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Sheriff of Babylon 2/3, DD/Vertigo, King, Gerads, 9/10

    Leider, nach dem fulminantem Auftakt, etwas vergessen weiterzulesen.
    Band 2 und 3 steigern noch die Krimistory in Bagdad kurz nach Ende des zweiten Krieges.
    Die Amerikaner versuchen eine neue Ordnung in dem zerstörten und zerrissenem Land zu errichten.
    Chris, der Protagonist, ist Polizist und verantwortlich für die Ausbildung irakischer Beamter.

    Die Geschichte ist sehr vielschichtig, auch politisch, aber besonders gefällt mir die Ehrlichkeit.

    Mitch Gerads gelingt es gekonnt durch seine realistischen Zeichnungen die Atmosphäre einzufangen.

    Für mich eine der besten Serien, bin gespannt wie es weitergeht.

  5. #4030
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Black Panther 5, Marvel, Coates, Sprouse, Martin, 5/5

    Der Neustart von Black Panther ist großartig.
    Hefte 1 - 4 sind von Brian Steelfreeze in Szene gesetzt, mit 5 übernimmt der nicht weniger begabte Chris Sprouse.

    Autor Coates ist ein Quereinsteiger im Comicgeschäft und macht seine Sache sehr gut. Jedenfalls für Freunde von politisch gefärbten Stories ist Black Panther lesenswert.

    Das fiktive Wakanda kommt nach einigen verheerenden Kämpfen mit Namor und Dr. Doom, sowie weiteren Konflikten, nicht zur Ruhe.
    Der König, gleichzeitig der Black Panther und somit Beschützer seines Landes, sucht seine Verantwortung, ist im ständigen Konflikt mit sich selbst, dem Land, der Pflicht. Dazu treiben ihn Umstürzler weiter in den Konflikt, entzweien das schwache Bündnis zwischen Volk und Souverän und treiben T'Challa immer weiter in die Zerrissenheit.

    Eine überaus gelungene Serie, weitab vom üblichem Marvel Mainstream, deshalb in US Foren von vielen Fanboys weniger gut aufgenommen, aber für Freunde guter Comics ein Muss.

  6. #4031
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Starlight – Die Rückkehr von Duke McQueen
    Mit Starlight legte der Schotte Mark Millar einen weiteren Comic vor, für den schon vor Ende der 6-teiligen US-Serie die Filmrechte gekauft wurden. Kein Wunder, denn die Science Fiction Geschichte mit Augenzwinkern zeigte schon in den ersten Heften Potential.
    Worum geht’s?
    Duke McQueen ist ein Lügner – zumindest halten ihn alle bis auf seine Frau für einen. Der ehemalige Pilot war verschollen, und als er wiederkam, berichtete er von fantastischen Abenteuern, die die er auf einem fremden Planeten erlebt haben wollte. Klar, dass Duke schnell als Spinnern abgestempelt wurde, und auch seine eigenen Söhne glauben nicht an die abenteuerlichen Geschichten ihres Vaters. Doch da geschieht das Unglaubliche: ein Bote von dem anderen Planeten kommt zu Duke und bittet ihn um Hilfe, den der Planet, den Duke vor Jahrzehnten gerettet hatte, ist in die Hände eines bösen Diktators gefallen, und alle Hoffnungen ruhen nun auf dem Helden aus der Vergangenheit. Doch dieser hat die 60 schon lange hinter sich gelassen…

    Fazit:
    Millar macht sich hier Gedanken über die Frage was passiert, wenn irdische Weltraumhelden altern, und ihnen niemand ihre Erlebnisse abnimmt. Das Ganze kann man sich als eine Mischung von Kirkmans „Brit“ mit Paks „Planet Hulk“ vorstellen, abgeschmeckt mit einer guten Prise „Space Cowboys“. Als Schauspieler wäre der gealterte Clint Eastwood sicher eine gute Wahl, etwas so, wie wir ihn in „Gran Torini“ gesehen haben. Was, wenn Perry Rhodan oder Jan Tenner nach ihren ersten Abenteuern zurück auf die Erde gekehrt wären, und dann jahrzehntelang ein irdisches Durchschnittsleben geführt hätten? Hier gibt es die Antwort.
    Das Ganze funktioniert aber auf eine sehr humorvolle Art und Weise, was auch daran liegt, wie gut der kroatische Zeichner Goran Parlov (der bei Punischer Max und Fury Max schon sauber abgeliefert hat) den fremden Planeten dargestellt hat. Typische Kostüme die alle Klischees von Serien wie Flash Gordon erfüllen treffen auf Sci-Fi-Ideen von Moebius. Geschwungene Raketen, Helme mit Hörnern und kleine Strahlenwaffen treffen Fischglashelme, Säbel und Damen mit Jetpaks. Ein herrlicher Spaß, dem man Millars Freude am Genre deutlich anmerkt. Millar-typsiche explizite Gewalt hält sich sehr in Grenzen gibt es feine Cliffhanger und Wendungen, die einen die Story in einem Rutsch lesen lassen. Doch die Säulen der Story sind ganz klar klassisch – der Held, der Schurke, ein SIdekick, ein unterjochtes Volk. Doch genau die Klassik wollte Millar ja auch darstellen. Duke gelingt die Wiedereingliederung ins Weltraumhelden-Geschäft dann doch sehr schnell, und die humoristischen Rückschläge halten sich in Grenzen. Hier wollte Millar ganz klar nicht das Genre neu definieren, sondern Spaß mit den alten Pulp-Helden haben. Gerade mit seiner familiären Situation erhebt sich Duke McQueen aber schnell aus aus der Rolle des eindimensionalen Ex-Helden, und wird zu einem Wesen mit Herz und Gefühl.
    Woran liegt’s, dass in letzter Zeit häufig Plots von gealterten Helden erscheinen, die die jungen noch mal in den Arsch treten? Der mitgealterten Zielgruppe im Bereich der Superheldencomics wird’s gefallen, ob bewusst oder unbewusst. Und wenn das so charmant rüber kommt wie in Starlight kann man nur zugreifen.

    Comic-Podcast

  7. #4032
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Duck Avenger #0

    "PK New Adventures" gehört als Heft verlegt und nicht als LTB-Brocken. Danke, IDW, daß ihr nun endlich mal diese Serie bringt. Zumal das Lettering doch schönner ist als diese seelenlose Maschinenschrift. Mal sehen, wie lange die durchhalten.

    Esmera

    Vince hat schon in der Erotikanthologie "First Time" die Episode gezeichnet, die mir am besten gefallen hat. Und auch dieser Band kann mit wunderschönen Zeichnungen auftrumpfen. Ein bißchen, als würde Gibrat einen Porno machen. Die Story? "Ranma 1/2" als Arthaus-Film. Gefällt.
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  8. #4033
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen


    Esmera

    Die Story? "Ranma 1/2" als Arthaus-Film. Gefällt.
    Sehr schön und treffend gesagt

  9. #4034
    Mitglied Avatar von Cajun
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    ZACKo Nr. 1: Der Friedhof der lebenden Toten

    Wow, eine Zombie-Sex-Geschichte gegen die "Crossed" fast schon ein Kindergeburtstag ist. Mal sehen, wie schnell dieser erneute Ausflug in die "fumetti neri" endet. Nicht nur, weil die BPjS sich sicherlich mal wieder über Arbeit freuen könnte, sondern weil ein anderer Verlag bei dem Magazintitel mitunter Einspruch erheben könnte. Ansonsten schlage ich schon mal als weitere Projekte "Mickys Maus", "Alfunz", "Comixxxene" und "Strapsazin" vor.
    In Heft 2 finden sich leider erschreckend viele Fehler. Ich hoffe, dass diese abgestellt werden können.

  10. #4035
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    The Graveyard Book Vol. 1 und Vol. 2

    Seine Familie wird getötet und ein kleiner Junge wächst daher am Friedhof auf. Großgezogen wird er von einer Armee von Geistern und sonstigen Figuren, die nicht eindeutig dem Reich der Lebenden oder Toten zuzuordnen sind. Im Laufe der Zeit lernt er immer mehr Personen aus dem Reich der Lebenden und aus dem Reich der Toten kennen.

    Neil Gaiman ist ja zu Lebzeiten schon eine gestandene Geschichtenerzählerlegende. P. Craig Russell und seine Kollegen haben diese Graphic Novel zum preisgekrönten Jugendbuch auch wunderbar in sehr stimmungsvolle Bilder umgesetzt. Kapitelweise ändert sich der Zeichenstil, genauso wie sich Bod im Laufe der Zeit verändert.

    Bis jetzt nur im Original erhältlich, so weit ich informiert bin. ( Update: Tja... ) Abgeschlossen in zwei Teilen. Die unterschiedlichen Veröffentlichungsformate sind für jede Brieftasche geeignet. Gibt es im äußerst günstigen broschierten Taschenbuchformat, erhältlich demnächst auch als günstige gebundene Gesamtausgabe und wer es nicht mit Pfennigfuchserei und der zutiefst deutschen Geiz ist Geil - Mentalität hat, kann demnächst bei limitierten Superduper-Luxusausgaben zugreifen, die der Meister höchstpersönlich signiert hat. Sucht es euch einfach aus. Mir hat auch das schlabbrige Softcoverformat zum Lesen und Genießen gereicht.
    Geändert von Orwell (12.09.2016 um 16:52 Uhr)

  11. #4036
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Schöner Band, Huxley.
    Die deutsche Ausgabe in einem Band haben wir auch richtig gut verkauft.

    http://www.comicguide.de/index.php/c...&display=short

  12. #4037
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    Zu viel Arbeit. Ich bekomme echt nichts mehr mit. Bin ja auch kein Händler.

    PS: Muss mal schauen, ob mein Händler den überhaupt hat. Wäre mir nicht ins Auge gestochen. Aber kann vorkommen, hat ja keiner mehr Platz, um etwas länger und würdig auszustellen.
    Geändert von Orwell (12.09.2016 um 16:54 Uhr)

  13. #4038
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    Nicht die vielen Neuheiten, sondern die zusehends vergesslicheren Kunden sind das Problem der Händler

    Und Platz für gute Comics haben wir immer

  14. #4039
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    Hallo Zusammen!

    Woah der Thread ist ja riiesig, Danke an alle die mir was zu lesen gegeben haben .

    Ich hab mir gedacht ich leiste hier auch meinen kleinen Beitrag, und zwar habe ich die erste "Story-Ark" von Vertigos neuem Run mit "Lucifer" der Solo Serie gelesen und hier ein kleines Review gemacht:



    Ich hoffe das gibt euch einen kleinen Einblick in die Welt von "Lucifer" & ich kann jedem der Dunklen Humor, Metha-physische Stories und generell Geschichten die nicht im "Superhelden" Genre beheimatet sind auf jedenfall empfehlen!

    (Ist sowas wie mein Review hier richtig? / gern gesehen?)

    Es schrieb und grüsst Dirah vom Caped Duo!

  15. #4040
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    Hallo Zusammen!

    Hier unser neustes Review! Diesmal kukken wir uns Batman: Court of Owls genauer an.

    Der New52 run von Scott Snyder & Gregg Capullo bietet einen Super Start ins Batman-Universum für alle, egal ob neuanfänger & Langzeit Batfan!



    Was haltet ihr vom Court of Owls als Batman Gegner?

    Es schrieb und grüsst Dirah vom Caped Duo!

  16. #4041
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    The Flintstones #4

    Wenn mir vor ein paar Monaten jemand erzählt hätte, der beste, innovativste, intelligenteste, überraschendste, lustigste, zynischste und böseste Titel, den DC veröffentlicht, wäre ein Comic mit Fred Feuerstein in der Hauptrolle, ich wäre an meinem eigenen Lachen erstickt.
    Ein wunderbarer Spiegel ins Gesicht unserer verkommenen Gesellschaft.

    Champions #1

    Gott, SOOOO viel besser als ANADA.
    Keine gruseligen Zeichnungen von Adam Kubert, dafür der göttliche Humberto Ramos.
    Keine beschissenen Cover von Alex Kotz mehr.
    Und Waid scheint wirklich ein besseres Gespür für die jüngeren Helden zu haben, denn das Heft hier wirkt inspirierter als alle Ausgaben von ANADA zusammen.

    Jessica Jones #1

    Hätte es nicht gedacht, aber fühlt sich wirklich an wie "Alias" #29. Hier stimmt mal wieder alles. DAS ist Bendis, wie ich ihn mag.

    He-Man/ThunderCats #1

    Gott sei dank - das Ding spielt NICHT in der unsäglichen DC-Alles-ist-düster-Kontinuität, sondern offenbar in seiner eigenen Welt, angelehnt an den Actionfiguren (1982 und 2002). Fühlt sich wie MotU an und das konnte man ja von den Heften davor wahrlich nicht behaupten, weil Dan Abnett eher "Warhammer 40K" oder sonstwas geschrieben hat.

    Garden of the Flesh

    Die Bibel - "Schöpfungsgeschichte" und "Noahs Arche" - als Hardcore-Porno. So krude gezeichnet wie eine Tijuana Bible und dabei edel als hübsches, kleines Bändchen mit Kunstleder aufgemacht. Gilbert Hernandez ist immer wieder für eine Überraschung gut (sein Bruder bleibt aber der bessere Künstler ).
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  17. #4042
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Serpieri Collection Bd. 0: Anima - Druuna Zero

    Die oberste Regel bei "Druuna" lautet: Bilder bewundern, aber bloss nicht lesen, weil man sonst Gefahr läuft, daß sich das Hirn in Brei verwandelt, weil die Geschichten so strunzdoof sind (vom moralischen Standpunkt mal abgesehen). Insofern ist es ganz gut, daß der Band hier ohne Worte auskommt. Geschichte ist wie zu erwarten doof wie 5m Feldweg (und eine recht dreiste Erotik-Version von "Arzach"), aber hey - schöne Bilder!

    Corto Maltese Klassik Edition Bd. 5: Die Äthiopier

    Ist bisher mein Lieblingsband. Der wusste mich wirklich gut zu unterhalten.

    Perry - Unser Mann im All Bd. 1: Irrgarten der Dimensionen

    Wehmütig denke ich an die ersten Ausgaben der Heftserie, als Zeichner wie Burmeister und Cassirer tolle Seiten abgeliefert haben. Die späteren Sachen kann man dann primär mit zwei zugedrückten Augen als "semi-professionell" durchgehen lassen (und ich wäre froh, wenn ich wenigstens auf diesem Niveau zeichnen könnte). Die Zeichnungen der Back-up-Story sind dageben sehr ansehnlich (und auch nicht so ausbesserungsfähig geschrieben wie "Kim Luna"). Haupt-Story ist gewohnt schräg, was ja den Anreiz ausmacht (zumindest für mich).
    Immerhin: Es kam mal wieder was. Und besser als das Zeugs von Cross Cult ist es allemal (und da scheint ja auch gefühlt der Ofen aus zu sein, letztes Heft im März... wie viel "mehr Zeit" will man dem Team noch geben?).
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  18. #4043
    Mitglied Avatar von The Hypnotoad
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    Mal wieder ein paar Startnummern ausprobiert:

    Skybourne #1
    Boom Studios, Frank Cho
    Große Action-Sequenz, und dann...
    ist die Ausgabe schon vorbei. Superhelden-Pulp-Gedöns, mit mystischem Mix.
    Urteil: Meh. Aber hübsch ist es...

    Night's Dominion #1
    Oni Press, Ted Naifeh
    Superhelden trifft 1001 Nacht trifft Conan-Fantasy-Welt. Die offensichtlichen Batman- & Catwoman-Anspielungen hätte es wirklich nicht gebraucht, aber die Exposition gefällt und macht Lust auf mehr - wenn man den uralten Plot "Treffen sich fünf Typen in einer Bar, um einen Einbruch zu planen" nicht gerade über ist.
    Urteil: Klassische Fantasy, gut umgesetzt.

    Doom Patrol #1
    DC, Gerard Way, Nick Derington
    Eine mysteriöse Ambulanzfahrerin. Ein Universum in einem Gyros-Döner-Wrap. Niles Caulder macht Musik. Und ein sinisteres Alien-Meeting im Rondo Inn? Explodierende Mitbewohner, nachdem sie (fälschlicherweise) ein "Happy-Birthday"-Sing-A-Gram erhalten haben? Wha? Das wird entweder ein Mindtrip per excellence oder ein Rohrkrepierer, weil der Autor Way, way too much Themen ankratzt, um diese vernünftig in eine kohärente Storyline zu bekommen.
    Aber vielleicht möchte er das auch gar nicht.
    Urteil: Vielversprechend verwirrend. (PS: Mach "Umbrella Academy" weiter, Way!)

  19. #4044
    Mitglied Avatar von theverybigh
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    Skybourne #1
    Boom Studios, Frank Cho
    Große Action-Sequenz, und dann...
    ist die Ausgabe schon vorbei. Superhelden-Pulp-Gedöns, mit mystischem Mix.
    Urteil: Meh. Aber hübsch ist es...[/QUOTE]
    Ich bin tatsächlich ein bisschen neugierig wie es weitergeht.
    Aber ein Meilenstein der Comicgeschichte wird es wohl eher nicht werden.
    Und es ist tatsächlich sehr hübsch anzusehen.

  20. #4045
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    Black Road (Image)

    Wood versucht sich nach "Northlanders" wieder an den Wikingern´und schickt den Hauptcharakter auf eine Mörderhatz während der Christianisierung seines Landes. Gut geschrieben, stimmig gezeichnet, macht Lust auf mehr. 7/10

    The Violent (Image)

    Brisson auf den Pfaden von Brubaker. So ganz an die Qualität von "Criminal" reicht die Serie noch nicht heran, ist aber auf einem guten Weg. 7/10

    The Fix (Image)

    Im Mittelpunkt stehen zwei korrupte Cops, die durch das ein oder andere skurrile Szenario gejagt werden. Locker geschrieben, passende, für das Crime-Genre eher knallige, Zeichungen und der ein oder andere Lacher. Band 2 bitte. 8/10

    Criminal Vol.7 (Image)

    Nicht der beste Band der Reihe, aber wie gewohnt gute Comic-Kost. Die zweite, eher ruhige Story mit dem jungen Tracy Lawless hat mir einen Ticken besser gefallen, vor allem, da das Ende so schön konsequent ist. 8/10

    The Dark and Bloody (Vertigo)

    Guter Horror-Comic mit einem recht unverbrauchten Szenario und einem neuen Monster. Vertigo kann's noch. 7/10

  21. #4046
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    Hellboy in Hell Vol.2 (Dark Horse)

    Das Ende der Hellboy-Saga. Ein würdiger Abschluss. Bombastisch und gleichzeitig ruhig und melancholisch. Das Artwork von Mignola sowie die Kolorierung gewohnt grandios. Lesen. 9/10


    Tokyo Ghost Vol.2 (Image)

    Teilweise recht abgedreht und die zeitgemäße Message wird einem mit dem Holzhammer auf's Auge gedrückt. Insgesamt aber unterhaltsam und kurzweilig. Die Zeichnungen von Murphy wissen zu überzeugen. 7,5/10

    TMNT Vol.15 (IDW)

    In Band 15 wird mit Leatherhead ein beliebter Charakter aus dem Turtle-Universum eingeführt. Die Story im "whodunit"-Stil passt seltsamer Weise recht gut ins TMNT-Universum, auch wen sehr schnell klar ist wie der Hase läuft. Im zweiten kurzen Arc des Bandes dann noch etwas Mystik und Vorantreiben des übergeordneten Plots. 7/10

    Sin City Vol.2 (Dark Horse)


    Irgendwie lange an mir vorbei gegangen. Habe damals Band 1 gelesen und war nicht 100% überzeugt. Sachen wie "Criminal" & Co haben mir aus der Ecke einfach besser gefallen. Gut, dass ich jetzt nochmal reingeschaut habe. Teilweise sehr tolle, ästhetische Panels und ein gekonntes Spiel mit der Schattierung. Die Folgebände liegen schon bereit. 7,5/10

    Headlopper (Image)

    Minimalistische Zeichnungen, die auf den ersten Blick schon fast zu simpel aussehen, aber ihren eigenen Charme haben und die Story wunderbar tragen. Die Story ist dann auch nicht äußerst komplex, sorgt aber für entspannte Abendunterhaltung. Wer mit Mignola, Brüno etc. was anfangen kann, sollte mal einen Blick riskieren. 6,5/10

  22. #4047
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    Ich arbeite mich gerade durch die Reisen von Philémon. Herrlich, was für surrealistische Traumwelten Fred da für seinen Protagonisten erfunden hat. Bunt, abgedreht, fantastisch, poetisch. Ein psychedelisches Comic-Märchen. Leider haben es die Zeichnungen nie ins Fix und Foxi geschafft, weil viel zu subversiv für die vielen zu Adenauers Zeiten auf Nierentischen gezeugten, kleinen, deutschen Kinder. Die wären ja mit solchem Gedankengut verdorben worden, die Steppkes haben dann unter Erhard, Kiesinger, Brandt und Schmidt nur Onkel Rolfs brave, konservative und politisch korrekte Geschichten vorgesetzt bekommen.

    Erstaunlich auch, wie schnell man in die französische Sprache wieder reinkommt, wenn man nur fleißig übt. Hat auch was gutes, wenn nicht alles nach Deutschland kommt, dann muss man eben in Frankreich zugreifen.

  23. #4048
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Dark Night – Eine wahre Batman-Geschichte

    In den letzten Jahren wurde Anzahl von Superheldenserien, die einst meine Abos dominierten, immer weniger. Zu wenig Innovation, zu wenig Mut, stattdessen viele Großevents und Wiederauferstehungen. Klar, verschiedene meiner Stammserien lese ich noch, doch ertappe ich mich dabei dass ich mich Frage ob dies einfach Gewohnheit ist.
    Als „Dark Knight – Eine wahre Batman-Geschichte“ angekündigt wurde, ließ mich das aufhorchen. Paul Dinis als Autor hat durch seine Vergangenheit mit der großartigen Batman Animated Serie und vielen anderen Geschichten bei mir einen Stein im Brett, und auch Eduardo Risso ist wie z.B. in 100 Bullets immer genial. Aber warum geht’s in der neuen Geschichte?
    Es handelt sich um nicht weniger als ein Seelenstriptease von Paul Dini aus seiner Zeit als Schreiber der Trickfilmserie. Es ist nicht etwa eine Dokumentation wie er die immer noch populäre Serie schrieb, sondern über ein einschneidendes Erlebnis in seinem Leben. Der junge Paul war damals mit einigen Cartoons bekannt und mehrfach ausgezeichnet worden. Seinen Status als Nerd hat das freilich nicht geändert, und das in einer Zeit, wo Nerdtum noch nicht als irgendwie cool galt. Folglich war auch sein Schlag bei den Frauen nicht besonders groß. Dadurch, dass er gelegentlich mit Spielberg zu tun hatte, wurde er jedoch interessant für ein Starlet, die ihn jedoch nur als Mittel zum Zweck sah, und nicht als potentiellen Partner. Wäre das nicht schon genug Grund für Traurigkeit wurde er auf von zwei Räubern überfallen, die ihn nicht nur sein Geld stahlen, sondern ihn auch übel zurichteten, was wiederum ein Trauma auslöste. Die Geschichte erzählt über seinem Umgang damit, und wie er es (mehr oder weniger) überwand.
    Dabei hat der nun depressive Paul nun vielfach Gespräche mit Batman, aber auch einer großen Anzahl Schurken, die ihm das ein oder andere einreden, ihn beruhigen, verspotten oder provozieren – jeder nach dem Naturell des Charakters. Schlimm, wenn man mit gebrochenen Gesichtsknochen auch noch von seinem fiktiven Freund verarscht wird…
    Fazit:
    Es gehört viel Mut dazu, soviel von sich preiszugeben wie Paul Dini es hier tut. Von den ersten Kindheitserlebnissen über den Misserfolg bei den Damen und die eigene Unfähigkeit, sich gegen die Angreifer zu verteidigen lässt Dini nichts aus. Auch nicht den Punkt, dass er ja eigentlich die Straßenseite hätte wechseln können, dies aber nicht getan hat, um sich nicht als Mensch mit Vorurteilen gegen Schwarze zu fühlen. Spannend auch der Umgang mit der gefährlichen Situation (Raubüberfall), die sehr oft in Batman Comics thematisiert und von dem dunklen Ritter mühelos gelöst wurde.
    Der Leser wird Seite um Seite Zeuge des Entwicklungs- und Verarbeitungsprozesses, meisterlich von Risso in Szene gesetzt. Es gibt wenige Zeichner die die verschiedenen Emotionen und Rollen der mit Paul kommunizierenden Comicfiguren so auf den Punkt bringen könnten. Besonders der irre Joker macht mir hier Spaß, aber natürlich auch Bats, der Paul immer wieder aus seiner Lethargie reißt.
    Freunde, wenn ihr dieses Jahr nur ein Batman-Comic kaufen wollt, sollte es dieses sein. Es ist unglaublich viel Herzblut und Persönlichkeit eingeflossen, wie man es sonst nur autobiographischen Comics kennt. Für mich ist das der DC Comic des Jahres.



    Crossed + Einhundert Band 3

    Mit dem dritten Band findet die Serie „Crossed + Einhundert“ ihr Ende, zumindest vorläufig. Das Konzept der Serie zu betrachten, was 100 Jahre nach dem Beginn der Geschehnisse mit den Gefirmten (eine Art Zombies auf Speed und Viagra) passiert, stammt von Alan Moore, der feststellte, dass die Lebenszeit der Gefirmten bei dem von gewalttätigen Lebensstil nicht lang sein kann. Die Serie wurde von Autor Simon Spurrier weitergeschrieben, und schnell wurde klar, dass es bei den Gefirmten doch noch einige schlauere Kandidaten gibt, die verdeckt und von den normalen Menschen unentdeckt ihre eigenen Pläne verfolgen.
    Die Protagonistin Future Taylor, zuständig für Recherchen und Archiv, konnte einige Erkenntnisse über die Feinde erlangen, und so kam es im letzten Band zu einer Auseinandersetzung mit den alten Feinden, bei der Future knapp überleben konnte. Im aktuellen Band gibt es wieder einen Zeitsprung, in der wir die Mutterfreuden (?) mit der Archivarin und ihrem Partner teilen können.
    Nach wie vor ist der Aufbau eines guten Funknetzes wichtig, und auch die Ausrottung weiterer Nester von Gefirmten wird von der schlagenden Truppe vorangetrieben. Future selbst hat dazu eine eigene Meinung, beschäftigt sich aber hauptsächlich mir der Entschlüsselung eines Vermächtnisses des „Gründungsvaters“ der schlaueren Gefirmten, welches dieser vor seinem Tode codiert hat, allerdings mit einen ansteigenden Schwierigkeitsgrad. Als sie kurz vor des Rätsels Lösung steht, bekommt sie eine blutige Botschaft zugestellt…

    Fazit:
    Im vorerst letzten Band des Ablegers der regulären Crossed-Serie werden endlich einige Fragen beantwortet, aber gleichsam auch weitere Fragen aufgeworfen. Das Ende ist gut geeignet, um bei Bedarf noch mal weiter geführt werden zu können. Die Geschichte an sich hat mir dabei viel Spaß gemacht, gerade die ein oder andere Wendung war so nicht vorhersehbar.
    Auch die beiden Zeichner Rafael Ortiz und Rafael Tunica haben den typischen Look von Crossed so gut eingefangen, dass mir der Zeichnerwechsel beim Lesen zunächst nicht aufgefallen ist.
    Mein Problem ist nach wie vor die Sprache, und auch wenn ich lese dass anderen diese gar keine Probleme macht, ich komme damit sehr schlecht zurecht. Ich muss mich zu sehr auf die Übersetzung in heutige Sprachgewohnheiten konzentrieren, was wiederum meinen Lesefluss hemmt. Bei einer Sammelausgabe in „normaler“ Sprache wäre ich sofort dabei.
    Daher Tipp für alle die überlegen, die Serie zu lesen: Einfach mal eine Leseprobe anschauen oder reinblättern, ob man damit zurechtkommt.
    Bleibt zu hoffen, dass das Konzept doch noch einmal fortgeführt wird.
    Geändert von Breedstorm (30.11.2016 um 18:49 Uhr)

    Comic-Podcast

  24. #4049
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    Amazing Spider-Man #22

    Die Erklärung, warum BR wieder da ist, ist ein wenig... aus dem Arsch gezogen, aber insgesamt freue ich mich drüber. Wobei ich die Rückkehr von MF noch besser finde (aber um das zu lesen, müsste ich "Silk" wieder kaufen... neeee).

    Flash Gordon: Kings Cross #1-2

    Seitdem man bei Dynamite gemerkt hat, dass es positive Auswirkungen auf die Verkaufszahlen haben kann, wenn die Hefte nicht aussehen, wie mit dem Arsch gemalt, kamen ein paar interessante Projekte zustande. Hier ist Jeff Parker fast auf dem Niveau von "Future Quest" und auch Jesse Hamms Zeichnungen sind wunderbar pulpig. Gefällt mir verdammt gut.

    Klaus and the Witch of Winter #1

    Nicht so gut wie die Miniserie und auch wieder ein wenig Morrison-schräg, aber insgesamt sehr unterhaltsam.

    He-Man/ThunderCats #3

    Skeletor und Mumm-Ra, die sich wie die Kindergartenkinder anpampen - zum schiessen.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  25. #4050
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Eternauta von Héctor Germán Oesterheld with artwork by Francisco Solano López

    Klassische SciFi Story at it's best

    In Argentinien fällt tödlicher Schnee. Jeder der damit in Berührung kommt erleidet den Tod
    Juan Salvo seine Frau Elena und Tochter Matita und ein par Kumpels bleiben im Haus wo sie vorm Schnee geschützt sind.
    Sie müssen sich überlegen wie sie die Situation überleben, Wasser und Nahrungsmittel besorgen
    Wie schützt man sich vor den anderen Menschen die sich ebenfalls in einer Notsituation befinden... Wen kann man trauen?

    Eine spannende Geschichte vor einem realen Hintergrund
    Denn Hector German Oesterheld, wie seine vier Töchter wurden 1977 von der Militätjunta verschleppt und waren seitdem nicht mehr gesehen
    Sie zählen zu den Desaperecidos
    Der Comic entstand zwischen 1957 und 1959

    Die Story hat dieses klassische 50s SciFi Feeling, wem Serien wie Twilight Zone oder Filme wie "The Thing from another world" mag, wird mit Eternauta definitiv seine Freude daran haben



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