User Tag List

Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #3901
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
    Registriert seit
    12.2000
    Ort
    Gallifrey
    Beiträge
    18.822
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Der Comic ist ja eine Fortsetzung des Buches und dann auch noch von Chuck Palahniuk selbst. Und ich kenne auch nur den Film und hab mir das eigentlich gerade wegen Zeichner Cameron Stewart gekauft, dessen Zeichnungen ich schon seit "Catwoman" sehr mag. So sehr können sich halt Geschmäcker unterscheiden.
    Ich finde es halt bisher auch sehr gut geschrieben (richtig überzeugt hatte mich die Kurzgeschichte aus dem FDBD-Heftchen).
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  2. #3902
    Mitglied Avatar von Aslak
    Registriert seit
    04.2007
    Ort
    Wuppertal
    Beiträge
    2.593
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Lydie - HC - Salleck Verlag - 10/10 - ein herzergreifend emotionaler Comicband um Lydie, wer das Nest gelesen hat, der wird in diesem Band eine Seelenverwandtschaft finden. Toll !
    Jaaaa! Gaaaanz toll!
    Ne, mal ehrlich --> mit solchen Vergleichen schaffst Du es, dass ich an diesem Band nicht mehr vorbeikommen werde.
    Mein Portemonnaie bzw. mein Banker mögen Dich nicht mehr.

    Trotzdem Danke, dass Du der Band von Dir hier erwähnt wurde.

    Gruß,
    Nils

  3. #3903
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
    Registriert seit
    01.2011
    Beiträge
    15.298
    Mentioned
    79 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Miss - Better Living Through Crime - HC - Humanoids - 8/10 - New York - 30er Jahre, eine weiße Frau und ein schwarzer Gauner bilden ein Auftragsmörderpaar der ungewöhnlichen Sorte in einem brisant erzählten Vierteiler aus dem Hause Humanoids. Die Zeichungen, die Farbgebung und der an Chandler erinnernde Erzählstil lassen den Leser eintauchen in eine Welt aus Abschaum und Gewalt, wobei einem die beiden Protagonisten trotz ihrer Taten ans Herz wachsen. Tolle Sache, wem Querschläger gefallen hat, der wird auch mit diesem Buch bestens bedient.
    Ich war auch am überlegen mir den Band zu bestellen. Werde mir nochmal das Artwork anschauen und dann entscheiden! Hört sich zumindest schon mal gut an...

    C_R
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  4. #3904
    Mitglied Avatar von Manx cat
    Registriert seit
    06.2009
    Ort
    Nürnberg
    Beiträge
    1.979
    Mentioned
    7 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    2
    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    ... u.a. mit den Briefen zur Aufteilung der Comicseiten zwischen Autor, Zeichner, etc. und dem daraus resultiernenden Streit mit Charlier. Ein tolles Buch !!! Noch ein Band, dann ist die Reihe komplett.
    Das ist Zusatzmaterial wie man sich's wünscht. Nicht einfach zukleckern mit irgendeinem Firlefanz, sondern brisantes Material, das wirklich noch mal ein anderes Licht auf die Entstehungszeit wirft. Schade, dass ich kein französisch kann.

  5. #3905
    Mitglied Avatar von Breedstorm
    Registriert seit
    09.2002
    Ort
    Unterfranken
    Beiträge
    816
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Highway to Hell 1: Kopflos in die Hölle

    Bei „Highway to Hell“ handelt es sich nicht um den Comic zu den gleichnamigen Song von AC/DC, sondern eine lupenreine Panini-Eigenproduktion aus Italien in Zusammenarbeit mit Italien Job Studio. Adaptiert wurde die Geschichte „Il Tramontatore“ von Davide Dileo von Comicautor Victor Gischler (Angel & Faith), Francesco Mattina (Jokers Asylum) und Riccardo Burchielli (DMZ, Northlanders).
    Das Cover macht klar, was hier zu erwarten ist. Ein hünenhafter Mann in Rüstung, bewaffnet mit einem angespitzten, großen Schraubenschlüssel, streift über eine nächtliche Straße. Und genau diesen Mann hat das FBI im Visier, denn auf der Route 5 ist es seit geraumer Zeit nicht mehr sicher, denn der Unbekannte mordet einzelne Menschen oder gern auch Gruppen. Dabei wird besonders gern der Kopf vom Rumpf getrennt.
    Zur Ermittlungen werden die beiden Special-Agents Brew und Mirchandi in die Provinz geschickt. Die Männerfreundschaft zwischen den beiden ist sehr herb. Bei den Sprüchen die hier gedrückt werden, bleibt kein Auge trocken, aber in einem sind sie sich einig: von anderen lassen sie sich nicht anblöffen, und so geht es auch gern mal handfest zu, z.B. wenn der örtliche Sheriff skeptisch den Fremden gegenüber ist, die in seinem Ort ermitteln wollen. Doch die Bereitschaft, den Fall abzugeben, steigt, je mehr kopflose Leichen in dem eigenen Bereich gefunden werden…
    Fazit:
    Das ganze hört sich nach Standardkost an, aber keine Sorge, die Geschichte hat einige Überraschungen zu bieten, auf die ich verständlicherweise hier nicht näher eingehen möchte.
    Man kann aber sagen, daß „Highway to Hell“ nichts für Zartbesaitete ist, denn hier wurde viel wert auf’s Detail gelegt - und dazu gehören auf der Route 5 eben Leichenteile en masse, die in die Kleinstadt in der Mitte vom Nichts zwischen Trailerparks, Hinterhöfen und einem Schrottplatz drapiert werden. Dabei geht es nicht nur um den Schädel an sich, sondern dessen Anordnung im Raumkonzept – eine massenmörderische Disziplin der höchsten Kunst. Hier steht „Highway to Hell“ diversen Serien von z.B. von Avatar in nichts nach – sieht aber wesentlich besser aus.
    Die Geschichte der Gegenwart wird dabei von Riccardo Burchielli in Szene gesetzt, während die Rückblicke von Francesco Mattina dargestellt wurden. Daß die beiden es drauf haben ist hinlänglich bekannt, hier wirkt aber die Andersartigkeit der verschiedenen Zeitebenen sehr stimmig.
    Rasant geht es durch die Handlung, und wird dabei niemals langweilig. Hier wurde nicht 08/15-Material produziert, sondern Qualitätshorror, der Lust auf mehr macht. Auch international kam die Geschichte gut an, Dark Horse hat die Geschichte im englischen Sprachraum unter dem Namen „Hellbound“ veröffentlicht.
    Sehr schön auch der Bonusteil mit Charakterskizzen und weiteren Zeichnungen von Francesco Mattina, die zeigen, daß in dieser an sich abgeschlossenen Horrorstory noch Potential für mehr als einen Band steckt.
    Neben der regulären Version des Bandes erschien zum Comicfestival München eine limitierte Sonderausgabe mit einem Truckercap zum Preis von 25 € in einer Auflage von 99 Stück (Einzelband: 18,99).





    Moon Knight 2 – Blackout

    Das Konzept von „MARVEL NOW!“ war es, trotz einer jahrzehntelangen Kontinuität in den Erzählungen der Figuren gute Einstiegspunkte für neue Leser zu gewinnen, denn viele, die die Marvelcharaktere nur aus den diversen Blockbustern kannten, waren durch komplizierte Erzählungen und Zusammenhänge abgeschreckt. Und so stellte „MARVEL NOW!“ den perfekten Einstieg für Neuleser dar.
    Bereits in „Moon Knight 1 – Aus dem Reich der Toten“ setzten Warren Ellis und Declan Shalvey den guten Moon Knight in ein interessantes, neues Umfeld, wo er z.B. als Mr. Knight, der als eine Art Detektiv mit der Polizei zusammen arbeitet, oder auch in einer Knochenrüstung gegen übersinnliche Wesen kämpft.
    Das neue Kreativteam Brian Wood und Greg Smallwood setzt die Geschichte in dem neuen Umfeld fort. Anders als bei ihren Vorgängern gibt es nun aber Erzählstränge, die über mehrere Hefte andauern. Dabei ist Terror das Leitmotiv, in einer Stadt wie New York ja ohnehin ein sensibles Thema.
    So bekommt es Moon Knight mit einem Söldner zu tun, der den Regierungschef eines neu zur Demokratie gekommen afrikanischen Staates eliminieren will. Dabei kommt allerlei technisches Equipment zum Einsatz, aber auch Moon Knight ist nicht hilflos.
    Außerdem muß Spector eine Geiselnahme abwenden, die sich in dem symbolischsten Gebäude der Stadt ereignet: im neu errichteten Freedom Tower, der an der Stelle der Twin Towers errichtet wurde, die am 11.9.2001 einem barbarischen Terrorakt zum Opfer fielen. Doch sein wahrer Gegner lauert noch im Dunkel und wartet auf dem richtigen Moment, Spectors Leben als Moon Knight für immer zu beenden…

    Fazit:
    Nach dem episodenhaften ersten Band der Reihe setzt Brian Wood konsequent bei den vorhandenen Elementen der Geschichte ein, und zieht sein eigenes Ding durch, ohne den von Ellis begonnenen roten Faden zu verlieren. So gibt es ein Wiedersehen mit der Psychologin Spectors, die ihre eigenen Pläne verfolgt, und auch auf die technischen Gadgets der Faust Konshus wird Bezug genommen.
    Wood wendet sich hier auch der Frage zu, was Moon Knight überhaupt ausmacht bzw. warum Spector der richtige Mann ist, um in Konshus Namen zu kämpfen. Könnte auch jemand anderes den weißen Umhang tragen?
    Ein Thema zieht sich seit Jahren durch Brian Woods Wirken: Politik und ihre negativen Auswirkungen. Wie kein anderes Thema hat dies z.B. seine grandiose Serie DMZ geprägt, und auch hier legt er den Finger in die Wunde. Ist der Feind meines Feindes mein Freund, oder der schlimmere Feind? Können die Sünden der Vergangenheit getilgt werden, wenn sie mein Leben in der Gegenwart vereinfachen? Und was ist das Leben eines Menschen wert, wenn es um Öl, Edelsteine und andere Rohstoffe eines Landes geht?
    Trotz wechselndem Zeichner ist die optische Ausrichtung der Serie ähnlich geblieben. Natürlich sehen Greg Smallwoods Zeichnungen nicht genau aus wie die Shalveys, aber durch die ähnliche Koloration und die neuen Kostümvariationen Mr. Knight/Knochenrüstung bleibt die Serie optisch konstant.
    Insgesamt ein runder Band, der nicht ganz an die überragenden ersten Band von Ellis heranreicht, aber trotzdem noch überdurchschnittlich gut zu unterhalten weiß.


    Schattenspringer 2 – Per Anhalter durch die Pubertät

    Etwas mehr als ein Jahr ist es her, daß der erste Band namens Schattenspringer erschien, und schnell bekannt wurde, was für ein Erstlingswerk nicht selbstverständlich ist. Aber die autobi-ographische Graphic Novel, in der Daniela Schreiter, Autorin und Zeichnerin, über den Um-gang mit dem Asperger-Syndrom in ihrer Kindheit berichtet, hatte genau die richtige Mi-schung zwischen humorvoller Lebensgeschichte und Information.
    Da sie selbst am Asperger-Syndrom leidet, weiß sie: Jede Form von Autismus ist individuell und kann vollkommen anders sein als die Schubladen „Rain Man“ oder „Das Mercury Puzz-le“. In diesem Band schildert sie mit sich selbst als Beispiel, wie das Leben für Autisten sein kann. Dabei wird die gesamte Entwicklung von der Pubertät bis ins Erwachsenenalter darge-stellt.
    Daniela fiel, durch den Autismus bedingt, vieles schwerer als anderen Kindern und Jugendli-chen. Die Entwicklungsstörung sorgt nämlich dafür, daß sie die Welt vollkommen anders wahrnimmt als andere. Der natürliche Filter des Gehirn der dazu dient, wichtige von unwich-tigen Informationen zu trennen, fehlt ihr. So kann sie viele und laute Geräusche nur schlecht ertragen, da alles auf einmal auf die einströmt.
    Gerade in der Pubertät fällt dann der Autismus natürlich doppelt ins Gewicht. Die Phase, in der der eigene Körper seltsame Dinge macht, man unter hormonellen Stimmungsschwankun-gen leidet und um Anerkennung in der Gruppe buhlt ist für jeden eine heftige Erfahrung, aber Daniela muß noch viel mehr Energie dafür aufwenden.
    Doch wie nimmt man erste Beziehungen, erste sexuelle Erlebnisse und den eigenen Körper wahr, wenn man viel intensiver fühlt und hört? Da kann beispielsweise der erste BH als kom-pletter Fremdkörper erscheinen, oder eine Disco, die für andere ein angesagter Treffpunkt ist, zur akustischen Hölle werden, aus der man nur schnell raus will. Auch spannend: der Moment, in dem man erkennt, daß man nicht der einzige mit diesen Symptomen ist.
    Das ganze wird hier episodenhaft und sehr unterhaltsam rübergebracht, also nicht als „Lei-densgeschichte“, sondern als humorvolles Leben mit besonderen Anforderungen. Sehr persön-lich und verständlich vermittelt sie dabei „ihre“ Welt.
    Die Zeichnungen sind dabei cartoonig gehalten. Koloriert sind jedoch nur die 8 Seiten, dass Rest des Bandes ist in Schwarzweiß gehalten. Besonders die eigene Wahrnehmung ist dabei gelungen, z.B. wenn Daniela Fühler bekommt, wenn sie sich wieder fühlt, als wäre sie ein A-lien auf einem fremden Planeten, oder wenn sie sich selbst als Rapunzel darstellt in der Phase, in der sie lange keine Beziehung hatte. Dieser mit Metaphern gespickt Zeichenstil drückt Schattenspringer seinen eigenen Stempel auf und sorgt dafür, daß man sich möglichst gut in die Gefühlswelt reindenken kann. Natürlich ist auch der Fuchs wieder dabei, mit dem es lusti-ge Selbsterkennungs-Dialoge gibt.
    Mir hat schon der erste Band sehr geholfen, Autismus besser zu verstehen, und hier ist es nicht anders. Aber, und das ist noch viel wichtiger, er hat mich wieder ausgezeichnet unterhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Band! Mehr Material von Daniela Schreiter gibt es auf www.fuchskind.de.

    Comic-Podcast

  6. #3906
    Mitglied Avatar von Helrunar
    Registriert seit
    06.2001
    Ort
    Nürnberg
    Beiträge
    1.013
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Brian Pulido/Brian Augustyn/Dheeraj Verma/Sabine Rich: Lady Death Chaos Rules #1
    Coffin Comics 2015

    Nachdem Brian Pulido sich mit Avatar Press überworfen hat und der nachfolgende Rechtsstreit das Erscheinen der laufenden Serie für fast zwei Jahre unterbrach (siehe hierzu http://ladydeathuniverse.com/where-d...th-series-now/)
    ist Pulido wieder zum alleinigen Inhaber und Verleger der Diva des Todes geworden. In der Tat war das, was Boundless und Marc Borstel zuletzt mit Lady Death angestellt hatten, ziemlich schrecklich.
    Statt monatlicher Hefte sollen die Abenteuer von Lady Death nun vierteljährlich im Prestige -Format erscheinen (Umfang 40 Seiten ohne Werbung), die Veröffentlichung wurde durch eine Kickstarter-Kampagne vorfinanziert.
    Handlung: Zu Beginn der Geschichte entsteigt Lady Death einem Sarg und stellt fest, dass sie die letzten zwanzig Jahre verschlafen hat. Sie macht sich, begleitet von einem reumütigen Rocker, auf die Suche nach dem Verantwortlichen, metzelt sich wie gehabt durch Dämonenhorden (deren Innenleben überwiegend aus Erdbeermarmelade zu bestehen scheint) und trifft auf alte Bekannte aus den 90er Jahren: Erzengel Michael, Zwerg Brock, Seance, Pagan, Vassago und die namenlosen Wölfe. Zurück in die 90er Jahre und zu den Zeiten von Chaos!Comics ist offensichtlich die Devise.
    Zeichnungen und Kolorierung passen zu der düsteren Geschichte.
    novio de la Muerte

  7. #3907
    Mitglied Avatar von Unbreakable Cosmo
    Registriert seit
    09.2005
    Ort
    Weltuntergangs-Bunker
    Beiträge
    908
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    NiGuNeGu Teaserheft
    Radke, Mielke

    Fand ich das Prolog Heft noch etwas sprunghaft, so ergibt sich im Teaserheft jetzt ein wunderbar angenehmer Lesefluss.

    Der Zeichenstil ist ikonischer geworden, soll heißen, man würde die Figuren in einer Menge jetzt noch eher wiedererkennen bzw. die Zeichnungen unter einem Haufen Bildern von anderen Zeichnern.

    Die Farben hätte ich mir realistischer und weniger stilisiert gewünscht (ihr wisst schon, wenn ein Panel, um die Stimmung zu zeigen, mal nur eine Farbe hat usw.) aber handwerklich kann ich an denen absolut nichts aussetzen.

    Da der Comic im WWW in vollem Gange ist, haben wir nun eine Struktur und ein deutliches Thema. Die Geschichte selbst wird mMn sorgfältig aufgebaut und ist sehr unterhaltsam und witzig.
    Leider ist das Heft sehr kurz, was das einzige Manko daran ist.


    Ich gebe 4/5 Punkten und eine Kaufgarantie, wenn es das mal in Papierform gibt.

    http://www.nigunegu.de/index.php/alle-kapitel




  8. #3908
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
    Registriert seit
    12.2000
    Ort
    Gallifrey
    Beiträge
    18.822
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Es war einmal...in Malibu

    Tarzan the Warrior #1-5

    Optisch sehr ungewöhnlich (bißchen wie Ken Steacy), aber recht hübsch (Neil Vokes/Marc Hempel). Die Geschichte von Marc Wheatley ist allerdings recht sprunghaft und ein wenig überladen. Dazu noch Zeitreisen und Aliens. Hmmm...

    Tarzan: Love, Lies and the Lost City #1-3

    Sehr spannend geschrieben, hammer gezeichnet (Peter Snejbjerg, Teddy Kristiansen), aber das Lettering. Argh! Bei Schreibschrift kriegt ich ja sowieso schon 'nen Föhn, aber dann auch noch schwarze Schrift auf dunkelgrauen Textblasen. Geht mal garnicht.

    Tarzan: The Beckoning #1-7

    Zeichnerisch auf alle Fälle top (Thomas Yeates), aber hier und da zieht sich das schon was. Hilft auch nicht, daß bei Ausgabe drei das halbe Heft in falscher Seitenreihenfolge gedruckt ist.

    Interessant, daß Igor Kordeys "The Rivers of Blood" ursprünglich für Malibu/Semic entstand und bereits 1993 in Form von vier Pestige-Alben erscheinen sollte. 1999 hat sich dann ja Dark Horse der Geschichte angenommen und nur halb veröffentlicht (grummel). Ich frag mich ja immer ncoh, ob Kordey das beendet hat und die Seiten existieren.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  9. #3909
    Mitglied Avatar von Breedstorm
    Registriert seit
    09.2002
    Ort
    Unterfranken
    Beiträge
    816
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Fantastic Four 1 – Der lange Abschied
    Die Fantastischen Vier sind in den letzten Jahren in Deutschland in unterschiedlichen Reihen und Formaten erschienen, zuletzt als „Fantastic Four Sonderband“.
    Mit dem Konzept „Marvel Now“, welches Neulesern einen guten, unbelasteten Einstiegspunkt bieten sollte, wurde natürlich auch „Marvel’s first familily“ mit einer neuen Nummer 1 versehen. Die ersten 8 Ausgaben sind nun in „Der lange Abschied“ gesammelt erschienen.
    Der Leser wird sanft in den aktuellen Status der Fantastischen Vier herangeführt. Die Familie ist wieder komplett, Sue, Reed, Ben und der von den Toten auferstandene Johnny haben wieder zueinander gefunden. Auch die von Hickman erdachte Future Foundation mit Sue und Reeds Sohn Franklin, Dragon Man und diverse hochbegabten Kindern, z.B. aus Atlantis oder von den Moloiden sind bis auf eine Ausnahme zusammen: Valeria Richards zieht es vor, Victor von Doom auf seinem Weg zum guten Menschen zur Seite zu stehen.
    Es stehen nun die üblichen Kämpfe in Manhattan an, z.B. gegen Fing Fang Foom, der sich in den beliebten lila Shorts seinen Weg durch die Stadt schlägt. Kein Problem für das eingespielte Team, doch plötzlich öffnet sich ein Tor zum Taschenuniversum von Franklin Richards im Baxter Building, und eine Horde von unheimlichen fliegenden Monstern fällt über die New Yorker her.
    Klar, daß man da mit roher Kraft nicht weiter kommt, und so liegt es wieder an Reed Richards, dem vermutlich schlausten Mann der Welt, ein Gegenmittel gegen die Übermacht zu finden. Nach einem Laborbesuch ist das richtige Rezept gefunden, und nun richtet es an Johnny Storm, die Mittel in den Himmel zu tragen. Dabei werden alle Angreifer bewegungsunfähig, doch eine Nebenwirkung hatte Mr. Fantastic nicht vorhergesehen: Johnny Storm ist plötzlich ohne Kräfte…

    Fazit:
    Passend zum baldigen Start des neuen Fantastic Four Kinofilms geht nun also auch eine neue Comicreihe an den Start. Ich hoffe, daß wie bei den Avengers und den X-Men dadurch viele neue Fans generiert werden, die FV haben es wirklich verdient.
    Autor James Robinson (Batman, Starman) hat viel Wert auf die leichte Einstiegsmöglichkeit gelegt. Nebenbei bringt er dem potentiellen Neuleser viele Fakten aus der langen Geschichte der Serie näher, z.B. über die Beziehung von Ben und Johnny zu Alicia Masters. Die Geschichtenelemente sind nicht neu, gerade das Thema Verlust der Superkräfte, Zerfall von Teams, Mordverdacht oder gerichtliche Prozesse sind in der Vita vieler Superhelden zu finden. Hier wurde es aber sehr gut vernetzt, um eine spannende Geschichte zu erzählen. Genau das richtige für den Neueinstieg, da wären viele mit Hickmans abgefahrenen Visionen überfordert gewesen.
    Mir hat „Das lange Ende“ viel Spaß gemacht, und ich bin gespannt, wie die einzelnen roten Fäden noch zusammengeführt werden. Gut auch, daß neuere Elemente wie die Future Foundation und die Ersatz-FV beibehalten wurden, da hatte ich die Sorge, daß die unter die Räder kommen.
    Die Zeichnungen von Leonard Kirk (Supergirl, Agents of Atlas) sind solide, gerade sein Thing gefällt mir sehr gut, da er an klassische Zeichnungen von Kirby und Co anknüpft. Apropos klassisch: die Rückblicke werden im Retrolook präsentiert.
    Ebenfalls gut der Preis. Für 16,99€ bekommt man hier 8 US-Hefte statt den sonst üblichen 6.



    Tag X, Band 1: Wer ermordete den Präsidenten?
    Vor einigen Monaten schlug die Nachricht in der deutschen Comiclandschaft ein wie eine Bombe: Panini Comics bringt europäische Alben! Sicher, in der Vergangenheit gab es immer mal wieder Comics wie die Manara Werksausgabe, aber Alben waren eher die Seltenheit. Doch nun kommen diverse neue frankobelgische Serien, aber auch Klassiker wie Trigan von Panini.
    In der Serie „Tag X“ wird es um alternative Geschichte gehen. Mich persönlich kann man damit ja eigentlich immer kriegen, egal ob es geschichtliche Themen sind (wie z.B. bei Rex Mundi) oder bei Marvel und DC mit „What if?“ oder „Elseworlds“.
    Überrascht war ich etwas von dem Thema, denn im Gegensatz zu diversen französischen Serien am Markt geht es hier nicht darum, daß der 2. Weltkrieg anders ausgegangen ist, sondern daß ein US-Präsident ermordet wurde, jedoch nicht 1963, sondern 1973.
    Neben den geschichtlichen (bzw. pseudo-geschichtlichen) Ereignissen erfahren wir viel von dem US-Soldaten Chris French. Dieser wurde 1944 im Elsass geboren, welches damals zum Deutschen Reich gehörte. Nach dem Krieg zog es die Familie in die USA, weil Chris‘ Vater als ehemaliger SS-Angehöriger wertvolle Informationen liefern konnte.
    Die Jugend von Chris verlief nicht optimal, und mündete in eine Mitgliedschaft bei den Hells Angels, und in den Vietnamkrieg. Dort kam seine spezielle Fähigkeit, das Töten, nun durch viel Übung zur Perfektion.
    Indes hat die Weltgeschichte sich anders zugetragen als in unserer Welt. Durch besondere Umstände ist Nixon an der Macht, aber noch mit schlimmeren Folgen als bei uns. Auch der Kalte Krieg verlief so anders als bekannt. Doch der Krieg in Vietnam nimmt weiter seinen Verlauf, und so ist Chris French immer noch in seinem Element. Doch dann kommt der Tag, an dem sein Leben in der asiatischen Hölle an einen Wendepunkt kommt…

    Fazit
    Der Band wurde von Fred Duval und Jean-Pierre Pécau geschrieben, die eine Fülle historischer Informationen verarbeitet, und einen anderen, schlüssigen Zusammenhang gebracht haben. Gezeichnet hat das ganze Colin Wilson (Blueberry, Star Wars, Tex uvm.). Dieser fängt die Stimmung der späten 60er und frühen 70er ausgezeichnet ein, egal ob auf den Straßen von Texas oder in dem Dschungel Indochinas.
    In den kommenden Bänden wird es auch andere Zeichner geben (Autoren bleiben gleich), es war also eine weise Entscheidung von Panini diesen Band, der eigentlich die Nummer 5 war, vorzuziehen. Colin Wilson hat viele Fans hierzulande, außerdem gibt es viele Leser, die sich für die Attentatsgeschichte um Kennedy interessieren – und das nutzt das Cover.
    Ein Blick auf die Seite Delcourts bringt viele weitere spannende Ideen ins Blickfeld, z.B. die erste Mondlandung, allerdings von der Sowjetunion oder einen 1. Weltkrieg, der vom Deutschen Reich gewonnen wurde. Bislang sind 8 Bände erschienen. Die Serie werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen.
    Sehr gut ist auch die Verarbeitung des Bandes. Das Hardcoveralbum ist sehr wertig hergestellt, und kann sich am Markt sehr gut mit den Mitbewerbern messen. Schön wären noch eine kleine Künstlerbiographie und eine Liste mit sonstigen Werken der Künstler gewesen.
    Man darf gespannt sein, wie der Markt die neuen Paninialben aufnimmt. Mit Tag X hat der Verlag jedenfalls alles richtig gemacht.



    Ms. Marvel 2 – Generation Fragezeichen (Panini)
    Kamala Khan ist mit ihren Eltern und ihrem Bruder aus Pakistan in die USA eingewandert, und steht auf Onlinespiele und Superhelden. In ihrer Klasse hat sie es jedoch schwer, denn ihre Familie besteht aus gläubigen Muslimen, die nichts für die Partywünsche ihrer Tochter übrig haben. Während Inhumanity wurde der Terrigen-Nebel, den Black Bolt durch eine Explosion freigesetzt hat, um mehr Inhumans zu generieren, über New York freigesetzt. Jeder, der ein bestimmtes Gen in sich trug, verpuppte sich, und verwandelte sich in einen Inhuman – mit sehr unterschiedlichen Kräften. Auch die junge Muslima wurde nun zu einer Mischung aus Mystique, Reed Richards und Hank Pym. Sie ist Gestaltwandlerin, die ihren Körper aber sehr dehnen kann, und vergrößern und verkleinern, was auch Einfluß auf ihre Körperkraft hat – je größer sie wird, umso stärker ist sie. Sehr wichtig im Superheldengeschäft ist zudem ein Heilfaktor, der bei Kamala aber nur einsetzt, wenn sie ihre anderen Kräfte nicht benutzt. Im ersten Band beschloß Kamala außerdem, als Ms. Marvel unterwegs zu sein; ihr Vorbild Carol Danvers nennt sich nun Captain Marvel.
    Bereits im letzten Band bekam sie es bei ihren ersten Gehversuchen als Helden mit dem Inventor zu tun, der offenbar Jugendliche in seine Gewalt brachte, um sie für seine dunklen Ziele einzusetzen. Doch es bleibt nicht unbemerkt, daß sie sich aus dem Haus schleicht, und so muß sie sich gegenüber einem islamischen Geistlichen verantworten, der ihr jedoch rät, sich Unterstützung zu holen und von jemanden mit Erfahrung zu lernen. Prompt trifft die Jugendliche bei ihrer Suche nach den verschwundenen Kindern auf Wolverine, der aktuell ja seine Selbstheilung verloren hat, und beide erleben ein furioses Abenteuer in den Kanälen unter New York, Begegnung mit einem Riesenalligator inklusive.
    Logan ist es auch, der Medusa, Königin der Inhumans, nun auf die Nachwuchsheldin Kamala Khan aufmerksam macht. Ihr zur Seite gestellt wird Lockjaw, der gutmütige, riesige Hund mit Teleportationsfähigkeit und Stimmgabel auf dem Kopf. Nun kann die Suche nach dem Inventor richtig losgehen. Doch wie erklärt man den Eltern, daß ein 500-Kilo-Hund im Wohnzimmer sitzt?
    Fazit:
    Autorin G. Willow Wilson (ebenfalls Muslima) hier eine wunderbare, einfallsreiche Superheldengeschichte mit vielen Soapelementen geschaffen, die auch wegen des Humors viel Spaß macht. Das Thema Islam, welches gerade in den ersten Bänden für Aufmerksamkeit gesorgt hat, ist nahezu verschwunden. Sicher, es gibt eine Szene in einer Moschee und die Kleidung von Kamala, ihrer Familie und ihrer Freundin ist traditionell, aber sonst geht es dabei eher um Teenagerprobleme als um Weltanschauung. Geschickt ist die Verbindung von Kamala und Lockjaw, der ja die große Sympathiefigur der Inhumans ist, und an Kamalas Seite nun in der Rolle eines überdimensionalen Chibis dient. Dieses Team ist nun durch die Summer der Kräfte eigentlich unbesiegbar – doch die Beherrschung der Kräfte ist noch nicht vollkommen. Interessant auch, daß Logan hier Medusa anspricht – Kamala wäre in einer Mutantenschule unter Aufsicht sicher mehr geholfen als mit Lockjaw als Beschützer, Inhuman-Ursprung hin oder her.
    Die erste Episode mit Wolverine wurde von Adrian Alphona gestaltet, der einen, zumindest für diese Serie, realistischeren Stil hat, während Jacob Wyatt im zweiten Teil das volle Potential an Abgefahrenheit, gerade was Maschinen und Freaks betrifft, ausschöpfen kann. Da wird es mitunter sehr trashig, aber noch nicht albern, wie wir es z.B. von Deadpool kennen.
    Unter dem Strich bleibt Kamala Khan einer der interessantesten neuen Figuren, die unglaublich viele Möglichkeiten für spannende Geschichten bietet. Wie wird das erste Aufeinandertreffen von ihr und den Inhumans ablaufen? Kommt sie in ein Team? Wie entwickelt sich die familiäre Lage? Wird sie aufgrund von Glaubensfragen vor schwierigen Entscheidungen gestellt werden?
    Wie auch immer das ausgeht, die Vorzeichen sind gut, daß Ms. Marvel sich dauerhaft etablieren kann, und keine Eintagsfliege wird.


    Crossed 11 – Wish you were here 4
    Finale! Der Handlungsbogen „Wish you were here“ wurde mit Band 4 beendet. Im Gegensatz zu den ersten, in sich abgeschlossenen Teilen von Crossed bietet „Wish you were here 1- 4“ eine fortlaufende Story mit dem Tagebuch führenden Protagonisten Shaky, einem ehemaligen Comicautor. Und wie kann das Können eines Comicschreiberlings während der Apokalypse hilfreich sein? Die Antwort ist einfach: Überhaupt nicht!
    Autor Simon Spurrier erschuf hier mit Fernando Melek als Zeichner ein Szenario, in dem sich die Überlebenden verschanzen, statt ständig auf der Flucht zu sein, und beginnen, eine Art Gesellschaft aufzubauen, in der jedes Mitglied seinen Teil leisten muß. Die kleine Gruppe hat sich auf einer kleinen Insel vor der Küste Schottlands verbarrikadiert, und versucht sich mit Landwirtschaft, Fischen und gelegentlichen Ausflügen auf das von Gefirmten bevölkerte Festland zu ernähren. In seinem Tagebuch hält Shaky jedes Detail seines Lebens seit dem Erscheinen der Gefirmten fest. Seine Flucht aus London, seine Ohnmacht, die erste Gruppe mit der er durch die verwüstete Welt zog, aber auch seine Erlebnisse auf der Insel, und der Aufbau der Mikro-Gesellschaft, in der die Gruppe (über-)lebt. Doch auch auf der Insel ist nicht alles Gold was glänzt. Und um seine Ziele durchzusetzen, scheut Shaky auch nicht davor zurück, die Gruppe rücksichtslos zu betrügen. Leider ist das teilweise bereits aufgeflogen, so daß Shaky von den anderen gerade noch geduldet wird, aber eben nicht mehr. Auch daß Aufeinandertreffen mit einer Gruppe von Amerikanern, die sich auf einem Kreuzfahrschiff verschanzt haben, hat dies nicht geändert, im Gegenteil.
    Die Überraschung ist groß, als plötzlich das Kreuzfahrschiff nebst mittlerweile infizierten Passagieren auf Kollisionskurs mit der Insel geht. Dabei ist es den Herrschaften mit den dem Kreuz im Gesicht herzlich egal, was mit den Schiff passiert, denn sie wollen nur fressen, töten und Perversion, ohne Rücksicht auf Verluste. Trotz der Sicherungsmaßnahmen der Insulaner haben sie gegen die Übermacht der Passagiere keine Chance, und so bleibt zunächst nur der Rückzug. Doch Flucht auf das Festland ist unmöglich, denn der Fluchtweg ist durch die Nonne, Shakys ehemalige große Liebe, und ihre Truppe ehemaliger UNO-Soldaten versperrt…

    Fazit:

    Das Kreativteam Simon Spurrier und Fernando Melek hat hier mit den Bänden Crossed 5,7,9 und 11 eine überdurchschnittliche Geschichte aus dem Crossed-Universum erzählt, in der es weniger um Splatter als menschliche Abgründe geht.
    Im letzten Band werden endlich die letzten Fragen aus der Vergangenheit Shakys und seiner großen Liebe geklärt, daher gibt es viele Rückblenden. 2 Zeitebenen in einer Geschichte sind ja ein oft und gern verwendetes Stilmittel, hier ist es aber genau abgestimmt mit der der Dramatik, erklärt Shakys Vorgehen und wirkt nicht aufgesetzt. Man spürt dabei, wie die Barriere, die Shakys Geist vom Wahnsinn trennt, langsam schmilzt. Daran ist er aber durch sein fragwürdiges, egoistisches Verhalten in der Vergangenheit nicht unschuldig. Dabei gibt es eine Szene, die jedwede ehemalige Sympathie für Shaky vernichtet.
    Spurrier hat sich auch eine Erklärung für die Handlungen der Gefirmten einfallen lassen, die Recht gut zu dem Konzept der Wegfalls jedweder Hemmungen paßt: sie wollen unterhalten werden. Wenn es „Öde“ wird, muß dringend Unterhaltung her, was die Nonne ausnutzt, um zur Anführerin zu werden, denn sie kann die Unterhaltung verlängern, indem sie den Gefirmten beibringt, ihre Opfer nicht gleich im ersten Rausch zu töten, sondern möglichst lange am Leben zu halten, um ihre Qualen zu verlängern. Ob dieses Konzept klappt, weil die Gefirmten dies einsehen, oder ob es daran liegt, daß sie nun größtenteils aus Soldaten bestehen, die es gewohnt sind, Befehle zu befolgen, bleibt offen.
    „Wish you were here“ wurde jedenfalls sinnvoll abgeschlossen, und bleibt ein Meilenstein der Serie, an dem sich nachfolgende Kreativteams messen müssen.


    Trigan 1 – Kampf um Elekton

    Eine der tragenden Säulen des neuen Albenprogramms von Panini Comics ist Trigan, eine klassische Serie von Zeichnerlegende Don Lawrence und dem Autoren Mike Butterworth. Die Serie erschien zunächst im britischen Magazin Ranger. In Deutschland erschien die Serie in unterschiedlichen Formaten und bei unterschiedlichen Verlagen, z.B. Moewig, Gevacur, Rijperman und Hethke.
    Die Serie Trigan (im Original: „The Rise and Fall of the Trigan Empire“) beginnt mit dem Absturz eines außerirdischen Raumschiffes auf die Erde. Die Insassen überleben den Sturz nicht, sind jedoch menschenähnlich. Viele Wissenschaftler versuchen das Raumschiff und vor allem die Aufzeichnungen zu enträtseln, was erst nach Jahrzehnten gelingt. Doch nun wird sie lesbar, die Geschichte des Reiches Trigan.
    Auf der Welt Elekton gibt es mehrere Kontinente mit jeweils unterschiedlichen Völkern, die auf sehr unterschiedlichen Techniklevels sind. So hat das Volk der Loka bereits moderne Städte und Flugmaschinen und Panzer, während das Volk von Trigo und seinen Brüdern als Nomaden auf Reittieren durch die Lande zieht, und sich von der Jagd ernährt. Doch Trigo möchte sesshaft werden, und träumt von einer befestigten Stadt auf den 5 Hügeln in dem Jagdgebiet seines Volkes, doch selbst sein Bruder zweifelt, ob die Aufgabe des traditionellen Lebensstiles die Lösung ist. Doch es droht weiteres Übel. Die Loka möchten den Kontinent erobern, und knöpfen sich ein Nachbarland nach dem anderen vor. Können die primitiven Nomaden gegen die hochgerüsteten Aggressoren bestehen, oder wird Trigos Volk in der Sklaverei enden? Okay, der Name der Serie könnte ein Hinweis sein…

    Fazit:
    Nach dem großen Erfolg der Serie Storm beim Splitter Verlag, die ebenfalls von Don Lawrence gezeichnet wurde, ist die Neuveröffentlichung von Trigan eine folgerichtige und sichere Entscheidung von Panini Comics. Sehr klassisches Material, welches von 1965 bis 1982 erschien. Ich war bzgl. der Erzählweise und der Science-Fiction-Elemente beim Lesen stark an die ersten Geschichten von Perry Rhodan erinnert, die in eine ähnliche Kerbe schlagen.
    Neben dem gelungenen Genremix aus Historie und Science Fiction liegt der große Reiz von Trigan in den Zeichnungen von Don Lawrence. Da hat jedes Panel die Qualität eines Covers, und erinnert an klassische Filmplakate. Auch das Design von Bekleidung, Fahrzeugen etc. ist meisterlich umgesetzt, und gefällt gerade wegen dem Charme der 60er Jahre.
    Sehr hoch ist der Detailgrad der Zeichnungen, und auch die Farben haben den speziellen Charme der Epoche konserviert.
    Die verschiedenen Völker sind dabei optisch von Erdvölkern beeinflusst. Trigos Leute sind dabei mit blonden Haaren und römisch anmutenden Gewändern dargestellt, während die Loka eher asiatisch aussehen. Es gibt aber immer kleine und große Unterschiede zu den historischen Vorlagen.
    Ich kannte Trigan vorher nicht und bin gespannt, welche seltsamen Orte und Wesen auf Elekton noch von Butterworth und Lawrence gezeigt werden.
    Wie es sich für eine schöne Neuausgabe gehört, enthält der Band eine Menge an Bonusmaterial und viele Hintergrundinformationen zu den Künstlern, der Veröffentlichungsweise etc.
    Sehr schön, daß so einer neuen Lesergeneration das Werk von Lawrence zugänglich gemacht wird.
    Hinweis: Bei der Produktion ist ein kleiner Fehler übersehen worden. Auf der Rückseite ist fälschlich der Name „Lawerence“ gedruckt worden, es wird jedoch einen Aufkleber dazu geben, um den Fehler zu korrigieren.
    Geändert von Breedstorm (18.08.2015 um 07:42 Uhr)

    Comic-Podcast

  10. #3910
    Mitglied Avatar von Aslak
    Registriert seit
    04.2007
    Ort
    Wuppertal
    Beiträge
    2.593
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    @ Raro

    Freut mich das es Dir gefallen hat, aber da hatte ich auch keine Zweifel !!

    Gruß,
    Nils

  11. #3911
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
    Registriert seit
    12.2000
    Ort
    Gallifrey
    Beiträge
    18.822
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Wie liest man diesen Trümmer in drei Tagen? Hab den jetzt seit Erscheinen hier rumliegen und nur mal ein paar Seiten am Anfang gelesen bekommen.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  12. #3912
    Mitglied Avatar von Helrunar
    Registriert seit
    06.2001
    Ort
    Nürnberg
    Beiträge
    1.013
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Alan Moore, Jacen Burrows: Providence # 3 A lurking fear
    Avatar, July 2015.

    8/10

    Im dritten Kapitel seiner Lovecraft-Hommage verwendet Moore offensichtlich die Erzählung "The shadow over Innsmouth" als Grundlage seiner Geschichte. Moores Held (der schwule Journalist Robert Black) kommt wie bei Lovecraft in eine verschlafene Küstenstadt, deren Bewohner seltsam fischartige Züge haben und einen obskuren Kult zelebrieren. In einer fünfseitigen surrealen Traumsequenz formuliert Moore in beklemmender Weise die Themen, die seiner Meinung nach wohl hinter Lovecrafts Geschichte stecken, nämlich eliminatorischer Antisemitismus und verdrängte Homosexualität.
    Geändert von Helrunar (29.08.2015 um 04:13 Uhr)
    novio de la Muerte

  13. #3913
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
    Registriert seit
    12.2000
    Ort
    Gallifrey
    Beiträge
    18.822
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Die Welten von Thorgal - Lupine Bd. 5

    Wie bisher jeder Band saumässig gut. Vorallem für Yann-Verhältnisse.

    Warship Jolly Roger Bd. 1

    Eigentlich wollte ich ja keine neuen Serien mehr anfangen, aber bei dem tollen Artwork musste ich zuschlagen. Und Runberg liefert zudem eine ziemlich spannende Geschichte ab, nur der Aufhänger, warum nach Bd. 1 nicht einfach schon Ende ist, ist etwas sehr gezwungen rübergebracht.

    Hans - Gesamtausgabe Bd. 3

    Zeichnerisch absolut top (von Kas würde ich gerne mehr auf deutsch sehen), wenn nur die Geschichten nicht so unsagbar scheisse wären. Holprig, hölzern und einfach unausgegoren und immer diese abrupten Szenenwechsel und Enden.
    Naja, habe ich schon mal den nächsten Kandidaten für eBay.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  14. #3914
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2000
    Ort
    Deutschland, Hamburg
    Beiträge
    2.152
    Mentioned
    12 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Eigentlich wollte ich ja keine neuen Serien mehr anfangen....
    Wie jetzt, grundsätzlich nicht und gar überhaupt nimmermehr?
    Wie soll das denn funktionieren, das hältste doch niemals durch?

  15. #3915
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
    Registriert seit
    12.2000
    Ort
    Gallifrey
    Beiträge
    18.822
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Wie jetzt, grundsätzlich nicht und gar überhaupt nimmermehr?
    Erst mal grundsätzlich. Zumindest was den hiesigen Markt betrifft (die ein oder andere Image-Serie findet sich ja immer). Die französischen Sachen öden mich gerade tierisch an. Aber auch kein Wunder, wenn dauernd eine schrottige 08/15-Heroic-Fantasy- oder SF-Serie nach der anderen auf den Markt gebolzt wird, die sich nur durch ihren Titel voneinander unterscheiden.
    Bei den Manga erscheint auch kaum noch was für mich brauchbares (Urasawa, Asano, Taniguchi) und selbst die Serien, die ich mal mit grossem Vergnügen gelesen habe (Bleach, Yakumo) kaufe ich derzeit nicht mehr.
    Das kann sich natürlich in ein paar Monaten wieder ändern.

    Wie soll das denn funktionieren, das hältste doch niemals durch?
    Deswegen ja auch "wollte".
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

  16. #3916
    Mitglied Avatar von Germon
    Registriert seit
    06.2013
    Ort
    Hall Of The Hessen King
    Beiträge
    580
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich hatte mir auch fest vorgenommen keine neuen Serien mehr anzufangen... aber was soll man machen, wenn man halt dann doch 100 Bullets, Invincible und Konsorten in die Finger bekommt.


    Bin gerade dabei das Invincible Compendium 1 zu lesen. Anfangs war das nicht sehr vielversprechend, aber nach ein paar Issues dreht die Serie völlig auf und bietet mir dann doch die etwas andere Superheldenkost. Es ist verdammt wohltuend eine durchgängige Geschichte zu lesen, bei der nicht alle paar Hefte das "Kreativteam" wechselt und alles wieder auf Anfang setzt. Ich überlege ernsthaft die Serie in der Ultimate Collection als Hardcover im Überformat anzuschaffen.

  17. #3917
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
    Registriert seit
    09.2011
    Ort
    Hier
    Beiträge
    5.257
    Mentioned
    9 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Germon Beitrag anzeigen
    Bin gerade dabei das Invincible Compendium 1 zu lesen. Anfangs war das nicht sehr vielversprechend, aber nach ein paar Issues dreht die Serie völlig auf und bietet mir dann doch die etwas andere Superheldenkost. Es ist verdammt wohltuend eine durchgängige Geschichte zu lesen, bei der nicht alle paar Hefte das "Kreativteam" wechselt und alles wieder auf Anfang setzt. Ich überlege ernsthaft die Serie in der Ultimate Collection als Hardcover im Überformat anzuschaffen.
    Unbedingt! Ich zumindest habe es getan
    Es gibt schon einen Grund warum für viele Invincible die wohl beste Superheldenserie aller Zeiten ist (mich eingeschlossen).
    (TDK und Watchmen mal außen vor gelassen).

  18. #3918
    Mitglied Avatar von Hieronymus B.
    Registriert seit
    02.2011
    Beiträge
    169
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich lese gerade das hochgelobte Journey into Mystery (als Ultimate Collection in zwei Trades)von Kieron Gillen und kann den Hype nicht verstehen. Das Szenario (Hintergrundstory zu Megaevent "Fear Itself") ist eigentlich reizvoll angelegt und Gillen kann mit seinem prosaischen Erzähltext punkten. Aber die Charaktere und die Story lassen mich bislang kalt.

    Der junge Loki soll wohl als Identifikationsfigur für ein jüngeres Publikum herhalten und das merkt man. Vieles ist sehr wirr und erschließt sich nicht sofort. Gillen konnte mich mit The Wicked + The Divine besser unterhalten, wobei ich auch da noch nicht hundertprozentig überzeugt bin. Bisher bin ich jedenfalls tendenziell enttäuscht, hoffe aber noch auf Besserung (bin beim zweiten Trade).

    Ergänzung: Der zweite Trade kommt dann doch noch bis zum Schluss gut an Der Charakter wird interessant und die Handlungen aus dem ersten Trade wirken sich nun aus. Dennoch viel zu lang, hätte man auch viel kürzer erzählen können.
    Geändert von Hieronymus B. (09.09.2015 um 13:18 Uhr)
    Kein Tag ohne Comics, Filme und Schreibblockaden: https://zwieklugscheisser.wordpress.com/

  19. #3919
    Mitglied Avatar von Hieronymus B.
    Registriert seit
    02.2011
    Beiträge
    169
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Nachdem ich gestern Journey into Mystery von Kieron Gillen fertig gelesen hatte (war dann doch nicht so übel zum Ende hin), kam heute der Abschluss von Der Schrei des Falken dran.

    Hier ist ein Auszug aus meiner Rezension:

    Exotische Schauplätze, spannende Schatzsuche, ausgefuchstes Katz-und-Maus-Spiel, historisch beeindruckende Bilder und finaler Showdown! Die historisiende Abenteuerserie L’Epervier (Dupuis) von Patrice Pellerin geht in die letzte Runde. Bei comicplus+ ist die Comicserie unter dem Titel Der Schrei des Falken – Gesamtausgabe auf Deutsch in einer edlen Gesamtausgabe erschienen. In drei Bänden liegt der erste Zyklus der Serie vollständig vor (ursprünglich sechs Bände, ebenfalls comicplus+). Der dritte Band der Gesamtausgabe enthält die beiden Bände “Der Schatz am Mahury” und “Die Tränen des Tlaloc” sowie Bonusmaterial aus dem französischen Begleitband Archives secrètes.

    Exotische Kulisse, historische Pracht und finaler Showdown

    Nachdem das Abenteuer in der Bretagne begann und auf hoher See fortgesetzt wurde, landen die Protagonisten 1742 schließlich in Guyana. Yann de Kermeur (“Der Falke”) hat die “Pomone” gestohlen und verfolgt die “Medusa”, die (nachwievor) von den (immer noch) Niederträchtigen Marquis de la Motte und Hervé de Villeneuve gesteuert wird, um die Gräfin Agnès de Kermellec zu befreien und um wieder Herr über sein eigenes (königliches) Schiff zu sein. Doch zunächst holt ihn seine Vergangenheit (und die Intrige) auch in Übersee ein und er wird (wieder einmal) festgenommen und eingesperrt. Währendessen zwingen die Widersacher Kermeurs Mannschaft, gefährliche Tauchgänge in Tonnen durchzuführen, um den Schatz zu bergen. Kann der Falke seine (rechtmäßige) Unschuld beweisen? Die “Medusa” (samt tapferer Crew) befreien? Und was ist mit dem Schatz (Aztekengold)?


    Hier ist die vollständige Rezension:
    https://zwieklugscheisser.wordpress....t-gelesen-062/
    Kein Tag ohne Comics, Filme und Schreibblockaden: https://zwieklugscheisser.wordpress.com/

  20. #3920
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
    Registriert seit
    07.2006
    Beiträge
    9.660
    Mentioned
    2 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Bloodstrike 1 - Image

    Autor und Zeichner Rob Liefeld receycled mal wieder eine seiner alten Serien aus den 90er. Hier geht es um eine Söldnertruppe im Regierungsauftrag welche wieder und wieder zum Leben erweckt werden kann.
    Im ersten Heft treffen wir einen Agenten in doch etwas misslicher Lage, welcher von einem Kollegen errettet wird. Leider gelingt die Regeneration nicht so ganz komplett, ein wichtiges Körperteil fehlt, was zu einer hohen Frustration seitens des Geretteten führt und somit in einem blutigen Kampf endet. Dazu wird noch schnell ein weiterer Kollege vorgestellt dessen Ernährungsgewohnheiten durchaus als ungewöhnlich erachtet werden könnten. Ein paar Bösewichte in Form gut ausgestatter Damen haben auch noch einen Auftritt.

    Blödsinn, Schwachsinn mögen alle rufen, Kritiker der US Foren sind sich da größtenteils einig. Ich finde es klasse, Schlachterei ohne Sinn und Verstand, riesige Silikonmöpse und enorme Penisse, was will Mann mehr? Liefeld ist nicht immer gut, hier haut er aber mal wieder einen raus.
    Geändert von dino1 (10.09.2015 um 21:44 Uhr)

  21. #3921
    Mitglied Avatar von Schninkel
    Registriert seit
    04.2008
    Ort
    ... unbekannt verzogen
    Beiträge
    2.500
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen

    Schlachterei ohne Sinn und Verstand, riesige Silikonmöpse und enorme Penisse, was will Mann mehr?
    Hirn ?

  22. #3922
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
    Registriert seit
    07.2006
    Beiträge
    9.660
    Mentioned
    2 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat von dimo1

    Schlachterei ohne Sinn und Verstand, riesige Silikonmöpse und enorme Penisse, was will Mann mehr?




    Hirn ?
    Frevler, Sünder, Ungläubiger, verbannt ihn!

  23. #3923
    Mitglied Avatar von Schninkel
    Registriert seit
    04.2008
    Ort
    ... unbekannt verzogen
    Beiträge
    2.500
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Wehe dem - dann schicke ich die Expendables

  24. #3924
    Mitglied Avatar von Hieronymus B.
    Registriert seit
    02.2011
    Beiträge
    169
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Bei mir gab's über's Wochenende viel Splitter, leider aber insgesamt alles sehr schwach.

    Das assoziative Afterlife-Meta-Drama Appartement 23 von Guillaume Sorel hat gemischte Gefühle bei mir hinterlassen. Es hat mich konzeptionell stark an Der Himmel über Berlin und Fegefeuer erinnert, war von daher nicht neu. Die Zeichnungen sind top, aber Farben hätten nicht geschadet. Zudem war die "Story" aufgrund des assoziativen Erzählstils schwer zugänglich. Ist nicht jedermanns Sache.

    Silbermond über Providence von Eric Herenguel war ein Fehlgriff, weil ich mir irrtümlicherweise einen Western mit Heldin vorgestellt hatte (das Cover vermittelt den Eindruck) und einen Mystery-Western mit einem großen Figurenensemble bekam. Zudem war die Story etwas wirr erzählt. Bei Mystery-Western-Crossover bleib ich lieber bei W.E.S.T.

    Auch von der Kolonialisierungsmystery Conquistador von Jean Dufaux (eigentlich Lieblingsautor) hatte ich mir mehr erwartet, aber nach zwei Bänden werde ich die Serie wohl nicht mehr weiterlesen, weil sie nicht an die anderen Dufaux-Serien heranreicht. Ich fand das Phantastische einfach zu reißerisch. Schade, weil die Charaktere und das Szenario sehr interessant waren.
    Geändert von Hieronymus B. (17.09.2015 um 15:37 Uhr)
    Kein Tag ohne Comics, Filme und Schreibblockaden: https://zwieklugscheisser.wordpress.com/

  25. #3925
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
    Registriert seit
    12.2000
    Ort
    Gallifrey
    Beiträge
    18.822
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    "Conquistator" fand ich auch reichlich langweilig. Bei "Silbermond über Providence" hat der Verlag ein neues/anderes Titelbild genommen. Das Original stellt den übernatürlichen Faktor nämlich direkt dar.

    Mike Zeck's Classic Marvel Stories Artist's Edition

    Ach, der Mike ist schon einer der ganz Grossen und das hier meine zweitliebste AE.
    Enthalten sind die zwei ersten "Punisher"-Hefte (und sorry, schon diese beiden Kapitel von "Circle of Blood" sind mMn weit besser als Garth Ennis' komplett langweilige Gewaltwichse namens "Punisher MAX"), das erste Heft von "Secret Wars" (hua... und DeFalco hat ja offenbar am laufenden Meter was zu verbessern gehabt), das erste Kapitel von "Kraven's Last Hunt" (neben "Circle of Blood" mMn seine stärkste und eindrucksvollste Arbeit), sowie ein Zweiteiler aus "Captain America" (warum mnan da nix von DeMatteis genommen hat, sondern vom schreibenden Valium David Anthony Kraft bleibt mir aber ein Rätsel).
    Dazu ein Haufen Cover. Gut, mir wäre ein Komplettabdruck von "Kraven's Last Hunt" lieber gewesen, aber ich schätze mal, da waren nicht alle Seiten aufzutreiben.
    Schade, daß er vor etwas über Jahren die Comics hinter sich gelassen hat.

    Empowered Vol. 9

    Seit Adam Warren entdeckt hat, daß man mit der Serie auch eine tatsächliche Geschichte erzählen kann und nicht den immergleichen Gag Band für Band auslutscht, macht die Serie wieder richtig Spaß. Band 8 war ja schon wieder gut, aber der hier ist RICHTIG gut.

    Journey to Star Wars: The Force Awakens - Shattered Empire #1

    Ein Hoch auf sperrige Titel. Da haut Marvel wirkt alles weg.
    Sehr stark gezeichnet (Marco Checchetto), aber von Greg Rucka sollte man eigentlich ein wenig mehr erwarten, als dieses ermüdende Etwas.
    Naja, viel austoben darf er sich bei diesem Tie-in wohl kaum.

    Walt Disney's Donald Duck: The Complete Daily Newspaper Comics Vol. 1

    Wenig überraschend, aber IDW/LOAC punktet mal wieder. Super Verarbeitung, fast alle Strips sind glasklar abgedruckt und der Inhalt ist immer noch sehr gut... wenn auch nicht unbedingt zeitlos.
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
    || [ comicbookdb.com ] ||
    Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||

Seite 157 von 410 ErsteErste ... 57107147148149150151152153154155156157158159160161162163164165166167207257 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher