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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #3726
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Erzähl das den Leuten lieber, wenn die deutsche Fassung da ist.
    Ach, ich soll also nicht im Vorfeld den Leuten vorschwärmen, wie gut die Serie ist, damit sie zu deiner Ausgabe greifen?
    Nagut...

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Dem wurde aber nicht nur in D , sondern auch in Frankreich, nach seinem "Nazi Quatsch in Soße" auch dort zurecht der Stecker vorzeitig gezogen.
    Da sich der geneigte deutsche Leser ja dank verlegerischer Selbstzensur nicht davon überzeugen kann, kann ich die Bände nicht beurteilen (geschah das, weil er Nazis glorifiziert hat? Oder wollte van Hamme nur einfach wieder selbst schreiben? Kann er Sente eigentlich "Thorgal" auch wieder wegnehmen? Hoffentlich nicht!). Aber ansonsten mochte ich die Bände von Cailleteau, die uns nicht vorenthalten wurden, um einiges mehr als die Sachen von van Hamme.

    Und über Klischees kann ich bei so einer Serie hinwegsehen (das ähnlich gelagerte "Gypsy" funktioniert ja auch nur so ), die Geschichte sollte aber an sich "rund" sein.
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  2. #3727
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Von daher ist das Buch auch hauptsächlich für Sarah-Fans und -Sammler interessant und wird von mir auch entsprechend vermarktet. Und ich muss natürlich auch ganz klar sagen, dass es ohne die Beteiligung von ihr sicher keine deutsche Ausgabe gegeben hätte.
    Vielen Dank für die Ausführung. Ich hatte auch schon von Sarah entsprechendes gehört, deswegen mache ich mir nicht allzu große Hoffnungen

    The Star Wars #1
    Rinzler, Mayhew, Beredo

    Auf dieses Heft hab ich mich lange gefreut, eigentlich seit der ersten Ankündigung. Ich weiß noch nicht einmal, warum es so eine Faszination auf mich ausübt, "Original rough-draft screenplays" zu lesen (der "Urfaust" ist auch so'n Fall), aber glücklicherweise bin ich mit diesem Laster ja auch nicht ganz allein. Nicht zuletzt deshalb kommen wir ja jetzt in den Genuss von 'The Star Wars'.

    Das erste Lesen lebt natürlich vor allem von der Neugier, wieviel schon drin steckt, was man aus den später draus entstandenen Filmen kennt. Das sind vor allem die Jedi und die Sith, das Imperium, die Lichtschwerter und Namen, die allerdings nicht immer in denselben Beziehungen zueinander stehen wie bisher bekannt. Und auch die grundsätzliche Bedrohung ist dieselbe.

    Bei zweiten Lesen mit Augenmerk darauf, ob die Geschichte denn auch abseits des Vergleichs mit dem artikellosen Namensvetter standhält, fallen die Unterschiede auf und auch, dass aus heutiger Sicht nicht so viel revolutionäres dran ist. Ja, im Moment wird noch Aufbauarbeit in der Geschichte geleistet, aber die läuft ziemlich nach Schema F. Ist vielleicht nicht wirklich schlimm, hebt die Geschichte aber eben auch nicht aus der Masse heraus. Das sollte besser werden.

    Kaum besser werden können hingegen die Illustrationen von Mike Mayhew mit den Farben von Rain Beredo. Hier wird Augenpulver auf ganz hohem Niveau präsentiert. Mayhew schafft es beeindruckend, bekannte Designs aufzunehmen und etwas eigenständiges daraus zu basteln. Hier und da hätt ich mir den ein oder anderen Hintergrund mehr gewünscht, oder etwas mehr Verspieltheit, doch im Ganzen bietet "The Star Wars" optisch wirklich Eindrucksvolles.

    Unterm Strich: die erste Ausgabe lebt von den Parallelen zur Orginaltrilogie und von den tollen Bildern. Das funktioniert auch super. Nur mit Sicherheit nicht über mehrere Hefte. Mal gucken, wie's weitergeht.

    7/10

  3. #3728
    Mitglied Avatar von theverybigh
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    X-Files: Season 10 #4

    Sooo gut. So absolut verdammt gut.
    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Erzähl das den Leuten lieber, wenn die deutsche Fassung da ist.
    Ich schließe mich Clint Barton an, wirklich absolut verdammt gut.
    Irgendwie haben die es geschafft, das Feeling der Serie so einzufangen, wie es noch keiner X-Files Serie vorher gelungen ist.
    Hoffen wir nur, dass das Niveau auch gehalten werden kann und das die Serie bei den Lesern so gut ankommt wie bei Clint und mir.

    Ich habe die US-Serie mit der Nummer 3 abgebrochen, damit ich Dezember das deutsche TPB lesen kann.
    Ich freu' mich schon.

  4. #3729
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Das Beste ist ja - ich bin bei "Akte X" seinerzeit in Staffel 4 ausgestiegen, hab das nie nachgeholt und kann der Handlung trotzdem folgen, weil alle für mich neuen Elemente (Scullys Sohn etc.) innerhalb der Geschichte erklärt werden bzw. schlüssig sind.

    Tarzan: The complete Russ Manning Newspaper Strips Vol. 1: 1967-1969

    Ein traumhafter Band. Papier, Repro - hier stimmt alles. Danke, IDW! Was ein Glück, daß der gute Manning nicht bei Hermes gelandet ist. Bei deren Phantom-Reprints gruselt es einen ja nur.

    Korak, Son of Tarzan Vol. 2

    Als Manning-Fans wird man diese letzten 1-2 Jahre wahrlich verwöhnt. Auch hier macht Dark Horse alles richtig. Wirklich unglaublich, daß die den Foster-Reprint so vollkommen in den Sand gesetzt haben.

    Roland, Ritter Ungestüm Bd. 8

    Und damit kommt die wohl vorbildlichste deutsche GA zum Abschluss. Die beigelegte Karte ist toll.
    Meckern kann man eigentlich nur über die gekürzte Textfassung der Prosageschichte (wobei leider nirgends ersichtlich wird, wieviel da fehlt) und daß man nicht ein abschliessendes Nachwort gebracht hat. Hätte die Sache etwas abgerundeter erscheinen lassen.
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  5. #3730
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    Fatale 2 – Hollywood Babylon

    Eine Femme fatale ist per Definition ist eine besonders verführerische, schöne Frau, die Männer höchste Lust bereiten, aber auch ins Verderben führen kann.

    Genau dies trifft auf Josephine, die Hauptfigur aus „Fatale“ zu. Die dunkelhaarige Schönheit hat schon im ersten Band „Den Tod im Nacken“ diverse Männer verführt, bis sie Nicolas Lash traf – und zwar auf der Beerdigung seines Paten Dominic Raines. Im Haus des Verstorbenen findet Nicolas ein unveröffentlichtes Manuskript Raines, der Krimiautor war. Genau dieses Buch soll zu seinem Verderben werden, denn seltsame, dunkel gekleidete Herren wollen es ihm abjagen. Josephine taucht aus dem Nichts auf, und hilft Nicolas zu flüchten. Beide können entkommen, doch Nicolas bezahlt einen hohen Preis: Bei einem Unfall verliert er ein Bein, und Josephine ist verschwunden. Doch die Frau hält ihn nach wie vor in ihrem Bann, so daß er Nachforschungen anstellt. Überraschenderweise kannte sein verstorbener Pate die Dame ebenfalls, wie er an einem alten Foto erkennt. Sein Pate ist auf dem Foto noch sehr jung, doch Josephine sieht genau so aus wie in der Gegenwart...



    In „Hollywood Babylon“ sucht Nicolas weiter besessen nach Josephine. Er findet schließlich ein Zeitungsbild, auf dem sie einer Party in Hollywood im Hintergrund steht. Doch wie kann das sein?Bevor er jedoch lange darüber nachdenken kann, sind ihm die dunkel gekleideten Männer schon wieder auf den Fersen...

    Nach diesem Prolog führt uns die Handlung ins Hollywood der 70er Jahre. Miles wäre gern ein richtiger Schauspieler, doch er hat bislang nur eine einzige gute Rolle gespielt. Dazu kommt sein Drogenproblem, das ihn ruhelos nach dem nächsten Schuß suchen läßt. Als er auf einer Party jedoch Suzy findet, die ihm für die nächste Dosis behilflich sein sollte, traut er seinen Augen nicht. Seine Schauspielkollegin hat einem Priester der Method Church den Schädel gespalten, weil dieser einen unvorstellbar grauenhaften Film witzig fand. Beide können vor den Anhängern der Sekte fliehen, denn sie finden einen Unterschlupf. Ein Dame gewährt ihnen Asyl. Es ist Josephine, der Miles vom ersten Moment an verfallen ist...



    Fazit:

    Ed Brubaker und Sean Phillips sind ein routiniertes Team, daß schon in den Serien „Criminal“ und „Incognito“ durch die dichte Atmosphäre ihrer Erzählungen geglänzt haben. In „Fatale“ vermischen sie eine tüchtige Portion Crime Noir mit Horrorelementen mit Bezug zum Chtulu-Mythos . Der alte Lovecraft wäre stolz auf sie.

    Die Serie lebt davon, daß der Leser zu keiner Zeit komplett durchblickt, und für jede Antwort 2 weitere Fragen aufgeworfen werden. Noch immer ist nicht genau klar, was Josephine nun eigentlich ist, und warum die Sekte ihr ans Leder will.

    Für mich war sehr angenehm, daß die Handlung weniger verschachtelt war als in Band 1. Es steigert den Lesefluß ungemein, wenn man nicht ständig darüber nachdenken muß, in welcher Zeitebene man sich nun befindet.

    Die Zeichnungen von Sean Phillips sind erneut von Dave Stewart koloriert worden, der gekonnt die 70er zum Leben erweckt. Die beiden ergänzen sich wunderbar. Für diese Geschichte könnte ich mir kein passenderes Team vorstellen.

    Die Serie war zunächst auf 12 Ausgaben ausgelegt, ist nun aber als Ongoing ausgelegt, so daß Brubaker sich mehr Zeit lassen kann, die Handlung zu vollenden. Auf die nächste Ausgabe, die die Erlebnisse einiger Damen in der Vergangenheit mit den gleichen Fähigkeiten wie Josephine erzählt, bin ich schon sehr gespannt. Liegt das an Josephines Fähigkeiten?!
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Before Watchmen 5: Ozymandias

    Watchman, erdacht von Kultautor Alan Moore, war eines der kreativsten und einflußreichsten Superheldencomics aller Zeiten. Fast 3 Jahrzehnte später hat DC Comics gegen den Willen Alan Moores beschlossen, dem Meisterwerk mehrere Prequels zu geben, die die Geschichte vor den Ereignissen von Watchmen erzählen sollen, die Moore teilweise detailliert, teilweise nur mit Andeutungen erzählt hat. Mittlerweile hat sich herausgestellt, daß die Einzelbände handlungstechnisch durch einen roten Faden verbunden sind.
    Für Before Watchmen wurden hochkarätige Zeichner und Autoren verpflichtet, z.B. Darwyn Cooke oder Brian Azzarello.

    Die Vorgeschichte des klügsten Menschen der Welt wird von Len Wein erzählt, dessen Beiträge zu Serien wie X-Men oder Swamp Thing legendär sind. Als Zeichner wurde Jae Lee (u.a. Der dunkle Turm, Inhumans, Captain America) verpflichtet.

    Die vorliegende Geschichte setzt im Oktober 1985 ein, kurz vor dem Moment, in dem Ozymandias vor der Vollendung seines Planes steht. So beschließt er, eine Autobiographie aufzuzeichnen, um diese der Nachwelt zu vermachen.
    Adrian Veidt, wie Ozymandias mit bürgerlichen Namen heißt, führt als sein eigener Erzähler durch die Geschichte, die 1938 beginnt. Familie Veidt flieht vor dem Faschismus in Europa in die USA, wo Adrians Vater ein Geschäft eröffnet. Durch seine außergewöhnliche Intelligenz ist der kleine Adrian schnell Ziel von Rüpeln in der Schule, doch schon dort zeigt sich seine Entschlossenheit. Ein paar Jahre später trifft ihn ein schwerer Schicksalsschlag. Seine Eltern sterben bei einem Verkehrsunfall. Adrians beschließt, sich nicht auf dem Erbe seiner zwischenzeitig reich gewordenen Eltern zu verlassen, und beginnt eine Reise auf den Spuren Alexanders des Großen, den er als Vorbild ansieht. Nur auf sich selbst gestellt pilgert er durch den Nahen Osten, um gestärkt wieder nach New York zurückzukehren, wo er ein neues Finanzimperium errichten will. Doch dies gelingt ihm so spielerisch, daß er nicht ausgelastet ist. So beschließt er, kostümierter Verbrecherjäger zu werden...

    Fazit:
    Len Weins Schilderung der vollkommen egozentrische und arroganten Sichtweise von Ozymandias ist sehr authentisch. Genau so sieht das Genie die Welt, in der es mit all den Idioten leben muß, die der Führung des Genies bedürfen. Jae Lees besonderer Zeichenstil paßt zu dieses Selbstsicht wie die Faust aufs Auge. Speziell die heroischen, epischen Gesten des Selbsterzählers und das Spiel mit dem Bildaufbau, in dem runde Panels immer wieder auftauchen (rund wie der Haarreif von Ozymandias) schaffen eine dichte Atmosphäre, die Adrians Sichtweise verkörpert.

    Die Handlung ist teilweise mit anderen Teilen von Before Watchmen verknüpft. So wird hier z.B. Bezug genommen auf die Kennedy-Brüder und Marylin Monroe, die wir auch schon im Comedian-Band gesehen haben, der hier auch nicht fehlen darf. Sehr interessant auch die Interpretation der Originalszene, in denen Captain Metropolis versucht, die Watchmen zusammen zu bringen. Auch der Konflikt Ozymandias mit Doctor Manhattan wird hier noch mal neu angemischt. Der Superschlaue gegen den Allmächtigen, das ist Batmans Blickwinkel auf Superman nicht unähnlich.
    Zusätzlich werden ein paar von Alan Moore ausgesparte Gesichtspunkte erläutert, z.B. die Entstehung von Ozymandias' Haustier Bubastis.
    In meiner persönlichen Rangliste ist der Band gemeinsam mit Nite Owl auf Platz 2 (hinter Minutemen) der Reihe Before Watchmen anzusiedeln.

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  6. #3731
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Gute Nacht, Punpun Bd. 3

    Junge, bin ich froh, nicht nach dem ersten Band hingeworfen zu haben. So schön, so traurig, so melancholisch.

    Vinland Saga Bd. 7

    Nach "Billy Bat" wohl der derzeit zweitbeste in Deutschland erscheinende Manga.
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  7. #3732
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    Also bei mir ist Punpun noch vor Billy Bat ganz oben am Treppchen.

  8. #3733
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    Peanuts Werkausgabe 1979/80:

    Meine anderweitig geäußerte Vermutung bestätigt sich aus meiner Sicht: die Hochphase der Peanuts waren die 60er Jahre (genauer Ende 50er bis Anfang 70er). In den späteren Jahrgängen wiederholt sich etliches. Nur wenig Neues, was zündet - etwa, wenn Charlie Brown sich verirrt hat und er Sally am Telefon ängstlich erzählt, er wisse nicht, ob er jemals wieder nach Hause findet. Sally fragt, ob sie denn jetzt schon ihre Sachen in seinem Zimmer unterbringen könne.

  9. #3734
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    Peanuts Werkausgabe 1979/80:
    die Hochphase der Peanuts waren die 60er Jahre (genauer Ende 50er bis Anfang 70er). In den späteren Jahrgängen wiederholt sich etliches.
    Hallo!
    Einerseits hast Du natürlich Recht,andererseits konnten/sollten die Strips ja in dieser geballten Form nie gelesen werden.Bill Watterson hat es bei Calvin & Hobbes ja dann auch vorgezogen aufzuhören...

  10. #3735
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    Before Watchmen 6: Silk Spectre

    Watchman, erdacht von Kultautor Alan Moore, war eines der kreativsten und einflußreichsten Superheldencomics aller Zeiten. Fast 3 Jahrzehnte später hat DC Comics gegen den Willen Alan Moores beschlossen, dem Meisterwerk mehrere Prequels zu geben, die die Geschichte vor den Ereignissen von Watchmen erzählen sollen, die Moore teilweise detailliert, teilweise nur mit Andeutungen erzählt hat. Mittlerweile hat sich herausgestellt, daß die Einzelbände handlungstechnisch durch einen roten Faden verbunden sind.
    Für Before Watchmen wurden hochkarätige Zeichner und Autoren verpflichtet, z.B. Andy Kubert oder Brian Azzarello.

    Die Vorgeschichte der einzigen Dame im Team wird von Darwin Cooke erzählt, dessen „Minutemen“ die Messlatte für andere sehr hoch gelegt hat. Als Zeichnerin wurde Amanda Connor (z.B. The Pro, Super-Girl, Power Girl, Wonder Woman) verpflichtet, die auch als Koautorin fungierte.

    Die vorliegende Geschichte setzt in den frühen 60er Jahren ein. Laurie Juspeczyk ist noch ein Kind, und wird von ihrer Mutter, der ehemaligen Heldin Sally Jupiter, großgezogen. Sie ahnt, daß der Ehemann ihrer nicht ihr wahrer Vater ist, und ist eigentlich froh darüber, daß dieser sie beide verlassen hat. Später wird Laurie intensiv von ihrer Mutter trainiert, die möchte, daß ihre Tochter in ihre Fußstapfen tritt, und ebenfalls eine Heldin wird. Außerdem soll Laurie davor geschützt sein, was ihr widerfahren ist.
    Doch auf ewig kann sie Laurie nicht von der Männerwelt fernhalten. Als diese Greg kennenlernt, brennt sie durch – und wohin könnte man 1966 besser fliehen, als nach San Francisco?
    Beim Trampen lernen sie ein paar Hippies kennen, die ihnen sofort sympathisch sind, so daß man zusammen zieht. Doch der „Sommer der Liebe“ in San Francisco hat auch seine Schattenseiten. Drogenkonsum gehört zum Lifestyle, doch neben Haschisch und Acid soll die Stadt nun mit einer Droge überflutet werden, die das Konsumverhalten steigern soll. Kann Silk Spectre dem Drogenkönig das Handwerk legen?

    Fazit:

    Es war eine gute Entscheidung von Darwin Cooke, Silk Spectre nicht selber zu zeichnen. In „Minutemen“ hatte er die 50er Jahre perfekt visualisiert, und gleiches hat nun Amanda Connor mit den 60ern geschafft. Ihre Zeichnungen sprühen vor hippiesken Zitaten und Anlehnungen auf das Lebensgefühl jener Epoche. Es wäre nicht verwunderlich, wenn zwischendurch Age of Aquarius aus dem Musical Hair intoniert würde.

    Freilich gibt es in diesem Band auch wieder Auftritte anderer Figuren aus den Watchmen-Universum, namentlich geben sich der Comedian und der erste Nite Owl die Ehre, und es wird auch das erste Zusammentreffen der Crimebusters aus Lauries Sicht gezeigt.
    Viele kleine Details uns Anspielungen sind nur auf den 2. Blick sichtbar, wie z.B. das Eulenposter in Lauries Kinderzimmer – umso mehr macht es Spaß, diese zu entdecken. Auch auf die wichtige Frage, wer denn nun wirklich Lauries Vater ist, gibt es einige Hinweise zu entschlüsseln.

    Ob man die Handlung nun als krude Drogenstory oder als Konsumkritik ansieht, bleibt jedem selbst überlassen. Insgesamt kommt die Geschichte deutlich gefühlvoller und humorvoller als der Rest der Reihe rüber, wenngleich es natürlich auch ernste Momente gibt.

    In meiner persönlichen Rangliste ist der Band im Mittelfeld der bislang erschienenen Bände der Reihe Before Watchmen anzusiedeln.


    Super Crooks

    Als Superschurke hat man es heutzutage nicht leicht. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Dichte an kostümierten Helden so groß, daß man noch nicht mal ungestört eine kleine Bank überfallen kann, ohne gleich in einem Hochsicherheitsgefängnis zu sitzen. Desolat!
    Also macht sich Heat, ein Schurke der alten Garde, auf nach Las Vegas. Statt seiner antiquierten Strahlenpistole hat er einen jungen Nachwuchsbösewicht mitgenommen, der eine halbe Stunde in die Zukunft sehen kann. Das Ziel ist klar: sie wollen die Bank sprengen! Doch der Schwindel fällt auf, und nach einer Abreibung zwingt der Casinobesitzer Heat, ihm als Wiedergutmachung 100 Millionen Dollar zu übergeben. Doch woher soll der alte Mann dies bekommen?

    Heat wendet sich an Johnny Bolt, einem jüngeren Schurken, dem er im Knast eine große Hilfe war. Mit anderen Gauner, bei denen Heat noch etwas gut hat, beschließen sie, das ultimative Ding durchzuziehen. Doch die USA scheiden aufgrund der bereits angesprochenen hohen Dichte an Superhelden als Einsatzort aus. So beschließt die Gruppe, nach Europa zu ziehen, genauer gesagt, nach Spanien, wo der Einsatz von „Kräften“ verboten ist. Doch als Johnny Bolt dem Rest des Teams den genauen Plan enthüllt, zweifeln sie an seinem Verstand...

    Fazit:

    Spätestens seit Kick-Ass ist Mark Millar jedem Leser von Superheldencomics ein Begriff.
    Sein fieser Humor trifft hier wieder ins voll ins Schwarze, und wird mit einer Menge Hintergrundwissen zum Thema Superhelden (und Schurken) garniert. Es ist natürlich nicht das erste Mal, daß Millar sich Superschurken als Hauptdarsteller aussucht, und so werden unmerklich Erinnerungen an Wanted und Nemesis wach.

    Das Gewaltlevel ist dabei gewohnt hoch, jedoch nicht so übertrieben, wie es zuletzt in Kick-Ass 2 der Fall war. Trotzdem bleibt aber kein Auge trocken, z.B. wenn Millar sich der Thematik Selbstheilungskräfte à la Wolverine widmet. Und gerade diese Überzeichnung der Superheldenthematik macht den Band aus, den die Geschichte ist wenig einfallsreich, und eindeutig von Filmen wie Ocean's Eleven beeinflußt – ein Film, bei dem sich zuletzt auch Robert Kirkman und Nick Spencer bei Dieb der Diebe bedient haben.

    Doch abkupfern ist keine Schande, wenn es nur kreativ gemacht wird. Gerade als Marvelleser gibt es hier einige Parallelen zu Figuren wie Doc Ock oder Elektro zu erkennen, und auch Millars Vorstellung von Captain America (hier Gladiator genannt) ist, nun sagen wir mal, anders.

    Einzig an der Charakterisierung der Figuren hätte man noch mehr arbeiten können. Gerade weil schönen Ideen dabei waren, hätte ich gern mehr zum ein oder anderen gehört, zumal Millar die Schurken ja als Sympathieträger darstellen möchte.

    Leinil Yu hat hier als Zeichner wieder gute Arbeit geleistet. Mit Millar hatte er ja schon bei Superior zusammen gearbeitet, aber den meisten wird er von seinem Run bei den New Avengers oder Superman-Birthright bekannt sein. Besonders gut gefällt mir seine Vorstellung von Perspektivwechseln und das Kostümdesign. Man darf gespannt sein, wie viel davon für die geplante Verfilmung übernommen werden wird.

    Insgesamt ist Super Crooks eine unterhaltsame Parodie auf das Spandex-Genre. Zwar kein neues Kick-Ass, aber immer noch spaßiger als viele Cape-Serien, die seit Jahren die gleichen Geschichten erzählen, ohne auf Details wie „warum probieren wir es statt in New York nicht mal da, wo es keine Superhelden gibt?“ einzugehen.

    Comic-Podcast

  11. #3736
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Dial H #14 + 15, Dial E #1 (aka Justice League #23.3)
    Miéville, Ponticelli, Green, diverse

    Da geht sie hin, die (in meinen Augen) beste Serie der New52. Gescheitert an den großen Ideen und der für den 08/15-Leser offensichtlich zu anspruchsvollen Erzählung. Wen wundert's, hatten doch auch die letzten beiden Ausgaben der Serie wieder unfassbar viele Ideen zu bieten, um die Dials mit Hintergrund zu versehen. Und auch bei diesen letzten Ausgaben der Serie, was ebenfalls ein Grund sein wird, weswegen sie gecancelt wurde, war nie abzusehen, wohin sich die Geschichte entwickelt (der gemeine US-Comic-Leser scheint ganz gern an Bekanntem festzuhalten, wo er weiß, was er kriegt).

    Dabei wird es dem Umstand geschuldet sein, dass China Miéville seine Story zuende erzählen wollte, dass in den letzten Ausgaben eben sehr viel hinteinander passiert. Da wechseln schonmal relativ zügig die Schauplätze, und große Apokalypsen werden in ein oder zwei Bildern erzählt. Es hat dabei wahrscheinlich nicht geschadet, dass ich die Ausgaben 11, 12 und 13 vorher nochmal gelesen hab, um komplett in der Geschichte drin zu sein, denn dann wird man von Miéville und Ponticelli mit einer sehr lesenwerten, weil spannenden und überraschenden Auflösung von "Dial H" belohnt.

    "Dial E" ist nochmal ein netter Bonus, der Erlebnisse mit einem Dial nochmal aus einer anderen Warte erzählt. Dazu hat das Heft einen schönen Jam-Charakter, da jede Seite von einem anderen Zeichner illustriert ist (so zum Beispiel jeweils eine Seite von Matteus Santoloucco, David Lapham, Alberto Ponticelli und Ricardo Burchielli (allen Zeichnern also, die an der "Dial H"-Serie mitgewirkt haben), Jeff Lemire, Frazer Irving und und und...). Und am Ende tauchen tatsächlich auch nochmal die Charaktere aus "Dial H" auf.

    Es ist ein Trauerspiel, dass solche Serie immer wieder durchs Raster fallen... aber ich bin heilfroh, dass ich sie gelesen hab. Weil sie mir immer wieder vor Augen geführt hat, wie viel Stoff ein 20seitiges Comicheft verträgt... und was bisweilen auch etwas zu viel ist.

    9/10
    Geändert von tillfelix (21.10.2013 um 09:23 Uhr)

  12. #3737
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von tillfelix Beitrag anzeigen
    Gescheitert an den großen Ideen und der für den 08/15-Leser offensichtlich zu anspruchsvollen Erzählung.
    Nö. Gescheitert an DC. Mir tut es um jede gutes Konzept leid, das an diesen Verein geht.

  13. #3738
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Nö. Gescheitert an DC. Mir tut es um jede gutes Konzept leid, das an diesen Verein geht.
    Sicherlich ist DC im Moment auch etwas... sangwama... chaotisch geführt, aber unterm Strich zählt dort im Moment wohl nichts mehr als der verdiente Dollar, und da war "Dial H" wohl aufgrund schlechter Leserzahlen einfach ein Zuschussgeschäft. Und warum waren die Leserzahlen schlecht? Weil ich der festen Überzeugung bin, dass der gemeine (US-)Comic-Leser schlicht keine neuen und aufregenden Konzepte in Serien sehen möchte, sondern bei monatlichem Futter kennen- und liebengelernte Geschichten vorzieht. Die sich dann auch gerne wiederholen dürfen. Ist egal. Hauptsache, man wird nicht mit allzu viel neuem Inhalt ge-/überfordert. Dann ist alles gut.

    Stichwort "nicht allzu viel Neues":

    Asterix bei den Pikten
    Ferri, Conrad

    Was haben wir auf diesen Band hingefiebert. Wir? Naja, zumindest ich. Seitdem die letzten Wochen immer wieder mal über den heute erschienenen Band berichtet wurde, stieg meine Vorfreude stetig. Vor allem die Frage, ob das neue Autor/Zeichner-Gespann tatsächlich die von Uderzo zuletzt gelieferte "Qualität" übertreffen würde stand ja quasi seit Bekanntwerdung des Kreativenwechsels im Raum. So kam es heute morgen für mich auch überhaupt nicht in Frage, am Bahnhofskiosk vorbeizugehen, ohne den neuen Asterix zu kaufen.

    Autor Ferri enttäuscht nicht. Er hat die Charaktere ziemlich gut im Griff, auch wenn Obelix bisweilen etwas arg nervig erscheint. Auch fügt er den beiden Hauptgalliern erstmal nichts Neues hinzu, was aber OK ist. Man muss ja nicht direkt im ersten Band das Rad neu erfinden. Dafür spielt er mit Methusalix und Majestix, auch Mirakulix hat herrlich schrullige Momente.
    Die eigentliche Geschichte ist wieder typisch Asterix: die Pikten haben ein Problem, also helfen die Gallier gerne. Die Römer sind dabei, die Piraten auch. Es werden alle Mechanismen einer Asterix-Geschichte bedient. Was leider am Ende auch zu einem kleinen Platzproblem führt, weswegen das Ende ein bißchen gehetzt wirkt. Da hab ich ein bißchen Heimeligkeit vermisst.

    Die Zeichnungen sind noch sehr ähnlich denen von Albert Uderzo, was aber auch kein Wunder ist, soll er doch die ganze Zeit mit Argusaugen über Didier Conrads Schulter geschaut haben. Man sieht aber schon den Strich von Conrad, vor allem gibt es Bildausschnitte und Perspektiven, die man so vorher noch nicht gesehen hat. Rein optisch ist "... bei den Pikten" ein guter Asterix-Band.

    Das Gesamtpaket ist überzeugend und ein Comic, der keine Zeitverschwendung ist. Ich habe sogar häufiger schmunzeln müssen, was schon eine Menge wert ist. Wenn Ferri und Conrad die Möglichkeit bekommen, die Geschichten in Zukunft tatsächlich weiter zu produzieren und auch etwas mutigere Ideen einbringen dürfen, dann steht einer neuen glorreichen Zeit von Asterix nichts im Weg. Der Anfang ist allerdings noch etwas durchwachsen.

    7/10

  14. #3739
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von tillfelix Beitrag anzeigen
    Sicherlich ist DC im Moment auch etwas... sangwama... chaotisch geführt, aber unterm Strich zählt dort im Moment wohl nichts mehr als der verdiente Dollar, und da war "Dial H" wohl aufgrund schlechter Leserzahlen einfach ein Zuschussgeschäft. Und warum waren die Leserzahlen schlecht? Weil ich der festen Überzeugung bin, dass der gemeine (US-)Comic-Leser schlicht keine neuen und aufregenden Konzepte in Serien sehen möchte, sondern bei monatlichem Futter kennen- und liebengelernte Geschichten vorzieht. Die sich dann auch gerne wiederholen dürfen. Ist egal. Hauptsache, man wird nicht mit allzu viel neuem Inhalt ge-/überfordert. Dann ist alles gut.

    Stichwort "nicht allzu viel Neues":
    Und der gemeine amerikanische Fernsehzuschauer mit eingeschränkter Aufmerksamkeitsspanne versteht sicherlich auch keine Fernsehserien, deren HAndlung über 40 Minuten hinausgeht? Oder ist er bei Comics eher rückwärtsgewand, während er im Fernsehen das Progressive liebt? So wie wir auch zwar immer noch gerne unsere vertrauten Asterixe und Blueberrys lesen, aber im Fernsehen am liebsten "Madmen" und "Breaking Bad" ansehen?

    Ich denke, das Problem liegt in der Form. In dieser hässlichen und billigen Glanzpapier-Aufmachung sind eben nur Superheldensachen akzeptabel. Wirklich gelungene Konzepte sind - in dieser Form - Perlen vor die Säue (sorry für die derbe Sprache). Nicht, dass ich "Dial H" nach deinen Empfehlungen nicht lesen würde, aber lieber sehe ich hochweriges MAterial in anderer Form.
    Und der amerikanische Leser ist vielleicht unbewusst ähnlich gestrickt: Billig-Heftchen für Schrott, für Qualität lieber was ästhetisch Ansprechenderes. Und das gibts nicht (mehr) bei DC.

    Das derzeitige DC-Management wirkt wirklich ziemlich zugekokst. Vielleicht lese ich demnächst J.H.Williams "Batwoman", um mich auch über die Unfähigkeit des Managemets aufregen zu können, die lieber ein fähiges Team vergraulen, als eine innovative Entwicklung zu akzeptieren. Oder ist das schon Katastrophen-Tourismus?

  15. #3740
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Mein absoluter Favorit bei den Superhelden-Comics ist Hawkeye (allerdings auch Marvel). Was besseres gibt es m.E. derzeit in dem Genre nicht. Dial H ist sehr schräg; Hawkeye hat einen schönen lakonischen Touch. Ich bin bei Dial H nach 6 Heften ausgestiegen; mir war es zu Monty-Phyton-mäßig. Das einzig Lesbare ist bei DC z.Z. Batman und das ist auch nicht soooo toll. Animal Man von Lemire gefällt mir auch nicht mehr wirklich - Lemire ist nur bei seinen eigenen Sachen sehr gut. Nach dem ich jetzt Sweet Tooht an einem Stück gelesen habe, kann ich mir A-Man garnicht mehr antun. Ich freue mich bei DC am meisten darüber dass die alten Green Arrow von Grell wieder ausgelegt werden.

  16. #3741
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Das einzig Lesbare ist bei DC z.Z. Batman und das ist auch nicht soooo toll. Animal Man von Lemire gefällt mir auch nicht mehr wirklich - Lemire ist nur bei seinen eigenen Sachen sehr gut. Nach dem ich jetzt Sweet Tooht an einem Stück gelesen habe, kann ich mir A-Man garnicht mehr antun. Ich freue mich bei DC am meisten darüber dass die alten Green Arrow von Grell wieder ausgelegt werden.
    Scott Snyder schreibt ganz passabel. Richtig gut fand ich seinen "Black Mirror". Komisch, die DC-Leutchen haben kein Problem damit, den Status Quo zu ändern, wenn er sich ins Negative entwickelt: Kommisar Gordons Sohn ein Serienkiller der sadistischen Sorte, Der Joker ohne Gesicht. Aber eine verheiratete Batwoman ist inakzeptabel. Das ist so entlarvend.

    Mike Grell wird "ausgelegt" oder wieder aufgelegt? Ich freue mich auch darüber, dass Hellblazer und Lucifer endlich mal in einer ordentlichen Form nachgedruckt werden. Wenigstens das funktioniert.

  17. #3742
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Mike Grell wird "ausgelegt" oder wieder aufgelegt?
    Erst wird er aufgelegt (als TPB) und dann bei mir nach Lesen abgelegt ;-)

  18. #3743
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    Hab' mir gerade eben "Flashpoint" geholt.

  19. #3744
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    THE NOBODY von Jeff Lemire
    Jeff Lemire vereint Elemente des Noir, des Coming-of-age mit denen des Mad-Scientist-Mystery-Suspense zu einer hervorragend erzählten und gezeichneten Geschichte.
    Werde mir von diesem Typen wohl mehr zulegen müssen und wer weiß vielleicht werde ich nich Fan.

  20. #3745
    Junior Mitglied Avatar von Tony_Stark
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    The Avengers #3 "the Hulk and Sub-Mariner VS.The Avengers" und The Avengers #4 "Captain America lives again!"

  21. #3746
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von Batmanfan19 Beitrag anzeigen
    Hab' mir gerade eben "Flashpoint" geholt.
    Super, das aber bitte zukünftig im "Hab ich mir gekauft…"-Thread kundtun. Hier geht's um Reviews, wie Ihr die gekauften Comics fandet

    Beispielsweise so:

    Hellboy - The Midnight Circus
    Mignola, Fegredo, Stewart

    Mignola erzählt hier eine kleine Geschichte aus der Jugend von seinem Höllenjungen, der ausreißt, sein erstes Abenteuer allein erlebt und sich dabei großen Verführungen gegenüberstehen sieht. Das liest sich ganz munter und spannend, wenn auch etwas verwirrend, da am Ende Figuren auftauchen, die erstmal ohne tieferes Wissen der Hellboy-Mythologie nicht eindeutig zuzuordnen sind.

    Der eigentliche Star dieses schmucken Hardcovers ist allerdings abermals Zeichner Duncan Fegredo. Der rockte schon die Mini-Serien "Darkness Calls", "The Wild Hunt" und "The Storm/The Fury" und beginnt auch hier in dem an Mignola orientierten Stil. Der gefällt mir schon außerordentlich gut, weil sich Duncan Fegredo zwar in der Hellboy-Optik bewegt, dabei aber sehr viel detailfreudiger arbeitet es Mignola selbst. Ein Feuerwerk feuert Fegredo aber ab, wenn Hellboy in die Welt des Midnight Circus eintaucht: hier werden die harten S/W-Kontraste durch Ink-Washes aufgeweicht und die Seiten bekommen einen malerischen Anstrich, der das Gezeigte, das teilweise wunderbar surreal daherkommt, zu kleinen Kunstwerken macht.

    Der Band kommt mit $15 nicht ganz günstig daher, und wer dafür gesteigerten Wert auf eine anspruchsvolle und nachhaltige Geschichte legt, könnte etwas enttäuscht sein. Man bekommt allerdings, wie gesagt, hochprozentiges Augenpulver serviert. Und das ist (zumindest für mich) Grund genug für

    8/10
    Geändert von tillfelix (04.11.2013 um 11:43 Uhr)

  22. #3747
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Mark Schultz's Xenozoic Tales: Artist's Edition

    Mit "titanisch" lässt sich die Ausgabe wohl am besten beschreiben, wenn man das Format so betrachtet (genauso gross wie die E.C.-Sachen).
    Zeichnerisch ist das Zeug natürlich ein Traum (irgendwo zwischen Dave Stevens und Alex Raymond), inhaltlich ein bißchen sprunghaft (ausserdem ist es nicht unbedingt förderlich, daß hier "nur" die zweite Hälfte der Serie enthalten ist und mir so der ein oder andere Zusammenhang fehlt).

    Jeff Smith's Bone The Great Cow Race: Artist's Edition

    Fällt im direkten Vergleich dann irgendwie klein aus, obwohl auch Smith natürlich auf den Standardseiten zeichnet, die auch die meisten Zeichner verwenden.
    Die AE ist gerade für Smith aber mehr als perfekt, da man hier z.B. sehr schön das eingeklebte Lettering sieht und bei den Sprechblasen teilweise noch der handschriftliche Text durchscheint. Auch hat er hier und da mit Tip-Ex Verbesserungen angebracht. Gerade solche Sachen machen den Reiz dieser Prestige-Objekte aus.

    John Byrne's Fantastic Four: Artist's Edition

    Hier kann man praktisch das Gleiche feststellen. Nur daß die FF zu Byrnes eher schwächeren Arbeiten gehören - inhaltlich. Die Zeichnungen hingegen sind teilweise ein absoluter Traum. Schade, daß jemand, der während seiner Hochphase so viel Wert auf superdetaillierte Hintergründe gelegt hat, dies irgendwann ins Gegenteil verwandelt hat.
    Auch schade, daß Byrnes Seiten in der gesamten Welt verstreut sind (daher wird es z.B. auch nie eine AE mit seinen "Uncanny X-Men"-Sachen geben, weil u.a. Terry Austin die Originalseiten nicht rausrückt), selbst für diese Ausgabe ist es IDW nicht gelungen alle Seiten der hier enthaltenen 7 Hefte (die dadurch zumal unzusammenhängend sind) zu bekommen und es mussten Kopien als Vorlagen genommen werden (letztendlich trifft das auch nur auf 4 Seiten zu).
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  23. #3748
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Und heute war ja Weihnachten:

    Universal War Two #1
    Mit einem Wort - großartig. Ich hatte mich echt gewundert, was Bajram da wohl nach UWO machen will, wo die Story doch abgeschlossen war. Aus dem redaktionellen Teil erschließt sich, dass er die Serie schon Ende der 90er in 3 Zyklen geplant hat. Der erste Band beginnt im Prinzip was neues, das Niveau von UWO wird gehalten. Cliffhänger inklusive.

    Orbital Spin-off 1
    Ja - auch super. Ein Kurzgeschichtenband mit Anthologiecharakter. Nicht ganz so gut wie die Hauptserie, aber trotzdem sehr schön. Der Band macht nur Sinn, wenn man auch die Serie hat. Tolle Artworks, teilweise sehr moderner Stil. Die Stories sind eher klein und einfach da sehr kurz - dafür in diesem Rahmen aber perfekt umgesetzt. Im hinteren Teil gibt es auch einiges zum Orbitaluniversum in der Form Text+Illustration. Für Fans ist der Band eh Pflicht.


    Ansonsten lese ich gerade zum dritten oder vierten mal den Froschplagenzyklus von BUAP bzw. BPRD. Macht immernoch Spaß, und man entdeckt immer wieder neue Details.

    Warnen möchte ich auch vor dem Willy Brandt Comic von Knesebeck. Der Comic taugt leider nichts.
    Geändert von Fr4nk (22.11.2013 um 17:26 Uhr)
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  24. #3749
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    Uff, danke für die Warnung vor Willy Brandt. Wollte mir den auch kaufen oder zumindest mal anschauen...

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  25. #3750
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    Also schau ihn Dir unbedingt vorher an. Bei Knesebeck erscheinen echt merkwürdige "08/15 deluxe" Sachen (neben ein paar wirklich guten, z.B. macht der Marx Comic widerum richtig Spaß - ist witzig und charmant gezeichnet). Der Brandt Comic ist halt wieder so Event Business. Autor überlegt, was den z.Z. so angesagt ist. Ah 100. Geburtstag von Willy Brandt in 2013 - dann machen wir mal einen Comic darüber, das gibt Presse. Das ist so Zeug, was in zwei jahren bei der Wohltatschen & Co. tonnenweise auf dem Grabbeltisch liegt.
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