ZitierenLegends of the Dark Knight (bisher # 1 - 3)
Tempelton, Niles, Lemire u.a. - nette kleine Geschichten außerhalb der Kontinuität, die (mir) gefallen.
7-8 / 10
Blackacre #1 (Image Comics):
Schafft es Image wieder mit einer neuen #1 zu überzeugen?
Blackarce spielt in einem Endzeitszenario, das ähnlich schön dunkel gestaltet ist wie das The Walking Dead Universum. Den Vergleich mit The Walking Dead scheut Blackacre übrigens nicht, da bereits im Prologe jener Titel erwähnt wird. So manche Geschehnisse erinnern auch an die aktuelle 3. Staffel, natürlich jedoch ohne Zombies.
Nun worum geht es in Blackacre eigentlich? Ganz einfach, ein Konzern hat den Vereinigten Staaten einen riesen Häufen an Land abgekauft und dieses über Jahre hinweg in eine der größten und "sichersten" gechlossenen Wohnkomplex der Welt verwandelt. Während die Reichen sicher dort leben, hat sich die Welt Auserhalb Blackacres zum Piratenland entwickelt, in dem jeder um sein Überleben kämpfen muss. Natürlich braucht man einige Soldaten um einen solchen Wohnbezirk von seiner Ausenwelt abzuschatten. Einer von diesen ist Hull, der Protagonist der Geschichte, welcher endlich nach 12 Jahren an der Front andere Aufträge erwarten kann. Die zwölf Jahre sind an ihm nicht spurlos vorüber gegangen und so kann Hull auch nicht richtig die Feier die ihm zu Ehren gegeben wird und seinen einzigen Freien Tag geniesen. Denn bereits ein Tag nach seiner versetzung in denruhigen Innendienst soll er bereits einen vermissten Soldaten auf der anderen Seite der Mauer suchen und zurückbringen. Doch erzählen ihm seine Vorgesetzten auch wirklich die Wahrheit?
Ein großartiger Auftakt zu einer hoffentlich großartigen und spannenden Serie.
10/10
Legends of the Dark Knight (bisher # 1 - 3)
Tempelton, Niles, Lemire u.a. - nette kleine Geschichten außerhalb der Kontinuität, die (mir) gefallen.
7-8 / 10
Bricks & Balloons - Architecture in Comic-Strip Form
Ein schön aufgemachter HC-Band mt unzähligen Beipielzeichnungen und Sequenzen und vertiefenden Texten. Sehr interessant.
Eine Punkt Abzug gibt es, weil mir da einfach ein paar Sachen, z.B. aus dem Entertainment- oder Cartoonbereich fehlen, es ist eher die intellektuelle Schiene, die ist aber auch gut abgedeckt, die Autorin des Bandes hat sich da wirklich vertieft.
Einen kleinen Artikel gibt es dazu bei uns im Blog: http://www.bluetoons.de/blog/2012/12...tur-in-comics/
Barracuda 3
Seit langem habe ich mal wieder "woah" wie ein kleines Kind beim Durchblättern eines Comics gerufen, als der Leviathan aus dem Wasser gesprungen ist. Was für eine Doppelseite. Da fällt man fast vom Hocker. Zum Angucken einfach Wahnsinn. Nun aber zum Negativen: auch wenn Genres mitunter verpöhnt sind, und Genreliteratur mindest eine Grenze brechen muß (inflationäre Phrase in Rezis: "Genregrenzen ausloten") um Ernst genommen zu werden: Genres haben auch was gutes. Die erleichtern die Orientierung und man weiß was man bekommt. Genres leben auch von Klischees, und das ist grundsätzlich nicht negativ. Barracuda will nun auf Teufel komm raus mit den Klischees brechen - mit einer homoerotischen, reinkonstruierten Figur. Da fragt man sich auch ohne Homophobie die ganze Zeit was das soll, das ist sowas von aufgesetzt. Monsieur Dufaux, verschone uns doch damit, wenn Du mal wieder einen Piratencomic machst. Piratengeschichten gehen so: Schwarze Flage mit Totenkopf am Mast, Franzose rechts, Engländer links, Schatzinsel voraus, Contessa achtern, Bein ab - Holzprothese dran, Papagei auf der Schulter, und ne Buddel voll Rum.
8 Punkte, für den Zeichner.
Geändert von Fr4nk (17.12.2012 um 07:21 Uhr)
Frank Miller - Holy Terror (Panini)
Was. Für. Ein. Humbug. Und. Dazu. Noch. Schlampig. Gezeichnet.
Gurke. Des. Jahres!
0/10
@Mervyn: Absolute Zustimmung!
Wenn den jemand für wenig Geld abstoßen möchte, kann er sich melden, damit ich mir auch mal ne Meinung zu bilden kann...
C_R
Lohnt wirklich nicht, CR.
Bei deiner riesigen Comicwunschliste wäre jeder Cent für HT verschwendet.
Blätter einfach mal im Laden in einen Band rein - das sollte reichen
Ooh, wenn Händler mir schon abraten HT zu kaufen, dann lass ich es wirklich. Schade, habe mir nach "300" mal wieder nen schönen Miller-Comic erhofft. Naja, dann danke dir erstmal und frohe Weihnachten...Zitat von Mervyn
Lohnt wirklich nicht, CR.
Bei deiner riesigen Comicwunschliste wäre jeder Cent für HT verschwendet.
Blätter einfach mal im Laden in einen Band rein - das sollte reichen
C_R
...und an Miller : Gute Besserung mit seinem "Hirntumor" :-)
House of Mystery
Ich weiß jetzt nicht, ob ich da noch groß was zu schreiben soll, da der Comic ja schon etwas älter ist.
Mir persönlich gefällt das Konzept der fortlaufenden Story mit eingeschobenen Kurzgeschichten verschiedener Stile und Zeichnetr extrem gut.
Toller Comic.
Warum nicht? Wenn du den Comic gelesen hast...
C_R
Den ersten Teil, den 2. konnte ich soeben in den Weiten der mir zu verfügung stehenden Comicsammlung ausmachen und verschlinge ihn gerade.
Und ne spoilerfreie Kurzbeschreibung hab ich ja abgeliefert, aber ich denke mal, dass hier schon der ein oder andere was zum Comic geschrieben hat und die Leute nicht immer das gleiche lesen mögen.
Body Bags, Theories of Violence, Jason Pearson, Image
Durch Zufall ein Preview bei CBR gesehen und natürlich gleich zugeschlagen. Wer den ersten Teil von Body Bags kennt, der muss auch hier mit dabei sein. Das Kopfgeldjäger Team Clownface und Panda, ballert sich mit einer gewohnt hohen Todesrate durch einige Kurzgeschichten, und auch ein etwas ungewöhnlicher Kollege hilft die Fatalitätsquote zu erhöhen, mehr wird aber nicht verraten. Manche Geschichten sind neueren Datums, eine schon etwas älter, was anhand des Zeichenstils sofort auffällt.
Fazit. Action und abgedrehter Humor zum Anschlag, unterstützt von erstklassigen Zeichnungen. Da es von Pearson leider wenig gibt sollte jeder, der nicht zu zart besaitet ist, doch mal reinschauen.
FF #1
Fraction, Allred, Allred
Kaum ein Comic von Marvels NOW!-Initiative hat mich wirklich gereizt, aber bei einem *Mainstream*-Comic von den Allreds musste ich nicht zweimal nachdenken.
Ein wild zusammengewürfelter Cast unterschiedlichster Helden, aufbauend auf der hochgejubelten 'FF'-Serie von Jonathan Hickman, dazu geschrieben von Matt Fraction... das klang alles vielversprechend, und die erste Ausgabe hat mir schon ziemlich gut gefallen. Es wird noch nicht so viel erzählt, aber das Teambuilding ist sehr amüsant. Die Charaktere werden alle klar umrissen, und die bisherigen 'Future Foundation'-Mitglieder haben in jeweiligen Einseitern ihre Vorstellungen, die bisweilen sehr lustig sind. Fraction leistet also gute Arbeit, und die Zeichnungen von Mike Allred sind, gemeinsam mit den Farben seiner Frau, einfach schön.
Gelungener Auftakt.
8/10
Dial H #0
Miéville, Burchielli
Diese "Nullnummer" wurde im September mitten in die laufende Storyline eingestreut, was sicherlich von DC nicht der glücklichste Zug war. Deswegen hab ich sie auch jetzt erst gelesen, und das tat nicht weh. Im Gegenteil: die Geschichte ist von Miéville ohnehin total aus der Storyline herausgerissen, nämlich in (im wahrsten Sinne) babylonische Vorzeit versetzt, und erzählt, wie schon damals (Sonnen-)Wählscheiben für das Auftauchen von skurrilen Superhelden gesorgt haben. Das ganze Setting ist sehr dicht erzählt und ich war manchmal etwas überfordert ob der Informationsfülle, die hier geliefert wird. Aber das mag daran liegen, dass hier eine Geschichte erzählt wird, die heutzutage auch gerne auf 6 Hefte gestreckt wird. Außerdem wird der ganzen 'Dial'-Mystik ein interessanter Aspekt hinzugefügt, über den man ne Weile nachdenken kann.
Die Zeichnungen von Riccardo Burchielli sind toll, da darf man sich freuen, dass er ab Ausgabe 8 der reguläre Zeichner der Serie wird.
9/10
Lucky Luke Edition Band 3: Schurken
Goscinny, Morris
Lucky Luke kannte ich zwar, hab aber bisher keinen Band komplett gelesen. Ich hab hiermit gewissermaßen, lang überfällig, eine Wissenslücke geschlossen.
Die beiden in diesem Band enthaltenen Abenteuer, "Billy the Kid" und "Jesse James", sind kurzweilig und humorvoll geschrieben, auch wenn stark auffällt, dass die Bewohner der Dörfer, denen Luke zur Hilfe kommt, arg ängstlich auftreten. Dadurch wirkt der Held aber natürlich umso gewiefter. Man merkt recht schnell, dass ihm keiner was vormacht. Interessant finde ich den Hauch von Jähzorn von Lucky Luke, allerdings hat keine der beiden Geschichten an irgendeiner Stelle das Gefühl hinterlassen, dass der Protagonist auch mal scheitern könnte.
Die Zeichnungen sind aber echt klasse, und bei manchem Bild hätte ich mir ein Ausbrechen aus dem starren 4-Zeilen-Raster gewünscht. Aber sei'd drum.
Die Lektüre wär auf jeden Fall keine vergeudete Zeit, und dieser schicke Band lässt gut erahnen, warum Lucky Luke zu den Stars des frankobelgischen Comics zählt.
9/10
Geändert von tillfelix (08.01.2013 um 07:52 Uhr)
Kingdom Come
Waid, Ross
Nach mehr als 10 Jahren mal wieder rausgekramt und gelesen, und es hat jetzt mehr Eindruck auf mich gemacht als damals. Vordergründig wird es ja häufig und nicht zu Unrecht als Meisterwerk von Alex Ross betrachtet, denn die Bilder sind durchweg großartig.
Ross wählt immer wieder spannende Perspektiven und spielt gekonnt mit Licht, ohne auch nur einmal ins unlesbar Dunkle abzudriften (wie beispielsweise Gabriele dell'Otto das leider viel zu häufig für meinen Geschmack passiert). Dazu beherrscht er Körpersprache und Mimik außerordentlich gut.
Mehr als gleichberechtigter Partner bei diesem Klassiker ist aber Mark Waid, mittlerweile für mich der Star der Miniserie. Fantastisch, in welcher Dichte die Story erzählt ist und wie viele logische Konsequenzen er zeigt, die so leicht daherkommen. Was ich besonders toll finde: anders als beispielsweise bei Grant Morrisson komme ich mir bei Waid nie doof vor, wenn ich seine Geschichten lese. Einfach nur auf höchsten Niveau gut unterhalten.
10/10
Geändert von tillfelix (08.01.2013 um 07:52 Uhr)
Lucky Luke scheitern? Soweit kommt's noch!
:-)
Aber gelegentlich besteht die Gefahr durchaus, insbesondere wenn er Streithähne schlichten will (wie die O'Timmins und die O'Haras).
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Dial H #6 + 7
Miéville, Lapham
David Lapham ist für 2 Ausgaben als "Übergangszeichner" an Bord, was natürlich deutlich schlimmer hätte kommen können. Schade zwar, dass Santaloucco von Bord geht, aber solange die Qualität derart gehalten wird, find ich's vertretbar. Die Zeichnungen von Lapham sind zwar deutlich anders als vom Vorgänger, aber auf gleichbleibend hohem Niveau. Dabei wird er von Miéville ordentlich gefordert und darf allerlei schwierige Situationen umsetzen:
Die Geschichte von Ausgabe 6 spielt fast ausschließlich im Wohnzimmer von Nelsons neuer Mentorin Roxie, in dem der Protagonist auf seinen nächsten Einsatz als Superheld wartet. Er hat bereits gewählt und verbringt die Wartezeit als Indianerhäuptling Chief Mighty Arrow. Miéville arbeitet hier auch wieder eine Menge interessanter Ideen und Charaktermomente ein. Vor allem aber auch lustige, wie beispielsweise die Rettung von ein paar bedrohten Nonnen durch das geflügelte Pferd Wingy, dass mit Chief Migthy Arrow in Nelsons Welt kam.
Das Ende von Ausgabe 6 kam allerdings nicht sonderlich überraschend, dennoch mit einem Cliffhanger, der Lust auf die Nummer 7 machte.
Hier fordert Miéville von Lapham genau das Gegenteil zu Ausgabe 6: Nelson und Roxie sind in der ganzen Welt unterwegs auf der Suche nach einem weiteren Dial. Das führt nach Asien, Europa, sogar auf den Meeresgrund. Hier spielt sich eine der verrücktesten Szenen ab, die ich bisher in einem Comic gesehen habe und die wieder ein Beweis für die Unberechenbarkeit der Serie ist. Dazu vertieft Miéville mit den Kults um die Dials das Phänomen mehr und mehr, und mit Centipede betritt ein interessanter Charakter die Bühne.
Es bleibt höchst lesenswert.
9/10
Und ein kleiner Nachtrag zu meiner oben angeführten Besprechung zu Dual H #0:
Da hab ich Riccardo Burchielli mit Alberto Ponticelli verwechselt. Letzterer wird der neue regelmäßige Zeichner für Dial H.
Die ganzen Italiener im amerikanischen Business lassen mich im Moment häufiger mal durcheinanderkommen
Happy #3 (Image Comics)
Hmm, tja. In diesem Heft entschliest sich Nick Sax dazu endlich nach Hailey zu suchen. Warum?
Was passiert sonst so in diesem Heft? Nicht viel, wir erfahren etwas über ihn und seine ehemalige Partnerin, die ihn jetzt sucht. Warum er gefeuert wurde, etwas mehr über Mr. Blue der der Chef des organisierten Verbrechens zu sein scheint. Insgesamt zu wenig. Wieder wird alles mit Schimpfwörtern und Flüchen gespickt, langsam ein wenig eintönig. Ach ja und leider kriegen wir die Auflösung dieser "Weihnachtsgeschichte" erst im Januar. Dafür kriegt dieses Heft schon mal 1 Punkt abgezogen und das nächste startet gleich mit ner Belastung von -3 Punkten.
5 von 10
Nowhere Men #2 (Image Comics)
Ich hab diese Serie in mein Abo genommen, weil ich dachte wir würden hier eine Story über Wissenschaftler bekommen die zu Rock´n´Roll Stars geworden sind. Tja, die Wissenschaftler sind zwar auch in dem Comic, aber sie scheinen nicht so recht der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Storie zu sein. Auch scheint die Zeit des Glanzes längst vorbei, die Gruppe längst getrennt. Vielmehr bekommen wir keine Geschichte über die Wissenschaftler und ihre genialen Erfindungen, nein wir bekommen eine Geschichte über ein Virus, das Menschen mutieren lässt. Zu was? Das weis man nach nicht und wohl gibt es kein Gegenmittel. Vielmehr werden die Infizierten auf der ISS unter Karantäne gestellt und dort ihrem Schicksal ausgesetzt. Kein Wunder das sie von dort entkommen wollen. Ob es ihnen wirklich gelingt werden wir wohl erst im nächsten Heft erfahren. Insgesammt ist die Storie nicht schlecht geschrieben oder gezeichnte. Nur nicht das was ich erwartet hatte.
6 von 10
Invincible #99 (Image Comics)
Wer das Artwork von Ottley bewundern möchte sollte sich wohl dieses Heft zulegen, da jede Seite nur aus einem Panel besteht. Ferner bekommen wir den Kampf zwischen Dinosaurus und Invincible und Dinosauruses Rechtfertigung warum er getan hat was er getan hat. Aber hatten wir das nicht schon in #98. Mehr gibts nicht. Dieses Heft dient wohl eher als Prelude zu #100. Eigentlich schade.
5 von 10
Saga #8 (Image Comics)
Auch hier tritt man ein bisschen auf der Stelle. Man merkt einfach, das BKV sich nicht hetzen muss um seine Geschichte zu erzählen. Mit Heft #7 hat er angefangen die Storie aufzubauen und genau das setzt er hier mit Heft #8 fort. Marko und seine Mutter sind weiter auf der suche nach der Geister-Babysitterin und bringen das Monstrum aus Heft #7 zu Boden. Dachte ich noch das Markos Vater die kleine Hazel entführen will, so scheint dem nicht mehr so, vielmehr scheint er besorgt über das zu sein was in der Zukunft der jungen Familie liegt. Ansonsten sehen wir wie sich Marko und Alana zum ersten Mal begegnet sind. Ach ja und dann wird zum Schluss auch noch ein neuer Charakter eingeführt, wer das ist Heft #8 lesen, oder auf meine Review von #9 warten, die nächste Woche kommen sollte. All das ist wieder wundrbar gezeichnet von Fiona Staples. Einzig die Nebenfiguren aus dem ersten Storyarc fehlen ein wenig.
9 von 10
BlackAcre #2 (Image Comics)
BlackAcre #2 gefällt mir genauso gut wie bereits das erste Heft, nun fast, die Welt wird immer noch wunderschön dunkel gefärbt. Hull sucht außerhalb BlackAcre´s nach seinem Ziel, jedoch läuft nicht alles nach Plan. Wie zu erwarten war. Die Sprengstofffalle geht zu früh los, was auch Sinclair, der sich innerhalb der sicheren Mauern von BlackAcre befindet, klar ist. Was wird er als nächstes Planen und wird dieser Fehlschlag seinen Ambitionen im Weg stehen. Dies wird wohl frühestens in Heft #3 aufgelöst werden. Das gleiche gilt für Hulls Schicksal, nachdem er schwer verwundet aufgegriffen wird. Interessant dürfte auch das Schicksal des Mädchens werden, dessen Familie im ersten Heft völlig ausgerottet wurde, und nun gefangen in eine ungewisse Zukunft blickt.
9 von 10
Invincible Vol.11 - Happy Days
Müsste ich mich für eine einzige Superheldenserie entscheiden, die Wahl würde auf "Invincible" fallen. Hier hat man das ganze Invincible-Universum in einer Heftserie. Man muss nicht wie bei DC oder Marvel andere Serien, Tie-Ins oder irgendwelche Events beachten. Nein, man liest einfach "Invincible" und gut ist. Hoffentlich behält Kirkman dies so bei. Das Trade ansich war wieder äußerst unterhaltsam. Mir gefällt, dass Kirkman auch auf "Kolleteralschäden" bei Superheldenfights eingeht und dadurch auch ein neuer Villain entsteht. Solche Dinge werden in den vielen anderen Superheldencomics zu selten beachtet. Auch schön ist, dass nicht jeder Villain direkt eine Bedrohung darstellt, viele Fights enden auch mal nach einem Panel, bzw. manche werden auch gar nicht erst gezeigt und geschehen im "Off". Nebenbei werden kleine, freundliche Seitenhiebe gegen die amerikanische Kultur ausgeteilt. So ist es doch verwunderlich, wenn sich Eve und Mark, die gerade mal wieder die Welt gerettet haben, immernoch vor ihren Eltern verstecken müssen um zusammen sein zu dürfen. Ein weiterer Pluspunkt für das Trade ist natürlich wieder das Issue, welches sich hauptsächlich um Allen dreht. Toll ist es auch, dass die Story um Allen genauso eingeführt wird wie vor zig. Issues zuvor, Mark und Eve benötigen etwas "privacy", also werden die Augen gen Weltall gerichtet. Ansonsten werden alte Storyfäden wieder aufgenommen, weitergeführt, beendet und Neue begonnen. Ich freue mich auf die nächsten Trades.
Acriborea Bd. 1-5
Gute Sci-Fi Serie, welche sich mit der Thematik des Kolonialismus auseinander setzt. Die Zeichnungen sind durchweg gelungen und die Geschichte liest sich spannend. Das Sci-Fi Szenario wird noch mit einer Prise Superhelden-Flair gewürzt, was aber wunderbar in die Story eingebettet ist. Nicht gefallen haben mir manche Sprechblasen, da man manchmal nicht zuordnen konnte, zu welchem Charakter sie gehört. Insgesamt aber empfehlenswert und auch das Ende ist mal etwas anderes, überzeugt aber auf ganzer Linie.
Thief of Thieves
Nette Geschichte über einen raffinierten Langfinger. Liest sich wie ein leichter Sommer-Blockbuster. Jeder der etwas mit Stories dieser Art anfangen kann, langt bedenkenlos zu.
TMNT Mirco-Series II
Das zweite Trade mit Oneshots zu Charakteren aus dem TMNT-Universum, diesmal mit Splinter, Casey, April und Fugitoid. Durchweg unterhaltsame Geschichte, die den Charakteren mehr Tiefe verleihen und den TMNT-Fan mit neuem Hintergrundwissen versorgen. Während mir im ersten Trade, der Zeichenstil in Leonardo's Story nicht zusagte, wissen in diesem Band alle vier Stories grafisch zu überzeugen. TMNT-Fans greifen zu.
TMNT Classics Vol.2
Stranger Stoff. Ich mag die Zeichnungen. Aber ansonsten hat mir der Band nicht wirklich zugesagt. Wer ihn haben will, kann mal in meinen VK-Thread schauen, da biete ich auch Vol.1 der Classics Reihe an.
Northlanders 7: Die Island-Trilogie
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Eine Regel, die im Comicgeschäft leider viel zu selten beherzigt wird. Wenn eine Serie erfolgreich ist, so wird die Kuh oft so lange gemolken, bis sie tot ist. Glücklicherweise ist Brian Wood ein anderes Kaliber. Uns so beendet er mit diesem Band die Serie Northlanders mit einem ruhmreichen Finale.
Klirrende Schwerter, brechende Knochen, Drachenboote, die aus dem Morgennebel hervor stoßen... das alles erwartet man von einer Serie über Wikinger. Doch schon im ersten Band hat Wood die Leser mit Sven überrascht, einem Wikinger, der durch seine Reisen kultivierter wurde als sein Stammesangehörigen in der Heimat, und so anders war als die Klischees. Es folgten viele Geschichten, die stets abwechslungsreich den Fokus auf die Wikingerthematik richtete, teilweise sogar aus der Opferperspektive, und geographisch über ganz Europa verteilt waren.
Doch das Wichtigste ist, daß DMZ-Autor Brian Wood die Nordmänner glaubhaft und tiefgründig charakterisiert, und nicht nur als platte Actionfiguren mit gehörnten Helmen.
In der Island-Trilogie wird die Geschichte der fernen Insel von der Besiedelung bis ins Mittelalter berichtet. Die Geschichte zieht sich über 12 Generationen hin.
Die ersten Siedler auf der Insel waren vorwiegend Norweger, die aufgrund ungeliebter politischer Konstellationen lieber auf die karge Insel zogen, als in der fremd gewordenen Heimat zu bleiben, wo der König seine Untertanen auspreßte.
Zu ihnen gehört auch die Familie Hauksson. Durch kurz nachdem sie sich niedergelassen haben, werden sie von einer anderen Familie, den Belgarssons, angegriffen. Um ihr Land zu behalten, müssen sie sich verteidigen. Der Beginn einer Fehde, die noch Jahrhunderte andauern sollte.
Einige Generationen später kommt zu dem Kampf unter den Familienclans noch ein weiterer Faktor hinzu - die Religion. Das Christentum expandiert, und will die heidnischen Bewohner vom Island zu Christentum zwingen. Doch wieder ist es jemand aus der Familie Hauksson, der sich dem fremden Bekehrern entgegenstellt.
Mehr als 200 Jahre danach ist es ruhiger geworden auf der Insel, doch ein junger Hauksson dürstet nach den Ruhmestaten, die von seinen Vorfahren überliefert wurden. Alles was er dazu braucht, ist ein weiterer Kampf zwischen den Clans. Doch dazu muß er erst seinen Vater loswerden.
Fazit:
Wood bringt dem Leser die Geschichte Islands anhand des Clans der Haukssons nahe. Von der Besiedelung zur Christianisierung, und zum drohenden Rückfall zurück unter das Joch der norwegischen Krone durch Generationen von wilden Menschen mit dem festen Willen, für ihre Freiheit und Familie zu kämpfen. Daß es dabei blutig und mörderisch zu Sache geht, versteht sich von selbst. Doch nicht anders kann es in einer Geschichte über dieses raue Land tief im Atlantik sein.
Wie schon in den Vorgängerbänden hat sich Brian Wood für die 3 unterschiedlichen Kapitel auch unterschiedliche Zeichner ins (Drachen-)Boot geholt: Paul Azaceta, Declan Shalvey und Danijel Zezelj. Für die Kontinuität bei den Farben sorgte Dave McCaig, so daß trotz unterschiedlicher Zeichenstile eine gewisse Einheitlichkeit vorherrscht. Für die genialen Cover sorgte wieder Massimo Carnivale.
Die deutsche Ausgabe von Panini ist deutlich hochwertiger als die US-Version (z.B. besseres Papier, Klappbroschur).
Es bleibt auch beim letzten Band dabei: Northlanders ist eine Serie, die komplett ins Regal gehört.
Comic-Podcast
Quästor Bd.1 - Menage à Troja
Konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen, dabei sollten mich die Zutaten des Bandes durchaus ansprechen. Ein Grundinteresse für die griechische Mythologie und Antike ist vorhanden und ich mag es, wenn bei solchen Geschichten der Humor nicht zu kurz kommt. Aber so ganz packen konnte mich der Band dann doch nicht. Einige Dialoge waren etwas holprig und der Plot scheint bis jetzt auch nichts wirklich außergewöhnliches zu sein. Die Zeichnungen waren gut und sind schön anzusehen, bei manchen Panels kam es mir jedoch so vor, dass die Augen bei Personen im Hintergrund "nachträglich" aufgetragen wurden, es fehlen die Umrandungen und das ein oder andere mal wird auch geschielt. Dies ist jedoch nur ein kleiner Schönheitsfehler, der nicht wirklich ins Gewicht fällt. Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber es fehlt das gewisse Etwas, dass mich dazu verleitet zu sagen, dass der Band gut war. Ich werde ein paar Rezensionen zu Band 2 abwarten und dann entscheiden, ob ich die Serie weiter verfolge.
Atar Gull - Oder das Schicksal eines vorbildlichen Sklaven
Als ich am Bahnhof mal auf die schnelle durch den Alfonso geblättert habe, ist mir im Review-Teil dieser Comic ins Auge gesprungen. Die Rezension las sich gut und machte Lust auf mehr. Ein paar Wochen später schaute mich der Band in einer Buchhandlung an und nach kurzem Zögern, aufgrund des doch recht hohen Preises, griff ich zu. Es hat sich gelohnt. Der Band ist in zwei Kapitel untergliedert und schildert die Geschichte eines Sklaven, der sich auf grausame Weise an seinem Herrn rächt. Das erste Kapitel kann jedoch auch als reiner Piraten-Comic gelesen werden. Und schon alleine diese Piratengeschichte übertrumpft aktuelle Piratencomics ala "Barracuda" um Längen. Und auch der Racheteil liest sich sehr zwiespältig und das Ende spricht Bände, es soll jedoch an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden. Wie setzt man die Geschichte grafisch um? Vl. im Stil eines Noir-Comics, was zur düsteren Atmosphäre und Thematik passen würde, oder vl. ganz klassich in der Stilrichtung Ligne Claire? Der Künstler schlägt einen komplett anderen Weg ein, welcher im Kontext gesehen jedoch wunderbar zu der Geschichte passt. Der Stil ist sehr reduziert, erinnert teilweise eventuell an Disney, ist jedoch durchwegs kraftvoll und erzeugt eine ergreifende Atmosphäre. Mir kam es sogar so vor, dass die grausamen Szenen in dem Band durch diesen manchmal "kindlich" wirkenden Stil, nur umso stärker auf den Leser einwirkten. Letztendlich bleibt zu sagen, dass jeder, der etwas mit den Themen Piraten, Sklavenhandel und Rache anfangen kann hier unbedingt zugreifen sollte. Kaufempfehlung!
@ Breedstorm: Du hast es geschafft, "Northlanders" landet hiermit auf meiner "Kaufen-Liste" ^^.
@slurm
Bei Quäster geht es mir wie dir. Kann ich meine Rezi sparen
Atar Gull hast du mir richtig schmackhaft gemacht. Werde ich mir wohl zulegen.
Amazing Spider-Man #700
Slott, Ramos, Olazaba, Delgado, DeMatteis, Camuncoli, Buscema, Fabela, van Meter, Buscema
And so it ends... mit dieser Ausgabe wird die am längsten laufende Spider-Man-Serie beendet. Vielleicht hat's der ein oder andere mitgekriegt: rund um dieses Heft wurde ein gewaltiger Hype veranstaltet, und als einzelne Bilder aus der Hauptgeschichte im Netz auftauchten, ließen sich manche fanatische Spider-Man-Fans sogar zu Morddrohungen in Richtung des Autors Dan Slott hinreißen. Das war schockierend, und hat schlußendlich bei mir noch mehr die Neugier geweckt, was uns die Jubiläums-Nummer bringt. Am Ende war es die Erkenntnis, dass ich auf den neuen Spider-Man überhaupt keine Lust hab.
Das liegt vor allem daran, dass mir dieser ganze Körpertausch-/Mind-Swap-Kram irgendwie nicht passt. Die ganze Geschichte liest sich zwar ganz nett, weil Dan Slott halt gut schreiben kann, aber für mich funktioniert es einfach nicht. Ganz schlimm wird's am Ende, wenn dann noch hingebogen wird, dass der neue Spider-Man ja dann doch irgendwie gut werden muss und eben nicht die Kräfte für seine Zwecke einsetzt. Dabei hat mir gerade letzteres in dieser Geschichte noch ganz gut gefallen.
Die Zeichnungen von Humberto Ramos haben mich allerdings begeistert: sie wirken erwachsen und nicht mehr so knuddelig wie noch vor ein paar Jahren, man sieht eine stetige Entwicklung bei ihm und ich finde seine Seiten einfach schön anzuschauen.
Die beiden weiteren Geschichten in diesem Heft sind auch durchaus unterhaltsam: J.M. deMatteis schreibt eine liebevolle Zukunftsvision, die ihren Charme vorrangig aus der Erzählung des Protagonisten zieht. Hier werden Charaktere durcheinandergewürfelt, allerdings führt das dazu, dass die Message umso klarer rüberkommt. Die zweite Kurzgeschichte mit Spidey und Black Cat ist ebenfalls ganz lustig.
Insgesamt also ein durchaus lesbares Heft. Aber sicherlich auch für eine ganze Weile das letzte Spider-Man-Heft, das ich mir zugelegt hab.
6/10
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