Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

[Fr4nk]

Eigentlich kaufe ich mir keine VZA (außer Hellboy LibEd -wenn man die dazu zählen will-, und mal einen Schuiten. Jetzt aber doch zugeschlagen, die alten Alphas SCs verkauft und endlich mal komplett am Stück gelesen:

Zeit der Asche / Splitter
Ein grafischer Fantasy-Roman, der dem Genre alle Ehre macht. Zwerge, Elfen, Drachen - wer jetzt denk 'kenn ick schon' liegt falsch, das ist schon eine der abgedrehtesten Geschichten, dessen Originalität sich vor allem aus den einzelnen Szenen als aus dem großen Plott ergibt. Expressionistische Zeichnungen (aber es werden teiiweise auch Merkmale des Impressionismus erfüllt - es ist praktisch nicht einzuordnen), Gewusel überall, manches muß man da auch der eigenen Fantasie überlassen, vieles entfaltet sich erst auf dem zweiten Blick. Überall Sideshows von sich bekriegenden was-weiß-ich-für-Viecher, wie auf Wimmelbildern, der Oberbösewicht verändert ständig seine Gestalt. Man sagt "In einer Zeichnung ist alles möglich", das Buch ist geradezu eine Referenz für diese Aussage, es ist auch eine Refernz dafür, was Comic kann und andere Medien kaum.

Ein Kunstwerk, das sicherlich polarisiert. Wenn man den Zeichenstil nicht mag, sollte man die Finger davon lassen.

[FamilyGuy]

Etwas Oldschool dennoch cool

Dr. Slump!

[Clint Barton]

Alien: The Illustrated Story - Original Art Edition

Sollte ursprünglich "Artist's Edition" heissen, aber IDW fand das bestimmt nicht so toll, daß Titan da mal eben den Begriff benutzt hat.
Jedenfalls ist die Filmadaption einer der wenigen Comics von Simonson, den ich eigentlich nie haben wollte. Liegt daran, daß die Farbgebung einfach so gigantisch unterirdisch ist, daß sie schon fast als Verbrechen an der Menschheit durchgeht (das hat sich auch nicht in der remasterten Fassung geändert). Einfach ein potthässlicher Farbklumpen.
Aber nach der schönen Erfahrung mit der "Thor Artist's Edition" war mir klar, daß ich einen weiteren Band mit Reproduktionen von Walts Originalseiten alles andere als abgeneigt bin. Und ja verdammt, der Band hat sich gelohnt. So in ca. A2 wirken einige Seiten einfach nur wie ein Hammer. Nicht nur, wenn der liebe Xenomorph mal wieder jemanden erwischt, sondern vorallem die doppelseitigen Grossaufnahmen der Narcissus und im besonderen dem Raumschiff des Space Jokeys sind atemraubend.
Dazu hat Titan sich auch beim Bonusmaterial nicht lumpen lassen. 2 Testseiten für 20th Century Fox, Goodwins komplettes Skript (tatsächlich abfotografierte Seiten mit Anmerkungen von Walt) und als i-Tüpfelchen ein sehr umfangreiches und lesenwertes Interview mit Simonson und John Workman.
Dieses Interview hat mich allerdings auch etwas kalt erwischt, da dort zu erfahren ist, daß Walt ursprünglich nur tuschen sollte, während die Bleistiftzeichungen von Carmine Infantino sein sollten (und ganz zu Anfang sollte sogar Wally Wood den Band anfertigen, aber der war zu dem Zeitpunkt zu krank).
Wenn ich also dran denke, daß ich den Band mit Zeichnungen von Infantino hätten haben können, der dann auch noch von Simonson getuscht wurde, fällt mir nur eines ein...



Aber auch so ein wunderschöner Comic, der endlich so veröffentlicht wurde, wie er es verdient hat.

[dino1]

Etwas Oldschool dennoch cool

Dr. Slump!

Eine der geilsten Serien überhaupt. Ich habe kürzlich alle Bände bei Ebay geschossen. Wusste nicht was mich erwartet, bin aber großer Fan der ersten zehn Dragon Balls. Dr. Slump ist aber noch viel, viel besser. Warum die Serie nicht populärer ist bleibt mir ein Rätsel.

Conan

Die ersten vier Trades von DH. Klasse Geschichten von Kurt Busiek und geniale Zeichnungen und Kolo von Cary Nord und Dave Stewart. Als Conan Fan muss man die haben. Hatte 1 und 3 auch schon lange, habe mir jetzt noch 2 und 4 gegönnt.

[the_rooster]

Eine der geilsten Serien überhaupt. Ich habe kürzlich alle Bände bei Ebay geschossen. Wusste nicht was mich erwartet, bin aber großer Fan der ersten zehn Dragon Balls. Dr. Slump ist aber noch viel, viel besser. Warum die Serie nicht populärer ist bleibt mir ein Rätsel.

Jepp, in den ersten paar Dragon Balls findet sich noch viel von diesem wunderbaren, infantil-unschuldigen Dr. Slump-Humor, der leider bei den späteren Dragonball (Z)-Gekloppe Bänden vollkommen verloren geht.

[Clint Barton]

Andy Morgan Bd. 10: Der Atem des Todes

Wieder einmal ein spannender Band, aber auch nicht so das unbedingte Highlight der Serie.

Jeremiah Integral Bd. 2

Mann, hier ist Hermann wirklich auf dem Hochpunkt seiner zeichnerischen Karriere. Liegt aber auch nicht zuletzt an Fraymond, der den Job des Koloristen wirklich draufhatte (was ist aus dem eigentlich geworden? Ist der tot? Man findet im Netz ja garnix zu dem).

Wayne Shelton Bd. 8: Treibsand

Boah, ich will Cailleteau als Autoren wiederhaben. Der Twist hier war ja aus 20 Meilen Entfernugn zu erraten.

Thorgal Bd. 9: Das Volk der Pfeile

Toller Band, in jeder Hinsicht.

Finsternis Bd. 3: Zitadelle

Okay, daß es in dieser Serie um "Superman auf Mittelerde gegen Roland Emmerichs Godzilla" geht, war ja schon aus den Vorgänger-Bänden her ersichtlich. Neu hingegen ist, daß Kal-Els Ioens Eltern Witchblade und Darkness waren und dass sie von den Zylonen verfolgt wurden. Nicht ganz klar ist mir jedoch, ob die Zylonen und die Drachen das gleiche Volk sind oder ob die Drachen nur eine Waffe sind (die Seite mit dem Schlüpfen á la Facehugger lässt ja auf letzteres schliessen).
Die Schlacht um inklusive Minas Tirith am Ende war allerdings schon recht nett inszeniert, auch wenn Aragon etwas hilflos rumstand. Und wann bekommt Fisto seinen Handschuh? Im nächsten Band?
Designtechnisch hat Iko in der Serie wohl keinen einzigen eigenen Gedanken verfasst. So dreist muss man halt einfach mal sein.

Schlumpfereien Bd. 5

Ein paar von denen waren echt witzig.

CLiNT #2.4

"Supercrooks" gefällt mir immer mehr, "Secret Service" ist so lala und "Hit-Gir" kannte ich ja schon. Der Rest wird gepfleglich ignoriert.

[Manx cat]

Alien: The Illustrated Story - Original Art Edition

Sprichst du von dem hier?
http://www.amazon.de/gp/product/1781...pf_rd_i=301128
Der dürfte ja dann in s/w sein, oder?
Die Farbversion ist ja auch gerade wieder erschienen. Ich war schon immer ein Fan der Adaption. Die Moewig Fassung hab ich im zarten Alter von 9 gelesen und mich danach jahrelang vorm Alien geforchten.
Dass auf dem Alien-Planeten so grell die Sonne scheint, entspricht zwar überhaupt nicht dem Film, fand ich aber immer große Klasse. Und schön blutig ist die Adaption auch.

[Clint Barton]

Ja, das ist der Band.
Und blutrünstig. Nuja... der Film war es ja eben nicht.

Orbital Bd. 3.1: Gerechtigkeit

Ja, der Band hat wieder Laune gemacht.

Tellos Colossal Vol. 2

All die Geschichten, die Dezago ohne Wieringo gemacht hat (wenn man von einer kleinen illustrierten Prosageschichte mal absieht). Eigentlich wieder sehr spassig, aber das Vor- und das Nachwort ziehen einen dann irgendwie runter. Kann mir wirklich vorstellen, wie schwer es ist, hier alleine weiterzumachen. Wäre aber dennoch toll, zumal der Cliffhanger am Ende wirklich fies ist.

Sehr schön auch folgender Dialog:

"I see a boy..."
- "Jarek?"
"No, 'is name is Peter... a spider bit him...
- "This is ridiculous! I don't know a boy named Peter!"
"No, mon-- but cher fathers did!"[/i]

Defense Devil Bd. 7

Die gewohnte gute Mischung aus Action und Humor.

Psychic Detective Yakumo Bd. 6

Gute Detektiv-Geschichte.

Variante Bd. 4

Fieses Finale. Aiko rastet fast so schön aus, wie Asuka am Ende von NGE.

Bleach Bd. 53: Die Todesbeere kehrt zurück

Yay, Kenpachi ist wieder da.

Zack #160

Ich weiss nicht, was mich an "Die Rasselbande" mehr ärgert - das im vorangestellten Artikel das Mädel mit dem besonderen Charaktermerkmal "das einzige Mädel im Team" beschrieben wird, während dem Rest sinnvollere Tribute zugesprochen werden. Oder dass die beiden japanischen Figuren chinesische Namen haben. Oder daß es tatsächlich im Jahre 2012 noch Leute gibt, die über diesen nervigen, klischeehaften R/L-Sprachfehler lachen sollen... oder gar können.
Der Artikel über "Strasbulles" war dann dank der begleitendenden Bilder ja auch mehr eine Ego-Show ("Schaut her, wieviele Bilder ich bei den Zeichnern abgestaubt habe... und nicht unbedingt nur eines pro Zeichner!").
"Jane Ruthless" war gruselig gezeichnet und somit war Épictetus mal wieder fast das einsame Highlight im Heft. Neben dem Interview mit Yeates.

Geister-Schocker #2-4

Esteban Maroto... *schwärm*
Dem Heft würde ein Lektor aber auch mal guttun. Wobei es fast schon eine Kunst ist, den Namen "Brian" im Rest der Geschichte konsequent "Brain" zu schreiben.
Und Zeichner-Angaben wie "Romantruhe-Archiv" sind auch sehr vertrauensselig. So von wegen "Wir haben diese Seiten im Keller gefunden. Keine Ahnung, wem die gehören, aber wir drucken die einfach mal ab. Wird sich schon keiner dran stören oder irgendwelche Ansprüche stellen.".

[hipgnosis]

Der Artikel über "Strasbulles" war dann dank der begleitendenden Bilder ja auch mehr eine Ego-Show ("Schaut her, wieviele Bilder ich bei den Zeichnern abgestaubt habe... und nicht unbedingt nur eines pro Zeichner!").

Hier muss ich ein paar erklärende Worte anfügen, damit dass alles nicht in ein falsche Licht gerät

Eigentlich ist der Artikel von einem unserer Finix-Mitglieder, gar nicht für eine Veröffentlichung vorgesehen, sondern bestand wirklich nur ursprünglich aus Bilder für das Privatalbum.

Da ich seit einiger Zeit schon immer wieder mal Club-Mitglieder zu ermutigen versuche, für unsere Web-Site einen schönen - auch gerne persönlichen - Bericht beizutragen, kam es nun zu einem Text zu den Bildern.
Diese Eindrücke mit einigen von mir ausgewählten Fotos, fügte ich dann unserem Special-Bereich unserer Homepage bei, damit dort nach und nach ein schönes Sammelsurium rund ums Hobby ensteht.
(nachzulesen hier: Comic-Festival Straßburg 2012

Erst später kam dann der Artikel in erweiterter Form auch im ZACK zum Abdruck - passte wohl gut zum Thema.

Natürlich wurde dieser dann erweitert und scheinbar auch die anderen Fotos integriert (den genauen Artikel kenne ich noch nicht - mir wurde nur gesagt dass dieses Thema verwendet würde).

Eine Ego-Show ist das daher mitnichten und würde unserem Mitglied auch leider unrecht tun, denn er war der letzte der den Artikel selbst initierte - er wurde zunächst von mir für Finix und dann später für Zack einfach bezgl. des Artikels gefragt und sagte in beiden Fällen gerne zu.
Texte kann man ja immer hinbiegen - aber Bilder die schon vorliegen und für völlig fremde Zwecke gemacht wurden, leider nicht

[ZAQ]

In dem Fall trifft Clints Kritik dann wohl den Redakteur statt den Autor...

[Fr4nk]

Spring 9 -Reineke F.

"Reineke F. ist ein verschlagener Kerl"

Jaja.
Männerfeindlicher Sexismus meets Kleinkunst meets Goethe Adaption. Drei No-Gos, schnell wieder weglegen. Zum Glück gibts auch andere, smarte Künstlerinnen, die keine Gender-Gräben graben. Frauen im Comic sind längst Normalität, und eine Frauen-Quote brauchen wir finde ich nicht, eher eine Quote für gute Comics. Reicht mir schon, wenn ich jeden morgen an Mrs. Sporty vorbei laufe....

[Manx cat]

Du meinst, Mark Schulz' Skripts stehen und fallen mit dem Zeichner?

[Clint Barton]

20th Century Boys vol. 22: The Beginning of Justice

Huargh, was für ein Quasi-Finale. Vorallem die vorletzte Seite mit dem Wiedersehen von Kanna und Kenji ist... uff. Sehr schön.

Kimba der weisse Löwe

Tezukas Platte hat einen ganz schönen Sprung. Während ich mich jetzt schon seit Momenten durch einen Band von ihm quäle, war das hier eine willkommene Abwechslung. Zwar ist natürlich auch hier die Frau wieder böse, böse, böse, aber insgesamt liegt der Fokus doch auf was anderem.

Buddha Bd. 2: Die Prophezeiung

Auch das hier ist viel, viel gefälliger.

Adekan Bd. 5

Weiterhin eine sehr seltsame Serie.

Princess Resurrection Bd. 14

Auch sowas, was mal langsam zum Ende kommen könnte.

[Clint Barton]

20th Century Boys vol. 22: The Beginning of Justice

Huargh, was für ein Quasi-Finale. Vorallem die vorletzte Seite mit dem Wiedersehen von Kanna und Kenji ist... uff. Sehr schön.

Kimba der weisse Löwe

Tezukas Platte hat einen ganz schönen Sprung. Während ich mich jetzt schon seit Momenten durch einen Band von ihm quäle, war das hier eine willkommene Abwechslung. Zwar ist natürlich auch hier die Frau wieder böse, böse, böse, aber insgesamt liegt der Fokus doch auf was anderem.

Buddha Bd. 2: Die Prophezeiung

Auch das hier ist viel, viel gefälliger.

Adekan Bd. 5

Weiterhin eine sehr seltsame Serie.

Princess Resurrection Bd. 14

Auch sowas, was mal langsam zum Ende kommen könnte.

[Clint Barton]

Saga Vol. 1

Was für ein Trip - eine junge Familie, verfolgt von einem weissen Lando Calrissian, einem Fernseher mit Beinen und Elfen mit Maschinengewehren.
Dank der rotzigen Dialoge macht das echt Laune.
Hoffentlich verkackt Vaughan es nur nicht so, wie bei Y:TLM und findet diesmal den perfekten Punkt zum Abschliessen der Handlung.

The Wormworld Saga Bd. 1: Die Reise beginnt

Doch, ein schickes Teil und die Geschichte ist spassig und spannend.
Allerdings schon seltsam, daß jemand, der bei einem Videospielhersteller arbeitet, sich den Comic als Erzählform aussucht. Das ganze Setting würde ein bombiges Point & Click Adventure á la "Whispered World" oder "The Book of Unwritten Tales" geben.

Uncanny Avengers #1

Das Heft war tatsächlich besser, als ich erwartet hatte. Ein paar schöne Momente, aber auch mal wieder sehr "graphisch", was die Gewalt betrifft. Bin mal gespannt, wann Remender die erste Figur killt. Bei den "Secret Avengers" hat's ja nicht lange gedauert.

[Manx cat]

Buddha Bd. 2: Die Prophezeiung

Auch das hier ist viel, viel gefälliger.

als ... ?

[Clint Barton]

"Swallowing the Earth". Da schaffe ich immer nur so 20-30 Seiten am Stück.

[Comic_Republic]

Angry Birds - Der Comic 1:

Finde, dass es ein spaßiger Comic ist. Mit sicherheit was für das jüngere Publikum an dem die älteren Generationen auch ihren Spaß haben werden. Der Preis ist absolut spitze. Wer was für zwischendurch sucht, kann hier problemlos zuschlagen!

C_R

[sharoth]

@ Clint Barton: Du hast den ersten Saga Band schon. Ich bin neidisch. hab hier blos die Hefte 3-6 rumliegen.


Happy #1 von 4 - Review

Eine wundervolle abgedrehte Geschichte über den Ex-Cop/Auftragskiller Nick Sax, der ein paar Gangster umnieten soll. Obwohl der Titel des Comics doch Happy heißt ist dieser alles andere als für Kinder geeignet. Es ist eine schmutzige Welt, die ein bischen an Sin City erinnert. Natürlcih geht für unseren Protagonisten so einiges schief und somit trifft er auf ein bläuliches Wesen, unsere Titelfigur. Diese braucht Nick Saxs Hilfe und versucht ihn aus der gefährlichen Situation in der er sich befindet zu geleiten. Ob es ihm gelingt, das wird das zweite Heft zeigen. Ich hoffe ich hab jetzt nicht zu viel gespoilt, Sollte man auf jedenfall gelesen haben. Ende des Monats kommt der zweite Printrun auf den Markt. Nicht entgehen lassen!

9/10

[slurm]

Prophet

Der Comic liest sich wie Conan im Weltraum. Der Held ist äußerst wortkarg, selbst seine Gedankengänge werden nicht beschrieben, und bewegt sich von Punkt A zu Punkt B. Dabei stößt er meist auf irgendwelche Lebensformen, die er entweder bekämpft, oder dennen er sich kurz anschliesst. Im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass es scheinbar noch einen größeren übergeordneten Handlungsbogen gibt. Die Zeichnungen wirken ziemlich roh, manchmal schon fast skizzenhaft, man kann aber meist erkennen was vor sich geht. Die verschiedenen Alienrassen und die Technologie waren teilweise ganz gut designed, aber nichts herrausragendes. Die ein oder andere nette Idee kann der Band aber bieten. Im direkten Vergleich mit anderen Sci-Fi-Comics wie Orbital, Travis oder auch Saga zieht Prophet jedoch ganz klar den kürzeren.

Orbital 3.1

Wieder ein guter Band. Verglichen mit dem oben besprochenen Prophet bietet Orbital meiner Meinung nach einfach eine interessantere und komplexere Handlung, ausgefeiltere, sympathischere Charaktere sowie Alienrassen und die besseren Zeichnungen. Des Weiteren werden die Gebräuche, die Kultur und die Beweggründe der verschiedenen Rassen auch näher erläutert. Wer gerne Sci-Fi liest sollte hier mal reinschauen.

TMNT Vol.3

Ein Großteil der angefangen Handlungsstränge werden in diesem Band zu Ende geführt. Und da dafür natürlich Shredder höchstpersönlich nicht fehlen. War wieder nette, spaßige Unterhaltung für zwischendurch und ich bin schon auf den nächsten Band mit dem neuen Zeichner gespannt!

Nemesis

Batman in böse, garniert mit viel Blut und Gewalt. Mehr gibt es dazu eig. nicht zu sagen. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Kick-Ass 2

Nachdem ich Teil 1 nur auf der Leinwand gesehen habe, wollte ich Teil 2 dann doch mal in Comicform lesen, bevor der Film in die Kinos kommt. Der Kinobesuch fällt wohl eher aus. Auch hier gibt es viel übertriebene Gewalt und Charaktere die teilweise äußerst unglaubwürdig handeln. Um Millar werde ich ab jetzt beim Comickauf einen großen Bogen machen.

The Irredeemable Ant-Man

Eine Perle unter den Marvel-Comics! Ein Superhelden-Comic mit einer Hauptfigur die alles ist, aber auf keinen Fall ein Held. Die Charakterzüge von Eric O'Grady lassen sich mit verlogen, egoistisch, sexistisch und feige ziemlich gut beschreiben. Trotzdem fiebert man mit dem "Helden" des Comics mit, hofft auf charakterliche Besserung und muss öfters auch mal Schmunzel (insbesondere die allerletzte Splashpage ist im Kontext gesehen super). Die Story ansich ist spannend erzählt und es ist schön wie Kirkman die verschiedenen Zeitstränge miteinander verknüpft und zusammenlaufen lässt. Schade, dass die Serie nach #12 gecancelled wurde, wobei der Storyarc immerhin zu Ende geführt wird. Freue mich jetzt umso mehr auf Invincible (auch aus der Feder von Kirkman), was auf dem Schreibttisch liegt und gelesen werden will.

[Breedstorm]

Danach - Über die Zeit nach einer Trennung

Panini ist immer für eine Überraschung gut. Die neueste Überraschung ist „Danach - Über die Zeit nach einer Trennung“. Während der Schwerpunkt des Verlags sonst größtenteils auf amerikanische Superheldencomics gelegt ist, wird nun eine deutsche Eigenproduktion realisiert.
Die Künstlerin hinter „Danach“ ist Johanna Baumann alias schlogger, die die Inhalte des Bands bereits im Internet bei mycomics.de veröffentlicht hat. „Danach“ ist nicht weniger als die Bachelorarbeit in Medien- und Informationswesen der 1986 geborenen Ihringerin, die auf der Frankfurter Buchmesse 2012 bereits für den Sondermann für den besten Webcomic nominiert war.

Die Zeit nach einer Trennung ist für jeden Menschen schwierig, doch jeder verarbeitet das Ende der Beziehung unterschiedlich. Johanna Baumann hat 10 Menschen nach ihrem Umgang mit dem Beziehungsaus befragt, und deren Erlebnisse, Erfahrungen uns Strategien zu Papier gebracht.

Frauen, Männer, langjährige Beziehungen und kurze Flirts, Verdrängung, Trauer, Eskapismus, Betrug, jede Menge verletzte Gefühle... das ist der Stoff, aus denen die Geschichten gemacht sind.

Da gibt es zum Beispiel das ehemalige Paar, was aber noch eine gemeinsame Wohnung hat.
Denjenigen, oder immer wieder am Partner zweifelt, aber genau das für ganz natürlich hält.
Sex mit dem/der Ex.
Zerstörtes Selbstbewußtsein, weil man sich selbst über den ehemaligen Partner definiert hat.
Untreue. Und, und, und...

Die Figuren werden im reduzierten, cartoonigen Stil gezeichnet, ähnlich wie z.B. Bryan Lee O’Malley (Scott Pilgrim) oder Scott McLoud (Comics richtig lesen). Johanna Baumanns Stil ist dabei gleichsam knuffig und ausdrucksstark. Gerade die Augen und die Körperhaltung sagen hier oft mehr, als jedes Sprechblase es könnte. Wunderbar visualisiert auch die Emotionen der Figuren, die z.B. bei Angst als nagende Monster dargestellt werden. Die Episode jedes Menschen ist optisch passend zur jeweiligen Stimmung mit Schwerpunkt auf eine bestimmte Farbe koloriert. Johanna Baumann führt dabei am Anfang und am Ende als Moderatorin durchs Programm, und stellt Zwischenfragen an ihre Interviewpartner.

Durch die unterschiedlichen Geschichten gibt es für den Leser oftmals Stellen, wo er feststellen kann, daß ihm genau daß gleiche Übel widerfahren ist, und daß er sich genau so verhalten hat – oder genau anders?

So mag einer der Gründe diesen Band zu lesen sein, daß man gerade vor dem Ende einer Beziehung steht, und erfahren möchte, wie andere dies verarbeiten. Dazu eignet sich der Band sehr gut.
Mir persönlich gefallen jedoch wahre Geschichten, und die Authentizität der Geschichten spürt man deutlich. Das ist keine billige Soap Opera, sondern das wahre Leben, realistisch dargestellt.
Meine Befürchtung, daß eine depressive Stimmung von dem Band ausgehen könnte, wurde zerstreut. Statt Selbstmitleid Deluxe gibt es hier viel Humor und Hoffnung.

Wer sich einen optischen Eindruck verschaffen will sollte sich einfach bei www.schlogger.de umsehen. Doch an der hochwertigen Printausgabe als kleinformatiger Hardcover kommt niemand vorbei. Mehr davon, schlogger, mehr davon, Panini!






The Stand 6: Schwarze Nacht

Ich muß zugeben, daß ich bei The Stand nicht ganz objektiv sein kann. Die Geschichte vom Untergang der Menschheit durch einen Militärvirus und das letzte Gefecht zwischen Gut und Böse, Himmel und Hölle, Mutter Abigail und Randall Flagg war eines der ersten Bücher, die ich von Stephen King gelesen habe, und rangiert unter meinen Lieblingsbüchern ganz oben.
Trotzdem ist nicht davon auszugehen, daß ich den Band nur durch die rosarote Brille des Fans sehe, denn meine Fanbrille ist nicht rosa, sondern kritisch schwarz. So konnte zum Beispiel die Verfilmung in keinster Weise bei mir punkten.
Doch die vorliegende Comicadaption hat von Anfang an alles richtig gemacht.
Das bewährte Kreativteam setzt erneut sich aus Roberto Aqirre-Sacasa (Autor von Marvel Knights 4) und Mike Perkins (z.B. Zeichner bei X-Men: Gefährdete Spezies und Captain America) zusammen. Die künstlerische Leitung hatte niemand anderes als Stephen King selber. Daher ist The Stand ein Comic, den sich kein King-Fan entgehen lassen sollte!
Hier wird man detailgetreu an Szenen aus dem Roman erinnert, auch wenn das Lesen schon mehrere Jahre zurück liegt.

Rückblick:
Bei einem Unfall wird ein Militärvirus freigesetzt. Die tödliche Epidemie greift um sich. Der Ausgang ist bekannt: 99,4% der Menschheit können keine Antikörper bilden, und sterben durch die Supergrippe. Die Überlebenden sammeln sich in verschiedenen Lagern zu einem letzten Kampf zwischen Gut und Böse. Während Randall Flagg passend im ehemaligen Sündenpfuhl Las Vegas einrichtet, siedeln sich die 'guten' Menschen um Mutter Abigail auf der anderen Seite der Rocky Mountains, in Boulder. Es läuft nun alles auf einen Endkampf der beiden Lager heraus...

Handlung:
Die Vorbereitungen für das Letzte Gefecht sind getroffen. In Las Vegas hat Randall Flagg Kampfpiloten ausbilden lassen, die mit Luftangriffen Boulder zerstören sollen. Der Mülleimermann ist in der Wüste unterwegs, um Flaggs Truppen weitere Waffen zu besorgen.
In Boulder hingegen hat die sterbende Mutter Abigail Stu Redman, Larry Underwood, Ralph Brentner und Glen Bateman nach Las Vegas geschickt, um dort die Lage zu sondieren.
Das ist auch dringend notwendig, denn 2 der Spione Mutter Abigails sind bereits aufgeflogen, und haben ein wenig schönes Ende gefunden.
Grund zum Optimismus gibt es nicht; Stu Redman verletzt sich kurz dem Ziel den Fuß, so daß ihn seine Freunde zurück lassen müssen. Doch an der Stadtgrenze zu Las Vegas werden die Übriggebliebenen festgenommen.
Der Wandelnde Geck triumphiert: Seine Feinde sind gefangen oder tot, und ein Stammhalter für sein diabolisches Vermächtnis ist ebenfalls in Sicht. Wer kann nun noch das personifizierte Böse stoppen?

Fazit:
Das Ende ist nahe, und es ist großartig!
Obgleich ich natürlich den Ausgang des Romans kannte, blieb die Serie spannend bis zum Schluß.
Erneut hat Perkins für das Szenario ausgezeichnet recherchiert. Speziell seine Darstellung von Las Vegas jagt wohl jedem, der schon mal da war, einen Schauer über den Rücken. Die Zeichnungen mit dem realistischen Stil vermitteln: genau so könnte das Ende der Welt sein.
Im Bonusteil ist anhand einer Karte veranschaulicht, wie der Weg von Stu Redman und Co aussah. Außerdem sind alle Cover, Variants und diverse Tuschezeichnungen enthalten.
Nicht zu vergessen ist der gelungene Gastauftritt von Stephen King. Großes Kino!
Im Nachwort deutet Mike Perkins an, daß eventuell eine Comicadaption zu Brennen muß Salem von Roberto Aqirre-Sacasa und ihm in Planung ist. Und was kann sich ein Fan mehr wünschen als mehr von diesem Kreativteam?

[tillfelix]

Spider-Men #5
Bendis, Pichelli, Ponsor

Stimmiges Finale der 616-Ultimate-X-Over-Mini-Serie. Der Fokus liegt ganz klar auf der Action und der Rückführung Peter Parkers in sein Heimat-Universum, und die ist von Bendis durchaus überzeugend geschrieben. Nicht zuletzt die guten Tipps von Parker an Morales zum Schluß sind witzig.
Die Zeichnungen von Pichelli sind wieder sehr schön anzusehen, auch wenn, wie bei den letzten Ausgaben, bei der Action denkbar undynamische Panels darunter sind bzw. die Panel-Transition hier und da ein wenig unglücklich wirkt. Zusammen mit den Farben von Justin Ponsor ist aber auch diese Ausgabe wieder durchaus hübsch anzusehen.

8/10

[tillfelix]

Batman #13
Snyder, Capullo, Clapion

Die Erwartungen wurden hochgeschraubt, das Event erstreckt sich über (fast) alle Bat-Serien in den nächsten Monaten und überhaupt wurde selten über den Auftritt des Jokers so ein Hype betrieben wie jetzt. Die guten Erfahrungen mit den ersten Heften von Snyder/Capullo und der anhaltende Praise auf ihre Zusammenarbeit haben mich dazu bewogen, die erste Ausgabe von 'Death Of The Family' zu kaufen und zu gucken, ob das Endprodukt dem Trubel standhält. Und was soll ich sagen?

Es ist ein fantastisches Heft. Scott Snyder baut eine sehr spannende und fast gruselige Geschichte, die ihn ihrer Dichte und dem Gefühl der Beklemmung sehr an meine Lieblings-Joker-Geschichte "Soft Targets" (aus der grandiosen Serie 'Gotham Central') erinnert. Unterstützt wird er von einem grandiosen Greg Capullo, der beklemmende Bilder zeichnet und die Spannung aus Snyders Script perfekt auf die Seiten transportiert. Allein die Szene im Polizei-HQ ist fantastisch umgesetzt, von der Begegnung mit Red Hood ganz zu schweigen.
Der Joker selbst scheint ein bißchen off-character, aber das fällt auch Batman auf, deswegen ist das wohl gewollt. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weitergeht. Allerdings werde ich mir kaum alle Hefte des Events kaufen, sondern baue einfach mal drauf, dass ich auch alles verstehe, wenn ich nur 'Batman' lese. Mal gucken, wohin mich das führt.

Der Auftakt kriegt von mir auf jeden Fall

10/10

[Manx cat]

...sondern baue einfach mal drauf, dass ich auch alles verstehe, wenn ich nur 'Batman' lese. Mal gucken, wohin mich das führt.

Ein Gottvertrauen.
Ich wart auf die Trades.

[dino1]

Batman #13
Snyder, Capullo, Clapion

Die Erwartungen wurden hochgeschraubt, das Event erstreckt sich über (fast) alle Bat-Serien in den nächsten Monaten und überhaupt wurde selten über den Auftritt des Jokers so ein Hype betrieben wie jetzt. Die guten Erfahrungen mit den ersten Heften von Snyder/Capullo und der anhaltende Praise auf ihre Zusammenarbeit haben mich dazu bewogen, die erste Ausgabe von 'Death Of The Family' zu kaufen und zu gucken, ob das Endprodukt dem Trubel standhält. Und was soll ich sagen?

Es ist ein fantastisches Heft. Scott Snyder baut eine sehr spannende und fast gruselige Geschichte, die ihn ihrer Dichte und dem Gefühl der Beklemmung sehr an meine Lieblings-Joker-Geschichte "Soft Targets" (aus der grandiosen Serie 'Gotham Central') erinnert. Unterstützt wird er von einem grandiosen Greg Capullo, der beklemmende Bilder zeichnet und die Spannung aus Snyders Script perfekt auf die Seiten transportiert. Allein die Szene im Polizei-HQ ist fantastisch umgesetzt, von der Begegnung mit Red Hood ganz zu schweigen.
Der Joker selbst scheint ein bißchen off-character, aber das fällt auch Batman auf, deswegen ist das wohl gewollt. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es weitergeht. Allerdings werde ich mir kaum alle Hefte des Events kaufen, sondern baue einfach mal drauf, dass ich auch alles verstehe, wenn ich nur 'Batman' lese. Mal gucken, wohin mich das führt.

Der Auftakt kriegt von mir auf jeden Fall

10/10

Interessant, ich fand es etwas schwächer. Speziell die Szene im Hauptquartier ist etwas fragwürdig. Bei CBR wird sich ja gerade drüber zerrissen, ich bin allerdings nicht so ganz negativ wie einige dort und würde 7/10 geben. Allerdings auch nur durch den überragenden Capullo, der nach langen Jahren endlich die Aufmerksamkeit bekommt die ihm gebührt.