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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #3426
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    D Bd. 2: Lady d'Angeres

    Besser als der 1. Teil. Mal sehen, ob der Abschluss jetzt auch mehr als 2 Jahre auf sich warten lässt.
    Sehr schönes, stylisches Cover.

    Gipsy Bd. 5: Die Weisse Schwinge

    Nach diesem Band dachte ich nur "Mensch Marini, mach mal einen Indiana Jones-Comic!".
    Hier hat alles gestimmt.

    Thorgal Bd. 8: Die Macht der Träume

    Wie immer klasse gezeichnet und die Geschichte war diesmal eher Grusel. Gut gemacht.

    Reconquista Bd. 1: Die Orde der Lebenden

    Daß Miville-Deschènes Frauen entweder nur nackt, zerstückelt oder beides kombiniert zeichnen mag, war mir ja schon von "Millennium" her bekannt. Da war aber wenigstens die Story noch mitreissend. Von Runberg hab ich daher nach "Orbital" doch mehr erwartet.

    Das grosse Spiel Bd. 5: Drachenkönig

    Ein spannender Abenteuercomic. Nur bei manchen Figuren wäre es schöner, wenn man die besser auseinanderhalten könnte.

    Zitat Zitat von bluetoons Beitrag anzeigen
    Danke Clint!

    Hoffe nur, daß noch mehr Leute auf mich hören werden.
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  2. #3427
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    The Boys 1 - 30
    Herogasm 1 - 6
    Die perfekte Urlaubslektüre. Viel besser als erwartet.

    The Boys Volume One: The name of the game
    Garth Ennis, Darick Robinson
    Dynamite
    7/10

    Darick Robertson zeichnet teilweise gute Action und seine Figuren und ihre große Bandbreite an Gesichtsausdrücken sind schon sehr cool. Leider hat er manchmal Probleme, die Figuren im Raum richtig zu plazieren. Das führt manchmal zu nahezu grotesken Größenverhältnissen, zumal die Boys in ihren individuellen Körpergrößen ebenfalls unterschiedlich sein sollen. Aber bei aller Toleranz: So schmächtig ist Hughie nicht, wie er in manchen Panels dargestellt wird. John McCrea ist in Buch 5 (Herogasm) wesentlich soveräner als Mr Robertson. Diese Darstellungsfehler und die sehr dunkle Farbgebung schmälern ein bißchen das Lesevergnügen. Die Story von Ennis ist in den ersten 6 Heften schmissig und manchmal ziemlich krank.

    The Boys Volume Two: Get some
    Garth Ennis, Darick Robinson, Peter Snejberg
    Dynamite
    5/10

    Die typische zweite Storyline bei Ennis: Genau wie bei der zweiten Preacher-Story (Naked City) will Ennis den Status Quo noch ein wenig aufrecht erhalten und streckt die Serie ohne Not. Dabei hat die erste Story des Paperbacks, die im Schwulenmilieu spielt und sehr eindeutig auf Batman und Robin anspielt, noch einigen Dialogwitz zu bieten. Die zweite Story - Glorious Five Year Plan - ist der Tiefpunkt. Schlecht geschrieben und Darick Robertson ist mit der kleinwüchsigen Schurkin Nina darstellerisch völlig überfordert. Unterschiedlich Körpergrößen kann er nicht. Aber Peter Snejberg als fill-in zieht die Zeichnungen richtig runter. Und die Dialoge sind auch schlechter als gewohnt. "Spackalympics" - Har di har, Billy the Butcher ist zu cool für solche Sprüche.

    The Boys Volume Three: Good for the soul
    Garth Ennis, Darick Robinson
    Dynamite
    8/10

    Die typische dritte Storyline. LAngsam flutscht die Eigendynamik und man merkt, wie gut die Charaktere ausgearbeitet sind. Und das gilt auch für Frenchman und The Female. Die Beziehung zwischen diesen beiden Psychos ist pure Poesie.


    The Boys Volume Four: We gotta go now
    Garth Ennis, Darick Robinson
    Dynamite
    8/10

    Derb, lustig, anrührend, ein bißchen lang vielleicht, aber dafür bekommt man auch schöne Charaktermomente. Recht heftig und spannend.


    The Boys Volume Five: Herogasm
    Garth Ennis, John McCrea
    Dynamite
    9/10

    Wow, John McCrea stiehlt Darick Robertson die Schau. John McCrea kann mühelos von humorvoll auf Ernst umschalten und fängt die Stimmung immer perfekt ein. Ziemlich beeindruckend, was Mr McCrea hier abliefert. Und gut geschrieben.
    Geändert von Manx cat (21.08.2012 um 21:12 Uhr)

  3. #3428
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen

    Hoffe nur, daß noch mehr Leute auf mich hören werden.
    Hab ich mir jetzt auch mal zusammen mit "Sunset" bestellt. Onkel Dagobert und Co ist immer was feines.

    Bekommt man irgendwo eig. noch die TMNT Color Ausgaben von IDW? Finde die nirgends.

  4. #3429
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Teenage Mutant Ninja Turtles #13

    Mit neuem Zeichner geht's ins 2. Jahr. Und hui - DAS ist mal ein Cliffhanger!

    Spike #1

    Gut, wenn auch nicht so gut wie "Angel & Faith". Allerdings sehr, sehr abgehoben. Spike fliegt mit seinen Käfern ins All , die sich darüber sorgen, daß ihr Meister immer depressiver wird. Und dann treffen sie auch noch auf eine Rasse von Hai-Menschen, die es auf das Raumschiff abgesehen haben.
    Lustigerweiser funktioniert das, weil Gischler die Fäden gut zusammenhält.

    The Rocketeer: Cargo of Doom #1

    Das ist schon um einiges besser als die meisten Kurzgeschichten aus den "Adventures" - und Chris Samnee als Zeichner ist immer sein Geld wert.

    Rachel Rising #10

    Noch so ein gemeiner Klippenhänger. Das kann nicht gut enden, nein, nein, nein.

    The Fury of Firestorm: The Nuclear Men #12

    Das nennt man dann wohl "tabula rasa".

    Courtney Crumrin #5

    Ah, mal wieder ein Einzelheft über Aloysius.

    Danger Girl/G.I. Joe #2

    Sehr spassig und Royle ahmt Campbell wirklich sehr gut nach.

    Danger Girl and the Army of Darkness #6

    Gutes Finale, aber 1 1/2 Jahre für 6 Hefte ist schon heftig.

    Cavewoman: Gangster #1

    Da hat wohl jemand zuviel "Fight Club" gesehen/gelesen.

    Dark Horse Presents #15

    Schwache Ausgabe. Einziger Lichtpunkt: Die neue "Rex Mundi"-Geschichte. Und ich mag die Serie eigentlich noch nicht mal, aber der Zeichner hat schon was drauf.

    Zitat Zitat von slurm Beitrag anzeigen
    Bekommt man irgendwo eig. noch die TMNT Color Ausgaben von IDW? Finde die nirgends.
    *ahem*
    http://www.comicshop.de/index.php?ca...a-Turtles.html
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  5. #3430
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Don Rosa Collection Schuber 1 [Band 1-3]

    Hier bin ich wirklich hin- und hergerissen. Für eine Edition, die sich gerne als "ultimative Ausgabe" bezeichnen würde, erwarte ich doch ein bißchen mehr.
    Als sehr störend empfinde ich die Farben. Stellenweise viel zu stark, so daß manche Geschichten regelrecht zugesuppt aussehen (vorallem die allererste). Auch hat man mMn an so mancher Stelle sehr unsauber gearbeitet, da Rosas Tuschlinien in einigen Panels teilweise verschwinden. Da die Farben auf denen der "Hall of Fame" basieren, haut offenbar das Papier voll rein. Klar, mit der Einstellung "edel = schneeweisses Papier" macht man es sich halt auch sehr einfach. Bei den HoF-Bänden wirkte das alles mehr wie aus einem Guss. Auch der Lettering-Font ist gruselig und seelenlos, vorallem durch die antiquierte GROSSCHRIFT.
    Irriterend ebenso, daß im Vorwort erwähnt wird, daß man Rosas Wunsch nach einer Beibehaltung der originalen Beschriftung von Schildern et al, nicht entsprochen hat, weil man nicht wollte, daß Entenhausen zu amerikanisch wirkt, aber aus Talern wurden dann Dollars gemacht. Fällt mMn viel stärker auf.
    Für mich persönlich sind dann ja auch Rosas Kommentare, die jeder Geschichte vorangestellt werden einfach nur essentiell, da sie den Spaß, den man an seinen Geschichten haben kann, noch erhöhen. Diese fehlen mir hier sehr. Natürlich hat Rosa auch hier sehr viel zu sagen (bzw. schreiben), aber halt nicht zu absolut jeder Geschichte. Auch etwas ärgerlich sind die Texte von Sorensen. Einfach nur deshalb, weil er oft genau das Gleiche schreibt, das Don kurz vorher bereits oder kurz nachher nochmal erwähnt.
    Dem Gegenüber steht natürlich das ganze Bonusmaterial - und das, das muss man zugeben ist ein opulentes Festmahl. Dons über die Bände verteilte Biographie ist genauso erhellend wie erheiternd, die ganzen frühen Fanwerke hochinteressant und über so manchen Text habe ich mich kaputtgelacht ("besonders Norwegen"). Genauso wie über die verzierten Briefumschläge (schade, daß das Experiment nicht funktioniert hat). Alleine die rechtfertigen den hohen Preis dieses Schubers.
    Auch die nun sehr nahe an dem, wie Don Rosa es haben will, angelehnte Übersetzung liest sich sehr gut und flüssig.
    Zum späteren Immer-Wieder-Lesen werde ich aber wohl nachwie vor bei meinen "HoF"-Bänden bleiben. Wegen dem Papier und dem Lettering. Und den Kommentaren.
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  6. #3431
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    Die Zwölf (1+2) von Panini / Marvel -

    - liegt jetzt endlich vor. In einem Stück gelesen wirklich eine der besseren Superheldenstories um 12 "Fossilien" des Golden Age die im Jetzt (kurz nach dem Civil War) wieder "aufwachen" und es nicht so nett vorfinden wie damals Captain America nach dem Auftauen.

    9 / 10

  7. #3432
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    Wally Wood, Artist's Edition, IDW
    Habe leider die Möglichkeit bei amazon.de verschnarcht. Wally Wood war mir in den EC-Heften schon immer zu filigran, den würde ich wirklich gern in groß sehen. Gibt es noch irgendwo einen Laden, der den Band vorrätig hat? Bonn vielleicht? Oder Bochum? Clint?

  8. #3433
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    Animal Man 1 – Die Jagd

    Ende der 80er Jahre war eine deutliche Veränderung durch die amerikanische Comicwelt gegangen. Verantwortlich dafür waren Werke wie Alan Moores Watchman oder Frank Millers Dark Knight Returns, die die Welt der Superhelden von einer gänzlich neuen Seite zeigten als vorher, und so besonders Erwachsene ansprachen. Grant Morrison wurde damals von DC Comics aufgetragen die Figur Animal Man, die seit den 60ern bestenfalls drittklassig gewesen war, zu erneuern. Auch thematisch wendete sich die Serie Themen wie Tierversuchen, Jagd, vegetarische Ernährung etc. zu, allerdings ohne den mahnenden Zeigefinger. Die Serie wurde zu einem Meilenstein der Comicliteratur.
    Im Rahmen des DC Neustarts wurde nun Jeff Lemire mit der Neuinterpretation beauftragt. Der Autor, der bei seiner erfolgreichen Serie SWEET TOOTH auch gezeichnet hat, ist einer der Shootingstars bei DC, und bei anderen Serien wie Justice Leaque Dark ebenfalls am Start.
    Zu Anfang wird durch eine Einleitung von Christian Endres und durch ein Interview mit Animal Man eine schöne Brücke für Neuleser gebaut, damit diese sofort einsteigen können.
    Animal Mans Superkraft besteht darin, Fähigkeiten von Tieren in der Nähe zu absorbieren. Ist z.B. ein Vogel in der Nähe, kann er fliegen. Ist ein Fisch vor Ort, kann er unter Wasser atmen. So zeigt sich ein Fähigkeitensammelsurium, daß nur durch die Phantasie des Autors begrenzt wird. Aber auch in seinem Privatleben hat Animal Man alias Buddy Baker alle Hände voll zu tun. Seine Frau und seine beiden Kinder Maxine und Cliff nehmen ihn in Anspruch.
    Als nun ein geistig Verwirrter droht, Kinder auf einer Krebsstation umzubringen, schwingt sich Buddy in die Lüfte, um wieder zum Held zu werden. Alles läuft gut, doch dann stellt er fest, daß mit seinen Kräften etwas nicht stimmt. Die Ursache für diese Veränderung ist niemand anderes als seine Tochter Maxine...
    Was beginnt wie die üblichen Superheldencomics ist nicht weniger als der Beginn eines neuen Klassikers. Neben Jeff Lemires Autorenfähigkeiten sind die Zeichnungen von Travel Foreman das Aushängeschild der Serie. Verwirren und abstrakt, kühl und energisch, brutal und konsequent – es fehlt das geeignete Word zur Beschreibung. Die verstörenden Horrorvisionen erinneren an die Werke Dalis, gemischt mit Covern von Metalalben wie Seasons in the Abyss oder South of Heaven von Slayer. Auch Erinnerungen an die allerersten Hellblazerausgaben werden wach. Ganz großes Kino!
    Auch der Hintergrund der Geschichte, den Lemire stark an die von Alan Moores Interpretation von Swamp Thing angelegt hat, wirkt episch. Swamp Thing, eine Pflanzenkreatur, hat als übergeordneten Avatar bekanntermaßen das Grün, während Animal Man nun in das Rot eintaucht. Ein Crossover mit dem Sumpfding ist also schon in Aussicht. Man darf gespannt sein, ob es auch zu Vernetzung mit anderen Figuren im neuen DC-Universum kommen wird, denn die Serie schlägt voll in die Vertigokerbe.
    Fazit:
    Eine der besten wenn nicht die beste neue DC-Serie. Zwar noch nicht auf der Ebene des Morrison-Runs aber ganz sicher auf dem Weg dorthin, denn Lemire hat das Zeug dazu, etwas wirklich Großes zu schaffen. Zeichnungen, Plot, Nebenfiguren, Mythos – hier stimmt alles!



    Caligula

    In den letzten Jahren ist der amerikanische Independent Verlag Avatar Press immer mehr zu einem Verlag für extreme Publikationen geworden. Szenegrößen wie Garth Ennis, Warren Ellis, Mark Millar können hier die Geschichten erzählen, für die Marvel und DC nicht genug Mut haben.

    Auch David Lapham, der durch sein grandioses Stray Bullets bekannt wurde und nun für DC und Marvel arbeitet, kann hier ganz anders agieren, als es bei den großen Verlagen möglich wäre. Ihm zur Seite steht der argentinische Zeichner German Nobile, der mit Caligula sein erstes größeres Comicprojekt abliefert.

    Lapham hat sich die historische Figur des römischen Kaisers Gaius Caesar Augustus Germanicus herausgesucht. Dieses wurde durch eine plötzliche Wesensveränderung vom gefeierten Herrscher zum bösartigen Tyrannen, der am Ende gar sein Lieblingspferd zu seinem Nachfolger machen wollte. Nach seinem Tode verlieh man ihm den Namen Caligula. Tinto Brass verfilmte 1979 die überlieferte Geschichte.
    Doch Lapham wäre nicht Lapham, wenn er eine bloße Nacherzählung vorlegen würde.

    37 nach Christus kehrt Junius, Sohn eines Olivenbauern, vom Markt zurück und stellt fest, daß seine gesamte Familie geschändet und getötet wurde, und anschließend nochmals geschändet. Der jüdische Sklave der Familie berichtet ihm sterbend, wer dafür verantwortlich ist. Niemand anderes als Caligula fiel mit seinen Männern ein, und zerstörte mit einem Schlag das Leben von Junius.
    Fortan verschreibt er sich der Rache an den Mördern seiner Familie. Doch wie soll der arme Bauernsohn den Kaiser erreichen? Junius begibt sich nach Rom. Der Dekadenz und Verdorbenheit der großen Stadt schockieren ihn, doch der Wunsch nach Vergeltung ist größer. Er schafft es, in den Palast von Caligula vorzudringen. Der Kaiser, dessen Leben eine niemals endende Orgie zu sein scheint, ist gerade abgelenkt, als Junius einen Dolche findet. Doch dann passiert etwas Unerwartetes...

    Fazit:

    Wer hier anhand des Covers einen Comic mit Ähnlichkeiten zu der TV-Serie Rom erwartet, liegt richtig, aber auch gleichzeitig daneben. Die Serie geht über bloße Rachegeschichten wie z.B. Punisher hinaus. Lapham stellt die Dekadenz, die Verderbtheit, die Sünde, die Perversionen und den Machtmißbrauch exzessiv dar. Schon nach den ersten Seiten ist klar, das hier eine Gewaltdarstellung vorherrscht, wie man es zum Beispiel vom Garth Ennis kennt - nur in deutlich höherer Schlagzahl. Vergewaltigungen, Inzest, Sodomie - nicht umsonst ist der Comic erst ab 18 Jahren empfohlen. Die Zeichnungen von German Nobile stellen all das äußerst detailreich dar, und sind anders als die Cover von Jacen Burrows deutlich besser an die dunkle Stimmung der Serie angepaßt.
    Interessant ist die Charakterentwicklung des Junius. Daß das Trauma des Anblicks seiner zerstückelten Familie den Jungen verändert war klar, aber Lapham demontiert die Figur getreu dem Motto „Wenn Du in den Abgrund schaust, schaut der Abgrund auch in Dich“.
    Sensible Gemüter sollten hier definitiv nicht zugreifen. Wer aber Werke wie Ennis' Preacher und Die Chroniken von Wormwood oder Millars The Chosen mag, wird hier eine Menge bösartigen Spaß haben.

    Comic-Podcast

  9. #3434
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Astonishing X-Men by Joss Whedon & John Cassaday Omnibus

    Alle 25 Hefte am Stück gelesen kommen doch um einiges besser als mit monatelanger Wartezeit zwischen den einzelnen Kapiteln. Sehr viele gute Onliner, sehr starke Charakterisierungen und stellenweise phantastische Zeichnungen von Cassaday, der ein verdammt guter Storyteller ist.
    Hier und da hängt mich die Geschichte etwas ab und einiges ist auch etwas zu abgehoben, aber die "X-Men" waren danach nie wieder so gut. Ein wirklich episches Abenteuer, daß am Ende richtig dramatisch wird.
    Und ich hab erst jetzt gesehen, daß sowohl der Captain America aus den TV-Filmen als auch Rorschach kurz durch den Hintergrund laufen.

    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Bonn vielleicht? Oder Bochum? Clint?
    Sorry, aber nein.
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  10. #3435
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Habe leider die Möglichkeit bei amazon.de verschnarcht. Wally Wood war mir in den EC-Heften schon immer zu filigran, den würde ich wirklich gern in groß sehen. Gibt es noch irgendwo einen Laden, der den Band vorrätig hat? Bonn vielleicht? Oder Bochum? Clint?
    Hallo!
    Auch in den USA hat es mit diesem Wally Wood-Band schon bei Erscheinen sehr viel Probleme gegeben da er schnell Vergriffen war...
    Es sollte eine limitierte 2.Auflage mit einem anderen Cover Erscheinen,ob dies allerdings passiert ist weiss ich nicht,wird aber bei Ebay USA angeboten !
    Ich habe meinen Band über Comicland Dortmund bezogen,bei denen könntest Du Anfragen...
    (hatte den Band allerdings auch Vorbestellt,wunderte mich das ich diesen tatsächlich erhalten habe.Leider hat der Verkauf dieser Artist Edition von Wally Wood ähnliche Ausmaße angenommen wie hier in Deutschland die Winnteou-Ausgabe von Comicplus+...)
    Gruß
    Manfred
    Geändert von Manfred G (25.08.2012 um 11:20 Uhr)

  11. #3436
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    The Boys 6 - Self Preservation Society
    Garth Ennis, Darick Robertson
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    10/10

    The Boys 7 - The Innocents
    Garth Ennis, Darick Robertson
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    11/10

    The Boys 8 - Highland Laddie
    Garth Ennis, John McCrea
    Dynamite
    12/10

    Kennt ihr das Gefühl, dass man eine Reihe liest, die mit jedem Band besser wird? Besser als Preacher, dabei vom Aufbau her sogar auch ein bißchen wie Preacher. In Buch 8 nimmt sich der Held ebenso eine Auszeit wie damals Jesse Custer in Salvation. Es brauch eben jeder echte Held seine Höhle oder seine 40 Tage in der Wüste. Klassischer Stoff.


    Majo Grubert 1 - Der irre Ständer
    Moebius
    ComicArt Carlsen
    7/10

    Irgendwie enttäuscht mich Moebius immer wieder aufs neue. Ich weiß genau, dass der Mann damals wegweisend war und grundsätzlich mag ich auch den Ansatz seiner assoziativen Fortsetzungsstories ohne Kurzzeitgedächtnis. Aber meistens ist es dann doch zu albern oder blöd. Schade. Die Grafik ist interessant, in der ersten Hälfte teilweise sogar atemberaubend, aber Tardi hatte damals einen ähnlichen Stil, und der erzählte sogar Geschichten damit. Mal sehen, wie mir die Hermetische Garage gafallen wird.


    Die Verwirrung des Julius Antoine 1 - Lea
    Le Tendre, Rossi
    ComicArt Carlsen
    7/10

    Hmm: Nicht der Pädophile ist Pervers, sondern die Situation, in der er lebt? Irgendwie scheint mir die Reihe ein Kind ihrer Zeit zu sein.
    Julius Antoine ist zwanghaft auf junge Mädchen fixiert, und steht damit bei jedem Vorfall unter Generalverdacht. Und dann schmeißt sich noch die pubertierende Lea an ihn ran. Das ist eigentlich recht spannend und in sich abgeschlossen, richtig in die Tiefe geht es aber natürlich nicht. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, dass Comics eben nicht so anspruchsvoll wie Comics erzählen können.
    Ob die Nummern 2 und 3 ebenfalls so episodenhaft sind, wird sich zeigen.

  12. #3437
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zu Animal MAn:
    Zitat Zitat von Breedstorm Beitrag anzeigen
    Auch Erinnerungen an die allerersten Hellblazerausgaben werden wach. Ganz großes Kino!
    Daran musste ich auch denken. Dass so eine sperrige Grafik heute noch möglich ist, begeistert mich ziemlich.

    Auch der Hintergrund der Geschichte, den Lemire stark an die von Alan Moores Interpretation von Swamp Thing angelegt hat, wirkt episch. Swamp Thing, eine Pflanzenkreatur, hat als übergeordneten Avatar bekanntermaßen das Grün, während Animal Man nun in das Rot eintaucht.
    Hast du den Animal Man run von JAmie Delano gelesen? "The Red" kam damals schon vor. Ich fand das damals ziemlich dreist von Alan Moore abgekupfert, aber da Delanos Story dann in eine völlig andere Richtung ging, hat es mich nicht gestört, Delanos Run war auch ziemlich gut. Bei Doug Wheelers Swamp Thing gab es dann noch eine dritte schreckliche MAcht, "The Grey", was irgendwie wohl mit Schimmelpilzen zu tun hat. Ich konnte mich noch nicht durchringen, Wheeler komplett zu lesen. Das ist wohl ziemlich drittklassiges MAterial.

  13. #3438
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    (...) Mal sehen, wie mir die Hermetische Garage gafallen wird. (...)
    Kaum besser. Das meisste von Moebius ist schlicht unlesbar, wenn man an Lesbarkeit den Anspruch hat, das eine wie auch immer geartete Geschichte oder Handlung nachvollziehbar erzählt wird. Da muss man sich dann damit begnügen, tolle Zeichnungen zu bewundern. Ausnahmen sind die ersten Arzachs (aber wirklich auch nur die ersten) und natürlich alles, was Moebius nach Szenarios von anderen (Dan O'Bannon, Jodorowski...) nur gezeichnet hat.
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  14. #3439
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Majo Grubert 1 - Der irre Ständer
    Moebius
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    Irgendwie enttäuscht mich Moebius immer wieder aufs neue. Ich weiß genau, dass der Mann damals wegweisend war und grundsätzlich mag ich auch den Ansatz seiner assoziativen Fortsetzungsstories ohne Kurzzeitgedächtnis. Aber meistens ist es dann doch zu albern oder blöd. Schade. Die Grafik ist interessant, in der ersten Hälfte teilweise sogar atemberaubend, aber Tardi hatte damals einen ähnlichen Stil, und der erzählte sogar Geschichten damit. Mal sehen, wie mir die Hermetische Garage gafallen wird.

    Ich würde Dir die Moebius-Kurzgeschichtensammlungen empfehlen, die im Dezember bei Cross Cult erscheinen.

    - "Die blinde Zitadelle"
    - "Zwischenlandung auf Pharagonescia"
    -"The long tomorrow"

    Die sind mE auch vom Erzählerischen sehr stark, und Kurzgeschichten passen sowieso eher zum Stil von Moebius.

    Und zu Jacques Tardi: Ich bin ein sehr großer Fan von Jacques Tardi, aber beim Erzählerischen muss man doch relativieren. Bis auf Adele Blanc-Sec (das ähnlich schräg ist, wie die Geschichten von Moebius), hat er immer Geschichten gezeichnet die entweder auf Romanen von bekannten Autoren (Leo Malet, Manchette, ..) basierten oder bei denen er mit Szenaristen zusammen gearbeitet hat (z.B. "Der Elende Krieg" mit Jean-Pierre Verney).
    Geändert von Frank1360 (25.08.2012 um 19:30 Uhr)

  15. #3440
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    Ich mag Adele, aber du hat natürlich Recht. Meistens hatte Tardi Szenarios aus fremder Quelle. Als ich meinen Beitrag schrieb, dachte ich an "Der Dämon im Eis".
    http://www.amazon.de/Der-D%C3%A4mon-.../dp/3907010590
    Der schwelgt in ähnlich ornamentalen Layouts wie Moebius.

  16. #3441
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Sandman präsentiert: Geschichten über die kleinen Ewigen

    In der Reihe SANDMAN PRÄSENTIERT erscheinen Geschichten mit Bezug zu Neil Gaimans Sandman Universum wie z.B. die Miniserien über die Figuren der Serie wie die Hexe Thessaly oder Destiny.

    Geschichten über die kleinen Ewigen stellt die Kinderversion der bekannten Ewigen Destiny, Death, Dream, Destruction, Despair, Desire und Delirium dar. Die Idee kam Jill Thompson durch die Geschichte „Das Parlament der Krähen“ aus Sandman 40, in der Dream, der Lord Gestalter und Death als Kinder dargestellt werden.

    Die beiden bislang erschienenen Geschichten sind nun gesammelt in diesen schmucken Hardcoverband erschienen. Es handelt sich dabei nicht um einen Comic, sondern um ein illustriertes Buch im Stil einer Kindergeschichte.

    Motor der beiden Geschichten ist Delirium. Zusammen mit ihrem Hund Barnabas macht sich die sprunghafte Prinzessin im ersten Teil des Bandes auf die Suche nach ihrer Schwester Despair, die verschwunden ist. Alle Geschwister werden besucht, und jeder gibt ihr etwas mit, um Despair finden zu können.

    Im 2. Teil des Bandes will Delirium erneut ihrer Schwester Despair helfen. Diese ist meistens mürrisch und lächelt nicht. Also organisiert sie ein Party für sie, zu der die anderen Geschwister auch eingeladen sind, denn sie sollen sie mit Geschenken zum lächeln bringen. Wir d der Plan gelingen?

    Fazit:

    Jill Thompson Zeichnungen versprühen jede Menge Charme und sind sehr niedlich. Viele kleine Details gilt es Seite um Seite zu entdecken, die Anspielungen auf die Serie Sandman enthalten, wie z.B. die Wächter von Dreams Reich, die hier als Fensterbild fungieren . Dabei spielt sie ihre Erfahrung als Kinderbuchautorin (Scary Godmother), aber auch ihr Wissen über das Sandmanuniversum voll aus.
    Die Figuren sprachen so viele Fans an, daß es bereits eine Umsetzung als Figuren oder Stoffpuppen gab.
    Im Anhang finden sich dazu ein Bericht, sowie diverse Skizzen und Erläuterungen von Jill, wie ihre Bilder entstehen.
    In der Kontinuität ist die Serie jedoch nicht angesiedelt, denn wir wissen, daß Delirium früher als Delight eine ganz andere Wesensdarstellung hatte. Ist das ganze also nur eine von Morpheus Vision, ein Traum? Entscheidet selbst...





    Kick-Ass 2 Band 1

    Nach dem großen Erfolg des Traum-Kreativteams Romitha Jr. und Millar in die 2. Runde! John Romita Jr. hat die Leser z.B. in unzähligen Spider-Man-Heften oder auch bei World War Hulk mit seinem einzigartigen Zeichenstil erfreut, und Autor Mark Millar versetzte uns mit 'Wanted' oder 'The Authority' in Verzückung. Hier sind nun wieder beide Ausnahmekünstler vereint.

    Rückblick:
    Dave Lizewski ist ein Nerd, wie er im Buche steht, ein junger Peter Parker der Gegenwart. Sein Leben spielt sich zwischen der Schule, Comicheften, seinem verwitweten Vater und Internetpornos ab. Aber anders als bei der bekanntesten Figur Marvels wird er nicht von einer radioaktiven Spinne gebissen, oder stellt plötzlich seine Alien-Herkunft fest, und auch in die Nähe kosmischer Strahlung kommt er erst gar nicht. Das hindert ihn jedoch nicht daran, einen Taucheranzug mit Gesichtsmaske und ein Paar Kampfstöcke zu kaufen, und auf Verbrecherjagd zu gehen.
    Doch so einfach ist das nicht; das Springen von Dach zu Dach gestaltet sich als schwierig, und um zufällig bei einer Straftat anwesend zu sein, muß man lange suchen. Daß man dabei mit hautengen Klamotten und Gesichtsmaske für einen Perversen gehalten werden kann, macht die Sache nicht einfacher.Als er seine ersten Verbrecher stellen will, wird Dave ordentlich vermöbelt.
    Nach einem langen Krankenhausaufenthalt inklusive einiger Metallplatten im Kopf zieht es Dave wieder auf die Straße. Zufällig rettet er einen jungen Mann, der von einer Gang in die Mangel genommen wird, wenn auch erneut mit deutlichen Schmerzen. Doch ein Passant hat das ganze aufgezeichnet, und Dave wird über Youtube zum Star und Inspiration für weitere Vigilanten...

    Zur Story:
    Millar spinnt die Handlungsstränge aus dem ersten Teil konsequent weiter. Während Hit-Girl nach dem Tod ihres Vaters dem Verbrechensjägergeschäft offiziell nicht mehr nachgehen darf, tauchen immer mehr Kostümierte auf. Kick-Ass ist dabei Quell ihrer Inspiration, und so wundert es nicht, daß er eine besondere Einladung erhält. Im Keller eines Hauses wartet sie, die improvisierte Zentrale des ersten Heldenteams der Welt. Darunter sind 2 Ex-Mafiosis, die sich dem Kampf gegen ihre ehemaligen Arbeitgeber verschrieben haben. Als eine Gangsterzuflucht zerstört wird, sorgt das für ein Maß an Aufmerksamkeit, daß so nicht geplant war...


    Fazit:
    Der Comic beantwortet die Frage eines jeden Fans: Was könnte passieren, wenn ich jetzt einfach los ziehen würde, um ein ein maskierter Held zu werden?
    Mark Millars fieser Humor trifft hier wieder ins Schwarze, und wird mit einer Menge Hintergrundwissen zum Thema Superhelden garniert. Bei dem Menge an Gewalt hat Millar noch eine Schippe draufgelegt, und so werden unmerklich Erinnerungen an WANTED wach. Manch einem mag dies zuviel sein, aber oft ist die Realität ist noch grausamer.
    Romitha Jr. Beweist mit seinen einzigartigen Zeichnungen, warum er einer der gefragtesten Zeichner der Gegenwart ist.
    Schön, daß die Serie nach wie vor gänzlich ohne Metawesen auskommt. Das hier ist Batman ohne Milliarden, ohne Kampfgürtel und Unbesiegbarkeit. Das hier sind richtige Schmerzen, Blut und Knochenbrüche. Das sind Helden, die nicht nur nachts patrouillieren, sondern auch in der Suppenküche helfen, um Obdachlose zu versorgen.
    Auf den nächsten Teil bin ich sehr gespannt, denn es wird uns wie jetzt schon angedeutet ein apokalyptischer Endkampf erwarten, und vorallem freue ich mich auf die Hintergründe zu Daves Heldenkollegen; da liegt noch einiges im Dunkeln.
    Die größte Frage von allen jedoch ist: Hätte es dieses Ausmaß an Gewalt gegeben, wenn Dave sich nicht in sein Kostüm geschwungen hätte? Kann es eine Reaktion ohne Gegenreaktion mit Konsequenzen geben?

    Comic-Podcast

  17. #3442
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Die Verwirrung des Julius Antoine 2 - Das Haus
    Le Tendre, Rossi
    ComicArt Carlsen
    8/10

    War ich bei der Einschätzung von Nr. 1 ungerecht? Vielleicht, denn hinter der Reihe steckt schon jede Menge Talent. Julius Antoine wird dank seiner psychischen Labilität einmal mehr Opfer eines Komplotts. Man erfährt auch seine familiären Hintergründe und so entwickelt sich die Geschichte zu einem recht morbiden Familiendrama. Handlungsmäßig sollte man allerdings nicht viel mehr als ein gelungenes Fernsehspiel erwarten, aber hübsch anzusehen. Sehr 80er.


    Majo Grubert 2 - Die Hermetische Garage des Jerry Cornelius
    Moebius
    ComicArt
    8/10

    Schön, dieses Spielchen, als wäre Major Grubert bereits eine Figur mit ungefähr 8000 Seiten auf dem Buckel und als würde man mitten in die Story einsteigen. Die vielen Rückblenden, Szenenwechselse regen ziemlich die Fantasie an. Aber natürlich wollte sich Moebius mit dieser Reihe vor allem von den eher formelhaften Comics Charliers freischwimmen. Bei Charlier ist ein Plot ja nahezu hermetisch abgeriegelt. Jede Figur hat ihre Aufgabe und den Zweck, den Plot vorwärts zu bewegen.
    Major Grubert ist dazu überdeutlich die Antithese. Aber auch die extreme Offenheit ist natürlich letztendlich eine Formel, und Moebius scheitert regelmäßig mit seinen Skripten, wenn er auf irgendeine Form von Auflösung zusteuert.
    Geändert von Manx cat (27.08.2012 um 11:27 Uhr)

  18. #3443
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Spider-Men #3
    Bendis, Pichelli, Ponsor

    Die dritte Instanz der bisher sehr unterhaltsamen Mini-Serie lässt auch hier nicht wirklich nach, obschon der Hauptteil der Geschichte erstmal Gekloppe ist. Das muss leider so sein, was wäre eine Superhelden-Geschichte ohne Gehaue. Dann wird natürlich weiter ausgebaut, dass der alte Peter Parker eigentlich im Ultimate-Universum nichts zu suchen hat und wie er eigentlich dahin kommt. Ganz stark ist der Cliffhanger, der sehr viel Lust auf die 4te Ausgabe macht.
    Die Zeichnungen von Pichelli sind wieder überwiegend stark, ein bißchen schwach finde ich die Panel-to-Panel-Transition auf manchen Seiten. Teilweise ist nicht sofort schlüssig, was genau passiert, oder ein Charakter bewegt sich sehr schnell von A nach B. Das trübt den Lesespaß (für mich) etwas.

    6/10

    Spider-Men #4
    Bendis, Pichelli, Ponsor

    'The Big Payoff' des Cliffhangers aus dem letzten Heft, und der macht riesigen Spaß. Man merkt, dass Bendis die Stimmen der einzelnen Figuren verinnerlicht hat und lässt sich sehr lebendig miteinander interagieren. Leider kann ich keine Namen nennen, um Spoilern aus dem Weg zu gehen, aber der 616-Spider-Man trifft eine Menge Leute, die er so nicht kennt... und das ist ganz stark geschrieben.
    Fantastisch unterstützt wird er dabei von Sara Pichelli. Die baut am Anfang direkt wieder so eine Szene ein, wo innerhalb kürzester Zeit die Figuren sehr schnell die Position wechseln, danach überzeugt sie aber mit sehr lebhafter Körpersprache und Mimik und unterstreicht die Heimeligkeit dieses Heftes.

    9/10
    Geändert von tillfelix (27.08.2012 um 14:11 Uhr)

  19. #3444
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zwerg 2 / Splitter

    Ich lese ein Album im Schnitt in 45 Minuten. An einem Zwerg-Album lese ich locker mal 1,5 -2 Stunden. Und einmal lesen reicht nicht.
    Die Handlung ist genauso komplex wie die Zeichnungen, besonders die Hintergründe, Wahnsinn was da wieder abgeht auf nur 48 Seiten. Schön zu sehen, dass in Shovels Kopf keine Ruhe eingekehrt ist. Das ist ein Comic, mit dem man sich etwas beschäftigen muß, hin- und herblättern, nochmal nachlesen - das ist kein Quicky vor dem Schlafen gehen. So einfach kommt man als Leser nicht davon, man muß schon richtig eintauchen wollen. Und unglaublich viele Panels hat dieser Comic auf einigen Seiten. Und was der da für eine Arbeit in die Hintergründe steckt, ist ebenfalls unglaublich.

    Erwähnenswert ist noch, das die Gesichter nicht besonders schön sind. ZB. die Mädels sind halt eher alle so "halbschöne", etwas kauzig. Da hatten wir auch gleich eine Diskussion im Laden. Mir gefällt das gut, anderen nicht so. Schaut Euch das am besten mal selber an.

    Einmal holperts im Text, vermutlich ein Übersetzungsproblem (oder ich kapiers einfach nicht). Dafür gibt es einen kleinen Punkt Abzug. Ansonsten: großartig!

    9/10 Punkten
    Geändert von Fr4nk (27.08.2012 um 20:43 Uhr)
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  20. #3445
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Reconquista 1 / Splitter

    die Geschichte spielt im Babylonischen Zeitalter. Das Setting ist nicht so mein Fall, das ist mir zu "entrückt", mir fehlt da der Bezug. Die Story ist -da stimme ich Clint zu- nicht auf dem Level von Orbital, der Ansatz ist aber auch ganz anders.. Schlecht ist es aber auch nicht, eher so Standard de Luxe. Dafür gibt es große visuelle Opulenz, bei den Elefanten fühlt man sich fast an Burne Hogarth erinnert. Schöne Kolorierung.


    7/10
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  21. #3446
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Supergod

    Warren Ellis ist ist einer der besten Comicautoren dieses Planeten, wie er z.B. mit Werken wie Planetary oder Transmetropolitan bewiesen hat. Zwar schreibt er auch für DC & Marvel an deren Superhelden, aber am besten gefällt er mir, wenn er frei von Kontinuität und Verlagsgrenzen arbeiten kann. Avatar Press hat ihm diese Möglichkeit eröffnet.

    In Supergod hat er sich eine alternative Realität für seine Geschichte ausgesucht, in der im kalten Krieg keine Atombomen geschaffen wurden. Friede, Freude Eierkuchen ist jedoch dennoch nicht angesagt, denn stattdessen gab es ein Wettrüsten mit Superwesen. Wer jedoch nun das Supersoldatenserum und Captain America im Sinn hat, liegt falsch. Hier wurden Überwesen mit unglaublicher Kraft geschaffen, die die Macht haben, die Welt aus den Angeln zu heben. Mit einem Wort: Götter.

    Erzählt wird die Handlung von Simon Reddin, einem Wissenschaftler, der in den Trümmern von London sitzt. Die Aussichten sind schlecht, und so betreibt er mit einem Joint im Mundwinkel Ursachenforschung.
    Ironie der Geschichte ist, daß Großbritannien das erste Superwesen der Welt hervor gebracht hat. 3 Raumfahrer sind nach dem ersten Weltraumflug mit Pilzspuren aus dem All zurück gekehrt, und zu einem Wesen verschmolzen. In der Annahme, daß die Menschheit noch nicht reif genug für solch eine Entwicklung sei, wurde das Pilzwesen in den Keller eines Bunkers verbannt.
    Indien ging einen ganz anderen Weg. Krishna heißt das Wesen, benannt nach einem Gott aus der indischen Mythologie, aber gezüchtet in einem Genlabor, und mit dem implementierten Auftrag, Indien zu retten. Wissenschaftlich genial, aber dem Befehl fehlte es an inhaltlicher Bestimmtheit, denn Krishna begann, einen Großteil der Bevölkerung auszurotten, um der Überbevölkerung Herr zu werden...
    Auch andere Nationen haben Überwesen geschaffen, die USA, die Russen, Iran... Die Ergebnisse sind höchst unterschiedlich, und so dauert es nicht lange, bis es zu Konflikten kommt. Wer wird im Kampf der Supergötter obsiegen?

    Fazit:

    Warren Ellis geht die Metawesenthematik gänzlich anders an als andere. Genüßlich demontiert der Brite dabei Mythen wie z.B. Superman.
    Sehr symbolisch ist die Handlung, denn zwar sind hier die Überwesen statt Atombomen erschaffen worden, die Anwendungsgebiete und Schreckensszenarien sind sich aber sehr ähnlich. Durch die Erzählerperspektive des Wissenschaftlers Reddin bekommt die Chronologie der Ereignisse einen sarkastischen Unterton, der nicht selten in einem der Lieblingsthemen von Ellis mündet: Der Religionskritik. Meine favorisierte Szene in dem Comic ist daher die Stelle, in der das Pilzwesen über Religion philosophiert, und anhand eines einfachen Beispiels mit einem Äffchen, das einen interessant geformten Stock findet und verehrt, darstellt, was Religionen sind und was sie auslösen. Fabelhaft!
    Manch einem wird die Geschichte zu düster, zu schwarz, zu aussichtslos vorkommen. Meiner Meinung nach hatte Ellis gar keine andere Möglichkeit bei der Thematik; Doctor Manhattan von den Watchmen läßt nicht nur farblich grüßen.
    Der Band ist in sich abgeschlossen, enthält alle Cover der US-Ausgaben und wurde wie mittlerweile bei Panini üblich im schicken Klapp-Broschur umgesetzt.





    Turf

    Crime Noir ist hip. Geschichten über Detektive, Gangster und Polizisten in den USA der 20er-30er Jahre gibt es viele, und nicht nur Marvel hat mit seiner Reihe Marvel Noir den Trend erkannt. Image Comics stellt mit Turf eine Version des Genres da, die nicht alltäglich ist.

    Es beginnt klassisch im New York des Jahres 1929. Alkohol ist seit den Prohibitionsgesetzen verboten, aber die Stadt die niemals schläft dürstet nach Unterhaltung und vor allem Alkohol.
    Eine gute Einnahmemöglichkeit für die Mafia und andere kriminelle Vereinigungen, und natürlich auch für bestechliche Cops, die das Treiben tolerieren. Leben und sterben lassen lautet die Devise, denn gegnerische Gangs, die ein Stück vom Kuchen haben wollen, werden eliminiert, und loyale Staatsdiener mundtot gemacht.

    Doch dann betritt ein neuer Spieler des Feld. Die Familie Dragonmir ist aus dem dunklen Osten Europas angetreten, um den anderen Verbrechern das Fürchten zu lehren. Nachdem eine alte Villa von den ehemaligen Bewohnern befreit wurde, schlägt die Familie los gegen den Rest des Big Apple. Dabei hat sie einen unfairen Vorteil: die Rumänen sind nichts anderes als Vampire. Zwar sind sie nicht unsterblich, aber verdammt schwer umzubringen, wie die Konkurrenz bald erfahren muß.

    Das Reporterteam Susie und Dale sind den Morden auf der Spur, doch die Polizei ist zum Wegsehen verdammt. Die Blutsauger indes sind mit aus Kanada importierten Blutkonserven nicht zufrieden, und legen sich einen Vorrat an Prostituierten an, die bei Bedarf zum Fressen gern gehabt werden.

    Eddie Falco, ein Gangsterboss wie er im Buche steht, macht auf der Flucht vor der neuen Konkurrenz eine unglaubliche Entdeckung. In den Trümmern eines Raumschiffs findet er einen hünenhaften, bis an die Szene bewaffneten Außerirdischen. Kann der Mafiosi ihn für seine Zwecke nutzen?

    Fazit:

    Autor Jonathan Ross ist im Comicgeschäft zwar neu, aber als Moderator für Talkshows in Großbritannien sehr bekannt. Doch in ihm brennt ein Fanherz; er hat eine große Comicsammlung nebst Originalseiten. Dieser Konsum hat sich offenbar positiv ausgewirkt, denn er hat hier mit seinem Konzept Gangster vs. Vampire vs. Aliens ein interessantes Erstlingswerk vorgelegt, welches selbst Szenegröße Neil Gaiman Bewunderung abverlangt hat.
    Tommy Lee Edwards, der schon diverse Comics gezeichnet und Designs für Videospiele und Filme entwickelt hat, bringt die düstere, unwirkliche Geschichte zeichnerisch authentisch aufs Papier. Man fühlt sich an Alex Maleev bei Daredevil erinnert, speziell bei den Zeichnungen, die die Straßen New Yorks darstellen.
    Dies ist auch kein Comic, den man eben so durchblättern kann. Der Text und die damit verbundenen Rückschlüsse, die der Leser zum Verständnis ziehen muß, machen den Band zu einem leserischen Erlebnis, das eher Ähnlichkeiten mit einem Buch als mit dem Standard US-Comic hat.
    Die Möglichkeiten für eine Fortsetzung sind durchaus gegeben, und ich bin sicher, daß wir noch viel von Jonathan Ross lesen werden.

    Comic-Podcast

  22. #3447
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    The Muppets - Four Seasons #1: Spring
    Roger Langridge

    Als Roger Langridge für BOOM Comics die 'Muppet Show Comic Books' schrieb und zeichnete, war's für mich ein Augenöffner, wie lustig Comics sein können und auch, dass ein Konzept wie die Fernseh-Show ebenfalls als Comic funktionieren kann, wenn man die richtigen Leute dransetzt. Und Roger Langridge ist der (gold-)richtige Mann für diesen Comic, das hat man spätestens da gemerkt, als zwischenzeitlich Amy Mebberson die Zeichnungen übernahm. Dann aber kam Langridges Bruch mit den großen Verlagen, und es schien, als ob die letzten Ausgaben seiner Muppets nicht mehr erscheinen sollten.

    Gott sei Dank: Marvel veröffentlicht sie jetzt trotzdem. Allerdings: selten hab ich eine so lieblose Veröffentlichung erstklassigen (neuen) Materials gesehen wie in diesem Heft. Das liegt zum einen an der Werbung, die bald mehr Platz in dem Heft einzunehmen scheint als die Geschichte. Zum anderen, und das finde ich viel schlimmer: die Kolorierung wurde geändert. Die 1a funktionierende Kolorierung der ersten Hefte wurde abgelöst durch eine deutlich stärker modellierende, und bisweilen falsch wirkende Einbuntung, die teilweise in den Augen schmerzt.

    Dazu kommt, dass diese Ausgabe inhaltlich lange nicht mehr mithalten kann mit der großartigen ersten Miniserie von Langridge oder den ersten Heften der (dann viel zu schnell abgesetzten) laufenden Serie. Man merkt zwar, dass der Autor die Figuren mag und kennt, aber der letzte Esprit fehlt irgendwie.

    Alles in allem also schon schön, dass die Hefte doch noch den Weg in die Läden finden, aber für Kenner der Serie ist diese Ausgabe eine Enttäuschung.

    5/10

  23. #3448
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zack #159

    Hach... Épictetus. Mal wieder sehr fein.

    Teenage Mutant Ninja Turtles Microseries #7: April

    Schön, daß man bei IDW Element von Mirage und den Cartoons verbindet. Daher gibt es hier
    am Ende.

    Angel & Faith #13

    Auch wenn ich mich wiederhole, aber die Serie knallt einfach rein!

    Before Watchmen: Minutemen #3

    Ach, der Cooke, der kann's einfach.

    Aquaman #12

    Eigentlich nur wegen dem beknackt-genialen "Robot Chicken"-Variant mitgenommen. Story ist nicht so wirklich vorhanden, hätte also auch von Bendis geschrieben sein können statt von Johns, aber Ivan Reis kann's immer noch. Tolle Zeichnungen.

    Teenage Mutant Ninja Turtles Classics Vol. 2

    ?
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  24. #3449
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    The Amazing Spider-Man #692
    Slott, Ramos, Olazaba, Haspiel, Fialkov, Plati

    Die 50-Jahre-Geburtstags-Ausgabe, und solche Jubiläen lassen mich immer wieder mal zugreifen zu Serien, die ich im Grunde nicht regelmäßig lese. In diesem Heft kriegt man dann gleich 3 Geschichten präsentiert, und dass hier die Storyline 'alpha' beginnt, tut sein übriges, um mal wieder den Versuch zu wagen, was Spider-Man im Moment so taugt.

    Die Hauptgeschichte, besagter Auftakt, ist eine solide Geschichte um einen neuen Superhelden, für den Peter Parker die Aufsichtspflicht übernehmen muss. Dan Slott hat sich ja schon seit langem als 1a-Spidey-Autor bewährt und enttäuscht auch hier nicht: die Charaktere sind lebendig, die Probleme eindeutig umrissen. Leider ist mir Alpha ziemlich egal, so dass einzig das letzte Panel einen Hook für mich bilden könnte. Aber ich weiß nicht...

    Die Zeichnungen werden der Geschichte mehr als gerecht, aber auch Humberto Ramos hat ja schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass er für Spider-Man der passende Zeichner ist.

    Die beiden Zusatzgeschichten sind so naja: während die Story von Dean Haspiel noch von der witzigen Idee lebt, dass jemand einfach das Kostüm geklaut hat, als es Peter Parker anno dazumal in die Tonne trat (siehe das bekannte Bild von John Romita hier), ist die Geschichte von Fialkov und Plati ziemlich viel durchschnittliches Gesülze mit ziemlich unterdurchschnittlichen Zeichnungen. Und dazu noch viel zu lang. Das reißt die Punkte für die Gesamtausgabe ziemlich nach unten, und deshalb gibt's

    5/10

  25. #3450
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Teenage Mutant Ninja Turtles Classics Vol. 2

    ?
    Ein paar Worte mehr wären fein, auch wenn du scheinbar nicht so genau weisst, was du davon halten sollst .

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