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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #4201
    Mitglied Avatar von franque
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    Habe jetzt nachgesehen, der Johns-Run geht über die ersten 4 Trades. Leider gibt es da mitten drin auch ein Crossover mit der Justice League, das sind bei Panini die JL-Hefte 14-17.

    Zu groben Orientierung: Das Crossover "Der Thron von Atlantis" beginnt bei Panini hiermit:
    http://www.comicguide.de/index.php/c...108063&page=18
    Geändert von franque (16.11.2017 um 14:07 Uhr) Grund: erweitert

  2. #4202
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    Seitdem Raj Koothrappali in der Big Bang Theory die Frage aufgeworfen hat, wie Aquaman in Atlantis sein "großes Geschäft" erledigt (eine Klospülung unter Wasser? das "Geschäft" müsste ja eigentlich nach oben treiben ...) habe ich bei Erwähnung seines Namens Bilder im Kopf, die ich einfach nicht mehr herauskriege ...

  3. #4203
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    Für diese kurze Intervention bitte ich ausdrücklich um Entschuldigung.

  4. #4204
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Ich gebe zu, trotz jahrzehntelanger Superheldenlektüre, noch nie einen Aquaman Comic gelesen zu haben, obwohl ich den Charakter, rein optisch, sehr cool finde.
    Ich mochte die ersten 2 Jahre der 2003er-Serie - erst von Tom Veitch/Yvel Guichet und im Anschluss dann Will Pfeiffer/Patrick Gleason ("Sub Diego" fand ich als Konzept ziemlich gut).
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  5. #4205
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Ich mochte die ersten 2 Jahre der 2003er-Serie - erst von Tom Veitch/Yvel Guichet und im Anschluss dann Will Pfeiffer/Patrick Gleason ("Sub Diego" fand ich als Konzept ziemlich gut).
    Danke, gucke da mal rein, insgesamt bin ich einfach nicht so DC bewandert.

    @felix

    Sowas blende ich immer aus, Erik Larsen brachte das in einem Interview gut auf den Punkt, es sind keine Menschen, es sind nur Linien auf Papier.

  6. #4206
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    Na, hoffentlich klappt das! Ich kann ja bald die Probe aufs Exempel machen. Habe den Underworld-TP bestellt. Das Artwork ist spektakulär (auf "Preview" klicken).

  7. #4207
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Ja, Sejic ist wirklich super, und ich bin gespannt was du sagst. Werde ich mich dann irgendwann auch dranmachen.

  8. #4208
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Dynamo 5, Post-Nuclear Family 1, Faerber, Asrar, Image

    Kennt ihr das? Man hat Comics im Regal die man mal gelesen hat und unter durchschnittlich wegsortiert hat, nur um Jahre später festzustellen, dass sie doch ganz gut sind. Dynamo 5 ist so ein Fall.

    Captain Dynamo ist tot. Zum Glück für Tower City war der gute Captain nicht wirklich monogam und seine Witwe nicht nachtragend. Sie sucht 5 Nachkommen zusammen und bildet Dynamo 5, ein Superheldenteam, um die Stadt zu beschützen.

    Einige Schurken, ein mieser Geheimdienst und noch ein Sprößling tauchen auf und machen, den nicht gerade begeisterten Nachwuchshelden, zu ihren eigenen Problemen, das Leben schwer.

    Jay Faerber gelingt es rasante Action mit Gefühlen zu verbinden, und zusammen mit Mahmud Asrar kommt das ganze auch optisch eindrucksvoll rüber.

    Ein, von mir, zu Unrecht vergessener Titel. Weiß gar nicht ob der noch erhältlich ist, aber um einiges besser als was Marvel derzeit so präsentiert. Dazu, damals schmale 9.99$ für 7 Hefte auf dickem Papier und super Druck.

  9. #4209
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Cable (2017] 1-5, Robinson, Pacheco, Cinar, Marvel

    Cable kommt aus der Zukunft und ist ein Freiheitskämpfer, alles weitere ist einfach zu kompliziert.

    In den ersten 5 Heften ist er auf Jagd nach dem Technokraten Conquest, der aus der Zukunft verschiedene Artifakte aus vergangenen Zeitaltern sucht. So verschlägt es Cable in den Wilden Westen und unter anderem auch ins imperiale Russland. Conquest stattet bei seinen Besuchen Bösewichte mit modernsten Waffen aus, was sich natürlich negativ aufs Raum-Zeitgefüge auswirkt.

    Cable 1-5 sind ein gutes Beispiel warum moderne Comics, für mich, nicht gut funktionieren. Der Plot, zwar interessant, nicht neu, aber mit netten Ideen, wäre früher ein Subplot gewesen. Das wäre so nebenbei in einer X-Men Geschichte über ein paar Monate oder ein Jahr mit abgehandelt worden. So kostet der Spaß fünf mal 4 Dollar und liest sich in einer Viertelstunde durch.
    Für mich rechtfertigt das keine eigenständige Serie, zumal wir, außer Cables Jagd und einigen tollen Kampfszenen plus Showdown, nichts dazu erfahren.

    Wie so oft bleibt nette Action mit tollen Zeichnungen, aber ehrlich gesagt war das in den 90ern noch bombastischer, dramatischer, schmalziger, ganz zu schweigen von der 80er Cockrum X-Men Ära, wo jedes einzelne Heft mehr Spannung und für längere Unterhaltung sorgte als diese 5 zusammen.

  10. #4210
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    X-Men, Bishop, The Mountjoy Crisis, Ostrander, Pacheco, Smith, Marvel

    Eigentlich macht ja keinen Sinn 90er Comics vorzustellen, vielleicht interessant für Neueinsteiger.

    Bishop ist ein Cop aus der Zukunft in der alle X-Men von einem mysteriösen Mutanten umgebracht worden und er findet sich plötzlich in der Gegenwart wieder, konfrontiert mit seinen Legenden, allerdings natürlich putzmunter.

    In der Miniserie wird Bishop nun von seiner Vergangenheit, die unsere Zukunft ist, eingeholt. Mountjoy, ein gefährlicher Mutant, hat ebenso wie Bishop, seine zwei Kollegen und jede Menge anderer Schurken aus der Zukunft die Reise in die Gegenwart angetreten. Fieserweise kann Mountjoy sich in andere Menschen und Mutanten reinschmelzen, er übernimmt dabei das Äußere sowie deren Kräfte, kein netter Kerl und das lässt er an Bishop und den X-Men aus, möchte er doch nicht wieder zurück in die Zukunft und ins Gefängnis.

    Was ist jetzt anders als bei Cable 1-5? Eigentlich alles, in den vier Heften erfahren wir viel über Bishops Leben, lernen seine Schwester kennen, kriegen Einblicke in die X-Men, ihre Kräfte, den Danger Room, kurz alles was einen guten Soap/Actionplot ausmacht, das alles gekonnt auf den Punkt gebracht. Dazu Pecheco der auf allen Zylindern läuft.
    Geändert von dino1 (20.11.2017 um 16:31 Uhr)

  11. #4211
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Der Wassermann und Seekönig ist ein ziemlich unterschätzter Recke. Auf die Tricktechnik des neuen Films bin ich gespannt. Die Besetzung muss ich erst verdauen.
    Gestern war ich im Kino und sah "Justice League". Den Schurken Steppenwolf kenne ich gar nicht, nur die Rockband. Auf "Aquaman" freue ich mich jetzt schon, ich muss meine Vorurteile revidieren, Jason "Ronon Dex" Momoa ist eine ultracoole Socke. Hat mir richtig Spaß gemacht. Leid hat mir wieder einmal Ben Affleck bereitet. Was für eine Fehlbesetzung.
    Und hoffentlich werde ich jetzt bald mit den Aquaman-Comics beliefert, die ich bestellt habe.

  12. #4212
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    Huh. Ich finde, Affleck ist die absolut perfekte Besetzung. Alleine schon, weil er ausser Adam West der einzige Schauspieler ist, der sowohl Batman als auch Bruce Wayne ist. Alle anderen waren ja bestenfalls einer von beiden.

    Watchmen II: Watch harder #1

    Was in "DC Rebirth #1" angedeutet und in "The Button" verstärkt wurde, kumuliert also jetzt in "Doomsday Clock" - die Figuren aus "Watchmen" treffen auf das DC-Universum. Und ja, es ist ein waschechtes Sequel und keine Elseworld, Parallelwelt o.ä. Johns macht seine Sache soweit ganz gut, umschifft bisher ein paar wichtige Sachen (

    Rorschach ist wieder da, aber es steckt jemand anderes unter der Maske

    ) und Franks Zeichnungen sehen jetzt auch wieder ganz brauchbar aus, wo er sich nicht mehr von Jonathan Sibal kauputtinken lässt, sondern sich selbst tuscht. Johns versucht, eigene Elemente reinzubringen, aber die Verneigung vor'm Vorgänger (9-Panel-Grid) finde ich bisweilen etwas ermüdend. Warum nicht lieber ganz was anderes mit den Figuren versuchen, als dauernd eine offensichtliche Hommage? Hatten wir doch alles in "Before Watchmen".
    Oh well. Macht jedenfalls Spass und ich freue mich auf die restlichen 11 Hefte.
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  13. #4213
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Huh. Ich finde, Affleck ist die absolut perfekte Besetzung. Alleine schon, weil er ausser Adam West der einzige Schauspieler ist, der sowohl Batman als auch Bruce Wayne ist.
    Superman isser auch noch.
    Achso, gelesen... Nee, gelesen hab Ich in letzter Zeit nix.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  14. #4214
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Superman isser auch noch.
    Und Matt Murdock alias Daredevil. Auch eine Fehlbesetzung. Gelesen habe ich in letzter Zeit "Gefährten der Dämmerung". Das könnt ihr aber irgendwo in den Schwaden des Nebelwaldes nachlesen gehen.

  15. #4215
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    Superman Sonderband 2 – Supersöhne

    Unlängst ist das DC-Universum massiv erschüttert worden. Die Folge war „Die Wiedergeburt des DC-Universum“ oder kurz „Rebirth“. Im Falle von Superman waren die Veränderungen besonders groß.
    Der Superman aus New 52 war im Kampf getötet worden, doch ein anderer Superman aus einer Parallelwelt lebte verdeckt mit seiner Frau Lois und seinem Sohn Jon unter falschen Namen auf dem Land – natürlich auf einer Farm. Der kleine Jon ist halb Mensch, halb Kryptonier, und hat ein ordentliches Maß an Kräften von seinem Daddy geerbt. Doch die Kontrolle dieser Fähigkeit ist nicht leicht, und schnell passiert ein Unglück, wenn man die übermenschliche Stärke oder den Hitzeblick nicht beherrscht. Gerade der Justice League, allen voran Oberverdachtsschöpfer Batman war dies ein Dorn im Auge. Doch der neue Superman, der sich Clark Smith nennt, kann langsam aber sicher ihr Vertrauen gewinnen.
    In diesem Band werden wir Zeuge, wie Familie Smith den örtlichen Rummel besucht, was natürlich nicht ohne Komplikationen abgeht.
    Abgesehen davon verschlägt es Clark und Jon auf eine nicht ganz so einsame Insel, auf der sich neben allerlei ungewöhnlichen Kreaturen auch die Losers (in der DC Variante aus Star Spangled Stories) tummeln, bzw. was von ihnen übrig ist.
    Die Beziehung von Jon und Batmans wiedererweckten Sohn Damien war von Anfang unter keinem guten Stern, und die beiden Supersöhne treffen auch hier sehr actionreich aufeinander. Mit dabei sind auch die restlichen Teen Titans.
    Zu guter Letzt gibt es einen Gastauftritt der besonderen Art. Superman trifft auf Swamp-Thing. Wird sich der Stählerne gegen das Sumpfding durchsetzen?

    Fazit:
    Das Kreativteam mit Peter J. Tomasi, Patrick Gleason, Jorge Jiminez und Dough Mahnke hat hier wieder ausgezeichnete Arbeit geleistet. Nach einigen Enttäuschungen in den letzten Jahren dachte ich eigentlich ich wäre durch mit DC, aber diese liebevoll gemachte Serie beweist das Gegenteil.
    Peter J. Tomasi schafft eine schöne Balance zwischen Charaktermomenten und Action, und zeigt, dass er viel für klassisches DC-Material übrig hat, sei es durch bei dem Treffen mit den Losers, die z.B. bei Neue Horizonte von Darwyn Cooke gezeigt wurden, oder auch bei Swamp-Thing, welches ja recht früh mit dem Kryptonier in Berührung kam (bzw. einer anderen Version von Superman).
    Viel Spaß macht es auch, Jonathan zuzusehen. Während Damien Wayne meist eher als Unsympath rüberkommt, strahlt der Halb-Kryptonier mit der Sonne um die Wette, und setzt somit die Gegensätze zwischen Superman und Batman auch eine Generation später ins rechte Licht.
    Lesenswert auch wieder die „Stählernen Neuigkeiten“ von Kollege Heiß, der viele Hintergrundinfos liefert.


    Bataclan – Wie ich überlebte

    In letzter Zeit ist es sehr schwer, bei den vielen Anschlägen von Terroristen einen Überblick zu behalten. Wo fast jeder noch weiß, wo er sich am 11.September 2001 befand als die Anschläge bekannt wurden, ist bei den Angriffen in der jüngeren Vergangenheit eine Art gefährliche Gewöhnung zu Tage getreten. London, Barcelona, Berlin, Istanbul und viele weitere Städte wurden Ziel von religiösen Fanatismus, und man kann durch die schiere Menge der Ereignisse wenig dazu behalten. Man wundert sich nicht mehr wenn jemand mit einer Axt um sich schlägt, oder mit einem Fahrzeug durch eine Menschenmenge fährt. Sicher, man ist für einen kurzen Moment bestürzt und es laufen Botschaften mit „Pray for …“ durch die sozialen Medien – genützt hat das Beten aber bislang noch nichts.
    Der Angriff auf das Bataclan in Paris am 13.11.2015, bei dem 90 Menschen feige ermordet wurden, ist Thema dieses Comics. Der Zeichner Fred Dewilde war selbst Gast bei dem Konzert der Band „Eagles of Death Metal“, und es sollte eigentlich ein schöner Abend mit alten Freunden werden. Dieses Fest der Freude wurde jäh von 3 Dschihadisten beendet, die das Publikum als Geiseln nahmen, und mit Sturmgewehren und Handgranaten angriffen. In diesem Moment kann Fred nur noch eins tun, um zu überleben. Er stellt sich tot, und liegt für eine gefühlte Ewigkeit an Boden zwischen Blut und Körperteilen der anderen Besucher. Ihm gegenüber eine junge Dame, die ebenfalls die gleiche Überlebensstrategie verfolgt. Als die Polizei das Theater stürmt, ist er einfach nur froh, noch am Leben zu sein, und zu seiner Familie nach Hause zu kommen. Doch zu Hause erst beginnt er zu verarbeiten, was da eben passiert ist. Seine Rückkehr in einen Alltag fällt ihm nicht leicht.

    Fazit:
    Bei Comics dieser Art wird im Feuilleton immer wieder überrascht die Augenbraue nach oben gezogen. Man kann solche ernsten Sachverhalte im Comic darstellen? Ja, das kann man, und zwar schon seit Jahrzehnten. Gerade autobiographische Zeichnungen sind oft wesentlich aussagekräftiger als Filme oder Bücher, da sie die Gefühlswelt des Erzählers stark darstellen, so auch bei Fred Dewilde.
    Seine Zeichnungen sind in Schwarzweiß gehalten und relativ grob, aber seine Emotionen wie Angst und Wut, aber auch die Geborgenheit nachdem er der Situation entkommen und bei seiner Frau ist kann man sehr gut nachempfinden. Er ist kein Held, der versucht, die Terroristen anzugreifen; er möchte einfach nur überleben. Die Angreifer werden nicht realistisch dargestellt, sondern als Skelettschädel mit riesigen Waffen, die die friedliche Atmosphäre des Konzerts ins in Schlachthaus verwandeln. Der Focus liegt stets auf der Wahrnehmung von Fred, und so gibt es keine „Übersichtsaufnahmen“ der Situation, sondern nur seine Sicht die er hatte, als er am Boden des Konzertsaals lag und der Wahnsinn um ihn herum regierte.
    Der Band beinhaltet 15 Comicseiten, der Rest ist mit Texten mit kleinen Skizzen versehen, die die Zeit nach dem Anschlag beschreiben. Von der Schwierigkeit des „normalen“ Lebens mit Alltag und Familie in der Stadt, in der er fast ermordet wurde berichtet Dewilde, was sicher einiges von Selbsttherapie hat.
    Der Band ist ein einzigartiger Einblick in solch eine unmenschliche Situation und deren Folgen. Unbedingt lesen!

    Trigan 12 – Tödliche Mysterien

    In der zwölften Ausgabe von Paninis Neuauflage der Serie „Trigan“ von Autor Mike Butterworth und Zeichnerlegende Don Lawrence sind 4 Geschichten aus den Originalausgaben „Look and Learn“ 527 bis 558 aus dem Jahr 1972 enthalten. Zwei alternative Cover der holländischen Ausgabe sind in diesem Band in deutscher Erstveröffentlichung erschienen. Eine Besonderheit des Bandes ist, das die Episode 33 komplett von Miguel Quesada gestaltet wurde, und nicht von Don Lawrence.
    Episode 31: Die Spielzeugkiller
    Butterworth ging sehr kreativ in dieser Geschichte vor. Er erläutert, dass das Metall Zel sehr wichtig für das triganische Imperium ist, da es die gefragteste Energiequelle darstellt. Das Wundermetall ist nur im Königreich Zelph zu finden, welches mit den Triganern befreundet ist. Doch als der alte König stirbt, weckt dies Begehrlichkeiten bei seinem Nachfolger. Dieser versucht zunächst mit konventionellen Methoden Unfrieden zu stiften, doch als er in einem Spielzeugladen kleine, durch Befehle gut steuerbare Soldatenfiguren findet, wittert er seine Chance. Er hat sich so die unauffälligste Assassinentruppe des Planeten geschaffen…
    Episode 32: Das Hypnose-Medaillon
    Eine Serie von Attentaten überzieht das triganische Imperium. Immer wieder greifen als sehr loyal geltende Soldaten wichtige Würdenträger an. So wird mal ein Flugzeug zum Absturz gebracht, oder eine Wache eröffnet plötzlich das Feuer. Selbst ein Wissenschaftler sabotiert ein Labor, und bringt dieses zur Explosion. Die Polizei hat keine Spur, als plötzlich Janno etwas Seltsames bemerkt. Wie der Titel der Geschichte schon sagt ist die Ursache Hypnose, doch wer steckt dahinter?
    Episode 33: Der unheilvolle Kasten
    Es läuft nicht alles rosig im Kaiserreich. Vermehrt kommt es zu Aufständen, da die Wirtschaft nicht mehr floriert, und die Leute hungern. Von Handgreiflichkeiten bis zu tödlichen Attacken reicht die Palette. Eigentlich eine Zeit, in der die Politik stark gefordert ist, doch der ein oder andere Würdenträger ist plötzlich nicht mehr wiederzuerkennen. Statt sich mit den Sorgen und der Bevölkerung zu beschäftigen, fermentieren die Entscheider lieber vor sich hin, und träumen vom Ruhme vergangener Taten. Fällt das Imperium in sich zusammen?
    Episode 34: Der Hydro-Man
    Erneut ist es eine Idee für eine Erfindung von Perik, die zu einer großen Gefahr führt. So oft, wie der sorglose Umgang mit seinen Wundermaschinen nun schon Trigan an den Rande des Unterganges geführt haben ist es verwunderlich, dass Perik noch nicht auf Befehl von Trigo exekutiert wurde. In diesem Fall stielt ein überschuldeter Soldat eine Apparatur Periks, mit der er sich in ein Wesen aus Wasser, ähnlich dem Marvel-Schurken, verwandeln kann. Statt unauffälliger Dieb zu werden geht er dabei sehr rabiat vor, und ruft schließlich Trigo auf den Plan.
    Fazit
    Bei Trigan finden wir wie die Vorstellung einer Zukunft genauso vor, wie sie damals bei den Kreativen vorherrschte – in einer Welt ohne die ganzen Vorstellungen und technischen Machbarkeiten, die vier Jahrzehnte Popkultur in uns heute erzeugt haben. Dabei schwankt die Darstellung von Lawrence zwischen Zukunftstechnik (Kampfjäger etc.) zu der damaligen Gegenwart (Panzer und Schiffe) bis zu antiken Darstellungen, mal fließend, mal sprunghaft. In „Die Spielzeugkiller“ sehen wir die kleinen Killer zunächst als mittelalterliche Soldaten mit Wehrmachtshelmen, später sogar komplett als Wehrmachtssoldaten mit der passenden Bewaffnung. „Der unheilvolle Kasten“ hingegen ist gespickt mit Anspielungen auf Drogenkonsum und Hippies.
    In diesem Band kann man erleben, wie anders dann doch eine Episode wirkt, wenn jemand anders den Pinsel schwingt. Miguel Quesada half aus, als Lawrence sich doch mal einen Urlaub gönnte, und war in Spanien sicher kein Unbekannter. Insgesamt kommt er klassisch, aber etwas dynamischer als Lawrence rüber, kann aber an Detailgrad und Perfektion nicht aufschließen. Auch bei den Farbe git es deutliche Qualitätsunterschiede. Trotzdem finde ich gut das nicht nur Lawrence in der Gesamtausgabe enthalten ist, sondern die Serie komplett verlegt wird. Sehr hilfreich sind wie immer die redaktionellen Seiten, die viel zur Verständnis und der Einordnung der jeweiligen Episode beitragen.





    All Star Batman #1

    In der neuen Inkarnation von All Star Batman haben sich 2 Comiclegenden zusammengetan. Scott Snyder sollte jedem Batman-Leser ein Begriff sein, der sich in letzter Zeit mit der alten Lederhaut beschäftigt hat, und John Romitha Junior ist jedem u.a. durch seine Arbeiten bei Spider-Man oder Kick-Ass bekannt.
    Als Hauptbösewicht für seine Erzählung hat sich Snyder Two-Face auserkoren. Der alte Gegner von Batman war in seiner Zeit als Staatsanwalt in Gotham einst mit Bruce Wayne befreundet, und half nicht selten auch Batman aus der Patsche. Doch ein bedauerlicher Vorfall führte dazu, dass Harvey Dents Gesicht zur Hälfte verunstaltet wurde, und auch seine Psyche war fortan so gespalten wie sein Gesicht. In ihm kämpften seine gute und seine schlechte Seite gegeneinander, und nicht selten ließ Two-Face seinen obligatorischen Münzenwurf entscheiden, welcher Seite er nachgab.
    In der aktuellen Geschichte hat Bruce Wayne nun die Möglichkeit, Two-Face zu heilen, und den guten alten Harv wieder aus dem Schurken heraus zu bekommen. Dazu muss er ihn an einen bestimmten Ort bringen. Die böse Seite der angegriffenen Psyche allerdings wehrt sich dagegen, und ruft in den Medien dazu auf, Batman davon abzuhalten. Doch nicht etwa großer Reichtum ist die Belohnung, sondern Information bzw. deren Zurückhaltung, denn Harvey hat sich Zugang zu den dunkelsten Geheimnissen eines jeden Verschafft, und droht, diese an die Öffentlichkeit zu lassen.
    Und so droht eine Tour de Force mit Schurken, ein Roadtrip der tödlichen Art, in dem Batman und sein neuer Sidekick mit Harvey im Gepäck Unmengen von Schurken überwinden müssen, um Harvey zu retten. Dabei kramt Snyder tief in dem Übeltäter-Fundus der Fledermaus und fördert einige skurrile Gestalten zutage, die ich zuletzt zu Ehapa-Zeiten gesehen habe.
    Fazit:
    Bei diesem Band fühlte ich mich doch des Öfteren in Kick-Ass erinnert, und das aber nicht nur wegen Romitha Jr. am Zeichenstift. Das Kreativteam inszeniert die Schurken sehr abgefahren und brutal gleichzeitig, so wie man das eben aus Kick-Ass kennt. Darunter leiden muss Batman, der einige fiese Treffer einstecken muss. Da wurde bisweilen etwas zu sehr auf die Tube gedrückt, zumindest gehe ich davon aus, dass das Kostüm von Batman schnittfest ist. Das Detail wurde hier aufgrund der Inszenierung aber ausgespart.
    Auch zu Knightfall stelle ich Ähnlichkeiten fest. In jener Geschichte wurde Batman mit diversen Schurken konfrontiert, um am Ende im Kampf mit Bane zu stehen. Bane ist jetzt nicht dabei, wohl aber KGBeast, der als Endgegner herhalten muss. Doch anders als Bane hat er nicht das ganze geplant, sondern es war Harvey, der immer wieder seine Persönlichkeit wechselt. Und Snyder wäre nicht Snyder wenn er sich nicht selbst zitieren würde. So sind natürlich auch Talons und Eulen mit von der Partie.
    Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten, auch wenn oft die Action im Vordergrund stand. Ob das bei einem anderen, von mir weniger verehrten Zeichner auch der Fall gewesen wäre kann ich nicht sagen. Ich mag Romitha Jr. einfach zu sehr, um dabei objektiv sein zu können. Im meinem persönlichen Ranking von Snyder-Material liegt All Star Batman jedenfalls im oberen Bereich, da hier weitaus weniger Redcons vorliegen als in anderen seiner Werke. Die Struktur ist klar und dient lediglich dazu diese eine Episode zu erzählen, und nicht 20 neue anzufangen. So macht Snyder (mir) Spaß!


    Reborn

    Wohin gehen wir, wenn wir tot sind? Sitzen wir Harfe spielend auf einer Wolke, zechen wir mit den anderen Kriegern in Walhalla, oder ziehen wir ins sprichwörtliche Nirvana ein? Wenn es nach Mark Millar geht, wartet da etwas ganz anderes auf uns.
    Bonnie Black ist 78, und lebt in einem Altersheim vor sich hin. Ihre beste Freundin ist tot, und ihr Ehemann wurde vor einigen Jahren vor einem Serienkiller erschossen. Diverse Krankheiten plagen sie, und als der Schlaganfall kommt, und das Leben an ihr vorbeizieht, ist sie fast etwas erleichtert. Doch das Leben nach dem Tod wurde von keiner Religion richtig vorhergesagt. Die Falten und die weißen Haare sind wieder verschwunden, und Bonnie ist wieder die schöne junge Frau, die sie einst war – doch die Welt ist eine ganz andere. Sie ist in Adystria gelandet, eine Fantasywelt, in der Drachen und andere Fabelwesen parallel zu High-Tech existiert. Um das Fass zum Überlaufen zu bringen, wird sie von ihrem lange verstorbenen Vater begrüßt – in einer Kampfrüstung. Als er ihr offenbart, dass sie die Auserwählte ist, die den Kampf gegen den Anführer der Armee des Bösen entfachen soll, ist ihre Verwirrung perfekt. Es stellt sich heraus, dass man gemessen an den Taten seines irdischen Lebens wiedergeboren wird, eben auf der guten oder der bösen Seite. Die Optik kann dabei variieren, und auch die Fähigkeiten können gänzlich anders sein. Doch bei all der Verwunderung hat Bonnie nur einen Gedanken – ist ihr Mann auch hier?
    Fazit
    Bei einem Kreativteam mit Mark Millar (Kick-Ass, Wanted) und Greg Capullo (Spawn) war es eigentlich klar, dass ich zugreifen werde, speziell wo das Cover des Bandes nicht nur zufällig an Masters of the Universe erinnert. Stellen wir uns also vor, das Leben nach dem Tod verschlägt und nach Eternia, und Bonnie wird zu Teela, und ihr Vater zu Man-At-Arms. Der Hund im Stil von Battle Cat und auch Bonnies Kostüm, welches Ähnlichkeiten zur Realfilm-Teela zeigt sind auch nicht zufällig so gehalten.
    Zu Capullos Zeichnungen muss man meine ich nichts mehr sagen, er gehört zu den ganz Großen der Branche, und liefert auch hier ab. Die Koloration ist passend zu Adystria sehr farbenfroh gehalten. Überhaupt finde ich Millars „neue Welt“ stimmig und gelungen, wenngleich nicht jeder rote Faden konsequent zu Ende gebracht wird. Automatisch versetzt man sich selbst in diese Vorstellung, und überlegt, wie das eigene Adystria aussehen würde. Die richtigen Trigger wie z.B. Haustiere sind dabei gesetzt. Dass dabei der ein oder andere Seitenhieb auf die weit verbreiteten Trostvorstellungen untergebracht wurde, macht es für mich nur noch besser.
    Die Geschichte ist in einem Band beendet, was ich etwas schade finde, aber vermutlich ist das besser, als wenn eine gute Idee mehrfach aufgewärmt wird wie z.B. bei Kick-Ass. Okay, gegen Ende hatte ich etwas mehr Sentimentalität erwartet, ich vermute wenn das Ding verfilmt wird werden wir ein Hollywood-Ende erleben statt des Originals, aber zunächst wird die Thriller-Autorin Sarah Lotz ein Buch mit Adystria bringen. Schauen wir mal, wohin die Reise geht.






    Karl der Wikinger 2 - Von Göttern und Wölfen

    Die Serie „Karl der Wikinger“ erschien Anfang der 60er als Fortsetzungsgeschichte in einem britischen Magazin, wurde aber unter verschiedenen weiteren Namen mehrfach danach veröffentlicht. In Deutschland trat Karl 1976 und 1977 als „Rolf“ in „Die Kämpfe der Seewölfe“ auf, und später in „Don Lawrence – The Collection“. Die vorliegende Ausgabe besteht teils aus Originalzeichnungen, teils aber auch aus Druckfilmen oder alten, großformatigen Kopien, und wurde so arrangiert, um dem Original möglichst nah zu kommen. Im Gegensatz zum farbenfrohen Trigan handelt es sich bei „Karl der Wikinger“ um eine komplette Schwarzweiß-Serie. Die „Kopfzeile“ mit dem Namen der Serie, die ja bei einem Zweiseiter alle 2 Seiten käme, wurde anders als z.B. bei der Serie Prinz Eisenherz von Bocola weggelassen. So kommt es, dass oft ein Achtel der Seite weiß bleibt, sich aber so eher das Gefühl einer durchgehenden Geschichte ergibt.
    Im letzten Band hat Karl das Rennen um das Schwert Eingars gewonnen, und wurde so trotz seiner angelsächsischen Herkunft zu einem verehrten und gefürchteten Anführer der Wikinger. In Band 2 sind nun zwei Kapitel enthalten, die einen neuen Antagonisten zeigen. Es handelt sich um Selgor, den Wolf. Als dieser sich im Tempel des Thor seine Zukunft voraussagen lässt, ist der Priester sehr erschrocken. Selgor kann ihm seine Angst nehmen, indem er ihn einfach umbringt, und dann plündernd und brandschatzend in das nächste Dorf einfällt, sehr zum Unwillen von Karl, denn es handelt sich um seine Leute. Eine große Feindschaft ist geboren, die Selgor und Karl noch lange Zeit begleiten wird. Es kommt zu einer Schatzsuche der besonderen Art, denn Selgor will eine Festung angreifen, die ein Geheimnis bergen soll. Karl folgt ihm, denn er will sich für den Angriff auf seine Leute rächen. Selgor indes wird immer mehr zum Wolfsmensch, und seine Axt „Bluttrinker“ hält reiche Ernte.
    In der zweiten Geschichte wird ein Wikingertraum wahr. Thor, der Donnergott, wandelt auf Erden. Doch ganz im Stil der Asen ist er sehr kriegerisch und angriffslustig. Doch ist der Fremde mit dem güldenen Helm und Mjölnir wirklich der Sohn Odins? Karl hat so seine Zweifel.
    Fazit:
    In diesen Band hat Autor Ted Cowan erzählerisch zugelegt, und eine phantasievolle Sage geschaffen. Da passt es sehr gut, dass er in den Erläuterungen ausführlich behandelt wird. Zwar werden die meisten Leser wegen Don Lawrence zu dem Band greifen, aber Karls Schöpfer sollte nicht vergessen werden.
    Die mystischen Elemente werden ebenfalls mehr. Von wundersamen Kreaturen, die Lawrence in dem ihm eigenen Stil zu Papier bringt bis zu Hexen und übernatürlichen Botschaften reicht die Palette, die die klassische Wikingererzählung ausschmückt. Sogar bis ins Mittelmeer reisen die Nordmänner, von der Gier nach Beute und Hellsehern gelenkt. Natürlich dürfen klingenden Schwerter und Äxte nicht fehlen. Lawrence macht es sichtbar Spaß, die skurrilen Figuren wie Selgor fies aussehen zu lassen. Am besten wirken die halbseitigen Zeichnungen, die neben dem entfallenen Schriftzug zu sehen sind. Hier kann Lawrence seine Qualitäten voll ausspielen, während die kleineren Panels naturgemäß detailärmer sind.
    Ich bin immer noch positiv überrascht, dass diese feine Serie nun in Deutschland erscheint, zumal sich die Zielgruppe hauptsächlich au Lawrence-Fans rekrutieren dürfte. Der nächste Teil mit Namen „Die Hände des Teufels“ erscheint im Mai 2018.

    Comic-Podcast

  16. #4216
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Das Bataclan-Ding ist eine Unverschämtheit.

    Glückskind

    So kurz zum Jahresende bringt Carlsen mal so eben einen der vielleicht besten Comics des Jahres raus. Nämlich Flix' Version von "Calvin & Hobbes". Wenn "Calvin & Hobbes" ein Comic wäre, der sich vorallem auf dem ersten Dutzend Seiten sehr eloquent über die blaubraunen Ausländerhasser von AfD und CSU auslassen würde. Ein bißchen Mafalda ist auch drin. Sehr schön, aber ist ja auch von Flix, daher wenig überraschend.
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  17. #4217
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    "Glückskind" hatte ich ja teilweise schon in der FAZ verfolgt. Aber so geballt am Stück ist es noch viel besser.
    Da gebe ich Clint recht, gehört in die Jahrescharts 2017.

  18. #4218
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Mervyn Beitrag anzeigen
    Aber so geballt am Stück ist es noch viel besser.
    Alleine wohl schon, weil einige Strips aufeinander aufbauen.

    Und gleich der nächste Anwärter für "Comic des Jahres" hinterher:

    Wundervolle Sommer Bd. 1: Ab in den Süden!

    Ein wirklich auf jeder Seite traumhaft schöner Comicband. Zidrou wird noch mein Lieblingsautor, hab ich das Gefühl und Lafebres Zeichnungen tragen dieses leicht-melancholische Werk perfekt.

    Long John Silver

    So am Stück gelesen noch mal bombastischer als über Jahre hinweg zerstückelt. Das ist schon sehr intensiv und der kleine Lovecraft-Ausflug im letzten Band super. Lauffray ist eh zudem absolut begnadeter Künstler, der die düstere, nihilistische Stimmung spielend überträgt.
    Mal sehen, ob ich mir jetzt noch mal "Prophet" am Stück gebe.

    Sangre Bd. 1: Sangre, die Überlebende

    Vom Titel und Titelbild her, dachte ich lange Zeit, das wäre wieder so eine öde Vampir-Geschichte. Stattdessen ist das eher "Ythaq" mit Nikita in der Hauptrolle.

    Ekhö - Spiegelwelt Bd. 6: Deep South

    Passt ja perfekt in die aktuelle Seximusdebatte, der Band.
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  19. #4219
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Und gleich der nächste Anwärter für "Comic des Jahres" hinterher:

    Wundervolle Sommer Bd. 1: Ab in den Süden!

    Ein wirklich auf jeder Seite traumhaft schöner Comicband. Zidrou wird noch mein Lieblingsautor, hab ich das Gefühl und Lafebres Zeichnungen tragen dieses leicht-melancholische Werk perfekt.
    100% Übereinstimmung!

  20. #4220
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Reisende im Wind, Bourgeon, Carlsen/SPLITTER

    Im SPLITTER Forum gab es ja eine Diskussion zu dem Werk, sodass ich mich mal wieder entschied es nochmals zu lesen, vorherige Male hatten mich nicht überzeugt.

    Im 18 Jahrhundert erfährt die junge adelige Agnes de Roselande, dass lustige Kinderscherze komplett nach hinten losgehen können, und somit bekommt ihr Leben eine sehr unschöne Wendung. Zum Glück ist sie eine sehr starke Person, und so bringt sie es von Frankreich , nach England und weiter nach Afrika und bis in die Karibik.

    Ich bin nach wie vor gemischter Gefühle. Während ich durchaus zugeben muss, dass das Werk wirklich einiges Umwerfendes aufzuweisen hat, alleine die Auseinandersetzung mit Sklavenhandel, nicht nur unter europäischer Betrachtung, sondern unter Einbeziehung der afrikanischen Sklavenhändler und Könige ist mehr als bachtenswert.
    Darüberhinaus verstrickt sich Bourgeon aber leider zu sehr in freiheitliche Gedanken und Ideen die eben eher zu der 68er Generation passen als der eines Mädchens Ende des 18 Jahrhunderts. Dazu gesellen sich für mich Szenen, die zwar die Emanzipation und Progressivität Agnes darstellen sollen, für mich aber eher der mönnlichen Fantasie entspringen und somit den Gesamteindruck für mich trüben. Auch werden die Frauen gern in freizügiger Weise gezeigt, teilweise einfach nur voyeuristisch und in zweifelhaften Posen. ( Da man mir anderswo Prüderie und Puritanismus unterstellt hat hier der Einschub, dass ich nichts gehen freizügige Darstellungen habe, aber hier empfinde ich sie als unpassend ) Ebenfalls sind Bourgeons Darstellung der Menschen teils seltsam, was in Anbetracht der grandios ausgearbeiteten Hintergründe umso mehr ins Auge springt.

    Eine, trotz einiger Schwächen, beachtenswerte Arbeit, und gerade die SPLITTER Ausgaben sind wunderschön, sogar mit beigefügtem Druck.





    Avengers Forever, Busiek, Stern, Pacheco, Merino, Marvel

    Rick Jones erwischt es diesmal, er bekommt den geballten Zorn von Immortus und den Time-Keepers zu spüren. Zum Glück helfen Kang, der eine jüngere Version von Immortus ist, und 7 Avengers aus unterschiedlichen Epochen und kämpfen nicht nur für Rick, sondern auch für die Menschheit im Allgemeinen.

    Avengers Forever war eine zwölfteilige Maxiserie und besticht durch verschiedene Zeitreise Szenarien. Allerdings, und das ist die große Schwäche, muss man erstens schon ein guter Marvel und Avengers Kenner sein, zweitens zieht sich die Serie doch arg, gibt die eigentliche Grundidee, die Menschheit vor den Time-Keepers zu retten, nicht so viel her.

    Was es wirklich raushaut sind die überragenden Zeichnungen von Carlos Pacheco, der damals auf seinem Zenit war. Doppelseitige Kloppereien oder eine fliegende Sphinx trösten über die arg textlastigen Seiten hinweg. Diese sind aber nötig, da der Leser ohne Avengers-Studium nach zwei Seiten wohl hoffnungslos verloren wäre.

    Für Avengersfreunde ein Muss, für Einsteiger mit Vorsicht zu genießen, allerdings erfährt man in geballter Form alles über Kang und Immortus, spart sich somit einiges an Heften.
    Geändert von dino1 (29.11.2017 um 19:30 Uhr)

  21. #4221
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    Gelesen:

    DEVOLUTION (REmender/Wayshack)
    Die Erde ist devolutioniert, die Menschheit entwickelt sich zurück.
    Etwas konfuse Story, die letztlich nicht überzeugen kann.
    Zeichnerisch nett, irgendwo in Richtung Corben.
    Gelesen und vergessen.

    Marvel Klassiker: Thor
    Schöne Zusammenstellung von 2 spannenden Storylines um den Donnergott.
    Größtenteils Kirby-Stoff, der hier wirklich sehr überzeugt.
    Sein Zeichenstil passt m.E. sehr gut zu Thor.
    Aber auch das Heft von Coletta gefällt mir, die Neal Adams Sachen fallen m.E. dann ab.

    Mark Brandis 2
    Einige der Romane habe ich früher mal gelesen, und die Umsetzung als Comic gefällt mir ausgesprochen gut.
    Daumen hoch für Panini, die diese Serie produzieren.

    Auf der Suche nach Peter Pan
    Stand hier schon lange, und wartete auf seine Lesung.
    Toll! Cosey ist einer meiner Favoriten, und hier passen Story und Bilder super zusammen.

    Überlebende 4,5
    Ein schöner Zyklus aus dem LEO Universum.
    Leo ist ein guter Autor und ich hoffe, er versorgt uns noch länger mit seinen Geschichten.
    Zeichnerisch etwas eigenwillig, aber seine Weltenentwürfe finde ich genial.
    Zudem lässt das Ende auf einen neuen Zyklus hoffen.

    Centaurus 3
    Das Thema Generationenraumschiff finde ich sehr spannend, dazu hatte ich letztens 2 Romane gelesen
    (Welt zwischen den Sternen von a. Panshin und Aurora von K.S. Robinson).
    Auch hier: zwei interessante Weltenentwürfe und eine spannende Story.

    Zeichnerisch ist Janjetov solide, aber mehr auch nicht.
    Etwas befremdlich empfinde ich die Linien auf den Gesichtern einiger Protagonisten.
    Sollen das Bärte sein?

    Wunderwaffen 6
    Alternative Geschichtsverläufe finde ich grundsätzlich sehr interessant, und auch das Setting für
    Wunderwaffen gefällt mir, aber der sechste Band konnte mich nicht so überzeugen.
    Es ist doch inzwischen alles sehr langatmig und kommt nicht so recht auf den Punkt.
    Ich überlege tatsächlich, die Serie abzubrechen.
    "Was alles Kunst ist!" W.W. Möhring als Kommissar Falke im Tatort

  22. #4222
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    Uncanny Inhumans 4: Und Final Cut! Ich stelle fest, dass ich für modernes Marvel-Zeugs eindeutig zu alt werde. Jetzt müssen ja die Inhumans schon wieder gegen die X-Men ran. Das nächste tolle Crossover. Inhaltlich wird aufgebrühtes Konservendosenfutter geboten. Das hat alles nichts mehr mit dem klassischen Marvel-Universum zu tun, das vor fünfzig Jahren den Markt revolutioniert hat.
    Und am Ende dieses absolut nichtssagenden Bandes wird uns dann noch Frankenstein (Black Bolt) und seine Braut (Medusa) geboten, die auf die Zukunft anstoßen. Wer hat denn da "zeichnen" dürfen?
    Die Fortsetzung findet ohne mich statt, liebe Leute. Wieder eine Reihe weniger. Dann lieber eifrig in der Nostalgiekiste kramen und Klassiker zulegen.
    Geändert von Orwell (07.12.2017 um 07:17 Uhr)

  23. #4223
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Uncanny Inhumans 4: Und Final Cut! Ich stelle fest, dass ich für modernes Marvel-Zeugs eindeutig zu alt werde. Jetzt müssen ja die Inhumans schon wieder gegen die X-Men ran. Das nächste tolle Crossover. Inhaltlich wird aufgebrühtes Konservendosenfutter geboten. Das hat alles nichts mehr mit dem klassischen Marvel-Universum zu tun, das vor fünfzig Jahren den Markt revolutioniert hat.
    Und am Ende dieses absolut nichtssagenden Bandes wird uns dann noch Frankenstein (Black Bolt) und seine Braut (Medusa) geboten, die auf die Zukunft anstoßen. Wer hat denn da "zeichnen" dürfen?
    Die Fortsetzung findet ohne mich statt, liebe Leute. Wieder eine Reihe weniger. Dann lieber in eifrig der Nostalgiekiste kramen und Klassiker zulegen.
    Merke auch, dass es mir ähnlich geht. Weiß nicht, ob es das Alter ist, oder, dass man eben tausende Hefte gelesen hat, aber ich ertappe mich dabei wie ich es liebe die FF Omnibus durchzulesen, oder John Byrnes She-Hulk, klar, das ist alles subjektiv, aber modern day Marvel sagt mir gerade überhaupt nicht zu. Das ist auch oft so krampfig zielgruppenorientiert geschrieben, nein, überzeugt mich nicht.

  24. #4224
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    Superheldengeschichten sind für mich ganz schwierig geworden. Es sind einfach zu viele Akteure mit eigenen Reihen unterwegs. Nicht alles, was gebracht wird, ist tatsächlich lesenswert. Und ich finde mich im Veröffentlichungsdschungel auch immer weniger zurecht.

    Eben habe ich schnell Band 3 von Aquaman Rebirth gelesen, ehe nächste Woche schon wieder Band 4 kommt. Diese Mischung aus fantastischen Prophezeiungen, schurkischen Verschwörungen und realistischer Politik mag ich eigentlich schon. Atlantis und die USA liegen im Clinch, Krieg wird vorbereitet, festgefahrene Fronten prallen aufeinander. Hier passen mir auch die Zeichnungen, hier passt mir die Action. Ich lebe eben damit, dass ich im Großen und Ganzen längst den Überblick im DC- und im Marvel-Universum verloren habe. Weil ich längst nicht mehr alle Reihen aller Superhelden konsumiere. Wäre ja auch unmöglich. Daher konzentriere ich mich auf meine wenigen Favoriten und bin immer wieder erstaunt, wenn Tote wieder auftauchen oder irgendwelche andere Personen hinter den Masken einzelner Superheldencharaktere stecken.

  25. #4225
    Mitglied Avatar von mailüfterl
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    Nick Cave von Reinhard Kleist

    Anfangs noch mit interessanter Geschichte, wo der Junge raus in die Welt geht und scheitert, dann nur noch langweiliges MusikerBiopic.
    Die Station welche Cave durchläuft Bekanntschaften blablabla...
    und es wird gepredigt wie wild und ungezähmt man war und das so bieder das es schwer fällt die Augen offen zu halten

    MusikerBiopics sind echt immer langweilig. Ob Film-, Buch- oder Comicform, immer waren sie fad und extrem nervig

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