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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #3951
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    ist also jetzt schwul. So puff... mal eben. Weil Bendis der Serie unbedingt seine Duftmarke aufdrücken musste. Ansonsten ist das das grosse Gähnen.
    Ach ja der Bendis. Weiß gar nicht was der alles kaputtgeschrieben hat. Kann sich noch jemand erinnern als Quesada die Karre aus dem Dreck zog? Leider schiebt er sie mit Hilfe von Bendis wieder rein. Speziell bei den X-Men total nervig.

    Papergirls, Lazarus einfach großartig.

  2. #3952
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    war er das nicht schon immer? oder war das in einem anderen universum?

    Zu X-Factor Zeiten war er jedenfalls mal mit einer Japanerin liiert (Opal Tanaka). Wie das dann weiterging, weiß ich aber beim besten Willen nicht mehr.

  3. #3953
    Mitglied Avatar von ChrisK
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    war er das nicht schon immer? oder war das in einem anderen universum?
    Vielleicht denkst Du an Ultimate Colossus.

  4. #3954
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    Infinity-Marvel-Jonathan Hickman-verschiedene Künstlerteams-7/10

    Mal wieder ein Marvel Event, ja ich hänge hinterher, gerade wird Secret War verwurstet, komisch, mir war als hätte es das schon mal gegeben
    Dieses Mal haben es nicht nur Erdlinge, sondern auch alle anderen Planeten, Universen, negativ Zonen nicht nur mit Darks...äh...Thanos zu tun, nein, auch eine unschöne Truppe namens 'Builders' legt auf dem Weg zur Erde alles in Schutt und Asche. Ich verstehe ja, dass wir, also wir Menschen, nicht wirklich ein Überleben verdient haben, zumindest nicht die letzten drei, vier Generationen, warum aber die Builder jetzt alle Anderen da einfach mit über die Klinge springen lassen will mir nicht in den Sinn.
    Kurz und gut, Zuhause will Thanos seinen Nachkommen loswerden, sprich abmurksen, im All brennt auch die Hütte. Also schnell die Avengers aufteilen, Captain America nimmt eine Gruppe in den Weltraum, die andere Truppe räumt auf der Erde auf. So kloppt man sich von Heft zu Heft, welche bombastisch gezeichnet sind, Raumschiffhorden, Thanos Elitetruppe und speziell die Skrulls von Lionel Yu sind jenseits von großartig. Gigantismus pur. Einzig Deodato trübt etwas, leider verwendet er neuerdings 3D Renderering für Hintergründe. Klar, machen viele, ist auch aus seiner Sicht zeitsparend, da ich selbst zeichne kann ich es verstehen, dennoch finde ich es nicht so gut. Egal, der Mann kann es, es ist eben ein Werkzeug.
    Was mir bei Marvel und auch DC aufstößt ist die Übermacht gewisser Charaktere, Batman bei DC, Wolverine, oder in diesem Fall, Captain America. Klar, der Mann ist ein brillianter Stratege, sind die Skrull Generäle aber auch, oder der Shiar Guardian. Hier nervt es aber besonders, denn zur Hälfte erkennt der gute Captain plötzlich die Schwachstelle der Builder, die eigentlich gottgleiche Kräfte haben, steckt sie in den Sack, eilt zur Erde, drückt Thanos noch mit in den überfüllten Beutel und gut ist es.
    Nee Marvel, das nervt, da kommt keine Spannung auf, selbst wenn zum Schluss noch eine Tante, die aussieht wie Death vom Sandman, also etwas knapper bekleidet und irgenwie dickbrüstiger, orakelt, dass die Builder ja doch irgendwie nicht so stark waren und andere Mächte vielleicht doch noch gottgleicher seien. Ist ja fast wie bei Orwell, alle Götter sind gleich, oder wie war das da?
    Fazit: Crossover sind nie so mein Ding gewesen, es gibt schlechtere, aber im Vergleich zum Darkseid War der gerade bei DC läuft finde ich Infinity doch schwächer. Die Zeichnungen reißen es raus, deshalb die 7/10.
    Habe heute Infinity beendet! Ich fanden es spannend und auch optisch gut umgesetzt. Ich mag allerdings Crossover, vorallem die intergalaktischen! Leinil Yu ist eh ein richtig hammercooler Zeichner!!! Allerdings muss ich sagen, dass Annihilation & Annihilation Conquest besser und spannender waren...

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  5. #3955
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Habe heute Infinity beendet! Ich fanden es spannend und auch optisch gut umgesetzt. Ich mag allerdings Crossover, vorallem die intergalaktischen! Leinil Yu ist eh ein richtig hammercooler Zeichner!!! Allerdings muss ich sagen, dass Annihilation & Annihilation Conquest besser und spannender waren...
    Gut zu wissen, dann mache ich mich da mal dran.
    Geändert von dino1 (07.11.2015 um 08:28 Uhr)

  6. #3956
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Ich habe mir sogar noch die Omnibusse gekauft! Jetzt für teuer Geld bei Amazon... Ich habe allerdings nur 60€ bzw. 65€ für einen Band bezahlt. Die deutschen SC behalte ich aber.

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  7. #3957
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Bei den US Sachen lese ich meist nur noch digital. Habe einen Keller voll mit Heften in Plastiktüten, und bei dem US Format geht das ganz gut. Wobei die Omnibusausgaben von McFarlanes Spiderman und Frank Millers Daredevil habe ich mir auch gegönnt.
    Ich bin such eher Leser, nicht der Übersammler, klar freue ich mich ber tolle Splitterausgaben, aber im US Bereich kann man vieles so schnell wegkonsumieten, da bietet sich das Digitale an. Noch dazu war ich früher immer unterwegs, da war das super alles immer auf dem iPad zu haben

  8. #3958
    Mitglied Avatar von steven criegson
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    "TIM UND STRUPPI": Der Arumbaya-Fetisch

    Mir hat der Comic überhaupt nicht gefallen. Habe ihn auch nicht durchgängig ausgelesen, sondern auf zwei verschiedene Zeitpunkte verteilt.
    Warum Herge so gerühmt wird, versteh' ich auch nicht. Mir gefallen diese Zeichnungen nicht. Für mich sind sie zu alltäglich.

    Gelesen habe ich diesen Comic auch nur, weil im Bonusmaterial der DVD "ABENTEUER IN RIO" mit Jean-Paul Belmondo auf diesen Comic ausdrücklich als Drehbuch-Vorlage hingewiesen wurde. Der Regisseur wollte einen Tim-und-Struppi-Film im Sinne von Herge drehen, aber eben ohne Tim und Struppi (z.T. weil auch Herge nicht wie gewünscht kooperierte).

    "Die sieben Kristallkugeln" gehören auch zur Ideen-Vorlage, doch wann ich diese mir antue, weiß ich noch nicht.
    Geändert von steven criegson (14.11.2015 um 09:26 Uhr)

  9. #3959
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Der Krieg der Knirpse 1914 – Das Haus der Findelkinder

    Bei dem Titel „Der Krieg der Knirpse“ denkt man unbewusst an „Der Krieg der Köpfe“, jener Geschichte von Louis Pergaud, die bereits mehrfach verfilmt wurde, und in der 2 Gruppen von Kindern mit immer heftigeren Mitteln gegeneinander kämpfen. Doch das Szenario ist hier ein anderes. Im Original heißt der Band „Krieg der Lulus“. Die Lulus, das sind Lucas, Lucien, Luigi und Ludwig, 4 Waisenkinder unterschiedlichen Alters, die in einem Waisenhaus, einer alten Abtei bei Valencourt, Frankreich, zusammen leben. Trotz großer Unterschiede halten die 4 zusammen wie Pech und Schwefel, und schlafen aufgrund der alphabetischen Sortierung der Betten sogar zusammen in einem Schlafraum. Es gibt einen starken Ehrenkodex zwischen den Lulus, Geheimnisse, die untereinander anvertraut wurden, nicht zu verraten. Bei jeder Gelegenheit flüchten die Jungs vor der strengen, kirchlichen Erziehung, und widmen sich ihrem Baumhaus. Erinnern wir uns das Jahr, in dem die Handlung spielt – 1914. Nach Kriegsausbruch gewinnt die deutsche Armee schnell an Boden und gelangt nach Frankreich. Dies wird allerdings vor den Waisenkindern so lange geheim gehalten, bis es nicht mehr anders geht. Als die französischen Soldaten die Abtei evakuieren, können sich die Lulus davonstehlen. Die Begeisterung ist zunächst groß, als man feststellt, dass man allein ist. So können die Knirpse überall hin, und alles machen was sie wollen. Doch in der Nacht schlagen die ersten Geschosse in die Abtei ein – was ist da nur los? Als die Jungs bei Tageslicht in den verlassenen Ort Valencourt vordringen, wird aus der Angst Gewissheit: die Deutschen sind da!

    Fazit
    Vor einigen Monaten gab es eine spannende Neuigkeit für die deutsche Comicszene: Panini Comics bringt europäische Alben! Sicher, in der Vergangenheit gab es immer mal wieder Comics wie die Manara Werksausgabe, aber Alben waren eher die Seltenheit. Doch nun kommen diverse neue Serien, aber auch Klassiker wie Trigan von Panini. „Der Krieg der Knirpse“ ist eine franko-belgische Serie leicht cartoonigen Zeichnungen, aber ernstem Hintergrund. Das Szenario des immer intensiveren Krieges verheißt nichts Gutes, trotzdem herrscht grundsätzlich aber keine bedrückte Stimmung bei den Jungs. In den Gesprächen lassen sich bisweilen fast philosophische Töne finden wenn man etwas genauer hinsieht, z.B. zum Thema Religion oder Wissenschaft. Der erste Band hat mich bislang nicht überrascht, aber der Cliffhanger verspricht, den Plot „Jungs im überrannten Frankreich“ abwechslungsreicher zu gestalten. Generell sind die Jungs als echte Individualisten gestaltet, doch aktuell ist nicht zur Vorgeschichte der Lulus bekannt. Warum haben sie keine Eltern mehr? Was ist ihnen in ihrem Leben passiert? Auch hier bin ich gespannt auf die Auflösung. Positiv fällt auf, dass keine Wertung der Kriegsgeschehnisse vorgenommen wird, denn die Geschichte ist aus Kindersicht erzählt. Da ist die Angst, von den Deutschen gefressen zu werden deutlich höher als die Sorge um die geopolitische Lage, und die Notwendigkeit der Lebensmittelbeschaffung wichtiger als Widerstand. Bonusmaterial ist nicht endhalten, ebenso wenig wie eine Vorstellung der Künstler. Der Autor Régis Hautière ist in Deutschland bereits bekannt (z.B. „Aquablue“ von Splitter, „Der letzte Flug“ von Salleck oder „Perico“ von Schreiber und Leser), der Zeichner Hardoc war bislang nicht auf dem deutschen Markt zu sehen, hat aber in Frankreich mit Hautière die Serie „Le Loup l'Agneau et les Chiens de Guerre“ geschaffen. Bei „Der Krieg der Knöpfe“ werde ich auf jeden Fall am Ball bleiben, mal sehen was das Jahr 1915 zu bieten hat.

    Comic-Podcast

  10. #3960
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    Dark Knight III - DC - Miller, Azzarello, Kubert, Janson, Andeson, Robbins

    Konnte nicht auf das Trade warten und habe mir eine digitale Version besorgt.
    Ohne viel zu verraten, alle Zutaten zur DK Suppe sind vorhanden, wenn ihr die Vorgänger kennt wisst ihr Bescheid was euch erwartet. Der typische, etwas verschlüsselte Anfang, ein netter Cliffhanger, und gute Arbeit von Kubert und Janson. Insgesamt noch nicht der Kracher, aber ich denke man spielt hier von allen Beteiligten auf Sicherheit. Mal sehen ob es so mittelmäßig weitergeht, grundsätzlich können Miller und Azzarello ja schon einen raushauen.
    Geändert von dino1 (25.11.2015 um 20:23 Uhr)

  11. #3961
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Dark Knight III: The Master Race #1

    Drei Seiten und ich weiss wieder, warum ich Comics von Azzarello meide. Ghetto-Sprech. Whoopeeedooo. Not.
    Immerhin ansonsten nicht der komplette Rohrkrepierer. Andy Kubert und Klaus Janson versuchen ihr Bestes, um das Gefühl von Miller der 80er herauszubeschwören, was über weite Teile gut klappt.
    Den Atom-Minicomic, der in der Mitte eingeheftet ist, solle man übrigens nach der Hauptgeschichte lesen, da dort der Twist gleich gespoilert wird. Und auch hier versucht Miller, wenigstens sein Niveau von "300" zu finden und wenn man von dem gruseligen "Superman beim Kacken"-Cover absiewht, ist das auch halbwegs gelungen. Da haben Altherren wie Neal Adams schon weit gruseligeres zu Papier gebracht.
    Ein guter Comics ist dennoch was anderes. Die Tiefe des Erstlings wird an keiner Stelle erreicht und die Durchgeknalltheit von "DK2" fehlt bisher ebenfalls.
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  12. #3962
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    Drei Seiten und ich weiss wieder, warum ich Comics von Azzarello meide. Ghetto-Sprech. Whoopeeedooo. Not.
    Das ist aber eine Remenizens an DKR, the mutants ghetto speech. Also hier finde ich schlägt Azzarello eine Brücke zum Original.

  13. #3963
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Because you (well one of you) demanded it:

    Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles #1

    Die Konstellation hat schon fast die Qualität von "Punisher meets Archie" (das einzige wirklich lohnenswerte Crossover mMn). Zeitlich spielt das Ding vor dem aktuellen Bat-Rabbit und auch vor TMNT #50, weil eine gewisse Person noch quietschvergnügt von Gothams Dächern springt. Story blubbert gemütlich vor sich her und wirkt wie das Abhaken einer Checklist.
    Zeichnerisch ist das ganz passabel, was nicht zuletzt an der Farbgebung liegt. Wenigstens zeichnet Willaims nicht so wirr wie bei "Green Arrow" und die Schildkröten wirken schon ganz gut in Szene gesetzt, sobald aber Menschen auftauchen, sieht's etwas gruselig aus (gerade Gothams Langohr-Muffelkopp wirkt eher wie ein liefeld'scher Schrank mit Stock im Arsch).
    Naja. Da dätte ich mir besseres erwartet. Da von den IDW-Leuten aber auch niemand was damit zu tun hat, hoffe ich mal auf "TMNT/Batman" von denen im nächsten Jahr. DAS könnte dann was geben.
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  14. #3964
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    The Sheriff of Babylon - King, Gerads - DC - Vertigo

    Ein sehr starker Einstiegsband.
    Die Geschichte beginnt in Bagdad, aber vor zehn Jahren. Drei Protagonisten werden gekonnt eingeführt, wobei besonders der Einführungsteil von Person Zwei immens stark ist.
    Alle drei sind miteinander verbunden, aber indirekt, sehr gekonnt in Szene gesetzt von Autor King.
    Die Zeichnungen sind realistisch, Gewaltdarstellungen finden sich zu Hauf, aber nie als Mittel der Effekthascherei.

    Noch weiß man nicht wi die Reise hinführt, aber wenn die Folgebände an die Qualität anknüpfen können wird das ein gutes Werk.

    Ich möchte nicht zuviel verraten, deshalb meine etwas spärliche Beschreibung. Wer auf realistische Comics mit Kriegshintergrund steht dürfte hier richtig sein.

  15. #3965
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Spirou + Fantasio Spezial Bd. 20: Ein grosser Kopf

    Huaha. Da hat das Dreiergespann Makyo/Toldac/Tehem einen Band abgeliefert, der als Quasi-Fortsetzung gleich zweier Franquin-Klassiker daherkommt - und sich dabei sowas von verhoben. Dagegen ist der Stuß, den Vehlmann bei der Hauptserie schreibt, ja geradezu eine Offenbahrung.
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  16. #3966
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    Spirou + Fantasio Spezial Bd. 20: Ein grosser Kopf

    Huaha. Da hat das Dreiergespann Makyo/Toldac/Tehem einen Band abgeliefert, der als Quasi-Fortsetzung gleich zweier Franquin-Klassiker daherkommt - und sich dabei sowas von verhoben. Dagegen ist der Stuß, den Vehlmann bei der Hauptserie schreibt, ja geradezu eine Offenbahrung.
    Oh nein, hatte mich eigentlich drauf gefreut. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich den Band kaufe.
    Ich gestehe auch bei der regulären Serie mit dem Gedanken zu spielen auszusteigen. Seit Tome und Janry hat mich nix überzeugt. Werwolf Spirou auf dem Mond, Sniper Geschichten... nicht so meins.

  17. #3967
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    Velvet 1

    Was wäre, wenn Miss Moneypenny vor ihrer Aufgabe als Sekretärin selbst eine knallharte Agentin im Auftrag ihrer Majestät gewesen wäre? Und was, wenn Bond dann plötzlich ermordet würde? Dieser Frage (naja, zumindest so ähnlich) gehen Ed Brubaker und Steve Epting in der Serie Velvet nach. Die Handlung spielt sich in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg bis in die frühen 70er ab, und bietet knallharte Agentenaction mit Gadgets, Intrigen und viel Action. Dabei spielt das Dreamteam von Marvels Wintersoldier das ganze Können auf, und liefert eine spannende Geschichte mit allen Klischees des Kalten Kriegs und wechselnden internationalen Schauplätzen aber ohne die Comedy-Elemte, die bisweilen bei James Bond auftraten. So und nicht anders will man Brubaker sehen!

    Die Expedition 1 – Der Löwe Nubiens

    Kurz nach Beginn der Zeitrechnung hat das römische Reich Ägypten erobert. Ganz Ägypten? Ja, ganz Ägypten, denn die aufrührerischen Ureinwohner wurden mit Waffengewalt zum Schweigen gebracht. Vae victis.
    Das Leben am Nil geht indes weiter, denn den einfachen Arbeitern ist es egal, ob sie für die neuen römischen Herrscher oder Pharaonen schuften. Doch als ein Boot mit einem Toten angetrieben wird, ist die Aufregung groß. Der Mann hat dunkle Haut, merkwürdige Tätowierungen und ist in Kleidung gehüllt, die mit Gold und Edelsteinen verziert ist. Auch so ein Boot hat man hier noch nie gesehen. Die Römer sind sich sicher: Das kann kein Nubier sein, denn gegen diese haben sie schon gekämpft, und so sahen die nichts aus. Der fremde Tote muss also von einem anderen Stamm kommen, der weit hinter den Nubiern sesshaft ist – und der unsagbar reich sein muss.
    Der örtliche Regent ist von dem Möglichkeiten die sich dadurch bieten ziemlich angetan, und so schickt er den Legionär Marcus Livius auf eine geheime Expedition. Livius soll das fremde Volk finden, doch das muss im Geheimen geschehen. Dafür gilt Livius nun offiziell als Deserteur, und muss sich mit einer kleinen Gruppe wilder, kampferprobter Gesellen auf den Weg ins Unbekannte machen…

    Fazit:
    Panini hat mit „Die Expedition“ eine weitere ausgezeichnete Serie von Dargaud ins neue Albenprogramm genommen. Das Kreativteam bildet eine schöne Symbiose aus europäischen und amerikanischen Einflüssen. Richard Marazano hat mit diversen Serien, z.B. Der Schimpansenkomplex, Pelikan Protokoll oder Eco Warriors bereits eine breite Fanbase in Deutschland. Marcelo Frusin schwang den Zeichenstift bereits für US-Serie wie Hellblazer, Loveless oder die X-Men.
    Die Expedition entpuppt sich als Augenschmaus mit dem Leitmotiv „Römer durchqueren das unerforschte Afrika auf der Suche nach Ruhm und Reichtum“. Die Zeichnungen Frusins passen da ausgezeichnet, zumal er gegenüber seinem sonstigen Detailgrad noch mal eine Schippe draufgelegt hat. So erstrahlen die antiken Tempel, Uniformen, Wüsten und Dschungel der Geschichte in einem ganz besonderen Glanz, während auf unpassende, zu moderne Effekte bei den Farben verzichtet wurde.
    Lediglich bei der Charakterisierung der Expeditionsteilnehmer ist noch Luft nach oben. Bislang hat nur Marcus Livius so etwas wie eine Herkunftsgeschichte, über die anderen (z.B. oberflächlich nach der Herkunft Charakterisiert wie „der Grieche“) ist wenig bis nichts bekannt, aber das kann ja noch kommen.
    In den Handlung immer wieder eingewoben ist die Darstellung von gut gebauten jungen Damen und Gewalt; Sex & Crime geht immer, hier wurde der Anteil aber auch passend platziert, denn die dargestellte Epoche war nicht unbedingt was für Feingeister. Frusin konnte sich voll austoben, bleibt seinem Stil aber jederzeit treu, z.B. bei der Darstellung von Augen, die gern starrend tief in den Höhlen liegen. Den Blick von Marcus Livius hat man auch schon bei dem Revolverhelden Wes Cutter oft aus Loveless gesehen.
    Für 13,99€ bekommt man hier ein starke historische Serie mit vielen Action-Elementen, die nicht nur Fans von „Die Adler Roms“ die Herzen höher schlagen lassen wird.




    Providence

    Was Alan Moore anpackt, macht er in der Regel richtig. Seine Interpretation von Superheldenthemen, z.B. „Superman: Whatever happened to the Man of Tomorrow?” oder “Batman: The Killing Joke” sind Klassiker geworden, und sein “Watchmen” revolutionierte gar ein ganzes Genre. Auch abseits von Spandex schuf er mit Werken wie „From Hell“ oder „V wie Vendetta“ und vielen anderen Höhepunkte der 9. Kunst Meilensteine, und wurde so zur Legende. Nun hat sich der Brite das Werk von H.P. Lovecraft heraus gesucht. Der Anspruch: Providence soll zum Watchmen des Horrorgenres werden!
    Providence erzählt die Geschichte von Robert Black, seines Zeichens Reporter bei der New Yorker Zeitung Herald im Jahre 1919. Robert muss einen privaten Schicksalsschlag verdauen, und stürzt sich in die Arbeit. Seine Nachforschungen zu einem geheimnisvollen Buch führen den Journalistendurch verschiedene Städte Neuenglands, wo er feststellt, dass die Welt doch wesentlich anders ist als das was er sich darunter vorgestellt hat. Ob in dunklen Wohnungen in New York, kleinen Fischerstädtchen oder abgelegenen Farmen, Robert lernt das Grauen hinter der Fassade des Alltäglichen kennen, und muss sich langsam fragen ob er nicht selbst wahnsinnig ist…

    Fazit:
    Bei jedem Werk von Alan Moore merkt man, wie sorgfältig er recherchiert und auf Details achtet. So wurden beispielsweise bei Die Liga der außergewöhnlichen Gentleman kleinste Details aus der Pulp-Historie der Figuren mit in die Geschichte aufgenommen und verschmolzen, und zwar so detailliert, dass sich ganze Homepages den Einzelheiten widmen. Auch hier hat Moore sich sehr intensiv mit den Geschichten von H.P. Lovecraft beschäftigt, und verschmolz die einzelnen Geschichten zu einem Gesamtwerk. Namen und Schauplätze wurden umbenannt, aber Fans von H.P. Lovecraft dürften relativ schnell heraus haben, um welche Erzählungen es sich handelt, die anderen können unvoreingenommen die Szenarien genießen, die die besondere Faszination von Lovecrafts Horror ausmachen. Hier ist es eben nicht der Werwolf, die Mumie oder der Vampir, sondern eine viel dunklere Art der Angst, die entfacht wird.
    Die Zusammenarbeit von Alan Moore und Jacen Burrows am Werk von H.P. Lovecraft und dem Cthulu Mythos wurde nach The Courtyard 1-2 und Neonomicon 1-4 (in Deutschland im Band Neonomicon bei Panini erschienen) hier nun fortgesetzt. Burrows realistischer, ja nüchterner Stil eignet sich ungemein, um die Gegensätze zwischen rationaler Welt und Horror aufzuzeigen. Sehr viel Wert wurde auf kleine Anspielungen gelegt, die überall in der Geschichte verteilt sind. Auch hier muss man offenbar Lovecraft-Kenner sein, um alles zu entschlüsseln, der Lesefluss wird jedoch nicht behindert.
    Am Ende jedes enthaltenen US-Heftes hat Moore das Tagebuch von Robert Black beigefügt, aus dem der Leser sehr genau über dessen Sichtweise der vergangenen Ereignisse informiert wird. Mehr noch, es kommt zu einer sehr intimen Sicht in die Psyche des Protagonisten, der mehr als ein Geheimnis in seinem Herzen trägt. Auch andere „Fundstücke“ sind diesem Tagebuch beigefügt, z.B. der Gemeindebrief einer obskuren Gemeinde oder die Zeichnungen einer Dame, der Robert im Laufe der Geschichte begegnet. Keine Sorge, die Fundstücke nehmen nicht Überhand wie z.B. in Black Dossier, und haben immer starken Bezug zur Geschichte.
    Im Band enthalten sind alle Cover der US-Ausgaben inklusive aller Variantausgaben sowie einige Erläuterungen von Antonio Solinas, der einiges zur Interpretation des Werkes beisteuert. Insgesamt also eine runde Sache für Fans von H.P. Lovecraft und alle, die es werden wollen. Kann nur sein, dass ihr beim nächsten Restaurantbesuch auf die Meeresfrüchte verzichtet.

    Comic-Podcast

  18. #3968
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    Marsupilami Bd. 4: Biba

    Grundsolider Band, aber diese vollkommen willkürliche Veröffentlichung ist echt ärgerlich. Dauernd Bezug auf vorherige Bände, Figuren sind einfach da, weil der Band, in dem sie eingeführt ebenfalls noch nicht vorliegt und und und. Meh.

    Storm: Die Chroniken von Red Sonja Bd. 1: Die Legende von Krill

    Kurzweiliger Band und um Längen besser als der andere unsägliche Spin-off oder der unlesbare Klon, den Splitter ja auch im Programm hat.

    Die Vier von der Bakerstreet Bd. 6: Der Mann vom Yard

    Holy Shit, war das wieder ein Hammerband!
    Aber der fehlende Buchstabe auf dem Rückencover geht ja mal garnicht. Ein Aufkleber wäre das Mindeste, aber eigentlich gehören alle Bände eingestampft und neu gedruckt!
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  19. #3969
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Die Vier von der Bakerstreet Bd. 6: Der Mann vom Yard

    Holy Shit, war das wieder ein Hammerband!
    Eigentlich wollte ich ja endlich mal meinen dicken Leserückstandsstapel aufarbeiten, bevor ich wieder etwas Neues kaufe. Aber nun musste ich ihn doch schon ordern ...

  20. #3970
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    Trigan 3 - Elekton in Aufruhr
    In der dritten Ausgabe von Paninis Neuauflage der Serie Trigan von Autor Mike Butterworth und Zeichnerlegende Don Lawrence sind 3 Geschichten aus den Originalausgaben „Look and Learn“ 242 bis 273 aus den Jahren 1966 und 1967 enthalten.
    Episode 6: Aufstand der Loka
    Wieder einmal sind es die Loka, die gegen das Land Trigan in den Krieg ziehen. Die Loka sind die ältesten Gegner von Trigan, und hegen viel Groll wegen der Niederlagen der Vergangenheit. Es gelingt den Loka, Trigo regelmäßig in aller Heimlichkeit ein Gift zuzuführen, welches ihn zu einem tyrannischen Despoten werden lässt, der gar Janno angreift, und nicht mehr auf seine Berater hört. Die Konfusion über die Veränderung von Trigo nutzen die Loka, um mit gesammelten Kräften erneut Trigopolis anzugreifen…
    Episode 7: Krieg mit Herikon
    Kriegerisch geht es auch in dieser Geschichte zu. Mit dem Triganischen Reich kann auf dem Planeten nur Herikon mithalten, ein befreundetes Land, mit dem regelmäßig Handel getrieben wird. Die Bande zwischen Trigan und Herikon werden noch enger, als Trigo die Tochter von Kassar, dem Herrscher von Herikon, heiratet. Doch es gelingt einem Betrüger, die beiden Länder gegeneinander auszuspielen, und schnell findet sich Trigo im Krieg mit seinem Schwager wieder. Klar, dass dies seiner Frau Lady Ursa nicht gefällt.
    Episode 8: Revolution der Zabriz
    In der letzten Episode dieses Bandes kommen die Feinde Trigans zur Abwechslung nicht von außen, sondern von innen. In Zabrinz, weit entfernt von Trigan, aber Teil des Imperiums, herrscht ein grausamer Offizier über die dortigen Arbeiter, die in den Minen wichtiges Erz fördern, doch es steht nicht gut um Zabriz. Trigo, der mittlerweile zum Kaiser gekrönt wurde, schickt Janno nach Zabriz, um dort für Ordnung zu sorgen. Doch die Dinge dort sind schlimmer als gedacht. Schnell finden sich Janno und seine Begleiter Keren in Ketten wieder…

    Fazit:
    Auf den ersten Blick sind sich Episode 6 und 7 ähnlich. In der Luft, zu Wasser und zu Land verteidigen die Triganer ihr Land gegen die Angreifer. Dabei ist der Gegensatz von römischer Optik und Düsenjets noch immer spürbar. Trotz dass es bereits Flugzeuge, Kriegsschiffe und Artillerie gibt, sind Reittiere noch verbreitet, und auch Strahlenwaffen und Schwerter sind in Koexistenz. Bei vielen Maschinen ist der Zeitgeist zu spüren, z.B. bei einigen Flugzeugen, die von Starfighter und Co inspiriert sind, und auch der Angriff auf Trigans Küste erinnert und den D-Day.
    Der große Unterscheid ist der von den Loka vergiftete Trigo, der sich als Tyrann nun ganz anders darstellt als der weise Herrscher, als der er bekannt ist. Nun kann man sehen, wie Trigo wäre, wenn er wirklich ein Despot wäre. Und auch als er zum Kaiser gekrönt wird, geht er noch selber auf abenteuerliche Touren, obwohl er jemand schicken könnte (er ist also nicht nur optisch näher an Kirk als an Picard).
    Was mir ein wenig fehlt sind Soapelemente (ich hätte nicht gedacht dass ich DAS mal schreiben würde). Die Hochzeit von Trigo mit Ursa, ja das ganze Kennenlernen, findet zwischen 2 Panels statt. Aus heutiger Sicht mag das mehr als ungewöhnlich erscheinen, aber eine Liebesgeschichte war sicherlich nicht das, was die jungen Leser von Look and Learn lesen wollten. Stattdessen gab es eben viel Action und Science Fiction.
    Ohne Makel sind hingegen die Zeichnungen von Don Lawrence, die für mich eine zeitlose Schönheit haben. Es wäre schön von diesem Ausnahmekünstler hierzulande noch mehr zu sehen.


    Manara Werksausgabe 16
    Panini Comics hat es sich seit 2009 zur Aufgabe gemacht, Manaras Arbeiten als Werksausgabe herauszubringen, lange vor dem Start der neuen Albensparte. Das bedeutete einheitliches Großformat, Hardcover, Schutzumschlag und hochwertiges Papier. Natürlich gibt es dazu viel Bonusmaterial. In der Werksausgabe sind viele Klassiker erschienen, z.B. Indian Summer oder El Gaucho. In Band 16 der Werksausgabe sind 3 lange Geschichten enthalten.
    Mann aus Papier
    Manaras Anspruch, eine Westerngeschichte zu zeichnen, in der nicht geschossen wird, hat sich (fast) erfüllt. Er schickt einen jungen Abenteurer, einen alten Briten in der Unform seines Vaters und eine Indianerin ohne Höschen auf eine abgefahrene Reise durch den wahrlich Wilden Westen. Ihnen zur Seite stehen in Priester, der bei Regen Amok läuft und ein Indianer, der von allem was er ausdrücken will das Gegenteil macht. Dabei müssen sie sich gegen gierige Kavallerie und nackte Häuptlingssöhne behaupten. Kling irre? Isses auch.
    Der Schneemensch
    Nicht erst Reinhold Messner will ihn gesehen haben, den Yeti, jenen legendären Schneemensch, der auf dem Himalaya und anderswo auf der Welt gesichtet wurde. Tobey, Reporter beim Daily Telegraph aus London, macht sich 1921 auf dem Suche nach dem legendären Wesen. Auf dem Dach der Welt hat er schließlich eine Begegnung, die sein Leben für immer verändern soll.
    Flucht von Piranesi
    Bei der letzten Episode handelt es sich um lupenreine Science Fiction. Piranesi ist ein Gefangenenplanet wie er im Buche steht. Wer gegen die strikten Regeln der Herrscher verstoßen hat, wird verbannt und entmannt. Zack und ab, so einfach ist das. Nur eine junge, gutaussehende Dame ist nicht auf diesen Planeten gebracht worden, sondern war schon immer da. Zusammen mit einem neuen Gefangen wird sie quer über den Planeten gejagt, bis ihr Mitstreiter sich als Spion herausstellt. Zeit, die Regeln zu verändern!
    Fazit
    Western, Abenteuer, Science Fiction... so unterschiedlich die Genres sind, so unterschiedlich sind die Geschichten, und damit meine ich nicht den Erzählstil. Dieser ist aufgrund verschiedener Autoren, auf deren Zusammenarbeit mit Manara im ausführlichen Vorwort übrigens umfassend eingegangen wird, natürlich unterschiedlich. Auch Manaras Strich ist jeweils stark variierend. Mann aus Papier ist passend meist in Sephiatönen gehalten und im Stil von Indian Summer gehalten, nutzt aber viel mehr Humor als Treibstoff der Handlung. Schade, dass daraus keine Serie geworden ist.
    Ganz anders ist da Der Schneemensch. Vergleichsweise rau und bisweilen psychedelisch koloriert kombiniert die Geschichte Abenteuer, Mythologie und Bergsteigerlegenden zu einer Erklärung für den Mythos Schneemensch.
    Flucht von Piranesi ist sicherlich die am mondernsten wirkende Story, und gleichzeitig die mit dem höchsten Erotikanteil. Während im Western weibliche Attribute durch die Kleidung der Indianerin nur angedeutet wurden, und Der Schneemensch vollkommen ohne Damen auskommt (Für Manara doch sehr ungewöhnlich) gibt die Protagonistin von Piranesi in der hautengen Hose, die bisweilen wegen unglücklicher Umstände nach unten rutscht, wirklich alles, jedoch immer gut in die Handlung eingebunden. Während z.B. bei Jolanda die Handlung um die Erotik herumgestrickt wurde ist es hier um der guten Geschichte Willen schade, dass auch die Story nicht fortgesetzt wurde.
    Abgerundet wird der Band durch weitere Zeichnungen aus Manaras Portfolio, z.B. sind Cover aus Indian Summer dabei. Wunderschönes Bildbandmaterial!
    Insgesamt ein sehr guter Band auch für Einsteiger, um Manaras Bandbreite anzutesten.


    MOON KNIGHT 3: Wer den Göttern trotzt
    Es ist immer schade, wenn eine vielversprechende Serie zu Ende geht, und das ist bei „MOON KNIGHT 3: Wer den Göttern trotzt“ definitiv der Fall. Bereits in „Moon Knight 1 – Aus dem Reich der Toten“ setzten Warren Ellis und Declan Shalvey den guten Moon Knight in ein interessantes, neues Umfeld, wo er z. B. als Mr. Knight, der als eine Art Detektiv mit der Polizei zusammen arbeitet, oder auch in einer Knochenrüstung gegen übersinnliche Wesen kämpft. Vorkenntnisse waren für den Genuss der ideenreichen Einzelepisoden nicht notwendig. Das änderte sich auch nicht, als das Kreativteam von Band 2, Brian Wood und Greg Smallwood, die Geschichte in dem neuen Umfeld fortsetzte, aber anders als bei ihren Vorgängern gab es nun aber Erzählstränge, die über mehrere Hefte andauern. Dabei war Terrorismus das (weltliche) Leitmotiv.
    Im vorliegenden Band von Autor Cullen Bunn widmet sich dieser mit den Zeichnern Ron Ackins, Steven Sanders und German Peralta wieder vermehrt dem Übersinnlichen. Moon Knight bekommt es mit den Ghostbusters zu tun, oder jedenfalls einer Gruppe, die mit eingefangenen Geistern Handel treiben will. Da es sich bei der Ware jedoch nicht um Poltergeister, Schleimmonster oder riesige Marshmallowmänner handelt sondern um „gute“ Seelen von Verstorbenen, muss den Armen geholfen werden.
    Weiterhin bekommt es Konshus Faust mit streunenden Hunden der besonderen Art zu tun, und auch ein Kampf gegen den schwarzen Mann scheut er nicht, speziell wenn dieser doch andere Motive hat, als man es von einem Kinderschreck erwarten würden. Auch ein merkwürdiger Kult von fliegenden Männern, die hilflose Passanten von Straßen New Yorks entführen stellt Moon Knight vor Rätsel, und so muss er sich im letzten Kapitel der Serie die Frage stellen, für was für einen Gott er wirklich kämpft.

    Fazit:
    Die Realität des nächsten Marvel-Großevents, nachdem „nichts mehr so sein wird wie vorher“ macht auch vor Moon Knight keinen Halt, hält aber glücklicherweise nicht Einzug in die Serie, so dass dieses Run als zeitlose Sammlung von guten Geschichten gesehen werden kann, die man frei von jahrzehntelangen Erzählsträngen lesen kann. Zwar wird mir der erste Band der Serie als der beste in Erinnerung bleiben, weil Ellis die Figur so definiert hat wie sie jetzt ist, aber auch Wood und hier Bunn haben den Run sinnvoll fortgesetzt. Wer hätte gedacht, dass Moon Knight im Anzug funktioniert? Und das mit weniger Gewalt und schizophrenen Wahnsinn, welche die Figur lange Zeit im Griff hatten? Ich habe mich jedenfalls seit den Zeiten der Westküstenrächer nicht mehr so sehr auf neues Material mit der Figur gefreut. Schade, dass es zum Ende hin etwas gehetzt wirkt, da hätte ich gern noch mehr zu gelesen.
    Etwas Sorge bereiteten mir 3 Zeichner in 5 Heftausgaben, aber durch die einheitliche Kolorierung von Dan Brown wirkt der Band wie aus einem Guss.
    Spannende Fragen kommen bezüglich des religiösen Aspekts auf. Spector folgt ja Konshu eine ganze Weile und ist auch größtenteils der Ansicht, den Willen seines Gottes zu entsprechen, aber was, wenn andere sich auf Konshu berufen, und gegen ihn kämpfen? Ist er ein gütiger Gott, oder wechselt er seine Ausrichtung wie der Mond seine Phasen? Oder existiert Konshu nicht, und ist nur eine riesige Projektionsfläche für religiöse Anhänger, im Guten wie im Bösen? Ich schätze, Friedrich Nietzsche hätte seine Freunde an dem Band.

    Comic-Podcast

  21. #3971
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    The League of Extraordinary Gentlemen Volume One: Kevin O'Neill Gallery Edition

    Dieser Band läuft Gefahr, auf den ersten Blick ähnlich enttäuschend wie die Artist Editions von Mike Mignola (oder Don Rosa) zu sein, da O'Neill ein absoluter Routinier zu sein scheint, der keine Fehler macht und bei einem Quasi-Creators-Owned-Projekt auch nicht mit dauernded Mäkeleien des Redakteurs zu rechnen hat (oder Scott Dunbier war einfach schlaut genug, Alan Moore nicht zu vergräzen). Im Gegensatz zu Mignola ist O'Neills Artwork allerdings so detailliert (wie auch bei Rosa), daß der Abdruck im Originalformat schon einen grossen Merhwert darstellt.
    Hat verdammt viel Spaß gemacht, den Band zu lesen.
    Leider sind einige Seiten der dritten Ausgabe verpixelt, darunter ausgerechnet die Sequenz mit dem malenden Fu Manchu. Das gibt etwas Punktabzug.

    Star Wars Artifact Edition

    Der Band hingegen ist verdammt ärgerlich. Gut, "Artifact Editions" finde ich eh doof, weil keine kompletten Geschichten enthalten sind, aber immerhin hatte ich so die Hoffnung, mal Carmine Infantinos Zeichnungen im Originalformat beundern zu dürften. Leider ist - obwohl er explizit im Beschreibungstext genannt wurde - nicht eine einzige Seite von ihm enthalten. Ätzened!
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  22. #3972
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    Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

    Shutter nr.18 (2016)

    Shutter ist ein Titel auf den ich mich jedes Mal freue und fürchte es könnte das letzte Mal gewesen sein da es trotz gewisser Ähnlichkeiten und der hohen Qualität nicht so verbreitet wie die "Indie Darlings" Saga und The Wicked And The Divine ist.
    In der aktuellenAusgabe wird man auf der emotionalen Ebene mit der Erzählung von Kate und Huckleberrys Beziehung emotional bestens bedient. In der Gegenwart spielt sich da weniger ab. Die Vorbereitungen auf den bevorstehenden Konflikt mit dem Geheimbund Prospero werden in Gang gesetzt und Loyalitäten in Frage gestellt sowie eine potentielles Hindernis für Kate Christophers Pläne präsentiert. Andererseits könnte sie sich den Hindernissen durchaus bewusst sein, dem Leser fehlen ja die Informationen welche sie besitzt.

    Es ist erstaunlich wie weit dieser Titel in 18 Ausgaben gekommen ist. Ja, man muss zu Beginn durchaus ein wenig raufen um auf den Geschmack zu kommen, aber der Aufwand wird auch belohnt. Die Geschichte ist dicht gestrickt an und Leila Del Ducas Illustration davon ist inzwischen über jeden Zweifel erhaben.

    Preview bei CBR

  23. #3973
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    Vision no.4 (2016)

    Wahnsinn! Kein Wunder das DC angeblich Tom King für den Batman rel...birth Titel haben möchte.

    Schade das die Geschehnisse nur eine Vision (haha) sind, den die Themen die Aufgegriffen werden sind eigentlich typisches Marvel Material. Eine Maschine die andere Maschinen erschafft um zu lernen Mensch zu sein, doch sind seine Kreationen bereits im Moment ihres "Erwachens" bereits mehr Mensch als Vision es je sein wird.

    Und es sind noch acht weitere Ausgaben in Planung!

    Visuell spricht es mich weniger an. Aber die eher hölzerne Präsentation passt auch zu dem erzählten. Die Action findet hier eher zwischen den Zeilen statt anstatt außerhalb der Sprechblasen.

    Interview mit Autor Tom King

  24. #3974
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    Island #6

    Oh, eine Geschichte von Onta.

    TMNT #54

    Rockt. Immer noch. Nach all den Jahren. Und Waltz ist der einzige neben Eastman/Laird, der Michelangelo als Figur verstanden hat.

    He-Man: The Eternity War #14

    Noch ein Epilog-Heft und dann ist das Kapitel "MotU bei DC" wohl erledigt. Hoffentlich krallt Dark Horse sich dann die Lizenz und bringt endlich mal wieder gute Comics raus.

    Outcast #15

    Autsch!

    Twilight Children #4

    Das Finale kam mir jetzt irgendwie übereilt und uninspiriert vor.

    Extraordinairy X-Men #6

    Lemire kann's einfach.

    All-New, All-Different Avengers #4

    Auch spassig, wäre aber schön, wenn Waid mal was charakterisieren und Figuren schreiben würde. Aber vermutlich darf er das nicht mal, weil er sonst ja in die eigenen Serien der Figuren eingreifen würde.

    Spider-Woman #3

    So gut. So absolut gut!

    Kanan #10

    So eine Schande, daß das eingestellt wird.

    Amazing Spider-Man #7

    Cloak. Dagger. Yes!

    Nova #4

    Ganz okay.

    Rocket Raccoon and Groot #2

    Mit Filipe Andrade als Hauptzeichner macht das echt Laune.

    Green Arrow #49

    So ein Dreck. Oliver als Werwolf. Und so öde geschrieben. Zum Glück ist ja bald Sense.

    Doctor Strange #5

    Aaron und Bachalo sind definitiv ein Traumteam. Und schaffen es spielend, selbst so eine Luschenfigur wie Strange hochinteressant zu machen.

    Paper Girls #5

    Immer noch sehr gut und jetzt erst mal drei Monate Pause. Hmmm...

    Pretty Deadly #8

    Ich versteh ja nach wie vor kein Wort von dem prätenziösen Müll, denn Frau DeConnick sich da zusammenraucht, aber Ríos Zeichnungen alleine sind so traumhaft schön... kann man den Comic nicht vielleicht ohne Wort rausbringen?

    Lara Croft and the Frozen Omen #5

    Bei Randy Green merkt man wirklich, daß der jahrelang keine Comics mehr gemacht hat.

    Klaus #3

    Jedes Mal frag ich mich, ob Grant Morrison die Serie überhaupt geschrieben hat. Bisher drei Hefte und das ist völlig geradlinig und kohärent. Und sieht super aus.

    Daredevil by Mark Waid & Chris Samnee Vol. 4

    Bis auf die grottenöde Kurzgeschichte von Kesel/Palmer ein wunderbarer Band. Schade, daß Waids Run mit dem nächsten Band (sofern er denn kommt) dann auch schon wieder vorbei ist und DD dann wieder "dark and gritty" wird. *gähn*
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  25. #3975
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    Ein Sohn der Sonne - Splitter

    Am Artwork gibt's nix zu meckern, die Südsee kommt prächtig daher. Nur hätte ich Herrn Grief mehr Abenteuer gewünscht, die Story wirkte etwas dünn auf mich. Ich kenne die Vorlage von Jack London nicht, aber ich glaube, die enthält noch mehr Geschichten. Jedenfalls ergänzt der Comic wunderbar die Südseeeindrücke und -abenteuer, so um das Jahr 1900 herum, die man mit Corto Maltese und Jon Rohner erlebt hat.

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