Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

[Clint Barton]

Warum?

Justiniano hatte Nacktphotos seiner kleinen IIRC Nichte auf dem Handy und wurde dementsprechend wegen Besitz von Kinderpornografie verurteilt. Das macht es mir etwas schwer, die Sachen noch lesen zu können (genau wie die Comics von Gerard Jones).

[Gamaru]

Das ist echt mies.
Aber da steckte man damals nicht drin.
Tue mich auch immer etwas schwer das Werk und den Küsnterl zu trennen.
Von daher kann ich dich verstehen Clint.

[Breedstorm]

Wonder Woman / Conan
Wenn im Jahre 2018 (in den USA 2017) ein Crossover mit 2 Figuren der Popkultur erscheint, die 1932 bzw. 1941 erschaffen wurden, sagt das schon einiges über deren Status aus. DC und Dark Horse haben sich zusammengetan, und den Barbaren und die Amazone in ein gemeinsames Abenteuer zu schicken. Ich überwand meine Skepsis gegenüber Crossovern, weil die beiden Figuren für mich sehr gut harmonieren könnten, und von sich heraus in der Mischung von Fantasy und Mythologie ihren Platz haben. Dazu kam natürlich noch das Künsterduo Gail Simone und Aaron Lopresti, die schon zusammen an Wonder Woman gearbeitet haben, und auch an artverwandten Serien wie Xena oder Red Sonja. Grund genug für mich, einen Blick zu riskieren.
Wie in vielen Crossovern muss eine Brücke zwischen den verschiedenen Universen geschaffen werden, die erklärt, wie es denn überhaupt zu einen Zusammentreffen kommen konnten, denn beide leben ja normalerweise in ihrer Kontinuität bzw. in dem, was bei DC nach diversen Krisen und Reboots davon übrig ist.
Im vorliegenden Fall sind übersinnliche Wesen, die Corvidae, eine gestaltwandlerische Mischung aus Frauen und Krähen dafür verantwortlich, die Universen zu vernetzen. Sie wollen herausfinden, wer in dem Kampf zwischen Amazonenprinzessin und Barbar obsiegen würde. Und so kommt es, wie in vielen anderen Crossovern auch, zu einem Kampf der Protagonisten gegeneinander, bevor man sich gegen den gemeinsamen Feind verbündet. Das Ganze ist allerdings interessant und glaubhaft von Gail Simone inszeniert, so dass ich nicht das Gefühl hatte, den immer gleichen Kampf aus dem Missverständnis heraus zu lesen.
Stattdessen hat Simone eine Vorgeschichte inszeniert, die aus der Jugend Conans berichtet, und seiner ersten Liebe im Kindesalter. Doch ist diese seltsame Kämpferin, die nichts von ihrer Vergangenheit weiß, wirklich das verschollen geglaubte Mädchen, dass den Cimmerier in seiner Jugend geneckt und ihm den Kopf verdreht hat?

Fazit:
Ich mag es immer sehr, wenn starke weibliche Charaktere von Frauen geschrieben werden, speziell wenn sie Figur gut kennen, so wie das bei Gail Simone und Wonder Woman der Fall ist. Das führt dazu, dass auch weitere Nebenfiguren aus dem Umfeld der Amazone sinnvoll in die Geschichte eingesponnen wurden. Okay, bei Conan ist das schwer möglich, da die Überlebenswahrscheinlichkeit an seiner Seite, bis bei einer gewissen Rothaarigen, sehr gering ist. Trotzdem hat man das Gefühl, dass die Handlung, die sich vorwiegend in Conans Welt abspielt, etwas zu sauber gezeigt wird. Normalerweise geht es dort deutlich dreckiger und härter zur Sache. Gut gelungen finde ich hingegen das Design der Gegner, speziell die Corvidae haben mit sehr gut gefallen. Insgesamt also ein gelungenes Crossover, dass sowohl Fans des Barbaren als auch der Amazone gefallen wird. Sehr schön auch, dass neben den normalen Covern auch die Variants mit Zeichnern wie Liam Sharp oder Neal Adams enthalten sind.

[FilthyAssistant]

Wonder Woman / Conan
Ich mag es immer sehr, wenn starke weibliche Charaktere von Frauen geschrieben werden[...]

Ich finde es ja immer seltsam, wenn die Qualität der Geschichte an persönlichen Eigenschaften des Autors festgemacht wird. Würdest du starke weibliche Figuren weniger schätzen, wenn sie von Männern geschrieben werden? Oder starke männliche Charaktere, die von Frauen geschrieben werden?

[Breedstorm]

Es wirkt auf mich oft weniger klischeehaft. Kelly Sue Deconnick möchte ich da als hervorheben. Und ja, persönliche Eigenschaften und Erfahrungen machen vieles glaubhafter.

[Gamaru]

DC Comic Sammlung Kingdome Come 2



Ohje was ist denn das gewesen.
Aber der Reihe nach.
Das Gulag wird gebaut und alle anderen Superwesen die gegen Supermans Team sind werden hineingesteckt.
Währendes Arbeitet Batman mit Luthor zusammen um Superman aufzuhalten.
Im Gulag selber kommt es zu einer Revolte und Superman und sein Team müssen eingreifen.
Batman der dank Luthor eine Armee von Robotern bekommen hat greift Luthor an und nimmt ihn und sein Team fest.
Lutohr kann noch seinen Geheimwaffe den Gehirn gewaschenen Captain Marvel.
Die Vereinten Nationen in des möchten das Superhelden Problem endgültig lösen und wollen mehre Atombomben auf das Gulag nebst kämpfenden Helden werfen.
Fing der erste Band ja noch gut an wird er zu Ende hin immer mehr zum erhoben Finger wie sehr doch die alten Wert gut sind und alles neue eher beiläufig vom alten Assimiliert werden muss.
Superman ist ein Hardliner durch und durch. Anstelle tatsächlich mit anderen zusammen zuarbeiten pfercht er diese lieber ein und zwingt ihnen seinen Willen auf.
Was unterscheidet ihn dann noch von Luthor der Captain Marvel verdreht und kontrolliert hat?
Superman wirkt in seiner Art düsterer als Batman und das will was heißen.
Auch die vereinten Nationen haben sich nicht mit Ruhm bekleckert .
Aus Schutz für die Menschheit wird eine Atombombe abgeworfen.
Wenn die mal immer so konsequent und Skrupellos währen, währe Isis z.b. heute kein Problem mehr.
Irgendwie hätte ich mir am Ende das folgende Szenario gewünscht.
Alle Helden sind tot und die Vereinten Nationen feiern sich. Als plötzlich die Tür aufgestoßen wird und Lutohr mit einen breiten Grinsen und seiner Truppe denn Saal betritt.
Savages tötet erst mal zwei Abgeordnete um zu zeigen das sie es ernst meinen und Luthor stellt sich an das Rednerpult und meint süffisant. Tja die Welt gehört jetzt uns.

Damit wären wir dann Thematisch bei The dark Knight strikes back.
Positiv sind die Zeichnungen zu erwähnen diese sind immer noch auf einen hohen Niveau.
Ansonsten kann ich nur sagen sehr schade. Es fing recht gut an und fiel aber dann zu stark ab.
Ich kann verstehen das die Geschichte ein Klassiker ist. Würde aber andere Lieber vorziehen.

[Clint Barton]

Kelly Sue Deconnick möchte ich da als hervorheben.

Als was? "Frau, die kaum einen geraden Satz schreiben kann"?

[Clint Barton]

Infinity Wars: Sleepwalker #1

Nostalgie pur.

TMNT: Bebop & Rocksteady hit the Road #3-5

Mit dem Lobo-Humor kann ich nicht viel anfangen. Die erste Mini war schon mit das Schwächste, was IDW von den TMNT rausgebracht hat.

Heroes in Crisis #1

Die Rückkehr des "Doom & Gloom"-N52. *seufz*
Liest sich soweit ganz gut, aber wenn ich bedenke, dass beim grossen Superhelden-Abschlachten auch gleich zwei grosse Namen dabei sind, fehlt mir da der emotionale Bezug. Das berührt mich nicht. Kein Stück. Nicht zuletzt, weil es keinen Aufbau gab (wurde diese Sanctuary-Einrichtung vorher schon mal benutzt? Oder wenigstens erwähnt?). Immerhin sind die Zeichnungen von Clay Mann dank seines Koloristen verdammt gut.

Doomsday Clock #7

Rockt immer noch, aber die immer grösser werdenden Pausen zwischen den Heften tragen nicht unbedingt zum Verständnis bei.

West Coast Avengers #1-2

Ein grosser Spasstrip. Landsharks. Die beiden Hawkeyes, Kid Omega, Gwenpool. Macht einfach Laune. B.R.O.D.O.K...

Skyward #5-6

Dank dem eher sporadischen Erscheinen von "Lazarus" hat sich das hier binnen weniger Hefte zu meiner momentanen Lieblingsserie gemausert.

Death or Glory #5

Die Serie überzeugt auch.

Ms. Marvel #33-35

Schade, dass die deutschen Leser nicht mehr in den Genuss dieser Serie kommen. Bleibt konstant gut. Kamalas Auseinandersetzung mit dem Shocker ist irre komisch.

Edge of Spider-Geddon #1-4
The Superior Octopus #1
Spider-Geddon #1-2

Bisher ein äusserst unterhaltsames Event. Schade, dass es bereits zwei Figuren erwischt hat, die ich sehr mochte.

Exiles #7-9

Mit Ahmeds Run werde ich nicht warm. Da hilft auch Rodriguez als Zeichner nicht viel.

Star Trek vs. Transformers #1

Unterhaltsamer als gedacht. Die Zeichnungen, die an die jeweile Zeichentrickserie angepasst sind, werten das aber ganz schön auf.

[slurm]

​Descender 6

Konsequenter, stringenter, würdiger Abschluss der Reihe. "Ascender" darf kommen. 7/10


Saga 9

Das 9. Trade bietet den ein oder anderen Schockmoment, welche bei mir jedoch nicht zünden wollten. Irgendwie habe ich die Bindung zu den Charakteren verloren. Ansonsten halt wieder die obligatorische Sex-Szene in so ziemlich jedem Heft. 5/10


TMNT Universe 5

Ein eher mittelmäßiger Sammelband und auch der letzte der Reihe, welche höchstens ein nettes Beiwerk aber keine zwingende Lektüre hinsichtlich der Hauptserie darstellt. 5/10


TMNT 20

Hm, eig. ganz ok, aber der aktuelle Status Quo mit gefühlt drölf Fraktionen, die alle irgendwie miteinander interagieren, lässt bei mir kein wirkliches Turtles-Feeling aufkommen. 6/10

Port of Earth 2

Besser als das erste Trade, welches trotz der vielversprechenden Prämisse noch deutlich Luft nach oben hatte. 7/10

The Fix 3

Liest sich teilweise so, als ob der rote Faden fehlt, die Witze waren auch schon auf einem besseren Niveau. 5/10


Eugenic

Guter Horror 3-Teiler zu den Themen genetische Modifikation und Rassismus. Lesenswert. 8/10


Ice Cream Man

Wie so oft bei One Shots wechselnde Qualität, bietet aber die ein oder andere interessante Idee. 5/10
​
Tyler Cross Miami

Meiner Meinung nach der bisher beste Band, von Anfang bis Ende unterhaltsam. 8,5/10


Die Saga von Grimr

Melancholisch, düstere Island-Saga über den (Leidens-)Weg eines Waisenkindes im Jahre 1783. 6,5/10

[dino1]

Batman, The White Knight, Murphy, Hollingsworth, DC

Joker und Bats tauschen die Rollen.
Ja, richtig, plötzlich ist gut böse und umgekehrt.
The White Knight ist viel gepriesenen worden, ich hab jetzt das TPB gelesen.

Sean Gordon Murphy hat eine gute Batman Geschichte mit netten Wendungen geschaffen. Zeichnerisch ist er jetzt viel klarer als bei Tokyo Ghost oder Punk Rock Jesus.

Mich persönlich packt die Story jetzt nicht so, besser als die gewöhnlichen Bat Geschichten natürlich allemal, aber, dass jetzt soooo der Kick bei mir kommt kann ich nicht sagen. Das ist gut, aber die Leichtigkeit eines Frank Miller ist das nicht.

White Knight bietet tolle Autos und schöne Zeichnungen, einen netten Plot, für mich aber zu sehr gehypt, dennoch eine unbedingte Empfehlung.

Und wer es noch nicht kennt, holt euch Punk Rock Jesus vom gleichen Autor/Zeichner.

[PhoneBone]

Spirou und Fantasio - Der doppelte Fantasio

Die Idee hinter der Geschichte von Altmeister Franquin ist großartig: Fantasio wird vom Verlag gefeuert und sitzt frustriert zu Hause. Zudem haben Einbrecher ihm angeblich Passbilder entwendet, was Spirou zunächst unglaubwürdig erscheint. Die Freunde zerstreiten sich und gehen abends zunächst getrennte Wege. Etwas später sieht Spirou seinen Buddy Fantasio in der Stadt in Begleitung seines neuen Nachbarn. Sie scheinen Spirou nicht zu bemerken oder ihn sogar bewusst zu ignorieren. Wenig später wird unweit entfernt ein Uhrengeschäft ausgeraubt. Spirou ist direkt zur Stelle und alarmiert die Polizei. Kurz danach trifft auch Fantasio ein, der angeblich von Spirou angerufen wurde um eine Reportage über den Überfall zu machen. Der Verkäufer identifiziert Fantasio direkt als den Dieb. Fantasio fällt aus allen Wolken und beteuert seine Unschuld. Wenig später wird vor laufenden Kameras eine Goldmaske entwendet. Der Täter ist im Fernsehen klar zu sehen: Fantasio. Ist Fantasio plötzlich verrückt geworden, oder steckt etwas ganz anderes hinter diesem Fall?

Die Geschicht beginnt ungewöhnlich spannend und lässt den Leser genauso im Dunkeln wie die Protagonisten. Schade, dass der Plot viel zu früh aufgelöst wird und der Hauptteil des Comics durch eine wilde Verfolgungsjagd bestimmt ist. In meinen Augen eine verpasste Chance, auch wenn das Tour de France Rennen natürlich ein echtes Highlight darstellt. Ich hätte mir mehr Krimi- Anteil gewünscht. Trotzdem sicherlich eines der besten Werke Franquins in Sachen Spirou.

[PhoneBone]

Neon Genesis Evangelion

Wo fange ich an? Vielleicht ganz am Anfang, so etwa 2001 habe ich diese Serie entdeckt und angefangen zu lesen. Damals war ich gerade dabei meinen Comic Horizont zu erweitern und auch Dinge abseits von Spirou & Fantasio, Tim & Struppi, Asterix und Lucky Luke zu lesen. Ich fand die Geschichte interessant, geheimnisvoll und reichlich verworren. Da war der Kampf gegen die "Engel" mit Hilfe von riesigen Kampfrobotern die von Kindern gesteuert wurden, da gab es undurchsichtige Charaktere wie den Vater des Hauptprotagonisten Shinji, der seinem Sohn gegenüber völlig kalt war, die geheimnisvolle Rei die seltsam emotionslos und irgendwie auch hilflos schien. Fast wie ein Neugeborenes im Körper eines Teenagers. Die aufbrausende Asuka mit dem weichen Kern und viele Charaktere mehr, die weit tiefgründiger angelegt waren, als ich das damals aus meinem persönlichen Comic Kosmos kannte. Dazu war der Plot völlig unklar, man wurde einfach in die Geschichte geworfen, ohne Erklärungen was vorher eigentlich passiert war, oder was genau diese Engel eigentlich sind. Sowas kannte ich nicht und war völlig fasziniert. Das Problem war nur, dass die Erscheinungsweise der Bände seeeehr langsam war und bei mir dazu führte, dass ich nur noch gekauft, aber nicht mehr gelesen habe. Jetzt endlich nach über 15 Jahren habe ich vollendet, was ich damals begann. Tja....was halte ich nun davon? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Man bekommt auf die meiisten Fragen am Ende tatsächlich Antworten, aber nichtsdestotrotz ist das Finale arg psychedelisch ausgefallen. Vor allem der finale Band. Klar der Comic ist durchaus tiefgründig und man muss das Ganze bestimmt mehrmals lesen, um den vollen Umfang der Geschichte zu verstehen. Das aber ist durchaus anstrengend. So habe ich immernoch massiv Probleme bei den Kampfszenen etwas zu erkennen. Ich kann gar nicht sagen woran das liegt, ich denke ein Teil ist dem s/w geschuldet und ein anderer der doch geringen Panelgröße. Die zugrunde liegende Anime-Serie ist übrigens noch verworrener. Die letzte Folge lässt einen mit einem großen Fragezeichen zurück und man fragt sich, was der Autor wohl geraucht hat. Das Zeug will ich auch! Ich denke ein Vergleich mit dem Ende von 2001- Odyssee im Weltraum ist da durchaus angebracht.
Sei's drum! Ich habe endlich fertig und das ist die Hauptsache!

[Mick Baxter]

So habe ich immernoch massiv Probleme bei den Kampfszenen etwas zu erkennen. Ich kann gar nicht sagen woran das liegt, ich denke ein Teil ist dem s/w geschuldet und ein anderer der doch geringen Panelgröße.

Oft liegt das auch an Achsensprüngen. Achte mal drauf, ob das auch hier der Fall ist.

[PhoneBone]

Öh...wenn du mir jetzt noch erklärst, was ich mir unter Achsensprüngen vorstellen soll?

[Mervyn]

Mehr Infos von Mick hier:
http://www.comic-i.com/aaa-icom/docs...s_montage.html

Ein Auszug:

"Als Achsensprung bezeichnet man eine Montage, bei der zwei Aufnahmen einer Person oder eines Gegenstandes aus verschiedenen Richtungen aneinandergefügt werden und so die Seiten vertauscht werden (dabei überschreitet die Kamera die oben beschriebene Achse). Ein Auto, das eben noch von rechts nach links fuhr, ändert unvermittelt die Richtung, Kontrahenten tauschen die Plätze, Personen in Nahaufnahmen drehen scheinbar die Köpfe. Dadurch verliert der Zuschauer die Orientierung und kann der Handlung nur noch eingeschränkt folgen. Die Achse definiert sich in jeder Sequenz neu durch Stellung miteinander kommunizierender Personen oder die Bewegungsrichtung (die Achse verläuft parallel der Bewegungsrichtung). Unterhalten sich zwei Gesprächspartner im Fond eines fahrenden Autos, so entstehen auf diese Weise zwei Achsen mit unterschiedlicher Priorität, je nachdem, ob ich eine Nahaufnahme der Fahrgäste oder eine Totale oder Halbtotale des fahrenden Autos zeige. Beim Gespräch mehrerer im Kreis sitzender Personen entsteht ein kompliziertes Geflecht unterschiedlicher Achsen, deren Beachtung Geschick und filmisches Rüstzeug erfordert. Dabei wird die Arbeit des Regisseurs durch die Möglichkeit der Kamerafahrt erleichtert, die es ihm erlaubt, die Achse zu überschreiten und somit, ohne den Zuschauer zu verwirren, die Kehrseite der Medaille zu zeigen. Achsensprünge werden aber auch bewusst eingesetzt, um eine Atmosphäre der Verunsicherung zu schaffen."

[Clint Barton]

dass ich nur noch gekauft, aber nicht mehr gelesen habe.

Dito. Hab irgendwann nur noch auf den letzten Band gewartet.

Die letzte Folge lässt einen mit einem großen Fragezeichen zurück und man fragt sich, was der Autor wohl geraucht hat. Das Zeug will ich auch!

Naja, Sadamoto hat ja "nur" den Anime adaptiert (mit kleineren und grösseren Abweichungen wie dem Schicksal von Tôji, der im Anime schwer verletzt überlebt) und das Ende des Manga ist mMn superverständlich... wenn man es mit dem Ende der TV-Serie vergleicht (Folge 25-26, die für mich nahezu absolut keinen Sinn ergeben). Wenn mich nicht alles täuscht, deckt der Manga eben auch "End of Evangelion" ab - und da dreht NGE-Erfinger Hideaki Anno noch mal richtig am Rad. Man könnte es fast schon als "Fuck you!" an all die sehen, die das Ende der TV-Serie nicht mochten. Es hat aber schon seinen Grund, warum die Leute auch heute - über 20 Jahre später - noch über die Serie debattieren und sie analysieren. Ich bin mal gespannt, was der vierte und letzte "Rebuild"-Film bringen wird, wenn er denn je erscheint. Warten die Leute ja auch nur schon seit 2012 drauf.
NGE ist aber eine Geschichte, die ziemlich unter die Haut geht.

[PhoneBone]

Mit der letzten Folge meinte ich auch die TV Serie. Da hab ich null verstanden. Der Manga ist da wirklich einigermaßen klar und kombiniert die besten Aspekte der TV Serie mit End of Evangelion.
Bei den Kampfszenen hab ich meine Probleme, weil ich auf den Panels oft nicht erkennen kann, was da eigentlich dargestellt wird.

Schon geil die Geschichte.

[dino1]

Neon Genesis hab ich nur die erste Staffel auf DVD, aber die liebe ich. Muss wirklich mal zum Ende gucken.

[Clint Barton]

Muss wirklich mal zum Ende gucken.

Viel Glück den Rest zu finden. Ich hab ja glücklicherweise die originale Erstauflage von OVA Films und die Zweitauflage der Platinum-Box von ADVfilms. Und selbst, wenn man die zu einem vernünftigen Preis findet, muss man noch Paninis "End of Evangelion" nachjagen ("Death and Rebirth" kann man sich ja sparen, da nur eine Zusammenfassung von E25/26).
Was eine verdammte Schande ist, denn NGE gehört für mich neben "Akira", "Ghost in the Shell" und "Cowboy Bebop" zu den Anime, die man geguckt haben MUSS. Da wäre längst mal eine Neuedition angebracht. *seufz*
Aber ich kann euch die bisherigen drei "Rebuild"-Filme nur wärmstens empfehlen. Shinji ist da weniger emohaft und hat im 2. Film eine grandiose Szene mit Rei, die ans Herz geht.

[Gagel]

Blutspur von Michael Mikolajczak und Holger Klein - Kult Comics

Eine Vampirstory in Schwarzweiß, rasant erzählt und klasse gezeichnet.

statt eigener Worte gerade frisch besprochen auf Comic-couche.de https://www.comic-couch.de/titel/blutspur/

und schon etwas zurückliegend http://www.splashcomics.de/php/rezen...25335/blutspur

und ein Interview mit mit Michael Mikolayczak (mit Leseprobe) http://www.splashcomics.de/php/specials/1358

[slurm]

Gideon Falls Vol.1 (Image)


Lemire versucht sich an dem Horror-Genre und liefert, wie gewohnt, einen guten Beitrag ab. Den Leser erwartet atmosphärisches, sich langsam aufbauendes Unbehagen mit eigenwilligen, glaubwürdigen, interessanten Charakteren und guten Zeichnungen sowie kreativen Seitenlayouts von Sorrentino. Im Vorwort geht Lemire darauf ein, dass Horror in diesem Medium schwer umsetzbar ist, da wichtige Aspekte wie z.B. eine akustische Untermalung fehlen. Richtiger Grusel stellt sich nicht ein, das Grundkonzept ist aber interessant genug um dran zu bleiben. 6,5/10


Moonshine Vol.2 (Image)


Im Vergleich zu Band 1 fällt der zweite Eintrag dieser whiskey- und bleigetränkten Monsterjagd in den Südstaaten etwas ab. Risso überzeugt jedoch wie immer und liefert das ein oder andere denkwürdige Panel ab. Des Weiteren gefällt die "Verwendung" des Monsters, welche in einem positiven Sinne eher an die Monsterfilme der alten Schule erinnert. Azzarello lässt sich Zeit und geht nicht von Beginn an in die Vollen, setzt die Kreatur nur spärlich ein um diese gegen Ende vollkommen zu entfesseln, was dem Ganzen nochmal mehr Wirkung verleiht. Mal schauen wohin die weitere Reise geht. 6,5/10


Infidel (Image)


Geister welche sich durch Fremdenhass manifestieren, in einem multikulturellen Wohnhaus. Nette Prämisse und das ein oder andere Geisterdesign ist auch gelungen, die politische Message wirkt manchmal jedoch sehr aufgezwungen. Soll wohl verfilmt werden. 6/10


Abbott (Boom)


Eine afro-afrikanische Journalistin schlägt sich im politisch aufgewühltem Detroit (1972) mit rassistischen Vorurteilen und mythologischen Schreckgestalten herum. Die Protagonistin ist gut ausgearbeitet, die ersten Issues wissen zu überzeugen, teilweise will der Comic etwas mehr sein, als er eig. ist, und im Hinblick auf diesen Anspruch fällt das Ende dann etwas zu einfach gestrickt aus. 6/10


Curtain Call (Lion Forge)


Eigentlich sollte da oben Splitter stehen und es wundert mich, dass der Verlag diesen älteren Comic von Lupano nicht gebracht hat. Da haben sie sich ein kleines Sahnestück durch die Finger gleiten lassen... Witzige Story um zwei skurrile Tagediebe, welche einen Geldtransporter überfallen wollen, mit einem angenehmen Hauch Gesellschaftskritik, die jedoch nie der Entwicklung der Geschichte im Wege steht, sondern unaufdringlich das i-Tüpfelchen bildet. 8,5/10


Die Straße nach Selma (schreiber & leser)


Dieser Eintrag der Noir-Reihe verschmilzt die Elemente des Genres mit der Thematik des Rassismus. Story und Zeichnungen empfand ich jedoch teilweise als "steif", da wäre mehr drinnen gewesen. 5/10

[jellyman71]

Bastard. Kurzweilige Gangster Road Movie Comic. Sympathische Haupdarsteller. Der weiblichen Person nimmt man den Werdegang kaum ab. Zeichnungen sehr spartanisch schlicht. Hat Spass gemacht zu lesen, ein bleibender Eindruck wird aber kaum bleiben.

Marshall Bass: Tour de Farce durch den wilden Westen. Mir hat gefallen das in dem Psycho Ritt viele Waffen keine

[Kohlenwolle]

Essex County



Band 1 Geschichten vom Land
Band 2 Geistergeschichten
Band 3 Die Krankenschwester


Gestern in einem Rutsch alle drei Bände gelesen. Weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte.


Geschichten vom Land erzählt von dem Waisenjungen Lester, der bei seinem Onkel untergebracht ist, und in seinen Tagträumen als Superheld gefangen ist, um sich damit gegen seine Umwelt abzuschotten.


In Geistergeschichten erinnert sich der an Demenz erkrankte Lou an seine, und die seines Bruders Vince, meist unglücklich vergangene Lebensgeschichte.


Die Krankenschwester ist der letzte Band von Essex County, in der die Handlungsstränge der vorherigen Geschichten zusammen geführt werden.


Vor Jahren hatte ich im Comicladen Geschichten vom Land in der Hand, kurz durchgeblättert und als unmögliches Gekrakel das nichts mit Zeichnungen zu tun hat bei Seite gelegt.
So mag es den meisten Comiclesern gehen die zum ersten mal ein Buch mit einem von Jeff Lemire gezeichneten Comic in der Hand halten. Aber was hat meine Meinung geändert.
Nachdem ich Black Hammer von Lemire gelesen hatte bin ich neugierig geworden und habe mir die Essex County Trilogie gekauft und gelesen.


Die Zeichnungen von Lemire sind skizzenhaft und auf ein Minimum reduziert. Doch trotzdem, man hält nicht für möglich, wie viel Gemütszustände und landschaftliche Eindrücke mit nur wenigen Tuschestrichen wiedergegeben werden, die einem einfach nur mitreissen.
Mann muß sich nur darauf einlassen und dann kommt alles von selbst und lässt einen nicht mehr los.


Am meisten bewegt haben mich die Geistergeschichten.
Ich bin jetzt in einem Alter wo, man sich die Frage stellt, ob man vielleicht nicht einmal selbst dement werden könnte. Wie ist das wenn man seine Umwelt nicht mehr wahrnimmt; nur noch in seiner eigen Welt lebt.
Jeff Lemire hat diesen Zustand sensationell zu Papier gebracht. Es ist einfach nur großartig wie er dich mit einfachen Bildern und wenig Worten aus der Fassung bringen, und emotional berühren kann, ohne dabei auch nur einmal kitschig zu wirken. Genau das ist die Stärke die durch seinen Minimalismus erzielt wird.




Wer nur ein wenig offen dafür ist, sich auf etwas anderes einzulassen, der sollte hier unbedingt einsteigen.


Jeff Lemire zählt für mich derzeit zu den besten Comicautoren weltweit.

[jellyman71]

Klasse Bericht Kohlenwolle. Konnte mich tatsächlich bis Heute zu keinem kauf der Bände durchringen. Dank Dir passiert das genau Heute.

[Kohlenwolle]

Klasse Bericht Kohlenwolle. Konnte mich tatsächlich bis Heute zu keinem kauf der Bände durchringen. Dank Dir passiert das genau Heute.

Freut mich das ich dich überzeugen konnte.