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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #3601
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    FF #2
    Fraction, Allred, Allred

    Nachdem die erste Ausgabe Einführung der Helden und des Konzepts gewesen ist, verlassen die Fantastic Four am Anfang dieser Ausgabe die Erde und überlassen Scott Lang und den neuen FF das Feld. Diese dürfen sich sogleich mit einem alten Widersache der FF auseinandersetzen und als Team arbeiten.
    Das schreibt Matt Fraction sehr unterhaltsam, die Highlights sind aber schon jetzt die Persönlichkeiten der neuen Fantastic Four. Hier wurde eine tolle Mischung von Charakteren zusammengeworfen, und Fraction wirft immer wieder mal sehr lustige, mal tragische Situationen ein. Abwechslungsreiche und sehr lesbare Lektüre.

    Einen großen Anteil an dem Appeal der Serie haben die Allreds. Mike Allred sprach in einem Interview jüngst davon, dass es ein Lebenstraum von ihm war, einmal in die Fußstapfen von Jack Kirby treten zu können und eine Reihe in dessen Tradition fortzuführen. Und man merkt auf jeder Seite, wie viel Spaß er hat: die Figuren sind lebendig, die Zeichnungen rundum schön und die einfache Gestaltung unterstützt die Lesbarkeit perfekt. Dazu hat Allred auch ein feines Gespür für die witzigen Situationen und weiß die eben auch witzig rüberzubringen.

    2 sehr unterhaltsame Ausgaben bisher, und wenn die dritte auch so gut wird, dann kommt die Serie ins Abo. Denn solche Comics machen (mir) einfach Spaß.

    10/10

  2. #3602
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    @till,
    wegen dir habe ich Dial H angefangen und bin sehr zufrieden. Spiderman 700 habe ich nicht gelesen, aber weiß was passiert. Bei aller Liebe, aber das spricht mich so gar nicht an. Und ich bin sogar One More Day nicht abgeneigt gewesen

    Lanfeust der Sterne 1&2, Arleston, Tarquin

    Nachdem ich mir wieder mal Lanfeust von Troy zu Gemüe geführt habe, und ich auch die Gnome und weitere Spin-offs ziemlich ansprechend finde, dacht ich probierst du mal Lanfeust der Sterne aus.
    Die Fantasy Handlung vermischt sich in den beiden Bänden, acht hat der gesamte Zyklus, mit Science Fiction, was eigentlich etwas gewagt, hier aber durchaus gut umgesetzt worden ist. Im ersten Band erfahren wir Details über die Entstehung von Troy und die Verbindung zu weiteren Planeten in der Galaxie. Lanfeust und Gefährten, inklusive ehemaligem Gegenspiler Thanos brechen, wie der Titel schon sagt, zu den Sternen auf. Das klappt, wie sollte es anders sein, nicht ganz so reibungslos. Bösewichte versuchen ihre Ankunft zu verhindern und die Helden stranden auf einer Agrarstation wo sie einige unschöne Monster erwarten, aber auch neue Verbündete.
    Im zweiten Band gibt es Einblicke in den Handelsplaneten Merrion und die Prinzen, die sich die Handelsgalaxie teilen. Ruhe kehrt aber nicht ein, gilt es doch Attentate, das Nachtleben und Entführungsversuche zu überleben, bzw. zu vereiteln. Als ob das nicht genug wäre müssen die Abenteurer auch noch eine, von den Prinzen initiierte, Prüfung über sich ergehen lassen, an deren Ende sich eine nicht ganz überraschende Wendung ergibt.

    Fazit. Bisher bin ich sehr angetan, viel Witz, tolle, detailverliebte Zeichnungen, speziell bei den Hintergründen, und eine spannende Handlung lassen mich auch bei den Folgebänden zugreifen. Speziell in Band zwei gibt es einiges im Hintergrund zu entdecken. SF Freunde, und Star Wars Fans sollen genauer hinschauen. Sicherlich bin ich mit meinem Geschwätz etwas spät dran, aber ich habe das Lanfeust Universum eben zu spät entdeckt.

  3. #3603
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    @till,
    wegen dir habe ich Dial H angefangen und bin sehr zufrieden. Spiderman 700 habe ich nicht gelesen, aber weiß was passiert. Bei aller Liebe, aber das spricht mich so gar nicht an.
    Schön, dass Dir Dial H gefällt. Meiner Meinung nach sollten noch viel mehr Leute die Serie lesen
    Bei Spider-Man geht's mir wie Dir: die Grundidee ist einfach schon total daneben. Bei 'One More Day' konnte ich auch noch nachvollziehen, was los ist (wenn man akzeptiert, dass es einen Teufel gibt, dann ist das grundlegende Ändern von Realitäten durch den Teufel nicht so weit weg). Aber Körpertausch? Sterben im fremden Körper? Das ist nicht meins.

    Batman #15
    Snyder, Capullo, Glapion, Jock

    "Death Of The Family", Runde 3. Vornweg: ich bin schwer begeistert, dass ich bei diesem (sich über alle Bat-Serien erstreckenden) Crossover in der Hauptserie alle relevanten Informationen bekomme, um die Geschichte zu verstehen. Ich hab zwar sowas vorausgesetzt, aber sicher war ich mir nicht.
    Scott Snyder legt in dieser Ausgabe den Grundstein für ein mit Spannung erwartetes Finale seiner Joker-Geschichte. Die Äußerungen des Jokers sähen Zwietracht in Batmans Team, und Batman steht ein bißchen allein da. Auch allerdings, weil er (wohl bewusst) seine 'Familie' auf Distanz hält, um sie zu schützen. Derweil baut Snyder eine schöne Hintergrund-Geschichte um die riesige Joker-Karte in der Bathöhle, und am Ende gibt's nen tollen Cliffhanger. In der Back-Up-Geschichte wird ebenfalls weiter angefixt, dass der Joker etwas großes vorhat. Und ich hab keine Ahnung, was da kommt. Gefällt mir außerordentlich gut.
    Dazu Zeichnungen von Greg Capullo, der wieder tolle und der Geschichte sehr dienliche Atmosphäre erzeugt. Bei dem Gruppenbild der Bat-Familie in Bruces Schlafzimmer wird zwar wieder deutlich, wie wenig unterschiedliche Gesichter die 3 (Ex-)Robins haben, aber darüber sehe ich auch gern hinweg.

    8/10

    Hellboy in Hell #2

    Mignola, Stewart

    Ein Aufschrei ging gestern durch mein Schlafzimmer, als ich am Ende dieser Ausgabe angekommen bin: der zweite Teil von Hellboys Tour de Force durch die Hölle endet so gemein abrupt und verheißungsvoll, dass ich den dritten Teil kaum abwarten kann. Mignola hat mich mit seiner Darstellung der Hölle komplett in seinen Bann gezogen und die Geschichte dieser zweiten Ausgabe zudem mit der Geburt von Hellboy gespickt. Dazu kommt, dass seine einzigartigen Visionen auf dem Papier einfach fantastisch aussehen. Und es wundert auch nicht, dass er für 'In Hell' keinen anderen Zeichner für sich arbeiten lässt. Denn kein anderer Zeichner könnte seine Hölle derart zeigen wie er das selbst tut. Es fühlt sich ein bißchen an wie eine Geschichte, die schon immer da war, aber eben über 50 Ausgaben vorher brauchte, um die richtige Kraft entwickeln zu können. Die hat sie jetzt, ganz eindeutig. 'Welcome home', Hellboy

    10/10

  4. #3604
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    @slurm

    Bei Quäster geht es mir wie dir. Kann ich meine Rezi sparen

    Atar Gull hast du mir richtig schmackhaft gemacht. Werde ich mir wohl zulegen.
    Damit machst du nichts falsch, ist wirklich ein toller Comic . "Lanfeust der Sterne" scheint auch ganz interessant zu sein, die "Lanfeust von Troy"-Reihe hat mir damals gut gefallen.

  5. #3605
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Batman 16, Snyder, Capullo, Glapion, FCO,Jock, DotF Teil 4

    Batman ist jetzt in Arkham und muss sich nicht nur dem Joker stellen.

    Mehr werde ich nicht verraten, denn sonst lohnt sich das Lesen nicht mehr. So viel sei gesagt, am Ende wartet ein fieser Cliffhanger auf euch.
    Ich gebe zu nicht der größte Joker Fan zu sein, aber Snyder versteht es bisher ziemlich gut den Joker als Batman Antipoden aufrecht zu erhalten. Das gab es so ähnlich ja auch schon bei Moore und Morisson, deshalb muss ich ein wenig Orginalitätsfaktor abziehen. Dennoch bietet die bisherige Story eine doch gute Unterhaltung, allerdings stellenweise sehr brutal. Dazu die exzellenten Zeichnungen von Capullo und Glapion und der Stein gerät ins Rollen. Als Bonus gibt es Geschichten die mehr Hintergrundinformationen über die Vorgehensweise des Jokers bieten. Im aktuellen Band wird allerdings gleich an die Handlung angeknüpft.

    Fazit. Zur Zeit wird in den USA Batman ziemlich abgefeiert, wobei ich gestehen muss, dass ich die super Bewertungen nicht immer teile. Es gibt bisweilen doch einige Schwächen, die das Lesevergnügen nicht wirklich trüben, aber für mich den Snyder Run nicht ganz auf Augenhöhe von etwa TDKR, Arkham Asylum oder TKJ bringen. Für mich einer der Hauptgründe dranzubleiben ist ganz klar Capullo, der nach langen Spawn Jahren endlich die ihm gebührende Aufmerksamkeit bekommt.

  6. #3606
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    Sage #9 (Image Comics)

    Oh, wow! Ich halte mich diesmal nicht zurück und spoil es volle Kanne. Wers noch nicht liest: selber Schuld.

    Nachdem sich die letzten paar Hefte um die Hauptprotagonisten gekümmert haben, geht es in dieser mehr um die Nebendarsteller. Wobei gibt es die wirklich in Saga? Alle Charaktere sind so gut geschrieben, das ich mir jeden Namen merken kann (und da hab ich bei den meisten Heften immer Probleme). Also wie gesagt, dieses Heft dreht sich um die Nebenfiguren The Will, The Stalk (Tot und doch auf dem Cover zusehen, gibt es ein Widersehen?), Slave Girl, Lying Cat und Gwendolyn (eingeführt auf der letzten Seite in #8). Einzig Prinz Robot der 4. wird nur in den Gesprächen erwähnt. Mal sehen wann er seinen nächsten Auftritt bekommt.

    Zu Beginn sehen wir The Will, wie er zurück nach Sextillon reist um Slave Girl zubefreien. Das geht natürlich nicht allein, daher hilft ihm prompt The Stalk. Moment die müsste doch eigentlich tot sein und doch hilft sie The Will beim beseitigen des Abschaums auf Sextillon. Es scheint ein guter Tag für The Will zu sein, denn die Rettung gelingt. Doch dann wird er von Lying Cat geweckt. Die beiden haben einen Besucher. Gwendolyn, Markos Exverlobte, will von The Will wissen, warum er nicht auf der Suche nach Alana, Marko und Hazel ist, oder wenigstens den Tod von The Stalk rächt. Hier fehlt ihm eine richtige Spur, weshalb er lieber an einem Palmenstrand seinen Phantasien und Gedanken nachjagt. Gwendolyn hat die benötigte Spur. Prinz Robot IV hat ebenfalls den Auftrag Marko, Alana und Hazel zu finden. Tod oder Lebendig. So willigt The Will schließlich ein weiter nach Marko und Alana zu suchen, wenn Gwendolyn ihm im Gegenzug das Geld besorgt um Slave Girl freizukaufen. Jene hat jedoch eine bessere Idee und will die Chefin von Sextillon überlisten. Dies scheint auch relativ einfach zu klappen, zu einfach? Ja, am Übergabe Ort tauchen dann 3 Sicherheitskräfte von Sextillon auf und fordern einen höheren Preis für das kleine Mädchen. Doch Marko ist nicht bereit zu verhandeln und stekt kurzer Hand zwei der Wachen mit einer Lanze nieder bevor sie reagieren können. Die dritte Sicherheitskraft macht ein bisschen Probleme, da er das leben des Mädchens bedroht. Doch das kann The Will nicht zurückstrecken und läuft eingehüllt in seinem "Kugelsicheren" Mantel los und entwaffnet den dritten Manne. Doch nicht so schnell, denn Marko befindet sich nun selbst in einer misslichen Lage. Genauer gesagt in einem Würgegriff. Doch auch Gwendolyn weiss wie sie in einer Gefahrensituation zu handeln hat und erschafft ein Unwetter, dessen Blitz den dritten Mann niederstreckt. Wie wir wissen kosten mächtige Zauber in Saga so einiges. Dieses mal einige Lebensjahre. Während The Will das Slave Girl in das sichere Schiff (wunderbares Organisches Raumschiff, das einer Kokosnuss ähnelt) bringt, erledigt Gwendoly, die inzwischen Blut geleckt hat, die noch lebenden Wachen. Oder macht sie das wirklich, hier können wir uns vorerst nicht sicher sein, schließlich geschieht dies nicht auf den Seiten des Comics. Auf dem Schiff beraten Gwendolyn und The Will wie sie Marko und Alana finden können und bekommen dabei unerwartete Hilfe von Slave Girl. Sie scheint den Zusammenhang zwischen Gwendolyns Amulett und den Verlobungsringen zu kennen.

    Was für ein großartiges Heft. Alles ist vorhanden: Spannung, Witz und eine gute Story. Auch was sag ich da eine sehr gute Story.

    10/10

    Heute kann ich kein weiteres Heft lesen. Die würden alle nur nen faden Beigeschmak haben.

  7. #3607
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Dial H #8
    Miéville, Ponticelli, Green

    Alberto Ponticelli übernimmt mit dieser Ausgabe das Ruder am Zeichenstift, wechselt damit von der diesen Monat endenden 'Frankenstein'-Serie, bei der er immer wieder lobende Worte bekommen hat. Nach seinen ersten 20 Seiten 'Dial H' frag ich mich allerdings, wofür. Natürlich zeichnet er nicht schlecht, sonst würde er wohl kaum in der Beletage arbeiten. Seine Hintergründe sind auch schön ausgearbeitet, die Perspektiven nicht spektakulär, aber abwechslungsreich. Ich störe mich ein wenig an den Figuren, die etwas unregelmäßig daherkommen. Da haben Matteo Santaloucco und zuletzt Monsiö Lapham die Messlatte sehr hoch gelegt. Allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob das nicht eher an Tuscher Dan Green liegt. Mit dem werd ich irgendwie nicht richtig warm, in meinen Augen gehört der nicht zu den Männern seines Fachs, der Zeichnungen nennenswert besser macht. Das hat Wayne Faucher bei Ponticellis Zeichnungen für 'Frankenstein' dem Vernehmen nach besser gemacht. Mal abwarten, wie sich das weiter entwickelt.

    Die Geschichte von Miéville ist weiterhin unterhaltsam und spannend: Centipede wird interessanter, weil er Dinge weiß, die man nicht erwartet. Nelse verliert sich fast während einer Dial-Phase und dann greift eine bisher unbekannte Partei ein und 'entführt' den kanadischen Dial-Helden.

    Es bleibt also, rein storytechnisch, auf hohem Niveau. Wünschenswert wäre, dass Ponticelli sich etwas mehr dem Niveau von Miéville annähert. Dann wird alles gut

    7/10

  8. #3608
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    Mara #1 (Image Comics)

    Brian Wood die Erste. Mara spielt in einer Zukunft, die von Kriegen geprägt ist. Um der bitteren Realität zu entfliehen wird Sport als beliebteste Ablenkung gesehen. Die Sportler werden wie Helden gefeiert und Mara Prince ist eine dieser Helden. Mit zwei Jahren fing sie an für ihre spätere Sportlerkarriere zu trainieren und entwickelte sich seit dem zu dem Superstar des Volleyball (der beliebtesten Sportart). Nun mit 17 verdient sie jährlich Millionen durch Sonsorenverträge und fesselt Millionen an die Bildschirme. Doch dann geschieht bei einem Testspiel etwas außergewöhnliches und ihre Welt bricht zusammen.

    Mara #1 bietet eine gut geschriebene Einführung in die Welt von Mara. Ming Doyles Zeichnungen harmonieren wunderbar mit den Texten von Brian Wood. Ich bin gespannt auf den Rest dieser Miniserie.

    9/10


    Todd, The Ugliest Kid on Earth #1 (Image Comics)

    Oh man, die Coverzeichnung war doch so schön und dann schlägt man das Buch auf und erhält dieses Gekritzel. Ein Unterschied wie Tag und Nacht und das vom selben Artist. Hmm, naja, wenigstens war die Story ganz gut. So viel schwarzer Humor. Todd, ist das wohl hässlichste Kind der Welt. Darum wird er von seiner Mutter dazu verdonnert eine Papiertüte über dem Kopf zu tragen. Klar das es so extrem schwer ist Freunde zu finden, jedoch hat es auch einen Vorteil. Schließlich wird er nicht umgebracht, da der Serienkiller nur schöne Kinder umbringt. Eine weitere Figur die wichtig in dieser Story ist, ist der Polizeichef Hargrave, der unbedingt Karriere machen und berühmt werden will. Daher schreckt er auch nicht davor zurück seine eigene Tochter verhaften zu wollen als sie des Mordes an dem koreanischen Mädchens verdächtigt wird.

    Der Artstil ist gewöhnungsbedürftig aber die Story macht das wett. Mal sehen was die Miniserie sonst noch so bietet.

    7/10


    The End Times of Bram & Ben #1 (Image Comics)

    The End Times of Bram & Ben spielt mit dem Gedanken welche Manschen am Tag der Offenbarung in den Himmel auffahren und welche zurück auf der Erde bleiben. Diese Geschichten sind es was ich so an Image liebe, kein anderer Verlag würde sich daran rantrauen. Hier ist ähnlich wie bei Todd, the Ugliest Kid on Earth jede Seite mit schwarzem Humor oder Zynismus gespickt. So was macht einfach Spass zu lesen. Natürlich ist es auch nicht für jederman. Aber das muss auch nicht sein. James Asmus schreibt hier wieder eine Interessante Story mit einem ähnlichen kritischen Blick auf uns Menschen wie auch schon in Chew.

    Einfach für jeden zu Empfehlen, der schwarem Humor nicht abgeneigt ist.

    8/10


    Star Wras #1 (Dark Horse)

    Brian Wood die Zweite. Star Wars #1 setzt kurz nach den Geschehnissen von Episode IV an. Die Rebellen suchen nach einem neuem Stützpunkt von dem aus sie operrieren können und auch die dunkle Seite muss nach der Zerstörung des Todessterns sich erst wieder Sammeln. Ich war skeptisch ob es Brian Wood schafft das Gefühl der Star Wars Filme in das Comicbuch Format zu bringen. Dies war mir sehr wichtig, vor Allem da in der Star Wars Serie ja auch die Hauptfiguren aus den Filmen die Hauptprotagonisten der Story sind und nicht nur irgendwelche Nebencharaktere. Zum Glück konnte ich feststellen, das dies der Fall ist. Das Artwork ist ein bisschen arg Comiclastig. Aber das ist in Ordnung.

    Diese Serie wird nun also auch aboniert.

    8/10

  9. #3609
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Zitat Zitat von sharoth Beitrag anzeigen
    Mara #1 (Image Comics)

    Die Sportler werden wie Helden gefeiert und Mara Prince ist eine dieser Helden. Mit zwei Jahren fing sie an für ihre spätere Sportlerkarriere zu trainieren und entwickelte sich seit dem zu dem Superstar des Volleyball (der beliebtesten Sportart). Nun mit 17 verdient sie jährlich Millionen durch Sonsorenverträge und fesselt Millionen an die Bildschirme.
    Mila Superstar?



  10. #3610
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    Zitat Zitat von tillfelix Beitrag anzeigen
    Mila Superstar?


    Musste erstmal nachgoogeln was das überhaupt sein soll. Dachte schon dias wäre irgendwo abgekupfert. Aber ne ich glaub die zwei Serien haben nichts miteinander gemeinsam. Außer das die Protagonisten Volleyball spielen.

  11. #3611
    Mitglied Avatar von Breedstorm
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    Elephantmen Volume 04: Questionable Things

    Elephantmen sind der Überbegriff für sog. Tiermenschen, eine genetische Symbiose zwischen Tier und Mensch. Natürlich wurden diese von einem irren Wissenschaftler geschaffen und trainiert, um als Kampfmaschinen im Krieg zu dienen. Elefanten, Krokodile, Nilpferde, Nashörner.. was einen Killerinstinkt hatte, wurde mit menschlichen Genen verbunden. Doch die UNO befreite die Wesen, doch seitdem versucht die Gesellschaft diese Experimente zu vergessen, und die Elephantmen zu ignorieren.

    „Questionable Things“ enthält die die Heftausgaben 24-30.
    Der Mörder aus dem letzten Band ist noch nicht gefaßt, aber er dokumentiert seine Tat mit dem abgetrennten Kopf von Tusk, jenem bemitleidenswerten Elephantman mit Warzenschweinkopf, den er per Kurier an Sahara sendet.
    Hip Flask wurde im letzten Band ein Kontrollinstrument in den Hals gerammt, welches ihm wieder zur Killermaschine machte. Ebony Hide, Miki und andere müssen alles daran setzen, ihn zu stoppen, doch bei dem Versuch wird auch ein Bekannter Mikis verletzt. Angewidert wendet sie sich von Hip Flask ab, für den sie einst Gefühle hegte.
    Sahara indes beschließt, Ivory Tower zu verlassen und in die Stadt zu gehen - was bei ihrem Bekanntheitsgrad als Supermodel und UN-Botschafterin nicht einfach ist. Doch sie hat einen Weg gefunden, den auch ihr Gatte Obadiah Horn nicht kennt...
    Außerdem: Neu gezüchtete Elephantmen werden auf L.A. losgelassen, und die Jungs sind hungrig!

    Fazit:
    Richard Starkings läßt es dieses Mal richtig krachen! Die Serie kann man sich sehr gut als Blockbuster vorstellen. Der Kampf der Elephantmen gegeneinander ist (noch?) nicht so massiv wie beim afrikanisch-chinesischen Krieg, aber gibt schon mal einen guten Vorgeschmack.
    Aber auch ruhige Momente sind enthalten. Die Jubiläumsausgabe #25 ist dem menschlichen Charakter Gruenwald gewidmet, und zeigt seine Sicht als „Normalo“ auf die Elephantmen. Jenes Kapietel zeigt jeweils ganzseitige Zeichnungen, die von unterschiedlichen Künstlern gezeichnet wurden. Die Figur ist gänzlich an Mark Gruenwald orientiert, dem Starkings viel verdankt. Neben Moritat und anderen alten Bekannten haben hier auch Tim Sale und Paul Grist einen Beitrag geleistet. Im sehr umfangreichen Anhang bekam jeder der Künstler Raum für Skizzen und Sketche.
    Den einen wird’s freuen, andere werden nicht zu Unrecht sagen, ein Drittel des Bandes ist zuviel für einen Bonusteil.
    Mein optisches Highlight ist dieses Mal Heft #30, in dem J. Scott Campell (Wildstorm, Marvel) einige klasse Pin-Ups von Miki liefert. Da gehen nicht nur Hip Flask die Augen auf!

    Hier gibt es die einen ganz witzig gemachten Trailer zu der Serie:

    http://www.youtube.com/watch?v=Timuuhqg_Qc
    Geändert von Breedstorm (23.01.2013 um 21:52 Uhr)

    Comic-Podcast

  12. #3612
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    Batman #635-638 "Under The Hood"
    Winick, Mahnke, Nguyen

    Mal wieder rausgekramt, weil... warum eigentlich? Hmmm...
    Auf jeden Fall immer noch sehr unterhaltsame Comic-Kost, wenn auch natürlich lange nicht mehr Status Quo. Langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, wie sich noch ältere Comicleser mit aktuellen Heften fühlen müssen.

    However: Winick kann schreiben, auch wenn er lange nicht solch eine prägnante Stimme wie beispielsweise Mr. Morrisson hat. Dafür ist er auf unaufdringliche Weise lustig, seine Dialoge sind frisch und unholprig. Die neue Red Hood-Figur wird gekonnt und mysteriös eingeführt, wobei natürlich damals schon mehr oder weniger bekannt wär, dass es sich dabei um Jason Todd handelt. Das machts aber nicht nennenswert fade. DAS Highlight ist eh Batmans und Nightwings Kampf gegen Amazo, der vom Zeichnerteam Mahnke/Nguyen fantastisch umgesetzt wurde.

    Überhaupt leisten die beiden tolle Arbeit. Damals, zu einer Zeit, als Doug Mahnke noch ökonomisch genug zeichnete, um nicht Monat für Monat eine ganze Tuscher-Mannschaft zu beschäftigen. Schlechter ausgesehen haben seine Seiten vor 8 Jahren auch nicht...

    8/10
    Geändert von tillfelix (23.01.2013 um 21:08 Uhr)

  13. #3613
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Batwoman #12 + 13
    J.H. Williams III, W. Haden Blackman


    'World's Finest' heißt die Geschichte, deren ersten beiden Kapitel die oben angeführten Hefte sind. Und da klingeln bei Kenner natürlich sofort die Nostalgie-Glöckchen: unter diesem Titel wurden mehrere Superman/Batman-Geschichten veröffentlicht. Nun also Batwoman und... Wonder Woman. Klingt erstmal ein bißchen seltsam, aber genau das war Kaufgrund genug für mich.

    Ein bißchen stört mich, dass Batwoman generell eher für den mystischen Aspekt Gothams herhält. So recht gefällt mir der Ansatz nicht, aber Blackman und Williams schaffen es durchaus, spannende Geschichten daraus zu stricken. Es geht immer noch um die verschwundenen Kinder, die schon seit Beginn der laufenden Serie gesucht werden. Dass die Spuren heißer werden und dann zu griechischen Mythen führen bringt dann Wonder Woman auf den Plan. Und das Treffen der beiden Heldinnen ist nachvollziehbar geschildert, beide kriegen eine sehr eigene Denke auf den Leib geschrieben.

    Viel eindrucksvoller ist aber auch in diesen Heften wieder das Artwork von J.H. Williams III. Speziell Ausgabe #13 hat mich total umgehauen: wie er das Labyrinth verbildlicht, der beklemmende Angriff der Tausendfüßler-Würmer und die darauf folgende Szene in Dunkelheit ist einfach fantastisch.

    Sicherlich keine ganz große Geschichte, irgendwie hab ich immer wieder das Gefühl, dass die Geschichten von Rucka etwas weniger mystisch angehaucht waren. Aber vielleicht muss ich die einfach nochmal lesen. Im Großen aber gute Unterhaltung, mit eben, wie erwähnt, fantastischen Bildern.

    7/10
    Geändert von tillfelix (25.01.2013 um 09:47 Uhr)

  14. #3614
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Batman #639-641 "Family Reunion"
    Winick, Mahnke, Lee, Nguyen, Smith

    Diese drei Ausgaben bilden mit der vorherigen Geschichte quasi einen Zyklus, nicht zuletzt wegen der Auflösung des Kampfes zwischen Batman und Red Hood, der bereits in der #635 begonnen wurde. Danach sprang die Erzählung ja 3 Wochen zurück. Das ist insofern ganz interessant, weil man dann, wenn der Kampf tatsächlich wieder von Winick aufgenommen wird, die Sequenz unter ganz neuen Voraussetzungen nochmal lesen kann. Schick gemacht. Red Hood ist interessant geschrieben, ein bißchen wie die "Elite" damals bei Superman. Was ich nicht so wirklich verstehe ist Batmans Reise zu den verschiedenen Helden, die schonmal tot waren... obwohl auch diese Treffen ihre Momente haben.

    Gerade letztens hab ich noch von Doug Mahnkes Fähigkeiten geschwärmt, damals mit nur einem Tuscher klargekommen zu sein. Bei diesen drei Heften zeigt sich: der Preis ist ein Fill-In-Zeichner bei Ausgabe #640, wo Paul Lee und Cam Smith die Zeichnungen übernehmen. Diese unterscheiden sich, vor allem in den Details, deutlich von Mahnkes, wobei auch Paul Lee kein schlechter Zeichner ist. Nur hakt es ein bißchen an der Dynamik, die gerade Mahnke sehr gut beherrscht. Deswegen sind die Ausgaben #639, vor allem aber die #641 mit dem Kampf Batman vs. Red Hood ein Augenschmaus.

    Ein Kuriosum hab ich bemerkt in der Ausgabe #640: dort zerprügeln Diebe ein Büro mit Baseballschlägern und treten Glas kaputt. Dann kommt Batman und überwältigt sie, natürlich mit seinen Fäusten. Die Faustschläge sind schön mit Soundwords unterlegt... ALLE Aktionen mit den Baseballschlägern und dem zersplitternden Glas aber haben keine Soundwords bekommen. Das mutet irgendwie seltsam an. Hat da der Letterer gepennt? Der Texter? Der Redakteur? Merkwürdig, merkwürdig...

    7/10

  15. #3615
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    Dancer

    Ein Mann und seine Freundin werden von einem unbekannten Scharfschützen durch das verschneite Europa gejagt. Im Verlauf der Geschichte stellt sich heraus, dass auch der Gejagte äußerst gut mit einem Präzesionsgewehr umgehen kann, was mit seiner Vergangenheit im Zusammenhang steht... Der Plot ist nicht bahnbrechend und der Comic kann als eine Mischung aus Spy- und Sniperaction bezeichnet werden. Der Fokus liegt eindeutig auf den Duellen zwischen den beiden Scharfschützen, welche in den verschneiten Städten Europas mit ihren prachtvollen Altbauten und Denkmälern stattfinden. Keine Perle, aber solide Comickost.

    Chew 6 - Space Cakes

    Macht immernoch größtenteils Spaß, aber irgendwie habe ich den übergeordneten Storybogen aus den Augen verloren, bzw. dieser wird nicht weiter verfolgt. Des Weiteren zeigen sich erste Ermüdungsanzeichen, obwohl Poyo natürlich einen großen Pluspunkt im Heft darstellt und auch ansonsten der ein oder andere Lacher dabei war. Ich warte die Reviews zum nächsten Trade ab und entscheide dann wie es mit der Serie weitergeht.

    Northlanders 1 - Sven the Returned

    Ansprechende, raue Wikinger-Action mit einem Hauptcharakter der sich anderen Kulturen geöffnet hat und auf das dadurch erworbene Wissen im Kampf um die Heimat zurückgreift. Leider wurde auf den kulturellen Austausch nicht allzu sehr eingegangen und es bleibt bei einem unterhaltsamen Wikinger-Comic. Werde mit Sicherheit irgendwann mal in den zweiten Band hineinlesen, doch zunächst wird noch der ein oder andere Vertigo-Titel angetestet.

    Star Wars Legacy 1 - Broken

    Spielt mehrere Jahre nach Episode 6, das Imperium hat wieder zu alter Stärke zurückgefunden und auch die Sith sind erstarkt und die Jedi größtenteils vernichtet oder auf der Flucht. Doch es gibt erste Anzeichen dafür, dass die Allianz zwischen Imperium und Sith langsam aber sicher bröckelt und die Jedi versuchen sich wieder neu zu formieren. Hauptcharakter der Serie ist Cade Skywalker, welcher ein Kopfgeldjäger mit Schulden sowie Drogenproblemen ist. Die Ausgangslage der Serie ist interessant und insbesondere der neue Skywalker, mit seinen Problemen und Mangel an Moral, geben der Serie einen angenehmen düsteren Touch. Mit Darth Talon hat man dann direkt auch noch eine badassige Sith als Gegenspielerin, aber so ganz wollte der Funke nicht überspringen. Wie gesagt ist die Grundkonstellation der Geschichte vielversprechend und verfügt über den ein oder anderen interessanten Aspekt, aber Star Wars funktioniert für mich scheinbar nicht in Comicform. Ich bin mit den Filmen auf der großen Leinwand aufgewachsen und in der Comicform fehlt mir das gewisse Etwas, das dieses "Star Wars-Feeling" aufkommen lässt. Der Comic macht trotzdem einen guten Eindruck und dürfte Star Wars Fans, die das Geschehen auch in Printform genießen können, die ein oder andere Stunde versüßen.

    Sweet Tooth 2 - In Captivity

    Während mir der doch eher ruhige, melancholisch schöne und traurige erste Band gut gefallen hat, lässt dieser etwas nach. Die Entwicklung der Geschichte kann mich nicht vollkommen überzeugen, irgendwie fühlt es sich "bekannt" an. Bevor ich mir den dritten Band hole werfe ich erstmal einen Blick in Lemires' "Geschichten vom Land".

    Invincible 12 - Still Standing

    Holy Shit. Im Vergleich hierzu lesen sich einige Marvel Max Titel wie zahme Kinderbilderbücher. Das ganze Trade besteht eig. aus Kämpfen, jedoch nimmt Kirkman diesen teilweise das Heroische und Anmutige und reduziert sie auf das was sie eig. sind - ein blutiger, primitver Kampf ums nackte Überleben. Nur das hier keine Durchschnittsbürger aufeinander einschlagen, sondern Wesen die mit einem Schlag Hochhäuser einstürzen lassen und sich dabei mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Das erinnert eventuell an Dragon Ball Z, jedoch mit viel mehr Blut, bishin zur absolut primitiven Gewalt ohne jeglichen Kampfkunst-Aspekt. Hier werden Knochen gebrochen, Widersacher ausgeweidet und Köpfe zertrümmert, nebenbei sterben Millionen von Unschuldigen die zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Muss das so extrem dargestellt werden? Würden sich übermächtige Wesen mit den Fäusten bekämpfen und dabei quer über den Globus schlagen kommt diese Darstellung der fiktiven "Wirklichkeit" wohl näher als die Darstellung in den Strumpfhosen-Comics von DC/Marvel. Kirkman nimmt dem Kampf nach einer Weile die Ästhetik und beschränkt sich auf das "Wesentliche". Ich habe mit der Darstellung kein Problem, jedoch würde ich im nächsten Trade etwas mehr Charakter- und Storyweiterentwicklung sowie eine Reduzierung der Klopperei sehr begrüßen.

    Reisende im Wind Bd.2 - Das Gefangenenschiff

    Leider etwas schwächer als der erste Band, vor allem der ein oder andere Dialog kam leicht unnatürlich rüber. Ansonsten gelingt es Bourgeon wieder den Leser in die damalige Zeit zu versetzen und das Reiseziel gegen Ende des Bandes macht Lust auf den nächsten Teil.

  16. #3616
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Auf der Retro-Welle

    Bone - 20 Years Bone Anniversary haste-nicht-gesehen Schuber. In bunt!

    Ein bissel Carlsen, ein wenig Tokyopop, eine paar US Hefte - so richtig komplett am Stück habe ich die Serie nie gelesen. Nun habe ich (dank Tokyopop, die die dt. Bände einfach nicht nachdrucken wollen), den kolorierten US-Komplettschuber angeschafft und gelesen. Was soll man sagen: ein Klassiker, der in jedes Comicregal gehört. Man fängt an zu lesen und plötzlich ist es 5 Uhr nachts. Man fühlt sich wie damals als Kind, als die Mutter 10 mal zum Essen rufen mußte, weil man sich nicht vom Buch losreissen konnte. Und es funktioniert als All Age Comic immernoch, auch für Gran Torinos aus den 70ern. Das Teil mal auf Englisch zu lesen hat sich auch sprachlich gelohnt. In einem Wort: Epic.

    11/10


    Lucky Luke
    Sich Sachen "von früher" anzusehen, egal ob Filme oder Bücher, birgt ja immer ein gewisses Risiko. Oft wird man da der wohligen Illusion beraubt, die sich im Gemüt eingenistet hatte. Andere Sachen atmen einfach einen Zeitgeist, der heute nicht mehr nachvollziehbar ist. Manchmal ist es auch das Tempo, die Musik oder die Ausstattung. Und manchmal liest man was um festzustellen, das es ja noch viel besser ist, als man es in Erinnerung hatte.
    Jetzt war das kleine Einmaleins der Daltons an der Reihe: Die Gesetzlosen (in dem die echten Daltons auftreten), Vetternwirtschaft (der Auftritt der neuen Daltons) und Die Daltons auf Schatzsuche (mein persönliches All-Time-Favorite LL). Als die Daltons eingesperrt werden wollen udn Verbechen begehen, und der Richter die immer tätschelt und meint, sie sollen es nicht nochmal machen und nun endlich gehen, dachte ich gleich mal an unsere heutige Justiz gegenüber U-Bahnschlägern und den Täterverstehern-Zeitgeist... der alte LL sozusagen als visionäre Gesellschaftskritik.

    Auch hier gibt es 10 Punkte, auch wenn die frühen LLs mal einen Holper haben, sind sie immer noch besser als vieles andere.

    Carmen McCallum
    Ein Sci-Fi "All in One" (kompletter Zyklus) - was habe ich mich gefreut. Leider hat das dann nicht so gut hingehauen. Das Problem ist wohl, das diese Serie aus den 90ern nicht alt genug ist um Retro-Charme zu entwickeln, und nicht neu genug, um als zeitgenössische SciFi Story zu überzeugen, nicht originell genug, um als 80er/90er Meilenstein zu gelten, nicht trashig genug, um abgefahrenen Spaß zu bieten, und nicht anspruchsvoll genug, um ernst genommen zu werden. Zu viel wird da untergebracht, Military Action, Reise in den Weltraum, virtuelle Realitäten, Crime, Fantasy. Alles sehr linear, keinerlei Wendungen oder ambivalente Charaktere, keine Figuren, die einem ans Herz wachsen. Eigentlich sind einem da alle völlig egal.

    Am Ende muss man sagen, der Autor hat sich verhoben. Die Zeichnungen sind ganz ok, das völlig verpixelte Introbild vor der ersten Geschichte kann man verschmerzen, nur ist der Band doch eher "Jazz nach Noten", lediglich einige Seiten können richtig überzeugen. Was der Autor ganz gut kann ist Alben so enden zu lassen, das eine Erwartungshaltung entsteht, die zum weiterlesen animiert (aka Cliffhänger), die dann aber nur halb erfüllt wird. Dazu kommt eine gewisse Beliebigkeit der Zeichnungen mit zu hoch aufgedrehten Farbregler, die man noch bei diversen anderen Alben von Bunte Dimensionen findet (da sieht doch sehr viel sehr ähnlich aus). Da säuft doch einiges ab.

    Irritierend dann die Aufmachung, die wirklich sehr gut, nur für diesen B-Stuff völlig überzogen ist. Als günstiges Paperback zum "Weglesen mit Bubblegum" würde ich mir den Spaß gefallen lassen, aber nicht für 33 EUR als Glanz-HC als wärs der neue Bourgeon, sorry.

    Empfehlenswert nur für Nicht-genug-vom-Dimensionen-Style-bekommen-Leute mit 80er/90er Nostalgie, oder für Sammler, die Ihre Comics nicht lesen.

    Apropos halb:

    5/10 Punkte
    Geändert von Fr4nk (29.01.2013 um 16:00 Uhr)
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  17. #3617
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Bone - 20 Years Bone Aniversary haste-nicht-gesehen Schuber.

    11/10
    Von Bone hab ich auch immer noch den All-in-One-Sammelband, allerdings SW, zuhause im Regal stehen... gelesen nur das erste Viertel. Muss ich echt nochmal ran da...

  18. #3618
    Mitglied Avatar von Patricia1980
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    Als die Daltons eingesperrt werden wollen udn Verbechen begehen, und der Richter die immer tätschelt und meint, sie sollen es nicht nochmal machen und nun endlich gehen, dachte ich gleich mal an unsere heutige Justiz gegenüber U-Bahnschlägern und den Täterverstehern-Zeitgeist... der alte LL sozusagen als visionäre Gesellschaftskritik.
    Lucky Luke ist wohl näher an der wirklichkeit angelehnt als man vermuten möchte.

  19. #3619
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Ja, Bone SW oder Farbe, da teilt sich die Nation . Mir gefällt die Kolo ganz gut. Wäre schön, wenn die Serie auch auf dt. wieder verfügbar wäre. Bone müßte immer erhältlich sein 24/7/365 . Da müßte eigentlich der Staat einspringen: jedes Kind bekommt dann zur Geburt einen Bone-Schuber, damit alle einen schönen Start ins Leben haben.
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  20. #3620
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Dafür müsste "Bone" sein Niveau bis zum Ende halten. Tut es leider nicht, sondern flacht am Ende ziemlich ab und endet dann sehr überhastet.
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  21. #3621
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Ja, der letzte Teil könnte besser sein, ich kann aber gut damit leben. Neige auch nicht dazu, lange Serien allleine über die letzte Folge oder das letzte Kapitel zu bewerten. Knapp 1400 Seiten - das ist auch ein Stück Lebenswerk (muß man erstmal machen), und so ein Autorencomic hat natürlich immer ups and downs. Ich guck auch nicht 6 Staffeln Lost wegen der letzten Folge (und laß mir die Serie auch nicht verderben) Der Weg ist das Ziel, wie der Chinese weiß. Ansonsten gefällt mir auch der Schluß von Bone noch besser als manches, was hier so abgefeiert wird.
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  22. #3622
    Mitglied Avatar von Patricia1980
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    Ja, Bone SW oder Farbe, da teilt sich die Nation . Mir gefällt die Kolo ganz gut. Wäre schön, wenn die Serie auch auf dt. wieder verfügbar wäre. Bone müßte immer erhältlich sein 24/7/365 . Da müßte eigentlich der Staat einspringen: jedes Kind bekommt dann zur Geburt einen Bone-Schuber, damit alle einen schönen Start ins Leben haben.
    Und dazu eine Schultüte

  23. #3623
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    Elephantmen Volume 05: Devilish Functions

    Elephantmen sind der Überbegriff für sog. Tiermenschen, eine genetische Symbiose zwischen Tier und Mensch. Natürlich wurden diese von einem irren Wissenschaftler geschaffen und trainiert, um als Kampfmaschinen im Krieg zu dienen. Elefanten, Krokodile, Nilpferde, Nashörner.. was einen Killerinstinkt hatte, wurde mit menschlichen Genen verbunden. Doch die UNO befreite die Wesen, doch seitdem versucht die Gesellschaft diese Experimente zu vergessen, und die Elephantmen zu ignorieren.

    „Devilish Functions“ enthält die die Heftausgaben 31-33, 36-39 sowie den Oneshot MAN AND ELEPHANTMAN. Die Ausgaben 34 und 35 sind im Volume 00 enthalten, welches die Vergangenheit und den Krieg, der alle Kriege beenden sollte, in Europa und Asien beleuchtet.

    Noch immer werden Leichen von Elephantmen in ganz L.A. gefunden. Die einen starben durch gezielte Schüsse in den Kopf, andere werden mit vielen Schnittwunden gefunden, wieder andere in der Kloake versenkt.
    Hip und Ebony sind auf der Suche nach dem Täter, aber auch andere obskure Morde erfordern ihre Aufmerksamkeit. Ebony wird mit dieser Situation weit weniger gut fertig als Hip, und greift in seiner Verzweiflung zu Drogen.
    Sahara indes befindet sich auf dem Buddhismus-Trip, und beschließt sich ihren innigsten Wunsch zu erfüllen – ein gemeinsames Kind, Mischling zwischen Mensch und Elephantman. Doch der Plan ist anders als von Obadiah Horn vermutet...



    Fazit:

    In diesem Band werden viele der seit Volume 01 bzw. Volume 00 gesponnenen Fäden zusammengeführt und verwoben. Spürbar ist, daß die Subplots lange geplant waren, und nicht spontan eingepflegt wurden.
    Zwar werden nicht alle Fragen beantwortet, aber man hat nun doch einen recht eindeutigen Eindruck der Elephantmen-Welt. So wird z.B. erklärt, wie Obadiah Horn zu einem der reichsten Wesen der Welt werden konnte, während andere Elephantmen in der Gosse liegen.

    Richard Starkings Ideen machen viel Spaß. So hat er dieses Mal Homagen an Fantastic Four #51 „This man, this monster!“ und an Conan eingebaut, und zwar so, daß es zur Handlung paßt. Dieses Freude an anderen Comicserien sieht man auch häufig bei den Covern, die Vorlagen von z.B. Uncanny X-Men nachempfunden sind.
    Dieses Anspielungen werden im großen Bonusteil (ca. ein Viertel des Bands) erläutert.
    Wer sich eine Mischung aus Blade Runner und Blacksad vorstellen kann, ist bei dieser Pulp/Science-Fiction-Serie gut aufgehoben.

    Hier gibt einen Trailer zu der Serie „War Toys“, auf die in diesem Band Bezug genommen wurde:

    http://www.youtube.com/watch?v=RYcLfwMCgfY

    Comic-Podcast

  24. #3624
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Luther
    Moritz Stetter

    Martin Luther ist zweifelsohne eine der größten Gestalten in der Geschichte der Kirche, nicht zuletzt wegen seiner Übersetzung der Bibel für's Volk. Sein Leben ist aufregend und könnte in den verschiedenen Abschnitten unterschiedlicher nicht sein. So bietet er quasi eine Blaupause dafür, was möglich ist, wenn man an das glaubt, was man tut und dafür einsteht (wobei natürlich nicht jeder gleich die Welt verändern wird dadurch).

    Moritz Stetter hat sich, nach zuvor 'Bonhoeffer', der noch größeren Lichtgestalt der evangelischen Kirche angenommen und sein Leben mit allen wichtigen Stationen eindrucksvoll dargestellt. Dafür hat er Luthers Schaffen in 4 Kapitel unterteilt: die Zuwendung zu Gott, seine Thesen und deren Folgen, die Reformation sowie den alternden Reformator während des Bauernkrieges.

    Durch das erste Kapitel musste ich mich ein bißchen durchkämpfen, es zweimal lesen. So richtiger Lesefluss mochte sich nicht einstellen, zu stückhaft waren die geschilderten Ereignisse. Dennoch weiß Stetter immer wieder interessante Stationen zu zeigen, die neugierig auf mehr machen. Das gute an dem ersten Kapitel: wenn man durch ist, hat man eine mehr als gute Grundlage für die Dinge, die da kommen. Und ab dem zweiten Kapitel kommt auch deutlich mehr Fluss in die Geschichte, zwischendurch ist man richtiggehend gefesselt von Luther und seinem Kampf gegen die damalige Kirchensituation. Das Stückhafte bleibt allerdings, doch das ist auch dem Umstand geschuldet, dass hier fast ein ganzes Menschenleben auf 160 Seiten abgebildet ist.

    Ganz große Klasse sind die Zeichnungen von Stetter, der gegenüber 'Bonhoeffer' einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. Seine Illustrationen strotzen vor Leben und Atmosphäre, bisweilen fühlt man sich an Zeichner wie Manu Larcenet erinnert. Er schafft beängstigend spielerisch, unterschiedlichste Darstellungsarten, von sehr stilisiert bis zu realistisch anmutend, ohne große Irritation beim Leser zu vereinen. Wenn nichts anderes, dann ist 'Luther' auf jeden Fall ein Fest für die Augen.

    Abgerundet wird der Band durch wunderbar illustrierte Zitate verschiedener historischer Größen zu Luther sowie einer umfangreichen Zeittafel, die die vorher von Stetter bebilderten Ereignisse nochmal in schön geschriebener Prosa unterstützen.

    Ein toller Band, der schlußendlich noch neugierig macht, sich weiter mit Luther zu beschäftigen.

    8/10

  25. #3625
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    Invincible #100 (Image Comics)

    Ich werde hier nichts spoilen, da ich weiss das viele die Serie als Trade lesen. Ich werde nur meine Wertung geben und kündige hiermit an, ich werde vorerst kein Invincible sowie die im April startende Serie Invincible Universe reviewen. Obwohl ich beide Serien lesen werden.


    6/10

    Wer das Heft gelesen hat und darüber diskutieren möchte, kann mir gerne ne PM schicken. Als Beweis fürs Lesen bitte die letzte Sprechblase in der PM zitieren.

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