Verschiedene Farbvarianten der Mosaiks
Wieso kam es eigentlich, daß einige Mosaiks in unterschiedlichen Farbschlägen gedruckt worden? Ich besitze z.B. die Nr. 78 mit einem rotvioletten und einem blauvioletten Cover. Auch die Nr.122 habe ich in grün und in gelb. Beim Vierfarbdruck kann man doch nichts falsch anmischen, oder? Wurde der Druck hin und wieder unterbrochen, um die Druckbögen zu reinigen? Hat man danach diese nicht mehr genügend für die Farbaufnahme vorbereitet?
Kann da mal jemand was dazu sagen?
Kam schon öfter vor, daß bestimmte Farbkomponenten manchmal etwas mehr dominieren und ein anderes Mal weniger stark zum Tragen kommen. Ich hatte von der Nummer 10 z.B. mal ein Heft, da war auf Seite 2 der Häuptling Arakulk mittel- bis dunkelbraun, auf einem anderen Exemplar dagegen tiefschwarz. Manchmal passen die Drucker beim eigentlichen Druckvorgang nicht hundertprozentig auf, so daß manche Farbanteile ein bißchen reichlich werden. Aber sicher kann z.B. Predantus das ganze Problem noch sachkundiger erläutern.
@ Bruno, nimm dir doch bitt mal einen Fadenzähler und schau dir die besprochenen Fareben an. Du wirst sehen, sie setzen sich zu unterschiedlichen Teilen aus Cyan, Magenta und Yellow zusammen. Schwarz ist selten in den Farben vorhanden und wurde meist nur für Text und Konturen benutzt. Und nun stell dir eine Druckmaschine vor. Jede Farbe wird über ein separates Farbwerk gedruckt. Den Walzen sind kleilförmig nach unten zulaufende Farbkästen vorgelagert, in denen, pro Farbwerk je eine der Farben gefüllt werden. Diese Farbwerke kann man mittels darunter befindlicher Schrauben regulieren, indem man den Spalt zwischen Farbkasten und erster Walze verändern kann. Je breiter, umso mehr Farbe kläuft durch. War früher alles manuell. Solche schrauben befinden sich so alle 2 bis 3 Zentimeter. Läuft mehr Farbe durch, ist der Farbauftrag höher und der Druck wird kräftiger. Vergißt man nun eine Farbe rechtzeitig nachzufüllen, kann weniger Farbe nachfließen und der Druck wird in diesem Farbanteil heller. Genauso kann es sein, daß man die Schrauben nicht richtig nachjustiert. Es kann sein, daß man dieses auch während des Druckvorgangs öfter mal nachgeregelt werden müssen. Auch dauert es eine Weile bist sich das richtige Verhältnis eingepegelt hat. Da können schon einige hundert Bogen durchgedruckt worden sein, ehe alles stimmt. Und das hat man natürlich nicht weggeschmissen. Hinzu kommt, daß man violette und grünggelbe Töne nur sehr schwer in ein richtiges Verhältnis bekommt, besonders wenn sie am Rand des druckbaren Farbspektrums liegen. Gilt übrigens auch für viele Orangetöne und nahezu alle Pastelltöne. Solche Töne müßten eigentlich mit einer fünften Sonderfarbe gedruckt werden. Wäre natürlich teurer.
Ich hoffe mal, das war jetzt nicht zu verwirrend. Habe ja schon versucht, keine Fachausdrücke zu benutzen.
Nö, ist so weit alles klar. Ich dachte, daß die Aufnahmefähigkeit der Druckbögen variiert hatte. Deine Erklärung ist aber durchaus einleuchtend. Danke.Zitat von Predantus
Jedenfalls gibt es dadurch für Hardcoresammler wieder was Neues, nach dem man jagen kann.
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