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Thema: wie wird man eigentlich "redakteur"..?

  1. #1
    Mitglied Avatar von jumi
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    wie wird man eigentlich "redakteur"..?

    moin moin. ich wusste jetzt nicht so recht, ob ich in diesem forum mit meinem anliegen richtig bin, probier's aber trotzdem mal also, ich hab an sich eine ganz einfache, kurze frage, die ich mir vor kurzem gestellt habe. ich suche zurzeit eine ausbildungsstelle/einen studienplatz im grafik-bereich, weil ich schon immer später einmal in die verlagsbranche einsteigen wollte. nun meine blöde frage dazu: wie wird man eigentlich "redakteur"?? ich mein - das ist ja nun ein ganz normal, anerkannter, alltäglicher beruf im verlagswesen (ob nun bei büchern oder zeitschriften), aber ist das ein ausbildungsberuf? oder was studiert man in dem falle..? wäre echt klasse, wenn da jemand hilfreiche infos zu hätte..


    ps: wenn's das falsche forum is, verschiebt's wohin ihr wollt



    *greetz*lars

  2. #2
    Administrator und mehr Avatar von scribble
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    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Redakteur zu werden:
    • Volontariat. Das ist im Prinzip eine Redakteurs-Ausbildung in einem Medienunternehmen (Zeitung, Zeitschrift, Radio- oder Fernsehsender, Onlinedienst, ...). Du durchläufst die verschiedenen Abteilungen des Unternehmens und lernst die Arbeit kennen. Das umfaßt die eigentliche redaktionelle Arbeit, aber auch benachbarte Bereiche wie Marketing (z. B. Anzeigenverkauf, Promotion), Technik (Produktion eines Radiobeitrags, Aufbereitung von Daten für den Druck), Gestaltung (Covergestaltung, Auswählen und Besorgen von Fotos für einen Artikel, ...) und anderes.
    • Journalistenschulen. Einige große Verlagshäuser haben eigene Journalistenschulen, z. B. der Stern (Henri-Nannen-Journalistenschule) oder Springer (Axel-Springer-Journalistenschule). Die wenigen Plätze dort sind sehr begehrt, und Du mußt eines vorweisen können, um dort angenommen zu werden (freie Mitarbeit bei der heimischen Dorfgazette über mehrere Jahre, sehr gute Schulnoten, etc.). Dafür hast Du als Absolvent einer dieser Schulen sehr gute Chancen, einen Job zu bekommen.
    • Einige Universitäten bieten Journalismus-Studiengänge an, dazu kann ich Dir aber nicht viel sagen.
    • Es gibt auch einige Seiteneinsteiger, die durch Glück, persönliche Beziehungen, etc. in einen Redakteursjob "hineinrutschen". Aber das ist eher die große Ausnahme.
    Soviel als grobes Bild; wenn jemand etwas zu ergänzen oder korrigieren hat, möge er es tun

    Bis dann,

    scribble

  3. #3
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    nun ist ja der redakteur an sich eine aussterbende gattung. wie man redakteur wird, fragen sich heutzutage auch viele, die früher mal redakteur waren.

    scribbles tips sind dahingehend also korrekt, aber eher für einen allgemeinen einstieg ins mediengeschäft bzw. in den journalismus tauglich.

    und, nein, es ist natürlich kein ausbildungsberuf, ebensowenig wie "chef" ein ausbildungsberuf ist.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Und die Grafiker bleiben in der Regel Grafiker und werden nicht Redakteur.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Ringmeister
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    An der HTWK (Hochschule für Technik, Wissenschaft und Kultur) Leipzig gibt es einen Studiengang "Buchhandel und Verlagswirtschaft", es handelt sich dabei um eine gewisse Form von BWL, speziell auf die Branche bezogen. Wie vorher schon erwähnt, gibt es keine Ausbildung zum Redakteur, aber dieses Studium bietet doch eine solide Grundlage für einne Großteil aller Berufe, die im Verlagswesen vorkommen

    Gruss Rainer

  6. #6
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Im Verlagswesen braucht man wirtschaftliche Kentnisse (BWL) und inhaltliche (über Comics, Literatur, Pferdezucht, je nachdem, was der Verlag publiziert). Alles wird man in keinem Studiengang und in keiner Ausbildung lernen.

  7. #7
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    Sorry, ich habe Deine Frage jetzt erst entdeckt. Es gibt auch noch den Ausbildungsberuf "Medienkaufmann/kauffrau"

    Ausbildungsberuf „Verlagskaufmann / -frau

    Ob im Zeitungs-, Zeitschriften- oder Buchverlag – abwechslungsreich und vielseitig sind die Aufgabenfelder für qualifizierte Verlagskaufleute, die im Anzeigengeschäft, Vertrieb oder Marketing, in Redaktion/Lektorat, in der Herstellung oder im Bereich Rechte und Lizenzen tätig sind.
    Mehr Informationen zum Ausbildungsberuf „Verlagskaufmann/ -frau“ finden Sie direkt hier. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger vermittelt allerdings keine Ausbildungsplätze. Wenden Sie sich dafür direkt an die Verlage.
    „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“

    Der bisherige Ausbildungsberuf „Verlagskaufmann/-frau“ wird durch das neu geschaffene Berufsbild „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“ ersetzt.
    Sachverständige aus Zeitschriften-, Zeitungs- und Buchverlagen, Vertreter der drei Verlegerverbände BDZV, VDZ und Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Gewerkschaftsvertreter sowie Vertreter der beiden Ministerien BMWT und BMBF haben das Neuordnungsverfahren des Ausbildungsberufs „Verlagskaufmann/-frau“ vom 1. August 1998 nunmehr abgeschlossen. Die Federführung lag beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
    Ab 1. August 2006 ersetzt der Ausbildungsberuf „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“ den heutigen Beruf der Verlagskaufleute. Neben der neuen, attraktiven Berufsbezeichnung „Medienkaufmann/-frau Digital und Print“, die den Bezug zur Branche bereits im Namen zum Ausdruck bringt, wird das neue Berufsbild eine funktions- und aufgabenorientierte Ausrichtung erhalten. Die bisherige auf Zeitungen, Zeitschriften und Bücher einschränkende Produktorientierung wurde abgelöst, um sich allen heutigen und künftigen Digital- und Print-Produkten sowie Dienstleistungen zu öffnen. Die Fachqualifikationen, die sich im wesentlichen an den traditionellen Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten der bisherigen Ausbildungsordnung für Verlagskaufleute orientieren, wurden aktualisiert. Arbeitsfeldübergreifende Qualifikationen, wie beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Umgang mit Informations- und Kommunikationssystemen, Kenntnisse im Projektmanagement sowie Moderations- und Prä*sentationsfähigkeit, wurden festgelegt bzw. erweitert. Es wird eine geschäftsprozessorientierte Ausbildung angestrebt, die den Auszubildenden ermöglicht, Teilprozesse zu erkennen und selbständig zu verknüpfen, um so zu einem geschäftsprozessorientierten Handeln zu gelangen. Darüber hinaus soll die Bedeutung der Kundenorientierung, die eine Grundhaltung darstellt, intensiv vermittelt werden, die in jeder Phase des Geschäftsprozesses Anwendung findet.
    Der Erlass der Ausbildungsordnung erfolgt durch ihre Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt (voraussichtlich April 2006).

    Weitere Informationen:
    Ulrike Schmiedtke
    Tel.: 030 / 72 62 98 – 242
    Fax: 030 / 72 62 98 – 243
    E-Mail: schmiedtke@bdzv.de

    Entwurf der Ausbildungsverordnung Medienkaufmann


    Ich persönlich habe es mit dieser Ausbildung bis zur Marketingleiterin bei Egmont Ehapa geschafft. Mit ein bißchen Ehrgeiz und der nötigen Motivation hat man also durchaus Karrieremöglichkeiten - auch in der Redaktion. Die Ausbildung hat den Vorteil, daß man in alle Verlagsbereiche Einblicke bekommt und durch die praktische Erfahrung entscheiden kann, wo man am besten hinpaßt und welcher Bereich einem am meisten Spaß macht.
    Die sachlichen Inhalte kann man sich während der Arbeit aneignen. Ich habe in einem medizinischen Fachverlag gelernt und hatte von der Materie null Ahnung. Das kann man aber lernen! Keine Scheu vor Fachverlagen. Das Handwerkszeug muß eingeübt werden.
    Geändert von Mikesch (25.04.2006 um 17:29 Uhr)

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