OOC: Bitte zuerst hier nachsehen (Punkt 4 ... oder von mir aus auch nochmal die anderen ), bevor ihr den folgenden Post lest.
Frekja senkt ihren Speer nur behutsam, verharrt aber in einer passiven Angriffsstellung. Verwirrt durch das ihr fremdartig erscheinende Verhalten der Amazone platzt ihr ihr Name "Frekja" förmlich heraus. Auf Liriels Beschuldigung antwortet sie: "Wir sahen einander nichteinmal richtig, da stürmtet Ihr schon - mit den Klingen in der Hand - auf uns zu. Denkt Ihr, ein anderer etwa hätte dabei zugesehen. Ihr hättet auch Übleres im Sinn haben können. Ich gab nur meinen Gefährten und mir den Schutz, den ich in solch einer Situation nur aufzubieten mag. Ein Amazonenherz, wie das Eure, sollte meine Handlung verstehen."
Während diesem kleinen Geplänkel (und Kargolbs übermütiger Tat - samt erfolgtem Sturz) mustern sich die Gruppen gegenseitig.
Die Amazone, welche gerade ihre Schwerter wieder in die dafür vorgesehene Halterung steckt, wirkt auf den ersten Blick befremdlich. Ihre Statur würde eher einer mittelländischen Grafentochter stehen, als einer Amazone mit ihem harschen Auftreten. Liriel hat außerdem ein schön anzusehendes Gesicht mit vollen Lippen und hohen Wangenknochen. Ihre kleine Narbe über der rechten Augenbraue stellt da wohl eher einen interessanen Makel dar. Allerdings scheint ihr der Ritus des Amazonenstammes von so einem zauberhaften Gesicht ablenken zu wollen, denn genau das bwirken die zwei Kettchen, die von ihrem Nasenflügel bis zum Ohrring reichen. Das und der geflochtene Zopf lassen sie auf den zweiten Blick doch etwas ernstzunehmender erscheinen. Auch die eiserne Rüstung, die sie (offensichtlich ohne Mühe) trägt, signalisieren einem, dass Liriel durchaus gefährlich werden könnte - nicht zuletzt wegen der zwei Schwerter, die in einer Halterung ihres Köchers (ist mehr eine Art überdimensionaler Rucksack) befestigt sind. Ansonsten mag sie es wahrscheinlich, sich totzuschleppen, denn die Ausrüstung, die sie mit sich trägt, wiegt schätzungsweise mehr, als die Amazone selbst. Die Brosche an ihrem Hals verrät, dass sie all das für gewöhnlich mit einem Mantel überdeckt. Die Brosche ist geziert mit dem Zeichen des Falken und eines Pokals, wahrscheinlich ein Symbol für die allherrliche Göttin Allû'Rahyâr (â+û werden in diesem Falle nicht gesprochen und das y und das r werden quasi wie ein Buchstabe ausgesprochen).
Liriel gegenüber steht die Dame mit dem Speer, Frekja. Schon ihre eisblauen, unendlich scheinenden Augen, verraten beinahe schon, woher sie stammt. Die Alabasterhaut und die blondgelockten Haare sind ebenfalls Zeichen für ihre Olugsche Abstammung. Ihre Kleidung hat sie allerdings der südlichen Welt doch schon etwas angepasst. Sie trägt Leinen- und Lederbekleidung - genau richtig verteilt. Nur Schuhe hat sie keine, das fällt so ziemlich jedem auf. Der Wolfszahn an dem Lederband um ihren Hals scheint ein religiöses Symbol zu sein. Doch in Verbindung mit dem Speer, den Jagdmessern und dem Robbentöter (den Kurzbogen nicht vergessend), könnte man auch fast ihre Berufung zur Jägerin herausfinden. Ansonsten führt sie kaum etwas mit sich, dass eine bescheidene Lebensführung übersteigt. Letztlich bleibt allein Frekjas Gesicht ein Rätsel, denn während die mädchenhaften Züge und ihre mitfühlenden Augen eher Zurückhaltung und etwas Naivität ausdrücken, so hat sie gerade durch ihr schnelles Handeln und ihr forsches Auftreten das Gegenteil bewiesen.
Der schlecht rasierte, junge Mann neben ihr, mit dem leicht naiven Blick ist Kargolb. Seine zerzauste Landknechtskleidung lässt auf seine einfache Herkunft schließen. Am breiten Dialekt erkennt man, dass er seine Wurzeln wohl in Unseld hat. Einzig die ledernen Arm- und Beinschienen und das kurzärmlige Kettenhemd weisen darauf hin, dass er es gewohnt ist (zumindest in kleinen Söldnertruppen) zu kämpfen, gekrönt von einem mit Visier versehenen Schaller, den er überflüssigerweise zum Schutz seines Kopfes verwendet. Seine gar nicht so behebigen Bewegungen deuten darauf hin, dass er auch schon im Militär gedient hat. Die große und vor allem breite Figur lassen ihn recht mächtig erscheinen, eine Wirkung, die allerdings durch seine offenbar bevorzugte Waffe, einem Streitflegel, geschmählert wird. Die aschblonden Haare hängen wild zerzaust über seinem Gesicht und er macht den Eindruck, als hätte er eben erst alle Dämonentore zugleich betreten.
Der naive Blick Kargolbs findet sich ebenso in den hellblauen Augen Kevs; einem Olug. Das hellhäutige Gesicht, geziert mit feinen Zügen; in Verbindung mit seiner spotlichen Figur und den wallendem braunen Haar, das fast bis zu den Schultern langt, lassen ihn zwar schön, aber auch ziemlich Knabenhaft wirken. Auch der lange, braune Mantel und die Wollstiefel lassen vermuten, dass er sich in den Mittellanden noch nicht sonderlich gut zurecht gefunden hat. So scheint er auch nicht bereit für Situationen wie diese, für Kampf und Tod. Doch neben diesem Unverständnis der Welt, dass ihm aus dem Gesicht spricht, so ist es doch der Funke Kampfeslust und Mut, der ihm aus den Augen springen will und seine Gegner davon überzeugen soll, dass er durchaus bereit ist, einen Kampf zu bestreiten und ihn auch zu gewinnen.
Ganz im Gegensatz zu diesem Bürschchen steht da der erhabene Krieger Duncan auf der anderen Seite. Der aufrechte Mann mittleren Alters strahlt soviel Stolz und Würde aus, dass man darin zergehen könnte. Die grauen Schläfe weisen auf ein gut gelebtes Leben (Stichwort: Aberglaube) hin. Aus dem wettergegerbten Gesicht, eingerahmt von schulterlangem, schwarzen Haar und einem schwarzen Vollbart stechen schöne, grüne Augen hervor. Was merkwürdig ist, ist die Tatsache, dass trotz seiner kriegerischen Erscheinung (durch Haltung, Bewegung, Kampf) Duncan in keiner Armee zu dienen scheint. Dafür sprechen die braunen Lederstiefel und sein schwarzer Mantel, welcher das grüne Wams und einen alten Waffenrock versteckt. Lediglich das große Schwert und das Wappen Ährens, das er an einer Kette um den Hals trägt, offenbaren seinen Stolz. Und doch, wenn man genau hinsieht, funkelt in seinen Augen etwas Trauriges, Bedrückendes, dass sagt: "Meine Seele ist nicht rein von Schuld!"
Der gütige Blick des Paladinen gegenüber hat dies wohl bemerkt. Der junge Rome mustert die Gruppe. Das schöne Gesicht mit den Hohen Wangeknochen, welches kohlrabenschwarze Augen birgt (als hätte man Perlen hineingelegt), verliert durch die auf dem Rücken zusammengebundenen, schwarzen Haare jegliche Strenge. Doch an seiner Kleidung und Ausstattung erkennt man seine Berufung. Die beschlagene Lederrüstung wird von einem Brustpanzer gedeckt, welchen ein eingearbeiteter Löwenkopf ziert. Dies und die ebenfalls beschlagenen Handschuhe stehen eigentlich im Gegensatz zu den weichen Lederstiefeln. An seiner Seite trägt er einen Dolch. Jeder Rome erkennt die Runen gegen das Böse. Sein Schwert und der Kupferschild auf dem Rücken sind ebenfalls mit diesen Zeichen versehen. Eindeutig ein Paladin! Hinter sich führt er ein Pferd, einen seltenen Goldfuchs. Erhaben und schön steht es hinter dem Gottesmann. Nahezu jeder mit schlichtem Gemüt genießt den seltenen Anblick dieses magiebehafteten Paares (man erinnere sich, dass Magie kaum erforscht bzw. anwendbar ist). Die Ausstrahlung Senrems bezaubert aber fast alle (außer wohl die Schonen), so dass man meinen möge, er könne keiner Fliege etwas zu leide tun. Doch seine Ausrüstung und die sportlich, kampferprobte Figur des Romen, sprechen eine andere Sprache.
Die selbe Sprache wie er spricht allerdings Lilian. Sie ist etwas jünger, als der Paladin, höchstens 21, doch ein wilder, unbändiger und eigenwilliger Ausdruck in ihrem Gesicht, zeugen von schon großer Lebenserfahrung. Die Züge ihres Gesichtes und die Art wie sie nachgeholfen hat (Schminke!?! ) ebenso wie die leicht abgestuften, schwarzen Haare, welche von einem roten Kopftuch zusammengehalten werden, sprechen dafür, dass die Romin durchaus mit den Sitten von höher Gestellten vertraut ist. Davon zeugt auch ihr Kleidungsstil. Zwar deuten braune Lederstiefel, die schwarze Lederhose und ein dunkelgrünes Oberteil (mit Ausschnitt ), umrahmt von einem braunen Ledermantel schon auf ein Leben unter rauhen Umständen hin, doch die Kleider sind viel zu sorgfältig ausgewählt, der Schnitt zu passend an ihre schlanke, nahezu perfekte Figur angepasst, als dass ein Bauernmädchen oder eine Mittelständlerin diese Bekleidung hätte auswählen können. Ebenso von erlesenem Geschmack sind ihre teuren Dolche, die sie fast für kein Auge sichtbar unter ihrem Mantel verbirgt. Die Armbrust trägt sie nun aber offen vor sich her.
Auf der anderen Seite - eher im Hintergrund - steht Rafin, ein Schone. Doch mit seiner muskolösen Statur fällt er auch so auf. Der schwarze Bart und die schwarzen Haare, gepaart mit seinem wilden, gut gebräunten Gesicht lassen keine Zweifel aufkommen, woher er stammt. Der gekrümmte Dolch, (gut versteckt) befestigt in einer weiten Bauchschärbe an seine dunkelroten Plunderhose und der weit gekrümmte Zweihänder auf dem Rücken (neben einem Speer) lassen ebenfalls auf einen Schonen schließen. Seine Kleidung ist typisch für die Wüste: leichte Stiefel, ein weites helles Hemd, überdeckt von einer dunkelroten Weste und einem Lederwams, welches zum Schutz dient. genauso, wie die ledernen Arm- und Beinschienen und natürlich ein lederner Helm. Ansonsten trägt er über seiner Hose eine Art Lendenschurz, wohl um so die Sekundärwaffe zu verdecken. Was auffällt ist der hölzerne Talisman um seinen Hals und natürlich seine zurückhaltende Art.
Ebenfalls zurückhaltend gibt sich Sirien. Die hellbraunen, hüftlangen Locken, welche von einem grünen Haarband zusammengehalten werden und die hellblauen Augen in ihrem kindlichen Gesicht verraten wenig über Kampferfahrung und Wildnisleben der Waldläuferin. Das mit Perlen bestickte gelb-grüne Oberteil, welches einen Blick auf ihre zarten Brüste zulässt, der Lederrock und auch die ledernen Sandalen, ebenso wenig. Allein die kampferprobten Hände und einige Furchen in ihrem eigentlich noch jungen Gesicht lassen auf ihr Leben in der Wildnis schließen. Der selbstgemachte Bogen, sowie die geschnitzten Pfeile deuten auf Einigkeit mit der Natur und Kampfbereitschaft nur im äußersten Notfall hin. Doch ihre Steinschleuder und das am Bein befestigte Jagdmesser machen auch klar, dass mit Sirien wohl kaum zu scherzen ist. Die goldene Kette an ihrem Hals lässt vermuten, dass sich daran - unter ihrer Kleidung – wohl ebenfalls ein Talisman befindet. Der freundliche Ausdruck im gesicht der Waldläuferin wird nur durch einen kleinen, aber immer wiederkehrenden Anflug von Melancholie und Traurigkeit geschmählert.
Nicht viel größer als Sirien ist die letzte – und wohl auch reich geschmückteste – Person in der Runde: Haquim. Allein seine Kleidung lässt darauf schließen, dass der Schone wohl den ein oder anderen “Titel von hohem Stand” trägt. Der Turban bedeckt zwar das Haupt des Kriegers, nicht aber die schulterlangen, schwarzen Haare, die über seinen Nacken fallen. Die dunkelbraunen Augen betonen noch die dunkle Haut (dunkler noch als Rafin), die ihn von Anfang an fremdländisch wirken lässt. Genauso, wie die roten Schnabelstiefel, die weite weiße Leinenkleidung und die Plunderhosen, gebunden mit einer riesigen Schärpe, in der ein reich verzierter Krummdolch seinen Platz gefunden hat. Sein langer Säbel, die Sturmsichel findet Platz in einem offenbar allein dafür hergestellten Waffengehänge. Scharfen Augen fällt die perfekte Form und die außergewöhnliche Fertigung auf. Kurz vor dem Griff prangt – als des Rätsels Lösung – die Sigille eines Zwergenschmiedes. Ein weiteres Emblem gilt als Blickfang auf seiner linken oberen Brust. Dies ist das Zeichen seiner Akademie, eindeutig. Drumherum steht der Mond, mit einigen schonischen Schriftzeichen Versehen. Von Haquims Brust fällt der Blick auf den goldenen Ring an der rechten Hand. Auch im linken Ohr trägt er drei Ringe, welche durch eine Kette verbunden sind. Doch gilt dies für das nahezu narbenfreie Gesicht (was verwunderlich ist) kaum als entstellend. Sein erhabenes (und zugleich auch etwas arrogantes) Auftreten verstärken den Eindruck eines kultivierten und kampferprobten Kriegers.
Während sich nun alle so schön angeguckt haben ist Kev nun doch umgefallen und das Gift dürfte sich langsam in seinem Körper ausbreiten.
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