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  1. #1301
    Mitglied Avatar von killsblade01
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    Schöne und das Biest, gibt es als 3D Blu-ray die taugt auch was. Disney hat ja König der Löwen in die Kino's gebracht, velleicht Lief ja Schöne und das Biest auch im Kino? da es auf der Blu ray Disc eine Kino version Fassung gibt! Von daher, glaub ich Weniger dass die Petition von sinnen ist! Wiederum, da jezt Arielle und Dschungelbuch auf Bluray DVD neuerscheint könnte es ja velleicht sein, dass einer der Filme velleicht als Kino relese laufen Könnte. Ich weiß es nicht! König der Löwen lief jedenfalls! Ich würde einfach mal Disney Deutschland fragen, und dann diese petition starten.

  2. #1302
    Mitglied Avatar von Trixxy
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    Ich befürchte, diese Vögelchen sind schon seit langer Zeit losgeflogen. Der Titel ist schon wieder im ''Tresor''. Zwecklos also, eine Petition zu starten...

  3. #1303
    Mitglied Avatar von ANIMEFUN123
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    Anstatt hier rumzuheulen und unnütze Aussagen zu machen, was Sinn macht und was nicht, könntet ihr die Zeit sinnvoller nutzen und das ganze unterzeichnen. Das dauert nur 5 Sekunden und kostet nichts. Einen DisneyFilm auf der Leinwand zu sehen im Kino ist was ganz anderes als daheim, so nebenbei erwähnt...

  4. #1304
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    Ich ich unterschreib nicht. Bei Petitionen die Gut und Sinnvoll sind bin ich gerne immer mit dabei aber so sowas aussichtlosen macht das keinen Sinn.

    Wenn Disney den Film in ein paar Jahren wieder Neuveröffentlicht dann können wir gerne nochmal drüber reden.

  5. #1305
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    Ich unterschreibe speziell nach den Kommentar des Threadstarters nicht. Ich habe seit Aladdin jedes Disney Meisterwerk im Kino gesehen und kann sagen, dass es zu Hause ohne schreiende Kinder, knabbernde Sitznachbarn, stinkender Nachos und handygeile Teenies weitaus angenehmer ist einen Disney Film zu genießen.
    Und schließlich: 10.000 Unterschriften? - Welcome to the Real World!

  6. #1306
    Mitglied Avatar von Bobcat
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    Zitat Zitat von killsblade01 Beitrag anzeigen
    Schöne und das Biest, gibt es als 3D Blu-ray die taugt auch was. Disney hat ja König der Löwen in die Kino's gebracht, velleicht Lief ja Schöne und das Biest auch im Kino? da es auf der Blu ray Disc eine Kino version Fassung gibt! Von daher, glaub ich Weniger dass die Petition von sinnen ist! Wiederum, da jezt Arielle und Dschungelbuch auf Bluray DVD neuerscheint könnte es ja velleicht sein, dass einer der Filme velleicht als Kino relese laufen Könnte. Ich weiß es nicht! König der Löwen lief jedenfalls! Ich würde einfach mal Disney Deutschland fragen, und dann diese petition starten.
    Kinoversion heißt, dass es die Version ohne den extra Song ist! Sprich, so wie er im Kino 1992 lief.

  7. #1307
    Mitglied Avatar von killsblade01
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    Achso, das wusste ich nicht ...danke Bobcat

  8. #1308
    Mitglied Avatar von Lagoona
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    Zitat Zitat von LaVelle Beitrag anzeigen
    Ich unterschreibe speziell nach den Kommentar des Threadstarters nicht. Ich habe seit Aladdin jedes Disney Meisterwerk im Kino gesehen und kann sagen, dass es zu Hause ohne schreiende Kinder, knabbernde Sitznachbarn, stinkender Nachos und handygeile Teenies weitaus angenehmer ist einen Disney Film zu genießen.
    Sehe ich genauso!
    Habe den Film als 3D Blu-Ray und finde es sehr gelungen. Und ich kann ihn zuhause ohne die o.g. Störenfriede gucken.

  9. #1309
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Ich bin zwar auch der Meinung, dass es im Kino nochmal etwas ganz anderes ist, einen Film zu erleben und ich würde auch gerne viele mehr ältere Disney Meisterwerke im Kino sehen, auch DSudB, 3D hin oder her, doch nun kommt das 'aber':

    Ich finde deine Idee toll, ANIMEFUN123, jedoch kommt sie reichlich spät. Leider ist der Film bereits wieder im Tresor und Disney wird frühestens wieder in Erwägung ziehen ihn eventuell im Kino zu zeigen, wenn er nochmals wiederveröffentlicht wird. So eine Petition hätte man starten müssen, als bekannt war, dass er hier nicht gezeigt wird, bzw als bekannt war, dass er in den USA gezeigt wird und es für hier ungewiss war.

    So eine Petition würde sich jetzt eher für Das Dschungelbuch oder Arielle lohnen, da letzterer ja auch in den USA laufen wird.

    -Steps to enlightenment brighten the way; but the steps are steep. Take them one at a time.-
    -Cheshire Cat, American McGee's Alice




  10. #1310
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    Läuft gut das ganze, nur noch 9.998 benötigte Unterschriften Weiß jamand wieviele Unterschriften bei Arielle zusammen gekommen sind?

  11. #1311
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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  12. #1312
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    Na da sind 10.000 Unterschriften doch ein Klacks

  13. #1313
    Mitglied Avatar von ecilA
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    Seid doch nicht so abwertend...

  14. #1314
    Mitglied Avatar von Dukemon
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    Die Schöne und das Biest touren wieder durch Deutschland
    Ich warte auf diesen Helden bis zum Ende der Nacht
    Ich weiß er ist stark
    und ich weiß er ist schnell
    und er wird zu mir eilen am Ende der Schlacht

  15. #1315
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Ja..das Musical war vom 10.-22. Juli in Leipzig, war am 10. da

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  16. #1316
    Mitglied Avatar von Dukemon
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    Ich geh ein Tag nach Weihnachten dahin.
    Vor einigen Jahren war es um die selbe Zeit in Oberhausen und war drin. Genau die richtige Jahreszeit für Die Schöne und das Biest.^^
    Ich warte auf diesen Helden bis zum Ende der Nacht
    Ich weiß er ist stark
    und ich weiß er ist schnell
    und er wird zu mir eilen am Ende der Schlacht

  17. #1317
    Mitglied Avatar von Lansbury
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    Ich warte auf eine feste Produktion in Deutschland, die sich an das Broadway Konzept hält. Von dieser Tourneebühne aus Ungarn war ich nicht so begeistert...

    Die Stuttgarter Produktion war mein erstes Musical.
    Geändert von Lansbury (30.07.2013 um 09:16 Uhr)

  18. #1318
    Junior Mitglied Avatar von Usagi03
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    Ich war am Freitag in Köln in dem Musical. Gesanglich war es wirklich wunderschön und ich hatte oftmals richtig Gänsehaut. Da die Gruppe aus Ungarn kommt wurde leider mal mehr und mal weniger mit einem starken Akzent gesprochen. Das hat mir leider etwas die Atmosphäre zerstört:/ ich hoffe auch auf eine feste Produktion aus Deutschland. Ansonsten fand ich die Show aber super

  19. #1319
    Mitglied Avatar von Gurgi1984
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    Auf eine feste Station die sich wieder an der Broadway-Version orientiert werden wir leider lange warten müssen.

  20. #1320
    Mitglied Avatar von Lansbury
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    Ja, leider. Viele gute Musicals (Sweeney Todd, Les Miserables und neben DSudB sämtliche weitere Disney Musicals) werden einfach in Deutschland nicht gut genug gewürdigt. Bei den deutschen zieht eben am besten ein kunterbuntes Jukebox Musical.

  21. #1321
    Mitglied Avatar von scamander
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    Also "Der König der Löwen" läuft seit über 10 Jahren sehr erfolgreich in Deutschland. Davon abgesehen muss man auch berücksichtigen, dass die meisten großen Musicals in Deutschland (und alle Disney Musicals) von Stage Entertainment produziert werden, deren Preise (der Monopolstellung entsprechend) gerade im internationalen Vergleich jenseits von gut und böse sind.

  22. #1322
    Mitglied Avatar von Lansbury
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    Der König der Löwen ist da ein Sonderfall. Bei den Preisen muss ich sagen das viele Preise Gerechtfertigkt ist. Schließlich muss auch alles bezahlt werden. Musicals müssen heute spektakulär sein, mit Feuerwerk auf der Bühne und allem drum und dran. Das Publikum am Broadway kann man daher meistens schon mit weniger zufriedenstellen, siehe erfolgreiche Produktionen wie vor ein paar Jahren a Little Night Music. Obwohl es, ehrlich gesagt, daran lag, dass alle nur kamen um Angela zu sehen....

  23. #1323
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    Die Schöne und das Biest: Vergleich von De Beaumonts Version und Disneys

    Für alle, die gegen ein bisschen Tiefenanalyse nichts einzuwenden haben....



    Die Schöne und das Tier




    EineAnalyse und Interpretation des Kunstmärchens von Jeanne Marie Leprince de Beaumont aus dem Jahre 1757 und anschließender Vergleich des Stoffs mit der Disney-Adaption von 1991.


    1. Inhalt des Märchens

    „Die Schöne und das Tier“, im deutschsprachigen Raum auch als „Tausendschön“ bekannt, ist ein bekanntes französisches Kindermärchen. Die bekannteste Version der Geschichte wurde in Kinderbüchern der französischen Schriftstellerin Madame de Beaumont veröffentlicht.
    In ihr wird ein einst wohlhabender Kaufmann durch den Verlust seiner Waren dazu gezwungen, mitsamt seinen drei Töchtern und drei Söhnen aufs Land zu ziehen, um dort in einfacheren Verhältnissen zu leben. Während die zwei ältesten Töchter durch Eitelkeit und Hochmut auffallen, sticht die jüngste Tochter durch Schönheit, Fleiß und Geist hervor. Daher wird sie je nach Version auch „Tausendschön“ oder nur „Die Schöne“ genannt, ihren wahren Namen erfährt man nicht. Eines Tages erfährt der Kaufmann, dass ein Schiff mit seinen Waren unbeschadet an den Hafen einer entfernten Stadt gelangt sei. Erfreut fragt er seine Töchter, ob er ihnen nicht ein Geschenk von seiner Reise zum Hafen mitnehmen sollte. Die beiden älteren Töchter sind begierig auf ihren einstigen Luxus und verlangen Klamotten und teure Anhängsel, die Schöne hingegen will nur eine Rose, da in ihrer Gegend keine wachsen. Der Kaufmann reist zum Hafen, doch dort wird ihm wegen der Waren der Prozess gemacht. Deprimiert von diesen Ereignissen, verirrt er sich auf seiner Rückreise in einem Wald, gelangt jedoch an ein scheinbar verlassenes Schloss. In der Hoffnung, dort Unterschlupf zu finden, betritt er es und ist verwundert, eine reich gedeckte Tafel vorzufinden. Da auch nach stundenlangem Warten niemand zugegen zu sein scheint, speist der von der Reise hungrige Kaufmann, legt sich in ein Bett und ist verwundert, am nächsten Morgen auch noch frische Klamotten vorzufinden.

    Der Kaufmann ist seinem unbekannten Gastgeber dankbar, sieht beim Heraustreten aus dem Schloss jedoch eine Rosenhecke, weshalb er sich an das Versprechen gegenüber seiner jüngsten Tochter erinnert. Er pflückt eine Rose, wird daraufhin aber von einem aufgebrachten Tier angesprochen, welches sich als der wohlhabende Gastgeber herausstellt und den Kaufmann für seine Tat töten will. Der verzweifelte Kaufmann erzählt von seinen Töchtern, woraufhin das Tier einwilligt, das Leben des Vaters zu verschonen, wenn er ihm eine seiner Töchter überlässt, unter der Bedingung, dass sich diese freiwillig aufopfert.


    Der Kaufmann willigt ein und erzählt bei seiner Ankunft betrübt seine Geschichte. Die Schöne erklärt sich bereit, ihren Vater zu retten, ihre Schwestern heucheln nur Mitleid. Das Tier zeigt sich erfreut über die Ehrlichkeit des Vaters und als ebenso guter Gastgeber für die Tochter, die bald die Gutmütigkeit hinter seiner Hässlichkeit erkennt. Bei jedem Abendmahl fragt das Tier sie, ob sie ihn heiraten wolle. Die Schöne jedoch lehnt ab, da sie in dem Tier nur einen guten Freund sehe. Selbst im Traum erscheint ihr ein Prinz, der sie fragt, warum sie ablehne, aber immer ist die Antwort die gleiche. Bald verspürt die Schöne Sehnsucht nach ihrer Familie und bittet das Tier, diese für acht Tage besuchen zu dürfen. Das Tier, obgleich es seinen Schmerz bekundet, willigt ein. Um wieder zurück zum Schloss zu gelangen, müsste die schöne vor dem Schlafen gehen lediglich einen Ring auf ihren Nachttisch legen. Als sich die Schöne zu Bett begibt, ist sie froh und erstaunt, sich beim aufwachen wieder zu Hause zu befinden. Die zwei älteren Töchter haben inzwischen geheiratet, sind jedoch krank vor Eifersucht, als sie sehen, welche edlen Gewänder und Schmuckstücke ihre Schwester als Geschenke vom Biest erhalten hat.
    Nach Ablauf der acht Tage fühlt die Schöne Mitleid mit dem Tier, welchem sie Kummer bereitete. Sie sieht das Tier im Traum sterbend auf einer Wiese liegen und ist so erschrocken, dass sie zurückkehren will. Als das Biest sich den ganzen Tag und auch beim Abendmahl nicht zeigt, sucht sie nach ihm und findet es, welches sich aus Gram verhungern lassen wollte, auf einer Wise abseits des Schlosses liegen. Der Schmerz, den sie beim Anblick des Tieres empfand, offenbarte ihr, dass sie nicht ohne es leben wollte, weshalb sie dem Tier ihre Liebe bekundet.

    Plötzlich verwandelt es sich in einen Prinzen, die verwunderte Schöne erkennt seine Identität erst, als sie ihn ihm die Augen des Tieres wiedererkannte. Im Saal des Schlosses finden sich auf einmal auch die Familie der schönen und der Prinz offenbart, dass eine böse Fee ihn verwandelt habe. Die beiden eifersüchtigen älteren Schwestern werden in Statuen verwandelt, während die Schöne als weise Königin mit ihrem Gemahl über ein verzaubertes Reich herrscht.


    2. Die Charaktere

    Der Kaufmann

    - Vernünftiger und treu sorgender Vater
    - Bevorzugung der jüngsten Tochter (Ersatzehefrau?)
    - Schicksals- und autoritätsergeben, allerdings auch aufopferungsvoll

    Der Kaufmann wird als vernünftiger, treu für seine Familie sorgender Vater beschrieben. Seine Vernunft äußert sich beispielsweise in dem Entschluss, seinen Kindern eine gute Erziehung und Bildung beikommen zu lassen, wobei er ohne Ehefrau beschrieben wird. Im Gegensatz zu deren älteren Schwestern bringt der Vater der Tugendhaftigkeit und Geduld seiner jüngsten Tochter große Bewunderung entgegen. Dies umso mehr, weil sie ihn in trotz seiner Verarmung unterstützt. Mit ihren Arbeiten im Haushalt übernimmt sie eine Rolle, die eigentlich einer Ehefrau zugekommen wäre. Er scheint seine jüngste Tochter sogar auf subtile, vielleicht unbewusste Weise zu bevorzugen, denn er schert sich nicht darum, dass der Spitzname „Die Schöne“ etwaige Eifersucht bei seinen älteren Töchtern hervorrufen könnte. Auch ist er sich der Wünsche der älteren Töchter bewusst, wieder in die Stadt zu ziehen, entscheidet sich aber dagegen, verheimlicht seinen durch das Biest erworbenen Schatz sogar, da er auf dem Land sterben will. Dieses Verhalten ist mehr subtil als aktiv dominierend. Der Kaufmann ist desweiteren ein Mann von Anstand und Würde, nach Betreten des Schlosses wartet er zunächst auf den Herrn des Hauses oder Dienstpersonal, ehe er seinem Hunger erliegt und an der einsamen Tafel zu speisen beginnt. Der Kaufmann liebt seine Kinder sehr und er willigt in das Versprechen gegenüber dem Biest nur ein, weil er dann wenigstens die Möglichkeit hätte, diese noch einmal zu sehen. Gleichwohl weiß er, dass das Aufbegehren gegen das Biest angesichts seiner Macht zwecklos ist, weshalb er seine Söhne davon abhält, Jagd auf es zu machen. Eher will er sich selbst aufopfern und vom biest getötet werden, doch auf Wunsch der Schönen gibt er schließlich nach.

    Das Tier

    - Hässlich und hält sich selbst für „geistlos“ (was er vielleicht nicht ist), ist dafür aber großzügig und gutherzig
    - Schätzt Ehrlichkeit, verteidigt natürliche Schönheit
    - Ein melancholischer Gentleman
    - Liebeskrank, depressiv

    Das hässliche Tier ist der mysteriöse Herr des Schlosses, welches tief in einem Wald liegt. Er ist ein von einer bösen Fee wegen einer unbekannten Sache verzauberter Prinz, der zwar mit den materiellen Gütern seines Schlosses (Speisen, betten) selbst gegenüber Fremden sehr großzügig ist, beim Pflücken einer Rose aus seinem Garten jedoch mit Mordlust reagiert. Offenbar scheint ihm natürliche Schönheit (die Rose) wichtiger als von Menschenhand angesammelter Reichtum (das Schloss). Das Tier ist jedoch bereit, über dieses Vergehen hinwegzusehen, wenn man ihm eine Jungfrau als Ausgleich anbietet, unter der Prämisse, dass sie freiwillig kommt.
    Diese Voraussetzung ist nicht nur notwendig, um das Tier von seinem Fluch zu erlösen, sie steht auch für die Menschlichkeit in ihm. Wie es dem Kaufmann gegenüber äußert, schätzt es Ehrlichkeit und hasst Komplimente. Das Tier besitzt entgegen dem Schein seines Äußeren einen Ehrenkodex, so gibt es dem Kaufmann eine Viertelstunde, um sich zum Kampf bereit zu machen. Als die Schöne im Schloss ankommt, verhält es sich dem Vater ob seines „Verbrechens“ formal und kühl, gegenüber der Tochter jedoch verständnisvoll und höflich. Es fordert die Liebe des Mädchens nicht, es bittet um Verständnis. Es schenkt ihr eine Bibliothek, damit sie sich wohlfühlt und interagiert mit ihr nur beim Abendtisch. Seine abgelehnten Liebesbekundungen nimmt er mit einem Seufzen hin. Das Tier ist nicht besitzergreifend, gestattet der Schönen überall hinzugehen und ernennt sie zur Herrin des Schlosses. Es strahlt Melancholie und Depression aus, was sich darin äußert, dass es sich aus unzureichend erklärten Gründen für dumm und geistlos hält, selbst als ihm die Schöne vorhält, dass sich „nie ein Tor für dumm gehalten habe“. Es scheint einsam zu sein, denn trotz der reich gedeckten Tafeln sieht man keinen Diener. Seine Bindung zum Mädchen wird so stark, dass er während ihrer Abwesenheit die Freude am Leben verliert und verhungern möchte. Nachdem der Fluch gebrochen wurde, wird das Tier zu einem Prinzen, „schöner als Amor selbst“, der glücklich bis ans Ende seiner Tage mit seiner Königin herrscht.
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    Die Schöne/ Tausendschön

    - Intellektuell, kultiviert und vernünftig. Hält den Wert von Büchern hoch.
    - Tugendsam, stoisch und fleißig. Besitzt Mut und Tapferkeit.
    - Schön an Körper und Geist
    - Ist besonders fürsorglich gegenüber ihrem Vater
    - Freundet sich mit dem tugendhaften Tier an, muss jedoch ihren Ekel vor seinem Äußeren überwinden
    - Heiratet das Tier, weil ihr seine Tugend wichtiger ist als seine Schönheit.
    - Liebt sie das Tier leidenschaftlich und den Prinzen leidenschaftslos?

    Die Schöne ist die Hauptfigur der Geschichte, sowie die jüngste und schönste der drei Töchter. Ihr Wesen steht in starkem Kontrast zu ihren Schwestern. Anstatt wie diese auf Bälle zu gehen und mit Staatsmännern zu flirten, verbringt sie ihre Zeit mit dem „Lesen guter Bücher“, sowie dem Musizieren mit dem Klavier und ist trotz ihrer Anmut nicht eitel. Als sie ihr Zimmer im Schloss betritt, fällt ihr Blick am meisten auf „eine große Bibliothek, einen schönen Flügel und Notenbücher.“ Dies spricht für ein intellektuelles, kultiviertes Wesen, denn sie fühlt sich auch abseits ihrer Familie von geistigen Schätzen angezogen.
    So ist sie auch die einzige, die auch nach Verarmung ihres Vaters wegen ihres tugendsamen und stoischen Wesens begehrt wird. Ihre Sorgsamkeit gegenüber ihrem Vater steht ihr allerdings dabei im Wege, solche Angebote anzunehmen. In der Tat steht sie dem Vater außerordentlich fürsorglich gegenüber denn sie opfert sich für ihn freiwillig auf und rettet somit sein Leben, weil sie ohne ihn nicht leben könnte: „Obwohl ich jung bin, so bin ich dem Leben doch nicht sehr zugetan, und ich will lieber von diesem Ungeheuer aufgefressen werden als von dem Kummer sterben, den mir Ihr Verlust verursachen würde." . Auch will sie sich zunächst erst um das Wohlergehen ihres Vaters vergewissern, als sie in den Zauberspiegel schaut.
    Ihr intellektuelles, eher häusliches Wesen macht die Schöne unter ihren Schwestern zur Außenseiterin. Dass ihr die Liebe ihrer Schwestern dennoch wichtig ist, wird durch ihre Tränen ersichtlich, als sich diese heuchlerischer Weise um sie kümmern und sie pflegen. Auch liegt ihr Wunsch nach Rosen nur darin begründet, dass sie „die Aufführung ihrer Schwestern nicht verdammen wollte“. Wie bereits angeklungen, liegen ihr geistige Schätze mehr als Kleider oder Schmuck.
    Von ihrem Vater und ihren Brüdern wird sie allerdings aufgrund ihres Fleißes aufrichtig bewundert. Sie ist keine Träumerin. Den Verlust ihres Reichtums nimmt sie zwar unter Schmerzen hin, kommt jedoch zu dem Schluss, dass „man sich bemühen muss, ohne Wohlstand glücklich zu sein“. Im Gegensatz zu ihren Schwestern steht sie früh auf, hilft im Haushalt und gibt sich mit ihrem Leben zufrieden. Ihre Zuneigung zum Vater verstärkt den Eindruck, dass sie die Rolle einer Ersatzehefrau spielt und daher unbewusst mit dieser Rolle zufrieden ist.
    Die Schöne besitzt ein zutiefst vernunftbetontes Wesen. Die Geschichte des Vaters und seiner Begegnung mit dem Tier nimmt sie ohne größere äußerlich erkennbare emotionale Reaktion hin, was ihr den Vorwurf einbringt, kalt zu sein. Die Rettung ihres Vaters setzt sie sich schnell als Priorität und tut, was getan werden muss, vergleichbar mit ihrer Hausarbeit.
    Die Schöne fürchtet das Biest zunächst, erkennt jedoch schnell dessen Großzügigkeit und Gutmütigkeit. Tatsächlich hat sie es trotz seiner Hässlichkeit lieber „als diejenigen, welche unter der Menschengestalt ein falsches, verderbtes, undankbares Herz verstecken." Doch sie ist sich ihrer eigenen Oberflächlichkeit bewusst und nur die Hässlichkeit des Tieres hält sie davon ab, näher auf seine Heiratsanträge einzugehen. Sie liebt es zunächst als Freund, beklagt jedoch, dass etwas so einzigartig gutherziges so hässlich an Gestalt sein muss.
    Mit der Zeit wünscht sich die Schöne die Rückkehr nachhause, die ihr auch gewährt wird. Bald jedoch fühlt sie sich undankbar und schuldig, weil sie das sich grämende Tier verlassen hat. Die Sehnsucht nach dem Tier wird sogar stärker als ihr Bedürfnis, bei der Familie zu bleiben, wenngleich sie zunächst meint, es nicht zu lieben. Zumindest lehrt sie das Beispiel der beiden verheirateten Schwestern, dass nicht Geist und Schönheit, sondern Tugend einen guten Ehemann ausmachen. Das Tier sieht sie als idealen Partner, da es weder klug (nach seiner Aussage) noch schön, aber dafür tugendsam ist.
    Als sie das Tier aber bei ihrer Rückkehr nicht vorfindet, verfällt sie in Verzweiflung und spürt ungeahnten Schmerz und Kummer, als sie es sterbend im Gras liegen sieht. Die Schöne bekundet, dass sie dem Wunsch des Tieres entgegenkommen und es heiraten möchte. Als das „geliebte Tier“ sich in einen Prinzen verwandelt ist sie „auf angenehme Weise erstaunt“, eine auffallend nüchterne Beschreibung im Vergleich zur Intensität ihrer Gefühle beim Anblick des sterbenden Tieres. Im Gegensatz dazu „wäre sie vor Freude fast gestorben“, als sie im Schlosssaal ihren Vater und ihre Familie stehen sah. Die Schöne scheint die Verwandlung ihrer Schwestern nicht zu beweinen, möglicherweise weil es auch für diese eine Rettung, nämlich Abkehr vom Bösen, gibt. Tausendschön herrscht fortan als kluge Regentin mit ihrem Gemahl.
    Die Schöne herrscht fortan als kluge und gerechte Königin in einer Ehe, die auf Tugend und nicht auf Äußerlichkeiten gegründet ist. Damit steht sie wieder einmal im Kontrast zu ihren Schwestern: Die eine heiratet einen schönen aber eitlen, die andere einen geistreichen aber hochmütigen Mann.

    3. Die Moral des Märchens

    - Intellekt und Körper vergehen mit dem Alter. Tugenden wie Großzügigkeit, Höflichkeit und Fleiß bleiben hingegen länger bestehen und verschaffen einer Beziehung mehr Tiefe
    - Eine glückliche Ehe fußt nicht auf Leidenschaft, sondern auf Loyalität

    Frage: Hat sich die Schöne, als sie das Tier im Gras sah, sexuell von ihm angezogen gefühlt? Musste sich das Tier verwandeln, damit die Ehe ohne Leidenschaft begründet wird? Oder erwächst Leidenschaft durch Freude an der Tugend (vergleichbar mit Kants Achtung vor der Pflicht?).
    Die Schöne und ihre Schwestern sind Antagonistinnen (wie man sein soll und wie nicht). Die Forderung, den etwaigen Partner vernünftig nach Tugend auszusortieren und sein Glück auf Fleiß und nicht auf Wohlstand zu gründen, mag auch heute (unter Einbeziehung beider Geschlechter!) förderlich sein.

    Die Youtuberin Sermalla beschrieb die Geschichte als negatives Rollenmodell für Frauen, da es das tugendsame Wesen der Schönen zu Beginn der Geschichte als erstrebenswerter darstelle als die Eitelkeit und auch den Ehrgeiz der älteren Schwestern.
    Im Unterschied zu Sermalla habe ich wenig von den älteren Schwestern gehalten. Zu sehr glichen sie der von mir so verhassten Jenny Treibel, als dass ich ihr Verhalten als wünschenswert erachten würde. Jenny Treibel besaß ebenfalls den Ehrgeiz, gesellschaftlich aufzusteigen, machte sich bei fallengelassenen Liebhabern (Wie dem Philosophen Willibald Schmidt) dadurch recht unbeliebt. Ihr Stolz lag in ihrem Reichtum und ihrer Schönheit begründet, nicht in ihrem Verstand. Auch Jenny wartete auf die Gelegenheit, einen reichen Mann von Macht und Einfluss zu heiraten. Jennys Verhalten ist durch gespielte Kultiviertheit und eine übermäßige Eitelkeit charakterisiert- und Schönheit, wie in der Geschichte dargestellt, ist bekanntermaßen vergänglich.
    Desweiteren betont die Geschichte nicht die Unterordnung der Schönen unter männlichen Dominanzanspruch: Das Tier erklärt sie zur „Herrin des Hauses“, überlässt ihr die Entscheidung nach ihrem Willen zu kommen und zu gehen. Dem Vater hilft sie aus Liebe, nicht weil er sie zwingt. Tatsächlich besitzt der Vater recht wenig Mitspracherecht, als die Schöne sich wieder dazu entscheidet, zum Schloss zu gehen. De Beaumont lehrt ihre Schülerinnen, dass sie Herrinnen ihrer eigenen Entscheidungen sind- und nur weil sie Zuneigung zu einem Mann verspüren, macht sie das nicht zu Sklavinnen.
    De Beaumonts „Belle“ behält auch nach der Heirat eine aktive Rolle und wird „eine weise und gerechte Königin“.
    Die (wahrhaft) Schöne ist nicht eitel und in ihrem verhalten beharrlich und stoisch. Im Gegensatz zu ihren Schwestern erkennt sie den Wert von Bildung und macht sich nützlich. Letztlich ist es auch diese Tugend, wegen der sie selbst als armes Mädchen noch begehrt ist. Die beiden älteren Schwestern hingegen hätten wissen müssen, dass sie, wenn sie ihre ökonomischen und körperlichen Reize verloren haben, unglücklich sein werden. Desweiteren besaßen die älteren Schwestern keine intellektuellen Reize, im Gegensatz zu der Schönen.
    Was bedeutet die Geschichte für mich? Nun, für mich enthielt es eine wichtige Lehre: Wenngleich der Intellekt eine Frau für mich attraktiv macht, sollte ich zunächst auf ihre Loyalität, ihren Stoizismus und ihren Fleiß schauen. Wird sie mich auch mit meinen körperlichen Makeln lieben? Ich denke, ich bin letztlich ein Narr wie alle anderen auch, da ich den Wert intellektueller Unterhaltung mit einer Frau sehr, sehr schätze, aber weiß, dass der Geist mit dem Alter schwindet. Die Schöne wurde mir ihrer Liebe zu Büchern wegen sehr sympathisch und nicht zuletzt deswegen, weil sie gerade der Anblick einer riesigen Bibliothek, und nicht etwa all des Schmucks und der Kleider im Schloss, in Freude versetzte.
    Die Schöne verkörpert für mich einen idealen Frauentypus: Intellektuell. und kultiviert, aber vor allem loyal und bereit, über körperliche Mängel hinwegzusehen. Sie ist nicht meine Sklavin und ich bin ein ihr ebenbürtiger Partner.

    Die Schöne und das Biest (1991)




    1. Inhalt des Films

    Der Prolog des Films zeigt einen Prinzen, der, „obwohl er alles besaß, was sein Herz begehrte“, unfreundlich, egoistisch und zornig war. Als eine alte, hässliche Bettelfrau um Unterschlupf vor dem Winter in seinem Schloss bittet, lehnt der Prinz, abgestoßen von ihrer Erscheinung, ab. Die Bettlerin warnt ihn, dass wahre Schönheit nur im Inneren zu finden ist und bietet ihm im Austausch für den Unterschlumpf eine Rose an. Als der Prinz sie abermals abweist, verwandelt sich die Bettlerin in eine wunderschöne Zauberin und bestraft den Prinzen mit der Gestalt eines Biestes. Doch nicht nur er, das Schloss und all seine Bewohner wurden verwandelt. Der Fluch könne erst aufgehoben werden, wenn eine Frau lernt, das Biest zu lieben. Wenn aber alle Blätter der magischen Rose, welche die Zauberin dem Prinzen überließ, zu Boden gefallen waren, würde der Prinz auf immer dazu verdammt sein, als Biest zu leben.
    In einem französischen Dorf Mitte des 18.Jahrhunderts lebt eine belesene junge Frau namens Belle gemeinsam mit ihrem exzentrischen Vater, dem Hobby-Erfinder Maurice. Belles Liebe zu Büchern und ihre Sehnsucht nach Abenteuern machen sie zu einer Außenseiterin, welche wegen ihrer Schönheit allerdings bewundert und besonders vom beliebten Jäger Gaston begehrt wird. Diesen weist Belle energisch ab, da sie das Leben in der Provinz als zu einengend empfindet. Eines Tages zieht ihr Vater Maurice zu einer Erfindermesse, verirrt sich jedoch und gelangt an den Hof des Biests, welches ihn aus Zorn in den Kerker wirft. Kurze Zeit später folgt Belle ihrem Vater und findet sowohl ihren Vater als auch das Biest vor. Sie bietet sich im Austausch für die Freiheit ihres Vaters an, ein Angebot, welches das Biest erstaunt annimmt. Obgleich das Biest Belle ein recht luxuriöses Schlafzimmer gewährt, wird es von ihr abgelehnt. Das Biest reagiert grob und mit kaum verhülltem Zorn. Unterdessen macht Belle Bekanntschaft mit dem verzauberten Mobiliar, welches sie aufzuheitern versucht. Als Belle aus Neugierde den für sie verbotenen Westflügel betritt, wird sie vom Biest aus dem Schloss gejagt. Doch im Wald wird sie von Wölfen angefallen, doch ihr Leben wird vom Biest gerettet, welches ihr gefolgt ist. Nach einer versöhnlichen Szene, in welcher Belle seine Wunden reinigt, beginnt sie sich mit dem Biest anzufreunden Es erntet mitunter ihre Sympathie, als es ihr Zugang zur umfangreichen Bibliothek des Schlosses gewährt. Im Gegenzug lehrt Belle das Biest die von ihm verlernte Lesekunst sowie Tischmanieren.
    Währenddessen erzählt Maurice den Dorfbewohnern aufgebracht vom Biest, diese lachen ihn aber nur aus. Gaston arbeitet daraufhin einen Plan aus, um Belle an sich zu binden: Er will, unter Androhung, Maurice ins Irrenhaus zu verfrachten, Belles Heiratseinwilligung.
    Belle und das Biest beginnen einander immer näher zu kommen, das Biest lässt sich sogar zu einer Schneeballschlacht mit seinem „Gast“ herab. Während eines einzigen abends speisen Belle und das Biest gemeinsam, kleiden sich in feinster Garderobe und beginnen im Ballsaal zu tanzen. Belle gibt zu, glücklich mit dem Biest zu sein, möchte jedoch sehen, wie es ihrem Vater geht. Als sie in einem Zauberspiegel sieht, dass dieser im Schneesturm auf der Suche nach ihr beinahe umkommt, bittet sie das Biest um Freiheit, . Ein Wunsch, welchen es unter großem Kummer gewährt- er schenkt ihr den Zauberspiegel, damit sie ihn immer sehen könnte.
    Belle rettet ihren Vater und bringt ihn nach Hause, wo sich bereits eine Menge an Dorfbewohnern unter Führung von Gaston gesammelt hat. Belle kontert Gastons Erpressung mit dem einzigen Beweis für die Existenz des Biestes: Den Zauberspiegel. Ein aufgebrachter Mob von Dorfbewohnern lässt sich nicht durch Belle von der Gutherzigkeit des Biestes überzeugen und versucht, sein Schloss zu stürmen. Gaston sieht das Biest zudem als Rivalen und daher als Gefahr für seine Pläne. Belle und ihr Vater werden eingesperrt, können sich jedoch befreien und gelangen ebenfalls zum Schloss.
    Dort wird der Mob von den magischen Schlossbewohnern aufgerieben, Gaston hingegen gelangt in den Westflügel, wo er ein in sich zusammengesunkenes Biest trifft und es töten will. Doch das Biest schöpft neuen Lebensmut, als es Belles Stimme vernimmt. Es kommt zu einem dramatischen Kampf auf dem Dach des Schlosses, in welchem Gaston zwar in den Tod stürzt, das Biest allerdings auch tödlich verwundet.
    Das sterbende Biest bekundet seine Freude, dass es wenigstens mit einem letzten Blick auf Belle hatte sterben könnte,, woraufhin Belle nun ihre Liebe zum Biest bekundet. Daraufhin ist der Bann gebrochen und das vorhin noch sterbende Biest verwandelt sich in einen schönen Prinzen. Das Schloss und seine Dorfbewohner erhalten ebenso ihre frühere Erscheinung. Der Film endet mit einem innigen Kuss des Liebespaares und mit dem Anblick der beiden beim Tanz.

    2. Charaktere

    Maurice

    - Vertrottelt und exzentrisch, „harmlose Witzfigur“
    - Ambitioniert, aber unbeholfen
    - Verantwortungslos, naiv und hilfsbedürftig
    - Überforderter, nutzloser Vater

    Der exzentrische Erfinder Maurice führt gemeinsam mit seiner Tochter das Leben eines Außenseiters im Dorf. Er ist trotz allem sehr ambitioniert und bastelt an einer Holzhackmaschine, von der er sich erhofft, reich zu werden (weshalb er zu jener vage beschriebenen „Ausstellung“ fährt) . Maurice ist ein recht blauäugiger und zerstreuter Mann, der von den Dorfbewohnern abfällig behandelt und gar ausgelacht wird. Wenngleich er als „harmlos“ gilt, wird er aufgrund seiner schwachen Stellung schnell zum Opfer von Gastons Intrige- nicht nur hier, sondern in der Gefangenschaft beim Biest ist es letztlich seine fürsorgliche Tochter, die ihn rettet. Maurices Urteilsvermögen scheint zudem stark eingeschränkt, da er sich bei den sich offensichtlich über ihn amüsierenden Dorfbewohnern bedankt, den dunklen Waldpfad gegenüber dem helleren bevorzugt und Belle empfiehlt, den für sie abstoßenden Jäger Gaston näher kennenzulernen.
    Im Unterschied zum Kaufmann haben wir hier keinen vernünftigen, treu sorgenden Vater, sondern eher einen, der bemuttert werden muss, naiv und blauäugig durchs Leben geht und schnell hilflos ist. Doch sowohl die Schöne als auch Belle scheinen eine Art „Ersatzehe“ mit ihrem Vater zu führen, eine Ehefrau ist nicht bekannt. Doch während der Kaufmann sich erst von seiner Tochter überreden lassen muss, zum Biest zu gehen, fällt Maurice nur durch Winseln auf. Im Gegensatz zum Kaufmann scheint Maurice wenig Einfluss auf Belles Bildung und Erziehung zu haben- bei seinem Gespräch mit ihr ist er zudem mit seiner (ihm sehr suspekten) Maschine abgelenkt und scheint sich ihre Sorgen kaum zu Herzen zu nehmen.

    Gaston

    - Hypermaskuliner, unkultivierter Rohling
    - Misogyner Frauenschwarm, bildungsfeindlich
    - Beliebt bei den Dorfbewohnern, erfolgreicher Jäger („Dorfheld“)
    - Narzisst und Egomane

    Gaston wird als „Paragorn der Männlichkeit“ beschrieben: Ein eitler, hypermaskuliner Jäger und Muskelprotz, der von den Männern im Dorf bewundert und von den Frauen (insbesondere drei blonden Verehrerinnen) angehimmelt wird. Der zwergenhafte leFou ist sein ständiger Kamerad und dankbarer Fußabtreter. Doch nur Belle, deren Liebe zu Büchern und freigeistige Natur er für eine Frau unangebracht findet, zieht ihn an. Der Grund ist schnell klar, denn sie ist eine „Beute“ für ihn- eine umso attraktivere, da sie sich widersetzt. Er begehrt Belle nur als Trophäe, da er sie mit ihrer Liebe zum Vater zu erpressen versucht.
    Gaston ist ein Egoist und Narzisst, der keine Kritik an sich duldet und geistiger Arbeit abgeneigt ist (weshalb er im Lied „Gaston“ eine Schachpartie beendet, indem er das Spiel einfach umwirft). Die Hirschgeweihe im Gasthaus stellen seine Jagderfolge offen zur Schau, ihm gebührt sogar ein Ehrenplatz vor dem Kaminfeuer. Belles Ablehnung ihm gegenüber verwandelt sich in krankhafte Eifersucht auf das Biest, welches er zu töten trachtet.
    Der Zug der Dorfbewohner auf das Schloss ist vielleicht eine Anspielung auf den Hass der Mittel- und Unterschicht gegen die „verweichlichte, unpraktische Aristokratie“. Eine Aristokratie, die sich eine riesige Bibliothek leisten konnte.
    Gaston findet keine offensichtliche Entsprechung in Madame de Beaumonts Märchen. Allerdings stehen seine Verehrerinnen, wie die bösen Schwestern im Märchen, für das negative, Frauenbild. Daher wird Gaston zusätzlich in ein schlechtes Licht gerückt und erscheint mit seiner Rohheit im starken Kontrast zur gebildeten, intellektuell verfeinerten Belle.

    Die Dorfbewohner

    Die Dorfbewohner fallen durch einen ausgeprägten Antiintellektualismus auf, da sie Belles „Verrücktheit“ vor Allem an ihrer Bücherliebe und Träumerei festmachen. Es scheint hier gleich, ob es sich um Philosophie und Märchen oder um wissenschaftliche, technische Errungenschaften (Maurices Maschine) handelt. Wie die Schafe am Brunnen zu Beginn des Films erkennen sie die Bedeutung von Büchern nicht- harmlose, aber dumme und desinteressierte Herdentiere. Gespräche mit ihnen bestehen nur aus Floskeln- meist sind sie mit anderen Dingen abgelenkt (Szene: Belle und der Bäcker).
    In meinen Augen wird später im Film ein Schattenaspekt der „Herdentiere“ angedeutet: Die Wölfe, welche (ausgerechnet!) Belle und Maurice anfallen. Ohne Verstand, getrieben von Hass auf die „Außenseiter“, Individuen also, die sich nicht wehren können.
    Die Rolle des Außenseiters und die Erfahrung, dass die eigenen Gedanken als „zu intellektuell“ (ergo nutzlos, unpraktisch) dargestellt wurden, ließ mich Sympathie für Belle empfinden.

    Das Biest

    - Temperamentvoll, unbeherrscht und gewalttätig
    - Verändert sich aus Liebe zu Belle
    - Unkultiviert, Belle als „zivilisierender Part“
    - Verzogener Adelsspross erlebt eine Katharsis

    Das Biest im Film ist weit entfernt vom melancholischen Gentleman des Märchens. Zu Beginn ähnelt es sogar eher Gaston: Unbeherrscht, egoistisch und unkultiviert. Ein verfluchter Prinz, der zu Recht von einer Zauberin aufgrund seiner Rohheit verwandelt wurde. Das Biest hasst sich selbst und sein Äußeres, weshalb es seine Spiegel zerschlägt- ein ähnliches Verhalten wäre auch von Gaston zu erwarten gewesen, da auch er eitel ist. Wie Gaston ist das Biest kein begeisterter Leser- zehn Jahre lang hat es abgeschottet in seinem Schloss kein einziges Buch berührt.
    Während das Tier die Schöne zur „Herrin des Hauses“ ernennt, erklärt das Biest: „Wenn sie nicht mit mir speist, dann überhaupt nicht“ und verbietet ihr Zugang zum Westflügel. Die Schöne ist für das Tier tatsächlich ein Gast, während Belle als Gefangene betrachtet wird. Das Tier gerät nur beim Pflücken seiner geliebten Rosen in Rage, das Biest benötigt keine solche Provokation und beruhigt sich selbst durch gutes Zureden seiner Diener kaum. Nach einem solchen Wutanfall verfällt es in grimmige Zurückgezogenheit, welche seine Unfähigkeit zur vernünftigen Artikulation von Gedanken wiederspiegelt.
    Zu Beginn läuft das Biest auf allen Vieren, brüllt seine Diener und Belle an und wirft im Zorn Gegenstände um. Desweiteren kann es nicht lesen bzw. scheint diese Kunst samt Tischmanieren, Höflichkeit und Gnade verlernt zu haben (bemerkenswert für einen Angehörigen des Adels!). Es ist zu Beginn innerlich wie äußerlich kaum mehr als ein Tier.
    Das Biest lernt erst durch Belle (10 Jahre nach dem Fluch!), sich zivilisiert zu verhalten. Seine Liebe zu ihr hat eine mildernde Wirkung auf sein Temperament und ähnlich wie das Tier verfällt es nach der Abreise seiner Geliebten in eine schwere Depression. Das Biest und Gaston sind zwei Seiten einer Medaille: Beide beginnen als Rüpel, doch während sich der eine bessert, verliert der andere alles. Der lateinische Spruch „Vincit qui se vincit“ („Es siegt, was im Siege sich selbst besiegt“) der auf einem Spruchbanner im Prolog zu sehen ist, unterstreicht die Bedeutsamkeit des Sieges über Gaston: Das Biest besiegt symbolisch seinen eigenen Schattenaspekt.
    Diese Wendung impliziert, dass der Film das Märchen stärker zur Geschichte des Biests als zu jener von Belle macht. Der Charakter des Tieres bleibt durch die Verwandlung unverändert, das Biest erlebt eine komplette Umkehrung seiner Persönlichkeit.
    Das Biest ist ein recht flacher Charakter. Lieber hätte ich einen kühlen, intellektuellen Fürsten gesehen- und keinen verzogenen Aristokratenspross. Er hätte Sarkasmus besitzen können, um seinen Charakter lebendiger zu machen. Eine Liebe zu Büchern hätte ihn und Belle auch auf intellektueller Ebene näher bringen können. Doch das Biest hat seine Bibliothek zehn Jahre lang ( womöglich länger) nie angerührt und Belle interessiert sich (wie in einer Bonuszene gezeigt) nur für die Abenteuer- und Märchenabteilung….

    Belle

    - Bücherwurm und Freigeist
    - Unkonventionell, mehr verträumt als praktisch
    - Besonders fürsorglich gegenüber dem Vater
    - Wird zur Erzieherin des Biests
    - Heiratet einen „geläuterten“ Mann



    Belle lebt gemeinsam mit ihrem Vater, dem alten Hobby- Erfinder Maurice, in einem kleinen französischen Dorf, wohl Anfang des 18. Jahrhunderts. Gleich zu Beginn wird sie als Freigeist präsentiert, der dem „provinziellen Leben“ entfliehen möchte. Bei den Dorfbewohnern scheint sie ein beliebtes Gesprächsthema zu sein, wird hinter vorgehaltener Hand als „seltsam“ und „anders“ beschrieben. Belle wird nicht letztlich durch ihre besondere Freude am Lesen (bemerkenswert, eine damals unter Frauen nicht sehr weit verbreitete Kunst!) zu einer Außenseiterin, zudem pflegt sie ein freundschaftliches Verhältnis mit dem Buchhändler des Dorfes, der ihr sogar ihr Lieblingsbuch schenkt. Ihre Lesevorlieben bewegen sich im Bereich von Abenteuer- und Märchenliteratur. Es verwundert nicht, dass ihre blau- weiße Kleidung stark an Alice aus „Alice im Wunderland“ erinnert.
    In einer Bonuszene, welche in der Diamantedition des Films veröffentlicht wurde, erfährt man mitunter, dass Belle erstaunlicherweise die Odyssee, die Ilias, sowie Geschichten aus der Arthus- Legende kennt (dies wird später allerdings nicht weiter erwähnt- sie ist also weniger auf Bildung als vielmehr auf romantische Träumerei aus). Belle zählt zu den wenigen Disney-Prinzessinnen, bei denen die Freude am Lesen einen so integralen Teil ihrer Persönlichkeit darstellt. Zwar liest Belle sehr gerne, doch ihre Favoriten sind eben nicht komplexe Werke wie die vorher genannte Odyssee, sondern Kindermärchen im Stil von „Schneewittchen“. Disney beabsichtigte, ein „intellektuelles und selbsbestimmtes“ Frauenbild (im Unterschied zu Klassikern wie „Dornröschen“) zu etablieren. Gleichwohl bemängeln einige Feministinnen, dass sich auch Belle schon früh nach einem Prinzen sehne, wie während der Brunnen-Szene am Anfang ersichtlich. Durch die Romanze mit dem Biest wird sie letztlich mehr zu einer Mutterfigur.
    Im Gegensatz zu Tausendschön ist Belle eine Träumerin und liest, weil Bücher ihr die Möglichkeit geben, Abenteuer und Romantik zu erleben, die ihr auf anderem Wege verwehret blieben. In jeder Bibliothek, welche Belle betritt, steht ein Globus, welcher für diese „Reisen im Geiste“ stehen könnte. Doch die Dorfbewohner sind wie die Schafe am Brunnen: Langweilige, brave Herdentiere, von denen sich Belle absondert- oder abgesondert wird. Wie bei Tausendschön auch, ist auch hier der Vater eine wichtige Figur im Leben der Protagonisten. Doch während Tausendschöns Vater fürsorglich und weitsichtig ist, ist Belles Vater ein hilfsbedürftiger und mit sich selbst und der Welt überforderter Greis. Es ist schließlich ihr Vater, den Belle mehrmals rettet- vor dem Biest, vor dem Kältetod und vor den Dorfbewohnern.


    Die Protagonistin übernimmt auch hier die Rolle einer „Ersatzehefrau“- ein Hinweis ist die Szene, in welcher Belle ihrem Vater gut zuredet, an sich und seine Erfindung zu glauben. Zur Unterstreichung ihrer selbstbestimmten Persönlichkeit allerdings fügt Disney den ungehobelten Jäger Gaston hinzu, dessen Heiratsanträgen sich Belle entschlossen wiedersetzt. Sie wird somit zu einem Prototyp der intellektuellen, lesenden Frau, die nach mehr als nach Haushalt und Kindern strebt. Verwunderlich umso mehr, dass das Biest zu Beginn genauso rüpelhaft und unkultiviert ist wie Gaston, sich Belle aber trotzdem in es verliebt- weil sein Kampf um sie sie berührte? Weil sie erkannte, dass es letztlich genauso isoliert war wie sie selbst?
    Wie man die Rettung durch den zuvor so verhassten Gefängniswärter nun auch bewerten mag- Belle und das Biest beginnen sich daraufhin freundschaftlich anzunähern-. Sie übernimmt hierbei immer mehr die Rolle einer Lehrerin, die dem Biest das Lesen sowie das kultivierte Benehmen bei Tisch lehrt, ja sich sogar auf eine Schneeballschlacht mit ihm einlässt. Ihre Liebe zu Märchen besitzt nun einen praktischen Nutzen. Das Biest „schenkt“ der überglücklichen Belle sogar die Schlossbibliothek. Belles aus Isolation geborener Eskapismus verwandelt sich also in die Möglichkeit, anderen durch Märchen Selbsterkenntnis zu schenken. In der Fortsetzung „Verzauberte Weihnachten“ schreibt belle sogar ein Märchenbuch speziell für das Biest, in welchem sie ihm nahebringt, dass er der Held seiner eigenen Geschichte ist. Belle scheint sich von einer eigenständigen Träumerin zu einer Traumnährerin und willigen Hoffnungsträgerin für das Biest zu entwickeln. Wollte sie zu Anfang noch „die ganze Welt für sich erfahren“ (Belle Reprise), so will sie später lediglich einer anderen Person „zeigen, wo es Hoffnung gibt“ (Verzauberte Weihnachten). Ihre frühe Abenteuerlust wird von der sich anbahnenden Romanze abgelöst.
    Es ist nicht verwunderlich, dass das Buch, welches Belle dem Biest vorliest, Romeo und Julia ist- und nicht etwa philosophische Abhandlungen, wie man anhand ihres anfangs so intellektuellen Wesens hätte erwarten können. Als offensichtlich wird, dass das Biest in Belle verliebt ist, müssen sie sich trennen, da sich Belles Vater in großer Not befindet. Wie Tausendschön auch, erkennt Belle erst ihre Liebe zum Biest, als dieses im Sterben liegt und bricht somit den Fluch. Anders aber als Tausendschön endet Belle nicht nur mit einer lediglich körperlich verwandelten Person, sondern mit einem komplett umerzogenen Menschen.
    Während Tausendschön gemäß Beaumont eine „weise und gerechte Königin“ wird, deren Rat im ganzen Reich gesucht wird, bleibt Belles Schicksal an der Seite ihres Mannes ungewiss. Da Belles Geschichte Mitte des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist, bleibt die unangenehme Vermutung, dass sich bald noch ein (diesmal revolutionär gesinnter) Mob einen Weg zum Schloss bahnen wird…


    3. Die Themen des Films und die Bedeutung des Märchens für mich

    - Personen können durch Liebe ihren Charakter ändern
    - Antiintellektualismus und die Wahrheiten hinter Märchen
    - Lesen öffnet Welten


    Ginge es im Film nur um die Forderung, Personen nicht nach Äußerlichkeiten zu beurteilen, dann ergibt der Spruch des Prologs „Es siegt, was im Siege sich selbst besiegt“, wenig Sinn. Dieser Spruch spielt auf die Entwicklung des Biestes an- darauf, dass sich die innerlich und äußerlich verkommene Bestie durch Liebe in einen innerlich und äußerlich makellosen Gentleman verwandeln kann. Die Aussage ist nicht „Das Äußere trügt“, denn das Biest „schien“ nicht einfach monströs, es war tatsächlich eine verdorbene Persönlichkeit, die erst geläutert und gebändigt werden musste. Die Aussage ist eher: „Personen können sich ändern“. Belle als Frau spielt hier eine zivilisierende Rolle, legt aber auch ihre Kopflastigkeit zugunsten- typisch weiblicher- Mütterlichkeit ab. Doch zeigt der Film auf, dass selbst zunächst unpraktisch erscheinende Vorlieben (Märchen, waghalsige Erfindungen etc.) einen praktischen Nutzen haben können (Märchen = Erziehung und „Hoffnungsträger“.).
    Die Lehre der Romanze hingegen ist kritikwürdig, lehrt sie doch die allzu oft geltende Annahme misshandelter Ehefrauen, „ihren Mann“ schon ändern zu können. Anders als Tausendschön wird Belle zur Erzieherin ihres Geliebten, selbst wenn man ihre intellektuellen Wesenszüge noch so sehr hochhält.
    Allerdings geht Belle mit einem guten Beispiel voran, um Kindern die Freude an Büchern zu vermitteln- dass Lesen sprichwörtlich „Welten öffnet“:
    „Bücher sind voll Leben
    Voll Abenteuerlust
    Hier bist du weil du es willst
    Und nicht weil du es musst

    Welten unendlich fern
    Mit dem Auge nicht zu schauen
    ….“
    Verzauberte Weihnachten
    Kritikwürdig jedoch, dass Disney ein Problem mit lesenden (ergo kopflastigen) Frauen zu haben scheint. Wie bei Anita aus „101 Dalmatiner“ ist die Erscheinung der „kühlen, eigensinnigen Frau mit Buch“ nur eine Fassade. Anita und Belle haben beide einen „zivilisierenden Einfluss“ auf ihre Geliebten- selbst Rogers unordentliche Wohnung wird durch die Anwesenheit seiner Frau ein ordentliches Heim, sie selbst zu einer tüchtigen Hausfrau. Die Schlossbewohner in „Die Schöne und das Biest“ säubern ihr „Heim“ erst, als sich Belles Romanze abzeichnet.
    Gerade durch ihren anfänglich intellektuellen Wesenszug wurde Belle allerdings (bis heute) zu meiner Lieblingsprinzessin, selbst Mulan konnte ihr diesen Rang nicht abstreitig machen.Ich konnte Belles Freude über die große Bibliothek des Schlosses sehr gut nachempfinden.

    Ich bevorzuge allerdings de Beaumonts Tausendschön… ihr Charakter erscheint mir nachvollziehbarer, Stoizismus letztlich erstrebenswerter als romantische Träumereien.

    Vollblut- Romantikerinnen wie Belle habe ich in meinem Leben einige gesehen… und mit der Zeit empfand ich sie allesamt als ermüdend und naiv. Belle als intellektueller Freigeist gerne…. Doch sie hätte mehr als nur Märchen lesen sollen. Wie bereits erwähnt, erinnert ihre blau-weiße Kleidung stark an Alice aus „Alice im Wunderland“.



    Ich danke für ihre Aufmerksamkeit

    Wie steht es mit ihrer Meinung? (Nein, ich tue nur so gestelzt reden)
    Geändert von Wangfire (06.09.2013 um 22:33 Uhr)

  24. #1324
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    Hallo, jetzt im richtigen Theard (nicht wie bei Hercules
    Also falls jemand Informationen darüber hat ob der besagte Tonfehler auch auf der dt. 3D BluRay enthalten ist, wäre ich sehr dankbar.

  25. #1325
    Mitglied Avatar von scamander
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