User Tag List

Seite 60 von 65 ErsteErste ... 1050515253545556575859606162636465 LetzteLetzte
Ergebnis 1.476 bis 1.500 von 1623

Thema: Warum eigentlich nicht? - Was lest ihr zur Zeit?

  1. #1476
    Mitglied Avatar von Black Sheep
    Registriert seit
    06.2009
    Ort
    Görlitz
    Beiträge
    4.446
    Mentioned
    212 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Das Lied von Eis & Feuer 06 - Die Königin der Drachen
    von George R. R. Martin

    [/align]

    Inhalt: Dazu schreibe ich mal nichts, da ich sonst zu sehr spoilern müsste... Aber soviel kann ich schon mal verraten: Es werden ein paar wichtige Protagonisten ihr leben lassen müssen und meist unter qualvoller Weise :mua:

    Meine Meinung: George R. R. Martin hat sich mit diesem Band wahrlich selbst übertroffen! Es ist bisher der beste Band der Reihe! Die Geschichte kommt hier richtig in Fahrt. So mancher Handlungsstrang findet endlich sein Ende bzw. wird zusammengeführt. Dieser Band hält so einige Überraschungen bereit. Nichts ist vorhersehbar...
    Mir persönlich wird der Bluthund immer sympathischer und Tyrion Lannister tut mir jetzt langsam ziemlich leid...

  2. #1477
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2006
    Beiträge
    2.417
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Ein unmoralisches Sonderangebot von Kerstin Gier


    [/align]

    Inhalt:
    Sehr ärgerlich: Seine Söhne haben die dreißig schon überschritten, aber immer noch ist kein Enkelkind in Sicht. Fritz, verwitwet, tyrannisch und außerordentlich geizig, ist eine Plage für die Schwiegertöchter. Und dann scheint der alte Herr völlig verrückt geworden: Damit die Söhne endlich begreifen, was sie an ihren Frauen haben und wie gut sie zueinander passen, sollen sie ein halbes Jahr die Partner tauschen. Die verträumte Olivia zieht einfach mal zu Bastian ins schicke Stadtappartment, die ehrgeizige Conny zu Stephan in die alte Gärtnerei. – Damit alle bei diesem absurden Spiel mitmachen, winkt Fritz mit Geld. Mit viel Geld ...

    [Quelle: luebbe.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]

    Fritz Gärtner und seine drei Freunde, die von ihren Kindern nur spöttisch "Der Club der scheintoten Geizhälse" genannt werden, sind in Rente und sehr vermögend. Bei einem ihrer Treffen beschließen sie zu testen, was Fritzens Kinder, genauer gesagt seine beiden Söhne und deren Ehefrauen, für Geld alles machen würden.
    So bietet Fritz den beiden Ehepaaren, beide verschuldet und knapp bei Kasse, eine Wette an: Sie müssen sechs Monate lang die Ehepartner tauschen. Erst sind sie, selbstverständlich, nicht begeistert von dieser Idee, aber pro Paar winken 1 Million Euro und so geben die vier, Stefan, Oliver, Evelyn und Olivia, doch nach. Natürlich haben sich die Gärtners das leichter vorgestellt als gedacht...

    Erzählt wird die Gesichte um das "unmoralische Sonderangebot" aus Olivias Sicht. Mit Ausnahme des ersten Kapitels, denn so erfährt der Leser wie es überhaupt zur Wette des "Clubs der scheintoten Geizhälse" kommt.
    Man muss zum einen Kerstin Giers Humor und Schreibstil mögen, um auch das Buch zu lieben. Wie gewohnt schreibt die Autorin locker leicht für Zwischendurch und mit einer großen Portion Witz und einer Spur Ironie. Der Witz kommt dabei zwar etwas langsam in die Gänge, steigert sich aber stetig.
    Olivia, die Protagonistin, ist eine liebevolle junge Frau, die sich mit ihrer eigenen Gärtnerei einen Traum verwirklicht hat. Und scheinbar hat sie auch ihren Traummann, im jüngeren Sohn Fritz Gärtners Stefan, gefunden. Auch wenn sie ihre Schwägerin Evelyn um deren Erfolg und Aussehen beneidet und Katinka, die Schwester von Oliver und Stefan, nicht verstehen kann, so ist sie doch im Großen und Ganzen mit ihrem Leben zufrieden.
    Auch wenn die anderen Charaktere so ihre Macken haben, mochte ich sie doch alle. Mit Ausnahme von Eberhard, der einfach nur ein Nervbold ist, was aber beabsichtigt ist/war und Stefan. Er war mir von Anfang an suspekt und wie er teilweise mit Olivia gesprochen hat... Da fällt mir nur "örks" ein. Er macht wohl die größte Entwicklung - oder sollte ich "Enthüllung" sagen - mit.
    Der erste Teil der Geschichte verlief für mich etwas schleppend. Spannung kommt eher weniger auf und leider ließ auch der Humor ein bisschen auf sich warten. Stellenweise wollte ich auch Olivia aufrütteln, die sich beinahe in einer Tour bemitleidet. Zum Glück hat sich das Blatt dann aber doch gewendet und es gab richtig tolle und gute Szenen, die mich wieder versöhnt haben. Ich will nicht zu viel verraten, aber Evelyns Idee und wie sie diese an den "Club" bringt - genial!

    Kurz: Ein kurzweiliges Buch mit gewohnt gierschem Humor. Nette Lektüre für Zwischendurch!

    Weitere Informationen:
    Verlag: Der Club / Bastei Lübbe
    Taschenbuch
    Seiten: 302
    ISBN: 978-3-404-16255-0
    Preis: [D] 7,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Sevenwaters 1: Die Tochter der Wälder von Julliet Marillier


    [/align]

    Inhalt:
    Im 9. Jahrhundert nach Christus müssen die keltischen Fürsten ihr Land gegen den Ansturm der Briten verteidigen. Fern der Schlachtfelder wächst Sorcha als jüngste Tochter der Herren von Sevenwaters auf. Das behütete Leben findet ein jähes Ende, als ein Fluch ihre sechs Brüder trifft. Sorcha ist die Einzige, die sie retten kann – doch dafür muss sie mehr aufgeben, als sie sie jemals hätte vorstellen können …

    [Quelle: droemer-knaur.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Tochter der Wälder erzählt die Geschichte der jungen Sorcha und ihren sechs Brüdern. Sie leben in Irland, etwas isoliert nahe eines Sees. Sevenwaters ist ein wildes Land, der Wald mysteriös und voller Magie. Der Herr darüber ist Sorchas Vater Lord Colum. Ihre Mutter starb bei Sorchas Geburt. Da ihr Vater sich kaum für sie interessiert, wird das junge Mädchen mehr oder minder von ihren großen Brudern aufgezogen. Die Sieben verbindet ein inniges Verhältnis, auch wenn es mal die ein oder andere 'Streiterei' gibt.
    Die Iren müssen ihr Land vor den britischen Eroberern verteidigen. Lord Colum geht mit den Ausländern sehr hart ins Gericht, doch Sorcha und ihren Brüdern Finbar und Connor gelingt es einen jungen Gefangenen zu retten. Doch der ist schwer verletzt und Sorcha, 12 Jahre alt und trotzdem bereits eine gute Heilerin, tut alles, um den jungen Briten wieder auf die Beine zu bringen.
    Bis eines Tages eine geheimnisvolle Frau an Lord Colums Seite auftaucht. Sorcha und ihre Brüdern fühlen, dass sie etwas im Schilde führt. Doch sie ahnen nicht was und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

    Der erste Teil der Sevenwaters Reihe.
    Es fiel mir anfangs ein bisschen schwer in Marilliers Schreibstil einzutauchen. Zum einen weil er stellenweise einfach etwas komisch war. Ich bin der Meinung, dass nicht alle Sätze grammatikalisch richtig waren und so bin ich immer mal wieder darüber gestolpert. Es kann auch an der Übersetzung liegen oder einfach daran, dass das Buch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Zum anderen schreibt Marillier teilweise sehr ausführlich. Dabei meine ich nicht, dass die Gegend besonders detailliert beschrieben wird. Aber eher die Gefühle von Sorcha, die die Geschichte erzählt, und die ganzen Hintergrundinformationen wie Erinnerungen und auch der (Aber)Glaube der Leute.
    Allerdings fand ich das nicht ganz so schlimm. So lernt man Sorcha und das junge Irland viel besser kennen, wie es damals wohl gewesen war, warum die Leute so handeln. Es festigt die Atmosphäre und auch in gewisser Weise die Realität. Dabei verliert Sorcha nie den roten Faden, auch wenn sie um ihn herum noch viel spinnt und so dem Faden mehr Fleisch als manchmal nötig ist, gibt. Nichtsdestotrotz war ich immer total gespannt, wie es mit Sorcha weitergeht. Denn so, wie die Geschichte erzählt wird, möchte man am liebsten zu einem spannenderen Punkt springen und ganz dringend wissen, wie es sich weiter entwickelt. An solchen Stellen war ich dann regelrecht ungeduldig, was ich aber im Nachhinein eher als positiv empfinde. Es war nämlich nicht so, dass ich keine Lust hatte weiterzulesen. Vielmehr war ich so in Sorchas Worten verstrickt, dass ich dachte "Jetzt muss doch mal was passieren!" oder "Wie geht's denn jetzt weiter?" oder "Mach was, Sorcha! Mach was!".
    Es gab Szenen im Buch, die mich unglaublich berührt haben. Bei denen mir zum Lachen und zum Weinen zu Mute war. Bei denen mir auch regelrecht schlecht geworden ist. Die mich so haben mitfühlen und -leiden lassen, dass ich tatsächlich geglaubt habe mittendrin zu stecken (oder zumindest so, dass Sorcha bei mir auf dem Sofa saß und mir ihre Geschichte ganz persönlich erzählt hat). Es ist wohl auch eines der wenigen Bücher, wenn nicht sogar das Einzige, denn spontan erinnere ich mich an kein weiteres, dass mich sogar vor Rührung zum 'Tränchen-abdrücken' gebracht hat. Diese Stelle war einerseits schon etwas... hm, schnulzig, aber andererseits konnte man die Gefühle regelrecht greifen. Es war einfach sehr rührig.
    Tatsächlich habe ich dann den Schluß, also etwa die letzten 200 Seiten, förmlich verschlungen. Denn ich musste unbedingt wissen, wie Sorchas Geschichte endet. Trotzdem war es für mich beim Lesen, glaube ich, ganz gut, dass ich zwischen einigen Kapiteln das Buch eine Weile zur Seite gelegt und (parallel) etwas anderes gelesen habe. Irgendwie ist die Geschichte nämlich trotz allem ein harter Brocken (im positiven Sinn).
    Zu den Charakteren nur schon so viel: Ich hab sie alle ganz schnell in mein Herz geschlossen. Allen voran natürlich die Erzählerin selbst: Sorcha. Sie ist einfach ein Wahnsinns-Charakter. Anders kann ich es gar nicht beschreiben. Ich habe sie mehr als einmal bewundert und am liebsten hätte ich sie manchmal geschüttelt, damit ein bisschen von ihrer Sturheit abfällt.
    Auch Sorchas Brüder (Liam, Diarmid, Connor, Cormack, Finbar, Padrick) haben besonders zum Ende hin eine starke Wandlung durchgemacht. Die ist natürlich durchaus nachvollziehbar. Auch wenn die Brüder als Charaktere nicht soooo extrem oft und 'tief' auftauchen, gewinnt man doch einen guten Einblick.
    Den Roten habe ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. So einen Mann hätte ich auch gern. Er ist stetig, beständig, auch auch irgendwie wild und einfach ein guter Kerl. Ich würde aber nicht sagen, dass er zu perfekt ist, denn auch Lord Hugh von Harrowfield, wie der Rote eigentlich heißt, hat seine Macken, Ecken und Kanten, die auch Sorcha nach und nach kennen lernt.
    Durch die Länge der Geschichte, gewinnen sowohl die Story an sich als auch alle Charaktere eine ganz besondere Tiefe. Es gibt nicht nur einen guten Schurken, sondern gleich mehrere. Damit meine ich, dass die Beweggründe der "Bösen" (bis auf eine Person) recht gut beschrieben werden und nachvollziehbar sind. Sie haben, wie die anderen "guten" Charaktere auch, eine gewisse Tiefe, die sie eben nicht blass und farblos und als schlichter Gegenpart erscheinen lässt, weil es einen geben muss. Sie sind grausam, aber eben nicht, weil sie "böse" sind, sondern weil mehr dahinter steckt.
    Das Ende, ich muss es zugeben, war nicht ganz nach meinem Geschmack. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht. Trotzdem passte es einfach zur Geschichte. Hätte es so geendet, wie ich es mir gewünscht hätte, ich glaube, damit wäre ich auch nicht zufrieden gewesen.
    Insgesamt war ich sehr fasziniert von Die Tochter der Wälder, auch wenn es Stellen gab, die ich am liebsten überblättert hätte (was aber eigentlich meiner Ungeduld zuzurechnen ist). Vor allem, weil in Sorchas Geschichte nicht alles so glatt läuft. Auch wenn es ein paar Fantasy-Elemente gibt, kam mir die Geschichte doch recht realistisch vor, denn im realen Leben passieren nun mal nicht immer "tolle" Sachen oder wenden sich schwupp-di-wupp zum Guten.

    Kurz: Eine eindringliche, wunderbare Geschichte über einen alten Glauben, eine beinahe unlösbare Aufgabe mit starken, 'ungeschliffenen' Charakteren, die der ganzen Sache so viel Leben einhauchen, dass man selbst meinen könnte mit dabei zu sein.


    Weitere Informationen:
    Der Roman, bzw. die Reihe wurde in diesem Jahr neu aufgelegt.
    Verlag: Knaur.
    Taschenbuch
    Seiten: 656
    Originaltitel: Daughter of the Forest
    Reihe: Sevenwaters
    ISBN: 978-3-426-50906-7
    Preis: [D] 9,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Ghostwalker: Ruf der Erinnerung von Michelle Raven


    [/align]

    Inhalt:
    Isabel Kerrilyan verfügt über eine besondere Verbindung zu den Gestaltwandlern und kann deren Gefühle spüren. Als sie von dem zwielichtigen Geschäftsmann Lee entführt wird, folgen die beiden Berglöwenwandler Keira und Sawyer ihrer Spur. Auch der junge Wandler Bowen, dem Isabel einst das Leben rettete, setzt alles daran, sie zu befreien. Doch der Entführer ist weit skrupelloser als angenommen, und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Keira soll Isabel sicher nach Hause begleiten. Als sie sich auf den Rückweg machen, halten sie in Las Vegas an einem Motel, damit Isabel sich ausruhen kann.
    Dabei wird Isabel gekidnappt. Keira, der mysteriöse Dave Caruso (Isabels leiblicher Vater, wie sich herausstellt) und Sawyer versuchen das Mädchen mit allen Mitteln zu befreien und nehmen die Verfolgung auf.
    Zu Hilfe kommt ihnen auch der geheimnisvolle Wandler Harken und Bowen, der durch seine Verbindung zu Isabel spürt, dass etwas im Argen liegt.

    Der fünfte Band der Ghostwalker Reihe.
    Ich LIEBE diese Reihe. Ich LIEBE den Schreibstil. Ich LIEBE die Geschichte und die Charaktere. Besonders Isabel und Bowen. Schon seit dem ersten Band fiebere ich der Geschichte der beiden entgegen.
    Teilweise ging mir die Geschichte diesmal aber nicht schnell genug voran. Es war einfach soooo spannend. Insgesamt dürfte sich die Zeit, in der der fünfte Band spielt auch auf wenige Tage beziehen. Sonst war es ja doch immer etwas mehr. Das war insgesamt aber nicht schlimm, denn diesmal wird aus - gefühlt - 1.000 Sichtweisen erzählt, so dass die Geschichte trotzdem dynmaisch und zum Zerreißen spannend bleibt!
    Denn ich wollte ja nicht nur wissen, wie es nun zwischen Isabel und Bowen läuft, ob Isabel befreit werden kann, sondern natürlich auch, was hinter dem ominösen Geschäftsmann Lee steckt. Was der wohl im Schilde führt? Man kommt ihm immer näher, schleicht sich an und doch erwischt der große, böse Schurke und Hintermann ein Loch, um es weiterhin spannend zu halten und immer noch nichts genaues über seine Beweggründe zu erfahren.
    Wie erwähnt, erhält der Leser diesmal in viele verschiedene Handlungsstränge und Charaktere Einblick. So kann man sich gut ein Bild über die Motivation der Protagonisten machen, erfährt von ihrer Geschichte und ihren Gedanken. Gleichzeitig laufen so aber auch viele Handlungsstränge, teilweise parallel, aufeinander zu.
    Das mag einerseits etwas verwirrend sein. Vielleicht auch ein bisschen zu viel. Denn so laufen die vielen Fäden der Handlung(en) zusammen. Der Fokus liegt daher auch eher auf der Geschichte an sich und den Charakteren als auf der Liebesbeziehung, bzw. -beziehungen. Natürlich gibt es wieder die ein oder andere erotische Szene, trotzdem geht es hauptsächlich darum Isabel zu finden und zu befreien. Und natürlich endlich Lee dingfest zu machen.
    Leider mag ich Keira immer noch nicht besonders. Ich mochte sie schon nicht sonderlich seit sie das erste Mal aufgetaucht ist. Ich denke, sie gibt aber einen guten Gegenpart zu Sawyer ab (den ich im Übrigen mehr mag). Trotzdem wirkte Keira für mich irgendwie... ein bisschen lieblos und blass ausgeführt. Vielleicht mochte oder mag die Autorin sie selbst nicht so besonders? Ich weiß es nicht. Natürlich kann es auch mit den vielen verschiedenen Charakteren und Handlungsstängen zusammen hängen, die hier wirklich einfach im Vordergrund stehen - und eben nicht die Liebesgeschichte(n).
    Jetzt bin ich natürlich ganz erpicht auf den sechste und damit leider letzten Band der Serie. Ich hoffe auf ein fulminantes Finale!

    Kurz: Eine spannende, nervenkitzelnde Fortsetzung, die noch die ein oder andere Frage offen lässt. Diesmal im Fokus ist definitiv die Geschichte und die einzelnen Charaktere und weniger das Beziehungsgeflecht.


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Taschenbuch, kartoniert mit Klappe
    Seiten: 432
    Reihe: Ghostwalker
    ISBN: 978-3-8025-8508-1
    Preis: [D] 9,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Dustlands: Die Entführung von Moira Young


    [/align]

    Inhalt:
    Durch die Wüste und über die Berge: In einer Welt nach unserer Zeit kämpft eine junge Frau um die Befreiung ihres Zwillingsbruders – und für die Freiheit eines ganzen Landes.
    Der erste Band eines epischen Fantasy-Abenteuers, eine Geschichte, die das Herz schneller schlagen lässt.
    Die 18-jährige Saba lebt sehr abgeschieden mit ihrem Vater, ihrem Zwillingsbruder Lugh und ihrer kleinen Schwester Emmi in einer extrem kargen Einöde am Silverlake – bis eines Tages vier bewaffnete Reiter auftauchen, um den Bruder zu entführen. Saba schwört, Lugh zu finden und zu befreien. Dazu muss sie ihr Zuhause verlassen, eine Wüste durchqueren und viele Gefahren überstehen. Sie wird gefangen genommen und verwundet. Auf ihrem abenteuerlichen Weg lernt sie die Welt jenseits des Silverlake kennen: Ein wüstes Land, in dem es keine Zivilisation mehr gibt, keine Bücher mehr, keine normalen Verkehrsmittel. Es wird von einem verrückten König und seinen Soldaten beherrscht, die die Bevölkerung mit einer Droge in Schach halten. In Hopetown muss Saba in der Arena kämpfen, aber sie trifft dort auch auf einen Mann, der sie liebt, und eine Truppe von Rebellinnen, die sie unterstützen. Doch kann sie ihnen wirklich trauen?

    [Quelle: fischerverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Saba, ihr Zwillingsbruder Lugh, ihre kleine Schwester Emmi und ihr Vater leben am Silverlake, abgeschieden von anderen Menschen. Die Zeiten sind schwer für die kleine Familie, denn der See trocknet immer weiter aus und die Nahrungsquellen sind beschränkt. Doch der Vater weigert sich den Ort zu verlassen.
    Eines Tages tauchen Fremde am Silverlake auf und nehmen Lugh kurzerhand mit. Saba und ihr Vater wollen dies verhindern, doch Sabas Vater stirbt bei dem Überfall. Die junge Frau gibt aber nicht auf. Mit ihrer kleinen Schwester, die sie bei einer Freundin ihrer Eltern in Sicherheit wissen will, macht sie sich an die Verfolgung von Lugh und seinen Kidnappern.
    Dass ihr dabei eine lange und gefährliche Reise bevorsteht, die sie fast selbst das Leben kostet, hätte sich Saba wohl nicht denken lassen... Doch Saba ist stark. Viel stärker als sie ahnt.

    Der erste Band der Dustlands Reihe.
    Ich will nicht lügen. Der Einstieg in die Reihe war nicht gerade einfach. Eher sehr schwer. Ich kann keinem verübeln, wenn er nach wenigen Seiten aufgibt und nicht die ersten mindestens 50-60 Seiten durchhält.
    Zum einen lag das am Schreibstil, der schon sehr gewöhnungsbedürftig ist. Es wird aus Sabas Sicht erzählt, in der Ich-Perspektive. Nur spricht Saba Dialekt. Ähnlich wie der der amerikanischen Südstaaten - so wie er bei uns übersetzt wird. Allerdings gibt das der Geschichte auch einen sehr prägenden und individuellen Touch. Zu Beginn ist das wirklich alles andere als einfach, aber nach dem ersten Teil hatte ich mich so daran gewöhnt, dass es mich nicht mehr gestört hat. Es hat einfach zu Saba gehört, die etwas rauh ist und vielleicht auch ein bisschen... wild.
    Was ich aber bis zum Ende bemängeln muss: Die fehlenden Anführungszeichen bei direkter Rede. Meistens ist es klar, wer spricht und was direkte Rede ist und was nicht. Aber eben nicht immer. Das kam eben am Anfang noch erschwerend hinzu. Es bessert sich zwar ebenfalls, aber es störte mich trotzdem bis zuletzt.
    Unterteilt ist das Buch in Abschnitte, oder Kapitel. Die sind an sich relativ lang, werden allerdings nochmals in kleinere Sequenzen unterteilt, die mit einem Raben (sehr schön gemacht!) unterteilt sond. So ließ es sich für mich zumindest viel besser lesen, war meiner Meinung nach auch einfach dynamischer und gut pprtioniert.
    Saba ist eine sehr starke Persönlichkeit mit einer schier unglaublichen Willensstärke und Überlebenswillen. Sie ist aber auch irgendwie sehr... gemein (vor allem ihrer kleinen Schwester gegenüber) und läuft oftmals mit Scheuklappen herum. Wenn man sie nicht mag, zumindest nicht am Anfang, erschwert es durch die Erzählweise, meiner Meinung nach, auch den Einstieg. Trotzdem konnte ich Saba Seite für Seite mehr abgewinnen und mochte sie am Ende, auch wenn sie immer noch die etwas nervige große Schwester ist, die ihre Klappe nicht halten kann oder einfach nicht nachdenkt, was sie sagt (vor allem über die Folgen).
    Lugh bleibt als Charakter recht blass, wird aber von Saba in den Himmel gelobt. Er scheint eine Art Gott ohne Makel zu sein und eher... schwächlich. Allerdings hat er recht wenige Auftritte im Buch. Emmi mausert sich und die anderen Charaktere habe ich auch schnell in mein Herz geschlossen. Auch Sabas Gegenspieler waren relativ stark, wenn auch manchmal etwas undurchschaubar. Der ein oder andere lässt sicher noch Fragen offen. Warum er/sie sich so verhält. Trotzdem wirkten auch die "undurchsichtigeren" Protagonisten nicht so blass wie Lugh, der ja eigentlich eine 'Hauptperson' ist.
    In Sabas Geschichte läuft nicht alles rund, was es aber in meinen Augen nur realistischer macht. Saba hat ihre Macken und Fehler und genau dadurch belebt sie die Geschichte auf ihre Weise. Ich kann auch durchaus nachvollziehen, dass sie manchmal von ihrer kleinen Schwester genervt ist/war, denn Emmi macht es ihr auch nicht besonders leicht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Saba oftmals zu hart zu Emmi ist/war.
    Die Geschichte hangelt sich Stück für Stück voran, hat viele kleinere Höhepunkte, die nur ein Ziel haben: Lugh zu befreien. Jedenfalls für Saba. Während ihre Mitstreiter auch andere Ziele verfolgen. Saba macht es ihnen dabei nicht einfach, denn sie kann schwer Vertrauen fassen und akzeptieren, dass Freunde sich gegenseitig helfen. Aber auch das macht die Story für mich schlichtweg fassbarer.
    Ich würde auch insgesamt sagen, dass dieser Band relativ abgeschlossen ist. Es gibt keinen wirklich mega-großen Cliffhanger. Vielmehr lässt das Ende Platz für mehr Abenteuer.

    Kurz: Etwas schwerer Einstieg, durch den "mal ganz anderen" Schreibstil und der etwas störrischen Protagonistin Saba. Trotzdem weiß Dustlands zu fesseln und mitzureißen.


    Weitere Informationen:
    Trailer
    Verlag: FJB / Fischer Jugendbuch
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 464
    Originaltitel: Blood Red Road
    Reihe: Dustlands
    ISBN: 978-3-8414-2142-5
    Preis: [D] 16,99 € - Dustlands bei Thalia kaufen

    [align=center]Danke an Blogg dein Buch und Fischer Jugendbuch für das Rezensionsexemplar![/align]

  3. #1478
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2006
    Beiträge
    2.417
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Du oder der Rest der Welt von Simone Elkeles


    [/align]

    Inhalt:
    Das Letzte, was Carlos Fuentes will, als er zu seinem Bruder Alex zieht, ist, es diesem gleichzutun. Denn weder ist Carlos bereit, auf sein Image als »Bad Guy« zu verzichten, noch mag er sich wie Alex und dessen Freundin Brittany in eine feste Beziehung begeben. Und schon gar nicht will Carlos sich auf seine Mitschülerin Kiara einlassen, denn sie ist das exakte Gegenteil der Mädchen, auf die er bislang abfuhr. Auch Kiara hat alles andere im Sinn, als mit einem arroganten Latino-Macho wie Carlos anzubandeln. Und doch ziehen sich Kiara und Carlos magisch an – und riskieren damit mehr, als sie je geglaubt hätten. Denn selbst wenn Carlos Kiara zuliebe sein ganzes bisheriges Leben über den Haufen wirft – in seiner ehemaligen Gang gibt es Leute, die das unter keinen Umständen zulassen wollen…

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Carlos lebt mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder Luis mittlerweile in Mexico. Als er seinen Job verliert und droht in kriminelle Kreise abzurutschen, schickt seine Mutter ihn zu seinem Bruder Alex. Carlos ist davon nicht besonders begeistert und beharrt auf seinem lässigen, lockeren Image vom "bösen Mexikaner".
    Allerdings hat er seine Rechnung ohne Kiara und deren Familie gemacht...

    Der zweite Band der Fuentes-Brüder Reihe.
    Als ich die ersten Seiten gelesen habe, hatte ich den Verdacht, dass es nur ähnlich wie Band eins wird. Dass es einfach an dieselbe Thematik und Problematik anknüpft. Es kam mir schon vor als könnte ich die Geschichte von vorn bis hinten durchschauen. Hatte ich nichts aus Du oder das ganze Leben gelernt? Scheinbar nicht.
    Auch der zweite Band hat es wieder geschafft mich so sehr in seinen Bann zu ziehen, dass ich beinahe die Zeit vergessen hätte. Gerade so konnte ich mich von der einnehmenden Geschichte und dem sogenden Schreibstil befreien, um ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.
    Oberflächlich betrachtet, klingt die Geschichte nicht sooo innovativ. Auf den ersten Blick scheint es nur ein Abkltsch des ersten Bandes zu sein. Gaaaaaanz falsch gedacht. Denn auch wenn Carlos nicht ganz so viel aus Alex' Fehlern gelernt hat, ist seine Beziehung zu Kiara und ihre Probleme doch ganz anders.
    Ich kann nicht beschreiben, was diesen unwiderstehlichen Reiz ausmacht. Ich kann nur sagen, dass er da ist und so stark, dass man einfach mitten drin und mitten dabei ist.
    Kiara ist so ein toller Charakter. Sie ist klug, witzig, hat einen ganz eigenen Humor und auch, trotz ihres Sprachfehlers, eine gute Portion Selbstbewusstsein. Carlos mimt gern den knallharten Typ und Macho, doch wenn man näher hinblickt, dann ist er ein toller Mensch und Beschützer. Nicht ganz so stur wie sein Bruder. Aber nahe dran.
    Insgesamt war die Geschichte, scheinbar, fast ein bisschen kurz. Auch wenn sich die Seitenzahl im Vergleich zum ersten Band nicht viel nimmt, so hatte ich hier trotzdem das Gefühl, dass alles viel schneller vorbei war. Was ich natürlich sehr schade fand. Ich hätte noch gern mehr von Carlos und Kiara gelesen und auch von Alex und Brittany, die auch in diesem Band wieder eine kleine, aber nicht unerhebliche Rolle spielen.

    Kurz: Mal wieder absolute Suchtgefahr! Einmal gepackt lässt die Geschichte von Carlos und Kiara den Leser nicht mehr los.


    Weitere Informationen:
    Verlag: cbt
    Taschenbuch
    Seiten: 384
    Originaltitel: Rules of Attraction
    Reihe: Fuentes
    ISBN: 978-3-570-30771-7
    Preis: [D] 8,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Nick & Norah - Soundtrack einer Nacht von Rachel Cohn und David Levithan


    [/align]

    Inhalt:
    Nick: »Das klingt jetzt vielleicht etwas seltsam, aber könntest du für die nächsten fünf Minuten meine Freundin spielen?«
    Norah: Als Antwort auf seine Frage lege ich meine Hände um seinen Hals und ziehe sein Gesicht zu mir runter.
    Aus fünf Minuten werden sieben und dann eine ganze Nacht, in der Nick & Norah durch Clubs und Straßen ziehen, sich verlieren, verlieben und sich alles erzählen. ER, Bassist und Songschreiber einer New Yorker Undergroundband, immer noch nicht über Tris hinweg. SIE, Tochter eines Musikproduzenten , noch immer an der Trennung von Tal knabbernd, die bei IHM erstmals erfährt, was eine aufregende Romanze wirklich bedeuten kann…

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Nicks Freundin hat sich vor Kurzem von ihm getrennt. Nach einem Auftritt seiner Band in einem Club kommt sie plötzlich auf ihn zu. Kurzerhand dreht sich Nick zu einem fremden Mädchen, die neben ihm an der Theke steht um und fragt "(...) könntest du für die nächsten fünf Minuten meine Freundin spielen?"
    Die Fünf-Minuten-Freundin entpuppt sich als Norah, die ihren eigenen Stil hat, laut eigener Aussage ein Musik-Snob ist und Nicks Ex-Freundin nur zu gut kennt (und nicht mag). So spielt sie mit und weiß anfangs noch gar nicht worauf sie sich einlässt. Ebensowenig wie Nick.

    Die Geschichte der beiden Teenager (17 und 18) wird abwechselnd aus Nicks und Norahs Sicht erzählt. Die beiden haben teilweise eine recht eigenwillige Sprache, die aber durchaus zu ihnen als Charakter passt. Der Erzählstil ist dabei weder besonders flüssig, noch schlecht. Er hat etwas eigenes, ist, meiner Meinung nach, aber trotz allem mittelmäßig.
    Was es noch schwerer macht in die Geschichte einzusteigen ist das detaillierte Wissen (oder scheinbar detaillierte Wissen) der Musikbranche, bzw. der einzelnen Genres. Als jemand, der sich zwar gern Musik anhört, aber sonst so gut wie keinen Schimmer davon hat, ist es mir bei den Szenen, in denen es um Musik geht sehr, sehr schwer gefallen überhaupt mitzukommen. Ich weiß nicht, ob es diese Bands, die dort erwähnt werden gibt (die "kleinen" Bands, die in den Clubs spielen) oder wie die Genres tatsächlich genau unterteilt werden. Aber scheinbar sollte das der freudige Leser wissen, denn sonst steht man am Ende einer seitenlangen Szene mit einem großen Fragezeichen da und weiß nicht, worüber Norah nachgedacht hat oder die beiden sich unterhalten haben.
    Zum Glück hielten sich solche Szenen in Grenzen. Natürlich geht es um Musik, aber teilweise war mir das "Fachgelaber" doch ein bisschen sehr fachspezifisch - und das hat dann einfach keinen Spaß gemacht.
    Nick mochte ich eigentlich ganz gern, auch wenn er ein bisschen, sorry, wie eine kleine Lusche rüberkommt. Er ist ein netter, sympathischer Kerl, aber irgendwie hat ihm etwas gefehlt, aus meiner Sicht. Norah... ist ein komplizierter Charakter, die teilweise schon sehr distanziert, beinahe kalt und launisch ist. Und in gewisser Weise auch irgendwie frech und 'schnauzig'. Kurz: Mein Herz hat sie nicht besonders erwärmt.
    Die Geschichte an sich ist auch nichts neues, verläuft teilweise vielleicht ein bisschen zu schnell, was man beim Lesen aber nicht so extrem merkt, finde ich. Das Ende ist auch relativ offen, was ich aber auch nicht so schlimm fand.

    Kurz: Bei mir sprang der Funke einfach nicht über. Norah als Hauptcharakter mochte ich nicht besonders, Nick hat so seine Schwächen und das detaillierte Wissen zur Punk-Musik (?) hat mir leider auch gefehlt. Nette Idee, interessante Umsetzung, die aber leider nicht mitzog.


    Weitere Informationen:
    Verlag: cbt
    Taschenbuch
    Seiten: 224
    Originaltitel: Nick & Norah's Infinite Playlist
    ISBN: 978-3-570-30513-3
    Preis: [D] 6,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Die dunklen Wächter: Sanfter Mond von Rachel Hawthorne


    [/align]

    Inhalt:
    Beim nächsten Vollmond wird sich Lindsey zum Werwolf wandeln, ihr Schicksal scheint besiegelt. Sogar ihr Partner fürs Leben steht bereits fest: Connor, der von ihren Eltern, den mächtigsten Mitgliedern des Werwolfclans der dunklen Wächter, dazu bestimmt wurde. Aber damit will Lindsey sich nicht zufrieden geben. Sie mag Connor, doch jedes Mal, wenn sie Rafe sieht, erwachen in ihr Gefühle, die sie für Connor nie hatte. Wird sie ihr Schicksal herausfordern können?

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Lindsey gehört einer kleinen Gruppe von Gestaltwandler an. Am ersten Vollmond nach ihrem 17. Geburtstag verwandeln sich die Gestaltwandler in Wölfe. Damit ihre Identität geheim bleibt, sind sie in der 'menschlichen' Welt präsent, haben aber gleichzeitig auch einen geheimen Unterschlupf tief in einem amerikanischen Nationalpark.
    Es gibt eine Besonderheit: Die Mädchen wählen bei ihrer ersten Verwandlung einen Gefährten, der sich dann - für immer - an sie bindet. So kommt das Mädchen wohlbehalten durch die erste, schmerzhafte Verwandlung und überlebt (laut Aussage des Rates). Für Lindsey stand schon immer fest, dass Connor ihr Auserwählter ist. Seit klein auf ist sie mit ihm befreundet und kann sich keinen anderen an ihrer Seite vorstellen. Doch seit Kurzem bringt Rafe ihre Gefühlswelt vollkommen durcheinander...
    Aber nicht nur Lindseys Gefühlswelt macht ihr Probleme. Die Bedrohung durch Bio-Chrome ist noch nicht abgewendet. Die Wissenschaftler der Organisation haben Wind von den Gestaltwandlern bekommen und wollen sie (oder einen von ihnen) unbedingt in ihre Gewalt bringen...

    Der zweite Band der Dunklen Wächter Reihe.
    Erzählt wird diesmal aus Lindseys Sicht, in der Ich-Perspektive. Im Fokus steht damit die junge Frau und ihre Gefühlswelt. Am Rande, oder im Hintergrund, strickt sich die Geschichte um die Bedrohung durch die Organisation Bio-Chrome weiter. Hawthornes Schreibstil ist dabei flüssig, kann aber nur an wenigen Stellen wirklich mitreißen und -fühlen lassen.
    Vielleicht liegt das auch an Lindsey, die einerseits zu perfekt erscheint, andererseits aber bis beinahe zum Schluss nicht weiß, was sie will und mögliche Konsequenzen mehr oder minder verdrängt. Rafe hingegen mochte ich sehr gern. Er ist irgendwie geheimnisvoll und ein dunkler Retter, wobei aber auch er zu perfekt erscheint, ebenso wie alle anderen Charaktere.
    Wer sich hier ein tiefgründiges Werk über (junge) Gestaltwandler erwartet, der ist fehl am Platze. Wer aber einfach nur für ein paar Stunden ein bisschen unterhalten werden möchte - mit einer Prise Magie, Natur und Intrigen - der ist hier genau richtig. Die Welt ist grob nach bekannten Schemen aufgebaut und die Story birgt nichts wirklich neues. Ist man sich dessen bewusst, kann man die Geschichte (für Zwischendurch?) wunderbar genießen.
    Den ersten Teil hatte ich allerdings wesentlich positiver in Erinnerung. Ich will damit auch nicht die komplette Reihe verteufeln und insgesamt hat mir auch dieser Band ganz gut gefallen. Ich wusste ja, dass es nicht super-außergewöhnlich wird. Nur war ich einfach ein bisschen genervt von Lindsey.

    Kurz: Etwas flache Geschichte, mit beinahe zu perfekten, aber liebenswerten Charakteren. Wer nichts "Neues" und "Außergewöhnliches" sucht, der wird hier garantiert fündig.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Goldmann
    Taschenbuch
    Seiten: 256
    Originaltitel: Full Moon
    Reihe: Die dunklen Wächter / Dark Guardian
    ISBN: 978-3-442-47333-5
    Preis: [D] 8,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Chroniken der Schattenjäger: Clockwork Angel von Cassandra Clare


    [/align]

    Inhalt:
    London, 1878. Ein mysteriöser Mörder treibt in den dunklen Straßen der Stadt sein Unwesen. Ungewollt gerät Tessa in den Kampf zwischen Vampiren, Hexenmeistern und anderen übernatürlichen Wesen. Als sie erfährt, dass auch sie eine Schattenweltlerin ist und zudem eine seltene Gabe besitzt, wird sie selbst zur Gejagten. Doch dann findet sie Verbündete, und zwar im Institut der Schattenjäger. Dort trifft sie nicht nur auf James, hinter dessen zerbrechlicher Schönheit sich ein tödliches Geheimnis verbirgt, sondern auch auf Will, der mit seinen Launen jeden auf Abstand hält – jeden, außer Tessa. Tessa ist völlig hin und her gerissen, und weiß nicht, wem sie trauen soll. Schließlich sind die Schattenjäger ihre natürlichen Feinde.

    [Quelle: arena-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Tessa Gray hat ihre geliebte Tante gerade verloren und ist nun auf dem Weg von Amerika nach London. Dort will sie sich mit ihrem Bruder Nathaniel ein neues Leben aufbauen. Doch dort angekommen wird sie von zwei Damen, die sich als Bekannte von Nathaniel ausgeben, in ein Haus verschleppt und dort gefangen gehalten.
    Tessa bekommt schon bald mit, was die Frauen von ihr wollen, denn Tessa hat eine einzigartige Gabe: Sie kann nicht nur die Gestalt wechseln, wenn sie einen persönlichen Gegenstand der betreffenden Person hat, sondern kann sich auch deren Erinnerungen (teilweise) einverleiben.
    Nach Wochen der Qual und Gefangenschaft steht plötzlich ein junger Mann in Tessas Zimmer: William Herondale, der sich als sogenannter Schattenjäger entpuppt. Es kommt zum Kampf zwischen den Schwestern und den Schattenjägern. Tessa wird anschließend mit ins Schattenjägerinstitut gebracht.
    Wo besteht der Zusammenhang zwischen den mysteriösen Morden, die seit einiger Zeit London Angst einjagen und Tessa? Was hat es mit den (menschlichen) Maschinen auf sich?

    Der erste Band der Chroniken der Schattenjäger.
    Ich war sehr gespannt auf diesen Band. Obwohl ich schon vorher gelesen habe, dass dieses Prequel nicht mit den Chroniken der Unterwelt mithalten kann, musste ich mir doch selbst ein Bild machen. Tja, und leider kann ich dem zustimmen.
    Cassandra Clares Stil ist nach wie vor einfach flüssig, bezaubernd, vereinnahmend und vor allem einfach nur schön. Ich kann das gar nicht an bestimmten Formulierungen festmachen. Vielmehr am Gesamtpaket. Es passt einfach alles und auch die Wortwahl, die Metaphern sind meiner Meinung nach einfach gut gewählt.
    Die Geschichte beginnt ein bisschen langsam, würde ich sagen. Der Leser begleitet in erster Linie Tessa, die mich an manchen Stellen (leider?) ein bisschen an Clary erinnert hat - aber natürlich trotzdem ein eigener Charakter ist. Da Tessa von dieser anderen Welt, sprich Dämonen, Hexenmeistern, Schattenjägern und ja nicht mal über sich selbst Bescheid weiß, wird auch der Leser erst einmal ein bisschen im Dunklen gelassen. Was ich aber nicht als negativ werten würde. Zum einen geht der (Genre)Stil doch ein bisschen in eine andere Richtung als die Chroniken der Unterwelt, zum anderen haben es auch bestimmt "neue" Leser der Serie einfacher, einzusteigen.
    Während ich ja schon erwähnt habe, dass mich Tessa stellenweise an Clary erinnert hat, so hat mich Will teilweise (leider?) an Jace erinnert. Ich stehe dem ein bisschen kritisch gegenüber. Clary ging mir nach einer Weile beim lesen der Chroniken der Unterwelt auf die Nerven. Jace manchmal auch, aber ich mochte ihn im Großen und Ganzen. Ich mochte die Charaktere insgesamt, weil sie eben auf ihre Weise "frisch" und "neu" waren und eben (und vor allem!) ihre Macken, Ecken und Kanten hatten, was sie in meinen Augen einfach realistischer macht. Diese "guten" Eigenschaften sehe ich auch in diesem Band (an allen Charakteren). Gleichzeitig finde ich es aber ein bisschen schade, dass mich die beiden Hauptprotagonisten (Tessa und Will) an Clary und Jace erinnern. Wie gesagt, nicht immer, aber dieser Grundtenor ist einfach da.
    Die Geschichte führt (mal wieder) in vielen Fäden zu einem Gesamtbild, das man auf den ersten Blick vielleicht falsch ansieht. Denn in letzter Minute werden wieder einige Missverständnisse und Geheimnisse aufgedeckt, die schon vorher für Unklarheiten sorgten und brodelten.
    Ich mag an Clares Reihe(n) vor allem diese Ausgewogenheit: Die Charaktere kommen nicht zu kurz und wirklich nicht zu flach. Die Story ist (brilliant) durchdacht, führt auch gern mal auf falsche (und richtige) Fährten und bleibt durchweg spannend. Gleichzeitig gibt es aber auch immer noch eine Handlung im Unter- oder Hintergrund, die man auf den ersten Blick nicht so ganz erfasst. Dazu kommt in meinen Augen, dass es Clare einfach versteht den Leser komplett zu vereinnahmen und in ihre Welt zu ziehen - mit allem was dazu gehört.
    Auch das gelang ihr bei Clockwork Angel wieder ganz hervorragend. Ich bin mehr als gespannt, wie sich die Geschichte und die Charaktere weiter entwickeln werden. Was hinter dem ein oder anderen noch steckt. Worauf die Ereignisse vom ersten Band (die, meine ich, relativ (!) abgeschlossen wirken) hinauslaufen.
    Einen negativen Punkt, der mir einfach ins Auge gefallen ist, möchte ich hier noch anmerken, obwohl es nichts mit der Autorin zu tun hat: Im Deutschen heißt es "Klockwerk Engel". Das fand ich beim Lesen extrem irritierend, so heißt doch auch der Titel "Clockwork Angel". Ich habe das Original (noch) nicht gelesen, kann mir aber vorstellen, dass es im Original eben auch "Clockwork Angel" heißt. Daher verstehe ich nicht ganz, warum es auf Teufel komm raus und vor allem so eingedeutscht werden musste. "Uhrwerk Engel" hätte ich da noch eher verstanden als "Klockwerk". Aber gut. Die Übersetzer werden sich dabei (hoffentlich) etwas gedacht haben.

    Kurz: Cassandra Clare lädt wieder in eine matschige, düstere, geheimnisumwitterte Welt ein, die auch "Neuleser" begeistern und faszinieren wird. Zwar gibt es ein paar Eckpunkte, die mir als "Altleser" nicht so gefallen haben, aber dennoch ist und bleibt Clockwork Angel einfach purer Lesegenuss.


    Weitere Informationen:
    Offizielle Seite
    Verlag: Arena
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 580
    Originaltitel: Clockwork Angel
    Reihe: Chroniken der Schattenjäger / The Infernal Devices
    ISBN: 978-3-401-06474-1
    Preis: [D] 18,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Dark Angels' Summer - Das Versprechen von Kristy Spencer und Tabita Lee Spencer


    [/align]

    Inhalt:
    Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide 17 Jahre alt sind – vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang. Gemeinsam mit ihrer Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück: Whistling Wing, voll mit Erinnerungen an die geliebte Granny. Aber diese ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing hat sich verändert. Nicht jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und Feind lassen sich immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten, was sich über ihnen zusammenbraut.
    Wie weit würdest du gehen, um den Menschen zu retten, der dir am wichtigsten ist?

    [Quelle: arena-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Dawna und Indie sind zwei Schwestern mit knapp 11 Monaten Altersunterschied. So kommt es, dass sie einmal im Jahr (im Sommer) über 33 Tage lang gleich alt sind. Wie auch in diesem magischem Sommer, in dem beide 17 Jahre alt sind.
    Früher verbrachten die Mädchen jeden Sommer bei ihrer Granny, doch seit ihrem 10. Lebensjahr haben die beiden Mädchen ihre geliebte Großmutter nicht mehr gesehen. Nachdem diese vor einem Jahr starb, zieht es jetzt Mutter Vic samt Dawna und Indie wieder auf die alte Farm der Großmutter: Whistling Wing. Wie lange sie an dem Ort ihrer Kindheit bleiben werden, wissen die Mädchen nicht, doch Mutter Vic hat "Großes" vor.
    Zusammen mit ihrem neuen Lebensgefährten Shantani plant sie ein Engelsseminar - channeln inklusive. Dawna und Indie halten nicht viel von diesem speziellen Hobby ihrer Mutter und versuchen ihr und den anderen Teilnehmern weitgehend aus dem Weg zu gehen.
    Doch irgendetwas liegt in der Luft. Immer mehr unheimliche und mysteriöse Dinge geschehen. Dabei stoßen die beiden Schwestern nicht nur auf ein altes Familiengeheimnis, sondern auch auf ihre (vergessen geglaubten) Kindheitserinnerungen.

    Der erste Band der Dark Angels' Reihe (von insgesamt vier).
    Der Roman wird abwechselnd aus Dawnas und Indies Sicht erzählt. Was ich sehr toll fand, dass die jeweiligen Kapitel auch farblich voneinander abgesetzt waren. Nicht durch die Schrift. Sondern durch eine Feder in rot, bzw. schwarz, die jeweils auf der Seite gegenüber der Seitenzahl gesetzt wurde. Das hat mir oft unheimlich geholfen, wenn ich so in die Gedankenwelt der Mädchen eingetaucht war und kurzzeitig gar nicht mehr wusste, wer erzählt. Dabei bezeichnete die rote Feder Indie und die schwarze Dawna. Die Kapitelüberschriften enthielten (farblich passend) jeweils auch die Kapitelzahl, den Namen (der erzählenden Person) in 'dorniger' Schrift mit der Feder.
    Beide Mädchen erzählen dabei aus der Ich-Perspektive und im Präsens. Lediglich, wenn sie sich an etwas Vergangenes erinnern (was ab und an vorkommt), wechseln sie in die Vergangenheit (logisch). Dies ist dann auch innerhalb des Kapitels (am Ende) mit einem Absatz abgesetzt. Was durchaus gut ist, denn manchmal habe ich nicht gleich gemerkt, dass sich Dawna und/oder Indie an etwas erinnern (weil man wirklich sehr nah an den Mädchen dran ist). Die Kapitel selbst waren relativ kurz. Wer mich kennt, der weiß, dass ich das sehr gut finde. Für mich ist diese Art einfach dynamischer.
    Ich muss gestehen, dass mich der Anfang zwar gepackt hat, aber ich erst mal nicht recht wusste, wohin die Geschichte gehen soll. Es war nicht so, dass ich das Gefühl hatte, dass es die Autorinnen selbst nicht wussten. Nein. Es war vielmehr so, dass es unglaublich viele Geheimnisse und Andeutungen gibt, die einfach recht später und Stückchen für Stückchen gelöst werden. Bzw. gar nicht. Denn vieles bleibt auch einfach offen. Nicht in der Art wie ein böser Cliffhanger, sondern eher wie eine noch nicht abgeschlossene Geschichte. Genau das ist ja Dark Angels' Summer auch. Die 'richtige' Spannung hat sich für mich erst etwa ab der Hälfte des Buchs aufgebaut. Was ich ein bisschen... nervenstrapazierend fand. Allerdings nicht im negativen Sinn. Ich habe mich nur ständig gefragt: "Wo könnte das hinführen? Was wollen die von mir? Worum geht's denn jetzt eigentlich?"
    Dabei haben mich einige Wendungen überrascht, andere waren vorhersehbar. Wobei letzteres mit Sicherheit auch daran liegt, dass ich selbst einfach schon einiges aus dem Jugendbuchgenre gelesen habe. Eine Wendung war sehr offensichtlich (meiner Meinung nach), die anderen eher weniger bis gar nicht. Auch das 'Ende' hätte ich mir so nicht vorgestellt. Vermutet - in Teilen. Aber genau so wohl nicht.
    Ebenso fühlt man als Leser aber wirklich permanent diese dumpfe, dunkle Bedrohung auf Whistling Wing und Umgebung. Man kann sie nicht recht fassen, aber sie ist da, wie ein pochender Kopfschmerz, der einfach nicht wegwill.
    Dawna und Indie erzählen zudem manche Ereignisse parallel (zeitlich gesehen). Was ich an sich nicht schlimm fand. Vielmehr interessant, zumal die beiden das Geschehen auch unterschiedlich aufnehmen. Trotzdem zogen sich manche Passagen ein bisschen wie ein Drahtseil, das gleich zerreißt. Ebenso das Ende. Das hätte man einerseits bestimmt 'schneller' machen können. Es zerrt wirklich an den Nerven, denn als Leser weiß man, dass etwas passiert, passieren muss, aber Dawna und Indie sind noch nicht so weit, waten viel mehr wie durch strömendes Wasser auf den Gipfelpunkt zu.
    Es gibt einige Charaktere, die eine Rolle im Roman spielen. Allerdings werden, meiner Meinung nach, nur Dawna und Indie wirklich 'tief' beschrieben. Für mich persönlich tat das der Geschichte keinen Abbruch, denn es ging ja in erster Linie um die beiden. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die anderen zu flach oder glatt wirkten, sondern einfach... hm, vielleicht ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Andererseits wird Dark Angels' Summer ja aus einer sehr subjektiven Sicht erzählt.
    Dawna ist dabei die Ältere. Sie ist ruhig, vernünftig, schlichtet - eine typische große Schwester. Anfangs. Unter dem zunehmenden Druck und dem Gefühlschaos kann sie aber durchaus auch mal zickig und temperamentvoll sein. Auch sie hat ihre Geheimnisse und schien mir oftmals mit ihrer Rolle als große Schwester und beinahe Mutterersatz überfordert zu sein. Indie hingegen scheint das komplette Gegenteil zu sein. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, ist wild, sucht (seit Kindesbeinen an) die Gefahr und wirkt zügellos. Doch mit Fortschreiten der Geschichte entdeckt man auch ganz andere Seiten an Indie: ruhig und durchdacht.
    Beide wirken auf den ersten Blick wie Feuer und Wasser. Ich war mir unschlüssig, ob es nun die "Bilderbuchschwestern" sind, "normale" Geschwister oder sich doch spinnefeind. Diesen Konflikt fand ich durchaus interessant und bin zu dem Schluss gekommen, dass die beiden etwas Besonderes verbindet, aber sie doch "normale" Schwestern sind, die ihre Konflikte haben, sich aber trotzdem sehr gern.
    Tja, die anderen Charaktere sind, wie gesagt, eher oberflächlich. Trotzdem hat mich Mutter Vic den letzten Nerv gekostet. Ich hatte einen Heidenrespekt wie es Dawna und Indie mit ihr aushalten. Ich hätte es nicht so 'ruhig' aufgenommen. Auch nicht mit Shantani. Er wirkte einfach unsympathisch, leicht fanatisch und trotzdem irgendwie so teilnahmlos. Die Comtesse (eine Nachbarin und Freundin von Dawnas und Indies Granny) wirkte sehr undurchschaubar und auch ein bisschen angsteinflößend. Ebenso undurchsichtig fand ich Miley, Dawnas und Indies Kindheitsfreund. Ich bin mir bis zum Schluss nicht sicher, ob ich ihn nun mag oder nicht. Er hat mich einfach zu sehr verwirrt.

    Kurz: Dark Angels' Summer ist ein Auftakt zu einer Reihe - und das sollte man beim Lesen nicht vergessen. Es setzt auf eine ganz besondere Art auf pure Atmosphäre und lässt noch viel im Dunkeln. Die beiden Protagonistinnen sind auf ihre ganz spezielle Art sympathisch und quirlig und müssen so erst selbst den Weg der Geschichte finden. Wer mal etwas ganz anderes mit dem gewissen Touch lesen will, der ist hier sicher genau richtig.


    Weitere Informationen:
    Offizielle Seite
    Verlag: Arena
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 488
    Reihe: Dark Angels'
    Altersempfehlung (Verlag): ab 14 Jahren
    ISBN: 978-3-401-06784-1
    Preis: [D] 18,99 €

  4. #1479
    Mitglied Avatar von DasKame
    Registriert seit
    04.2012
    Beiträge
    2.854
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Aktuell lese ich
    Am Sonntag blieb der Rabbi weg von Harry Kemelman



    Inhalt
    Polizeichef Lanigan ist ratlos. Er hat einen Fall mit zwei toten jungen Männern und keine Ahnung, wie die Morde zusammenhängen. Einer bezog offenbar Drogen vom anderen und wurde in Rabbi Smalls zukünftiger Synagoge ermordet. Lanigan bleibt nichts anderes übrig, als den Rabbi um Hilfe zu bitten.

    Meinung
    Das als Krimi zu bezeichnen ist sehr gewagt. Habe 80% des Buches durch und der Mord ist eben erst passiert. Es geht vielmehr um das Judentum, die Synagoge und die Gemeinde. Das ist gut erzählt aber für mich eher ein Roman mit einem Mord als ein echter Krimi. Dennoch angenehm zu lesen
    kameskram.jimdo.com
    (Weiterhin der 3. beste Animeblog Deutschlands)

  5. #1480
    Mitglied Avatar von Lina Nox
    Registriert seit
    04.2012
    Ort
    Überall und Nirgendwo.
    Beiträge
    1.416
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Vom anderen Ende der Welt von Liv Winterberg



    Inhalt:
    England, spätes 18. Jahrhundert: Von ihrem Vater, einem Arzt und Wissenschaftler, zur Botanikerin ausgebildet, träumt die junge Mary Linley davon, die Welt zu bereisen. Doch als sie nach dem Tod des Vaters verheiratet werden soll, sieht sie nur eine Möglichkeit, ihrer Berufung zu folgen. Sie gibt sich als Mann aus, um an Bord der Sailing Queen im Stab des Botanikers Sir Carl Belham auf Expeditionsfahrt zu gehen. Die Lebensbedingungen auf See erschüttern sie, denn Entbehrungen, Krankheiten und Tod prägen den Alltag. Dennoch glaubt sie, ihr Ziel erreicht zu haben: Sie erkundet fremde, faszinierende Länder. Erst durch die Liebe zu Sir Carl Belham erkennt sie, dass sie sich für ihre Ideale selbst verleugnet ...

    Meinung:
    Liv Winterberg überzeugt in ihrem Debütroman, indem sie mit Worten eine recht entspannende Atmosphäre aufbaut. Ich verfolge mit Freude den Alltag auf dem Schiff und die Geschichte von Mary Linley. Man möchte zu Anfang meinen, dieses Buch wäre voller Klischees, mir kommt es jedoch gar nicht so vor. Die Geschichte hat was, das einen das Buch am liebsten wieder aufschlagen lässt, sobald man es zugeschlagen hat. Das perfekte Buch für ein paar entspannte Tage.
    ~ I believe in death ~

  6. #1481
    Mitglied Avatar von Rosenrot
    Registriert seit
    05.2012
    Ort
    Märchenwald
    Beiträge
    1.271
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich lese gerade (schon zum 2. Mal):

    Adios, Nirvana von Conrad Wesselhoeft



    Wenn man von einer Brücke runter in einen Schneesturm pinkelt, fühlt sich das an, als würde man mit ewigen Dingen in Kontakt treten.

    Inhalt:
    Der 16-jährige Jonathan weiß mit einer Gitarre und mit Worten umzugehen, doch den Tod seines Zwillingsbruders Telly hat er auch nach Monaten noch nicht überwunden. Und wenn er in der Schule nicht schnellstens die Kurve kriegt, müssen seine besten Freunde ihren Abschluss wohl ohne ihn machen. Erst als Jonathan sich mit einem blinden Kriegsveteranen anfreundet, ein geheimnisvolles Mädchen kennenlernt und mit King Kong auf der Bühne steht, ist die Zeit endlich reif für ein Comeback ins Leben!

    Meinung:
    Ich habe die ganzen Fantasy-Bücher so satt und freute mich umso mehr, als ich dieses Buch entdeckte. Ich musste es sofort wegen dem Titel kaufen und hatte es in einem Zug durch. Es ist eine grandiose Geschichte über das Erwachsenwerden, über die Zeit nachdem man einen geliebten Menschen, der überall präsent war, verloren hat und vor allem über diese ganzen verf***ten Chaostage, die jeder von uns hatte oder haben wird. Keine Frage, ich liebe dieses Buch mittlerweile und es ist eines der besten Jugendbücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.
    Just standing there, you were amazingly beautiful.
    I thought that if it's a world where such a beautiful person exists,
    maybe even the Yakuza can't be so bad.


  7. #1482
    Mitglied Avatar von DasKame
    Registriert seit
    04.2012
    Beiträge
    2.854
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich lese nun Stadt der Verlierer von Daniel Depp



    Inhalt:
    David Spandau hat die Arbeit als Stuntman aus Altersgründen an den Nagel gehängt, arbeitet als Privatdetektiv und lässt sich regelmäßig beim Rodeo aus dem Sattel werfen. Zudem pflegt er einen starken Hang zum Whiskey, zum guten alten Wilden Westen und zu seiner Exfrau Dee. Sein neuer Auftrag lautet, Bobby Dye, den angesagtesten Shootingstar am Hollywood-Himmel, zu beschützen, weil dieser Morddrohungen erhalten hat. Aber schnell kommt Spandau dahinter, dass der Clubbesitzer und Großdealer Richie Stella etwas gegen den jungen Schauspieler in der Hand hat und ihn erpresst.

    Meinung:
    Hat überraschenderweise sehr viel Charme. Erinnert ungemein an die "Sam Spade" Klassiker ganz im Flair von Chinatown oder L.A. Confidential, konnte aber passend auf die heutige Zeit übertragen werden. Bisher die Hälfte gelesen, ist und bleibt aber bisher ohne Pausen unterhaltsam
    kameskram.jimdo.com
    (Weiterhin der 3. beste Animeblog Deutschlands)

  8. #1483
    Mitglied Avatar von Noire
    Registriert seit
    09.2006
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    3.141
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Tanja Heitmann: Sirenenlied

    [/align]


    Inhalt:
    Jeden Frühling geraten die Männer einer schottischen Insel in höchste Gefahr. Denn mit der Sonne kehren die Sirenen zurück, wunderschöne Wesen, die versuchen, ihre Opfer in die stürmische See zu locken. Doch einer von ihnen, Josh, verfolgt eigene Pläne…


    Eigene Meinung:
    Hmmm, ja, was soll ich zu diesem Buch sagen? Die eigentliche Geschichte hat nur ca. 120 Seiten. Danach kommt noch ein Interview mit der Autorin und eine Leseprobe zu "Nachtglanz".
    Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Nur leider war nicht genug "Platz", daraus eine spannende Geschichte zu machen. Nicht mal die Personen wurden richtig vorgestellt bzw. ich hatte am Ende nicht das Gefühl, die Personen zu kennen.
    Der Schreibstil ist gut, wie in Heitmanns anderen Büchern auch. Aber ich war enttäuscht vom Rest. Da hätte man mehr draus machen können. Potenzial hat die Story nämlich.



    [align=center]Emily Brontë: Sturmhöhe

    [/align]


    Inhalt:
    Der alte Mr. Earnshaw hat aus den Elendsquartieren von Liverpool einen kleinen Jungen auf seinen sturmumtosten Hof in Yorkshire mitgebracht. Seine Tochter Catherine empfindet für den schroffen und aufbrausenden Heathcilff, wie man ihn nennt, von Anfang an große Sympathie und Zuneigung, denn auch sie ist von schwierigem, leidenschaftlichem Temperament. Ihr Bruder Hindley begegnet dem Jungen mit eifersüchtigem Hass. Als Catherine im heiratsfähigen Alter jedoch einen anderen ihm vorzieht, verfolgt Heathcliff sie und alle, die ihr lieb und teuer sind, mit erbitterter und alles zerstörender Rache.


    Eigene Meinung:
    Das Buch ist von meiner Mutter. Und mir war langweilig. Also dachte ich, warum liest du nicht mal einen Klassiker?! Ich hab erwartet, dass es sich schrecklich liest ... Klassiker à la Goehte halt.
    ABER das Buch ist super!
    Die Geschichte von Heathcliff und Catherine wird von der alten Haushälterin erzählt. Gegen Ende spielen noch ein Paar Szenen in der Gegenwart.
    Die Szenerie finde ich toll. Prächtige Anwesen, die meilenweit alleine in der Landschaft stehen und das Haus des Nachbarn ist ein paar Stunden entfernt.
    Von den Personen war mir wirklich keine sympathisch. War aber auch nicht so, als dass ich sie nicht gemocht hätte. Ich kam mir eher wie ein unbeteiligter Beobachter vor, der bei einem Theaterstück zusieht. Aber Heathcliff hat mich fasziniert. Ich kann aber nicht sagen warum.
    Die Personen haben alle einen Charakter, sie sind richtig gut ausgearbeitet und werden an der richtigen Stelle in die Geschichte eingeführt. Und sie harmonieren gut miteinander ... auch wenn im Buch nichts auch nur ansatzweise harmonisch ist ...
    Vom Schreibstil hatte ich erwartet, dass er sehr schwer zu lesen ist. Ist aber gar nicht so. Er ist sehr flüssig und fesselnd. Manchmal etwas altmodisch, aber das passt gut zur Atmosphäre.
    Die breite Meinung ist bei "Sturmhöhe" ja sehr zwiegespalten. Auf jeden Fall hab ich es kein bisschen bereut dieses Buch zu lesen.

  9. #1484
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2006
    Beiträge
    2.417
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Land der Schatten: Magische Begegnung von Ilona Andrews


    [/align]

    Inhalt:
    Rose Drayton hat eine einzigartige Begabung: Sie kann weiße Blitze schleudern. Diese magische Fähigkeit hat ihr schon viele unerwünschte Verehrer eingebracht. Daher ist sie auch alles andere als erfreut, als eines Tages ein fremder Mann vor ihrer Tür steht. Denn für sie steht fest: Der blonde Krieger hat es auch nur auf ihre Magie abgesehen. Doch als eine Flut machthungriger Geschöpfe ihre Familie bedroht, ist Declan ihre einzige Chance ...

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Rose Drayton lebt zusammen mit ihren beiden kleinen Brüdern George und Jack im sogenannten Edge. Das Edge ist eine Zwischenwelt zwischen dem "Broken" (also unserer Welt) und dem "Weird" (einer magischen, magiepulsierenden Parallelwelt). Die Familie ist eher arm, doch Rose unternimmt alles, dass es ihre Brüder einmal besser haben als sie.
    Die junge Frau hat zudem noch eine ganz besondere Gabe: Sie kann weiße Blitze schleudern. Die Edger können zwar Magie wirken, aber keine so gebündelte, dass die Energie weiß wird. Durch diese Gabe wurde Rose in ihrer Vergangenheit zum Ziel zwielichtiger Menschen, die sie verkaufen und als "Zuchtstute" benutzen wollten. Doch Rose ist ein tougher Charakter, der sich zu wehren weiß.
    Eines Tages taucht ein mysteriöser Mann auf, den Rose beinahe umfährt. Er entpuppt sich als ein Adliger aus dem Weird und Rose denkt nur an eines: Er will sie zur Frau nehmen, bzw. als Attraktion mit ins Weird. Doch es steckt noch mehr dahinter, denn plötzlich tauchen seltsame, hässliche Gestalten auf, die die Bewohner des Edge angreifen. Der mysteriöse Declan scheint mehr zu wissen...

    Der erste Band der Land der Schatten Reihe.
    Ich muss sagen, dass die ersten Seiten schon ziemlich hart und ein bisschen eklig anfangen. Im ersten Moment war ich davon etwas irritiert, aber schlecht fand ich es nicht. Magische Begegnung bleibt auf seine Weise derb, aber sanftere Gemüter sollten sich nicht vom ersten Kapitel abschrecken lassen.
    Was mich gleich erst einmal zu den Charakteren bringt. Rose ist tough, hart, wild und doch irgendwie gutmütig und sanft. Sie zieht ihre beiden kleinen Brüder mit einer Hingebung und Liebe allein groß, die wirklich außerordentlich ist. Natürlich hat auch Rose ihre Macken, aber gerade die machen sie noch liebenswerter. Sie steht in diesem Band lange unter Spannung - so sehr, dass man es fast selbst am eigenen Leib fühlen kann. Doch nach und nach wird auch sie weicher und gewinnt mehr und mehr Vertrauen. Diese Wendung fand ich nicht ganz so fließend, aber insgesamt passt es.
    Die anderen Protagonisten: Toll! Wer wünscht sich nicht einen kleinen Unruhestifter wie Jack oder einen sanftmütigen ruhigen Bruder wie George, der ein Herz endlos wie das All hat. Die beiden haben mich sehr berührt, wie klug sie sind und wie sie mit der Situation umgehen. Sie wirken reif für ihr Alter (ich glaube acht und zehn) und trotzdem noch wie Kinder. Normalerweise wäre das als Charakterzug für Kinder etwas unpassend, aber wenn man sich ihre Lebensumstände und ihre Vergangenheit ansieht, dann ist es durchaus nachzuvollziehen. Declan konnte ich lange nicht wirklich einschätzen. Da hat wohl Roses Misstrauen auf mich abgefärbt. Er war mir nicht unsympathisch, aber undurchsichtig. Es gab Momente, da konnte ich mich über ihn wirklich amüsieren. Er ist keineswegs perfekt, aber ein guter Held und passender Gegenpart zu Rose.
    Der Widersacher, der erst etwas später auftaucht, ist ebenfalls sehr grotesk. Einerseits der typische Bösewicht, andererseits vermute ich, dass noch mehr hinter ihm steckt.
    Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend. Wer sich auf große Liebesbekundungen und eine tragische Love-Story freut, der wird hier eher enttäuscht sein. Natürlich funkt es, aber im Vordergrund steht die Geschichte: Das Edge wird von mysteriösen Gestalten angegriffen. Wer steckt dahinter? Wie kann man die Bedrohung bekämpfen? Was macht ein Adliger aus dem Weird im Edge?
    Nach und nach werden die wichtigsten Fragen gelöst. Das Ende ist soweit abgeschlossen, aber bietet trotzdem einen soliden Grundstein für weitere Bände.
    Hauptsächlich wird die Geschichte aus Roses Sicht erzählt, in der dritten Person. Dadurch ist sie dem Leser sehr nah. Man kann wunderbar mit ihr mitfühlen und auch der Schreibstil, bilde ich mir ein, ist genauso tough und ein bisschen derb wie sie. Ab und an wird auch noch aus anderer Sicht erzählt, z. B. aus Jacks oder Georges Sicht. Den Schreibstil fand ich insgesamt packend, passend und unglaublich flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin, was bestimmt auch an der Geschichte selbst lag.

    Kurz: Es war einfach pures Vergnügen, Spannung und Mitfühlen Rose durch den Anfang ihrer Geschichte zu begleiten! Es gibt ein paar romantische Szenen, die aber rar gesäht sind. Im Vordergrund steht eine packende, magische Fantasy-Story, die man alles andere als 0-8-15 nennen kann. Einfach toll!


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Übersetzer: Ralf Schmitz
    Taschenbuch, kartoniert mit Klappe
    Seiten: 448
    Originaltitel: On The Edge 1
    Reihe: Land der Schatten / Edge
    ISBN: 978-3-8025-8345-2
    Preis: [D] 9,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Das verbotene Eden: David und Juna von Thomas Thiemeyer


    [/align]

    Inhalt:
    Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den »dunklen Jahren« leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen.
    Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer …

    [Quelle: pan-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Seit 65 Jahren leben Frauen und Männer getrennt voneinander. Beide haben jeweils eine eigene Gesellschaft aufgebaut und mittlerweile eine Art Friedensabkommen untereinander geschlossen. Vor langer Zeit mutierte vermutlich ein Virus und führte dazu, dass Frauen und Männer sich gegenseitig nicht mehr ausstehen konnten, ja regelrechten Hass aufeinander entwickelten.
    Die Frauen bauten sich eine eher naturnahe autarke Gesellschaft auf, während die Männer in den alten Ruinen der Städte blieben und teilweise noch von dem leben, was von der Gesellschaft vor den "dunklen Jahren" übrigblieb, wie Autos, Benzin etc.
    Der Frieden zwischen beiden Parteien ist äußerst brüchig, denn auf beiden Seiten gibt es extreme Fraktionen, die nur eins wollen: Getrennt vom anderen Geschlecht zu sein.
    In diese Welt werden die Kriegerin Juna und der Mönch David geboren, die beide kaum gegensätzlicher sein könnten und trotzdem einander begegnen...

    Der erste Band der Reihe Das verbotene Eden.
    Die Aufmachung gefällt mir sehr gut. Ich mag das stechende Grün vom Umschlag. Darunter verbirgt sich ein warmes orange mit metallenschimmernden, geprägten Buchstaben auf dem Buchrücken. Der Kontrast von Grün und Orange ist mutig, aber passt unheimlich gut. Das Vorsatzpapier ist auch besonders: Es zeigt eine gezeichnete Karte von Junas und Davids Welt. So kann man sich während des Lesens immer mal wieder orientieren.
    Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt. Jeweils am Anfang eines Teils ist ein Dokument aus der Vorzeit untergebracht. Mal eine, mal zwei Seiten. Es gibt ein paar Schlüsse darauf, wie es zum Zerwürfnis zwischen den Männern und Frauen gekommen ist und wie es den Menschen damit ging.
    Ich muss zugeben, dass ich mich an den Schreibstil erst einmal ein bisschen gewöhnen musste. Er ist nicht schlecht, aber einfach ... anders. Ich wollte beinahe sagen "distanziert", aber das stimmt auch nicht so ganz. Der Roman lässt sich wunderbar leicht lesen, es entsteht tatsächlich ein 'Kopfkino'. Dabei wird aber nicht zu ausufernd beschrieben, genau passend. Manchmal wäre ich gerne (noch) näher an den Charakteren dran gewesen. Zwar wird die Geschichte (größtenteils) abwechselnd aus Junas und Davids Sicht (dritte Person) erzählt und man ist ihnen schon nahe, aber ich hätte mir ein klein wenig mehr Nähe gewünscht. Vielleicht indem man (noch) etwas mehr auf ihre Gefühlswelt eingegangen wäre.
    Wer gleich auf eine Liebesgeschichte antreffen will, der muss sich etwas gedulden. Aber das fand ich in diesem Fall eher zweitrangig. Denn Thomas Thiemeyer erschafft hier eine wahnsinnig interessante Welt in der nahen Zukunft. Eben deswegen hat mich auch das Buch so gereizt. Die allerkleinsten Details werden natürlich nicht geklärt - schlichtweg, weil die Protagonisten selbst nicht wissen, wie es genau zu dem "Zerfall" kam. Trotzdem fand ich es unheimlich spannend mitzuerleben, wie unterschiedlich David und Juna leben, wie sie aufgewachsen sind. Und dennoch finden sie zusammen.
    Während ich David eher als offenen Charakter eingeschätzt habe, kam mir Juna eher etwas dickköpfig und starrsinnig vor. Was sie letztendlich auch ist, aber sie verschließt sich nicht ganz vor neuen und anderen Gedanken. David ist in der Beziehung eher der Schwächere, aber auch er gewinnt an Stärke und beweist schlussendlich, dass auch er sich durchsetzen kann. Die beiden sind auf den ersten Blick das genaue Gegenteil - auch, wenn man an die 'Frauen-Männer-Klischees' denkt. Mitzuerleben, wie sie selbst wachsen und sich ändern, war faszinierend.
    Die anderen Protagonisten fand ich auch sehr ausgereift. Zwar wirkten sie auf den ersten Blick undurchsichtig, teilweise auch ein bisschen flach, aber vor allem hinter den 'wichtigeren' steckt mehr als man denkt.
    Witzig fand ich auch, wie der Autor ein paar Hinweise streut, wo sich die Geschichte abspielt. Ich glaube es erraten zu haben. Genau diese kleinen Brotkrumen, die hier gestreut wurden, machten das Lesen selbst lebendig. Ich jedenfalls war ganz gefangen von der Welt, der Zukunftsvision und den dunklen Wolken, die kaum eine handbreit über den Köpfen von David und Juna schwebten.

    Kurz: Eine mitreißende Zukunfstvision der anderen Art. Lässt an kleinen Stellen ein bisschen Distanz aufkommen, aber überzeugt einfach mit einer spannenden, liebenswerten, ein bisschen schaurigen Geschichte!


    Weitere Informationen:
    Trailer
    Karte zu Das verbotene Eden
    Verlag: PAN
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 464
    Reihe: Das verbotene Eden
    ISBN: 978-3-426-28360-8
    Preis: [D] 16,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Du stehst in meinen Sternen von Claudia Carroll


    [/align]

    Inhalt:
    Wäre es nicht wunderbar, wenn man genau wüsste, wo und wann man die Liebe seines Lebens trifft? Cassandra, 28, Single aus Dublin, weiß es. Schon als Kind hat sie mit ihren Prophezeiungen für andere immer richtig gelegen. Inzwischen hat sie sogar eine wöchentliche Vorhersage-Kolumne. Nur bei ihr selbst ist in puncto Liebe einfach nichts in Sicht. Bis sie eine ihrer berühmten Visionen hat – die allerdings ganz und gar unmöglich ist …

    [Quelle: ficherverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Cassie, eigentlich Cassandra, kann schon als kleines Kind in die Zukunft sehen. Dabei liegt sie immer richtig. Allerdings kann ihre Gabe auch zum Fluch werden... Zumal sie selbst auch immer wieder betont, dass sie nicht "auf Knopfdruck" hellsehen kann.
    So vergehen die Jahre und Cassie bekommt eine eigene Kolumne in einer Klatschzeitschrift. Sie ist Single und genau da liegt der Fluch ihrer Gabe: Denn meist sieht Cassandra schon zu Beginn einer Beziehung, dass der Kerl doch nichts für sie ist. Aber wozu hat man Freunde?
    Dumm nur, wenn die Freundin dem "Schicksals-Mann" begegnet...

    Es ist ein lockerer, leichter, lustiger Frauenroman. Fluffig für Zwischendurch. Mehr hab ich auch nicht erwartet.
    Carroll schreibt flüssig und baut ein paar echt witzige Situationen ein. Es ist ein bisschen wie in einer Soap. Geschrieben ist der Roman aus der Ich-Perspektive, Cassies. Dabei ist es mehr wie eine Art Tagebucheintrag, bzw. so als würde Cassie dem Leser ihre Erlebnisse gerade schildern. Fand ich anfangs etwas seltsam, aber durch Cassandras liebenswürdige und auch lustige Art gewöhnt man sich schnell dran.
    Ich konnte mit ihr in den meisten Fällen mitfühlen, mitlachen und war auch wie sie an einigen Stellen wütend, traurig und genervt. Allerdings hat mich Cassie ab einem bestimmten Punkt (ca. ab der Hälfte, vielleicht auch etwas später) auf die Palme gebracht. In Kombination mit ihrer Freundin Charlene und den turbulenten Ereignissen, die ihr Leben umkrämpeln, fand ich es insgesamt einfach ein bisschen zu dick aufgetragen.
    Nicht, dass ich es nicht in Teilen nachvollziehen oder verstehen konnte. Ich bin mir sicher, dass es Leute, wie Charlene (übersensibel, verbohrt, mehr als ich-bezogen) gibt. Aber hinzu kam dann Cassandra Gejammer, ihre Vergesslichkeit (bei wichtigen Terminen!) und dann auch noch die Episode mit Oliver. Ich kann nicht mal genau benennen, was nun den Ausschlag gegeben hat, dass ich nur noch die Augen verdrehen wollte. Vielleicht einfach, weil alles auf einmal kam.
    Das klingt jetzt alles ziemlich negativ. Ich denke, es hing auch mit meinen Erwartungen zusammen, denn als ich den Anfang las hab ich mich wirklich köstlich amüsiert. Ich hoffte ein locker leichtes, amüsantes Buch vor mir zu haben. Dass es dann in ein (übermäßiges) Drama ausartete (trotzdem noch gespickt mit witzigen und gefühlvollen Szenen) - damit hatte ich einfach nicht gerechnet.
    Insgesamt hat mich Du stehst in meinen Sternen aber gut unterhalten. Es war nicht so auf die Esoterik-Schiene aus wie ich befürchtet hatte, obwohl jeweils am Anfang eines Kapitels immer auf lustige Weise eine Tarot-Karte vorgestellt wurde, die im Zusammenhang mit dem Inhalt des jeweiligen Kapitels stand. In wie weit die Angaben über die Karten stimmen, kann ich nicht beurteilen. Aber das war auch, neben Cassies hellseherischen Fähigkeiten, das einzig "magisch-esoterische".

    Kurz: Amüsanter, kurzweiliger Frauenroman für Zwischendurch. Leider kippt das Lesevergnügen ab einem bestimmten Punkt, was mich persönlich ein bisschen enttäuscht hat. Ich hatte mir einfach noch ein bisschen mehr Witz und weniger Drama erhofft. Insgesamt aber okay.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Fischer
    Übersetzer: Christine Strüh
    Taschenbuch
    Seiten: 416
    Originaltitel: I never fancied him anyway
    ISBN: 978-3-596-18302-9
    Preis: [D] 8,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Cassia & Ky 2: Die Flucht von Ally Condie


    [/align]

    Inhalt:
    Wie durch ein Wunder gelingt Cassia die Flucht in die Äußeren Provinzen. Sie will nach Ky suchen, ihrer großen Liebe.
    Dort kämpft Ky als Soldat für die Gesellschaft und ist ununterbrochen brutalen Angriffen ausgesetzt. Als Cassia endlich auf eine Spur von Ky stößt, ist er bereits entkommen und auf dem Weg in die wilden Canyons in den Grenzgebieten.
    Verzweifelt macht sich Cassia auf den lebensgefährlichen Weg. Was wird sie am Ende der ihr bekannten Welt finden? Zwischen steinigen Schluchten und staubigen Pfaden sucht Cassia nicht nur nach Ky – sondern auch nach sich selbst.

    [Quelle: fischerverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Cassia ist immer noch auf Arbeitseinsatz und versucht einen Weg zu Ky zu finden. Sie sieht eine Möglichkeit als einige Mädchen in die äußeren Provinzen geschickt werden sollen.
    Währenddessen kämpft Ky ums Überleben. Immer wieder werden junge Männer und Jungs als Kanonenfutter in verlassene Dörfer der äußeren Provinzen geschickt. Dort überlebt niemand lange, aber Ky gibt nicht auf. Denn er will Cassia finden.
    Beide, Cassia und Ky, planen ihre Flucht: Weg von der Gesellschaft.

    Der zweite Band der Cassia & Ky Reihe.
    Ich finde Condies Stil immer noch sehr leicht, fluffig, beinahe leicht poetisch. Es war hier nicht so, dass mich das Buch vollkommen eingesogen hat, aber doch sehr berührt und mich wie auf einer Wolke durch die Geschichte getragen hat.
    Anders als im ersten Band wird die Geschichte hier abwechselnd aus Cassias und Kys Sicht erzählt. Jeweils in der Ich-Perspektive im Präsens. So bekommt man noch einen direkteren Einblick vor allem in Kys Beweggründe. Es gibt ein Geheimnis, das erst zum Schluss gelöst wird, das eine eigene Art von Spannung erzeugt. Es gelingt Condie trotz Ich-Perspektive dieses Geheimnis zu bewahren und trotzdem neugierig zu machen.
    Der zweite Band ist ähnlich wie der erste: Es passiert nicht wirklich viel. Der Titel ist Programm und zieht sich wie ein roter Faden durch die komplette Geschichte, bzw. das ganze Buch: Die Flucht. Stellenweise ist es traurig, sensibel, aber immer unglaublich berührend. Die Gedichte am Anfang wurden wirklich perfekt ausgewählt.
    Im Vordergrund stehen einfach die Charaktere, ihr Bruch mit der Gesellschaft, ihre Liebe zueinander, die Freundschaften, die sich trotz (oder gerade wegen) der harten Zeit bilden. Die Gedanken an Familie und Freunde.
    Hier lernt man Cassia und vor allem Ky besser kennen. Erfährt mehr über die Lebensweise der Menschen außerhalb der Gesellschaft, mehr über die Welt an sich - und auch über das System.
    Die Charaktere mochte ich nach wie vor sehr gerne. Obwohl ich finde, dass hier fast ein bisschen der Gegenpart zu den "guten" Charakteren fehlt, der in Band eins ja in Form der Funktionärin gegeben war. Weshalb es aber nicht langweilig wird! Denn Indie ist ein geradliniger und trotzdem undurchschaubarer Charakter, den ich bis zum Schluss nicht ganz einordnen konnte.
    Im Nachhinein würde ich beinahe sagen, dass der erste Band wie der erste Stock eines Hauses ist/war. Im zweiten Band dringt man schon weiter nach unten und ich habe das Gefühl, dass der dritte Band "die Leichen im Keller" an die Oberfläche zerren wird. Die Flucht endet zwar nicht mit einem bösen Cliffhanger, aber das Ende bleibt (weiterhin) offen.

    Kurz: Weiterhin sehr spannend. Es wird tiefer geschürft und Cassia und Ky werden fester in die Geschehnisse eingewoben. Die "Explosion" kam noch nicht, trotzdem kann ich nur sagen: Mehr!


    Weitere Informationen:
    Trailer
    Verlag: FJB / Fischer Jugendbuch
    Übersetzer: Stefanie Schäfer
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 464
    Originaltitel: Crossed
    Reihe: Casia & Ky
    ISBN: 978-3-8414-2144-9
    Preis: [D] 16,99 €


    Auch hier wieder die wunderschöne Aufmachung ohne Schutzumschlag:
    [align=center][/align]
    Wieder leicht gummiartig und matt, während der Titel (am Buchrücken) und das Mädchen im Glasball glänzend sind. Im Innenteil befindet sich zudem noch eine gezeichnete Karte, die es dem Leser verdeutlicht, wie es in den Canyons, bzw. äußeren Provinzen aussieht. Der absolute Hingucker ist wieder mal das giftgrüne Vorsatzpapier!


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Touched: Der Preis der Unsterblichkeit von Corrine Jackson


    [/align]

    Inhalt:
    Wie ein feuriger Blitzschlag ...
    ... fühlt es sich an, als Asher in Remys Leben tritt. Doch sich ihm zu nähern, bedeutet tödliche Gefahr. Funken sprühen, wenn sie sich berühren, und diese machtvolle Energie ist kaum zu bändigen. Aber Remy will nichts mehr riskieren, zu lange hat sie gelitten unter ihrem gewalttätigen Stiefvater und der Feigheit ihrer Mutter, deren Schmerzen sie immer wieder auf sich nahm. Denn Remy verfügt über eine einzigartige Fähigkeit: Sie kann Menschen durch Berührung heilen. Im friedvollen Maine, wo ihr leiblicher Vater mit seiner neuen Familie lebt, will sie endlich ein normales Leben führen. Doch kann sie ihrem Schicksal entrinnen? Kann sie Asher entkommen?

    [Quelle: thienemann.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Remy lebt mit ihrer Mutter und deren Lebensgefährten zusammen in einer kleinen Wohnung in New York. Ihr Leben ist alles andere als leicht, denn Dean (Remys Stefvater) schlägt und quält nicht nur Remys Mutter Anna, sondern auch sie selbst. Von ihrem leiblichen Vater hat Remy seit Jahren nichts gehört - lediglich der Unterhalt kommt pünktlich.
    Als Dean seine Frau und Remy wieder einmal krankenhausreif schlägt, ruft dies diesmal auch Remys leiblichen Vater Ben auf den Plan, der sie kurzerhand mit nach Blackwell Falls nimmt. Er weiß nichts von Remys Gabe zu heilen, noch, dass Remy diesen Umständen seit Jahren ausgesetzt war. Er versucht ihr ein Heim und eine Familie zu bieten.
    Remy ist anfangs skeptisch, vor allem als sie am Strand den mysteriösen Asher trifft, vor dem sie ihre Halbschwester Lucy warnt. Doch Remy kann sich Asher nicht entziehen und will für die vage Angst ihre neue Familie auch nicht aufgeben...

    Es wirkt wie der erste Band einer Serie. Allerdings habe ich nichts dazu gefunden, ob es tatsächlich ein Serienauftakt ist.
    Zuerst noch kurz zum Förmlichen: Der Schutzumschlag ist leicht angeraut, einerseits matt und andererseits auch glänzend. Das Cover spricht mich persönlich sehr an. Das Vorsatzpapier ist passend in dunklem Rot und mit den "Schnörkeln", die man schon auf dem Cover findet gestaltet, wofür ich persönlich ja ein totales Faible habe. Was mich sehr gefreut hat, dass es auch ein Lesebändchen gibt. Die Kapitelgestaltung ist wirklich auch sehr liebevoll gemacht! Die Schnörkel verzieren jeweils immer die erste Seite eines neuen Kapitels. Zauberhaft.
    Jackson erzählt die Geschichte aus Remys Sicht, in der Ich-Perspektive, Vergangenheit. Der Schreibstil entspricht genau meinem Geschmack: Locker, flockig, leicht, jugendlich und vor allem zieht er mich sofort mit.
    Da konnte ich auch die kleinen Schwächen übersehen. So denkt man sich anfangs, dass es "mal was anderes" wird, aber später (so ab Seite 100 etwa) erinnert die Geschichte doch sehr an altbekanntes (Twilight...). Nicht die Charaktere an sich, sondern einfach auch die Entwicklung der Geschichte, bzw. Remys und Ashers Beziehung.
    So fand ich auch ein bisschen unglaubwürdig, dass die misstrauische Remy sich doch recht schnell bei ihrer neuen Familie so gut einlebt und sich "so schnell" auch geborgen und sicher fühlt. Andererseits konnte ich es aber auch nachvollziehen, denn mit Remys schwerer Kindheit ist es nur natürlich, dass sie sich nach Geborgenheit, Sicherheit und Liebe sehnt.
    Die Charaktere mochte ich sehr gerne. Ich war positiv überrascht, dass Lucy so ein guter Mensch ist und auch, dass Remy trotz ihres Misstrauens so in ihrer neuen Umgebung aufblüht. Asher bleibt natürlich der Mystiker, wie auch seine Geschwister, deren Geheimnis ja aber nach und nach gelüftet wird.
    Die Grundidee, die hinter dem Teenie-Geschwärm steckt, ist anders als bei Twilight. Es erinnerte mich eher an eine Mischung aus Bis(s) ... und Evermore. Aber im krassen Gegensatz steht Remy, die einfach ein starker Charakter ist und trotzdem weich bleibt. Sie ist weder dumm, noch übermäßig sentimental und eher kämpferisch, aber trotz allem nun mal eine Jugendliche.
    Auch das Konzept mit Remys Gabe (ich habe schon vermutet, welches Geheimnis sie tatsächlich trägt bevor es gelüftet wurde) und ihrer Geschichte fand ich sehr schön. Die Gefahr geht hier tatsächlich auch von etwas ganz Realem aus: Dem brutalen Schläger-Stiefvater Dean! Okay, an manchen Stellen fand ich es etwas übertrieben, aber mit derart Dingen kenne ich mich auch nicht aus...
    Es gab noch eine kleine Unstimmigkeit meiner Meinung nach in Remys Geschichte, die aber wirklich marginal war.
    Zu Remys und Ashers Beziehung: Nun, die wird später etwas kitschig, aber trotzdem sooo süß. Es ist, ähnlich wie bei Bis(s) ... und Evermore, eine eher altmodische Beziehung. Möchte die Autorin da gewisse Werte vermitteln? Aber an sich mag ich solche Beziehungen einfach (in Büchern), sodass die Leser noch davon träumen können.
    Besonders am Schluss war ich sehr gerührt. Als Leser habe ich mit Remy wirklich (gefühlt) jedes einzelne Gefühl durchlaufen: Wut, Trauer, Ekel, Hass, Liebe, Verliebtheit, Geborgenheit... Remy war für mich einfach so ein nachdrücklicher und eindrücklicher Charakter, dem ich so gern gefolgt bin.
    Wie oben schon erwähnt, wird zum Schluss noch Remys Geheimnis, bzw. ein Geheimnis, gelüftet, welches man sich aber gerade auf den letzten Seiten schon zusammenreimen konnte. Spitzfindige Leser vielleicht auch schon eher.
    Das Ende war für mich an sich abgeschlossen. Es lässt aber trotzdem noch Raum für eine Fortsetzung. Man kann es aber getrost auch als Einzelband lesen.

    Kurz: Wer eine wunderschöne Liebesgeschichte lesen möchte, mit ein bisschen Magie und durchaus auch realen Problem, der ist hier richtig. Man darf sich nicht an Parallelen zu anderen Jugenbüchern stören. Lieber sollte man sich von Remy tragen und führen lassen! Touched wirkt wie der Wirbelsturm vom Zauberer von Oz: Man kennt ihn, aber er ist trotzdem immer gewaltig!


    Weitere Informationen:
    Interview mit der Autorin
    Verlag: Thienemann
    Übersetzer: Heidi Lichtblau
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 416
    Originaltitel: Touched
    ISBN: 978-3-522-20157-5
    Preis: [D] 16,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Die Krieger der Königin: Falkenherz von L. J. McDonald


    [/align]

    Inhalt:
    Die junge Lizzy wird von skrupellosen Sklavenhändlern entführt und in das ferne Wüstenreich Meridal verschleppt. Dort soll sie in einem Harem den Kriegern des Landes dienen. Mit List und der Hilfe neuer Freunde gelingt es Lizzy anfangs, sowohl von den Kriegern als auch von den Wächterinnen des Harems unbehelligt zu bleiben – aber mit jedem Tag wird ihre Situation aussichtsloser. Sie weiß nicht, dass ihr Vater Leon und der Gestaltwandler Ril, ihre heimliche Liebe, bereits unterwegs sind, um sie zu retten. Doch bei ihrer Ankunft geraten die beiden Männer sofort in tödliche Gefahr – denn Meridals Krieger sind eine nahezu unaufhaltsame Macht, und sie haben ihre Augen und Ohren überall …

    [Quelle: droemer-knaur.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Lizzy ist zu einer jungen Frau geworden und will der Beengtheit von Sylphental entfliehen. Doch sie hätte niemals geahnt, dass sie in Para Dubh von Sklavenhändlern aus dem Süden entführt und dort in den Harem für die Krieger von Meridal verkauft wird.
    Im Süden herrschen ganz andere Sitten als in der nördlichen Welt aus der Lizzy kommt. Das müssen auch Leon und Ril schnell feststellen als sie sich auf den Weg machen, um Lizzy zurück zu holen.

    Der zweite Band der Reihe Die Krieger der Königin.
    Ich habe sehr auf diesen Band hingefiebert, denn schon in Band 1 war ich äußerst neugierig auf Ril (und Lizzy). Denn ihn habe ich gleich von Anfang an gemocht, ebenso wie seinen Meister (und Lizzys Vater) Leon.
    Zu viel wurde jedenfalls nicht versprochen. Der Schreibstil ist wieder wie im ersten Band. Diesmal haben sich aber die Erzähler öfter abgewechselt. So begleitet der Leser Ril, Lizzy und Leon in erster Linie, aber auch einmal einen Krieger aus dem Harem.
    Es blieb durchweg spannend und ich habe so mit Lizzy und Ril und Leon mitgefiebert, dass die Seiten nur so dahin flogen. Schon im ersten Band mochte ich alle drei und jetzt liebe ich sie. Lizzy ist nicht der naive, treudoofe Charakter eines kleinen Mädchens. Sie ist auch nicht die überstarke Frauenfigur, die kämpft ohne Rücksicht auf Verluste. Nein, sie ist stark, aber eben auch ein - mehr oder weniger - normales Mädchen, das verschleppt wurde und sich selbst nicht befreien kann.
    Ril ist da schon eher der dunkle, sich-selbst-hassende männliche Charakter, aber trotz allem ist Ril ein Wesen aus einer anderen Welt/Dimension und gleichzeitig auch ganz anders. Manchmal wollte ich ihn schütteln und schlagen, damit er aufwacht, aber andererseits konnte ich ihn auch nur zu gut verstehen.
    Es gab sicherlich die ein oder andere Szene, die etwas unrealistisch war oder zu glatt verlief. Die sich allerdings nicht durch die gesamte Geschichte zogen.
    McDonald entführt ihre Leser wieder in diese wunderbare Welt, die so grausam und gleichzeitig so schön und und gefühlvoll sein kann. Wer schon vom ersten Band verzaubert war, der wird bestimmt wieder so gefangen werden.

    Kurz: Fantastischer zweiter Band, der mit dem Vorgänger mithalten kann. Die Charaktere sind einfach nur zum Liebhaben - und verachten (die "Bösen"). Es bleibt durchweg spannend und gefühlvoll, während die Autorin auch nicht davor zurückschreckt nicht alles glatt für ihre Protagonisten laufen zu lassen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Knaur.
    Übersetzer: Vanessa Lamatsch
    Taschenbuch, Klappbroschur
    Seiten: 384
    Originaltitel: The Shattered Sylph / Sylph Series
    Reihe: Krieger der Königin
    ISBN: 978-3-426-50947-0
    Preis: [D] 9,99 €

  10. #1485
    Junior Mitglied Avatar von Varuna
    Registriert seit
    02.2012
    Ort
    Hessen
    Beiträge
    5
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich lese die Saga des Dunkelelfen Drizzt Do' Urden von R.A.Salvatore und bin jetzt bei Band 10 angelangt.
    Die vergessenen Welten Band 10: Die Küste der Schwerter

    Kurzbeschreibung.....
    Drizzt Do'Urden und Cattie-brie geraten an Bord der Seekobold in größte Gefahr, als ein Doppelgänger, ein rätselhaftes Poem und eine falsch buchstabierte Zauberformel sie zur Rückkehr zwingen.

    Auf dem von Piraten überfüllten Weg zwischen der Küste der Schwerter und dem Schneeflockengebirge schmieden der Dunkelelf und seine Freunde Bündnisse gegen ein Heer von Feinden, die nicht nur den abtrünnigen Drow Drizzt Do'Urden selbst vernichten wollen...



    weiter bin ich jetzt auch noch nicht...nur kann ich jetzt schon sagen das dieser Band nicht wirklich berauschend ist, da die Hauptfiguren sich irgendwie komplett untypisch verhalten...


    Alle anderen Bände davor kann ich nur wärmstens ans Herz legen
    Diese Bände zählen für mich zu den schönsten Büchern, die ich je gelesen habe !

  11. #1486
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2012
    Beiträge
    9.080
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell [George R.R. Martin]


    [/align]


    Eddard Stark, der Herr von Winterfell, kommt als Berater an den Hof des Königs, um den sich Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten, finsteren Macht gegenüber.


    Ich hab heut erst mit dem Buch begonnen und bisher nur rund 50 Seiten lesen können, kann aber schon jetzt sagen, dass der Ersteindruck wirklich klasse ist. Zwar gibt es relativ schwierige Namen, die den Lesefluss irgendwie "stoppen" aber ansonsten ist das Buch sehr spannend und sehr gut geschrieben - in einem sehr tollen Schreibstil.

  12. #1487
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2011
    Beiträge
    532
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Arkadien fällt von Kai Meyer




    Inhalt:

    Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer wilden Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt - und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor.


    Eigene Meinung:

    Ein guter Abschluss für Kai Meyers Arkadien-Trilogie. Im letzten Buch werden alle offenen Fragen beantwortet und auch Rosas und Alessandros Abenteuer findet einen befriedegenden Schluss, wobei die beiden bis dort hin immer noch so mache Gefahren und Wagnisse auf sich nehmen müssen. In der Mitte der Handlung wurde der Ball für meinen Geschmack etwas zu tief gehalten. Kai Meyer hätte die Schock und Dramamomente verstärken können - die gegeignete Vorlage dafür war vorhanden, dennoch hat der Autor von einen anderen wenn auch weniger aufregenden Handlungsstrang Gebrauch gemacht, sprich es ging in eine ganz andere Richtung, als die, die ich mir immer vorgestellte hatte. Dennoch ein tolles Buch.

  13. #1488
    Moderator Bleach und Magic of Manhua Avatar von Tezuka
    Registriert seit
    04.2012
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.650
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich fange zur Zeit wieder Pendragon an, nachdem ich es bereits vor längerer Zeit nur angelesen habe:



    Zur Story kann ich sagen, dass es sich um einen Jungen namens Bobby Pendragon handelt. Dieser entdeckt sozusagen ein Portal in eine andere Welt und begegnet immer wieder Saint Dane, welcher in dem Buch den Bösewicht darstellt. Bobby versucht alles um ihn uns seine Machenschaften aufzuhalten.

    An sich hat mir damals das Buch deswegen sehr gut gefallen, weil es einerseits eine klare Story verfolgt, zugleich aber auch sehr lustig geschrieben ist. Ich erinnere mich an eine Szene, wo (glaube Bobby, kann mich auch irren) in seinem Zimmer obligatorisch in kurzer Zeit aufräumen wollte, weil ein Mädchen zu Besuch kam. Dies gelang ihm natürlich nicht und versuchte sich in der schwierigen Situation zu behaupten xDDD

    Auf alle Fälle lesenswert xD

  14. #1489
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
    Registriert seit
    05.2005
    Beiträge
    34.962
    Mentioned
    13 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Darum nerven Japaner - Der ungeschminkte Wahnsinn des japanischen Alltags



    Autor: Christoph Neumann
    ISBN: 9783492245081

    »Darum nerven Japaner« ist der ungeschminkte Bericht eines Deutschen, der in Japan lebt. Er weiß alles, sogar, wo man im Land des Lächelns ernste Zombies findet und wie (und warum!) Japaner sich auf »Off« stellen. Wussten Sie, dass ein japanischer Gasableser an einem erfolgreichen Arbeitstag bis zu fünfzig Mal Hausschuhe anziehen muss, damit aber nicht aufs Klo seiner Gastgeber darf? Lernen Sie Japan kennen und seinen veritablen Wahnsinn, seine witzigen und haarsträubenden Sitten, Vorschriften, Verbote. Aber bitte beachten Sie die Regeln.
    Bevor ich mich dem Buch angenommen habe, war ich doch etwas skeptisch angesichts des Titels, ich konnte mir nicht vorstellen, weshalb Japaner so nerven und wie sie das schaffen wollen. Der Autor beschreibt jedoch gut wie, wann und warum er in solch heikle Situationen gerät, in denen er regelrecht verzweifelt und teilweise konnte ich ihn sogar verstehen, so manches Mal aber auch gar nicht (Kopf schütteln inbegriffen). Dessen deutsche Mentalität ist überpräsent und nervt ab und an. Wieder zum positiven: Er kann zudem diese – für ihn unschönen - Momente echt gut beschreiben, er besitzt einen guten Schreibstil, bei dem der Witz nicht zu kurz kommt und viele interessante Infos nebenher einbaut, welche zusätzlich zum Lesen anregen. Nachdem ich es zuende gelesen hatte (ja, echt, ein komplettes Buch) ist meine Japan-Welt immer noch heile, aber ich kenne jetzt mal ne andere Seite. Ich empfehle daher das Buch weiter, man sollte sich einfach seine eigene Meinung bilden

  15. #1490
    Mitglied
    Registriert seit
    01.2005
    Beiträge
    75
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Also ich Lese gerade "Schöne Schreine" von Terry Pratchett.
    Schöne Scheine ist der Nachfolgeband zu "Ab die Post", welcher 2010 unter dem Namen "Going Postal" verfilmt wurde.

    Hier die Inhaltsangabe von amazon.de

    Nachdem Ankh-Morpork in Ab die Post endlich ein funktionierendes Postwesen erhalten hat, kommt der ehemalige Gauner Feucht von Lipwig in Schöne Scheine erneut zum Einsatz, diesmal, wie am Titel des Romans unschwer zu erkennen, um das Finanzwesen der Stadt auf Vordermann zu bringen. Und dabei ergeben sich natürlich wieder allerlei absurde und groteske Situationen.

    Feucht von Lipwig langweilt sich in seinem Dasein als Postminister von Ankh-Morpork, denn in der Post läuft inzwischen alles wie am Schnürchen. Da macht ihm der Patrizier Lord Vetinari ein verlockendes Angebot: Er soll die ebenfalls hoffnungslos im Chaos versunkene Bank von Ankh-Morpork übernehmen und wieder in die schwarzen Zahlen bringen. Feucht ist zunächst skeptisch -- während seiner Laufbahn als Gauner hat er schließlich Banken in erster Linie um ihr Geld erleichtert.

    Die Entscheidung wird ihm jedoch schon bald abgenommen, denn als die bisherige Leiterin der Bank, Frau Üppig, stirbt, vererbt sie 51 Prozent ihres Anteils an der Bank ihrem Hund Herrn Quengler und den Hund wiederum hinterlässt sie Lipwig. Dieser fügt sich schließlich in sein Schicksal, und wie es nun einmal seine Art ist, hat er gleich eine gute Idee, um die Bilanz der Bank zu retten: die Einführung von Papiergeld.

    Wie schon im Falle des Postwesens in Ab die Post und des Zeitungswesens in Die volle Wahrheit beschäftigt sich Pratchett in diesem Roman mit einem grundlegenden Aspekt seiner Scheibenwelt-Gesellschaft. Diesmal geht es ihm um den Übergang vom Gold-Standard zum Papiergeld. Neben einer gut ausgedachten Handlung hat der Roman dabei auch wieder zahlreiche liebenswert skurrile Figuren zu bieten: von dem Erbsenzähler Herr Beuge bis zu dem weiblichen Golem Gladys.


    Hier einige Rezensionen:

    "Pratchetts Personal gehört in den Bereich des Fantastischen, seine Geschichten sind verrückt, aber in ihrer Verrücktheit ganz dicht an der Realität, und natürlich ist sein neuer Roman eine – schräge und gelungene – Satire auf das Bankwesen." (WAZ, Literaturmagazin )

    "So ist „Schöne Scheine“ eine frische Erzählung mit zahlreichen Anspielungen auf die reale Welt und entspricht nicht unbedingt der Vorstellung von klassischer Fantasy." (Badischen Nachrichten )

    "Auch sein nunmehr 31. Roman aus der Scheibenwelt sprüht vor Witz, brillanten Einfällen und skurrilen Parallelen zum realen Treiben auf dem runden Globus." (Obermain-Tagblatt )

  16. #1491
    Mitglied Avatar von Sagi
    Registriert seit
    02.2011
    Beiträge
    40
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Hallo zusammen,

    ich lese zur Zeit "Langoliers" von Stephen King. Als großer King-Fan hatte ich das Buch schon lange auf meiner Liste stehen, da ich den Film mal vor Jahren gesehen habe und mich wahnsinnig interessiert, wie das Buch ist. Oftmals sind Bücher nunmal leider besser als die Verfilmungen :bigt: Und leider gab es schon massig schlechter Verfilmungen von King :O

    Jetzt zum Buch:

    ----

    [align=center]
    Autor: Stephen King
    [/align]

    Kurzbeschreibung
    Reisen in einen Kosmos rätselhafter Albträume

    „Langoliers“: Seltsame Dinge ereignen sich an Bord eines Flugzeugs, das durch einen Riss in der Zeit im Irrealen verschwindet. Ein ganz normaler Linienflug gerät unversehens zu einer Odyssee auswegloser Schrecken.

    Pressestimmen
    »Dieses Buch legt man nicht mehr aus der Hand.« (The New York Times )

    "Stephen King ist ein Virtuose des Schreckens." (Jan Philipp Reemtsma )

    »Stephen King ist ein Geschichtenerzähler, ein intelligenter, gewitzter, hochspezialisierter Handwerker - der Handwerker des Schreckens.« (Süddeutsche Zeitung )

    Quelle Bild&Text: Amazon
    ----

    LG, sagi.

  17. #1492
    Mitglied Avatar von DasKame
    Registriert seit
    04.2012
    Beiträge
    2.854
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich lese nun Die Gefürchteten von Tom Franklin


    Inhalt
    Als die beiden jugendlichen Brüder William und Mack Burke 1897 in Alabama einen einsamen Reiter überfallen, wollen sie eigentlich nur etwas Geld erbeuten, um das erste Mal in ein Bordell gehen zu können. Der dilettantische Raub geht schief und der Reiter, ein örtlicher Kaufmann mit politischen Ambitionen, wird versehentlich erschossen. Die Nachricht von dem Mord verbreitet sich wie ein Lauffeuer in der Region. Und das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen der armen Landbevölkerung und den vornehmlich reicheren Städtern und Landbesitzern explodiert, als der Schwager des Ermordeten eine Bande ins Leben ruft und wie ein Racheengel das Land mit Terror und Tod überzieht. Wer sich der Bande nicht anschließt, muss fliehen. Wer auf der falschen Seite steht, wird grausam verfolgt. Der 60-jährige, müde gewordene Sheriff Billy Waite steht allein zwischen den Fronten und muss einem Bürgerkrieg Einhalt gebieten.


    Meinung
    Habe erst 120 Seiten, ist ein bißchen weitschweifig aber eher melancholisch und interessant, da man sich für die Figuren zeit lässt. Erinnert etwas an "Erbarmungslos" oder "Open Range - Weites Land" kann es bisher ur empfehlen.
    kameskram.jimdo.com
    (Weiterhin der 3. beste Animeblog Deutschlands)

  18. #1493
    Mitglied Avatar von Lina Nox
    Registriert seit
    04.2012
    Ort
    Überall und Nirgendwo.
    Beiträge
    1.416
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das Orchideenhaus von Lucinda Riley



    Inhalt:
    Nach einem schweren Schicksalsschlag kehrt Julia Forrester in ihre alte Heimat Norfolk zurück, wo sie im Orchideenhaus von Wharton Park als Kind viele glückliche Stunden verbrachte. Der Besitzer von Wharton Park, Kit Crawford, überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großmutter gehörte. Mit dem Tagebuch drängt sich ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht - ein Geheimnis, das auch Julias Leben komplett verändern wird...

    Meinung:
    Anfangs war ich sehr begeistert von dem Buch. Es lässt ich gut lesen und war, zumindest bis Ende der ersten Erzählung aus der Vergangenheit, sehr packend. Allerdings kam dann ein Schicksalsschlag auf den anderen und auch wenn dahinter ein tieferer Sinn steckt, fand ich doch so einiges recht überflüssig. Irgendwann wurde der weitere Verlauf vorhersehbar. Teilweise erschien mir auch einiges unglaubwürdig.
    Dennoch muss ich sagen, dass mir das Buch doch irgendwie gefallen hat. Wer also mal für den Urlaub irgendwas Kitschiges und nichts Anspruchvolles braucht, ist hier bestens bedient.
    ~ I believe in death ~

  19. #1494
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2011
    Beiträge
    532
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Mein böses Herz von Wulf Dorn




    Ein abgründiges Verwirrspiel um dunkle Geheimnisse – und die Angst vor dem »Bösen« in der eigenen Seele
    Was tust du, wenn du nicht mehr weißt, was Realität ist und was Fantasie?
    Seit dem Tod ihres Bruders wurde Doro von Halluzinationen verfolgt, aber eigentlich dachte sie, das in den Griff gekriegt zu haben. Doch als sie mit ihrer Mutter aufs Land zieht, scheint die neue Umgebung erneut etwas in ihr auszulösen. Stimmen verfolgen sie. Und eines Nachts sieht Doro in ihrem Garten einen Jungen: verstört, abgemagert, verzweifelt. Der Junge bittet sie um Hilfe – und ist dann verschwunden. Wenig später erfährt Doro, dass er schon vor ihrer Begegnung Selbstmord begangen hat. Doro kann nicht glauben, dass sie sich den Jungen nur eingebildet hat. Doch die Suche nach der Wahrheit wird schnell zum Albtraum. Und tief in Doros Seele lauert ein dunkles Geheimnis...

    Kritik:
    Wegen des aufregenden Textes auf der Rückseite wurde ich auf das Buch aufmerksam und habe erst einmal ein wenig hin und her überlegt, ehe ich es mir gekauft habe. „Mein böses Herz“ von Wulf Dorn ist eine Mischung aus Triller, Mystery und Krimi. Die Hauptfigur ist die 15-jährige Doro, die nach dem Tod ihres Bruders mit schrecklichen Sinnestäuschungen geplagt wird, weil sie etwas in Verbindung mit dem Tod ihres Bruders nicht wahrhaben will und es mit aller Kraft verdrängt. Nach dem Umzug in eine kleine Ortschaft werden diese Halluzinationen schlimmer und eines nachts stößt Doro im Schuppen auf einen halb verhungerten Jungen, der aber nach kurzer Zeit ihrer Abwesenheit verschwindet. Doch diesmal ist sie sich sicher, dass der Junge real war, aber niemand schenkt ihr Glauben.
    Wulf Dorn verfügt über das Geschick, in seinem Buch sowohl spannende als auch gruselige Momente einzubauen und mit den Elementen des Schreckend und des Verwirrens zu spielen und sie so zusammen zu weben, dass der Leser bald auch nicht mehr weiß, was Wirklichkeit und was Täuschung ist. „Mein böses Herz“ ist ein spannendes Buch, dessen Schluss, der kein wirkliches Happy End bereithält, vielleicht auch etwas unspektakulär ist, wenn man ihn mit dem Rest der Geschichte vergleicht. Dennoch kann das Buch im Großen und Ganzen überzeugen.

  20. #1495
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2006
    Beiträge
    2.417
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Daughter of Smoke and Bone: Zwischen den Welten von Laini Taylor


    [/align]

    Inhalt:
    Was würdest du dir wünschen, wenn du nur eine Perle deiner Kette opfern musst, damit dein Wunsch in Erfüllung geht?
    Wo würdest du hinreisen, wenn du bloß durch eine Tür gehen musst, um nahezu alle Orte der Welt zu erreichen?
    Wie würdest du dich fühlen, wenn du den falschen Mann liebst, er aber die Antwort auf alle deine Fragen ist? Karou dachte, sie wüsste, wer sie ist. Doch dann kommt es zu einer Begegnung, die alles verändert …

    [Quelle: fischerverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Karou lebt in Prag und geht auf eine Kunstakademie. Sie hat eine blühende Fantasie - denken ihre Freunde. Doch was sie nicht wissen, ist, dass Karou ein Doppelleben führt. Für den Chimären Brimstone spielt Karou den Boten. Denn Brimstone und die anderen sind für Karou so etwas wie ihre Familie.
    Aber Brimstone sammelt nicht nur Zähne, sondern er erfüllt auch Wünsche. Kleine unnütze Wünsche, aber auch mächtige. Doch plötzlich verändert sich Karous Welt von einemTag auf den anderen...

    Der erste Band der Daughter of Smoke Reihe
    Erst einmal zum offensichtlichen: Die Ausstattung. Ich finde, der Verlag hat sich mal wieder selbst übertroffen (siehe unten). Der Schutzumschlag ist matt. Lediglich die Augen (von Karou?) glänzen und der Titel ist geprägt. Aber nimmt man ihn ab, entdeckt man eine Strichzeichnung des Titelbilds. Das Vorsatzpapier ist in einem warmen Lila und die Kapitelüberschriften werden von kleinen Grafiken flankiert.
    Insgesamt ist das Buch in mehrere Teile unterteilt. Der Beginn wird immer mit einer Art Gedicht und einer Federgrafik eingeleitet.
    Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Denn Zwischen den Welten ist etwas ganz anderes, besonderes. Die Lobesstimmen versprechen definitiv nicht zu viel - beinahe zu wenig, denn Laini Taylor erschafft hier wirklich eine so einzigartige, abgedrehte, düstere, mythische, bunte und lebendige Welt, die den Leser schlichtweg voll und ganz für sich einnimmt.
    Es ist alles andere als 'typisch' und das schwingt immer mit: In jedem Satz und in jeder Zeile. Alles fängt schon mit Karou an (ich las anfangs immer "Kaoru"), die nicht nur durch ihr Äußeres auffällt (knallblaue Haare), sondern auch durch ihre abgedreht-wirkende Persönlichkeit, durch ihre Ironie (die eigentlich keine ist) und durch ihr Leben an sich. Das hat es mir zu beginn ein bisschen schwer gemacht voll einzusteigen, da alles ein bisschen befremdlich, etwas durchgedreht war, aber eben definitiv mal was ganz anderes, was man im Jugendbuchgenre (Tichtung Fantasy, Romantik) sonst so liest.
    Besonders das Setting fand ich interessant: Prag. Nicht die USA, nicht eine HighSchool, ein Internat - nein. Auch die Idee mit den Wünschen, den Chimären, Karous Doppelleben, ihren Geheimnissen, die sie teilweise selbst nicht kennt.
    Genau das macht auch die unglaubliche Spannung aus: Karous Geheimnisse. Hauptsächlich wird aus Karous Sicht erzählt, was heißt, dass der Leser schon einige ihrer Geheimnisse kennt. Doch Karou ist ein Waisenkind und kennt daher selbst ihre Geschichte nicht. Hinzu kommt der mysteriöse Akiva (aus dessen Sicht auch die ein oder andere Passage erzählt wird). Er ist ein Engel und man kann vermuten, was es mit ihm auf sich hat. Doch die Geschichte wird erst ziemlich zum Schluss aufgelöst.
    Während Karous Parts eher modern, frisch, quirrlig erzählt werden, sind Akivas Passagen anders. Irgendwie älter, voller, kontrollierter. Insbesondere, wenn es um Gefühle und Sinneseindrücke geht. Aber genau dieser Stil unterstreicht noch einmal den Charakter der Protagonisten, macht sie lebendiger und glaubwürdiger.
    Ich muss zugeben, dass sich die Geschichte zwischendurch mal ein bisschen zog. Karous Geheimnis schwelt eine ganze Zeit ohne wirklich zu brennen. Es entsteht eine Katz- und Mausjagd, die eher wie ein Marathon erscheint. Trotzdem hat es mich nicht so gestört. Es war vielmehr so, dass ich einfach so dringend wissen wollte, wie es denn weitergeht, was hinter Karous Herkunft steckt, was es denn nun genau mit Akiva auf sich hat. Und ich wurde belohnt. Die Legende, die erzählt wird, ist einfach wundervoll und auch Karous Geschichte geht einem nahe.
    Das Ende ist kein richtiges Ende, aber auch kein megafieser Cliffhanger. Dennoch bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht, denn es sind noch einige Fragen offen und noch eine Reihe Abenteuer gilt es zu bestehen.

    Kurz: Berauschend! Lebendig. Düster. Voll. Einnehmend. Liebevoll. Mythisch. Wer ein buntes und gleichzeitig dunkles Fantasy-Abenteuer voller Mythen und einzigartiger Charaktere lesen will, der sollte ganz schnell zugreifen!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Fischer Jugendbuch
    Übersetzer: Christine Strüh und Anna Julia Strüh
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 496
    Originaltitel:
    Reihe: Daughter of Smoke and Bone
    ISBN: 978-3-8414-2136-4
    Preis: [D] 16,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Die Brüder Grimm und das Rätsel des Froschkönigs von Andreas Venzke


    [/align]

    Inhalt:
    Kaum ein Name ist in Deutschland, ja in der Welt, so bekannt wie der der Brüder Grimm. Jakob und Wilhelm lebten für die deutsche Sprache und ihre Ursprünge. Ihre Leidenschaft galt den Märchen, die sie sich erzählen ließen, aufschrieben und gerne etwas ausschmückten. Mit der Feder in der Hand, war den unzertrennlichen Brüdern keine Forschungsaufgabe zu mühselig. Diese beeindruckend authentische Biographie erzählt aus dem wahren Leben der Märchensammler.

    [Quelle: arena-verlag.de]


    Eine Art Biographie, kindgerecht aufgearbeitet, der Brüder Grimm. Mit kleinen Geschichten aus ihrem Leben und dazu ein paar Hintergrundinformationen.

    Abwechselnd wird hier die Geschichte, bzw. Biographie, der Brüder Grimm erzählt. Einmal aus Wilhelms und einmal aus Jakobs Sicht. Dazu kommen zwischen den einzelnen Kapitel kurze, einfach geschriebene Sachtexte, die die Biographieerzählungen in einen größeren historischen Zusammenhang bringen.
    Am Ende finden sich ein Glossar, das die wichtigsten Begriffe und Persönlichkeiten kurz erklärt, eine Zeittafel und ein Inhaltsverzeichnis (je eins für die Biographie- und eins für die Sachtexte). Zudem lockern gezeichnete Bilder (im Comicstil) die Geschichte auf. Die Sachtexte sind oft auch noch mit "Zeitdokumenten" unterlegt, wie beispielswiese Gemälden, Porträts etc.
    Ganz jungen Lesern würde ich den Band nicht empfehlen. Zumindest nicht zum Alleinlesen. Eher so etwa ab 12. Einfach deshalb, weil ich denke, dass jüngere bestimmte Zusammenhänge vielleicht noch nicht ganz verstehen.
    Am Schreibstil liegt es nicht, denn der ist wirklich flüssig und lässt sich leicht lesen. Es gibt kaum ein 'richtiges' Fachwort und wenn, dann wird alles im Glossar erklärt.
    Die Idee mit der Geschichte, die die Brüder Grimm selbst erzählen, finde ich sehr witzig. So sind sie dem Leser doch irgendwie näher. Wer sich also für die Märchen-Brüder interessiert, der kann hier bestimmt noch einiges lernen - ohne wirklich zu 'lernen'.

    Kurz: Eine ganz besondere Idee! Tolle Umsetzung, ein guter Stil und einfach Spaß am Wissen - der perfekte Mix.


    Weitere Informationen:
    Mit Illustrationen
    Verlag: Arena
    Taschenbuch, Klappenbroschur
    Seiten: 112
    Reihe: Arena Bibliothek des Wissens (das Buch ist aber abgeschlossen)
    ISBN: 978-3-401-06775-9
    Preis: [D] 8,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]The Raven and other favorite poems von Edgar Allen Poe


    [/align]

    Inhalt:
    Features 41 of Poe's most memorable poems — among them "The Bells," "Ulalume," "Israfel," "To Helen," "The Conqueror Worm," "Eldorado" and "Annabel Lee" — reveal the extraordinary spectrum of Poe's personality and his virtuoso command of poetic language, rhythms and figures of speech. Alphabetic lists of titles and first lines.

    [Quelle: doverpublications.de]


    Wer ein Fan von Edgar Allen Poe ist oder einfach nur mal in seine Gedichte hineinschnuppern möchte, der ist mit diesem Band gut bedient.
    Gedichte sind natürlich, wie alles andere auch, Geschmackssache. Ich mochte sie im Großen und Ganzen. Natürlich gab es schönere und nicht so schöne.
    Zum Beispiel fand ich "Spirits of the Dead", "A Dream Within A Dream" und "Eldorado" sehr schön. Und natürlich, weswegen ich es eigentlich gekauft habe, "The Raven".
    Es ist eher ein Band für Zwischendurch, bzw. "immer mal wieder eins".
    Die Sprache ist schon altertümlich, bzw. auch etwas "schwerer". Nicht nur durch das poetische (was ich in meiner Nicht-Muttersprache immer etwas schwer finde), sondern auch durch bspw. "thy" und "thee", was man ja in der modernen Literatur nicht mehr so zu lesen bekommt.

    Kurz: Der Band lohnt sich in jedem Fall für Liebhaber derartiger Gedichte. Auch wenn man schon etwas besser Englisch können sollte.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Dover Publications
    Taschenbuch
    Seiten: 64
    ISBN: 9780486266855
    Preis: [D] ~ 3,00 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Harry Potter und der Stein der Weisen von J. K. Rowling


    [/align]

    Inhalt:
    Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Geburtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist.
    Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannendste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.

    [Quelle: carlsen.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Harry lebt, seitdem seine Eltern gestorben sind, bei seiner Tante Petunia, ihrem Mann Vernon und seinem Cousin Dudley. Von den Dursleys wird er nicht gerade freundlich behandelt, eher wie ein geduldetes Insekt.
    Doch alles ändert sich. Kurz vor seinem elften Geburtstag geschehen seltsame Dinge. Harry bekommt einen Brief, den ihm sein Onkel aber gleich wegnimmt. Doch der Brief bleibt hartnäckig und sucht Harry immer wieder auf - egal wo die Familie auch hingeht.
    So erfährt Harry schlussendlich an seinem Geburtstag, dass er ein Zauberer ist und ab dem kommenden Schuljahr auf die Zaubererschule Hogwarts gehen soll. Auf dem Weg zum Internat und auch dort findet Harry ein Zuhause, Freunde, aber auch den Anfang eines großen Abenteuers...

    Der erste Band der Harry Potter Reihe.
    Tatsächlich habe ich diesen Band zum ersten Mal gelesen, obwohl ich die Bände drei bis sieben bereits regelrecht inhaliert habe. Der Schreibstil, das hat mich mit am meisten überrascht, ist wie in den Nachfolgern: Fantastisch, lebendig, großartig, flüssig. Rowling schafft es schon mit ihrem ersten Werk den Leser vollkommen für sich, bzw. vielmehr für Harry und seine Welt zu gewinnen.
    Auch oder obwohl ich den Verlauf der Geschichte bereits kannte, war der Band unheimlich spannend. Mit Harry Potter und der Stein der Weisen bin ich wieder ganz tief in Harrys Welt eingetaucht und er hat mich - nach wie vor - vollkommen verzaubert.
    Natürlich mag ich die Charaktere - oder habe eine Abneigung gegen sie, was ja auch ganz im Sinne der Geschichte ist. Mir kamen Harry & Co aber doch recht "reif" und gefasst für ihr Alter vor. Auch Harry nimmt die Tatsache, dass er ein Zauberer ist recht gelassen auf. Er zweifelt zwar, aber irgendwie kam dieser Zweifel bei mir nicht ganz rüber. Vielleicht auch, weil ich die Nachfolger schon kannte/kenne.
    Trotz des Altersunterschieds zwischen Harry und mir konnte ich auf jeder Seite vollkommen mitfiebern. Mir gefallen zwar die späteren Bände besser, aber nicht, weil Harry dann älter ist, sondern weil es einfach noch spannender und mysteriöser wird.
    Ein weiterer Punkt (ich möchte nicht Vor- oder Nachteil sagen...) ist, dass ich diesmal auch Snape in einem anderen Licht sehe, kenne ich doch seine wahren Beweggründe.
    Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel Spaß an diesem Teil haben könnte, denn ich hatte Bedenken, dass Harry doch etwas jung ist und ich es eher 'langweilig' finden würde. Aber diese Bedenken konnte ich vollkommen beiseite wischen.

    Kurz: Die Charaktere und die Welt, ihre Gegeben- und Gepflogenheiten sind einfach nur phantastisch. Die Reihe sollte einfach in keinem Buchregal fehlen - auch wenn man dem skeptisch gegenüber steht (wie ich anfangs). Aber die Detailverliebtheit, die Protagonisten mit ihren ganz 'realen' Ecken und Kanten überzeugen einfach auf ganzer Linie und entführen nur zu gern in die magische Welt!


    Weitere Informationen:
    Offizielle (Buch-)Seite
    Verlag: Carlsen
    Übersetzer: Klaus Fritz
    gebunden
    Seiten: 336
    Originaltitel: Harry Potter and the Philosopher's Stone
    Reihe: Harry Potter
    ISBN: 978-3-551-55167-2
    Preis: [D] 15,90 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind von J. K. Rowling


    [/align]

    Inhalt:
    Eines der ersten Lehrbücher auf der Zauberschule Hogwarts. Diese Ausgabe gehörte Harry Potter persönlich und ist mit handschriftlichen Kommentaren von ihm und seinen Freunden versehen. Den Hauptteil des Buches bildet ein Verzeichnis fast aller Tier- und Zauberwesen aus der magischen Welt mit Beschreibungen zu Aussehen, Verhalten und Lebensraum - von der Acromantula bis zum Zentaur. Außerdem wird auf ihre Verwertbarkeit für magische Zwecke eingegangen.

    [Quelle: carlsen.de]


    Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist eine schöne und interessante Begleitlektüre zur Harry Potter Reihe.
    Es ist ein Büchlein für alle, die noch tiefer in Harrys Welt eintauchen wollen, die mehr über die 'phantastischen Tierwesen' wissen wollen und die vielleicht auch mal etwas nachschlagen wollen.
    Teilweise gibt es sogar Zeichnungen zu den Tierwesen und ebenso witzige Anmerkungen von Harry, Ron und Hermine, wobei die eher rar ausfallen. Trotzdem peppen sie das Ganze noch etwas auf.
    Die Begleitlektüre ist für jeden Leser von Harry etwas: Egal, ob man gerade angefangen hat, zur Hälfte durch ist oder die ganze Reihe bereits gelesen hat. Es gibt eigentlich keine Spoiler.
    Was mich ein klein wenig enttäuscht hat, war, dass es doch recht kurz geraten ist.

    Kurz: Prima zum Parallellesen und Nachschlagen geeignet. Für alle, die noch mehr über Harrys Welt und seine Tierwesen erfahren will.


    Weitere Informationen:
    Offizielle (Buch-)Seite
    Verlag: Carlsen
    Übersetzer: Klaus Fritz
    Taschenbuch
    Seiten: 96
    Originaltitel: Fantastic Beasts and Where to Find Them
    Reihe: Harry Potter (Zusatzband)
    ISBN: 978-3-551-35948-3
    Preis: [D] 4,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Gilde der Jäger: Engelsblut von Nalini Singh


    [/align]

    Inhalt:
    Grausige Morde, verheerende Naturkatastrophen und Vampire im Blutrausch – die Zeichen sind eindeutig: Ein uraltes, bösartiges Wesen ist aus seinem Jahrhunderte währenden Schlaf erwacht und verbreitet Angst und Schrecken in der Welt. Vampirjägerin Elena Deveraux und ihr Geliebter, der Erzengel Raphael, müssen alles geben, um das drohende Unheil abzuwenden …

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Kurz nach Elenas und Raphaels Rückkehr ereignen sich mysteriöse Vorfälle: Naturkatastrophen, Vampire im Blutrausch und grauenhafte Morde. Elena versucht dem Mörder auf die Spur zu kommen, aber Raphael ahnt, was die Zeichen bedeuten: Ein uralter Engel erwacht, aber nicht irgendeiner.
    Die beidengehen Intrigen und Spuren nach und versuchen einem drohenden Übel entgegen zu wirken.

    Der dritte Band der Gilde der Jäger Reihe.
    Ich finde es immer noch sehr schön, wenn eine Serie von den gleichen Charakteren handelt. Oder zumindest ist es eine tolle Abwechslung zu den wechselnden Paaren. So lernt man nämlich die Charaktere wesentlich besser kennen und erfährt einfach mehr von ihnen. Hier allen voran Elena und Raphael, aber auch über Illium und die anderen Sieben von Raphael.
    Abwechselnd wird aus Elenas und Raphaels Sicht erzählt. Elena ist nach wie vor ein sehr starker Charakter, wobei ich diesmal aber das Gefühl hatte, dass sie auch sehr zerbrechlich ist. Genau das meinte ich oben mit "besser kennen lernen". Ich glaube, wenn sich Elena in einem Band so entwickelt hätte, wäre das sehr unglaubwürdig. Genauso Raphael der langsam etwas weichere Züge (natürlich nur in Elenas Gegenwart) annimmt.
    Das Mysterium oder besser gesagt die Mysterien (die Wetterumschwünge, das drohende Erwachen eines (ur) alten Engels, die ausgeflippten Vampire, die Morde) ziehen sich wie ein dichtes, verknotetes Band durch das gesamte Buch. Größtenteils wird erst zum Schluss eine Erklärung abgegeben, was es nun mit allem auf sich hatte.
    Das Ende, bzw. die ganze Geschichte ist mehr wie ein Aufglimmen vor dem eigentlichen, alles verzehrenden Feuer. Obwohl mir der Band wieder gut gefallen hat, hatte ich schon ein bisschen Schwierigkeiten damit. Es schwelte irgendwie ohne wirklich richtig Feuer zu fangen. Es liegt wohl auch daran, dass ich an Singh sehr hohe Ansprüche stelle. Insgesamt hat mir einfach dieser Funken gefehlt, der die Geschichte auflodern ließ. Etwas mehr Action oder mehr Spannung vielleicht, mehr Geheimnisse, die nicht gleich zu durchschauen sind.
    Es klingt eher negativ, aber das ist es ganz und gar nicht. Meiner Meinung nach hat sich der Band mehr auf die Charaktere konzentriert, wenn auch deren Beziehung und Handlungen oftmals etwas 'verknotet' waren. Aber der große Vorteil ist einfach, dass man die liebgewonnenen Protagonisten einfach noch besser kennen lernt, noch 'tiefer' in ihre Vergangenheit eindringt, versteht, wie sie so geworden sind wie sie sind und dennoch noch nicht alles über sie weiß.

    Kurz: Eine Fortsetzung, die in meinen Augen ein ganz klein wenig schwächelt. Doch wer Elena, Raphael und die anderen genauso ins Herz geschlossen hat wie ich, der wird trotzdem seine Freude dran haben. Es ist mehr eine Art Auftakt zu einem noch gewaltigerem Abenteuer. So kam es mir jedenfalls vor.


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Übersetzer: Cornelia Röser
    Taschenbuch, kartoniert mit Klappe
    Seiten: 416
    Originaltitel: Archangel’s Consort
    Reihe: Gilde der Jäger / Guild Hunter
    ISBN: 978-3-8025-8595-1
    Preis: [D] 9,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Sieben Minuten nach Mitternacht von Patrick Ness, Siobhan Dowd und Jim Kay (Illustrator)


    [/align]

    Inhalt:
    Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht. Aber es ist nicht das Monster, das Conor fürchtet. Was er eigentlich fürchtet, ist jener monströse Albtraum, der ihn jede Nacht quält, seit seine Mutter ihre Behandlung begann. Dieser Traum, in dessen Herzen tiefstes Dunkel herrscht und wo im Abgrund ein Albtraumwesen lauert, bis dann ein Schrei die Nacht zerreißt …
    Das Monster aber, das scheinbar im Garten hinter Conors Haus lebt, verkörpert etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild und weise – es ist das Leben selbst. Und es ist gekommen, um Conor zu helfen. Doch auf welchen Weg Conor sich mit seinem gigantischen Freund begeben wird, ahnt er nicht. Er wird ihn hinab in die tiefsten Tiefen seiner Seele führen, er wird ihn in seinen Albtraum begleiten und dann wird er ihm das Gefährlichste überhaupt abverlangen: die ganze Wahrheit. Denn nur wenn Conor sich dieser stellt, wird er das wahre Wesen des Lebens erkennen …

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Conor hat einen seltsamen Traum. Er träumt von einem Baummonster, das er nicht recht ernst nehmen kann - als Monster. Es kommt immer Sieben Minuten nach Mitternacht.
    Doch warum taucht es auf? Warum ist es da? Was will es von Conor?
    Aber der junge Conor muss sich nicht nur mit dem nächtlichen Monster herumschlagen. Denn Conors Mutter ist krank. Sehr krank.

    Ich möchte als aller erstes ein Zitat aus dem Vorwort anbringen: "Jetzt bist du dran. Lauf los. Stifte Unruhe. (...) Stiften Sie Unruhe."
    Es war so bezeichnend für diese Geschichte, die so... anders und mit so viel Herz und Gefühl erzählt wird ohne es direkt anzugehen.
    Zuerst einmal fallen einfach diese tollen Illustrationen auf! Da hat sich Jim Kay, der Illustrator, wirklich selbst übertroffen. Sie wirken einfach genau wie die Geschichte selbst: Bedrohlich, düster, aber doch auf ihre ganz eigene Art - lebendig. In der Leseprobe kann man sich davon überzeugen, wie toll da gearbeitet wurde. Beinahe auf jeder zweiten Seite finden sich größere und kleinere Bilder. Besonders toll fand ich das "Monster".
    Die Sprache hat zudem ihren ganz eigenen Zauber. Ich will das jetzt gar nicht zerpflügen, denn das wäre einfach falsch. Ich kann nur so viel sagen, dass ich selten einen so poetisch und doch klaren Schreibstil erlebt habe, der trotz seiner "Andersartigkeit" dermaßen ins Kopfkino zieht, dass man denkt, man träume selbst vom "Monster".
    Ab der ersten Seite berührt die Geschichte um Conor den Leser sanft und zart. Sie ist düster, ein bisschen gruselig, was von den Bildern noch mal unterstrichen wird, aber auch auf eine beinahe so unheimliche Art lebendig und kraftsprühend, wie es nichts anderes sein kann. Es regt definitiv zum Nachdenken an.
    Das "Monster" erzählt Conor drei Geschichten, um Conor mehr oder weniger eine Lektion zu erteilen. Anfangs musste ich an Scrooge aus der Weihnachtsgeschichte denken. Doch die Geschichte dienen nicht dazu Mitgefühl zu erregen.
    Vielmehr kann und will ich auch gar nicht sagen, denn ich finde keine Worte wären gut genug um zu beschreiben wie wunderbar und fantastisch dieses Buch ist!

    Kurz: Wortlos. Überwältigend. Lebendig. Wunderschön.


    Weitere Informationen:
    Offizielle Seite
    Verlag: Goldmann / cbj
    Übersetzer: Bettina Abarbanell
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 216
    Originaltitel: A Monster Calls
    ISBN: 978-3-442-31280-1 (Goldmann) / 978-3-570-15374-1 (cbj)
    Preis: [D] 16,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Während ich schlief von Anna Sheehan


    [/align]

    Inhalt:
    Rose Fitzroys Welt scheint perfekt: Als einzige Tochter steinreicher Eltern genießt sie alle Privilegien und ist zudem noch frisch verliebt. Doch dann versetzen ihre Eltern sie in einen künstlichen Schlaf – und niemand weckt sie auf. Bis ein fremder Junge sie 62 Jahre später zurück ins Leben holt. Rose muss feststellen, dass nichts in ihrer Welt mehr so ist, wie es war: Ihre Eltern sind verschwunden, ihr Liebster unauffindbar, und an ihre Fersen heftet sich ein seltsames Wesen, das ihr offensichtlich Böses will ...

    [Quelle: randomhouse.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Irgendwann in der Zukunft. Der junge Brendan findet im Keller eine alte Stase-Röhre. Dort drin befindet sich ein Mädchen. Aber nicht irgendeines. Es handelt sich um Rose Fitzroy, die verschwundene Tochter des Multikonzern-Chefs von UniCorp Mark Fitzroy.
    Rose hat 62 Jahre in der Röhre, in künstlichem Schlaf zugebracht und nichts ist mehr wie es einmal war. Ihre Eltern sind tot, alle Freunde gestorben und Rose muss sich nun, mit ihren 16 Jahren, an ganz neue Lebensumstände anpassen.
    Die Medien und die Öffentlichkeit stürzen sich förmlich auf das junge Mädchen und das ruft etwas Bedrohliches auf den Plan, dessen sich Rose und ihre Umgebung gar nicht bewusst sind...

    Der erste Band einer Reihe. Wobei die Weiterführung bisher noch nicht betitelt wurde.
    Anna Sheehan beschreibt hier eine sehr, sehr, sehr moderne Dornröschen-Adaption. Okay, im Prinzip ist nur der lange Schlaf, die Prinzessin und der "Kuss" identisch. Nichtsdestotrotz ist Während ich schlief ein so wunderbares, futuristisches Märchen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen und zieht einen vom ersten Wort, den ersten Sätzen direkt in die Geschichte.
    Die Story beginnt ohne viel Vorplätschern. Es wird erst mal nicht groß erklärt, was genau passiert, bzw. passiert ist, sondern der Leser beginnt mit Rose an dem Punkt ihres 'Erweckens'. Das ist gut, denn als Leser ist man ähnlich orientierungslos in dieser Zeit wie Rose. So lernt man mit ihr diese Zeit, die Gepflogenheiten, die (neumodischen) Ausdrücke und den Aufbau kennen. Nicht in einer großen Protion, sondern löffelweise. Was ich als sehr gut empfand, denn so setzt sich das Wissen, geht irgendwie tiefer und wird auch - ein bisschen - verständlicher.
    Nach den ersten Seiten und dem Klappentext, hatte ich eine Ahnung, wie Während ich schlief werden könnte. Kaum etwas davon bestätigte sich. Angefangen hat es beispielsweise mit Rose. Ich hatte so ein Bild einer verwöhnten, hochnäsigen Prinzessin im Kopf. Vielleicht auch ein sehr gefestigter und starker Charakter. Ein Mädchen voller Emotionen. Doch Rose ist beinahe das komplette Gegenteil. Anfangs konnte ich sie nicht recht einschätzen. Sie wirkt (nicht nur durch den langen Schlaf) sehr zerbrechlich, in sich gekehrt und eher empfindlich. Auch ihr Auftreten ist nicht harsch oder aufbrausend, sondern bedacht und ruhig. Rose hat alles verloren und natürlich ist sie traurig, entsetzt und fassungslos. Aber all das spielt sich mehr in ihrem Innern ab und weniger "außen".
    Rose ist einfach ein wahnsinnig toller Charakter, der sich vom zerbrechlichen Samen zur biegsamen Knospe bis hin zur aufblühenden Rose entwickelt, die eben nicht nur "schön" ist. Ihren Werdegang zu verfolgen, ihre Wandlung, ihre Versuche sich anzupassen und das Leben wieder aufzunehmen, die Verarbeitung ihrer Vergangenheit - kurz: Man entwickelt sich mit Rose. Man leidet mit ihr. Manchmal ist es schwer, vor allem am Anfang, ihr Verhalten nachzuvollziehen. Aber das wird Stück für Stück aufgelöst.
    Tja, Roses Eltern... sind ein Dreh- und Angelpunkt in der Geschichte. Spätestens als sie das zweite Mal (in Roses Erinnerungen) auftauchten, habe ich mein Urteil gefällt: Ich mag sie nicht. Anders: Sie sind krank! Aber genau das macht die Geschichte, finde ich, so... lebendig, so vereinnahmend. Denn sie hat gute Charaktere. Charaktere, die man mag, die man langsam ins Herz schließt, die man nicht mag und die man einfach nur abartig findet.
    Ein bisschen hat mich das Buch an Zweiunddieselbe erinnert. Doch Während ich schlief ist viel einnehmender, spannender, es geht etwas mehr unter die Haut, regt dafür aber ein bisschen weniger zum Nachdenken an.
    Das Ende ist soweit, finde ich, abgeschlossen. Es lässt sicherlich Raum für mehr, aber im Grunde ist alles gesagt und weitgehend aufgelöst.

    Kurz: Überwältigend. Mit den wichtigsten Dornröschen-Elementen, einer dicken Portion Zukunftsvision und lebendigen, eckig-runden Charakteren zieht die Autorin den Leser wirklich in ihre Geschichte hinein und lässt ihn nicht mehr los.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Goldmann
    Übersetzer: Karin Diemerling
    Taschenbuch, Broschur
    Seiten: 352
    Originaltitel: A Long, Long Sleep
    Reihe: Ja (folgende Titel angekündigt, stehen aber noch nicht fest)
    ISBN: 978-3-442-47565-0
    Preis: [D] 12,00 €

  21. #1496
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2006
    Beiträge
    2.417
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Der Zauber eines Augenblicks von Katrin Lankers


    [/align]

    Inhalt:
    Burg Eckstein, 1355: Parzival steht zum Verkauf, Johannas Lieblingspferd aus dem Gestüt ihres Vaters! In einem Ritterturnier soll er sich beweisen – und wird verletzt, Johanna selbst übernimmt die Pflege. Während dieser Zeit lernt sie, freiheitsliebend und schüchtern zugleich, das prachtvolle Leben bei Hofe kennen mit seinen herrlichen Roben, Tanz und Spiel. Und sie nimmt die Blicke eines Ritters wahr, die sie zutiefst verunsichern, denn versprochen scheint sie einem anderen ...

    [Quelle: cms.thienemann.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Johannas Vater betreibt auf Burg Eckstein eine Pferdezucht. Vom höfischen Leben hat er sich zurück gezogen und auch Johanne ist alles andere als eine feine Dame, die nur an Hofklatsch interessiert ist. Ihre Leidenschaft sind die Pferde. Allen voran der Hengst Parzival, den sie selbst mit aufgezogen hat.
    Die Menschen auf Burg Eckstein nehmen ihr etwas undamenhaftes Verhalten mit einem Lächeln hin. Doch die 14-jährige muss sich schon bald der Realität stellen. Finanziell geht es ihrer Familie nicht so gut und so entschließt sich ihr Vater die Pferdezucht zu verkleinern und will auch Parzival verkaufen. Johanna wehrt sich mit Händen und Füßen, doch ihr Vater bleibt hart...

    Die Sprache, bzw. der Erzählstil ist leicht altertümlich angehaucht. So hat der Leser eine vage Vorstellung vom Mittelalter, kann aber trotzdem der Geschichte noch ohne Probleme folgen. Das ist besonders wichtig, denn die Geschichte an sich richtet sich eher an ein jüngeres Publikum. So sind die Wendungen oftmals leicht zu durchschauen, das Geschehen vorhersehbar und der Hauptaugenmerk liegt auf Johannas Leidenschaft zu den Pferden, auf ihrer Freundschaft zur Hofdame Adelhaid und auf ihr im Speziellen.
    Trotzdem ist es eine schöne Geschichte und man 'lernt' doch einiges über das Mittelalter, die Gesellschaft (z. B. was Kleidung betrifft) und Pferde. Natürlich nicht wie in einem Sachbuch, aber die ein oder anderen Begriffe, die Gepflogenheiten. Die Liebesgeschichte setzt ein bisschen spät ein und war, alles in allem, auch etwas vorhersehbar. Aber ich denke gerade Jüngere finden sie bestimmt spannend und wenn man dann noch eine Schwäche für Pferde hat, ist die Geschichte wirklich perfekt.
    Den Anfang fand ich ein klein wenig schleppend. Ich mag Pferde, aber aus dem "Pferde-Alter" bin ich wohl heraus. Trotzdem wusste Johanna mit ihrem ungestümen Wesen mich zu überzeugen. Sicherlich ist ihre Figur idealisiert, aber trotz ihrer kleinen Macken mochte ich Johanna und auch die anderen Charaktere. Der Böse geriet etwas flach und zu stereotyp, aber darum ging es im Kern auch nicht.

    Kurz: Insgesamt war die Geschichte um Johanna und Parzival perfekt für einen Nachmittag. Die Charaktere sind wirklich liebreizend, das Setting hat auch überzeugt, einzig der schwächelnde Bösewicht hat den Lesespaß ein bisschen gemindert.


    Weitere Informationen:
    Gehört lose zur Reihe Liebe in allen Zeiten
    Verlag: Planet Girl
    Taschenbuch, Klappenbroschur mit Flocking
    Seiten: 240
    ISBN: 978-3-522-50143-9
    Preis: [D] 12,95 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Charlie und der große gläserne Fahrstuhl von Roald Dahl


    [/align]

    Inhalt:
    Willy Wonka ist -daran gibt es gar keinen Zweifel! - der weltbeste Süßigkeiten-Erfinder. Aber seinen Flugkünsten mögen Charlie und seine Familie nicht so ganz trauen - besonders, da es sich bei dem Raumschiff um einen gläsernen Fahrstuhl handelt, der beim Aufstieg in die Weiten des Weltraums leider außer Kontrolle gerät. Doch Willy Wonka wäre nicht Willy Wonka, wenn er nicht immer einen Ausweg wüßte - oder etwa nicht?

    [Quelle: rowohlt.de]


    Als Charlie, Willy Wonka und Großvater Josef die restliche Familie Buckett im großen gläsernen Fahrstuhl abholen, geschieht ein Missgeschick: Statt durch das Dach der Fabrik zu brechen, werden Charlie & Co. in den Weltraum katapultiert.
    Dort beginnt ein kurioses Abenteuer...

    Der zweite Band.
    Dieser schließt auch nahezu nahtlos an den ersten, Charlie und die Schokoladenfabrik, an. Das Ende des ersten Bandes wird sogar gleich zu Beginn noch einmal kurz und grob zusammengefasst, was einen Einstieg sehr erleichtert - sollte man die Geschehnisse aus Charlie und die Schokoladenfabrik vergessen haben.
    Dahls Schreibstil bleibt etwas älter und kurios, aber trotzdem lässt sich das Buch gut lesen. Zudem gibt es wieder Zeichnungen, welche die ganze Geschichte noch etwas aufpeppen.
    Charlie gerät allerdings hier etwas in den Hintergrund. Seine Großeltern, Georg, Georgine, Josefine, machen sich etwas 'breiter' und auch andere Charaktere tauchen auf. Zumindest in der ersten Hälfte, wie der Präsident und sein Gefolge. So widmet sich auch der erste Teil der Geschichte dem Abenteuer der Bucketts und Willy Wonkas im Weltraum, die zweite dann (wieder) der Schokoladenfabrik.
    Bei allem sollte man Bedenken, dass man die Story nicht ganz ernst nehmen darf und dass sie einfach für Kinder geschrieben ist. Sie ist so abgedreht und fantasievoll, ich bin mir sicher, dass es gerade den jüngeren Kindern gefallen würde. Mit einem Augenzwinkern darf man auch die Figuren des Präsidenten und seiner Gefolgschaft sehen, ebenso wie das Lied von Tante Tibbs. Das wiederum werden die jüngeren nicht so verstehen. So ist Charlie und der große gläserne Fahrstuhl in jedem Fall etwas für Groß und Klein.
    Charlie und Großvater Josef bleiben die lieben Menschen, aber sie sind hier uach recht blass. Die drei anderen Großeltern Charlies haben mich hingegen ein klein wenig genervt (Absicht?). Charlies Eltern sind auch hier wieder relativ stumm und blass. Während ich mich beim Lesen oft gefragt habe, ob Willy Wonka nun genial oder einfach nur durchgedreht ist? Der Hauptaugenmerk liegt also mehr auf der Geschichte an sich als auf den Protagonisten.
    Es geht, ganz im Stil von Willy Wonka, schon sehr abgedreht und chaotisch zu. Ich bin mir sicher, dass jüngere dieses "Chaos" lustig finden werden. Mir ging es da leider nicht ganz so. Teilweise war mir der Ablauf zu abstrakt, da gefiel mir der erste Teil wesentlich besser. Was aber vor allem auch an der ersten Hälfte lag, die es mir doch schwer machte, aber der zweiten ging es dann wesentlich besser.

    Kurz: Typisch Willy Wonka. Abgedreht, skurril, lustig, chaotisch und ein bisschen sarkastisch. Die Protagonisten sind ein bisschen flach, dafür ist die Geschichte um so verworrener. Wer den ersten Teil mochte, der kann ohne Bedenken auf jeden Fall auch den zweiten Teil lesen.


    Weitere Informationen:
    Mit Illustrationen
    Verlag: rowohlt / rororo rotfuchs
    Übersetzer: Roswitha Fröhlich, Adolf Himmel
    Taschenbuch
    Seiten: 192
    Originaltitel: Charlie and the Great Glass Elevator
    Reihe: Charlie und ... / Charlie and ...
    ISBN: 978-3-499-21212-3
    Preis: [D] 6,95 €
    - Alle Angaben beziehen sich auf die Neuauflage! Ich habe die alte Ausgabe von rororo gelesen. -


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Dark Love von Lia Habel


    [/align]

    Inhalt:
    Das Jahr 2195: Im Schatten einer neuen Eiszeit ist die Gesellschaft zerfallen, und die Menschen kämpfen gegen lebende Tote. Als die 17-jährige Nora entführt wird, verliebt sie sich ausgerechnet in deren Anführer. Sie erfährt, dass sie das Schicksal aller wenden kann. Doch sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht …
    Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und Digitagebücher – das ist die Welt von Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-Jährige lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird: Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt – und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, doch die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt endgültig dem Untergang geweiht?

    [Quelle: piper-verlag.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Nora geht mit ihrer besten Freundin auf ein Mädchen-Internat. Die Ferien stehen bevor, doch Nora steht nicht der Sinn nach Hause zu fahren. Denn ihr Vater ist bereits seit einem Jahr tot und mit ihrer Tante, die nun ihr Vormund ist, versteht sie sich nicht besonders.
    Als Nora die letzten Meter zu ihrem Zuhause zurück legt, wird sie von einem seltsamen Herrn angesprochen. Doch dabei denkt sie sich weiter nichts - bis sie eines Nachts Geräusche vor dem Fenster hört und plötzlich von Männern angegriffen wird, die sie entführen wollen...

    Der erste Band der Dearly Reihe.
    Kurz zur Aufmachung: Die ist wirklich sehr schön geraten. Mal etwas anderes. Aber Achtung! Die glänzenden silbernen Stellen sind sehr empfindlich. Ich habe Dark Love normal-vorsichtig gelesen, aber an manchen Stellen rieb sich der Silberlack (?) recht schnell und einfach ab.
    Lia Habel erschafft eine ganz eigene Zukunft. Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte durchaus auch mit den Protagonisten mitfühlen. Aber. Die Geschichte wird aus fünf unterschiedlichen Perspektiven erzählt (Nora, Bram, Wolfe, Victor und Pamela). Das fand ich ungewöhnlich, brachte aber auch eine gewisse Tiefe und Dynamik in die Geschichte. Das "aber" ist, dass sich der Stil bei den unterschiedlichen Personen leider nicht voneinander - in irgendeiner Weise - abhob. Manchmal hatte ich Schwierigkeiten mich zu orientieren, besonders wenn es Passagen waren, wo zwei der erzählenden Figuren zusammen waren. Trotzdem erhält man durch die wechselnden Erzählperspektiven weit tiefere Einblicke in die verschiedenen Schauplätze. Als Leser kann man sich so das ein oder andere zusammen reimen und einfach die Abläufe besser verstehen.
    Zu Beginn sei auch gesagt, dass es eine düstere Version der Zukunft ist. Es geht um Zombies und Habel schmückt da auch nichts besonders aus. Mir persönlich hat das gefallen, aber ich bin mir durchaus im Klaren, dass es nicht jedermanns Geschmack ist. Der Prolog ist schon ziemlich gruselig, wobei diese Gänsehaut-Stimmung (leider) nicht anhält oder gar wiederkehrt(e) - zumindest bei mir.
    Gleich am Anfang gibt Nora die Erklärung, warum die zukünftige Welt so ist wie sie ist. Ich fand das durchaus nachvollziehbar: Einerseits besannen sich die Menschen nach der Klima-Katastrophe auf alte Werte, behielten aber trotzdem einen gewissen technologischen Fortschritt bei. Es ist schon eine seltsame Welt - eine Mischung aus Vergangenheit und Zukunft, aus alt und modern. Auch das ist nicht jedermanns 'Ding'. Doch mir persönlich hat es ganz gut gefallen und diese "Werte" sorgen später auch noch für den ein oder anderen Schmunzler.
    Es gab eine Wendung, die ich etwas vorhersehbar fand. Aber das will ich gar nicht groß anmäkeln, denn insgesamt hat mich Dark Love gefangen genommen und so schnell auch nicht mehr gehen lassen. Dabei mochte ich Brams Teile am liebsten. Nicht, dass ich die anderen Charaktere (bis auf einen) nicht mochte oder die Sichtweisen der anderen. Nein. Aber Bram war mir gleich sympathisch und sein Schicksal und seine Art, wie er damit zurecht kommt, was er daraus macht, fand ich einfach faszinierend.
    Normalerweise gibt es in den Jugendbüchern ja immer eine 'Heldin'. Hier sind es zwei: Nora und Pamela. Beide sind auf ihre Weise stark. Während anfangs noch Nora im Rampenlicht stand, so entwickelt sich Pamela auch und wird von der blassen besten Freundin der Hauptprotagonisten zur einer wirklich starken Kämpferin. Dieser Umschwung mag anfang etwas seltsam anmuten, doch mit späteren Einblicken in Pamelas Denkweise ist es durchaus nachzuvollziehen. So stellt sie ihre beste Freundin Nora beinahe in den Schatten.
    Die Zombies sind hier teilweise recht detailliert, und dementsprechend etwas eklig, beschreiben. Mich hat das weniger gestört. Sie waren beinahe so etwas wie Vampire - unkaputtbar, tot, dürstend nach menschlichem Fleisch/Blut. Doch der wesentliche - romantische - Unterschied besteht darin, dass es bei Vampiren ein "für immer und ewig" gibt, während es bei den Zombies "hier und jetzt" heißt. Das vergisst man bei der Geschichte um Nora und Bram schnell - und gern.
    Denkt man genauer über die romantischen Teile nach, dann ist es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Hat man die Wesen immer plastisch so vor Augen (vielleicht noch etwas grusliger oder wenn man an sich etwas sensibler ist), dann ist die Stimmung wohl kaum möglich. Es ist einfach zu absurd - und das nicht nur wegen deren Äußerem. Doch, das ist etwas, was ich schon immer gut konnte, ich habe es recht verdrängt. Zwar kam mir immer wieder der Gedanke: "Wie soll das dann weiter gehen?" Aber auch den habe ich brav verdrängt. Denn die "guten" Zombies sind einfach so... lebendig und witzig und ichmochte sie einfach fast von Anfang an.
    Davon abgesehen mochte ich die Geschichte "dahinter". Es war ein bisschen Medizin-Krimi, ein bisschen Überlebenskampf, ein bisschen Intrige und ein paar wunderbare Charaktere mit denen es nicht langweilig wurde.

    Kurz: Dark Love schleifte mich mit in die Schlacht und nahm mich gefangen. Ganz ohne Blessuren bin ich nicht davon gekommen - im positiven wie im negativen Sinn. Wer aber mit der Zombie-Thematik klar kommt, der bekommt eine berauschende, andersartige Geschichte geboten, die zwar kleine Schwächen aufweist, aber dennoch zu überzeugen weiß.


    Weitere Informationen:
    Verlag: PIPER
    Übersetzer: Diana Bürgel
    Taschenbuch, Klappenbroschur
    Seiten: 512
    Originaltitel: Dearly, Departed
    Reihe: Dearly ...
    ISBN: 9783492702195
    Preis: [D] 15,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Forgotten von Cat Patrick


    [/align]

    Inhalt:
    London Lane kann sich an nichts aus der Vergangenheit erinnern. Die Zukunft hingegen kennt sie. Beim Aufwachen an jedem Morgen bleibt ihr nur ein Zettel mit ihren Notizen vom Vortag.
    An einem kalten Wintertag lernt London den geheimnisvollen Luke kennen. Aber begegnet sie ihm wirklich zum ersten Mal? Er ist ihr so seltsam vertraut und wird ihre große Liebe. Doch warum hat London plötzlich schreckliche Visionen von einer Beerdigung? Wird Luke sterben?

    [Quelle: ullsteinbuchverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    London Lane ist ein besonderes Mädchen. Denn sie kann sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern, aber an ihre Zukunft! So erkennt sie zwar ihre beste Freundin, aber nicht von gestern, sondern vom nächsten Tag. Aufgrund dieses "Handicaps" macht sich London jeden Abend Notizen über den vergangenen Tag.
    Eines Tages lernt sie dann Luke kennen - und vergisst ihn am nächsten Tag. Denn Luke taucht nicht in ihrer Zukunft auf. Was hat es damit auf sich? London ist sich unsicher, ob sie ihn nicht doch lieber 'vergessen' soll... Aber London hat auch noch ganz andere Probleme: Sie träumt regelmäßig von einer Beerdigung. Außerdem streitet sie sich mit ihrer besten Freundin, die dann erst mal nicht mehr mit ihr reden will...

    Die Leseprobe hat mich damals etwas verwirrt. Als ich die Kapitel dann aber noch mal gelesen habe, leuchtete mir Londons "Problem" doch schon eher ein. Es ist ein bisschen schwierig sich in ihre Lage zu versetzen. Nicht, weil London so ein komischer Charakter wäre. Eher, weil London sich nur an die Zukunft 'erinnert'. Aber nach und nach gewöhnt man sich an Londons verdrehte Erinnerungen.
    Der Schreibstil ist anfangs - eben durch diese verdrehten Erinnerungen - etwas holprig, trotzdem zieht Patrick ihre Leser gleich in Londons Geschichte hinein. Erzählt wird die in der Ich-Perspektive im Präsens. Dazu kommen ab und an noch Londons Notizen über den vergangenen Tag. So weiß der Leser unter anderem auch wie viel Zeit vergeht, welcher Tag ist und erfährt auch noch kleinere Details aus Londons Leben (z. B. was sie anhatte, an was sie sich erinnern muss...).
    Wie gesagt ist es anfangs etwas verdreht und komisch, da sich ja London an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnern kann. So kommt es auch im Sprachverlauf zu Wiederholungen (sorgar wörtlichen). Was ich aber nicht schlecht, sondern sogar sehr gut fand. Das verstärkt Londons Problem und ihre Einzigartigkeit.
    Insgesamt hat mich Londons Geschichte so für sich eingenommen. Es war bewegend und spannend und fesselnd. Denn ich wollte unbedingt hinter das ominöse Geheimnis der Beerdigung kommen und warum London überhaupt so ist, wie sie ist. All das wird nur Puzzlestück für Puzzlestück aneinander geheftet, bis es das komplette Bild ergibt - ziemlich zum Schluss. Ich hatte zwar eine Ahnung, was hinter Londons "Erinnerung" an die Beerdigung stecken könnte, lag aber nicht so ganz richtig. Überhaupt habe ich anfangs wild spekuliert, was es sein könnte.
    Besonders die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen London und Luke entspinnt und auch Londons Streit mit ihrer besten Freundin und ihre Anspannung ihrer (alleinerziehenden) Mutter gegenüber haben mich so neugierig gemacht und verinnahmt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es gab einfach so viel Geschichte und ... Leben auf vergleichsweise recht wenig Seiten - ohne, dass etwas zu überstürzt wirkte.
    Das Ende... hat gepasst. Die Geschichte schloss nicht abrupt, sondern lief schön rund aus, was mir pesönlich gut gefallen hat. Es gab zum Schluss kein überschüssiges Blabla, sondern einfach ein rundes Ende. Obwohl ein winziges Detail offen blieb, aber ein bisschen Fantasie darf man ja als Leser auch selbst haben.

    Kurz: Ein bewegendes Buch mit einer etwas anderen Idee und Geschichte. Es gibt zwar nicht viel Action, aber schon allein Londons Leben und wie sie es meistert, war spannend für mindestens drei Bücher! Auch die zarte Liebesgeschichte zwischen London und Luke war einfach so herzlich und wunderwunderschön, dass meine Augen wortwörtlich an den Seiten kleben blieben.


    Weitere Informationen:
    Verlag: Marion von Schröder
    Übersetzer: Sybille Uplegger
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 304
    Originaltitel: Forgotten
    ISBN: 9783547711820
    Preis: [D] 16,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Leaving Paradise von Simone Elkeles


    [/align]

    Inhalt:
    Nothing has been the same since Caleb Becker left a party drunk, got behind the wheel, and hit Maggie Armstrong. Even after months of painful physical therapy, Maggie walks with a limp. Her social life is nil and a scholarship to study abroad—her chance to escape everyone and their pitying stares—has been canceled.
    After a year in juvenile jail, Caleb’s free . . . if freedom means endless nagging from a transition coach and the prying eyes of the entire town. Coming home should feel good, but his family and ex-girlfriend seem like strangers.
    Caleb and Maggie are outsiders, pigeon-holed as "criminal" and "freak." Then the truth emerges about what really happened the night of the accident and, once again, everything changes. It’s a bleak and tortuous journey for Caleb and Maggie, yet they end up finding comfort and strength from a surprising source: each other.

    [Quelle: fluxnow.com]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Vor einem Jahr hat Caleb Becker seine Nachbarin Maggie Armstrong betrunken angefahren und Fahrerflucht begangen. Dafür musste er ein Jahr lang ins Jugendgefängnis, während sich Maggie zahlreichen Operationen und Physiotherapiestunden unterziehen musste.
    Alles was Caleb nun will, ist sein altes Leben zurück. Alles soll wieder so sein wie zuvor. Doch nichts ist im kleinen Ort Paradise so wie vergangenes Jahr.
    Caleb ist nun der Ex-Knacki, Maggie hat sich von ihren (beliebten) Freunden zurück gezogen, Calebs Zwillingsschwester Leah (und Maggies beste Freundin) ist ebenfalls zu einem Außenseiter geworden und auch Calebs Freunde haben sich verändert. Oder hat doch eher Caleb sich verändert?
    Beide, Caleb und Maggie, sind nun die "Freaks" und auch wenn sie einander hassen sollten, sind doch beide in einer ähnlichen Situation...

    Der erste Band der Paradise Reihe.
    Wer schon die Bücher um die Fuentes Brüder gelesen und verschlungen, ja inhaliert hat, der wird auch hier wieder voll auf seine Kosten kommen.
    Auch wenn ich nicht jedes Wort verstanden habe, so wusste ich doch eins: Simone Elkeles' Stil ist so einnehmend, so klar und voller Gefühl, dass es eigentlich egal ist, in welcher Sprache man ihre Bücher liest. Auch wenn die Thematik hier eine ganz andere ist, ist die Geschichte um Caleb und Maggie doch genauso fesselnd und mitfühlend und spannend wie die (bei uns bekannten) Geschichten um die Fuentes-Brüder.
    Ich konnte das Buch wirklich kaum aus der Hand legen, weil mich Calebs und Maggies Geschichte einfach so berührt hat. Beide haben ihre Fehler und Macken, beide sind aber auch gleichzeitig so herzlich und sympathisch. Man kann mit beiden mitfühlen, obwohl sie sozusagen auf unterschiedlichen Seiten stehen. Das wird auch durch die Erzählperspektive vertieft: Abwechselnd wird aus Calebs und Maggies Sicht, in der Ich-Perspektive, Präsens, erzählt.
    Klar, wollte ich beide manchmal schütteln und sie benehmen sich auch mal daneben, statt einfach nur ehrlich miteinander zu sein. Immerhin sind die beiden keine Fremden, sondern eigentlich Freunde. Jeder der beiden hat sein ganz persönliches Päckchen zu tragen. Wer auchhier wieder vom Klischee ausgeht, dem zeigt Elkeles ein weiteres Mal, dass das eben nicht alles ist. Sie dringt so tief in die Charaktere, ihre Perspektive, ihre Gefühlswelt, dass man beinahe auch selbst meinen könnte in Maggies oder Calebs Haut zu stecken.
    Das Ende könnte man als abgeschlossen betrachten. Doch zum Glück geht es weiter mit den beiden, denn sonst hätte ich das Ende als eher unbefriedigend empfunden. Es gibt bis dorthin drastische Wendungen und Lösungen. Ein dunkles Geheimnis wird gelüftet und Maggie und Caleb realisieren, dass sie sich verändert haben.

    Kurz: Wieder mal ein Meisterstück. So berührend und fesselnd und vereinnahmend, dass man sich schon beinahe den Arm abhacken muss, um das Buch aus der Hand zu legen. Wunderbar!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Flux
    Taschenbuch
    Seiten: 303
    Reihe: Paradise
    ISBN: 9780738710181
    Preis: [D] ~ 7,60 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Das Land der verlorenen Träume von Caragh O'Brien


    [/align]

    Inhalt:
    Die sechzehnjährige Gaia Stone, eine junge Hebamme, muss aus ihrer Heimat fliehen, mit nichts als den Kleidern am Leib und ihrer neugeborenen Schwester im Arm. Alles wurde ihr genommen – sind doch ihre Eltern ermordet und die Liebe ihres Lebens verhaftet worden, und die zerstörte Welt, in der sie lebt, straft unbarmherzig jede Schwäche. Als ein Fremder sie mitten im Ödland vor dem Verdursten bewahrt, scheint sie zunächst gerettet. Doch das Dorf des Fremden nimmt Gaia erst die Schwester und dann auch noch die Freiheit. Verzweifelt und entmutigt gibt sie beinahe auf. Schließlich besinnt sich Gaia jedoch darauf, dass vor allem anderen das Leben zählt – und sie stellt sich ihrem Schicksal, ihrer Verantwortung für ihre Schwester und einer neuen, zarten Liebe …

    [Quelle: heyne-fliegt.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Gaia und ihre kleine Schwester Maya erreichen mit letzter Kraft die Grenze des toten Waldes. Der Zuflucht zu der sie ihre Mutter kurz vor ihrem Tod geschickt hat. Gerettet werden sie vom jungen Chardo Peter, der sie zur Matrarch, der Vorsteherin des Dorfes, bringt.
    Doch das Dorf Sylum ist nicht das erhoffte Paradies. Gaia muss sich entscheiden, ob sie bei ihrer Schwester bleiben soll, die dem Tod näher als dem Leben ist, oder sofort das Dorf verlassen will. Denn sobald Gaia die sogenannte Schwellenkrankheit bekommt, kann sie das Dorf nicht mehr verlassen.
    Doch für die junge Hebamme steht fest: Sie bleibt zu jedem Preis, nur um in der Nähe ihrer Schwester zu sein. Doch das Leben in Sylum bricht Gaia beinahe...

    Der zweite Band der Reihe um die junge Hebamme Gaia Stone.
    Nachdem ich vom ersten Band ja restlos begeistert war, hatte ich natürlich auch hohe Ansprüche an den Nachfolger. Ich kann sagen, dass die voll und ganz erfüllt worden sind und ich nun mit großer Spannung dem dritten Band entgegenfiebere.
    In Die Stadt der verschwundenen Kinder hat sich die Protagonistin Gaia ja von einem schüchternen Mädchen zu einer starken, jungen Frau entwickelt, die für ihre Überzeugung einsteht. Gaia war mir schon vom ersten Augenblick an sympathisch, weil sie eben nicht die "normale" Heldin ist. Sie ist durchaus klug, manchmal etwas unsicher und stur. Aber gleichzeitig ist sie auch sehr gefühlvoll und denkt eher logisch als emotional. Natürlich nicht im Übermaß, aber sie handelt in den meisten Fällen überlegt und instinktiv und lässt sich von ihren (pubertären) Gefühlen nicht so leicht ablenken. Denn Gaia musste schon sehr früh lernen erwachsen zu sein und das merkt man ihr auch an. Ihre Denkweise und ihre Charakterentwicklung zu verfolgen ist allein schon total spannend.
    Gleichzeitig wird sie in diesem Band sehr hart auf die Probe gestellt, denn die unbändige Gaia, die zu allem eine eigene, beinahe störrische Meinung hat, soll sich unterordnen, unterwerfen und damit auch ihre Werte und Ideale aufgeben. In diesem Prozess, den sie durchmacht, habe ich so mit ihr mitgelitten und gegrübelt. Sie hat bestimmt falsche Entscheidungen getroffen, aber diesen starken Vogel in einem so engen Käfig zu sehen, aus dem er sich nicht befreien kann, war wirklich beinahe unerträglich. Ich weiß nicht, was ich an ihrer Stelle getan hätte.
    Es geht hier also in erster Linie um die Hierarchie und die Beschaffenheit des Dorfes Sylum. Gaias "Gegenspielerin" ist die Matrarch, Lady Olivia. Sie ist ebenso stur, nein, viel sturer als Gaia und... ich weiß nicht, ob ich sie mochte oder nicht. Eher letzteres, aber gleichzeitig hat sie auch so eine einnehmende Autorität versprüht, sodass man ihr einfach Respekt zollen musste. Sie ist nicht in dem Sinn böse und handelt wirklich in gutem Glauben. Aber sie ist so eingefahren, dass sie es nicht mehr erkennt, dass Außenstehende ihr nur helfen wollen. Natürlich waren auch nicht alle Vorschläge von Gaia perfekt oder dergleichen, das will ich damit nicht sagen. Ein guter Austausch wäre sinnig gewesen, aber wo bliebe da die Spannung?
    Die Entscheidungen aller Personen konnte ich gut nachvollziehen. Die Situation im Dorf wird von mehreren Seiten beleuchtet und die Angst auszusterben lauerte unterschwellig zwischen jeder Zeile. Zusätzlich kommt der Mädchen-/Frauenmangel hinzu. Gaia und manch andere Dorfbewohner denken hier fortschrittlich, während die 'regierende' Kaste eher im alten Trott bleiben will. Altbekannter Konflikt. Trotzdem hat es Caragh O'Brien geschafft ihn so spannend und mit viel Emotionen darzustellen, dass ich beim Lesen beinahe meinte selbst in Sylum zu sein.
    Die zarte Liebesgeschichte, die im ersten Band begonnen hat, setzt sich auch hier mit einigen Hindernissen fort - oder anfangs eher nicht. Denn, wie oben bereits erwähnt, steht die Romantik nicht an erster Stelle, auch wenn es einige romantische, herzklopfende und -rasende Szenen gibt. Na, bei so vielen Männer im Verhältnis zu Frauen im Dorf kein Wunder.
    Das Ende ist auch hier wieder relativ abgeschlossen. Es lässt Platz für (viel) mehr, aber die dringendsten Fragen wurden beantwortet und so ist es kein Cliffhanger. Trotzdem kribbelt es mir jetzt schon in den Fingern (endlich) weiter lesen zu können.

    Kurz: Eine geniale Fortsetzung, die gut mit ihrem Vorgänger mithalten kann! Gaia zu verfolgen ist schlichtweg atemberaubend und spannend und gleichzeitig so schlimm, denn sie muss einige Hürden überwinden, um zu sich selbst zu finden. Ein bisschen Herzschmerz ist auch dabei, gemischt mit einer gehörigen Portion frischem Geist und Rebellion. So fliegen die Seiten nur dahin und alles, was ich zum Schluss denken konnte ist: Mehr, mehr, MEHR!


    Weitere Informationen:
    Schiebepuzzle
    Verlag: Heyne fliegt
    Übersetzer: Oliver Plaschka
    gebunden, mit Schutzumschlag
    Seiten: 464
    Originaltitel: Prized
    Reihe: ja
    ISBN: 978-3-453-26728-2
    Preis: [D] 16,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Fesseln der Erinnerung von Nalini Singh


    [/align]

    Inhalt:
    Der New Yorker Polizist Max Shannon wird auf einen äußerst brisanten Fall angesetzt: Die engste Vertraute einer mächtigen Medialen hat Morddrohungen erhalten. Bei seinen Ermittlungen steht Max die attraktive Mediale Sophia Russo zur Seite, die telepathischen Zugang zu den Erinnerungen von Gewaltverbrechern hat. Schon bald entwickeln die beiden tiefere Gefühle füreinander. Doch ihre Liebe zu Max bringt Sophia in tödliche Gefahr ...

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Sophia Russo ist eine J-Mediale. Sie ist im Dienst der Justiz tätig und wird immer dann eingesetzt, wenn der Fall sehr schwierig ist. J-Mediale sind eher selten und Sophia hat eine besondere Gabe: Sie kann in den Erinnerungen der Menschen lesen und ihnen diese entziehen, sodass sie als Beweismittel vor Gericht verwendet werden können. Als sie an einem besonders harten Fall, dem Schlächter der Park Avenue, arbeitet, trifft sie auf den (menschlichen) Polizisten Max Shannon.
    Die beiden fühlen sich sofort voneinander angezogen und wie es das Schicksal will, werden beide von Ratsfrau Nikita Duncan angefordert, um ihr bei einem Problem in ihrem Sicherheitsnetz zu helfen. Die beiden ermitteln in San Francisco rätselhafte Todesfälle von Nikitas Angestellten, die kurz hintereinander entweder Selbstmord begangen haben oder in tödliche Unfälle verwickelt wurden. Wer mag dahinter stecken? Wie groß ist die Gefahr wirklich? Und kann Sophia die kühle Fassade einer Medialen aufrecht erhalten?

    Der mittlerweile achte Band der Gestaltwandler / Psy-Changeling Serie.
    Ich habe mir wirklich Zeit gelassen bis ich den Band wirklich gelesen habe. Zum einen lag es daran, dass ich nicht so lange auf die Fortsetzung warten wollte. Zum anderen, dass ich ein bisschen... demotiviert vom Pairing war. "Max" sagte mir nicht wirklich etwas und 'schon wieder' ein Medialen-Mensch-Pärchen? Aber die Bedenken waren schon nach wenigen Seiten vergessen und ausgeräumt - die Ungeduld wieder da.
    Denn Max und Sophia als Pärchen sind einfach lieb und auch anders als die bisherigen - jedenfalls meiner Erinnerung nach. Denn Max und Sophia werden zwar von Beginn an wie ein Magnet voneinander angezogen, aber keiner der beiden hat (allzu große) Bedenken ihrer Beziehung wegen. Sie entwickelt sich Stück für Stück, aber ohne Rückzieher. Die Gefühle zwischen den beiden sind so rein und echt und... zum Anfassen.
    Dazu kommt die spannende Geschichte mit den Anschlägen auf Nikitas Personal, bzw. ihr Unternehmen.Singh führt den Leser hier lange an der Nase herum, bis die Motive klarer werden und der Verdacht sich langsam verdichtet. Aber auch Sophia wartet noch mit einigen Geheimnissen und Überraschungen auf. Auch Max' Vergangenheit wird näher beleuchet, ebenso wie Sophias und ich kann so viel sagen, dass es beide echt nicht leicht hatten und trotzdem sehr faszinierende Charaktere geworden sind.
    Dahinter spinnt sich weiter der Plot um Silentium, die Medialen, die Rebellen und die Krämereien im Rat. Es gibt wieder ein paar Hinweise, die einfach nur neugierig auf mehr machen. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte in Fesseln der Erinnerung den Leser noch viel tiefer in die eigentliche Geschichte einführen. Es wird wieder einiges über die Medialen aufgedeckt und weiter gesponnen. Es bleibt im "Hintergrundplot" auf jeden Fall spannend.
    Vielmehr kann ich auch gar nicht sagen, sonst würde ich zu viel von der Story an sich verraten. Wer die vorherigen Bände mochte, wird den hier auch wieder genauso gerne lesen.

    Kurz: Ein spannender Band, der wieder ganz tief in die Geschichte der Medialen eindringt. Mit Max und Sophia hat man auch ein dynamisches und überaus harmonisches Pärchen an der Seite, das weiß, was es will. Mit einer guten Portion Kampfgeist, ein bisschen Intrigen und einem Schuss Erotik genau das Richtige für einen öden Nachmittag.


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Übersetzer: Nora Lachmann
    Taschenbuch, kartoniert mit Klappe
    Seiten: 400
    Originaltitel: Bonds of Justice
    Reihe: Psy-Changeling / Gestaltwandler
    ISBN: 978-3-8025-8403-9
    Preis: [D] 9,99 €

  22. #1497
    Mitglied
    Registriert seit
    12.2006
    Beiträge
    2.417
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Return to Paradise von Simone Elkeles


    [/align]

    Inhalt:
    Caleb Becker left Paradise eight months ago, taking with him the secret he promised to take to his grave. If the truth got out, it would ruin everything.
    Maggie Armstrong tried to be strong after Caleb broke her heart and disappeared. Somehow, she managed to move on. She’s determined to make a new life for herself.
    But then Caleb and Maggie are forced together on a summer trip. They try ignoring their passion for each other, but buried feelings resurface. Caleb must face the truth about the night of Maggie’s accident, or the secret that destroyed their relationship will forever stand between them.

    [Quelle: flux.com.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Caleb hat vor Monaten seine Heimatstadt Paradise verlassen und jeglichen Kontakt abgebrochen. Als die Polizei in Calebs Unterkunft eine Razzia macht und ihn verhaftet, wird es eng für Caleb. Denn seine Mitbewohner dealten mit Drogen und er wird bezichtigt dies ebenfalls zu tun. Der zuständige Polizist zwingt Caleb dazu seinen alten Bewährungshelfer anzurufen.
    Damon boxt Caleb nur unter einer Bedinung heraus: Er muss an einem Programm teilnehmen, in dem sechs Jugendliche an Schulen und Ferienprogrammen über die Folgen von fahrlässigem Autofahren erzählen. Was Caleb noch nicht weiß: Er trifft dort auf Maggie...

    Der zweite Band der Paradise Reihe und damit auch der Abschluss.
    Im gewohnten Stil zieht Simone Elkeles ihre Leser wieder und vor allem weiter in Calebs und Maggies Geschichte - und auch nach Paradise. Wieder wird abwechselnd aus Calebs und Maggies Sicht erzählt, wobei ich finde, dass der Fokus doch mehr auf Caleb liegt. Denn sein Geheimnis macht ihm schwer zu schaffen.
    Man merkt beinahe mit jeder Seite wie ein Ziegel nach dem anderen auf Calebs Schultern abgelegt wird. Während Maggie hier stärker auftritt, ein bisschen selbstbewusster ist. Trotzdem ziehen sich Caleb und Maggie noch an wie ein frisch aufgeladener Magnet. Sie stützen einander, brauchen einander, lieben einander - und trotzdem scheint es einfach nicht genug zu sein. Alles dreht sich um das Geheimnis, das Maggie nicht preisgeben kann und Caleb nicht preisgeben will.
    Es ist wieder faszinierend, wie beide es schaffen und schaffen müssen mit dem Autounfall, der ihrer beider Leben verändert hat, klar zu kommen. Wie so oft steckt mehr dahinter als es scheint. Manchmal wollte ich Caleb schütteln, damit er endlich aufwacht und nicht vollends abstürzt. Seine machohafte, unnahbare Fassade versucht er in einer Tour aufrecht zu erhalten und doch ist er eben auch "nur ein Mensch".
    Die Wendungen sind diesmal vielleicht nicht ganz so überraschend. Return to Paradise ist nicht ganz so spannend wie sein Vorgänger Leaving Paradise. Doch er zeigt einfach eine komplizierte (reale) Welt, in der man seine Probleme lösen muss und nicht vor ihnen davon laufen kann. Das gesamte, wacklige Gerüst, dass im ersten Band aufgebaut wurde und im zweiten weitergebaut wurde, droht von Seite zu Seite einzustürzen - bis es tatsächlich auch geschieht. Aber da ist noch nicht Schluss. Denn auch damit müssen alle Beteiligten fertig werden.
    Was ich persönlich einfach so aufregend fand, ist dieses komplexe Lügen-Gefühls-Gebilde, das Elkeles hier schafft. Man kann durchaus dazu lernen und sich auch einmal bewusst machen, dass man durch einen solchen Unfall nicht nur physische Schäden davon trägt.

    Kurz: Ein würdiger Abschluss-Band mit viel Gefühl und der auch zum Nachdenken anregt. Unwiderstehlich!


    Weitere Informationen:
    Verlag: Flux
    Taschenbuch
    Seiten: 302
    Reihe: Paradise
    ISBN: 9780738718682
    Preis: [D] ~ 7,60 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Still Missing von Chevy Stevens


    [/align]

    Inhalt:
    Ein ganz normaler Tag, ein ganz normaler Kunde mit einem freundlichen Lächeln. Doch im nächsten Moment liegt die junge Maklerin Annie O'Sullivan betäubt und gefesselt in einem Lastwagen. Als sie erwacht, findet sie sich in einer abgelegenen, schallisolierten Blockhütte wieder. Ihr Entführer übt die absolute Kontrolle über sie aus. Ein endloser Albtraum beginnt, hinter dem ein noch schlimmerer auf sie wartet …

    [Quelle: fischerverlage.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Annie O'Sullivan war eine erfolgreiche Immobilienmaklerin, eine offene junge Frau und mit Luke hatte sie auch einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. Bis sie entführt wurde.
    Ein Fremder, der sich selbst "David" nennt, überrumpelte Annie und verschleppte sie in eine Blockhütte in den Bergen. Dort hält er sie fest, hält sie unter Kontrolle und schädigt sie nicht nur physisch. Doch Annie hält durch...

    Ich glaube es ist der erste Band einer Reihe.
    Chevy Stevens zieht die Geschichte von einer anderen, ja ungewöhnlichen Seite auf. Denn Annie erzählt ihre Geschichte selbst - in Therapiesitzungen. Zuerst erzählt sie ihrer Therapeutin etwas, was sie beschäftigt, etwas aus ihrem Alltag. Nach diesem Absatz arbeitet Annie langsam ihre Entführung auf, fängt von vorn an, über ihre "Befreiung" bis hin zu den Folgen der Ermittlungen.
    Es wird sozusagen ja schon ein "Spannungspunkt" vorweg genommen, da Annie ihre Geschichte ja selbst erzählt. Einerseits fand ich das nicht so schlimm, denn Annie selbst nach dieser grausamen Tat zu erleben und das Ganze mit ihr noch einmal zu durchleben, war... sehr befangen. Andererseits fehlt es eben teilweise ein bisschen an Spannung. Wobei die Geschichte um ihre Entführung und Gefangenschaft bis etwa zur Hälfte des Buches erzählt war. Der Rest beschäftigte sich mit den Folgen von Annies Entführungen und welche Auswirkungen es auf Annie selbst, ihre Freunde und Familie hat.
    Annie ist eine... Wahnsinnsperson. Anders kann ich es nicht sagen. Sie lebte ein Jahr mit dem "Psycho" zusammen, wie sie ihren Entführer nennt. Doch trotzdem hat sie sich selbst nie aufgegeben. Überhaupt die Traumata nachzuvollziehen, ihre Gefühle, ihre Ängste, ihren Abscheu und dann noch die unglaubliche Wendung am Schluss. Ich habe wirklich mit Annie mitgefühlt und musste über die ein oder andere Tat den Kopf schütteln, war fassungslos. Aber zu viel will ich nicht erzählen, sonst macht das Lesen ja keinen Spaß mehr.
    Es gab natürlich auch Passagen, die ich ein bisschen... steif, unrealistisch, zu glatt fand. Aber das waren wirklich nur wenige. Besonders mitgenommen hat mich das Ende (obwohl ich vor lauter Neugier schon mal mittendrin ein bisschen 'vorgespitzt' habe). Unter Thriller stelle ich mir aber etwas anderes vor: Mehr Spannung, ggf. mehr Action, auch in gewisser Weise mehr Angst und "nervenzerreißendes Feeling". Trotzdem möchte ich Still Missing deswegen nicht abwerten, weil es einfach auf psychologischer Ebene komplett überzeugt hat.
    Den nächsten Band (Never knowing) werde ich mir auf jeden Fall auch kaufen und lesen.

    Kurz: Ein mal ganz anderer "Psychothriller", wobei ich mir unter "Thriller" etwas anderes vorstelle. Dennoch konnte man sehr gut in die Geschichte eintauchen, es gab überraschende und auch vorhersehbare Wendungen. Es regt definitiv zum Grübeln an. Fans von Criminal Minds beispielweise könnte dieses Buch gefallen - aber auch solchen, die einfach mal einen etwas anderen "Psychothriller" lesen wollen.


    Weitere Informationen:
    Trailer
    Verlag: Fischer
    Übersetzer: Maria Poets
    Taschenbuch
    Seiten: 416
    Originaltitel: Still Missing
    Reihe: ja (?)
    ISBN: 978-3-596-18716-4
    Preis: [D] 8,99 €


    [align=center]~*~*~*~*~*~[/align]


    [align=center]Vertraute Gefahr von Michelle Raven


    [/align]

    Inhalt:
    Die Bibliothekarin Autumn Howard wagt einen Neuanfang als Rangerin im Arches National Park in Utah. Doch schon am ersten Tag verletzt sie sich und wird von ihrem Kollegen Shane Hunter gerettet. Mit viel Geduld und Zuneigung gelingt es Shane, Autumns Vertrauen zu gewinnen. Aber dann wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, und nicht nur sie, sondern auch Shane schwebt in höchster Gefahr ...

    [Quelle: egmont-lyx.de]

    [align=center]>>Leseprobe<<[/align]


    Autumn Howard will nach einem einschneidenden Erlebnis in ihrer Vergangenheit einen Neuanfang starten. Niemand darf wissen, wo. Durch Kontakte nimmt sie einen Job als Ranger im National Arches Park an und trifft dort auf den charmanten Shane Hunter, nachdem sie sich auf einer kleinen Erkundungstour durch den Park verletzt hat.
    Shane fühlt sich von Anfang an zu Autumn hingezogen, die ihn aber immer wieder abblockt. Denn Autumn kann keinen Männern mehr vertrauen. Jedoch beweist Shane fiel Geduld und so kommen sich beide langsam näher bis Autumn doch von vergangenen Erlebnissen eingeholt wird...

    Der erste Band der Hunter Reihe.
    Prinzipiell schätze ich ja Ravens Schreibstil sehr. Aber diesem Roman merkt man an, dass er bereits ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, bzw. (soweit ich weiß?) ein Erstlingsroman ist. Zwischendurch habe ich tatsächlich überlegt, ob ich das Buch nicht abbrechen soll. Das hatte mehrere Gründe, aber auch überzeugende weiterzulesen.
    Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt - primär von Autumn und Shane, dritte Person, Vergangenheit. Der Erzählstil wirkt aber so... steif und gestelzt manchmal, dass ich mich (leider) oftmals quälen musste, um weiter zu lesen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran das lag... Die Dialoge wirkten dazu noch wie aus einem Drehbuch, da die Charaktere richtig "Hochdeutsch" gesprochen haben und so korrekt einfach. Manchmal schimmerte etwas Farbe durch, aber diesen 'eigenen Stil' hatten sie trotzdem kaum. Vielleicht bin ich da auch zu sehr von den Ghostwalker Romanen beeinflusst.
    Das nächste, was mich recht quälte, war Autumn selbst. Ich kann nicht sagen, dass ich sie nicht mochte oder unsympathisch fand. Aber ich konnte mich auch nicht wirklich in sie hineinversetzen und so mit ihr fühlen. Ich erkenne ihre Stärke durchaus an und respektiere sie. Aber ich war immer froh, wenn aus Shanes Sicht erzählt wird, obwohl er (bös' gesagt) ein bisschen wie ein liebeskranker Tölpel wirkte. Was aber auch sehr charmant war. Überhaupt fand ich Shane sehr sympathisch und niedlich, aber zwischen den beiden wurde es mir mit der Zeit ein bisschen zu kitschig.
    Der Plot an sich war solide, aber auch nicht übermäßig spannend. Klar, kann man sich bei Romanen dieser Art das Ende denken - aber darum geht's mir nie. "Der Weg ist das Ziel", zumindest für mich. Es gab auch schon Passagen, die ich mit Spannung verfolgt habe, wo ich schmunzeln musste oder einfach nur schwärmerisch ein "hach, sooooo süß" in Gedanken ausstieß. So hielten sich die positiven und negativen Eindrücke in etwa die Waage. Außerdem wollte ich trotz allem wissen, wie es mit Autumn und Shane weitergeht.
    Insgesamt habe ich wohl etwas viel erwartet. Der Roman ist nicht schlecht, aber eben (leider) in meinen Augen auch nichts besonderes. Er ist einfühlsam, sehr romantisch bis schon hin ins etwas kitschige, es gibt einen passabel spannenden Plot und eine "vertraute Gefahr".

    Kurz: Die Erwartungen waren hoch und wurden leider nicht erfüllt. Trotzdem ein durchaus solides Werk. Autumn und ich lagen zwar nicht auf einer Wellenlänge, aber trotzdem gab es genügend Reize, sodass ich das Buch einfach beenden musste. Es gab prickelnde Gefühle, ein bisschen Spannung und ein nettes Liebespaar.


    Weitere Informationen:
    Verlag: EgmontLYX
    Taschenbuch, kartoniert mit Klappe
    Seiten: 384
    Reihe: Hunter
    ISBN: 978-3-8025-8371-1
    Preis: [D] 9,95 €

  23. #1498
    Moderator Bleach und Magic of Manhua Avatar von Tezuka
    Registriert seit
    04.2012
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.650
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Die inoffizielle Biographie des "Dr. House" - Hugh Laurie

    [/align]


    Inhalt: Die erste deutschsprachige Biografie des Allround-Talents Hugh Laurie zeichnet den ungewöhnlichen Weg des begabten Briten detailliert nach: wie er als junger Mann versuchte, aus dem Schatten seines Vaters zu treten, der ein erfolgreicher Ruderer war und später Arzt wurde; wie Lauries Ziellosigkeit ihn als Student zu dem berühmten Comedyclub »Footlights« brachte, der schon als Karrieresprungbrett für britische Kultstars wie die »Monty Python«-Truppe oder Borat-Darsteller Sacha Baron Cohen diente. Und wie Laurie seine ersten Erfolge feierte als Comedian an der Seite von Stephen Fry, als Darsteller in der TV-Serie Blackadder und im Kino mit Filmen wie Stuart Little, Sinn und Sinnlichkeit sowie Der Mann mit der eisernen Maske. Mit Liebe zum Detail hat Autor Anthony Bunko alle wichtigen Karrierestationen des Film- und Fernsehstars beleuchtet. Angereichert mit vielen Zitaten von Hugh Laurie, seinen Freunden und Kollegen ist das Buch ein beeindruckendes Porträt des Schauspielers. Zahlreiche Fotos dokumentieren, wie aus dem aufstrebenden Comedian einer der erfolgreichsten Seriendarsteller der Welt wurde.


    Ein Buch, was ich demnächst lesen werde. Es ist die erste "Biographie", die ich überhaupt lese. Selten halte ich was von ihnen, aber diese interessiert mich sehr. Hugh Laurie hat mir schon immer sehr gefallen und freu mich schon in der Biographie mehr von ihm zu erfahren.


    Preis: ~20 Euro

  24. #1499
    Mitglied Avatar von Black Sheep
    Registriert seit
    06.2009
    Ort
    Görlitz
    Beiträge
    4.446
    Mentioned
    212 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    [align=center]Die Blutritter
    von Robyn Young

    [/align]

    Inhalt: Akkon, Anno Domini 1274: Der junge Tempelritter Will Campbell wurde ausgebildet, um im Heiligen Land gegen den Feind in die Schlacht zu ziehen. Doch als Mitglied der »Bruderschaft«, einer geheimen Gruppe innerhalb des Ordens, ist er auch ein Mann des Friedens. Ein mühsam errungener Waffenstillstand droht bereits wieder gebrochen zu werden, führt doch die Gier nach Macht, Reichtum und Einfluss auf beiden Seiten zu gefährlichen Intrigen und Verrat. Als neue Kämpfe sich abzuzeichnen beginnen, steht Will zwischen seinem Eid als Templer, seiner verborgenen Rolle in der Bruderschaft – und seinen Gefühlen für Elwen, der Frau, die er liebt, aber nicht heiraten darf …

    Meine Meinung: Es ist der zweiter Band einer Trilogie um den Tempelritter Will Campbell. Der erste Band war schon eher durchschnittlich, aber der zweite Band war schon wirklich enttäuschend. Ach... was habe ich mich durch die ersten 250 Seiten durchgerungen... Ich hatte echt schon sehr lange nicht mehr ein so langweilig beginnendes Buch in der Hand gehabt. Einzig die halbwegs gute Story bewog mich dazu weiter zu lesen. Es wurde dann auch langsam besser. Die Geschichte nahm etwas mehr an Fahrt auf und die letzten 300 Seiten von insgesamt knapp 800 waren dann auch sehr spannend, wobei es dann die Autorin mit der Dramatik leicht übertrieben hat.
    Schade, man hätte mehr daraus machen können. Ich werde auch noch den dritten Teil lesen, weil ich einfach nur wissen will, wie es weiter geht. Aber dann rühre ich echt kein Buch mehr von der Autorin an. Das wäre nur rausgeschmissenes Geld. Gut, die Autorin ist noch jung und die drei Bücher sind ihre allerersten Werke. Aber ich glaube echt nicht, dass sie sich im Laufe der Zeit noch wird steigern können...

  25. #1500
    Mitglied Avatar von DasKame
    Registriert seit
    04.2012
    Beiträge
    2.854
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ich lese nun Dampfnudelblues von Rita Falk


    Inhalt
    »›Stirb, du Sau!‹, prangt es in roter Farbe von Höpfls Haus. Der Dienststellenleiter von der PI Landshut ruft an: Realschulrektor Höpfl ist nicht zum Unterricht erschienen. Ich soll da jetzt mal hinfahren und nachsehen. ›Stirb, du Sau!‹, schießt es mir durch den Kopf. Und ich ahne nix Gutes...«


    Meinung
    Schrulliges Bild der Landbevölkerung. ^^ Da werden Semmel bestellt, mit der Familie beratschlagt und nebenbei ist da ja auch noch der Kriminalfall. Unterhaltsam, aber ohne Anspruch bisher ^^
    kameskram.jimdo.com
    (Weiterhin der 3. beste Animeblog Deutschlands)

Seite 60 von 65 ErsteErste ... 1050515253545556575859606162636465 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher