Da schaffst du du doch endlich mal klare Verhältnisse, L.N. Auch wenn ich satzbaumässig daß eine oder andere zu verbessern wüsste.Zitat von L.N. Muhr
Eln hat schon recht: es braucht Nerds - sonst gäb's keine Genres und der Nerd an sich ist daher immer eine Frage der Perspektive... ...
Grüße!
Da schaffst du du doch endlich mal klare Verhältnisse, L.N. Auch wenn ich satzbaumässig daß eine oder andere zu verbessern wüsste.Zitat von L.N. Muhr
Geändert von Spong (04.11.2004 um 14:49 Uhr)
weil ich polemisiere?
naja, wenn du polemik ernst nimmst, ist mir klar, wie deine kolumne zustande kam.
mehr sachlichkeit in manchen dingen und wesentlich weniger egozentrik in der argumentation wären mir lieber gewesen. bzw. wäre mir bei dir praktisch immer lieber. dein internet-dasein ist ja eine einzige polemik der extreme.
satzbau: ja, meine heutigen postings sind stilistisch fragwürdig. merk ich auch. ist aber denke ich heute eine ausnahme, resultierend aus stress und müdigkeit.
[vollkommen OT, aber ich kann nicht anders]
Wer hat nochmal die fehlerfreie Rechtschreibung der Kolumne gelobt?"Nun bin ich in meinen Dreissigern und schwanke bei Comics beständig zwischen Euphorie (Aufbruchstimmung !! Die unbegrenzten Möglichkeiten des Mediums! Die nette Community !) - und dumpfschwarzer Depression ob eines Mediums, dass sich immer noch zu neunzig Prozent über Schlüsselreizliteratur definiert, und verdientermaßen entsprechend wahrgenommen wird."
[OT]
*duck und wegschleich*
Geändert von Asher (04.11.2004 um 18:30 Uhr)
Ich glaube nicht daß ich konkret Personen angegriffen habe. Aber das ist ja hier auch nicht das Thema.
Übrigens mag ich die Nerds denen ich begegnet bin nicht deshalb nicht weil sie auf der anderen Seite des Ladens stehen, sondern weil keiner dieser Leute bei mir den Eindruck hinterlassen hat, auch nur irgendeinen liebeswerten Zug zu haben. Ein Freund von mir hat in einem Comicladen gearbeitet, und seine Freundin hat sich da schon mal den einen oder anderen Kommentar anhören müssen. Es gibt Alien-Nerds, wie Harvey Kollega Tob aus AMERICAN SPLENDOR, und richtige miese Typen. Ich würde mich freuen, etwas anderes über diese Leute sagen zu können, aber das Dutzend+ das ich dort kennengelernt habe war sch**sse, und zwar alle auf die gleich Art.
Kollega war allgemein gedacht, ich glaube es ist geschlechterübergreifend das holländische wie russische Wort für Kollege.
wuaaaahhh! bitte keine rechtschreibdiskussion!!!
@ Karsten:
Sag ich doch... nur äh... ein wenig komplizierter!
Gruß
Ambro
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Letztes Update: 05.01.2013
Och Menno, Ash. Aber gut, wenn du nicht anders kannst...
@ Ambro:
Ich hätte nichts gesagt, wenn die Kolumne nicht jemand gelobt hätte ob der Fehlerfreiheit.
Aber jetzt bin ich schon wieder still, es gibt auf der Welt zehntausend Dinge, die wichtiger sind.
Hast du meine Texte über Ralf König, Peter Bagge und Daniel Clowes bei den "100 Comics" auf der Cosmix-HP gelesen? Hast du meinen HEFTICH-Bericht gelesen? Warst du auf meiner Webseite?Zitat von L.N. Muhr
Okay. Ignorierliste.
Geändert von Spong (04.11.2004 um 15:10 Uhr)
ach gottchen, als ob du als indie-nerd leichter verträglich wärst mit deiner bessergeschmackshuberei. oder diverse manga-girlies. oder wunderbar verstaubte franko-belgier-anbeter. vom wäscher-clan mal ganz zu schweigen.Zitat von Spong
man könnte ja einfach mal ganz real annehmen, dass es überall idioten gibt. das würde nur leider den umkehrschluss implizieren, dass das niveau der leser nichts über die möglichkeiten des genres aussagt. und auch nicht unbedingt etwas über dessen derzeitigen zustand.
allerdings würde das dann wieder bedeuten, dass man toleranz üben müsste und seine fucking vorurteile in die tonne hauen. ich fürchte, dass ein solcher gedanke aber viele erschrickt. wir haben es uns doch oft und gerne in usneren gräben gemütlich gemacht.
@ Karsten klar den Nerdschuh kann sich fast jeder anziehen, der sich fanatisch für etwas begeistert, räusper ... aber es gibt halt sone und sone.
Ich schreibe dir demnäx mal. Ich plane ein kleines Attentat auf deine Kunstfertigkeit.
Nanana Ihr beiden - muss ich erst mein Popcorn-Smilie rauskramen?!
[Ahso - huch! Da kam ja noch was! Ich hab' schon wieder auf Kleinkriege spekuliert... Und joh - schreib' ruhig mal wieder! Würd' mich freu'n...]
Geändert von Karsten (04.11.2004 um 15:18 Uhr)
hab ich mal überflogen. interessanter waren ja die sachen, die nix mit deinen heroen zu tun hatten.Zitat von Spong
hier im cf polemisierst du nun einmal in einer tour und weisst auch immer, dass du im zweifelsfall den besseren geschmack hast. so viel ego will ich gar nicht haben.
Ambroggio, für sich gesehen ist Philipps Beitrag nicht schlecht, durchaus interessant, aber es erfüllt meiner Ansicht nach nicht die Aufgabenstellung. Sie war, ich verteidige die Superhelden. Das Gefühl hatte ich einfach bei dem Artikel nicht.
Ich bin der Meinung, was wirklich gut ist, kann uns alle irgendwie ansprechen.
Wenn man Spongs Text liest merkt man aber doch sofort dass es sich um eine Polemik handelt. Das ist ein Stilmittel und bei sowas wie dem Gegenpunkt völlig angesagt. In Diskussionen mag Polemik nerven, aber in der Form völlig okay und spassig.
Mehr davon!
@SvenT: Keine Angst, ist geplant. Und die Polemik soll ja polarisieren und zur Diskussion anregen - also scheinen wir auf dem richtigen Weg zu sein...
Gruß
Michael
Durchaus, erklärt aber nicht den monierten Satz, nachdem Pulp die Wurzel der Daseinsberichtigung von Comics sei. Wenn schon die Daseinsberichtigung einer Kunstform (der Comic ist eine literarische Form, kein Medium) diskutiert wird, würde ich (und sicher nicht nur ich) die gelungensten Beispiele zitieren, nicht das Mittelmaß. Wenn die Daseinsberechtigung von Musik in Frage gestellt würde, wäre Dieter Bohlen kein Gegenargument, Bach sehr wohl. Bei Comics nicht Rob Liefeld, sondern George Herriman, Barks und Chris Ware.Zitat von Ambroggio
Wenn Du eine historische Linie von Pulp zu den Comics siehst, ist das schon mal falsch. Pulp als Massenmedium ist lange nach den Comics entstanden. Wenn Du tatsächliche die Daseinsberichtigung von Comics in der Darstellung von trivialen Themen siehst, hast Du tatsächlich nicht ... (und ich wiederhole jetzt nicht den Anwurf in meinem vorangegangenen Posting) ... verstanden, was einen Comic lesenswert macht.
Geändert von Mick Baxter (04.11.2004 um 19:46 Uhr)
Hab ich oben auf Anfrage Spongs umgeändert. Ich bezeichne es als EINE Wurzel des Comics. Und wenn du ne genauere Antwort haben willst, musst du genauer fragen.Zitat von Mick Baxter
Warum das? Das Gute kann nur neben dem Schlechten existieren. Warum das Schlechte in seiner Existenz verleugnen, wenn es eh zum Gesamtbild gehört... zumal "schlecht" eine individuelle Wertung ist, dass nix über den wahren Wert eines Werkes aussagt.Wenn schon die Daseinsberichtigung einer Kunstform (der Comic ist eine literarische Form, kein Medium) diskutiert wird, würde ich (und sicher nicht nur ich) die gelungensten Beispiele zitieren, nicht das Mittelmaß.
Dazu kommt, dass es mir nicht darum geht Spong von Comics zu überzeugen, sondern darum, dass das Superheldengenre durchaus seinen Platz hat, bitte vergiss das in der Diskussion nicht.
Und NATÜRLICH sind Comics ein Medium.. genauso wie Literatur. Gerade WENN du sie der Literatur zuordnest werden sie automatisch zum Medium, weil Literatur eben auch eines ist.
Wir stellen hier nicht Comics in Frage, sondern das Superheldengenre. Und natürlich IST Bohlen ein Gegenargument, spätestens für Bohlen selbst! Genauso wie Liefeld eins ist... Es geht hier nicht um Geschmack eines Einzelnen, sondern um das elementare Ganze. Kein Licht ohne Schatten!Wenn die Daseinsberechtigung von Musik in Frage gestellt würde, wäre Dieter Bohlen kein Gegenargument, Bach sehr wohl. Bei Comics nicht Rob Liefeld, sondern George Herriman, Barks und Chris Ware.
Bitte? Pulp = Schund. Schund gab es spätestens mit der Bildung einer sich überlegen fühlenden intellektuellen Elite unter den Menschen.. also verdammt früh. Ob es da schon in Massenmedien vertreten war (weil PULP ist kein Medium, sondern eine individuelle Einschätzung, die auf der Wahrnehmung des Einzelnen basiert... so wie KUNST eben) ist eine andere Sache... aber ich durchaus sehr fest überzeugt, dass neben unseren großen Dichtern Schiller und Goethe noch ein ganzer Haufen anderer Leute ihren Sermon unters Volk brachten... und der vom selbigen auch gelesen wurde.Wenn Du eine historische Linie von Pulp zu den Comics siehst, ist das schon mal falsch. Pulp als Massenmedium ist lange nach den Comics entstanden.
Es ist EINE Daseinsberechtigung eines jeden Werkes in egal welchem Medium. Die Berechtigung, dass es existiert, geht alleine davon aus, dass ein Mensch irgendwann einmal das Bedürfnis hatte es ins entsprechende Medium zu pressen. Dazu braucht es nicht mal einen Rezipienten. "Lesenswert" ist kein faktisch gebrauchbares Argument, da es wieder nur auf Geschmackssache basiert und man sich über die bekanntlich streiten kann. Und da kannste mir noch so sehr eines vorquatschen von Barks, Herriman und Ware... das sind deine persönlichen Vorlieben... und Liefeld hat tatsächlich Fans!Wenn Du tatsächliche die Daseinsberichtigung von Comics in der Darstellung von trivialen Themen siehst, hast Du tatsächlich nicht ... (und ich wiederhole jetzt nicht den Anwurf in meinem vorangegangenen Posting) ... verstanden, was einen Comic lesenswert macht.
Achtung: Tritt unter die Gürtellinie
Sogar DEINE Comics haben eine Berechtigung und zählen zum Gesamtwert Comic! Und du wirst dich ja wohl net mit Größen wie Barks, Herge oder Eisner vergleichen wollen, wa?
Gruß
Ambro
Geändert von Ambroggio (05.11.2004 um 00:32 Uhr)
Homepage: http://www.ambroggio.de
Letztes Update: 05.01.2013
Nuja... Pulp ist Schund. Natürlich gibt es ne historisch offizielle Definition, genauso wie es die beim Comic gibt.
Aus Wikipedia
Wir dort beschrieben erwächst "Pulp" aus vorherigen anderen Publikationsformen. In diesem Sinne darf man MEINE Interpretation von Pulp gerne durch Trivialunterhaltung oder Schund ersetzen und nicht mit der historisch genauen Bedeutung Krümelkacken... Tarantino wurde dies meines Wissens auch net übel genommen...Pulp magazines, often called simply "pulps", were inexpensive text fiction magazines widely published in the 1930s - 1950s. The first "pulp" is considered to be Frank Munsey's revamped Argosy of 1894. Most of the few pulps still thriving today are science fiction or mystery magazines.
The name comes from the cheap woodpulp paper on which they were printed. Magazines printed on better paper and usually offering content more oriented towards family reading were often called "slicks." Pulps were the successor to the "penny dreadfuls" and "dime novels" of the nineteenth century.
Though many respected writers wrote for pulps, the magazines are perhaps best remembered for the fast-paced, lurid, sensationalistic and exploitive stories often featured in their pages. Pulp covers were famous for their half-dressed damsels in distress, usually awaiting a rescuing hero.
- edit -
aber selbst wenn... Micks Behauptung, dass der Pulp weit später als der Comic entstanden wäre, stimmt auch nicht. Wenn man die erste Erscheinung der Pulps mit 1894 festlegt, dann liegt das erstaunlich nah an Richard Felton Outcaults "Yellow Kid" 1895... Der Zusammenhang dürfte wohl an Industrialisierung und dem Aufkommen finanziell erschwinglicher Druckprodukte liegen. Trivialunterhaltung und Bildergeschichten, die nicht für Massen gedacht waren, waren sicherlich auch schon weit vor dieser Zeit vorhanden.
- edit -
Gruß
Ambro
Geändert von Ambroggio (05.11.2004 um 02:08 Uhr)
Homepage: http://www.ambroggio.de
Letztes Update: 05.01.2013
@micha: jetz wo ich das alles hier mal so gelesen habe kann ich sagen, klasse Kolumne ^^ Hat mich bis jetzt gut unterhalten
ich hoff das wird auch beim nächsten mal so laufen
Geändert von Balu (05.11.2004 um 01:35 Uhr) Grund: buchstabe zuviel
Was mir dazu noch einfällt... in Mexico gibt es tatsächlich so ne Art Comic-Pulps. Also kleine Heftchen in ziemlich miserabler Qualität auf schlechtem Papier gedruckt mit reichlich trivialem Inhalt und zu entsprechendem Preis. Die Dinger sind sehr beliebt bei der armen Bevölkerung, weshalb man auch sehr gut eine Linie von Einkommen und Bildungsstand zu den rezipierten Medien ziehen kann.
Reichere Menschen lesen triviale Unterhaltung dann auf gutem Papier im besseren Druck und zu nem höheren Preis und bezeichnen sich dann als was besseres
Ich zähle Gespenstergeschichten übrigens auch zu "Pulp" um mal ein deutsches Beispiel zu nennen
Gruß
Ambro
Homepage: http://www.ambroggio.de
Letztes Update: 05.01.2013
Solche Dinger gibts hier unter dem Namen "Piccolos" - nur mal so am Rande. Gehört ja nicht mehr zur eigentlichen Diskussion.Zitat von Ambroggio
Gruß
Michael
Ich definiere Qualität gar nicht, weil sie relativ ist. Der Artikel war ein reiner Verriss, nur aufs Verreissen konzentriert. Manche Comicleser sind auch Sammler. Ist das etwa unrichtig? Im Artikel wurde nicht darauf eingegangen. Für viele Comicleser - und Sammler besteht das volle Glücksgefühl aus beidem. Ich leihe mir z.B. keine Comics aus, weil ich sie dann nicht mehr her gebe.Zitat von Mick Baxter
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