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Thema: 031: Unternehmen Garnele

  1. #1
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Talking 031: Unternehmen Garnele

    Unternehmen Garnele

    Wie schon so oft zuvor hatten die Digedags offenbar kein Problem, ein paar neue passende Uniformen in Sondergröße für ihr jüngstes Abenteuer zu finden. Es startet im Juni 1959 und führt uns mal wieder zunächst auf, dann unter die Wasseroberfläche. Obgleich Weltraumfahrt und Tiefseetauchen auch auf dem Neos noch nicht vollständig dem Tourismus erschlossen scheinen, haben die Neoner offenbar erneut keinen Skrupel, unsere irdischen Aliens den erhöhten Risiken solcher Forschungsexpeditionen auszusetzen. Die Digedags sehen es auch locker und empfinden den Aufenthalt auf Prof. Schlicks Forschungsschiff Garnele (FS-G) als Vergnügungsreise. Gleichermaßen ausgelassen geht es aber auch bei der übrigen Besatzung zu. Die Stimmung geht ihrem Höhepunkt entgegen, als man sich der Äquatorlinie nähert. Dann wird es auch schon wieder für den technisch und naturwissenschaftlich interessierten Comicleser spannend. Prof. Schluck, vom Institut für Meereskunde, hat aufregende Neuigkeiten. Der Meeresboden hat sich gehoben, die Geburt einer neuen Insel wird erwartet. Grund genug für Prof. Schlick, mit einem Expertenteam (Kuddel, Dig und Dag), sein neues Tiefseetauchboot BS-4 zu testen. Würde Mosaik 31 und das Yellow Submarine der Beatles nicht ganze 10 Jahre trennen, könnte man annehmen, das Hegen-Kollektiv hätte sich von diesem lustigen Musik-Comicfilm inspirieren lassen. Doch vielleicht wird ja umgekehrt ein Schuh draus, zumindest war wohl eine gemeinsame Vorlage vorhanden. Das ist nicht nur den Initialen "BS" zu entnehmen (das könnte vielleicht auch Beobachtungsschiff bedeuten), sondern man stellt das 1953 weiterentwickelte Tauchboot auf dem Backcover ausführlich vor, das Bathyscaph "Trieste" des Schweizer Professors Auguste Piccard. Eine erste Version seines tiefseetauglichen Tauchbootes (bathys: Tiefe / skaphos: Schiff) baute Piccard schon 1947. Dieser Wissenschaftler, Abenteurer und Erfinder, dem man auch nachsagt, er hätte als Vorbild für die Figur "Professeur Tournesol" (Professor Bienlein) im Comic Tim und Struppi herhalten müssen, begründete zusammen mit seinem Zwillingsbruder Jean Felix Piccard, eine bemerkenswerte Familientradition. Das Bathyscaph "Trieste" wurde bereits 1954 sehr ausführlich in der uns inzwischen auch schon vertrauten Zeitschrift "hobby" vorgestellt. Interessant ist, daß das Mosaik aus dem Artikel nicht nur technische Anregungen aufnahm, sondern auch gleich noch eine dort geschilderte lebensgefährliche Situation in die Story übernahm. Auch das Bathyscaph blieb für zwei Stunden in einer mehrere Meter hohen Schlammschicht stecken, weil man irrtümlicherweise davon ausging, noch eine Menge Wasser unter dem Kiel zu haben. Zum Glück mußte man keinen Vulkanausbruch zur Rettung bemühen. Der "hobby"-Artikel wird in ca. 1 Woche im Klartext zu lesen sein. Leben und Schaffen des Auguste Piccard wurde in der DDR nicht nur comichaft gewürdigt. 1956 erschien im Verlag Neues Leben das Buch "Reisen in ungewöhnliche Räume", eine autorisierte Biographie mit zahlreichen einfarbigen Abbildungen und Zeichnungen. Autor Dr. Erich Tilgenkamp veröffentlichte den 2. Teil, der sich mit Tiefseeforschung beschäftigt, 1958 im gleichen Verlag. Tauch- und U-Boote gab es meines Wissens nach in der DDR nicht. Pläne gab es bei der Kasernierten Volkspolizei-See wohl schon, aber es hat dann nur bis zu einer U-Boot-Schule auf Rügen gelangt.
    Im Heft selbst wird uns nicht nur die neonische Meeresfauna (die auf Grund der parallelen Evolution beider Planeten durchaus als phantastisch und irdisch bezeichnet werden kann) vorgestellt, wir erfahren auch etwas über Echolotmessung und Radar. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß der Radar am 30. April 2004 auf eine 100 jährige Geschichte zurückblicken konnte.
    Bootsmann Kuddel ist auch ein Original, das uns mehr als sein ominöses Familienerbstück, welches einer gesonderten Betrachtung wert ist, zu bieten hat. Durch seine Schlamm-Blitzheilung wird er zum Vorzeigepatienten des DDR-Gesundheitswesen. Und dieses muß sich, bei allen Beanstandungen, die es einzuräumen gibt, weder mit seinen Forschungsergebnissen, der sozialen Gerechtigkeit und schon überhaupt nicht mit seinem gezielten, sparsamen Umgang der Versicherungsbeiträge (man vergleiche nur mal die Verwaltungsstrukturen) hinter dem kranken Krankenkassensystem der Bundesrepublik Deutschland verstecken. Aber warten wir mit dieser Beurteilung ab, bis die Digedags ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen. Bis dahin sei aus Gründen der Sparsamkeit auf den Großen Gesundheits-Konz verwiesen, der die Erde im Allgemeinen und Vulkanerde im Besonderen als Heilmittel Nr. 1 einstuft.



    Beilage zum Heft 31: Wie (noch) üblich, haben wir in der Beilage zum Heft 31, die den Titel "Die Kaninchenzüchter" trägt, wieder einen thematischen Bruch, der deutlicher kaum sein kann. Oder doch nicht? Das erste Bild, auf dem ich Lothar Dräger zu erkennen meine, zeigt, wie das Startbild des Mosaikheftes, eine ausgelassene Stimmung und Freizeitaktivitäten. Den Tumult, den Klaus und Hein sodann mit ihren ausgebrochenen Kaninchen bei den Mitgliedern des Siedlervereins "Natur e.V." auslösen, ähnelt dem Chaos beim Kaffeekränzchen mit Tante Finchen in Waldeslust.
    Doch dann lernen wir etwas über Leben und Hilfsbereitschaft zwischen LPG und Kaninchenzüchtern. Aber Achtung, schwarze Katze kreuzt den Weg von links nach rechts! Da sollte man die Warnschilder an Opa Krauses Gartentür schon ernst nehmen. "Achtung! Fußangeln und Selbstschüsse" und natürlich "Bissiger Hund" nicht zu vergessen. Opa Krause fällt seinem Sicherungssystem selbst zum Opfer, Klaus und Hein bleiben davon jedoch völlig unbeeindruckt. Wir lernen: Selbstschußanlagen sind keine Erfindung der DDR-Grenzsicherung und kommen auch heute noch gerne im Nachbarschaftsstreit zum Einsatz.
    Erfrischend dann auch das Schlußbild der Beilage. Der geneigte Tierfreund (hier in Persona von Gret und Minchen, die sichtlich von den niedlichen Hoppelhäschen gerührt sind) erfährt, wie nützlich sich doch Kaninchen verwerten lassen: Pelzmäntel, Hüte, Schuhe, Fleisch .... und Spielzeug.



    Was im Juni 1959 sonst noch so passierte:
    • Die Volkskammer beschließt ein Gesetz über die Einrichtung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) und den Beginn der endgültigen Vergesellschaftung der Landwirtschaft.
    • Bundespräsident Theodor Heuss weiht in West-Berlin das Schloß Bellevue als seinen zweiten Amtssitz ein.
    • Übermittlung des Entwurfs eines deutsch-deutschen Nichtangriffspaktes an Bundesaußenminister Heinrich von Brentano und die anderen Konferenzdelegationen in Genf durch DDR-Außenminister Lothar Bolz (1903-1986).
    Weitere Berliner Schlagzeilen des Monats:
    • In einem Freundschaftsspiel besiegt der DDR-Fußballmeister ASK Vorwärts Berlin vor 25000 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (Prenzlauer Berg) die Elf von Hertha BSC mit 7:1 Toren.


    Das Mosaik lädt zur Jungfernfahrt seines Yellow Submarine ein. Wegen erhöhter seismischer Aktivitäten auf dem Meeresboden sind nämlich noch einige Plätze freigeblieben. Das "Unternehmen Garnele" kann beginnen.

    Wer wissen will, was beim Unternehmen Garnele wirklich geschah, muß das Heft selbst lesen, oder sich die humorvolle Zusammenfassung von Orlando antun. Ein guter Tipp dürfte auch die Rubrik Mosamix sein. Im Archiv von Tangentus wird der Inhalt wie immer auf den Punkt gebracht und steht zu lesen, was ihm sonst noch so aufgefallen ist.
    Geändert von Uhrviech (26.09.2004 um 22:41 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Wieder seit einiger Zeit ein Heft ohne Widersacher, Spione, Feinde usw.
    Dafür die Digedags wieder mal in Lebensgefahr
    Ein Seemannsgarn der nach schon bekannten Arten gesponnen wird, Äquatortaufe mit Neptun usw.
    Die Heilschlammentdeckung zum Schluß noch als Happy End.
    Das Heft ist nicht gerade die Spitze, aber trotzdem lesenwert und etwas amüsant

  3. #3
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    bereits einmal im PRINT- alex erschienen: DIESES BILD und die dazu gehörige geschichte ("speisen- faking") ist eine ziemlich eindeutige hommage an DICK und DOOF alias stan laurel und oliver hardy und deren film "auf hoher see" engl.: "saps at sea"), in denen die beiden von einem schurken gezwungen werden, schuhsohlen und schnürsenkel zu essen. selbst die physiognomie der köche stimmt.
    Geändert von thowiLEIPZIG (26.09.2004 um 22:43 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Unser Koch bei der "Fahne" in Halberstadt hat auch mal einen Scheuerlappen paniert und gebraten serviert. Es gibt halt Scherze ohne Verfallsdatum Ob die wirklich lustig sind, muss man dann wohl eher den Leidtragenden dieser Speisenkreation nicht fragen Dieses Heft ist von der Art ähnlich den später folgenden Weltraumexpeditionsheften. Die (geforderte?) lehrreiche Aussage reicht nicht aus für ein ganzes Heft, man strickt also relativ belanglose Geschichtchen drum. Ganz nett, aber ohne bleibende Erinnerung.
    Geändert von Möhrenfelder (27.09.2004 um 00:43 Uhr)

  5. #5
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    ....Die (geforderte?) lehrreiche Aussage reicht nicht aus, für ein ganzes Heft, man strickt also relativ belanglose Geschichtchen drum. Ganz nett, aber ohne bleibende Erinnerung.
    Also ich weiß nicht - denke schon, es wäre auch in dieser Episode durchaus genug Stoff für eine rein wissenschaftlich - technische Darstellung vorhanden, hätte man es gewollt. Zum Glück vergaß das Hegen-Team aber nicht, daß man eine comicartige Bildergeschichte zeichnete. Für die Masse der Leser waren diese heiteren Scherze am Rande vermutlich nicht abgedroschen und sorgten für den notwendigen Schmunzeleffekt. Ich jedenfalls empfand diesen typischen Mosaikstil jener Jahre genial gelungen und durchaus erinnerungswürdig.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Sicher hast du recht, ich meinte es ja auch eher so. Eine Ansammlung an Konstruktionszeichnungen oder Zeichnung von Fischen, Algen, Mineralien usw. hätten eben nicht gereicht, um eine Geschichte als Comic zu erzählen. Manche Geschichten waren aber eben dann Comic's, die sich ins Gedächtnis brannten und andere nicht, was eben dann jeweils auch von den eigenen Vorlieben abhing.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Unser Koch bei der "Fahne" in Halberstadt hat auch mal einen Scheuerlappen paniert und gebraten serviert. Es gibt halt Scherze ohne Verfallsdatum Ob die wirklich lustig sind, muss man dann wohl eher den Leidtragenden dieser Speisenkreation nicht fragen.
    Ich kann mir vorstellen, daß manche Scherze in den Stan/Oli-Filmen ziemlich platt sind. Wer genau hinschaut, der bekommt aber mit, daß das auch Dig und Dag und damit ihr "Vater" in Bezug auf die Späße bei der Äquatortaufe ähnlich sehen. Immerhin erfu(a)hren die Heranwachsenden auf diese Weise, wie es auf einer Äquatortaufe in Natura so zugeht. Für mich war das eine erste bildliche Begegnung mit dem Meeresgott Neptun. Bei Neptunfesten am Ostseestrand gab es Umzüge mit als Piraten, Nixen und dem Meeresgott zurechtgeschminkten Kindern. Das habe ich damals auch mit diesem MOSAIK in Verbindung gebracht und wohl auch deshalb dieses Heft gut in Erinnerung behalten, aber nicht nur deshalb ...

  8. #8
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Offenbar wurde das Szenarium des Heftes noch einmal kurzfristig geändert. Wie ist es sonst möglich, daß Prof. Schluck hier (Seite 2) bereits Zeuge der Äquatortaufe wird, obwohl er erst später (Seite 3)offiziell an Bord genommen wurde?
    Geändert von Bruno (27.09.2004 um 10:01 Uhr)

  9. #9
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Bruno
    Offenbar wurde das Szenarium des Heftes noch einmal kurzfristig geändert. Wie ist es sonst möglich, daß Prof. Schluck hier (Seite 2) bereits Zeuge der Äquatortaufe wird, obwohl er erst später (Seite 3)offiziell an Bord genommen wurde?
    Gut beobachtet! Da wird sich doch nicht etwa Dr. Schluck schon mal heimlich an Bord geschlichen haben ?

    @ Bruno: Deine Links solltest du editieren. Diese funzen besser (siehe auch PN):

    http://www.mosafilm.de/archiv/031/images/031-06-2.jpg ... Seite 6 (statt 2)

    und

    http://www.mosafilm.de/archiv/031/images/031-12-1.jpg ... Seite 12 (statt 3)

  10. #10
    Moderator Avatar von Bhur
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    korrekt verlinkt:

    Zitat Zitat von Bruno
    Offenbar wurde das Szenarium des Heftes noch einmal kurzfristig geändert. Wie ist es sonst möglich, daß Prof. Schluck hier (Seite 2) bereits Zeuge der Äquatortaufe wird, obwohl er erst später (Seite 3)offiziell an Bord genommen wurde?
    P.S. Da war ich jetzt zu spät.

  11. #11
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von ali@thowi
    bereits einmal im PRINT- alex erschienen: DIESES BILD und die dazu gehörige geschichte ("speisen- faking") ist eine ziemlich eindeutige hommage an DICK und DOOF alias stan laurel und oliver hardy und deren film "auf hoher see" engl.: "saps at sea"), in denen die beiden von einem schurken gezwungen werden, schuhsohlen und schnürsenkel zu essen. selbst die physiognomie der köche stimmt.
    Genau wie ich es schätze, daß - und wie Bildvorlagen ins Mosaik einflossen, finde ich die Übernahme solcher Klassiker in die Handlung echt gut. Kritiker mögen natürlich sagen, hier wurden sattsam bekannte Witzchen aufgewärmt. Aber das ist eine Frage der Betrachtungsweise - und der Ideenklau wurde auch nicht von Hegen erfunden. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich alles zu einer unterhaltsamen Geschichte zusammenfügt. Mir persönlich kommt die Verarbeitung einzelner Gags im Mosaik auch für das Erinnerungsvermögen sehr entgegen. In Filmen geht mir in der Flut von Gags und bewegten Bildern oft etwas verloren. Aber das sehen Filmfreaks oder z.B. stan & oliver Fans ganz anders. Mein Sohn hatte z.B. eine ziemlich lange Phase, da antwortete er in Unterhaltungen grundsätzlich nur mit Filmzitaten. Ok, das kennen wir aus dem Mosaik-Bereich auch ( ). Ich wünsche mir jedenfalls viel mehr solcher Adaptionen, auch, um mir die Ursprünge in Erinnerung zu bringen.

  12. #12
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Lightbulb Kuddels Familienerb-s-tück

    Wie oft erfahren wir im Mosaik etwas über die tatsächlichen Zeitabläufe bestimmter Handlungen? Keine Ahnung!
    Als Mensch mit schier grenzenlosem Vertrauen auf neonische Technik (Ruhla-Uhren gehen nach wie vor....), ist's für mich interessant, was uns dieser Wecker so zu bimmeln hat.
    Kuddel wird gegen Mittag um 12.24 Uhr unsanft aus den Träumen gerissen. Er greift sich das Klingeldings (ist es wirklich seines? Der Sekundenzeiger fehlt!) und wirft es über Bord (Ruhla-Uhren wasserdicht, rein geht's Wasser, raus geht's nicht .....).
    Die Zubereitung des schmackhaften Menüs, die Verarsche des Käptns, die Äquatortaufe und das Mittagessen dauern zusammen 15 Minuten. Kann aber auch länger gewesen sein - der Rest der Zeit lesen wir einfach am Sekundenzeiger ab, der nun auch wieder da ist. Kuddel verabschiedet sich umgehend erneut vom ungeliebten Wecker.
    Nun nähert man sich dem Land, fährt jedoch sofort wieder auf See - es mögen bis zum Tauchgang ca. 2 Stunden vergangen sein.
    Als der Bootsmann sein treues S-tück wieder in den Händen hält, ist es 17.37 Uhr.

    Das Unterwasserabenteuer hat also ca. 3 Stunden gedauert.
    Geändert von Uhrviech (27.09.2004 um 13:03 Uhr)

  13. #13
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Genau wie ich es schätze, daß - und wie Bildvorlagen ins Mosaik einflossen, finde ich die Übernahme solcher Klassiker in die Handlung echt gut.
    Diese Szene soll laut Th.Kramer aus Tim und Struppi "Der geheimnisvolle Stern" stammen. Dort erschrickt sich Tim vor einer Spinne vor der Linse eines Teleskops.
    Siehe auch Dr.Thomas Kramer "Akim,Tim und Digedag" S.12

  14. #14
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Bruno
    Diese Szene soll laut Th.Kramer aus Tim und Struppi "Der geheimnisvolle Stern" stammen. Dort erschrickt sich Tim vor einer Spinne vor der Linse eines Teleskops.
    Siehe auch Dr.Thomas Kramer "Akim,Tim und Digedag" S.12
    Kann jemand eine Abbildung für die Gegenüberstellung zur Verfügung stellen?
    In der Mosaik-Szene bleibt die Frage offen, ob die "Monstermücke" nicht eher zufällig auf der "Äquatorlinie" balanciert, - sie sieht zwar ziemlich zutraulich, aber dennoch "lebendig" aus.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Habe leider selber dieses Heft nicht. Hier noch etwas anderes:
    Versucht mal die Beinstellung von Dag aus dieser Szene nachzuahmen. Wer´s nicht schafft - ok, für denjenigen dem es gelingt habe ich die Adresse eines guten Orthopäden.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Gut beobachtet! Da wird sich doch nicht etwa Dr. Schluck schon mal heimlich an Bord geschlichen haben ?
    Das es sich um Dr. Schluck handelt, halte ich für unwahrscheinlich, denn dann hätten ihm die Digedags in Heft 37 ja bekannt sein müssen. Und umgekehrt hätten sie ihn sicherlich auch nicht als seinen Bruder angeredet, da sie ja dann gewußt hätten, daß die beiden Zwillinge sind.
    Das Prof. Schluck die Schiffleute in der Forschungsstation empfängt, obwohl er selber vorher an Bord des Schiffes war, fand ich auch schon immer lustig.

  17. #17
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Die Digedags und das feuchte Element. Schon in Heft 1 stehen sie als vermeindliche Gartenzwerge unter der Fontäne des Palastteiches und zeigen auf dem Backcover eine Vorschau auf das erste Seeabenteuer. Schon im nächsten Heft sehen wir sie unter Wasser (sprechen) und kurz darauf erntwerfen sie ihre erste Tauchausrüstung, versenken und bergen Piratenschätze. Einen technologischen Höhepunkt der Tiefseeforschung erleben wir im aktuellen Heft 31 "Unternehmen Garnele". Da uns noch viele Tauchbenteuer ins Haus stehen, ist dieser Beitrag den Pionieren der Tauchtechnik gewidmet.

  18. #18
    Moderator Avatar von Bhur
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    Da Predantus die Zirkusserie erfunden hat, möchte ich hiermit die Digedanium-Sub-Serie erfinden.
    Obwohl es der Leser des Heftes noch gar nicht erfährt (selbst die Rückseite umschreibt es nur geschickt) treffen wir hier erstmals auf den Grundstoff zur Produktion des Wundermetalls Digedanium. Fast der ganze Rest der Neosserie wird sich um die verschiedenen Stufen von der Erfindung bis zur Produktion der verschiedenen Endprodukte drehen, bis die Digedags in #45 mit einer Rakete aus Digedanium vom Neos abheben.

    Damit beginnt hier ein roter Faden, der sich durch die gesamte Serie zieht, was sich durchaus positiv bemerkbar macht.
    Geändert von Bhur (28.09.2004 um 07:54 Uhr)

  19. #19
    Moderator Avatar von Bhur
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    Ein herrliches Abenteuer mit wunderbar skurilen Figuren. Besonders die Schädelform von Prof. Schlick dürfte ziemlich einmalig sein, wo sonst meist die Nase als wesentliches Gestaltungsmerkmal eingesetzt wurde ist es hier die wahrhaft hohe Stirn - vermutlich steckt dahinter das gigantische Professorenhirn.

    Wunderbar auch die moderne Technik auf dem Neos. Wo man heute auf einem Bildschirm eine 3D-Animation des Meeresbodens zeigen würde, tut es auf dem Neos eine anschauliche, handgezeichnete Schautafel.

    Ein Höhepunkt sind sicherlich die beiden Schautafeln mit den skurilsten Meereslebewesen die man finden kann. Wobei vermutlich nicht alle zugleich zu finden sind. Den Teufelsfisch habe ich auf dem Fischmarkt in Bergen (Norwegen) gesehen, dagegen konnte ich den Rotfeuerfisch in den Korallenbänken im Roten Meer bewundern.
    Einen Riemenfisch hat man vor einem Jahr in der Nordsee gefangen.

    So etwas würde man heute als Tsunami bezeichnen.

    Der Rückseitentext ist auch interessant: "A. Piccard...könnte damit bis zu 6000m Tiefe erreichen" - nur ein halbes Jahr später tauchte er mit seinem Bathyscaph im Marianengraben auf 10917 m ab. Das Mosaik war damals höchst aktuell.

  20. #20
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    Zitat Zitat von Bruno
    Versucht mal die Beinstellung von Dag aus dieser Szene nachzuahmen. Wer´s nicht schafft - ok, für denjenigen dem es gelingt habe ich die Adresse eines guten Orthopäden.
    Ich schätze Dag tritt hier beim rechten Bein nur mit dem Zehenspitzen und nicht dem ganzen Fuß (wie vielleicht vermutet) auf. Dann wäre es gar nicht so schwer. Sein rechter Hacken ist vermutlich in der Schlaghose versteckt.

  21. #21
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    Ich kann genauso stehen wie Dig, bin ich ein Gummimensch?

  22. #22
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    @Bhur hier ging´s um Dag und nicht um Dig. Wenn Du Dein Knie genauso seitlich abwinkeln kannst, solltest Du mal beim chinesischen Staatszirkus vorsprechen.

  23. #23
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Wie gesagt, was wir von Dag rechten Fuß sehen, sind die Zehenspitzen und nicht der Hacken !! Dann allerdings ... Ich kann jedenfalls mühelos so stehen und habe bestimmt keine Gummigelenke !!

  24. #24
    Mitglied Avatar von Bruno
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    @Wonderworld was nicht geht, das geht nicht. Es sei Du bringst den ultimativen Fotobeweis.

  25. #25
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    Vielleicht würdest du sehen, was los ist, wenn Dag seine Hosen herunterließe !!!

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