|
-
Auf amazon ist wieder Krieg.
-
Mitglied
Köstlich! Dieser Bär und die Fee scheinen Langeweile zu haben. Das einzige, was mir an ihrem Verhalten einleuchtet, ist, dass es übertrieben ist, den gesamten Film wegen einer Synchro herunterzuwerten. Andererseits ist das die einzige Sprache, die Disney versteht. Dadurch, dass die neu synchronisierten Filme in den Rezis floppen, werden auch die Medien aufmerksam. So war es auch bei Arielle mit einer Journalistin.
-
Es ist nicht minder kindisch, den der Produktbewertung gedachten Rezensionsmechanismus aus Unmut bereits vor Veröffentlichung für sich zu instrumentalisieren. Man KANN kein Produkt bewerten, dass es noch nicht gibt. Die Bewertung dann ausschließlich basierend auf der fehlenden Erstsynchronisation zu treffen, ist alleine schon deshalb ein Hohn, weil Rezensionen dazu gedacht sind, anderen Käufern die Kaufentscheidung zu erleichtern. Deshalb sollten sie möglichst objektiv sein.
Das Produktforum wäre die richtige Adresse für eine solche Diskussion/ Kritik- zumindest solange es das Produkt nicht gibt, bzw. in der Rezension auf keine anderen Aspekte des Produkts eingegangen wird.
-
Zitat von Timon
Köstlich! Dieser Bär und die Fee scheinen Langeweile zu haben. Das einzige, was mir an ihrem Verhalten einleuchtet, ist, dass es übertrieben ist, den gesamten Film wegen einer Synchro herunterzuwerten. Andererseits ist das die einzige Sprache, die Disney versteht. Dadurch, dass die neu synchronisierten Filme in den Rezis floppen, werden auch die Medien aufmerksam. So war es auch bei Arielle mit einer Journalistin.
Genauso ist es. Im Gegenzug könnte man der Gegenfraktion ja vorwerfen, dass sie permanent fünf Punkte gibt. Doch da übe ich lieber vornehme Zurückhaltung. In diesem Land darf immer noch jeder bewerten, wie er möchte. Von mir aus können sie also mit zig Nicknames ihre fünf Punkte geben, meine Ein-Sterne-Bewertung wird so lange da stehen bis Disney die alten Fassungen freigibt.
-
Zitat von DisneyDanny
Knusperhexe hat keine Rezensionen für Artikel geschrieben, die es noch nicht gibt.
Doch. Die Rezension wurde am 2. Februar 2011 verfasst. Man kann Amazon ja einiges vorwerfen, aber das Erstelldatum wird dort nicht manipuliert.
-
Ich bin mir darüber im Klaren, dass amazon das generell macht. In diesem Fall stimmt es aber nicht. Meine Kritik diesbezüglich bezog sich außerdem nicht ausdrücklich auf Knusperhexe, sondern auf alle Rezensenten.
Rezension bezieht sich auf: Bambi - Diamond Edition (+ DVD) [Blu-ray] (Blu-ray)
-
Mitglied
Warum kann amazon es nicht technisch hinkriegen, dass man Rezensionen erst einstellen kann, wenn der Artikel auch erscheint? Dann gäbe es dieses Problem nicht. Zumindest in eingeschränkter Form, weil nach wie vor Leute kritisieren können, die den Artikel nicht besitzen.
-
Zitat von pinheadraiser
ist bisher noch nichts großartiges von Disneys Seite gekommen. Kannn man abwinken.
ist das jetzt sone Art Rechtfertigung für die Neusynchros? Irgendwie überhaupt nicht kompetent.
Kann ja mal jemand fragen warum keine zusätzliche Tonspur mit der alten deutschen Fassung angeboten wird. Ist seit über 1 Jahrzehnt problemlos möglich.
Das hatte ich doch schon mal erklärt (afair sogar in diesem Thread): weil Disney zwar die Synchros hat, aber nicht die Rechte, diese auf digitalen Speichermedien zu veröffentlichen.
D.h: Kino- und TV-Auswertung steht im Vertrag, VHS oftmals auch. Digitale Speichermedien stehen nicht im Vertrag, einfach weil vor Mitte der Neunzigerjahre niemand daran dachte, dass es sowas mal im Filmbereich geben könnte.
Ergo müsste Disney die Rechte neu aushandeln. Und das kostet Geld, und das Geld sparen sie sich, indem sie stattdessen eine Neusynchro machen, bei der die digitale Verwertung gleich vertraglich inbegriffen ist.
Mit der technischen Verfügbarkeit hatte das noch nie zu tun. Aber das ist kein Geheimnis, das ist in der gesamten Filmbranche so. (Und es ist so verblüffend logisch und naheliegend.)
Jetzt aber bitte merken.
Geändert von L.N. Muhr (08.02.2011 um 23:53 Uhr)
-
Zitat von DisneyDanny
@ Hoyrica:
Das ist wohl nur einer der Gründe. Aber immerhin.
Nö. Das ist mal sowas von gar kein Grund.
Null. Niente. Nada.
Geht einfach nur ums Geld. Absolut logisch und simpel.
-
So ein Blödsinn. Disney GEHÖREN die Synchros, sie wurden ja im Auftrag Disneys erstellt. Veröffentlichungsrechte muss man immer dann aushandeln, wenn man irgendetwas bestehendes, zum Beispiel ein Musikstück, für den Film lizenziert, was bei den Disney Meisterwerken ja nie der Fall war!
-
Zitat von Mowgli
So ein Blödsinn. Disney GEHÖREN die Synchros, sie wurden ja im Auftrag Disneys erstellt. Veröffentlichungsrechte muss man immer dann aushandeln, wenn man irgendetwas bestehendes, zum Beispiel ein Musikstück, für den Film lizenziert, was bei den Disney Meisterwerken ja nie der Fall war!
Falsch.
Eine Synchronisation ist laut aktueller Gesetzgebung als eigenständiges Werk zu betrachten. Urheberrechte sind aber nicht veräußerbar, lediglich Nutzungsrechte sind veräußerbar. Daraus ergibt sich, dass Disney lediglich Nutzungsrechte an einer Synchronisation haben kann. Im vorliegenden Fall haben sie die, allerdings nicht für den digitalen Bereich (einfach weil ein entsprechender Passus in keinem einzigen Vertrag vor den Neunzigerjahren in der gesamten Filmindustrie drinstand). Für alle anderen Bereiche haben sie die Nutzungsrechte.
Das ist der Grund, warum eine ganze Reihe von Filmen, nicht nur Disney, in den vergangenen zehn Jahren neu synchronisiert wurden oder gar nicht erst auf den Markt kamen. Weil es Verhandlungsschwierigkeiten mit dem Rechteinhaber (dem Urheber/ den Urhebern) gab oder die geforderten Summen zu hoch waren. Aus diesem Grund können alte Synchros zwar im Fernsehen laufen, werden aber nicht oder nur sehr ungern auf DVD veröffentlicht: weil die Fernsehaustrahlung Geld einbringt, die DVD-Verwertung aber Kosten aufwirft. Weil die TV-Ausstrahlung mit der alten Synchro vertraglich gesichert ist, die DVD-Auswertung aber erst ausgehandelt werden muss.
Es ist eben so: nicht nur Musik ist ein Werk, für das man eine Lizenz braucht, sondern Sprache auch. (Wie dir jeder Hörbuchsprecher bestätigen kann.)
-
Wie erklärt es sich, dass wir generell nur SEHR wenig Neusynchronisationen haben- egal ob Disney oder nicht. Wenn es hoch kommt sind 1% aller Filme, die es auf DVD und Blu-ray zu kaufen gibt, neusynchronisiert. Ich hätte für diese sehr kühne Behauptung da oben gerne eine Quelle!
-
Mitglied
Zitat von DisneyDanny
In den 50ern und 60ern hat man sich wohl schon gar kein Kopfzerbrechen darüber gemacht, welches Speichermedium es ein halbes Jahrhundert später geben wird. In den 50ern und Anfang der 60er gab es noch nicht mal Super 8, vom Fernsehen ganz zu schweigen, die ja damals ein Vermögen gekostet haben. Also konnte beispielsweise für Cinderella wohl kaum ein Vertrag ausgehandelt worden sein, in dem festgelegt wurde, dass die Synchronfassung vierzig Jahre später auf VHS erscheinen darf.
Das erinnert mich enorm an den Rechtsstreit zwischen Disney und Peggy Lee, die Tantiemen für die Videoveröffentlichung von "Susi und Strolch" einklagte. Weshalb klagte sie, während andere Disneykomponisten nicht klagten? Lag es daran, dass sie eine externe Person war und somit in einer anderen Rechtsposition stand? Fehlte bei "Susi und Strolch" in dem Vertrag die Klausel "Disney erhält die Rechte für diese und jegliche nur vorstellbare Wiederveröffentlichung, egal, in welcher Form und welchem Medium"?
-
Zitat von Mowgli
Wie erklärt es sich, dass wir generell nur SEHR wenig Neusynchronisationen haben- egal ob Disney oder nicht. Wenn es hoch kommt sind 1% aller Filme, die es auf DVD und Blu-ray zu kaufen gibt, neusynchronisiert. Ich hätte für diese sehr kühne Behauptung da oben gerne eine Quelle!
Weil es, wie ich schrieb, Verhandlungssache ist.
1. Neue Filme sind davon ja nicht betroffen. Und das macht schon mal den Löwenanteil des Marktes aus.
2. Man kann es eben verhandeln. Man kann eine Synchro kaufen. Da es da keine fixen Preise, kann das sehr billig, sehr teuer oder moderat werden.
Gegenfrage: du denkst also, Disney macht das nur, um Fans zu ärgern?
Beschäftige dich mal hier mit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser
-
Dass es in den 50ern noch kein TV gab, halte ich für ein Gerücht.
"Zu Beginn des Jahres 1951 gab es in den USA bereits 10.000.000 Fernsehzuschauer, in Großbritannien verfügten immerhin 600.000 und in Frankreich noch 4.000 Zuschauer über Fernsehempfänger."
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Fernsehens
-
Man kann über Disney viel sagen, aber eines ist klar: technischen Neuerungen gegenüber war er offen. Er wird den Markt für seine Filme oder andere Produkte im TV zumindest als Möglichkeit gesehen haben. Siehe dann später seine Aktivitäten mit eigenen Shows. Es ging also nicht daraum, ob die Filme liefen, sondern ob das TV ein potentieller Absatzmarkt war. War bzw. ist er dann ja auch.
Tatsächlich ist der Unterschied aber in dem kleinen Wörtchen "digital" zu suchen. D.h.: analoge Verbreitung ist zulässig und vertraglich gesichert (denn das betrifft Kino, TV und VHS gleichermassen, ebenso Kassetten und Schallplatten), nur digitale Medien werden von den Verträgen nicht erfasst.
-
Nicht behalten. Erwerben.
Hier ist in der Tat die Frage, wie weit vom damaligen Management bedacht oder eben nicht bedacht wurde, dass Filme einmal in großer Zahl digital verbreitet werden würden? Haben die eventuell einfach gepennt? Man muss ja bedenken: die Wucht, mit der sich der DVD-Markt entwickelt hat, wurde von kaum jemandem vorausgeahnt.
-
Achso, man hat ausgerechnet bei Arielle in den 20 Ländern, in deren Sprachen der Film 1998 neu synchronisiert wurde, gepennt, verstehe. Und die Neusynchros aus den 60ern und 70ern hat man vorausschauend getätigt, um für das digitale Zeitalter gewappnet zu sein... äh, ja...
Nochmal: Synchronstudios sind Dienstleister, die im AUFTRAG der Vertriebsfirmen Synchronisationen herstellen. Die Vertriebsfirmen sind diejenigen, die im Anschluss Lizenzen vergeben, wenn die Synchro von einem anderen Label veröffentlicht werden will. Mit Sicherheit müssen die 'Auftraggeber' sich da aber nicht erneut wegen einer Veröffentlichung auf einem digitalen Medium erneut die Vertriebsrechte sichern. Synchronsprecher werden einmalig bezahlt und treten alle Rechte von Beginn an ab.
-
Nochmal: eine Synchro ist rein rechtlich ein eigenständiges Werk. Das hat nichts mit dem Status der Studios als Dienstleister zu tun. Gar nichts. Vor allem schliesst das eine das andere nicht aus und hat es noch nie.
Und in dem Punkt eben irrst du: heute treten die Sprecher/ Studios idR die Rechte auch für eine digitale Verwertung ab. Früher war das aber nicht der Fall.
Tatsächlich hat die digitale Revolution zu einer Veränderung der Vertragswerke (nicht nur bei Synchronsprechern) geführt. Ich weiss das, denn ich bekomme als dienstleistender Autor solche Verträge ebenfalls ins Haus und kann das vergleichen. Moderne Verträge enthalten stets einen Passus, der sich die Nutzungsrechte an allen gegenwärtigen und zukünftigen Verbreitungsformen sichert. Bei klassischen Verträgen stand dieser Passus nicht drin.
Infolgedessen ist der Zustand, wie wir ihn heute haben und kennen, nicht stellvertretend für den Zustand, wie er früher war. (Und ich finde den heutigen Zustand übrigens unerträglich und ungerecht.)
-
Zitat von L.N. Muhr
Das hatte ich doch schon mal erklärt (afair sogar in diesem Thread): weil Disney zwar die Synchros hat, aber nicht die Rechte, diese auf digitalen Speichermedien zu veröffentlichen.
Und warum wurden dann auch auf sämtlichen VHS-Veröffentlichungen (Arielle mal ausgenommen) nur die Neusynchros veröffentlicht bzw. im Falle von Schneewittchen eine Synchronisation extra für die VHS-Auswertung erstellt? Die ganzen 70er-Jahre-Neusynchros (Bambi, Pinocchio, Dumbo) wurden doch extra für die Wiederaufführung im Kino erstellt. An den Rechten allein kann das also doch nicht liegen, wenn man die alte Fassung auch im Kino zeigen dürfte.
-
Zitat von DisneyDanny
Es wurde ja von L.N.Muhr bereits mehrfach gesagt, dass sich die alten Verträge anscheinend nur auf die Verwertung in analogen Medien beziehen. Dazu gehörte seiner Zeit auch die Veröffentlichung im Kino.
Warum hat man dann Pinocchio überhaupt neu synchronisiert? Hätte man auch einfach die alte Synchro bei der Wiederaufführung nehmen können. Stehe ich jetzt irgendwie auf dem Schlauch?
-
Ja, dass die Neusynchros beauftragt worden, um die Filme kindgerechter zu machen, war mir bekannt. Nur das mit den Rechten war mir neu. Aber das macht gerade bei den neuen Synchronfassungen von Bambi, Pinocchio, Dumbo, Susi & Strolch und 101 Dalmatiner überhaupt keinen Sinn. Diese neuen Fassungen entstanden alle im Vor-Digital-Zeitalter und sind trotzdem auf DVD und Blu-Ray veröffentlicht worden. Andererseits gibt es keinen Film (bis auf Arielle), der in seiner Erstsynchronisation auf VHS veröffentlicht wurde. Auf den Videokassetten sind genau die gleichen Fassungen zu hören wie auf den Silberscheiben.
Ich mag die neuen Synchros zwar auch, bin ja schließlich damit aufgewachsen, trotzdem würde ich mir gerne mal ein Bild der alten Fassungen machen. Die Schnipsel aus YouTube kenne ich. Aber ich schätze mal, dass die Disneyland-LPs ziemlich rar und damit für mich unbezahlbar sind. Ich kann aber auch gut mit den Neufassungen leben, bis auf Schneewittchen und Arielle, die sind furchtbar.
-
übrigens gibt es in Deutschland seit 1986 LaserDiscs mit Digitalton. Von daher mussten die Verträge spätestens ab da angeglichen worden sein.
-
Genau, Riethmüller hatte den Auftrag, die Disneyfilme massiv zu entschärfen. Das haben mir auch Sychnronsprecher von damals bestätigt. Die Rechte an den alten Fassungen hat Disney.
-
Mitglied
Aber kann mir dann bitte jemand sagen, falls diese Behauptung von L.N. Muhr wirklich stimmt, wieso das z.B. Das Dsungelbuch auch noch in der Originalfassung auf DVD erschienen ist? Ich denke kaum, dass in den 60er Jahren schon Verträge für Digitalmedien gemacht worden sind. Vorallem nicht, wenn das nichtmal bei Arielle beachtet wurde.
Stichworte
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln
| |
Lesezeichen