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Thema: Parameter in der Druckvorstufe...

  1. #26
    Mitglied Avatar von SvenT
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    Zitat Zitat von rentner
    Gute Idee. Vielleicht mache ich das ja mal auf www.fantastrips.de. Hat sich hier ja gerade eine Menge Material angesammelt- darunter auch viele für mich neue Sachen. Das gilt es dann halt zusammenzudampfen step-by-step. Werde dann das fertige Ergebnis mal Mick & Horst vorlegen, die ja anscheinend auch nicht ganz unbeleckt in der der Angelegenheit sind.
    Hört sich gut an!
    Vorschlag: Wir können dann auch gerne bei mir layouten und ein PDF draus schrauben welches sich jeder Interessierte runterladen kann.
    Da kann dann der ganze Workflow erklärt werden. Natürlich nur das was man wirklich braucht.
    Bloss nicht mit Technikgelaber die Leute abschrecken!!! Stattdessen ein schönes Layout dass vielleicht sogar hie und da Dinge von alleine erklärt. Farbräume etc.

  2. #27
    Mitglied Avatar von Joachim_Horn
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    Hallo,

    Der Thread hätte sich nicht besser entwickeln können.
    Daß ich den so durch meinen Drucker jage, ist doch klar.
    Kommt zu den Akten und gibt ein tolles Nachschlagewerk ab.

    Vielen Dank, Leute!
    Ohne dieses Forum wäre man aufgeschmissen am A.... der Welt.
    Kenne sonst niemanden, den ich Fragen könnte zu solch speziellen Themem.

    Viele Grüße, Joachim

  3. #28
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    @ Rentner

    Zwei Paar Schuhe: Das von Dir beschriebene
    Verfahren gibt es tatsächlich. Mit allen denkbaren
    Spielarten von Schwarzverbesserung durch
    Unterfarben. Aber es hat gar nichts mit dem
    "Cyan unter Schwarz" im Comic zu tun.

    Dabei ist es durchaus möglich, das traditionelle
    Verfahren der Farbauszugverbesserung auch
    in einem Comic angewandt werden. Diese sind
    aber eher die Ausnahme und meist nur durch
    bestimmte Druckbedingungen zwingend.
    Einfallen würde mir zum Beispiel das ehrenwerte
    alte Zack, wo durch das angewandte Tiefdruck-
    verfahren die gesamte Litho natürlich überarbeitet
    und dafür optimiert werden musste.

    Zum Einsatz von GCR und UCR wäre noch anzumerken,
    das hier meist das Druckverfahren und der Druckort
    mehr über den Einsatz bestimmt und weniger der
    Künstler. So wird UCR vornehmlich im Bereich des
    Zeitungsdruckes eingesetzt (da weniger Druckfarbe).
    Wieso aber sollte sich ein Künstler mit diesem Umstand
    beschäftigen, wenn er nicht gerade ausschliesslich
    für Zeitungen arbeitet? Sei Artwork sollte er in der
    Regel für klassischen Offsetdruck auf gestrichenem
    Papier ausrichten. Das wäre wohl am optimalsten.

    -------------

    @ Mick

    Auch hier zwei Paar Schuhe: Überfüllen und Überdrucken
    sind etwas ganz anderes. Ich habe keine Ahnung,
    welches Programm an welcher Stelle den richtigen
    (oder falschen) Fachbegriff dafür verwendet.
    Überdrucken ist die "Addition" der definierten Farbe
    zu der schon darunterliegenden.
    Überfüllen ist die Vermeidung von Blitzern durch
    Passerungenauigkeit. Hierzu wird - in der Regel - die
    hellere Farbe im Randbereich zur dunkleren hin erweitert.

    Zum unbunten Farbaufbau. GCR und UCR sind beides
    Verfahren für den unbunten Farbaufbau. Es sind nur
    zwei unterschiedliche Wege dahin. Im UCR wird Schwarz
    im mittleren Tonbereich gemieden, im GCR ersetzt
    Schwarz teilweise CMY. GCR ist die gebräuchlichere
    Separationsart und im Alltag deutlich unproblematischer.

    Bezogen auf ein "moderne CMYK-Colorierung" (wir reden
    hier ja immer noch von Comics ) ist das eh kein
    Thema. Denn der Künstler coloriert ja schon in 4C
    und somit im "separierten Zustand". Meine Empfehlung
    ist deshalb immer ein CMYK-Farbwertebuch zur
    Tonkontrolle.

    Wenn man unbedingt in RGB colorieren möchte (ich weis:
    die vielen schönen Farben und Lichteffekte ), dann
    sollte man auch hier mit GCR umwandeln. Wichtiger ist aber,
    das der Künstler sich mit den unterschiedlichen Farbräumen
    etwas auskennt.

    Gruss

    horst

  4. #29
    Mitglied Avatar von Joachim_Horn
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    Hallo, Horst!

    Ist wirklich nicht einfach mit dem CMYK-Farbraum. Der kann keine leuchtenden Schmuckfarben darstellen (z.B für's Cover). Er simuliert nur.
    Jedoch bekommt man anhand der Farbwerte und der Bildschirmdarstellung ein annähernd einschätzbares Druckbild. Schwierig sind meistens Brauntöne und überhaupt Mischtöne aus drei Farben, was Bildschirmdarstellung und Druckergebnis betrifft.
    Wobei wir schon wieder in andere Regionen abdriften, die heikel sind.

    Grüße, Joachim

  5. #30
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von horst
    @ Mick
    Auch hier zwei Paar Schuhe: Überfüllen und Überdrucken
    sind etwas ganz anderes.
    Das weiß ich auch. Aber in Quark findet man nun mal unter Überfüllung (Ansicht/Überfüllung zeigen) die Auswahl zwischen "Überdrucken" und "Aussparen". Ich hatte gehofft, hier kennt sich jemand mit diesem Scheißprogramm aus und hilft mir, künftig Fehler zu vermeiden.

  6. #31
    Mitglied Avatar von Joachim_Horn
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    Mick Baxter: Unbuntaufbau > ist der Grund für Graustufen aus CMY eine harmonischere und weichere Darstellung bei Tonabstufungen und Grauverläufen.

    Zu gleichen Teilen gemischte Graustufen aus CMY ergeben jedenfalls am Bildschirm einen ins Magenta oder rötlich abkippenden Farbeindruck. Ich glaube, deshalb wird immer etwas Cyan mehr hinzu gegeben. Magenta und Yellow haben dann gleiche Anteile. Aber wie die Druckmaschine das interpretiert, weiß man nie.

    mfg, Joachim

  7. #32
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    Zitat Zitat von Joachim_Horn
    Zu gleichen Teilen gemischte Graustufen aus CMY ergeben jedenfalls am Bildschirm einen ins Magenta oder rötlich abkippenden Farbeindruck. Ich glaube, deshalb wird immer etwas Cyan mehr hinzu gegeben. Magenta und Yellow haben dann gleiche Anteile. Aber wie die Druckmaschine das interpretiert, weiß man nie.
    ... das wäre doch gleich die Gelegenheit, ein paar Erfahrungen zu einem Thema auszutauschen, zu dem mancheiner sicher aus dem Stand heraus bereit ist, einen blutigen Religionskrieg auszufechten: Colorieren im RGB oder CMYK-Farbraum?

    Meine Erfahrungen sehen so aus:

    +++ Colorieren im CMYK-Farbraum empfiehlt sich aufgrund der verschiedenen Farbmodelle (RGB => additiv - CMYK => subtraktiv, letzteres nicht wirklich darstellbar auf Monitor) nur, wenn man ausschließlich anhand einer gedruckten Farbtabelle oder grenzenloser Erfahrung WEISS, wie die Farben im Druck aussehen. Also immer schön die Farben MESSEN, aber niemals dem optischen Eindruck vertrauen. Nix für Leute, die intuitiv Farben anlegen. Mehr was für den professionellen Druckvorlagenhersteller.

    +++ Colorieren im RGB-Farbraum empfiehlt sich, wenn man seinen Monitor kalibriert und außerdem ein professionelles Separationsprogramm verwendet. NIEMALS Photoshop für die RGB=>CMYK-Separation verwenden! Ist teilweise eine echte Katastrophe! Versucht zum Beispiel mal, ein reines Gelb in RGB anzulegen und dann in CMYK umzuwandeln... das ist danach IMMER mit CYAN verschmutzt!
    Ich benutze für die Separation "Color Access" von Pixelcraft, das Parameter von Hell-Trommelscannern verwendet und unglaublich gute Ergebnisse bringt. Leider wird das Programm schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt und arbeitet nur unter der Mac-Classic-Oberfläche. Benutze ich aber trotzdem noch, solange ich keinen gleichwertigen Ersatz habe. Wenn man sich die mit Color Acces produzierten CMYK-Separationen hinterher am Bildschirm anschaut, sehen selbige übrigen oft recht grausam aus... da habe ich mich am Anfang von abschrecken lassen, obwohl es ja eigentlich nur logisch ist. Und im Druck dann: HAMMERGUT!

    Deshalb gleich mal die Frage: Kennt jemand von Euch ein wirklich gutes Separationsprogramm, das aktuell unter Mac wie PC läuft?

    Das wäre auch in Hinsicht auf das erwähnte Tutorial nicht ganz unwichtig.

    @Swen_T
    Ok. Da kümmern wir uns dann drum. Ich denke auch, daß man das sprachlich recht entschlackt handhaben sollte. Werde demnächst einfach mal mit einem Text anfangen und den Dir dann zumailen. Schaun 'mer mal...
    Geändert von Karl Nagel (26.08.2004 um 05:38 Uhr)

  8. #33
    Mitglied Avatar von SvenT
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    Zitat Zitat von rentner

    @Swen_T
    Ok. Da kümmern wir uns dann drum. Ich denke auch, daß man das sprachlich recht entschlackt handhaben sollte. Werde demnächst einfach mal mit einem Text anfangen und den Dir dann zumailen. Schaun 'mer mal...
    Machen wir.

    Zum Thema Separation nochmal kurz:


    Das Hauptproblem liegt aber nicht in erster Linie bei Photoshop. Das Problem ist in erster Linie bei den RGB und CMYK-Farbräumen zu finden die die Leute verwenden.
    RGB und CMYK Farbräume sind geräteabhängig, d.h. jedes Gerät verfügt über seinen eigenen Farbraum.
    Geräteunabhängig ist der LAB-Farbraum, den PS zur Umrechnung benutzt.
    Geräteabhängige Farbräume lassen sich aber abspeichern und austauschen. Wenn ich so zum Beispiel später auf einer bestimmten Druckmaschine ausgebe, so kann es sein dass mir der Drucker vorher den CMYK-Farbraum nennt mit dem seine Maschine druckt.
    Ich kann dann den genannten Farbraum in Photoshop, InDesign etc laden und meine Daten mit genau diesem ausgeben. Man nennt das Profile, ICC-Profile.

    Allen die sich damit beschäftigen müssen, empfehle ich eine diese Seite www.eci.org . Speziell hier: http://www.eci.org/eci/de/044_arbeitsfarbraeume.php

    Von Haus aus ist bei Photoshop adobe rgb (glaube ich) sowie bei CMYK swop coated eingestellt. Damit können wir nicht viel anfangen.

    Mit dem auf der Seite runterzuledendem eci.rgb.icc-Profil ist man da schon auf der sichereren Seite. Das ECI RGB eignet sich als Arbeitsfarbraum für spätere Separation (also RGB in CMYK)

    swop coated kann man ebenfalls vergessen, dieses CMYK-Profil ist für den amerikanischen Markt und dortige Produktion vorgesehen. Hier würde ich empfehlen einfach auf Euroscale Coated v2 zu schalten. Muss man nirgendwo runterladen, ist bereits im Ordner erhalten.

    Graustufen: Dot Gain 15 % ist immer gut.

    -----
    Wie gesagt: wer sich mehr damit beschäftigen muss, sollte sich auf eci.org umschauen. Damit spreche ich jetzt vor allem die an, die sich vieleicht eh beruflich damit beschäftigen, Azubis zum Mediengestalter z.B.

    Wer sich mit den Farbeinstellungen bei PS beschäftigen will, sollte sich die Photoshop-Hilfe man anschauen. Und auch mal ausführlich googeln.
    Selbiges gilt auch zum Thema Farbmanagement. Das Thema ist ein Dauerbrenner und wird in vielen Foren immer wieder von Profis aus der Branche durchgekaut. Grade die Macintosh-Gemeinde ist da im Netz sehr aktiv.

    Kurz nochmal zum Thema colorieren in CMYK oder RGB.
    Ich bin so ein alter und konservativer Sack dass ich sage: Was in CMYK gedruckt wird, wird darin auch bearbeitet. Punkt.
    Man kommt sicher auch anders zu guten Ergebnissen, aber so weiss ich das ich auf der sicheren Seite bin. Übrigens lege ich mir vor dem colorieren eine Farbtabelle an die nicht nur meinem ColorCode für die Arbeit enspricht. Die Farben wähle ich nach einer gedruckten CMYK Farbtabelle aus. Auf der kann ich ich z.b. genau festlegen wie blau der Himmel denn nun wirklich sein soll. Farben auf dem Monitor auswählen mache ich nicht. Bei allen Bemühungen was Farbmanagement angeht: Solange hinter dem Bildschirm eine RGB-Lichtquelle ist, traue ich dem Gerät nicht.

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