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Thema: Monster [Naoki Urasawa]

  1. #101
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    klar lohnt es sich! Ich hab hier noch keinen gesehen, der den Kauf bereut hätte.

    Ja ne
    Milkmaster
    Avril Lavigne in bear pyjamas NOW!
    Xenosaga PAL-Version NOW!

  2. #102
    Mitglied Avatar von Großvater Mantis
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    @Shinjiko:
    Wenn Du in den Thread der zu einem Manga gehört gehst wirst Du in der Regel folgende Aussage lesen:

    KAUF IHN!

    Hier auch, KAUF IHN, es ist meiner Meinung nach einer der genialsten Mangas überghaupt!
    Zweifelt nicht an Eurer Power, sonst powert ihr nur Eure Zweifel!

  3. #103
    Mitglied Avatar von Kaeli
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    Ich denke auch nicht dass der Autor uns jetzt sagen möchte, dass alle deutschen böse, dumme, geldgeile Trottel sind. Die Situation in dem Krankenhaus schien zwar wirklich überzeichnet, aber für die Story auch notwendig. Desillusioniert stellte die Hauptfigur fest, dass sie den moralischen Gedanken ihrer Mitmenschen nicht folgen wollte...

  4. #104
    Mitglied Avatar von LOKInst
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    Hoffentlich wird Monster noch besser. Nach 20th Century Boys hatte ich mich sehr auf Monster gefreut, doch leider eine kleine Enttäuschung erlebt.
    Aber ich seh den ersten Band eher als kurze Einleitung. Hab Heute den Artikel in der MZ gelesen, der sich auch mit den späteren Bänden beschäftigt und mich wieder hoffen lässt.
    (Mußten die Charaktere denn so vurchtbar einseitg beschrieben werden?)

  5. #105
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    genau, hab ihn gleich zweimal gelesen!

  6. #106
    Mitglied Avatar von Revolver Ocelot
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    @Mantis

    Nö, Leverkusen kannste in der Hinsicht vergessen, ich kaufe meistens auch beim Pin Up. Ich wollt's nur mal wissen.

  7. #107
    Mitglied Avatar von Locator
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    GEKAUFT *lechz*

    kewl.. zum glueck gibbet nen hauptbahnof wo man sowat bekommt *puuh*
    kann ich wenigstens ersma ueber die runden kommen bis ich mir den 5.ten von 20th C.B. koofe...

    boah eh aber nu .. muss ich lesen gehen .. endlich zeit dafuer habe, wenns auch spaet iz.. ma sehen was chef morgen sagt wenn ich zu spät komm *fg*

  8. #108
    Mitglied Avatar von Großvater Mantis
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    @Locator:
    So lange wirst Du für den auch nicht brauchen und bei der Uhrzeit zu der Du gepostet hast macht das auch schon nicht mehr viel aus !
    Zweifelt nicht an Eurer Power, sonst powert ihr nur Eure Zweifel!

  9. #109
    Mitglied Avatar von Locator
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    @mantis

    och naja.. hab wirklich erst um ca10 aufgehoert zu lesen.. allerdings hab ich mich nebenbei noch im internet n bissl schlau gemacht... stimmts das monster eigentlich VOR 20th CB "produziert" wurde ? ...wuerde einiges erklaeren...

    (edit)
    ok habt ja auch im 20thCB gepostet.. hat sich erledigt die frage *fg*
    (edit)


    ABER abwarten .. nummer 2 und 3 sind hoffentlich auch bald im regal
    Geändert von Locator (05.12.2002 um 18:43 Uhr)

  10. #110
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    Ein Wahnsinnsteil, endlich mal wieder eine wirklich interessante und mitreißende Story ! Hoffentlich wird auch 20th century boys bald fortgesetzt, denn nur alle 2 Monate so etwas geniales lesen zu dürfen, zehrt an den Nerven

    Suchtgefahr !

  11. #111
    Mitglied Avatar von cpu lord
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    Hab mir heute Monster geholt. Wow - Absolut fesselnd. Und meiner Meinung nach noch besser als 20th century boys.
    Eigentlich wollte ich es mir schon viel früher holen, aber meine Stammbuchhandlung hatte es nicht und hat es auch bis jetzt noch nicht (alle anderen EMA-Novies aber schon *grimm*).

    mfg
    cpu lord

  12. #112
    Mitglied Avatar von Marduk
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    So, mittlerweile habe ich Monster auch gelesen. Atmosphärisch und zeichnerisch IMHO sehr gut gelungen.
    Tenma entwickelt sich im Verlauf des Bandes zu einer guten Identifikationsfigur, während ich Personen wie Dr. Heinemann und seine snobistische Tochter ziemlich schnell hassen gelernt habe. Und doch hat mich der Tod der drei Ärzte ganz besonders schockiert, ebenso wie das erschütternd pragmatische Denken, dass insbesondere durch Dr. Heinemann zum Ausdruck kommt. Denen muss man den hippokratischen Eid wohl noch mal erklären......Dazu kommen noch ein ganzer Batzen offener Fragen, die die Wartezeit auf Band 2 schrecklich lang werden lassen.
    Kurz: Danke an die Leutz von Ema, dass sie uns dieses Werk zugänglich machen. Der beste Fang des Jahres.

  13. #113
    Mitglied Avatar von Großvater Mantis
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    @Marduk:
    Du bringst es auf den Punkt!
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  14. #114
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    Original geschrieben von Milkmaster
    Ich hab hier noch keinen gesehen, der den Kauf bereut hätte.
    :armhochreiß: Hier! Ich!
    Ich könnte mir noch immer dafür in das gesäß beißen, daß ich bei der Entscheidung, mit welchem Comic ich Urasawa anteste, zuerst Monster und danach 20th Century Boys gewählt habe.
    Während die Boys es spielend geschafft haben in die Top 5 der besten Comics, die ich dieses Jahr las aufzusteigen, tumelt sich monster eher auf den hinteren Rängen. Hab dieses Jahr nur wenige dermaßen schlechte, oberflächliche und durchschaubare Comics gelesen.
    Es ist allerdings eine Freude, mit anzusehen, daß Urasawa seit damals einen solch gewaltigen Qualitätssprung gemacht hat.

    Meine bisherigen und detailierteren Meinungsäußerungen zum Thema hier im 20thCB-Thread.

  15. #115
    Mitglied Avatar von lukian
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    Theoretiker: Tu uns den Gefallen und kopiere Deinen Meinungen hier her. Ist ja nur einmal auf "Edit" drücken und dann Copy-and-Paste für Dich ...
    --
    ** Christian Joachim Hartmann
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  16. #116
    Mitglied Avatar von Sacri
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    @Theoretiker
    Wenn alle Berserk nach dem ersten Band beurteilt hätten wer der heute schon längstens wieder abgeschafft o_- Abwarten und schauen wie sich das Ganze entwickelt.

    Ich hab Monster 1 zwar noch nicht aber ich werd ihn mir bald holen, der Animania Bericht hat mich schon ganz spannend gemacht ^^

  17. #117
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    Original geschrieben von lukian
    Theoretiker: Tu uns den Gefallen und kopiere Deinen Meinungen hier her. Ist ja nur einmal auf "Edit" drücken und dann Copy-and-Paste für Dich ...
    Kein Problem, wollte nur nicht, daß man mir nachsagt, ich würde alle Threads mit meinen gleichen Postings zumüllen.
    Achtung: Wird jetzt lang. (und dürfte auch etwas bruchstückhaft wirken)

    Bin jetzt mit dem 1. Band durch und muß sagen, ich bin herb enttäuscht!
    Es hätte gereicht, die Inhaltsangaben auf Vorder- und Rückseite zu lesen, mehr stand auf den 217 seiten auch nicht.
    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, die Zielgruppe wären Kinder um die 12 Jahre, eifachst gestrickte Handlung und ebensolche Charaktere.
    - Die Hauptperson ist zum Schreien naiv und weltfremd und als Arzt völlig ungeeignet.
    - Es nervt unglaublich, das er der einzige fähige Arzt der Welt zu sein scheint. Alle anderen haben kein Berufsethos, denken nur ans Geld, reden wie Groschenromanschurken, schwitzen bei einer OP vor Unfähigkeit. Dafür wird diesem großen Kind im kittel alle naselang von allen erzählt wie toll und genial er doch ist.
    - Jede Figur ist so stereotyp, daß man schon drei panel vorher weiß, was sie sagen wird.
    - überall werden unnötige Sprechblasen verwendet.Wo das Bild allein alles sagt, macht man durch einen Kommentar nur alles kaputt.
    - 9 Jahre ist die Zeit stehengeblieben. Keiner ist sichtbar gealtert. Keiner ist vom Wesen gereift. Keiner hat sich beruflich oder privat verändert. "Ich habe gehört, dass sie zum Chefchirurgen ernannt wurden. Sie sind ja mächtig aufgestiegen! Wenn sie so weitermachen, liegt der Direktorposten schon in Reichweite, oder?" Das soll doch ein Witz sein? Das ist vor 9 Jahren passiert. Seitdem ist der "beste Gehirnchirurg" weder aus der Klinik noch aus seinem Posten weitergerückt. Desgleichen der geniale Mann vom BKA. Keine beförderung in 9 Jahren.
    - Warum sehen alle außer des Japaners aus wie Japaner? Und kein Deutscher hat Vorurteile gegen ihn deswegen.
    - Klaffende Logiklöcher: Der Bürgermeister wird wegen eines Schlaganfalls operiert, aber Heinemann spricht im Fernsehen von "Fortgeschrittenen Verletzungen";
    Auf einer Feier eines Krankenhauses wird extra auf den Tod eines Patienten hingewiesen, was in einer Klinik alltäglich ist;
    Ein Arzt, der eine OP, für die er eingeteilt wurde eigenmächtig verläßt, wundert sich über Disziplinarmaßnahmen;
    "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Arzt mit so einem Renommee wie Dr. Tenma für all die Morde verantwortlich ist." ich mir auch nicht, denn für 12 der Morde (4 Ehepaare, ein Wachmann, 3 Ganoven) hat er ein Alibi.

    Was mich am Anfang störte, ist, daß man aus der Charakterisierung Tenmas nicht schlau wird. Es scheint mir, als solle nur eine schnelle Erklärung konstruiert werden, warum er sich weigert, die Operation abzubrechen.
    Warum hat er diese Frau als verlobte? Hat er sie nur genommen, um Karriere zu machen? Nutzt er sie auch nur aus? Denkt das vielleicht ihr Vater von ihm und behandelt ihn deshalb so schlecht? Was ist das für ein mensch dieser Tenma? Das hätte ich gern gewußt. Das seine Verlobte eine arrogante Misanthropin ist, hätte man dezenter durchscheinen lassen können, so daß dies sich zwischen den Zeilen erschließt und nicht mit dem Zaunsfeld in jedem Satz gesagt wird. Was bewundert sie so an ihrem Vater (eine kleine Geschichte aus ihrem Mund dazu vielleicht)?
    Ich möchte in einer guten geschichte nur auf Personen treffen, die egal, ob ich sie sympathisch finde oder nicht, in ihrem Denken und Handeln nachvollziehbar und glaubhaft sind. Das fehlte mir. Einfach nur ein traumatischer Satz, der sich ständig wiederholt, bringt noch nicht mein herz in eine Figur.

    Für die Ereignisse der ersten 35 Seiten hätte man durchaus einen Band nehmen können.
    Tenma als neuer Arzt im Krankenhaus, den man schätzt, aber gegen den Spannungen herrschen als Japaner, als Zögling vom Boss und den man für einen Schleimer (macht sich gleich an die tochter ran) bzw. Besserwisser (Neuling, der uns was über Chrirurgie lehren will) hält.
    Seine Verlobte, die sich ihn gesucht hat, weil er exotisch und naiv wirkt, aber auch, weil er sie in irgendeiner Weise an etwas an ihrem Vater, daß sie aus ihrer Kindheit sich zu erinnern glaubt, erinnert. Sie verehrt ihren Vater, vermutlich weil sie eine der Wenigen ist, die nicht nur seine glatte professionelle Seite kennen, sondern einige Geschichten mit ihm kennt, wo er ein so wunderbarer mensch war. Sie bewundert zudem seinen Erfolg und beneidet ihn, weil sie versucht hat ihm darin nachzueifern (auch um ihm etwas zu beweisen) aber damit gescheitert ist. Genau aus dieser Selbsterfahrung des scheiterns rührt ihre einteilung in wichtige und unwichtige Menschen.
    Tenma, der sich fremd und von allen bedroht oder zumindest nicht ernstgenommen fühlt. Er nutzt Heinemann aus um von ihm Anerkennung zu gewinnen, die ihn über seine Kollegen triumphieren ließe. Er hat sich mit seiner tochter eingelassen, weil sie toll aussieht und ihm Prestige bringt und weil er über sie erhofft hat ganz nah an heinemann herranzukommen, vielleicht sogar einen wunden Punkt bei ihm aufzudecken. Er ist allerdings zu idealistisch um sich das selbst einzugestehen und sieht sich nur als Opfer der aggressiven Annäherungsversuche seiner Verlobten. Eigentlich ist sie die Naive und er der Menschenverachter, er merkt es nur nicht, so sehr fühlt er sich in der eingeredeten Opferrolle wohl.
    Dies ist es, wie ich mir das ganze gewünscht hätte, um den Charakteren Form, Wesen und Nachvollziehbarkeit zu geben.
    Das läßt sich um grunde recht schnell erreichen, durch Dialoge und kleinere biographische Geschichten bzw. Details, die Figuren mal in ein gespräch einbinden. Das Gespräch zwischen Dr. Becker und Dr. Tenmo auf dem Gang wäre eine gute Möglichkeit gewesen, wenn man mehr zwischen den Zeilen gearbeitet hätte. So kamen aber leider nur platte Aussagen, wie sie der Leser schon kannte.

    (Schau dir dazu mal an, was in den ersten 35 seiten von "Watchmen" mit den Charakteren gemacht wird. In dem ganzen comic haben wir es fast nur mit menschenverachtenden stellenweise faschistischen Arschlöchern zu tun, aber alle haben ein Gesicht.)

    Hab heute den Artikel dazu in der Mangaszene 12 am Bahnhof gelesen.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Jochen und ich den gleichen Comic gelesen haben.
    Vor allem der Punkt, daß Urasawa hier besonders gut mit Stummen Panels arbeiten würde, möchte ich zutiefst bestreiten. Der Band ist geradezu überfüllt mit unnützen Sprechblasen in Panels, wo keine benötigt würden.

    Zitat:
    Original geschrieben von Luzifer_1
    Als er dann zum Chefarzt (wenn ich mich nicht irre) ernannt wurde, wollte sie´s ja gleich wieder mit versuchen, argh, ich habe sie schon von anfang an nicht ausstehen können.
    Das ist genau der Punkt, den ich kritisiere. Dem Leser wird nicht der Hauch einer Chance gelassen, sie symphatisch zu finden. Desgleichen bei ihrem Vater. Das sind keine Menschen, das sind hölzerne, vorhersehbare Stereotypen, die in einer guten Geschichte nichts zu suchen haben. Wie soll ich als Leser nachvollziehen, warum Tenma sich in sie verliebt hat?
    Wo bitte bleibt die Frau des Bürgermeisters, die Tenma zuruft "Geben sie mir meinen Mann wieder"? Warum ist er so arrogant, daß er sich für jeden Tod in dieser Klinik verantwortlich fühlt, da nur bei seinen Operationen die Patienten überleben? Das er den Tod des Bürgermeisters, durch eigenmächtiges Verzögern der OP und Fehlen im eingeteilten OP-Team durchaus zu verantworten hat, macht ihm allerdings keinerlei schlechtes Gewissen.

    Wann bitte soll man denn die erzählerische Qualität einer Geschichte beurteilen, wenn nicht nach über 200 Seiten? (Bei den Buddenbrooks oder en Brüdern Karamasow konnte ich es schon nach der ersten Seite.)
    Bei Monster habe ich das Gefühl, daß der leser für dumm oder zumindest für kindlich naiv gehalten wird, indem ihm mit dem Holzhammer eingebläut wird, was er von welcher Person zu halten hat.

    Monster ist in keinem Fall der herausragende Comic, als der er angekündigt wurde und wodurch ich zum Kauf verblendet wurde.
    Geändert von Theoretiker (11.12.2002 um 14:24 Uhr)

  18. #118
    Mitglied Avatar von Kar-Fai
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    Ich muss Theoretiker teilweise zustimmen. 20th Century Boys ist um Klassen besser als Monster. Allerdings halte ich Monster auch nicht für einen SO schlechten Manga. Was aber auch daran liegen könnte das ich schon eine Menge schlechter Manga gelesen habe.
    Die Charaktere wirken wirklich nur wie Abziehbilder, die um eine farblose Hauptfigur grupiert wurden. Die ganzen Dialoge und Charakterbeziehungen sind so vereinfacht dargestellt, das ich mich desöfteren gefragt habe ob der Manga für eine sehr junge Leserschaft geschrieben wurde.
    Irgendwo ab Seite 30 kam dann tatsächlich so etwas wie Spannung auf und eigentlich hat die Geschichte ja auch eine Menge Potential.
    Der Erzählstil wirkt auch noch relativ schlicht, das ganze wird einfach von a nach b abgespult. Wenn man sieht mit wievielen Ebenen bei 20th CB gearbeitet wird dann fällt das sogar noch stärker auf.
    Ich habe die hoffnung noch nicht ganz Aufgegeben bei 20th CB hat man ja gesehen was der Mann eigentlich kann und es ist eine Lange Serie. Vielleicht erkennt man ja eine Entwicklung zum besseren hin.
    Dieser langsame Start nervt mich bei vielen Mangaserien, Sacrijinan meinte vorhin das man Berserk auch nicht nach dem 1. Band beurteilen sollte. Ich hatte mir aber nur den ersten gekauft und der war wirklich Mist. Mir erzählen zwar ständig Leute das sich die Serie irgendwann bessert, aber ich bin nicht bereit für ein paar Hundert Seiten Müll Geld auszugeben in der Hoffnung irgendwann später einmal gut unterhalten zu werden. Monster kriegt nur durch den extrem guten Eindruck den 20th CB hinterlassen hat 'Bewährung' auf meiner Einkaufsliste. Sollte das sich in den nächsten Bänden nicht bessern wird die Serie abgesetzt.

  19. #119
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    @Theoretiker
    Ich kann deine Kritikpunkte durchaus nachvollziehen, ich hatte, als ich den ersten Band vor einem dreiviertel Jahr gelesen hatte, auch den Eindruck, daß die Figuren zu oberflächlich seien.
    ABER:
    Die Geschichte ist unfaßbar spannend (mußt du mir jetzt einfach mal glauben, bin selbst bei Band 13.) Die Charaktere mögen sehr simpel angelegt seien, das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Man nennt diese Technik Cartooning (muß nicht immer die Optik sein), d.h. Abstraktion und Konzentration auf die wesentlichen Punkte. Die Anforderungen, die du an die Charakterzeichnung stellst, würden der Story überhaupt nicht nützen, wären in anderen Worten reiner Kitsch.
    Die Figuren machen in den späteren Bänden durchaus eine Entwicklung durch und haben weitaus mehr Tiefe als der erste Band vermuten läßt, aber sie versuchen dabei gar nicht erst superrealistisch zu sein, sondern sind gewollt symbolisch überfrachtet. Manchmal artets in soapige Plattheiten aus (z.B. wieder in Band 3), aber gerade dank der Übertreibung der Figuren, kann der Autor die Geschichte überhaupt mit diesem Tempo und gleichzeitig dieser Komplexität erzählen (spätere Bände abwarten, die Storyline in Bayern wird göttlich.)
    Die Story selbst ist dabei voll von unglaublich cleveren Wendungen, alle ausreichend angedeutet und dabei trotzdem nicht vorhersehbar. Ist einfach ein sehr spannender Thriller, der sich trotz aller Überzeichnung ernsthaft mit der jüngeren deutschen Geschichte beschäftigt.
    Dabei darf man natürlich kein superausdifferenziertes Deutschlandbild erwarten, der Autor ist schließlich Außenstehender. Aber er schafft es in einer spannenden Geschichte Beobachtungen unterzubringen, die gerade für den deutschen Mangaleser interessant sind. Genau wie die meisten dt. Jugendlichen Japan vor allem aus Comics kennen, ist Monster für viele japanische Jugendliche ein Fenster nach Deutschland. Führt einem die Möglichkeiten UND Grenzen vor Augen, die Comics als "Kulturführer" bieten.
    Hinzukommt, daß Urasawa zeichnerisch über alle Zweifel erhaben ist. Der Mann versteht es einfach, eine Geschichte in Bilder zu fassen.
    Obiger Text selbverständlich komplett IMHO.

  20. #120
    Mitglied Avatar von Tochiro
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    genau so isset.
    hab mich darüber schon im 20th cb thread ausgelassen.

  21. #121
    Mitglied Avatar von Großvater Mantis
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    @Tenken:
    Da kann ich Dir nur recht geben. Eine Eigenschaft die ich an Comics, besonders aber an Mangas schätze ist ...... ich nenne es mal "schnelle" Unterhaltung. Das Wort schnell paßt evtl. nicht so gut, da ich für so manch einen Manga (Planetes, 20´th CB und der gleichen) schon immer eine ganze Zeit brauche um sie durchzulesen. Trotzdem sind Comics für mich eine Art schneller Ablenkung für Momente in denen ich Zeit habe und mich total entspannen will. Ein Buch zu lesen nimmt meistens sehr viel mehr Zeit in Anspruch. Das was Theo von Monster fordert ist für mich eine Anforderung, die ich an die Bücher stelle die ich lese und mit denen ich mich (in der Regel) wesentlich mehr auseinander setze als mit Mangas oder sonstigen Comics. Es gibt Mangas die fesseln mich auf lange Sicht genauso wie ein Buch. Bei sonstigen Comics gibt es da auch einige. Aber im Prinzip sind die meisten meiner Serien für mich "schnelle" wenn auch in der Regel Niveauvolle (o.k., trifft nicht auf alle zu) Unterhaltung.
    Beim ersten Lesen des ersten Monsterbandes habe ich vielleicht eine halbe Stunde gebraucht. In dieser halebn Stunde hat mich der band in die Welt des Comics geführt und gefesselt. Ich kenne das Problem (und für mich ist das ein Problem), alles was man liest erst mal zu hinterfragen und zu zerreißen. Bei Büchern und Filmen mache ich das meistens auch. ABER: von Mangas kann ich mich manchmal auch einfach nur unterhaltne lassen. Und dafür ist Monster einer der besten Mangas die ich bislang gefunden habe. Die Tatsache das es logische Brüche und Erzählfehler gibt kann ich ganz gut vernachlässigen, den es wird bei 20´th CB ja ausgemerzt. Es bleibt für mich dabei, Monster ist Klasse!
    Zweifelt nicht an Eurer Power, sonst powert ihr nur Eure Zweifel!

  22. #122
    Mitglied Avatar von Revolver Ocelot
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    @ Tenken

    Endlich einer der weiß was geht..

    @ Alle

    Jawohl, nix gegen leichte und spannende Unterhaltung!

    Im übrigen finde ich "20th CB zwar sehr vielschichtig, aber bleibt das ganze für den Leser bei dieser Serie nicht auch äußerst einfach zu verfolgen..?

  23. #123
    Mitglied Avatar von Großvater Mantis
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    @Revolver:
    Hatte mit 20CB bislang zum mindest keine Probleme!
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  24. #124
    Mitglied Avatar von Revolver Ocelot
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    Verflucht, das mein ich doch: Trotz aller Vielschichtigkeit ist es total einfach der Handlung zu folgen..

    Ich schätze mal du hast mich missverstanden, da du so hintergründig meinen Intellekt beleidigt hast..

  25. #125
    Mitglied Avatar von Großvater Mantis
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    @Ocelot:
    Ohne jetzt Theoretiker in den Rücken fallen zu wollen oder so, aber nach Ewigkeiten habe ich endlich den 4ten 20CB und ich finde die "Bösen" in dem Comic können sich mit den Monster "bösen" die Hand reichen. Die sind für mich weder vielschichtig noch sonst was. Wer fies ist, ist als fies zu identifizieren und man weiß eindeutig wer der "Gute" ist und wer nicht. Also dieses Argument gegen Monster und für 20Cb zieht für mich nicht!
    Zweifelt nicht an Eurer Power, sonst powert ihr nur Eure Zweifel!

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