INK-Magazin#18

[M von W]

Ich habe dieses Ecoline - Zeug auch gekauft (so fünf Dosen etwa) und trau mich kaum, es zu benutzen, weil mir erzählt wurde, es sei nicht sonderlich lichtecht.
Oder ist einem Zeichner sowas egal?

Superheft!

[Gromit]

Ich habe dieses Ecoline - Zeug auch gekauft (so fünf Dosen etwa) und trau mich kaum, es zu benutzen, weil mir erzählt wurde, es sei nicht sonderlich lichtecht.
Oder ist einem Zeichner sowas egal?

Superheft!

das kann schon sein, aber hergé hat damit auch schon tintin coloriert...

[schita]

Vielleicht spielt ja das Papier auch eine Rolle, ob man eine gleichmäßige Coloration hinbekommt oder nicht. Welches Papier benutzt ihr den so?

Gruß Rainer.

[Gromit]

ich habe normales aquarellpapier benutzt. aber wieviel prozent holz oder stoff oder beides da drin ist, kann ich dir nicht sagen.

[schita]

Also ich habe mit den Ecoline keine gleichmäßigen Flächen hinbekommen, auch nicht wenn ich sie verdünnt habe und wenn das Ganze dann geskannt wird siehts noch beschissener aus. Kann natürlich auch an meinem Skanner liegen.
Ich weiß nicht wie Herge das hinbekommen hat.

Ich habe mir jetzt einen Airbrush zugelegt, mit dem bekommt man gleichmäßig colorierte Flächen hin. Allerdings ist das bei Comics sehr aufwendig. Da arbeite ich dann doch lieber mit Photoshop.

Gruß Rainer.

[Gromit]

naja, kommt darauf an, welche art von gleichmässigen flächen du willst. wenn du "sterile" farbflächen willst, dann greif zu photoshop. willst du aber einen etwas "natürlichen touch", wo man ab und zu einige flecken oder farbverläufe sieht, dann nimm écoline. zudem muss man écoline ziemlich fest mit wasser verdünnen, weil es wirklich sehr konzentriert ist.
und aufwändig ist écoline auf jeden fall, vor allem, wenn man zum ersten mal beginnt damit zu arbeiten. das mischen und suchen nach farbtönen ist mit photoshop natürlich viel schneller gemacht.

[schita]

Naja, Farbverläufe schon, aber Flecken habe ich bei Herge noch nicht gesehen. Aber du hast schon recht, ich bin da vielleicht auch etwas ungeduldig was das Colorieren betrifft. Was meinst du mit "fest mit Wasser mischen"?

Ich verstehe nur nicht......also, als es noch keine PCs gab wurden doch auch irgendwie gleichmäßige Flächen coloriert, ohne Flecken. Ich habe auch letztens in Erlangen Originalzeichnung von Seth "Eigentlich ist das Leben schön", gesehen. Da waren richtig farbintensive graue, gleichmäßige Flächen auf dem Bild, ohne dass das Inking irgendwie davon blasser, abgedeckt oder sowas wurde.

Ich habe schon das ganze Inet abgegrast, gefunden habe ich dazu nichts, alle colorieren nur noch mit dem PC.

Ich will einfach nur wissen wie sie es früher gemacht haben

[Gromit]

Was meinst du mit "fest mit Wasser mischen"?

ups sorry, das war ein bisschen schweizerdeutsch mit drin im satz. wollte sagen, dass du zu écoline ziemlich viel wasser beimischen kannst/musst, weil es eben sehr konzentriert ist. um eine gleichmässig farbige fläche zu erhalten, ist es empfehlenswert, die einzufärbende fläche vorher mit wasser anzufeuchten, damit sich nachher die farbe regelmässiger verteilt.

[schita]

Die einzufärbende Fläche vorher anzufeuchten war ein guter Tip. Jetzt sieht das schon besser aus

Ich habe mal noch ne Frage, hat schon mal jemand etwas vom "Ames lettering guide" gehört. weiß wie er funktioniert und wo man ihn kaufen kann?
Mein Handlettering sieht einfach furchtbar aus und ich hoffe es damit verbessern zu können.

Gruß Rainer.

[schita]

Anscheinend kennt ihn niemand, dann wird er wohl doch nicht so unverzichtbar sein
ich setze mal einen Link hier rein, damit ihr wisst wie das ausschaut.

http://www.artstuff.net/ames_lettering_guide.htm

Es soll sich von selbst erklären wie man mit dem Teil umzugehen hat. Also rein vom Aussehen erklärt sich für mich noch nix.

Gruß Rainer.

[Nlas Sim]

soweit ich weiß geht es bei dem ding einfach nur darum mit bleistift linien zu ziehen und das immer in gleichmäßigen abständen (die einstellbar sind), auf denen man dann lettern kann. ist halt nur nützlich um einen gleichmäßigen zeilenabstand und gerade sätze hinzubekommen. hab aber irgendwo mal gelesen, dass das wohl eher nicht für comics gemacht ist, da die einstellbaren zeilenabstände oft zu groß wären für kleine sprechblasen.

[schita]

Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die Amis eh auf einem größeren Format zeichnen.

[Michael Vogt]

Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die Amis eh auf einem größeren Format zeichnen.

Soweit ich das kenne, sind US-Originalseiten auch nicht größer als A3. Zeichnest Du auf kleinerem Format?

Gruß
Michael

[schita]

Ich dachte immer die zeichnen größer. Ich zeichne auf A3. Vom Gefühl her würde ich gerne noch größer zeichnen, allerdings wüsste ich nicht wie ich das dann skannen sollte. Mein A3-Skanner ist eh schon nicht so doll.