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Thema: 026: Notlandung auf dem Mars

  1. #51
    Mitglied Avatar von Orlando
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    ja, JETZT stehts da. zeitreisen kann ich noch nicht.

  2. #52
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Allerdings weiß auch die Besatzung der RS-X-1, wie man mit Fäusten redet. Zugegeben, man bleibt höflicher .
    So ähnlich, wie wenn man die ersten Italo-Western von Bud Spencer / Terence Hill mit manchen amerikanischen vergleicht.
    Geändert von Buddel-Bill (06.07.2004 um 17:26 Uhr)

  3. #53
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Orlando
    ja, JETZT stehts da. zeitreisen kann ich noch nicht.
    Dafür hast du dir noch diesen Nachschlag verdient, gefunden in der Zeitschrift "Denkanschläge", Nr. 20, März 2000:

    ... Der noch immer beliebteste SF-Autor der DDR zu dieser Zeit, Eberhard del. Antonio, war es dann, der mit "Heimkehr der Vorfahren" (1966) endlich den Versuch wagte, eine komplexe kommunistische Romanutopie zu entwerfen. Die Helden aus "Titanus" kehren infolge der Zeitdilatation nach 300 Jahren zur inzwischen kommunistisch umgestalteten Erde zurück. Ähnlich wie in den klassischen Sozialutopien (Morus, Bacon, Bellamy) werden ihnen nun die Errungenschaften auf allen Gebieten vorgeführt, doch leidet der Roman - wie die meisten Utopien - unter der Konfliktlosigkeit der dargestellten Gesellschaft. Die Handlung lebt eigentlich nur durch Mißverständnisse der Helden untereinander. Der Kritiker Heinz Entner bescheinigte del. Antonio, erstmals in der DDR-Literatur "das Bild einer befreiten und freundlichen Menschheit als den Planeten wirklich umspannende Gesamtaufnahme." entworfen zu haben, doch blieb der Roman der erste und zugleich letzte Versuch seiner Art. Warum das zwangsläufig so kommen mußte, haben

    Angela und Karlheinz Steinmüller drei Jahrzehnte später treffend beschrieben: "Die kommunistische Utopie ist weniger Entwurf als Gegenentwurf: eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, ohne Kriege, ohne Klassenkämpfe, ohne Verbrechen, ohne Religion, ohne Geld, ohne Armut, ohne soziale Gegensätze, ja selbst ohne Faulheit, Herrschsucht, Völlerei, Gier, Neid, Haß - eine Gesellschaft ohne sündige Menschen... Kurz: Das Interessante an der Belletristik wie an der Wirklichkeit sind die Konflikte. Eine bessere Welt stellen wir uns jedoch stets so vor, dass in ihr die heutigen Probleme und Konflikte gelöst sind. Es bliebe nur der Kampf des Guten für das Bessere, doch damit läßt sich keine genießbare Literatur für den heutigen Leser machen. Die SF-Autoren der DDR hatten das erkannt.

    Nach 1966 erschienen mit wenigen mißlungenen Ausnahmen keine Werke mehr, die den Anspruch hatten, die Zukunft wie sie sein sollte, zu beschreiben. SF wurde zunehmend dazu genutzt, Probleme der Gegenwart zu verfremden, dabei oft in eine "mögliche" Zukunft zu transportieren, die aber nur als Gedankenexperiment ("Was wäre wenn ...") diente. Dabei entstanden viele interessante Werke, die allerdings mehr über die DDR-Wirklichkeit aussagten, als über das Leben in einer künftigen klassenlosen Gesellschaft. Natürlich hatten die Autoren dabei auch die Gestaltung der Zukunft im Blick, aber nicht im Sinne einer realistischen Vorausschau. Sie entwarfen nur Modelle, die der Leser befürworten oder ablehnen konnte (Eutopie und Dystopie) und die auf diese Weise auch Einfluß auf sein Denken und Handeln nahmen. ...
    Geändert von Uhrviech (06.07.2004 um 15:13 Uhr)

  4. #54
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Zitat:
    Original geschrieben von Udo Swamp
    Eher war für mich die lustige Kritik erkennbar, als der böse imperiale Klassenfeind.
    Im großen und ganzen haben die Digedags das sogenannte bessere System immer mehr auf die Schippe genommen und sich lustig gemacht, spätestens auf den Neos wird die deutlich erkennbar (in den späteren Evolutionsheften stinkt es sogar ja fast zum Himmel), ...
    Trotzalledem ist das Feindbild, -profil nicht deutlich genug geschärft, als ich die Hefte als Kind las, hätte ich mir große Mühe geben müssen, um da den Klassenfeind auszumachen und da die Sowjetunion bzw. soz. Welt.


    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    Stimmt, während der zweiten Weltallexpedition ging es dann ja überhaupt nicht mehr um diesen Konflikt, da hat man sich nur noch über weltfremde "Wissenschaftler" lustig gemacht. Doch das kommt später ...


    Immerhin, Nomen est Omen:

    Republikanische Union = Sowjetunion
    Großneonisches Reich = Großdeutsches Reich.


    Steht im Folgeheft noch etwas genauer: Die kleinen Länder haben sich alle freiwillig zu einer Union zusammengeschlossen, während das Großneonische Reich sein Gebiet durch Krieg vergrößert hat.

    Apropos, Nomen est Omen:

    "Sie jammern wie ein altes Weib, Vash Lap." - "... und ich und Rem Dem werden den Eingang bewachen."



    Auch dieses hatte man alles gelesen, trotzdem die Großneonischen Weltrraumbürger sah man eher als eine Weltraumbande an, aus einem mehr oder weniger üblen Schurkenstaat.
    Der Westen war das für uns meist nicht, auch bei denen, wo die Welt im Osten perfekt war, es sei denn man hat als Baby, das Kapital von Marx und alle Bände von Lenin usw. untern Kopfkissen gehabt. , entschuldige nein, mindestens schon etwas schärferes ............

  5. #55
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    @Udo Swamp, nicht jedem steht im wirklichen Leben eben so deutlich auf der Stirn geschrieben, ob er ein Schurke ist.

  6. #56
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    So ist es ! - (leider oder Gott sei Dank?) manchmal,

  7. #57
    Mitglied Avatar von gbg
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    Zitat Zitat von Bhur
    Das ist Ansichtssache. Ich, als ehemaliger Bundeswehrsoldat, sehe das gerade andersherum. Wobei ich mich auf die Ausgehuniform beziehe, Strichtarn ist wirklich ziemlich peinlich.

    Die Weltraumanzüge des GN Reichs sind in der Tat weitaus besser als die Michelin-Männchen-Kostüme die unsere Helden anhaben.
    ...ich als NVA-soldat habe jetzt die Bezeichnung: ..."gedient in fremden Heeren" ist in dieser so goldigen bundesrepubild doch fast eine ehre!!!

  8. #58
    Mitglied Avatar von gbg
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    hier auch noch mal ein größeres bild der my-3

  9. #59
    Mitglied Avatar von Sinus_Cosinus
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    @gbg: Wo steht´n das? In deinem Wohnzimmer?? [img] Hier [/img] scheint es dank eines Freud´schen Versprechers endlich offensichtlich: Die Worte der intergalaktischen Reisenden wurden wohl auch durch Erdenbürger gesteuert. Ansonsten hätte Gun Nohar wohl gesagt:" .....des modernsten Raumschiffs im Universum zu werden.", oder?
    Ansonsten ein nochmal erstaunlich unpolitisches Heft, bis auf die schon erwähnte Schwarz-Weiß-Malerei, die in den Uniformen der zwei neonischen Staaten/System zum Ausdruck kommt und uns wie immer bei unserer Orientierung zwischen Gut und Böse unterschwellig behilflich sein soll. Hier gibt´s Kosmonautenabenteuer pur. Wunderbar auch die von Wonderworld schon angeführten Kräuselwolken. Also ich bin mir sicher, so manch einer der Zeichner hat was geschluckt

  10. #60
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    Question

    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus
    Universum
    Universum = Weltall = Welt ? - - Oder?

  11. #61
    Mitglied Avatar von Sinus_Cosinus
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    Universum = Weltall = Welt ? - - Oder?
    Na eher Universum=Weltall; Erde= Welt, oder? Mag sein, dass ich es etwas eng auffasse, aber umgangssprachlich meint man´s doch so

    Ich kenn´ mich da zwar nicht so genau aus, aber gibt´s nicht auch eine "Miss World" und eine "Miss Universum" (mal so als Beispiel dafür, dass ich nicht der einzige bin, der so unterscheidet )
    Geändert von Sinus_Cosinus (09.07.2004 um 21:36 Uhr) Grund: noch´n Beispiel als Ergänzung

  12. #62
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus
    Na eher Universum=Weltall; Erde= Welt, oder? Mag sein, dass ich es etwas eng auffasse, aber umgangssprachlich meint man´s doch so
    Was ja auch kein Wunder ist, denn außer im Kino, im Mosaik, im Traum und in diversen Disney-, Universal, WB-Parks sind uns noch keine Außerirdischen begegnet, mit denen wir hätten austauschen können, um ggf. unsere Umgangssprache um ein paar lustige Begriffe für Welt usw. zu ergänzen. Im Interesse einer unkomplizierten Handlung hat man ja, wie üblich, auch gar nicht erst versucht, zu erklären, wieso die sich so fließend deutschsprachig unterhalten können. Wozu auch. Da das ja sowohl bei den Digedags als auch bei deren Nachfolgern glänzend überall auf der Welt funktioniert, nehmen wir doch einfach mal an, das Welt ein abstrakter intergalaktischer Begriff für Heimatplanet ist. Alles andere wäre Erbsenzählerei. Ich meine, ein Ferengi denkt doch auch sofort, wenn er eine neue Rasse sieht, "wie kann man mit denen ein Geschäft machen?" und nicht "auf welchen ethisch-moralischen Grundfesten ist diese Kultur aufgebaut?" Den intergalaktischen Reisenden zeichnet nunmal aus, das er (aufgrund begrenzter Sendezeit) nicht zuviel hinterfragt

  13. #63
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus
    Ich kenn´ mich da zwar nicht so genau aus, aber gibt´s nicht auch eine "Miss World" und eine "Miss Universum" (mal so als Beispiel dafür, dass ich nicht der einzige bin, der so unterscheidet )
    Wobei die Konkurrenz der Miss Universum von außerhalb unseres Planeten ja eher begrenzt ist. Ich meine, ET oder Alf sind ja ganz hübsch, aber so einer dickmöpsige Miss Universum können die doch trotzdem nicht den Klingonischen Blutwein reichen, oder?

  14. #64
    Mitglied Avatar von Sinus_Cosinus
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    Deinen Ausführungen folgend können wir also die Klingonen, Großneonier und wie sie alle heesen eigentlich auch Weltenbürger nennen. Hm, merkwürdige Logik, aber es ist schön, dass du IMMER eine Antwort parat hast, die wirklich keine Fragen offen läßt

  15. #65
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus
    Deinen Ausführungen folgend können wir also die Klingonen, Großneonier und wie sie alle heesen eigentlich auch Weltenbürger nennen. Hm, merkwürdige Logik, aber es ist schön, dass du IMMER eine Antwort parat hast, die wirklich keine Fragen offen läßt

    So siehts aus! Habe ich aber erwartet, dass du das gleich verstehst, so als quasi fleischgewordene trigonometrische (Doppel-)Funktionen. Obwohl, bei den Klingonen muss man immer ein wenig vorsichtig sein...

  16. #66
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus
    Ansonsten ein nochmal erstaunlich unpolitisches Heft, bis auf die schon erwähnte Schwarz-Weiß-Malerei, die in den Uniformen der zwei neonischen Staaten/System zum Ausdruck kommt und uns wie immer bei unserer Orientierung zwischen Gut und Böse unterschwellig behilflich sein soll.
    Wie schon gesagt, zwar keine Propaganda im engeren Sinne, aber zwischen den Zeilen wohl doch. Sind folgende Punkte nicht auf das politische System des jeweiligen Staates zurückzuführen ?

    1) Die Großneonier sind rücksichtslos und undankbar gegenüber dem "Feinde". Während die Republikaner ihre Verletzten versorgen und Raumschiff MY-3 reparieren, versuchen diese RS-X-1 zu ergattern.

    2) Die "Schwarzen" sind auch rücksichtsloser untereinander.

    3) Die Republikaner haben die besseren Visionen. Sie sind zwar nicht schlauer (raffinierter), aber offensichtlich klüger (tiefsinniger), wie sich auch hier im Gespräch Peer Tyla - Bhur Yham zeigt.


    Und vielleicht wird aus heutiger Sicht deutlich, dass man damit gar nicht ganz so falsch lag ?

  17. #67
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Warum, @Buddel-Bill, aus heutiger Sicht? Die Visionen waren nicht erst zum Zeitpunkt des Heftes 26 die besseren. Diese Visionen von einer gerechteren und friedlicheren Zukunft zogen, gleich einer Religion, zahllose hervorragende Menschen in ihren Bann. Aus heutiger Sicht ist die oberfaule Basis, auf der diese Visionen sich nach der russischen Oktoberrevolution verbreitete, allerdings besser zu durchschauen.
    Ich werde in den nächsten Tagen den "Zitaten" vier interessante Artikel aus "Weltall Erde Mensch" (Ausgabe 1955) hinzufügen. Geschrieben wurden diese Artikel von vier Persönlichkeiten, in deren Lebensweg und Wirken das gesamte Spektrum zwischen Macht, Ideologie, Wissenschaft und Opposition in der DDR deutlich wird.

  18. #68
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Warum, @Buddel-Bill, aus heutiger Sicht?
    1.) Mit dem weitgehenden Zusammenbruch des "real existierenden Sozialismus" flammten lokale Kriege mit teilweise verheerenden Folgen auf (Balkan e.t.c.). Man kann darüber streiten, was im einzelnen die Ursachen dafür waren. Aber ist eine der Hauptgründe nicht das Hegemoniebestreben speziell der USA (der "Schwarzen"), die am liebsten die ganze Welt kontrollieren möchten ? In der Zwischenzeit dürfte noch deutlicher geworden sein, dass da was dran sein könnte.
    Man kann den DDR-Oberen sicher manches vorwerfen, aber doch wohl nicht, dass sie Kriegstreiber waren.

    2.) Mehr als zu Zeiten des "Realsozialismus" zählt heute der Marktwert als der tatsächliche (z.B. künstlerische) Wert einer Sache. Das kann dazu führen, dass kulturell Wertvolles in Vergessenheit gerät oder gute Gedanken den Bach runtergehen. Man fragt auch weniger: "Wie baue ich eine menschlichere Gesellschaft auf?" sondern eher "Welchen Profit erziele ich mit dem, was ich gerade mache?". Das kann automatisch dazu führen, dass Bürger sich weniger einen Kopf machen und vielen Bereichen "skrupelloser" oder auch oberflächlicher werden.

  19. #69
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Stimmt -Zwischenmenschliche ist bei den RU -Leuten auf alle Fälle besser, das Verhalten der GN untereinander errinnert ein bisschen an die (heutige?) Ellenbogengesellschaft.

  20. #70
    Mitglied Avatar von gbg
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    Zitat Zitat von Sinus_Cosinus
    @gbg: Wo steht´n das? In deinem Wohnzimmer??
    nee leider verpackt, sonst kann man immer den staubwedel schwingen, übrigens war auch schon ein modell des raumschiffes rs x1 geplant, mit dem aufgeschnittenen "bauch" oder wie so schön gesagt wurde, die pyramide der soz. gesellschaft, leider ist es bis jetzt noch nicht zur ausführung gekommen, die Teile: ein styropur osterei und die flügel liegen aber noch bei mir zu hause rum

  21. #71
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @Buddel-Bill, ich wollte damit nur deutlich machen, dass die "Visionen" auch damals, während und nach der NS-Zeit, nicht weniger als heute, deutlich die "besseren" waren.
    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    ... Man kann den DDR-Oberen sicher manches vorwerfen, aber doch wohl nicht, dass sie Kriegstreiber waren.

    Ich verstehe jetzt nicht ganz, woraus du diesen Vorwurf ableitest.

  22. #72
    Mitglied Avatar von Sinus_Cosinus
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    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    Wie schon gesagt, zwar keine Propaganda im engeren Sinne, aber zwischen den Zeilen wohl doch. Sind folgende Punkte nicht auf das politische System des jeweiligen Staates zurückzuführen ?

    1) Die Großneonier sind rücksichtslos und undankbar gegenüber dem "Feinde". Während die Republikaner ihre Verletzten versorgen und Raumschiff MY-3 reparieren, versuchen diese RS-X-1 zu ergattern.

    2) Die "Schwarzen" sind auch rücksichtsloser untereinander.

    3) Die Republikaner haben die besseren Visionen. Sie sind zwar nicht schlauer (raffinierter), aber offensichtlich klüger (tiefsinniger), wie sich auch hier im Gespräch Peer Tyla - Bhur Yham zeigt.
    Na, da hast du schon recht. Aber ich hatte ja schon angedeutet, dass uns Mosaik schon behilflich bei der Suche nach den Guten und den Bösen war/ist.(ohne gleich wieder die allergischen Erbsenz...äh, lassen wir das). Tyische Schwarz-Weiß-Malerei, die zweifelsohne auf die seinerzeit herrschenden Gesellschaftssysteme aus Sicht eines überzeugten DDR-Bürgers übertragen werden kann. Ob das aber wirklich immer der Wirklichkeit entsprach? Bei deinen Betrachtungen solltest du zumindest nicht vergessen, das zumindest die Sowjets gerade erst ihre Panzer aus Berlin und Budapest wieder in die Kasernen zurückgeschickt haben und der Prager Frühling ein erstes laues Lüftchen sprühen lies. Sicher ist das nicht die expandierende Aggression, von der du in Hinblick auf die USA gesprochen hast, aber Saubermänner waren unsere eigenen Leute ja nun auch nicht (Sie hätten es nur gern so)...

  23. #73
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    @Buddel-Bill, ich wollte damit nur deutlich machen, dass die "Visionen" auch damals, während und nach der NS-Zeit, nicht weniger als heute, deutlich die "besseren" waren.
    Ja, schon klar, aber ich wollte eigentlich bloß sagen: früher kannte man als DDR-Bürger die westliche "Ellenbogengesellschaft" mehr oder minder nur, wie sie in den Medien dargestellt wurde. Heute erfährt man sie am eigenen Leib und erkennt dabei, dass sie (teilweise) tatsächlich so ist, wie schon damals (auch im MOSAIK) dargestellt.

    Zitat Zitat von Uhrviech
    Aus heutiger Sicht ist die oberfaule Basis, auf der diese Visionen sich nach der russischen Oktoberrevolution verbreitete, allerdings besser zu durchschauen.
    In diesem Zuammenhang:
    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    Man kann den DDR-Oberen sicher manches vorwerfen, aber doch wohl nicht, dass sie Kriegstreiber waren.
    Hier wollte ich auch nur deutlich machen: aus heutiger Sichte kann da vielleicht mancher ehemalige DDR-Bürger besser mitreden, weil er es nicht nur im Radio hört, sondern hautnah miterlebt, und sagen, wer als tatsächlicher Kriegstreiber in Frage kommt. Im Verhältnis (?? @Sinus Cosinus ) dazu ging von der DDR (bzw. dem "sozialistischen Lager" ??) tatsächlich eine Politik des Friedens aus (zu welchen Preis, steht auf einem anderen Blatt !).

  24. #74
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    ging von der DDR (bzw. dem "sozialistischen Lager" ??) tatsächlich eine Politik des Friedens aus (zu welchen Preis, steht auf einem anderen Blatt !).
    Kommt ja nunmal auch drauf an, was man so als "Krieg" bezeichnet. Immerhin wurde in der DDR von einem Massenaufgebot an Polizei, Stasi und Grenzsicherern eine Art Krieg gegen Teile der eigenen Bevölkerung geführt, der ebenso Todesopfer forderte und Leid erzeugte. "Diktatur des Proletariats" war nicht automatisch friedliebend. Offenbar übersehen hier einige "Romantiker", dass es auch Auseinandersetzungen im "soz. Lager" gab. So führte die Sowjetunion bereits wärend der kommunistischen Ära Krieg gegen Afghanistan, es gab des öfteren kleinere Auseinandersetzungen mit China, ganz zu schweigen vom 17. Juni, Prager Frühlung und Aufstand in Ungarn. Ich bin ja durchaus kritisch, was die jetzige Gesellschaftsordnung angeht, habe selbst in den 70ern bei den Grenztruppen gedient, aber diese hier stattfindende "Verklärung" trage ich ganz sicher nicht mit!!

    PS.: Hab gerade gesehen das Sinus teilweise ähnliche Gedanken ein paar Postings vor mir geäußert hat, jedenfalls im Ansatz. Ich lass meine "Wiederholungsgedanken" aber trotzdem stehen.
    Geändert von Möhrenfelder (10.07.2004 um 12:50 Uhr)

  25. #75
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat Zitat von Möhrenfelder
    Kommt ja nunmal auch drauf an, was man so als "Krieg" bezeichnet. Immerhin wurde in der DDR von einem Massenaufgebot an Polizei, Stasi und Grenzsicherern eine Art Krieg gegen Teile der eigenen Bevölkerung geführt, der ebenso Todesopfer forderte und Leid erzeugte. "Diktatur des Proletariats" war nicht automatisch friedliebend. ... Diese hier stattfindende "Verklärung" trage ich ganz sicher nicht mit!!
    Zitat Zitat von Buddel-Bill
    "Im Verhältnis ?? ..." und "Zu welchen Preis, steht auf einem anderen Blatt."
    hatte ich geschrieben.

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