ZitierenEin Interview mit Craig Thompson von Daniel Wüllner; sollte eigentlich auf dem Comic-Salon geführt werden, fand aber aus Zeitgründen dann doch nicht statt, nun wird das in Bälde per Telefon nachgeholt und erscheint bald auf Comicgate!
DER TAGESSPIEGEL, Lars von Törne, am 17. Juni 2004:
"Blankets" ist ein weiterer Beleg dafür,
dass der Comic auf dem besten Wege ist,
sich als Literaturform zu etablieren.
“Eine sehr persönliche Story erzählt auch der Amerikaner Craig Thompson. Der
28-Jährige hat in dem 600-Seiten-Epos "Blankets" (Speed Comics, 590 S., 34
EUR) die Geschichte seiner Jugend in einem streng protestantischen
Elternhaus des Mittleren Westens aufgearbeitet. Der religiösen Bilderwelt,
der er als Jugendlicher ausgesetzt war, setzt er seine eigene entgegen. In
expressiven Schwarz-Weiß-Zeichnungen berichtet er, wie der herrische Vater,
die bigotten Gemeindemitglieder und die brutalen Mitschüler ihn als kleinen
Jungen misshandelten und das Zeichnen seine Zuflucht wurde.
Als ein Mädchen in sein Leben tritt, bahnt sich ein zerbrechliches Glück an,
das Thompson in anrührenden Bildern so überhöht, als handele es sich um
religiöse Erlösungsszenen. Die langsame Annäherung wird immer wieder
erschüttert von der Furcht zu sündigen. Mit scharfkantigen Strichen setzt
Thompson Gefühlswelten in düstere Bilder um, Fantasie und Realität fließen
dabei ineinander.
Einige Szenen weisen dabei bemerkenswerte Parallelen zu Satrapi auf: Wenn
Thompson beschreibt, wie ihn seine Eltern vernehmen, weil er eine nackte
Frau gezeichnet hat, erinnert das an das Kreuzverhör der
Revolutionswächterinnen. “Blankets³ ist ein weiterer Beleg dafür, dass der
Comic auf dem besten Wege ist, sich als Literaturform zu etablieren."
Wenn jemand anderer was findet, oder einen Link hat (außer den auf unsere Seite harharhar): her damit, rein hier!
Ein Interview mit Craig Thompson von Daniel Wüllner; sollte eigentlich auf dem Comic-Salon geführt werden, fand aber aus Zeitgründen dann doch nicht statt, nun wird das in Bälde per Telefon nachgeholt und erscheint bald auf Comicgate!
http://www.satt.org/comic/04_06_erlangen.html schauen und den Artikel von Marc Degens lesen, wie er fast unverändert letzten Dienstag in der FAZ stand - lohnt sich, auch für alle, die nicht in Erlangen sein konnten.
Geändert von Der Letter-Man (19.06.2004 um 10:02 Uhr)
Sorry, gehörte wohl eher hier hin:
24.06.04:
Heute befindet sich ein großer Artikel über CRAIG THOMPSON in der STUTTGARTER ZEITUNG. Wer kein Exemplar mehr ( evtl. am örtlichen Bahnhofskiosk ) erwischt, kann zumindest das Interview online lesen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/s...tail.php/753787
So, der link funzt heute auch gar nicht mehr, daher hier der Text:
Artikel aus der Stuttgarter Zeitung vom 24.06.2004
Landleben, Religion, Schule und andere Fallen
Der US-Comic-Autor Craig Thompson im Gespräch
Der Zeichner und Autor Craig Thompson erzählt in seinem Comic "Blankets" von seiner Kindheit und Jugend in Wisconsin. Das Buch ist jetzt auf Deutsch erschienen und wurde vor kurzem beim Comic Salon in Erlangen vorgestellt. Dort hat Rupert Koppold mit Craig Thompson gesprochen.
Mr. Thompson, der Held in "Blankets" heißt so wie Sie: Craig Thompson. Können wir den Comic also als Autobiografie lesen, oder ist es doch Fiktion?
Es ist letztlich Fiktion, wegen all der Elemente, die ich aus dieser Geschichte herausgenommen habe. Manchmal gebe ich auch meinen Blickpunkt auf und nehme den von anderen Personen ein. Aber alles andere ist, soweit ich mich auf mein Gedächtnis verlassen kann, genau so passiert. Mein Bruder ist mein Bruder, meine Eltern sind meine Eltern.
Warum haben Sie sich entschieden, diese Geschichte als Comic zu erzählen? Was können Sie in diesem Genre denn besser ausdrücken als mit einem Roman oder mit einem Film?
Was den Film betrifft: da hat der Comic den Vorteil totaler Autonomie. Einer kontrolliert alle Elemente der Geschichte, nichts muss geopfert werden wegen der Zusammenarbeit mit anderen. Und einen Roman könnte ich nicht schreiben; ich bin ziemlich unbeholfen im Umgang mit Wörtern.
Das Gefühl hat man bei den Dialogen in Ihrem Comic aber nicht.
Vielen Dank! Aber das wirkt nur so, weil die Bilder die Wörter unterstützen, vor allem dann, wenn die Wörter versagen.
Es ist für Sie also die Kombination von Bild und Text?
Genau. Bilder allein sind mir auch zu langweilig. Ich habe mal als Illustrator gearbeitet, das ist so ermüdend.
Ich zitiere mal einen Zwischentext aus "Blankets": "Als Kind dachte ich, das Leben wäre die schlimmste Welt, in der man sein könnte, und dass es etwas Besseres geben müsste." Was denken Sie nun darüber, als Erwachsener?
Hmm. Ich habe gestern ein deutsches Wort gehört, wie hieß das noch, es hat was mit dem Schmerz der Welt zu tun . . .
Weltschmerz.
Ja. Ein perfektes Wort. Und es passt genau auf den Zustand, in dem ich mich jetzt befinde. Jedes Jahr wird für mich etwas leichter, was das Überleben angeht, ich füge mich immer ein wenig besser ein. Aber da ist immer noch diese Melancholie, dieser Schmerz der Welt, alles ist gleichzeitig schrecklich und schön - ich kann damit aber jetzt besser umgehen.
Sie sind entkommen?
Ich weiß nicht, ob ich entkommen bin, ich werde jetzt eher akzeptiert, habe mich eingefügt . . . Doch, ja, ich bin dieser kleinen Gemeinde entkommen, in der ich aufwuchs. Meine Grenzen haben sich auf jeden Fall sehr ausgedehnt, auch in Europa zu sein, so wie jetzt, hilft mit, mich besser zu fühlen (lacht).
Craig wächst in einem Kaff in Wisconsin auf. Als Junge zeichnet er mal eine nackte Frau, wirft die Zeichnung weg, der Schulbusfahrer fischt sie aus dem Papierkorb wieder raus, sie wird Craigs Eltern ausgehändigt, und die setzen sich links und rechts neben ihrem Sohn auf die Bettkante, verhören ihn zu dieser Sache und jagen ihm ein schlechtes Gewissen ein. Hat sich das alles wirklich so abgespielt?
Ja! Ja! Das ist wirklich so passiert. Und das ist eine Szene, mit der sich mein Bruder am meisten identifiziert hat. Ja, hat mein Bruder gesagt, ich erinnere mich, wie Mutter uns im Zimmer genauso gepiesackt hat. Also ich bin froh, dass auch er sich erinnert, ich dachte schon, nur ich hätte mich so gefühlt. Es waren immer so kleine Dinge, die einen in größte Schwierigkeiten brachten. Das Lustige an dieser Geschichte mit der Zeichnung ist übrigens, dass ich auf der anderen Seite des Blattes Kriegsszenen gezeichnet hatte, Leute die geköpft werden, Maschinengewehre und diese ganze Gewalt. Aber um das kümmerten sich meine Eltern überhaupt nicht, der Skandal war die nackte Frau.
Diese kleine Farm in Wisconsin, diese ländliche Umgebung, das klingt zunächst ja wie ein idyllisches Amerika, wie die Art von Provinz, die früher ein Norman Rockwell in seinen Illustrationen entworfen hat oder ein Frank Capra in seinen Filmen. In "Blankets" aber ist die Provinz ein Ort der Armut, der Bigotterie, der Ignoranz und der Schuldgefühle.
Die Provinz ist beides. Ja, auch ich habe Erinnerungen an eine Art Idylle, die Natur war wunderbar, das Simple des Lebens in der Natur. Aber es war und ist eben auch eine sehr, sehr wohl behütete Gemeinde, und da gibt es eben auch viel Bigotterie.
Ist das Bush-Country?
Ja, auf jeden Fall. Als ich das letzte Mal da war, vor ungefähr einem Jahr, gingen wir in ein Restaurant. Wir sprachen am Tisch nicht mal schlecht über Bush, wir hatten nur ein Gegen-den-Krieg-Gespräch, gegen die Bombardements im Irak und so weiter, Und die Familie am Nebentisch rief die Kellnerin und bat darum, an einen anderen Tisch gesetzt zu werden, weil sie sich durch unser Gespräch so verletzt fühlte. Erstaunlich (lacht).
In Ihrem Comic ist im Wohnzimmer des Elternhauses ein Poster mit der Aufschrift "The Lord is my Shepherd - Der Herr ist mein Hirte" zu sehen. Im Zimmer des Mädchens Raina, in das sich Craig verliebt hat, hängt ein Jesus-Porträt, und Craig sitzt auf Rainas Bett und wartet auf sie, es könnte zwischen beiden gleich etwas passieren, aber dieses Jesus-Bild mischt sich immer in Craigs Gedanken ein. Ist Religion ein anderes Wort für Repression?
Religion ist für jeden anders (lacht). Ein Freund von mir hat gesagt, er habe durch das Christentum seine Freiheit gefunden. Ich fühlte mich durch das Christentum wie in einer Falle. Mich hat die Religion eingeengt, unterdrückt und neurotisch gemacht.
Glauben Sie, im Rückblick, dass Sie ein seltener Außenseiter waren oder dass sich viele, die in so einer Umgebung aufwachsen, mit Ihrer Kindheit und Jugend identifizieren können?
Ich habe viele Briefe von jungen Leuten bekommen, die in der gleichen Situation sind wie ich damals. Kleinstadt-Kids, die sich total isoliert fühlen, nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Die finden in meinem Buch Unterstützung, das finde ich toll. Aber wenn ich in einer nur fünfzehn Minuten entfernten, größeren Stadt aufgewachsen wäre, hätte ich vielleicht ganz andere Erlebnisse gehabt.
Die Schule, auf die Craig geht, wird als ein Ort geschildert, wo die Lehrer ignorant, intolerant, ungerecht sind und das Mobbing der Schüler untereinander alltäglich ist. Würden Sie sagen, dass solche Schulen die Brutstätte für das sein könnten, was an der Columbine High School passiert ist?
Auf jeden Fall. Tatsächlich haben meine Eltern, als die Schießerei in Columbine passiert ist, mehr mit den Killern sympathisiert als irgendjemand sonst.
Warum?
Sie sahen die Killer als Opfer, sie wussten, was sie durchgemacht hatten. Ich denke auch, dass meine Erlebnisse an der Schule ziemlich nahe dran waren an denen der Killer. Wie man an der Schule gequält wird! Ich weiß nicht, was aus jemandem eine pazifistische Künstlerfigur macht wie mich, oder eben Massenmörder wie diese Kids. Ich hatte Freunde aus der High-School-Zeit, die sich ganz aus der Gesellschaft zurückgezogen haben. Einer lebt in einem Keller, geht nicht raus, ein Misanthrop, der bei sich selber Tendenzen zum Serienkiller festgestellt hat. Ja, so eine Schule ist definitiv eine Brutstätte für Sachen wie Columbine, es gibt an diesen Schulen so viel Gewalt. Das dramatischste Erlebnis meiner Kindheit war: in der Schule sein und gequält werden.
Dieser Ort in Wisconsin scheint auch abgekappt zu sein von dem, was man als Kultur bezeichnen könnte. Wenn Craig endlich wegzieht von zu Hause, in eine größere Stadt, geht er in eine Bibliothek und liest alles, was er finden kann.
Das hätte er zu Hause in Wisconsin natürlich auch machen können. Die Sache hatte was mit meinen Eltern zu tun. Die Bibel war das einzige Buch, das man lesen sollte. Kinderbücher durfte ich schon lesen, aber wenn etwas im Widerspruch zur Bibel stand, fanden meine Eltern das unbotmäßig. Als ich mein Elternhaus verlassen habe, hat sich plötzlich alles geändert, es war, als wäre ich meine Scheuklappen losgeworden, als wäre ich jetzt frei geworden, das zu tun, was ich tun wollte.
Die Auswege in "Blankets" sind für das Kind Träume vom Himmel, Zeichnungen und schließlich, für den Jugendlichen, die Romanze mit Raina. Die spielt sich oft im Schnee ab, der in der Kunst oft Metapher ist für Kälte oder Tod. Bei Ihnen aber hört die Romanze mit der Schneeschmelze auf. Was bedeutet Schnee für Sie?
Schnee ist romantisch. Ich habe mich immer im Herbst verliebt, man wusste, dass dieser harte Winter bevorstand, dass man abgeschnitten sein würde - das war auch biologisch bedingt, es war Zeit, sich eine Gefährtin zu suchen fürs gemütliche Kuscheln.
Sie zeichnen auch gerne Bäume und Blüten. Überhaupt scheint die Natur bei Ihnen eine Art Utopie zu sein.
Ja, ich bin auf jeden Fall ein nature boy, ich bin hoffnungslos begeistert von Bäumen . . .
. . . auf denen Sie mit Raina sitzen können.
Ja, ich zeichne am liebsten Mädchen und Bäume, alles andere ist Arbeit (lacht).
Raina gibt Craig in dieser Geschichte einen großen Quilt als Geschenk, den sie für ihn gemacht hat. Jetzt, lange nach dem Ende dieser Liebesgeschichte, haben Sie ein Buch fertig gestellt, das "Blankets" heißt, zu Deutsch also "Decken". Ist dieses Buch das Äquivalent zu Rainas Quilt?
In gewissem Sinn. Der Quilt, den sie für mich gemacht hat, ist inzwischen sehr verschlissen, ich habe ihn noch immer auf meinem Bett, er zerfällt, er wird nicht mehr lange halten. Aber es geht um die Ideen, die mit ihm verbunden sind. Unsere Beziehung hat ja nicht lange gehalten, aber diese Gefühle sind irgendwie ewig. Es ist für mich ein bisschen wie mit der Kunst, wo materielle Objekte auf irgendwie magische Weise ein über die materielle Welt hinausgehendes Leben haben, auch wenn das jetzt vielleicht ein bisschen vermessen klingt. Ich bin zwar einerseits ziemlich nihilistisch - die menschliche Rasse wird sich auslöschen! - aber ich will trotzdem, dass alle Menschen nach einer positiven Energie suchen, und die Energie der Liebe wird weiter bestehen, auch nachdem unsere Art ausgestorben ist.
Meine Frage wollte ganz konkret auch noch auf etwas Anderes raus: Der Quilt war ein Geschenk Rainas für Sie, ist "Blankets" ein Geschenk, das Sie Raina machen?
Jaaa . . . (zögert). Aber ich bin sehr nervös, wenn ich daran denke, was sie davon hält.
Wissen Sie, ob Raina das Buch gelesen hat?
Ich vermute ja, aber ich habe keine Verbindung mehr zu ihr. Sie lebt an der anderen Küste der USA. Aber komischerweise begegnen mir inzwischen viele Leute, die sie kennen. Die Welt ist eben klein. Wenn ich dazu Gelegenheit hätte: Ich würde gern mit ihr sprechen - lieber als mit irgendjemandem sonst. Auch, um mich für dieses Buch zu entschuldigen.
Mancher Leser dürfte auf eine Fortsetzung hoffen, die damit endet, dass Sie und Raina ein Paar werden. Ist das ganz abseitig?
Hmm. Ich weiß nicht. Okay, Ich denke . . . Nun, es würde nicht mit dieser Raina enden. Ich weiß nicht . . .
Geändert von Derma R. Shell (25.06.2004 um 13:10 Uhr)
Gruß Derma
Äh.. hm... da sollte doch... da war DOCH WAS?????Zitat von L.N. Muhr
DANKE! hatte gestern leider verpeilt, das interview zu lesen, weil ich selber meine blankets-rezi rundgeamcht habe/ machen wollte/ amchen musste.
Interesantes Interview! Danke fürs posten!
Gruss, Steffi
der schon avisierte Beitrag der Stuttgarter Zeitung erschien am
Do, 24.6. im Kulturteil auf fast einer ganzen Seite (vier von fünf Spalten).
Überwiegend Interview, Kasten mit Rezension. Dort auch der Hinweis auf
Leseprobe und www.speedcomics.de - wenn jemand einen Link findet, her damit, ich bin grade viel zu verpeilt...
Der Text ist offenbar auf der Webseite der Stuttgarter Zeitung, aber leider kostenpflichtig
Bis dann,
scribble
ich hab auch schon was dazu verfasst. Vor drei Tagen am Stück gelesen und dann am selben Abend gleich die Rezension geschrieben.
Und am nächtsen Tag hab ich gleich 100 Bullets und Sandman verschlungen
Excelsior
Das hier interessiert vielleicht auch den/die eine/n oder andere/n?!!
SPECIAL TO THE PULSE BY HEIDI MADONALD
The 2004 Harvey awards were presented Saturday, June 26th during a
gala ceremony as part of the MOCCA comics festival at the Puck Building,
in New York City. Neil Gaiman delivered the keynote speech, and Evan Dorkin
returned as the MC.
The big winner was Craig Thompson, with three awards for BLANKETS,
including Best Cartoonist, Best Artist and Best Graphic Album of Original Work.
Drawn and Quarterly led publishers with five awards, including two for
Chester Brown's LOUIS RIEL, two for Chris Ware's ACME NOVELTY DATEBOOK and one for DRAWN & QUARTERLY 5.
Fantagraphics had 4 winners, including two for Charles Burns and BLACK
HOLE, one for KRAZY AND IGNATZ and one for LOVE & ROCKETS #9, which tied with GOTHAM CENTRAL #6-10 for best story.
During the award it was also announced that MOCCA had received a
$70,000 grant from the City of New York's Department Cultural Affairs.
A complete list of winners follows:
Best Writer: Chester Brown, Louis Riel (D&Q)
Best Artist: Craig Thompson, Blankets (Top Shelf)
Best Cartoonist: Craig Thompson, Blankets (Top Shelf)
Special Award for Humor in Comics: Tony Millionaire, Sock Monkey (Dark Horse)
Special Award for Excellence in Presentation: Acme Novelty Datebook, Chris Ware (D&Q)
Best New Series: Plastic Man, Kyle Baker (DC Comics)
Best Continuing or Limited Series: League of Extraordinary Gentlemen Volume II, Alan Moore and Kevin O'Neill (America's Best Comics / Wildstorm / DC Comics)
Best Single Issue or Story:
Gotham Central #6-10, Greg Rucka and Michael Lark (DC Comics)
Love & Rockets #9, Gilbert and Jaime Hernandez ((Fantagraphics))
Best Graphic Album of Original Work: Blankets, Craig Thompson (Top Shelf)
Best Graphic Album of Previously Published Work: Louis Riel, Chester Brown (D&Q)
Best Anthology: Drawn & Quarterly #5, edited by Chris Oliveros (D&Q)
Best Inker: Charles Burns, Black Hole (Fantagraphics)
Best Letterer: Dave Sim, Cerebus(Aardvark-Vanaheim)
Best Colorist: Chris Ware, Acme Novelty Datebook (D&Q)
Best Syndicated Strip or Panel: Maakies by Tony Millionaire
Best Biographical, Historical Or Journalistic Presentation: Comic Art Magazine (Comic Art)
Best American Edition of Foreign Material: Persepolis, Marjane Satrapi (Pantheon Books)
Best Domestic Reprint Project: Krazy and Ignatz, George Herrimann edited by Bill Blackbeard (Fantagraphics)
Best New Talent: Same Difference and Other Stories, Derek Kirk Kim (Alternative Comics)
Best Cover Artist: Charles Burns, Black Hole 0(Fantagraphics)
Wie es scheint - Danke an unseren Programmgott Bernd!
Was ist der Unterschied zwischen "(Best) Artist" & "Cartoonist" ?
Ich glaube, in diesem Fall ist ein "Cartoonist" ein Zeichner & Autor.
Hier wird das erwähnt:
http://users.rcn.com/aardy/comics/awards/harvey88.shtml
http://users.rcn.com/aardy/comics/awards/harvey89.shtml
http://users.rcn.com/aardy/comics/awards/harvey91.shtml
Geändert von Hate (30.06.2004 um 13:23 Uhr)
auf ins wochenende!
weiter hier:COMIC-BIOGRAFIE "BLANKETS"
Das Monster im Klappbett
Von Stefan Pannor
Craig Thompsons autobiografischer Comic "Blankets" war im vergangenen Jahr eines der Großereignisse im amerikanischen Kulturbetrieb. Allein durch Mundpropaganda verkaufte sich die Erstauflage innerhalb weniger Tage. Jetzt liegt das in jeder Hinsicht außergewöhnliche Werk auch auf Deutsch vor.
http://www.spiegel.de/kultur/literat...306816,00.html
Coole Sache! Und wehe
Das würde ich auch so sehen...deshalb weiter im Text....
auf der Webseite von Joscha Sauer www.nichtlustig.de findet sich direkt auf der ersten Seite seine Empfehlung für Blankets nebst einem kleinen "Erfahrungsbericht" vom Comic-Salon....
Leider befand sich dieser Bericht, der wirklich sehr charmant von Joscha geschrieben war, nur zwei drei Tage auf der Startseite, lustig ist www.Nichtlustig.de trotzdem, wenn ihr hinklickt...
Geändert von Der Letter-Man (09.07.2004 um 22:17 Uhr) Grund: Link nicht mehr aktuell
Habe die Diskussion um die Qualität der Rezi mal rausgeschnippelt.
Danke Lars, dann können wir ja DAMIT weiter machen:
http://www.macguffin.at/outfit/archive.php?ID=556
Noch eine!
In den nächsten zwei Wochen zu erwarten - und logo: zu kaufen - der neue ROLLING STONE...
...und dann hab ich gehört, dass man sagt, dass gemunkelt worden sein soll, dass jemand gerne eine Besprechung im STERN unterbringen wölle (das war jetzt richtig spekulativer Konjunktivus Futuricus Superlativus, aber es is nu mal vieles in der Printbranche ein wenig spekulativ...) Ich persönlich würde mich - und wenn es nur eine redaktionelle Erwähnung in einem Text wäre - neben der sehr schönen Tatsache, dass im Rolling Stone was drüber zu lesen/sehen sein wird, noch mehr über einen Beitrag im STERN freuen, denn da würde dann - genauso wie im SPIEGEL, Frau Muhr, ich weiß... - ein WIRKLICH breites Publikum erreicht... wobei ich hier "breit" nicht im alkoholischen Sinneverstanden wissen möchte.
Hat sonst noch jemand was gefunden oder gehört? Dann immer her damit!
Japp, einen gibbet da noch. Nämlich im TV. Bei 3Sat-Kulturzeit, die in ihrenTips auch schonmal die League empfohlen hatten. http://www.3sat.de/kulturzeit.html
"Blankets
Ach Alltag. Man müsste ihn einfach hinter sich lassen: Ein Winter in den 90ern. Und der Schnee ist so weich. Craig trifft Raina und alles ist anders. Der erst 26-jährige Comicautor Craig Thompson hat seine Autobiografie gezeichnet. Der knapp 600 Seiten starke Comic "Blankets" erzählt davon, wie man seinen eigenen Weg im Labyrinth des Alltags findet. Und natürlich, dass nur die Liebe einen erlösen kann."
Panels chic abgefilmt. Dazu im Hintergrund The Cure.
War gut.
" Diese Autobiografie kommt in ungewöhnlicher Form daher. Die Geschichte seiner ersten Liebe und seiner Befreiung aus einer kunstfeindlichen, christlichen Erziehung im verschneiten Wisconsin hat Craig Thompson in chlichten Schwarz-Weiß-Zeichnungen zu Papier gebracht. Reichlich dunkle Tusche zieht den Leser mit geschwungenem Strich und feinem Sinn für
Rhythmus immer tiefer in den Bann einer Geschichte voll subtiler Poesie
und leisem Schmerz. In den USA nennt man ein solches Werk nicht
Comic, sondern „Graphic Novel“ – das Buch ist längst ein Bestseller. Zu
Recht. Blankets ist große Literatur – weil es „nur“ ein Comic ist...."
...schreibt Sebastian Handke aus Berlin in der WELT AM SONNTAG ("Diese Woche")
Mehr Mehr Mehr!!!
wie war das jetzt eigentlich mit der süddeutschen?
und natürlich stört mich das nicht, wenn der STERN drüber schreibt. blankets hat jede unterstützung verdient und ich hoffe, der gröfaz verkauft sich grade dusselig an den bänden.
aber wir waren überregional die ersten, und das freut mich doch sehr!
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG wird in den nächsten Tagen mit einer Besprechung im Feuilleton nachziehen - das wird dann hier noch als Link angehängt. Wollte nur schon mal alle Süddeutschen anspitzen, in nächster Zeit vielleicht mal mehr als Wirtschaft und Lokales zu lesen
Berechtigungen
|
Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges
- Splashbooks
- Splashcomics
- Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte Comicsalon Erlangen Lustige Taschenbücher |
Lesezeichen