Da hast Du richtig gelesen - "Spiel mit dem Feuer" befindet sich mittlerweile in meinen Händen und wird nachher aufmerksamst gelesen.Ich hab eben gelesen, dass Band 6 im Laden gesichtet worden sei...
Jens
Da hast Du richtig gelesen - "Spiel mit dem Feuer" befindet sich mittlerweile in meinen Händen und wird nachher aufmerksamst gelesen.Ich hab eben gelesen, dass Band 6 im Laden gesichtet worden sei...
Jens
Stimmt, Michael hatte ihn am Dienstag schon im LadenZitat von TigerRider
Und er ist wieder mal großes Kino. Gute Story, gute Zeichnungen, nur schade daß Dick und Jerome diesmal nicht sonderlich im Mittelpunkt stehen sondern eher Nebendarsteller sind.
AAAAARRRRGH- ÜBERSEHEN!!!
Achtung: Kann spoiler enthalten.
Eine beklemmende Geschichte. Das Sujet ist zwar nicht neu und nicht besonders originell: Die Gruppe der Schuldigen, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Doch die Kausalität der Ereignisse ist sehr interessant und gibt dem ganzen Album etwas, das über das Lesen hinaus nachwirkt und einen beschäftigen kann.
Der Auslöser der Geschehnisse schon ist ein Zufall, ein Ereignis, das nicht durch das Handeln einer Figur direkt angestoßen oder ins Werk gesetzt wird, nämlich ein herabfallender Mauerbrocken. Durch den Zeitungsbericht darüber wird dann eine andere Figur zu ihrem Handeln angeregt. Aber sie handelt nur sehr verhalten, sieht oft nur zu, wie andere Figuren auf etwas reagieren - um es komplizierter zu machen: eigentlich gar nicht auf etwas Wirkliches, sondern auf ihre eigenen Hirngespinste, ihre teilweise fehlgehenden eigenen Interpretationen reagieren. Dabei werden die Figuren immer zugleich auch Spielball der Ereignisse, die sie zwar teilweise selbst mit anstoßen, die jedoch auch eigengesetzlich ablaufen. In der Hand hat die Ereignisse in dieser Geschichte niemand wirklich.
Am Ende steht dann ein Panel, das nur mit einer Farbe gefüllt ist, kaum akzentuiert, Feuer repräsentiert und doch eher blind wirkt. Ohne Tuschzeichnung und ohne stärkere Farbzeichnung ist es leer und doch nicht leer - es verstellt den Blick, ist so etwas wie ein Äquivalent zu einem rein schwarzen Panel, aber anders als dieses lässt es nicht die Möglichkeit offen, dass man es vielleicht ausleuchten könnte und so wieder Orientierung schaffen. Das letzte Panel ist eher so etwas wie das Nichts, in dem die Geschichte endet. Es raubt den Blick und lässt den Leser vor eine Wand laufen - wie alle Figuren vor die Wand gelaufen sind.
Auch Dick Herrisons Handeln ist nur ein Element einer Ereigniskette, die er nicht bestimmt, nicht beherrscht und zudem nicht beabsichtigt. So lese ich das Album auch als eine Parabel über den Verlust der Kontrolle über das eigene Leben, die Illusion, selber Ursprung der Ereignisse zu sein, die einen betreffen. In der Philosophie war das früher das Subjekt - diese Geschichte verabschiedet sich so von diesem Konzept.
Das hat, meine ich, damit dann auch Parallelen zum film noir: Dieser erzählt ebenfalls vom Verlust der Handlungsmacht des einzelnen und der Fremdbestimmung durch blinde Ereignisse. Auch die Schuldthematik findet man dort - oft als schuldlose Verstrickung in Schuld (wie z.B. in „Detour“ oder „The Woman in the Window“).
Ein gelungenes Album. Ich bin beeindruckt.
Dr.Tom
Eine gelungene Rezi.
Also, mir war die Anhäufung von zufälligen oder durch einen relativ harmlosen Auslöser provozierten Todesfällen dann doch etwas zu viel des Guten oder vielmehr Bösen.
Fand ich nicht sehr glaubwürdig.
Andererseits: wer den neusten Rick Master gelesen hat, der hat noch einiges mehr zum Thema, na schreiben wir mal beschönigend: Ungereimtheiten, beizusteuern.
Im Gegensatz zum sonst gerne-typischen "keine Idee mehr, also lassen wir zwei Bewaffnete das Zimmer stürmen" fand ich die Aneinanderreihung der Zufälle passend.
allerdings, ich hatte den eindruck da fehlen ein paar seiten ! ( was sicher nicht der fall ist ).
ich mag rick master, habe aber selten so einen undurchsichtigen band gelesen.
Positiv Überrascht war ich über das zeitige Erscheinen des neusten Dick Herrison Album. Nach der „Verschwörung der Fischhändler“ hatte ich das böse Gefühl, es würde mit dieser Serie nicht mehr weitergehen. Deshalb freute es mich, dass es nach langer Wartezeit doch weiterging und jetzt ziemlich schnell nachfolgend der neuste Band „Das Grab des Absalom“ erschien.
Wieder eine etwas andere seltsame Kriminalgeschichte. Natürlich wird sie von den Helden meisterlich enträtselt. Das Ende war für mich mehr als überraschend. Auf jeden Fall, super das diese klasse Serie weitergeht und ich hoffe doch noch lange.
Ganz deiner Meinung
so jetzt habe ich band 7 gerade gelesen, mir hats sehr gut gefallen, ein klasse band.
ich gehe mal frech davon aus, dass die bände 8-11 in vorbereitung sind und wir bald zur originalausgabe aufgeschlossen haben ?!
Fänd´ ich auch gut. Weiter so!!!
Dr. Toms Rezi ist hoch interessant, wobei vielleicht mehr in den Band hineininterpretiert werden kann, als vom Autor u. Zeichner vorgesehen, als er sich selbst dabei gedacht hatte, was aber oft vorkommt, wenn man Künstler glaubt. Der neue Dick Herrison regt solche Gedankengänge auf jeden Fall an...
Mich faszinieren die religiösen Hintergründe: Von Esperendieu bis zum heiligen Gral. Irgendwie wurde ich mir noch nicht so richtig schlüssig, ob der Schluss ein Augenzwinkern sein soll oder ein echter Seitenhieb. Da wird einiges offen gelassen... Z.B. auch: In welchem Zusammehang steht der Gral zu Doutendieu, der als Bild auf Thomas den Zweifler interpretiert werden kann, welcher ja die Wunden an Jesus' Händen berühren durfte? Aus den berührten Wunden wiederum floss ja dann das Blut in den heiligen Gral.. Naja, irgendwie gibt's da Zusammenhänge, die ich noch nicht ganz durchschaut habe...
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