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Georg F.W. Tempel im Vorwort zu "Disneys Hall of Fame", Band 1
Eigentlich soll von ihm hier gar nicht die Rede sein, vom guten Entenzeichner, dem "Duck Man", dem Übervater von Donald, Dagobert und Co. - von Carl Barks. In über 130 Alben wurde sein Gesamtwerk hinreichend gewürdigt, deshalb kein weiteres Wort mehr über ihn. Danke, Carl! Und Schluss!
Widmen wir uns vielmehr den vielen anderen, die auf unzähligen Seiten den Disneykosmos erweitert und geprägt haben. Jenen, die immer im Schatten von jenem standen und stehen, den wir eigentlich nicht mehr erwähnen wollten. Tolle Zeichner und Geschichtenerzähler, denen vielleicht der genialistische Aspekt abgeht, deren Stories aber genauso unterhaltend und fesselnd sind.
Don Rosa, der illegitime Enkel. Romano Scarpa, der unterschätzte Italiener, Vicar, dessen Seiten verheizt wurden sowie Jan Gulbransson, der ungeliebte Deutsche, um nur einige zu nennen. Sie und noch viele andere sollen gemäß dem Andy Warhol-Zitat wenigstens für 15 Minuten ein Star sein, im Rampenlicht stehen.
Die Reihe Hall of Fame bietet jenen Disney-Comic-Künstlern ein Forum, die aufgrund ihres Talents aus der Ursuppe der Massenkonfektion herausstechen und die Ware von der Stange zum Besonderen erhoben haben.
Georg F. W. Tempel
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