hier noch ein paar interessante erläuterungen zum langen "s":
http://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s
hier noch ein paar interessante erläuterungen zum langen "s":
http://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s
In Asterix und die Goten sprechen die Goten in Frakturschrift. Bei den neuen Auflagen dieses Bandes hat man allerdings auf das " ſ " verzichtet und stattdessen generell das runde "s" verwendet. Vermutlich weil es heute zu ungebräuchlich ist.
Sicher ist dagegen, dass dem Herrscher ein sprachliches Unvermögen allererster Güte bescheinigt wird (sonst wäre es nicht so extrem dargestellt). Wollte man damit vielleicht auch einige zeitgenössische Persönlichkeiten karikieren? Ich kann mich zwar an kein spezielles "ä"-Syndrom erinnern, allerdings wurden Reden und Diskussionsbeiträge i.d.R. auch vom Blatt abgelesen. Es kann natürlich auch sein, dass das MvHH seiner Zeit 15 Jahre oder länger voraus war.Zitat von Bhur
Ist ja vielleicht der Urvater einer Tennisspieler-Dynastie
Als ich dieses Bild sah, dachte ich: wow - Hundefänger - welch ein sportlicher Beruf! Aber nach dem folgenden Bild kam mir nur noch Robert Lembkes heiteres Beruferaten "Was bin ich?" in den Sinn. Den Meilenstein deutscher Fernsehgeschichte gab es , wie auch das Mosaik, ab 1955! In diesem Sinne amüsiere ich mich bei der typischen "Körperbewegung" und frage: "Welches Hündle hätten's denn gern?"
Hündle?? Vielleicht Hundi, aber Hündle? So spricht doch nichtmal der finsterste Schwabe, oder?Zitat von Uhrviech
@Möhrenfelder, das Hündle entstand in eine Folge von Fehlgriffen unbekannter Ursache auf der Tastatur bei "CPU"-Energiesparmodus. Wollte natürlich "Hünderl" schreiben, was mir persönlich aber genauso fremd ist .
Vielleicht: Hunderl.
Danke, genau das habe ich gemeint !
also jetzt mal aus erster hand (jahrelange wies'n-erfahrung etc.): ein "hunderl" is eher österreichisch. ein kleiner hund in bayern hingegen is kein "hünderl", sondern ein "zamperl" - fragt mich nich, wieso. "hunti" (mit hartem konsonanten) hab ich auch schon gehört. und "hündle" kommt mir gar nicht so falsch vor, denn die schwaben sagen ja auch "säule" zu kleiner sau. ein römischer säulengang is dann also eher eine schweinehalle. oder so. äh...
Na, nicht so viele Schweinereien im Digedagsforum.
Es gab mal einen Artistenfilm mit René Deltgen "Die drei Codonas", davon angeregt kamen dann also ihre drei Nachfolger ins Spiel?
Und diese Attraktion steht wohl in bester Tradition von der hier ?!
Ach übrigens, handelt es sich hier um den echten Strupp, oder ist es ein Double? Sein Fell erscheint hier viel grauer.
Sehe gerade, der Hund aus Heft 14 hat weiße Pfoten, also ist der auf jeden Fall ein anderer.
In Anknüfung dessen hier etwas von einem geistigen Nachkommen des Nixus Talentus, der ein ähnliches Amt bekleidete, aus einem späteren Mosaik. Weiß vielleicht jemand aus welchen? :
Auch die Sonne hoch im Äther
grüßt dich, Vater aller Landesväter.
Und die Sonne sagt's den Palmen,
die das steh'n auf grünen Almen,
und die Palmenblätter rauschen,
wo Schimpansen gierig lauschen ...
Und nun noch etwas Artverwandtes, das nicht aus dem MOSAIK stammt:
Es wurde nirgendwo berichtet,
und doch ein Mann, der Schlager dichtet,
hat jetzt sein Lebenswerk gesichtet
und ganz für sich in stillen Stunden
sein Schaffen nochmals nachempfunden.
Neunhundertachtzig mal die Liebe,
wenn er noch zwanzig Texte schriebe
und weiterhin beim Thema bliebe,
dann würde sich die Summe runden,
er hat es nie so stolz empfunden.
Die Bienen mit den bunten Streifen
und dazu den Wein, den reifen,
ließ er durch Tangoträume schweifen,
so ganz und gar naturverbunden,
er hat es nie so stolz empfunden.
Der bleiche Mond, die goldenen Sterne
in mittlerer und weiterer Ferne
die füllten nunmehr gut und gerne
sechshundertsechzig Schlagerstunden,
er hat es nie so stolz empfunden.
Die Mädchen mit den blonden Haaren,
die Herzen ganzer Völkerscharen,
die Schmerzen auch, die wunderbaren,
versüßten seine Schöpferstunden,
er hat es nie so stolz empfunden.
Aus ungezählten Tränenflüssen
und ungezählten ersten Küssen,
tja, aus so mancherlei Genüssen
hat er den Musenkranz gewunden,
er hat es nie so stolz empfunden.
Doch er sitzt traurig in der Wohnung,
auf traurig liegt hier die Betonung,
denn man vergaß es zur Belohnung
ihm einen Orden anzubinden,
was muß er arme Mensch empfinden?
Was glaubt ihr wohl, woher es stammt, und was sagt ihr dazu ?
Der Thread bleibt offen, für neue Ideen und neue Teilnehmer! Das MdW Nr.15 "Die Ballade vom armen Strupp" steht noch eine weitere Woche im Netz.
Hier geht es mit dem Thread 016: Das verhängnisvolle Gastmal weiter.
Hier eine Weiterführung des Weinliedes von Abbubus:Zitat von Wonderworld
So reich mir, Wirt, den Weinschlauch her!
Mein Becher ist schon lange leer,
es brennt die trockene Kehle.
Ich bin ja auch kein Dromedar,
was dreimal trinkt im ganzen Jahr,
das können nur Kamele.
Und wenn ich einst gestorben bin
und trete vor den Herrgott hin,
dann spricht der Engel zur Linken:
"Hab keine Furcht, o Sünderlein,
dein Platz wird nicht im Himmel sein,
hier gibt es Milch nur zu trinken!"
Ich klopf' alsbald ans Höllentor,
ein schwarzer Mann tritt draus hervor,
mit einem Fuß wie vom Pferde.
Bei diesem hab ich auch kein Glück,
der gibt nichts ab, ich will zurück,
ich kehr' zurück auf die Erde.
So reich mit, Wirt, den Weinschlauch her ...
Das war doch die Story mit König August von Sachsen und der Festung Königstein.Zitat von Wonderworld
Getränke gibt es doch zuhauf,
nur ist jetzt leider Zwangspfand drauf.
Gerührt, Geschüttel und Gequirlt,
verdichtet wirds von Wonderworld.
Es holpert zwar ein wenig arg,
für`s Mosaik jedoch ist's stark
Genau, und du hast es offenbar als erster bemerkt, @Hatschibumbatschi, Glückwunsch. Gereimt hat in dem Heft wieder ein (diesmal königlicher) Hofdichter. Genaueres dazu, auch optisch, demnächst hier.Zitat von Hatschibumbatschi
Der Text "Bilanz" ("Es wurde nirgendwo berichtet, und doch ein Mann der Schlager dichtet ...") ist von Wolfgang Brandenstein und wurde einst von Gisela May interpretiert.
@Möhrenfelder, der Zeilenrhythmus von "So reich mir Wirt den Weinschlauch her ..." ist doch in der 2. + 3. Strophe exakt der selbe wie bei der ersten?
Na das seh ich aber anders, ohne deine Poesie beeinträchtigen zu wollen, taktet doch: "das kön-nen nur Ka-me-le" etwas anders als:"ich kehr zu-rück auf die er-de". Lustig ist es ja trotzdem. Ich weise erbost von mir, dass ich hier irgendwas kritisiert habeZitat von Wonderworld
Dann läge der "Fehler" höchstens innerhalb der ersten Strophe:
Es brennt die trockene Kehle. sind acht Silben.
Das können nur Kamele. sieben Silben.
Ansonsten an entsprechender Stelle immer acht Silben.
Bei mir in Gedanken aber:
Das können nu-ur Kamele. auch acht Silben.
Nein, es heißt ja im Original die trock'ne Kehle und nicht die trockene Kehle, wie ich bis eben noch dachte. Seh' ich erst jetzt! Hast recht, @Möhrenfelder!
Im Zweifel immer Aber was nutzt es? Meine Gedichte sind auch noch unveröffentlicht.Zitat von Wonderworld
Also dann auf ein Neues (der zweite Versuch mit einigen "unwesentlichen" Änderungen):
So reich mir, Wirt, den Weinschlauch her!
Mein Becher ist schon lange leer,
es brennt die trock'ne Kehle.
Ich bin ja auch kein Dromedar,
was dreimal trinkt im ganzen Jahr,
das können nur Kamele.
Und wenn ich einst gestorben bin
und trete vor den Herrgott hin,
dann spricht sein Sohn zur Linken:
"Hab keine Furcht, o Sünderlein,
dein Platz wird nicht im Himmel sein,
hier gibt's nur Milch zu trinken!"
Ich klopf' alsbald ans Höllentor,
ein schwarzer Mann tritt dort hervor,
mit einem Fuß vom Pferde.
Bei diesem hab ich auch kein Glück,
der gibt nichts ab, ich will zurück,
ich kehr' zurück zur Erde.
So reich mit, Wirt, den Weinschlauch her ...
PS: Deine Verse haben leider grundsätzlich 'nen anderen Reimrhythmus, um hier eingebaut werden zu können.
Abbubus war Christ?Zitat von Wonderworld
Möglich wäre es (zeitlich) aber er kommt mir eher wie ein Anhänger der römischen Götter vor.
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