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Thema: 015: Die Ballade vom armen Strupp

  1. #26
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    hier noch ein paar interessante erläuterungen zum langen "s":

    http://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s

  2. #27
    Moderator Avatar von Bhur
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    In Asterix und die Goten sprechen die Goten in Frakturschrift. Bei den neuen Auflagen dieses Bandes hat man allerdings auf das " ſ " verzichtet und stattdessen generell das runde "s" verwendet. Vermutlich weil es heute zu ungebräuchlich ist.

  3. #28
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Bhur
    ... Das es sich hier um den Kaiser persönlich handelte, da konnte sich der Leser damals erst in den kommenden Heften sicher sein...
    Sicher ist dagegen, dass dem Herrscher ein sprachliches Unvermögen allererster Güte bescheinigt wird (sonst wäre es nicht so extrem dargestellt). Wollte man damit vielleicht auch einige zeitgenössische Persönlichkeiten karikieren? Ich kann mich zwar an kein spezielles "ä"-Syndrom erinnern, allerdings wurden Reden und Diskussionsbeiträge i.d.R. auch vom Blatt abgelesen. Es kann natürlich auch sein, dass das MvHH seiner Zeit 15 Jahre oder länger voraus war.

  4. #29
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Ist ja vielleicht der Urvater einer Tennisspieler-Dynastie

  5. #30
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Als ich dieses Bild sah, dachte ich: wow - Hundefänger - welch ein sportlicher Beruf! Aber nach dem folgenden Bild kam mir nur noch Robert Lembkes heiteres Beruferaten "Was bin ich?" in den Sinn. Den Meilenstein deutscher Fernsehgeschichte gab es , wie auch das Mosaik, ab 1955! In diesem Sinne amüsiere ich mich bei der typischen "Körperbewegung" und frage: "Welches Hündle hätten's denn gern?"

  6. #31
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    "Welches Hündle hätten's denn gern?"
    Hündle?? Vielleicht Hundi, aber Hündle? So spricht doch nichtmal der finsterste Schwabe, oder?

  7. #32
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @Möhrenfelder, das Hündle entstand in eine Folge von Fehlgriffen unbekannter Ursache auf der Tastatur bei "CPU"-Energiesparmodus. Wollte natürlich "Hünderl" schreiben, was mir persönlich aber genauso fremd ist .

  8. #33
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Vielleicht: Hunderl.

  9. #34
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Danke, genau das habe ich gemeint !

  10. #35
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    also jetzt mal aus erster hand (jahrelange wies'n-erfahrung etc.): ein "hunderl" is eher österreichisch. ein kleiner hund in bayern hingegen is kein "hünderl", sondern ein "zamperl" - fragt mich nich, wieso. "hunti" (mit hartem konsonanten) hab ich auch schon gehört. und "hündle" kommt mir gar nicht so falsch vor, denn die schwaben sagen ja auch "säule" zu kleiner sau. ein römischer säulengang is dann also eher eine schweinehalle. oder so. äh...

  11. #36
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Na, nicht so viele Schweinereien im Digedagsforum.

  12. #37
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Exclamation Die drei Strippolinis und die drei Codonas

    Es gab mal einen Artistenfilm mit René Deltgen "Die drei Codonas", davon angeregt kamen dann also ihre drei Nachfolger ins Spiel?

    Und diese Attraktion steht wohl in bester Tradition von der hier ?!

    Ach übrigens, handelt es sich hier um den echten Strupp, oder ist es ein Double? Sein Fell erscheint hier viel grauer.

  13. #38
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Sehe gerade, der Hund aus Heft 14 hat weiße Pfoten, also ist der auf jeden Fall ein anderer.

  14. #39
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    Exclamation Schüler und Erben des Nixus Talentus

    In Anknüfung dessen hier etwas von einem geistigen Nachkommen des Nixus Talentus, der ein ähnliches Amt bekleidete, aus einem späteren Mosaik. Weiß vielleicht jemand aus welchen? :

    Auch die Sonne hoch im Äther
    grüßt dich, Vater aller Landesväter.
    Und die Sonne sagt's den Palmen,
    die das steh'n auf grünen Almen,
    und die Palmenblätter rauschen,
    wo Schimpansen gierig lauschen ...


    Und nun noch etwas Artverwandtes, das nicht aus dem MOSAIK stammt:

    Es wurde nirgendwo berichtet,
    und doch ein Mann, der Schlager dichtet,
    hat jetzt sein Lebenswerk gesichtet
    und ganz für sich in stillen Stunden
    sein Schaffen nochmals nachempfunden.

    Neunhundertachtzig mal die Liebe,
    wenn er noch zwanzig Texte schriebe
    und weiterhin beim Thema bliebe,
    dann würde sich die Summe runden,
    er hat es nie so stolz empfunden.

    Die Bienen mit den bunten Streifen
    und dazu den Wein, den reifen,
    ließ er durch Tangoträume schweifen,
    so ganz und gar naturverbunden,
    er hat es nie so stolz empfunden.

    Der bleiche Mond, die goldenen Sterne
    in mittlerer und weiterer Ferne
    die füllten nunmehr gut und gerne
    sechshundertsechzig Schlagerstunden,
    er hat es nie so stolz empfunden.

    Die Mädchen mit den blonden Haaren,
    die Herzen ganzer Völkerscharen,
    die Schmerzen auch, die wunderbaren,
    versüßten seine Schöpferstunden,
    er hat es nie so stolz empfunden.

    Aus ungezählten Tränenflüssen
    und ungezählten ersten Küssen,
    tja, aus so mancherlei Genüssen
    hat er den Musenkranz gewunden,
    er hat es nie so stolz empfunden.

    Doch er sitzt traurig in der Wohnung,
    auf traurig liegt hier die Betonung,
    denn man vergaß es zur Belohnung
    ihm einen Orden anzubinden,
    was muß er arme Mensch empfinden?


    Was glaubt ihr wohl, woher es stammt, und was sagt ihr dazu ?

  15. #40
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Der Thread bleibt offen, für neue Ideen und neue Teilnehmer! Das MdW Nr.15 "Die Ballade vom armen Strupp" steht noch eine weitere Woche im Netz.

    Hier geht es mit dem Thread 016: Das verhängnisvolle Gastmal weiter.

  16. #41
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Smile So reich mir, Wirt, den Weinschlauch her ...

    Zitat Zitat von Wonderworld
    Als der Hofdichter Hundefänger Abbubus aufsuchte, erfahren wir ganz nebenbei einiges über die Freizeitaktivitäten des Hundejägers im Nachtleben Rom, sowie dessen Trinkgewohnheiten.
    Hier eine Weiterführung des Weinliedes von Abbubus:

    So reich mir, Wirt, den Weinschlauch her!
    Mein Becher ist schon lange leer,
    es brennt die trockene Kehle.
    Ich bin ja auch kein Dromedar,
    was dreimal trinkt im ganzen Jahr,
    das können nur Kamele.

    Und wenn ich einst gestorben bin
    und trete vor den Herrgott hin,
    dann spricht der Engel zur Linken:
    "Hab keine Furcht, o Sünderlein,
    dein Platz wird nicht im Himmel sein,
    hier gibt es Milch nur zu trinken!"

    Ich klopf' alsbald ans Höllentor,
    ein schwarzer Mann tritt draus hervor,
    mit einem Fuß wie vom Pferde.
    Bei diesem hab ich auch kein Glück,
    der gibt nichts ab, ich will zurück,
    ich kehr' zurück auf die Erde.

    So reich mit, Wirt, den Weinschlauch her ...

  17. #42
    Mitglied Avatar von Hatschibumbatschi
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    In Anknüfung dessen hier etwas von einem geistigen Nachkommen des Nixus Talentus, der ein ähnliches Amt bekleidete, aus einem späteren Mosaik. Weiß vielleicht jemand aus welchen? :

    Auch die Sonne hoch im Äther
    grüßt dich, Vater aller Landesväter.
    Und die Sonne sagt's den Palmen,
    die das steh'n auf grünen Almen,
    und die Palmenblätter rauschen,
    wo Schimpansen gierig lauschen ...

    Das war doch die Story mit König August von Sachsen und der Festung Königstein.

  18. #43
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Getränke gibt es doch zuhauf,
    nur ist jetzt leider Zwangspfand drauf.
    Gerührt, Geschüttel und Gequirlt,
    verdichtet wirds von Wonderworld.
    Es holpert zwar ein wenig arg,
    für`s Mosaik jedoch ist's stark

  19. #44
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Zitat Zitat von Hatschibumbatschi
    Das war doch die Story mit König August von Sachsen und der Festung Königstein.
    Genau, und du hast es offenbar als erster bemerkt, @Hatschibumbatschi, Glückwunsch. Gereimt hat in dem Heft wieder ein (diesmal königlicher) Hofdichter. Genaueres dazu, auch optisch, demnächst hier.

    Der Text "Bilanz" ("Es wurde nirgendwo berichtet, und doch ein Mann der Schlager dichtet ...") ist von Wolfgang Brandenstein und wurde einst von Gisela May interpretiert.

    @Möhrenfelder, der Zeilenrhythmus von "So reich mir Wirt den Weinschlauch her ..." ist doch in der 2. + 3. Strophe exakt der selbe wie bei der ersten?

  20. #45
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    @Möhrenfelder, der Zeilenrhythmus von "So reich mir Wirt den Weinschlauch her ..." ist doch in der 2. + 3. Strophe exakt der selbe wie bei der ersten?
    Na das seh ich aber anders, ohne deine Poesie beeinträchtigen zu wollen, taktet doch: "das kön-nen nur Ka-me-le" etwas anders als:"ich kehr zu-rück auf die er-de". Lustig ist es ja trotzdem. Ich weise erbost von mir, dass ich hier irgendwas kritisiert habe

  21. #46
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Lightbulb

    Dann läge der "Fehler" höchstens innerhalb der ersten Strophe:

    Es brennt die trockene Kehle. sind acht Silben.
    Das können nur Kamele. sieben Silben.
    Ansonsten an entsprechender Stelle immer acht Silben.

    Bei mir in Gedanken aber:
    Das können nu-ur Kamele. auch acht Silben.

  22. #47
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Nein, es heißt ja im Original die trock'ne Kehle und nicht die trockene Kehle, wie ich bis eben noch dachte. Seh' ich erst jetzt! Hast recht, @Möhrenfelder!

  23. #48
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    Nein, es heißt ja im Original die trock'ne Kehle und nicht die trockene Kehle, wie ich bis eben noch dachte. Seh' ich erst jetzt! Hast recht, @Möhrenfelder!
    Im Zweifel immer Aber was nutzt es? Meine Gedichte sind auch noch unveröffentlicht.

  24. #49
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Cool Danke, Möhri !

    Also dann auf ein Neues (der zweite Versuch mit einigen "unwesentlichen" Änderungen):

    So reich mir, Wirt, den Weinschlauch her!
    Mein Becher ist schon lange leer,
    es brennt die trock'ne Kehle.
    Ich bin ja auch kein Dromedar,
    was dreimal trinkt im ganzen Jahr,
    das können nur Kamele.

    Und wenn ich einst gestorben bin
    und trete vor den Herrgott hin,
    dann spricht sein Sohn zur Linken:
    "Hab keine Furcht, o Sünderlein,
    dein Platz wird nicht im Himmel sein,
    hier gibt's nur Milch zu trinken!"

    Ich klopf' alsbald ans Höllentor,
    ein schwarzer Mann tritt dort hervor,
    mit einem Fuß vom Pferde.
    Bei diesem hab ich auch kein Glück,
    der gibt nichts ab, ich will zurück,
    ich kehr' zurück zur Erde.

    So reich mit, Wirt, den Weinschlauch her ...


    PS: Deine Verse haben leider grundsätzlich 'nen anderen Reimrhythmus, um hier eingebaut werden zu können.

  25. #50
    Moderator Avatar von Bhur
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    Hier eine Weiterführung des Weinliedes von Abbubus:

    Und wenn ich einst gestorben bin
    und trete vor den Herrgott hin,
    dann spricht sein Sohn zur Linken:
    "Hab keine Furcht, o Sünderlein,
    dein Platz wird nicht im Himmel sein,
    hier gibt's nur Milch zu trinken!"
    Abbubus war Christ?
    Möglich wäre es (zeitlich) aber er kommt mir eher wie ein Anhänger der römischen Götter vor.

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