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Thema: Die schlechtesten Bücher

  1. #51
    Mitglied Avatar von Kenwilliams
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    Wäre ja nicht der Einzige Autor, unter dessen Namen die Sachen anderer (Mit-)veröffentlicht werden: Alan Dean Foster, Marion Zimmer Bradley, Philip Jose Farmer,...
    Ich diene weder Gott noch Teufel!

  2. #52
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    lol! Das heißt, wenn hinten auf den Covern immer Hohlbeins zwölf Kinder, acht Hunde und sechzehn Katzen aufgezählt werden, dann ist das die Gesamtzählung aller unter seinen Ghostwritern lebenden Kinder, Hunde und Katzen?

    Bei einem statistischen Mittelwert von 1,8 Kindern, 2,7 Katzen und 2,1 Hunden pro Deutschem wären das dann wieviele Ghostwriter? Mathematiker?

  3. #53
    Mitglied Avatar von Laktrium
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    Zitat Zitat von Jenny
    lol! Das heißt, wenn hinten auf den Covern immer Hohlbeins zwölf Kinder, acht Hunde und sechzehn Katzen aufgezählt werden, dann ist das die Gesamtzählung aller unter seinen Ghostwritern lebenden Kinder, Hunde und Katzen?

    Bei einem statistischen Mittelwert von 1,8 Kindern, 2,7 Katzen und 2,1 Hunden pro Deutschem wären das dann wieviele Ghostwriter? Mathematiker?
    5,5 oder?

    wegen den 12 kindern hätte er 6,7
    wegen den 8 hunden 3,8
    und wegen den 16 katzen 5,9

    macht nen schnitt von 5,5 (sind jetzt alles gerundete werte)

    wer ist der halbe ghostwriter? seine frau?

    PS: biste dir sicher, dass deine werte stimmen? kommt mir tierisch viel vor *jaja, schenkelklopfer...*
    Geändert von Laktrium (07.04.2004 um 14:48 Uhr)
    Billige Papierfetzen haben kein Herz...

  4. #54
    Mitglied Avatar von Fachwerk
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    Nach einem kurzen Blick in meinem Regal sehe ich "Papier-Männer" von William Golding, das ich nie zu ende gelesen habe. Dieses Buch zu lesen war für mich ein einziger Kampf, den ich aufgegeben habe. "Herr der Fliegen" war dagegen ein gutes Buch.

    Im übrigen steht bei mich auch seit Jahren der Herr der Ringe rum. Oft angefangen, aber nie wirklich weit gekommen.
    Geändert von Fachwerk (09.04.2004 um 01:27 Uhr)

  5. #55
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    Zitat Zitat von J.Felix
    Hohlbein existiert durchaus, allerdings hört man immer wieder, daß er den einen oder anderen Ghostwriter für sich arbeiten lässt (z.B. Frank Rehfeld). Offiziell wird das zwar abgestritten, aber bei seinem Output wäre es nicht verwunderlich.
    ist eine verschwörungstheorie, die darauf basiert, dass hohlbein bereits des öfteren mit anderen autoren zusammengearbeitet hat. kritisch wird es eigentlich nur bei den hexer-bänden, die seinerzeit als heftroman-serie anonym erschienen und bei denen hohlbein zwar den löwenanteil geschrieben hat, aber eben nicht alles. zwar sind die autoen inzwischen allesamt entschlüsselt, aber afair gibt es zumindest von offizieller seite des verlages aus kein wirkliches statement dazu.

    schaut man sich die zahl von hohlbeins kooperationen an ebenso wie die zahl der werke, die in mehreren versionen vorliegen, relativiert sich die zahl seiner gesamtwerke sowieso.

    allerdings lässt der wirklich armseelige schreibstil von hohlbein durchaus vermuten, dass manche seiner bücher in einer nacht runtergekloppt wurden.

  6. #56
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    Zitat Zitat von Kenwilliams
    Wäre ja nicht der Einzige Autor, unter dessen Namen die Sachen anderer (Mit-)veröffentlicht werden: Alan Dean Foster, Marion Zimmer Bradley, Philip Jose Farmer,...
    afair hat keiner von diesen autoren auf ghostwriter zurückgegriffen.

    kannst du da mal konkreter werden.

  7. #57
    Mitglied Avatar von Orakel
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    Wahrscheinlihc spielt er bei Marion Z. Bradley auf die ganzen Bücher an, die wegen des Vorwortes groß mit Bradleys Namen warben.
    Die Hölle, das sind die anderen.
    (Sartre)

  8. #58
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr
    afair hat keiner von diesen autoren auf ghostwriter zurückgegriffen.
    kannst du da mal konkreter werden.
    Bei MZB hat ja bei den letzten Darkover-Romanen (z.B. Sohn des Verräters) Adrienne Martine-Barnes einen Gutteil geschrieben. Zumindest die deusche Ausgabe lässt diese Information großzügig unter den Tisch fallen.
    Ich weiß nicht, ob man das als echtes Ghostwritertum bezeichnen kann, oder ob der Verlag hier aus Marketing-Gründen den Namen gestrichen hat.

  9. #59
    Mitglied Avatar von Lady Kourin
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    So!

    Christopher West "Der rote Mandarin" sowas langweiliges habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gelesen! Daraus folgt: ich werde nie mehr ein Buch von dem Kerl in die Handnehmen!

    Und Tad Williams Der Drachenbeinthron! Das wird überall gelobt! Wieso? Der Hauptchara ist ein Trottel und es ist verdammt langatmig! Ich habs nur 100 Seiten überlebt, dabei ist das Ganze fast 1000 Seiten lang!
    Es steht geschrieben, sobald die erste Seite umgeblättert wird, wird die Geschichte Wirklichkeit und die Dinge nehmen ihren Lauf....

  10. #60
    Mitglied Avatar von Kenwilliams
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    @ Ellen
    Ein paar Beispiele wurden schon gebracht.
    Anderes Beispiel noch: Farmers Dungeon-Reihe. Da hat er nicht ein Buch geschrieben, sie wurden aber unter seinem Namen verkauft.
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  11. #61
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    Mit Tad Williams habe ich auch echte Probleme. Sein "Tailchaser's Song" habe ich echt geschafft, nach mehreren Anläufen; aber im Dragonbone Chair bin ich auch nicht weiter als bis Seite 200 (immerhin!) gekommen, aber auch da hatte ich noch nicht das Gefühl, da passierte irgendwas, was mich interessierte... Ich find's schade, weil der wohl echt toll werden soll, aber ich schaff's einfach nicht.

    Das krasse Gegenteil davon war übrigens von Elizabeth Moon "The Deed of Paksenarrion". Hat das mal jemand gelesen? Das interessierte mich, weil es Military Fantasy war, um eine junge Kriegerin ohne irgendwelche Red Sonia-Allüren. Aber nachdem nach 100 Seiten bereits mehrere wichtige Schlachten gefochten waren und einige offenbar wichtige Charaktere gestorben waren, stellte ich fest, dass mich von all diesen Leuten überhaupt keiner interessierte und auch die tollen Schlachten so matter-of-factly erzählt wurden, dass es mich schlicht nicht gejuckt hat, wer jetzt gewinnt... Das fand ich einfach nur nervig. Irgendwie wie die Tagesschau als Fantasy-Roman.

  12. #62
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    @ken: farmer hatte nur das konzept zur serie beigesteuert. darum heisst es auch "philip jose farmer's the dungeon". das "s" ist da sehr entscheidend.

    diese vorgehensweise ist nicht unüblich, ähnliches ist auch schon mit asimov, bradbury oder gaiman geschehen.

    die autoren der werke sind alle genannt, somit sind es keine ghostwriter, sondern eben: autoren, die romane nach einem konzept von farmer schreiben.

    von geheimhaltung oder ähnlichem sehe ich auch nix:
    http://www.fantasticfiction.co.uk/se...he_dungeon.htm

    ist halt das selbe wie mit kellog's cornflakes - da erwartest du doch bestimmt auch nicht, dass mr. kellog noch höchstselbst rührt und röstet? es ist seine idee - mehr sagt diese bezeichnung einfach mal nicht.

    du bist grad in einer "über ales meckern"-phase, hm?

  13. #63
    Mitglied Avatar von coverscans.de
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    Da fällt mir doch ganz spontan "Mozart auf der Reise nach Prag" von Eduard Möricke
    ein. Das mussten wir früher in der Schule lesen, selbst der Deutschlehrer hat danach
    gesagt das das ja nun wohl nicht so der Bringer war. In dem Buch passiert wirklich
    NICHTS. Mozart reist halt nach Prag, und das über hunderte von Seiten und völlig
    ohne Zwischenfälle. Das Highlight ist das er einen Orangenbaum sieht, was dann auch
    über Seiten hinweg vertieft wird.
    Ausserdem möcht ich Orakel bepflichten was Herr der Ringe angeht. Die Story find ich
    eigentlich ganz okay, aber der Schreibstil von Tolkien ist erbärmlich, IMO. Im ersten
    Buch wird seitenlang beschrieben wie der Wald denn gerade so aussieht, und das das
    vierte Blatt von rechts besonders toll glitzert, dann kommen noch die unnötigen Tom
    Bombadil Szenen. Nichts gegen ausführliche Beschreibung, das kann sehr interssant
    sein, aber was mich bei Tolkien stört ist die Proportinalität der Ausführungen von
    Banalitäten zu wichtigen Ereignissen. So wird z.B. seitenlang erklärt wie der Wald
    gerade aussieht, aber als es zum ersten mal spannend werden könnte (als die
    Reiter die Hobbits kurz vor Elronds Haus einholen und die Elfen sie retten), wird so in
    1-2 Seiten ganz kurz und knapp der Kampf abgehandelt. Das geht doch so nicht.
    Da lob ich mir Terry Goodkind, wo das genau andersrum ist. Da wird über 2 Seiten
    durch nen Wald gelaufen, und 3 Seiten lang wird ein einziger Mann-gegen-Mann Kampf
    beschrieben. So solls sein.
    Aber wie auch schon gesagt, alle Geschmackssache. Rad der Zeit hatte ich auch mal
    angefangen und dann weggelegt, was ich für gewöhnlich nie mit Büchern tue, aber
    kann auch sein das ich damals nicht so den Nerv hatte mich da durchzukämpfen.

    Ciao,

    Thomas
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  14. #64
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Zitat Zitat von Kenwilliams
    [...] das grauenhafte Kabale und Liebe von Schiller. Aber das Allergrausamste war Fontanes Effi Briest.
    Word! Und ausgerechnet diese beiden Werke sind unsere Sternchenthemen im diesjährigen Abitur. Kabale und Liebe ist nicht viel mehr als eine bessere Soap, wobei Schiller in seinen Charakterisierungen eine unglaubliche Inkonsequenz an den tag legt (ich finde es sowieso bezeichnend, dass sein einzige Werk, das ich wirklich schätze, nämlich Maria Stuart, auch sein einziges nach historischer Vorlage ist).
    Effi Briest hingegen verliert sich in der Vielzahl seiner (zugegeben bisweilen interessanten und kreativen) Chiffren und Symbolen in der Belanglosigkeit der nichtssagenden Plots.

    Eine weitere Schullektüre die mir in denkbar schlechter (eigentlich in schlechtest denkbarer - es lebe das Wortspiel ) Erinnerung ist, ist Brechts "Der gute Mensch von Sezuan". Plumpe Metaphern, oberflächliche Aussage, unhaltbare Hauptfiguren, fehlgezündeter Humor.

    Zitat Zitat von Jenny
    Gegen Schul- und Unilektüre hetze ich aus Prinzip nicht mehr, weil alles, was man lesen MUSS, sowieso fast immer scheiße ist.
    Nichtmal. Ich habe viele Schullektüren gelesen, die mir sehr zugesagt haben. Homo faber und Jugend ohne Gott sind nur zwei davon. Ebenso "Educating Rita", das ich ziemlich genial fand.
    Ist also nicht so, dass nur die Tatsache, dass es Schullektüre ist, ein Buch schlecht macht. Dennoch wird IMO viel zu viel überschätzt, einfach aus dem grund, dass es als "klassisch" gilt.

    Und bei der Gelegenheit (um mich mal bei einer Englischlehrerin auszuheulen ): Unsere diesjährige Sternchenlektüre "Moon Palace" von Paul Auster ist einfach nur furchtbar!

    Zitat Zitat von Jenny
    und Tad Williams kommt für meinen Geschmack einfach nicht in die Füße.
    Als prinzipiell begeisterter Fantasy-Leser, der eine furchtbare Enttäuschung hinnehmen musste: WORD!
    Auch ich hab mich am Drachenbein Thron versucht und gelangweilt aufgegeben.


    Zum vielgescholtenen Hohlbein: Hab bisher nur ein Werk von ihm gelesen - "Wolfsherz" - das allerdings fand ich sehr gut. Hab aber schon desöfteren gehört, dass er ansonsten nicht der Bringer sei.

    Und zum HdR kann ich mich nur Orakel anschließen: Mich hat das Buch mehr als nur enttäuscht. Ich bin wie gesagt begeisterter Fantasy-Leser, aber mit dem herrn kann ich nichts anfangen. Dabei finde ich den plot eigentlich ziemlich gut, aber Tolkiens Schreibstil ist mir persönlich dramaturgisch viel zu flach und nichtssagend.

  15. #65
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von coverscans.de
    So wird z.B. seitenlang erklärt wie der Wald gerade aussieht, aber als es zum ersten mal spannend werden könnte (als die Reiter die Hobbits kurz vor Elronds Haus einholen und die Elfen sie retten), wird so in 1-2 Seiten ganz kurz und knapp der Kampf abgehandelt. Das geht doch so nicht.
    Deshalb ist HdR auch so erfolglos. Wobei Tolkien der Erfolg wohl völlig wurscht war. Dem war die Beschreibung des vierten Blattes von rechts eben wichtig.

    Zitat Zitat von Foxx
    (ich finde es sowieso bezeichnend, dass sein einzige Werk, das ich wirklich schätze, nämlich Maria Stuart, auch sein einziges nach historischer Vorlage ist).
    Upps? Ich dachte, Schiller hat fast nur historische Schinken geschrieben (Wilhelm Tell, Wallenstein, Jungfrau von Orléans).

  16. #66
    Mitglied Avatar von coverscans.de
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    [QUOTE=Mick Baxter]Deshalb ist HdR auch so erfolglos. Wobei Tolkien der Erfolg wohl völlig wurscht war. Dem war die Beschreibung des vierten Blattes von rechts eben wichtig.

    Achso, du meinst wenn's erfolgreich ist und alle sagen es ist gut muss was
    dran sein. Hm, stimmt. Deshalb ist die Bildzeitung auch so literarisch wertvoll,
    und Big Brother darf auch auf keiner Filmverleihung fehlen...
    Without C, we'd have to use languages like OBOL, PASAL and BASI...

  17. #67
    Mitglied Avatar von Matrix
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    Ich weis gar nicht, was ihr ale gegen Hohlbein habt, ich finde, daß er eigentlich ganz gut schreibt. Okay nicht jedes Buch ist gut, ist bei solch einer Vielzahl auch nicht wirklich möglich, daß einem alle gefallen.

  18. #68
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    An Hohlbein nerven mich eigentlich zwei Dinge. Okay, drei. Seine Fantasy-Namen-Kreativität hält sich in sehr traurigen Grenzen, das fand ich immer schade. Dann muss ich Matrix zustimmen--er hat saugeile Sachen geschrieben! Ich habe seine Jugendbücher versclungen und "Hagen von Tronje", "der Greif", "Spiegelzeit" und "Unterland" zählen heute noch zu Büchern, die ich gern wieder lese. Aber irgenwann kennt man einfach sein Repertoire. Wenn die Rocker kommen, gibt's auf die Fresse, und wer der Böse ist, weiß der geübte Leser eben nach 50 Seiten.

    Und der Pazifismus wirkt häufig sehr aufgesetzt. Okay, grade in Jugendbüchern muss er sicher auch ne Message rüberbringen, aber es kommt komisch, wenn er Bücher schreibt, in denen viel gestorben und viel für die gute Sache getötet wird, wenn dann über jeden Toten ne zweiseitige Grundsatzdiskussion kommt. So nach dem Motto, "Den musste ich jetzt umbringen, aaaaber okay ist das nicht!"

    Zitat Zitat von Mick Baxter
    Deshalb ist HdR auch so erfolglos. Wobei Tolkien der Erfolg wohl völlig wurscht war. Dem war die Beschreibung des vierten Blattes von rechts eben wichtig.

  19. #69
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    Die schlechtsten miesesten Bücher sind neben doofen Romane in der Regel Lebenshilfe und Eheberatungsbücher, diese ganzen populärwissenschaftlich recherchierte Psycho-Sachbücher, die in den Bereich Esoterik und Zwischenmenschliches gehen, die kannste alle in die Tonne kloppen!
    Und nicht nur der Grillmaster rät: Öfter mal den Spieß rumdrehen!

  20. #70
    Mitglied Avatar von Lady Kourin
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    Was ich auch noch sehr schrecklich finde, sind diese Bücher für Frauen, mit den ach so tollen Hauptcharakterinnen, die ja erstmal sooooo vom Schicksal gebeutelt sind, sich nicht schön finden, von ihrem Schwarm verschmät wurden und am Ende doch noch ihren Traummann finden, doch wunderschön sind, eine Karrierefrau sind, die alle lieben und alle anderen Frauen drauf neidisch sind! *schüttel* Da wird einem doch schlecht oder?!
    Es steht geschrieben, sobald die erste Seite umgeblättert wird, wird die Geschichte Wirklichkeit und die Dinge nehmen ihren Lauf....

  21. #71
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    Schlechte Autoren, Psychoberatungsbücher... in dieser Szene finden sich ganz häufig richtige Bescheisser.
    Ist das in der Belletristik auch so?
    (Ein Bekannter von mir meint ja, dass Phillip Roth nach Strickmuster schreibt... und ich behaupte das von P. Coello. Gut, das ist keine "Bescheisserei", aber die Sache hat dann "Methode" bekommen und verliert ihren Reiz, finde ich)
    Doch im Fach-Sachbuchbereich wird da noch mehr Schindluder getrieben.
    Ich frage mich ja oft, ob diese Familienaufsteller oder Typen wie Dr. Rath echt so blöde sind, dass Sie den Mist, den Sie da schreiben auch noch glauben oder ob die so vermeintlich "raffiniert" sind, die Leute so nach Strich und Faden zu verarschen...
    Auch Peter Lauster gehört im Grunde mal ordentlich geohrfeigt!
    Gut, die Leute die auch so einen Quatsch reinfallen müssen schon ziemlich bekloppt sein, die die ihn schreiben erst recht und die, die meinen man könne damit aber die schnelle Kohle machen haben, die haben doch im Grunde zu mehr nicht das Zeug, oder? Muss man denn, nur weil man a) in der Öffentlichkeit als prominenter Autor stehen will b) Schreiben will, obwohl man gar kein Talent hat die schmierigste aller Möglichkeiten wählen und so einen Schrott absondern, weil man "weiß" das sich sowas irgendwie verkauft? Kann man nicht anders irgendwie clever an Kohle rankommen? Ich meine das gar nicht so moralisch, mehr philosophisch, aber da hat ja ein Banküberfall noch weit mehr Stil!
    Kann man nicht einfach mal talentiert sein und nur DANN schreiben und es im andern Fall einfach mal sein lassen, trotz Sendungsbewusstsein?
    M.E. sind solche Leute Umweltverschmutzer!
    Ich habs gerade mal wieder mit einem Autor zu tun bekommen, der selbst schlechteste Bücher verfasst, einen Betroffenheitsschmöker nach dem andern. Er glaubt, er sein unheimlich raffiniert, wie er die Leute "verarscht". Für mich ist er nur ein armes Licht, dem aufgrund mangelnden Talentes tragischerweise nichts anderes übrig bleibt als Rotz zu verfassen und ihn für Gold zu verkaufen... Ist ja ein ähnliches Phänomen, was diese Feldbusch-Frage angeht: "Ey, die Frau ist in Wahrheit voll schlau, weil die genau weiß wie sie Erfolg hat..." ruft da mancher aus! Nein, sie ist nicht schlau, weil Sie nämlich nie was Schlaues sagt. Ein schlauer Mensch sagt schlaue Sachen und bisweilen wird man ihn auch genau dafür für schlau halten und nicht, weil er trotz Blödheit Erfolg hat... Echtes Talent kann auch zu echtem Weltruhm führen, nicht nur irgendeine fadenscheinige Masche!
    Will ja keiner sagen: "Ey, ich bin selbst voll blöd, drum finde ich die Feldbusch gut..." Nein, man muß ihr was Schlaues abgewinnen, damit man als heimlicher Fan sich auch auf die Schulter klopfen kann, für seine eigene Schlauheit, weil man`s ja achso durchblickt hat, haha...
    Soviel nochmal von meiner Seite zum Thema schlechte Sach-und Fachbücher, das ich hier ja auch angeschnitten habe...
    Geändert von Hannelore Schöbel (10.04.2004 um 19:28 Uhr)
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  22. #72
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    Zitat Zitat von Lady Kourin
    Was ich auch noch sehr schrecklich finde, sind diese Bücher für Frauen, mit den ach so tollen Hauptcharakterinnen, die ja erstmal sooooo vom Schicksal gebeutelt sind, sich nicht schön finden, von ihrem Schwarm verschmät wurden und am Ende doch noch ihren Traummann finden, doch wunderschön sind, eine Karrierefrau sind, die alle lieben und alle anderen Frauen drauf neidisch sind! *schüttel* Da wird einem doch schlecht oder?!
    Das ist beim "menschlichen Makel" von P.Roth auch so ähnlich... jüdischer Professor wird Neid-Opfer... eine echt "betroffenmachende Story".
    Ja, und leider auch eine alltägliche Story, ich weiß, aber muss man das dann auch noch zusätzlich in einem Roman bauen...
    Ich mag das einfach nicht, wenn das wieder und wieder durchgekaut wird, wenn so viele das machen, dann ist es ja auch nichts Besonderes mehr. Gibt es nichts tiefsinnigeres als Leid und Ungerechtigkeit? Manchmal habe ich den Eindruck, je mehr Herzschmerz und menschliche Tragik umso vermeintlich tiefgründiger und damit "menschlich wertvoller" ist eine Geschichte, zumindest auf dem Literatur-Preis-Markt und bei allen achso belesenen Jammerlappen und Betroffenheitsquatschern.
    Das, was du da beschreibst ist ja der typische Frauenroman-Plot, wenn verfilmt, dann irgendwo in Südengland.
    So ähnlich gingen die Heimatflimgeschichten in den 5oern... Junge Ärztin kommt aus der Großstadt auf's Land und wird von dem Bewohnern mißtrauisch beäugt. Sie freundet sich mit dem Großbauernsohn an, auf den natürlich alle andern Frauen im Dorf auch stehen, und wird erst in die Dorfgemeinschaft aufgenommen, als sie dem kleinem Seppi das Leben rettet. Dann kommt es zur Streit durch irgendeine Intrige oder ein nerviges Mißverständnis, die junge Ärtzin reist ab, der Großbauern so hinterher und dann wird sich vertragen und geheiratet.
    Geändert von Hannelore Schöbel (10.04.2004 um 19:14 Uhr)
    Und nicht nur der Grillmaster rät: Öfter mal den Spieß rumdrehen!

  23. #73
    Mitglied Avatar von Lady Kourin
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    Klingt nach Rosemunde Pilcher! *wiederschüttel*

    Achja was du oben über Sachbücher sagst, gilt nicht nur für die auch, für Belletristik! Dieses Gehabe mit den Dieter Bohlen Büchern oder einfach dieser neue Trend Ich-bin-ein-Promi-jetzt-schreib-ein-Buch find ich auch sooo schrecklich!! Diese Bücher sind so flach und dumm! Ich meine interessiert das wirklich wen?? Dieser Kram ist fast genauso schlimm, wie diese x Klatschzeitungen die es auf dem Markt gibt! Wo kämen wir den hin, wenn jeder Idiot ein Buch schreibt??
    Es steht geschrieben, sobald die erste Seite umgeblättert wird, wird die Geschichte Wirklichkeit und die Dinge nehmen ihren Lauf....

  24. #74
    Mitglied Avatar von Kenwilliams
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    Sind Biografien a la Dieter Bohlen Belletristik?
    Ich diene weder Gott noch Teufel!

  25. #75
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    8
    ne KLopapier!!

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