User Tag List

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 25 von 67

Thema: 014: Der Anschlag auf den Zirkus

  1. #1
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
    Registriert seit
    02.2003
    Ort
    Passow
    Beiträge
    4.310
    Mentioned
    40 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Talking 014: Der Anschlag auf den Zirkus

    Der Anschlag auf den Zirkus

    Die Digedags sind kaum in Rom eingetroffen - und schon bekommen sie Probleme! Julius Gallus, der von Hannes Hegen und Lothar Dräger eingesetzte Direktor des Kolosseums, versucht sie zu einem wenig vorteilhaften Geschäft zu drängen. Die Zirkustruppe soll Vorstellungen im Kolosseum geben, von den Einnahmen mag sich Gallus jedoch absolut nicht trennen. Aber bei den Digedags besteht durchaus der Wunsch nach eigenem Profit, weshalb sie die Zusammenarbeit kurzer Hand aufkündigen ( ), noch bevor sie begonnen hat.
    Damit DDR-Bürger nicht in solch böse Fallen tappen ( ), verabschiedete die Volkskammer erst wenige Tage vor dem Erscheinen des Heftes ein neues Passgesetz, um u.a. die Zahl der Westreisen zu reduzieren. Auch auf kultur-politischem Gebiet werden Zeichen gesetzt. Kein Anschlag auf den Zirkus - aber immerhin startet im Januar 1958 das Ministerium für Kultur den Kampf gegen "westliche Dekadenz" in der Tanz- und Unterhaltungsmusik der DDR. 60 Prozent aller öffentlich gespielten Musik muss aus sozialistischen Ländern kommen. Langfristig gesehen, hat diese Entscheidung vielleicht auch positive Auswirkung: Bei deutschsprachigem Rock & Pop werden DDR-Musiker tonangebend sein und noch lange Zeit von sich hören lassen.
    Doch zurück nach Rom. Das Mosaik bringt eine neue, moderne Form des Circus in die antike Stadt. Bisher kannten die Römer nur Anlagen wie den Circus Maximus.
    Was im Kolosseum so abging, seht ihr hier. Noch immer fasziniert dieses Gebäude, obwohl vom eigentlichen Monumentalbau nur noch eine Ruine steht.
    Geschichten und Erzählungen machen das Kolosseum zu einem Ort des Kampfes und des Todes. Menschen und Tiere mussten hier ihr Leben lassen, während Tausende von Römern zuschauten und sie anfeuerten. Exotische Tiere spiegelten die Weltbeherrschende Macht wieder, während Gladiatoren Ausdruck für die Dekadenz waren, die das Römische Reich allmählich von innen zerstören sollte. Und immer wieder zogen Tausende von Menschen ins Kolosseum, um unterhalten zu werden: vom König über Senatoren und Ritter, bis zu Unfreien und Sklaven. Rund 50.000 Menschen fanden in diesem imposanten Gebäude Platz. Aber was die unzähligen, oft unterirdischen Gänge bedeuteten, blieb lange ein Geheimnis. Heute kann das Kolosseum mit Hilfe von Computeranimationen wieder - zumindest virtuell - errichtet werden. Erstaunliche Tatsachen kamen durch die Arbeit von Historikern und Architekten ans Licht. Dunkle Keller, die nur für die Gladiatoren zugänglich waren, und raffinierte Aufzüge, mit denen wilde Löwen und Tiger zum Kampfplatz gebracht wurden - die Rätsel des Kolosseums scheinen allmählich gelöst zu sein. Und gigantische Seeschlachten, die laut antiker Überlieferungen im Kolosseum stattgefunden haben sollen, können heute sogar nachgewiesen werden. Wie Wissenschaftler herausgefunden haben, konnte in nur wenigen Stunden das Kolosseum bis auf eine Höhe von eineinhalb bis zwei Meter mit Wasser gefüllt werden, um Gladiatoren in wilden Wasserspielen kämpfen zu sehen. Der Tod eines Gladiators war aber nicht an der Tagesordnung, wie es oft vermutet wird. Überhaupt unterlag das Ringen der Gladiatoren strengen Regeln und war nicht nur ein wirres, blutiges Gemetzel. Und während die Männer in ihrem bedrohlichen Rüstungen den Sand der Arena aufwirbelten, grölte und jubelte die Menge der Zuschauer von den Rängen.
    (Quelle: Discovery Channel - gekürzt)

    Der "Anschlag auf den Zirkus" ist ein besonders kurzweiliges Heftchen. Action, Spannung und eine hervorragende Mischung von Witz und Satire könnten dazu verleiten, nach dem Zuklappen des Rücktitels schnell das nächste Heft in die Hand zu nehmen. In Julius Gallus zeigt sich der neue Gegenspieler der Digedags. Die überspitzte Karikierung dieses Typus Mensch, der keinerlei Achtung vor Leben, Gesundheit und Eigentum anderer aufbringt, ist ein absolutes Highlight der aktuellen Story. Bild- und Wortwitz könnten kaum besser auf einander aufeinander abgestimmt sein.

    In diesem Sinne hoffe ich auch auf eine interessante Diskussion und lade vom 5.4.2004 bis 11.4.2004 dazu ein, den "Anschlag auf den Zirkus" zu vereiteln.

    Orlando hat sich in mit seiner humorvollen Zusammenfassung der Geschehnisse mal wieder selbst übertroffen und auf der Homepage von Tangentus wird der Inhalt auf den Punkt gebracht.



    Geändert von Uhrviech (18.04.2004 um 18:12 Uhr) Grund: Link zum MdW verändert

  2. #2
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
    Registriert seit
    12.2003
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    2.437
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Julius Gallus läßt zeigt ziemlich schell am Anfang (Seite2) des Heftes 14 sein wahres Gesicht und erhalten endlich wieder nach Sultan, Piraten und Medizinmann ein würdigen Gegenspieler

  3. #3
    Auf eigenen Wunsch gesperrt Avatar von trin
    Registriert seit
    06.2003
    Beiträge
    150
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Mit Beginn der Römerserie hat sich dann auch wohl das Problem mit den freizügigen Insulanerinnen (inklusive möglicher Zensurbalken) gelöst, da die Römerin doch etwas mehr Wert auf Stoff legen.

    Schade eigentlich, die Insulanerinnen war mir sympatischer.


    Ein lustiges Pottpüree verschiedener Hautfarben ist diesen Bild. Von hell bis dunkel von Orange bis Giftgrün ist alles dabei.
    Die ganze Szene erinnert etwas an "Asterix erobert Rom", aber das kam wohl später raus.

  4. #4
    Moderator Avatar von Bhur
    Registriert seit
    08.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    5.472
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das ist aber ein gutes Stichwort. Gerade dieses Heft ähnelt in einigen Szenen verschiedenen Episoden von Asterix recht markant. Ich meine nicht, das da direkt voneinander kopiert wurde aber die Anklänge in der Geschichte sind doch ähnlich (z.B. Asterix als Gladiator und Die Lorbeeren des Cäsar).
    Zumal Hannes Hegen nachgesagt wird, dass er Asterix nur als Kopie seiner eigenen, unfreiwillig beendeten Ideen ansieht.

  5. #5
    Mitglied
    Registriert seit
    02.2003
    Beiträge
    504
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Die "Verurteilung" Gallus' hinterläßt einen zwiespältigen Eindruck. Klar, der Leser weiß, daß Gallus schuldig ist, aber ich dachte, die Römer hätten "in dubio pro reo" erfunden. Dem Beschuldigten wird trotz seiner diesbezüglichen Bitte keine Gelegenheit eingeräumt, sich zu seinem Verhalten zu äußern. Stattdessen wird er ohne genauere Prüfung der Sachlage dem wütenden
    Mob ausgesetzt. " class="inlineimg" />

  6. #6
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
    Registriert seit
    01.2001
    Ort
    kein fester Wohnsitz
    Beiträge
    1.209
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Was gibt's denn da noch für Zweifel?

  7. #7
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
    Registriert seit
    02.2003
    Ort
    Passow
    Beiträge
    4.310
    Mentioned
    40 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    @Ohne Titel-tif, für seinen Anschlag auf den Zirkus bekommt Gallus zwar in diesem Moment auch keine Gelegenheit zur Rechtfertigung, aber die Römer verschaffen sich ja aus aus ganz anderen Gründen Luft. Für diese Vergehen hätte es vermutlich keine Verhandlung gegeben, weshalb die Gelegenheit zur Rache günstig ist.

  8. #8
    Moderator Avatar von Bhur
    Registriert seit
    08.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    5.472
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Da bei der Verhandlung ein Tribun den Vorsitz hatte, ging sicher alles gemäß dem römischen Recht zu.

    Auschnitte aus dem Text hinter dem Link:
    Tribun (lat. Tribunus) war im alten Rom ein Titel von Beamten, Offizieren und Volksvertretern. Ursprünglich war es eine Bezeichnung für die Vorsteher des Stammtribus. Später wurden als Tribune auch die Vorsteher von Abteilungen größerer Gemeinschaften bezeichnet.

    Die Volkstribunen wurden ursprünglich eingesetzt, um Plebejer gegen den Missbrauch der Amtsgewalt von Seiten der damals ausschließlich patrizischen Konsuln Schutz zu gewähren. Zu diesen Zweck wurden sie unter besonderen religiösen Feierlichkeiten für unverletzlich (sacrosancti) erklärt. Anfangs beschränkte sich ihre Macht auf den Einspruch (intercessio) zu Gunsten einzelner von Maßregeln der Magistrate bedrohter Plebejer, die ihnen übrigens auch nur in der Stadt und innerhalb einer römischen Meile im Umkreis derselben zustand. Sie dehnten dieselbe indessen, auf ihre Unverletzlichkeit gestützt, immer weiter aus. Sie richteten ihre hindernde Einsprache gegen Amtshandlungen jeder Art, sie luden selbst Patrizier vor das Gericht der Tributkomitien, sie wohnten den Sitzungen des Senats bei und verhinderten Beschlüsse desselben durch ihr Verbot (veto). Als die Tributkomitien 449 v. Chr. das Recht erlangt hatten, das ganze Volk bindende Beschlüsse zu fassen, benutzten sie dieselben, um in ihnen Gesetze im Interesse der Plebejer zu beantragen und durchzusetzen. Dagegen stand den Patriziern nur das einzige Mittel zu Verfügung, das Veto eines Tribuns gegen seine Kollegen zu gewinnen, da dadurch das Vorgehen der übrigen verhindert werden konnte.

    Als nach den Punischen Kriegen der Gegensatz zwischen Patriziern und Plebejern im wesentlichen aufgehoben war, änderte sich die Macht der Tribunen dahin, dass nicht mehr das Interesse der Plebejer gegen die Patrizier, sondern das des niederen Volkes gegen die Nobilität zu vertreten hatten, obwohl es mit dem fortschreitenden Verfall der Republik immer mehr dahin kam, dass das Tribunat nur zu persönlichen ehrgeizigen Zwecken gesucht und benutzt wurde. Indessen blieb es auch später noch Regel, dass das Amt des Tribun nur von Plebejern bekleidet werden durfte.

    Unter den römischen Kaisern wurde den Tribunen ihre Bedeutung entzogen, sie wurden aber beibehalten, bis Konstantin der Große ihre Abschaffung verfügte.


    Desweiteren fällt die Menge von Namen in dem Heft auf. Nachdem vorher selbst die Hauptpersonen namenlos blieben (Kät'n, Sultan, Medizinmann,...) werden jetzt sogar einmalig auftauchende Personen mit Namen angesprochen. Außerdem erfährt man von einigen Insulanern wie Sumare und Lasali erstmals den Namen, auch Jumbo taucht namentlich das erste Mal in diesem Heft auf.

    Nachdem der Gegenspieler Gallus mit diesem Heft schon wieder verschwindet, ändert sich erstmal noch gar nichts am bisherigen Konzept. Gegenspieler haben für 1-2 Heft ihre Rolle, werden besiegt und verschwinden wieder. Das man daran aber schon gearbeitet hat, wird erst etwas später sichtbar. :spoiler:

    Ihr wisst ja alle, das aus Gallus der erste Gegenspieler von Rang wird, den zu besiegen auch mal ein paar Hefte mehr bedarf.

  9. #9
    Moderator Avatar von Bhur
    Registriert seit
    08.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    5.472
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Wonderworld hat schon darauf verwiesen, nur im andern Thema - den geplanten Sammelband.
    Zitat Zitat von Wonderworld
    Das Kuriose daran: Bakuku trägt noch seine Ukulele aus Heft 11 bei sich. Sicher nur deshalb, weil auch die Mosaiks 11 und 12 zur Zirkusserie gehören sollen!
    Hierbei handelt es sich um einen Trugschluß. Wie jeder sehen kann, hatte Bakuku auch in diesem Heft seine Ukelele dabei.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Predantus
    Registriert seit
    10.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    4.393
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Bemerkenswert finde ich in diesem Heft die Galdiatoren, und zwar aus folgendem Grund: Im Geschichtsunterricht wurde im allgemeinen erzählt, das es sich dabei ausschließlich um Sklaven handelte, jedenfalls war es bei mir so. Nie erwähnt wurde die Tatsache, daß es auch nicht wenige Berufkämpfer gab, die in der Arena ihren Lebensunterhalt verdienten. Im Mosaik wird aber ganz genau das Berufsgladiatorentum angesprochen.
    Natürlich fand man die Berufgladiatoren auch in Romanen wie "Quo vadis?", "Ben Hur" oder "Die letzten Tage von Pompeji", aber ich weiß nicht, ob diese Buchklassiker zum Standardlesestoff der Mosaikgeneration gehörten. Bei mir schon, aber auch bei anderen?

    Auch schon immer lustig fand ich den Namen Gallus, was ja bekanntermaßen Hahn bedeutet. Das wußte ich sogar schon zu dem Zeitpunkt, als ich die Römerhefte erstmalig gesehen habe. Findet ihr den Namen für die Figur eigentlich passend?
    Geändert von Predantus (05.04.2004 um 09:39 Uhr)

  11. #11
    Moderator Avatar von Bhur
    Registriert seit
    08.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    5.472
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ben Hur schon, bei Quo Vadis bin ich mir klarem darüber, dass ich etwas verpasst habe. Zumindest kenne ich den Film mit dem nun leider verstorbenen Peter Ustinov.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Predantus
    Registriert seit
    10.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    4.393
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Wenn dir der Film gefallen hat, dann solltest du das Buch erst recht lesen. Der Film ist zwar sehr gut, das Buch aber noch viel besser.
    Natürlich sollte man aber nicht vergessen, daß die Figur des Caesars Nero, so wie sie im Buch und im Film vorkommt, der modernen Forschung nicht mehr gerecht wird. Aber das ist ein anderes Thema.

  13. #13
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
    Registriert seit
    02.2003
    Ort
    Passow
    Beiträge
    4.310
    Mentioned
    40 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Interessant ist, wie durch verschiedene Varianten von Gags in Wort- und Bild, Gallus (bzw. der Typus den er darstellt) karikiert wird. Siehe hier. Einmal ist dies eine verschärfte Version der Tatsache, dass jemand, dem man es gerne wünschen könnte, zum Mitlaufen gezwungen wird. Er bemerkt es erst, als er auf einen Stein tritt (und auch dann arbeiten die Gehirnwindungen im Schneckentempo). Verstärkt wird dieser Gag durch seine Äußerungen, z.B.: "Los, los! Oder soll ich euch Beine machen!"
    Die gleiche Aussage wird aber auch in einer ganz anderen Szene erreicht. Hier wird nicht der Boden der Sänfte durchbrochen, sondern sein eigenes Haus. Und ganz ahnungslos gibt Gallus von sich: "Doll! Wieviel in das Haus hineingeht. ..."
    Als sich Gallus dann mit dem Wagen zu den Gladiatoren fahren lässt, haben wir bei seinem nächsten Missgeschick wieder einen entsprechenden Wortwitz: "... So eine Frechheit! Mich noch einzuladen, das ist die Höhe!" - und kaum ausgesprochen, schnellt der Wagen in die Höhe.

  14. #14
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
    Registriert seit
    02.2003
    Ort
    Passow
    Beiträge
    4.310
    Mentioned
    40 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Bhur
    Da bei der Verhandlung ein Tribun den Vorsitz hatte, ging sicher alles gemäß dem römischen Recht zu. ...
    ...Unter den römischen Kaisern wurde den Tribunen ihre Bedeutung entzogen, sie wurden aber beibehalten, bis Konstantin der Große ihre Abschaffung verfügte.
    Wir lernen hier also einen schon relativ bedeutungslosen Tribun kennen, denn die Regierungszeit von Konstantin ist nicht mehr fern. Aber für die Verurteilung des Gallus wird es wohl noch genügt haben .

  15. #15
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
    Registriert seit
    01.2001
    Ort
    kein fester Wohnsitz
    Beiträge
    1.209
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Cool Bakuku mit Hawaii-Musikinstrument

    Zitat Zitat von Bhur
    Original geschrieben von Wonderworld
    Das Kuriose daran: Bakuku trägt noch seine Ukulele aus Heft 11 bei sich. Sicher nur deshalb, weil auch die Mosaiks 11 und 12 zur Zirkusserie gehören sollen!

    Hierbei handelt es sich um einen Trugschluß. Wie jeder sehen kann, hatte Bakuku auch in diesem Heft seine Ukelele dabei.
    Hatte ich da nicht dran gedacht bzw. drauf geachtet. Trotzdem ist auch dieses Bild indirekt ein Hinweis auf die Vorgeschichte.

  16. #16
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
    Registriert seit
    02.2003
    Ort
    Passow
    Beiträge
    4.310
    Mentioned
    40 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Geflügel & einhändiger Halswürgegriff

    Ein weiteres Motiv findet sich im vorliegenden Heft doppelt. Das Rauhbein Gallus packt seinen Sklaven einhändig am Halse, mit der anderen Hand ein Geflügel schwingend. Später, beim von ihm verursachten Zusammenstoß greift ein Anderer auf die gleiche Weise zu, diesmal muß jedoch ein (noch) lebendes Federvieh daran glauben. Auch Hund und Katz haben ihre Freude und hier finde ich besonders gelungen, wie das Suppenhuhn die Flucht aus dem Bild ergreift.

  17. #17
    Mitglied Avatar von Predantus
    Registriert seit
    10.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    4.393
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Uhrviech
    Wir lernen hier also einen schon relativ bedeutungslosen Tribun kennen, denn die Regierungszeit von Konstantin ist nicht mehr fern. Aber für die Verurteilung des Gallus wird es wohl noch genügt haben .
    Wenn er frei über die Bespielung des Kolosseums verfügen kann, dessen Direktor ab- und die Digedgas einsetzen kann, sollte er so unbedeutend nicht sein.

  18. #18
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
    Registriert seit
    02.2003
    Ort
    Passow
    Beiträge
    4.310
    Mentioned
    40 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Predantus
    Wenn er frei über die Bespielung des Kolosseums verfügen kann, dessen Direktor ab- und die Digedgas einsetzen kann, sollte er so unbedeutend nicht sein.
    Zugegeben, hier wurde ein denkwürdiger Tag der römischen Geschichte dokumentiert

  19. #19
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
    Registriert seit
    01.2001
    Ort
    kein fester Wohnsitz
    Beiträge
    1.209
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Arrow Strupp auf Hühnerjagd ?

    Zitat Zitat von Uhrviech
    Auch Hund und Katz haben ihre Freude ...
    Beim Hund könnte es sich um den Straßenköter Strupp aus Heft 15 + 17 handeln.

  20. #20
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
    Registriert seit
    01.2001
    Ort
    kein fester Wohnsitz
    Beiträge
    1.209
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Exclamation Prominenter Besucher ?

    Zitat Zitat von Predantus
    Wenn er frei über die Bespielung des Kolosseums verfügen kann, dessen Direktor ab- und die Digedgas einsetzen kann, sollte er so unbedeutend nicht sein.
    Nein, sollte er nicht! Vergleiche auch hier oder dort.

  21. #21
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
    Registriert seit
    02.2003
    Ort
    Passow
    Beiträge
    4.310
    Mentioned
    40 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Wonderworld
    Beim Hund könnte es sich um den Straßenköter Strupp aus Heft 15 + 17 handeln.
    Es sieht zwar so aus, als kämen Hund und Katz tatsächlich wieder vor, aber dieser Köter ist mMn nicht Strupp (allerdings ist das sicher nur von geringerer Bedeutung) .

  22. #22
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
    Registriert seit
    01.2001
    Ort
    kein fester Wohnsitz
    Beiträge
    1.209
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Immerhin hat sich Stupps Doppelgänger Strolch (könnte bei der Besprechung von Heft 15 wohl auch noch ein Thema werden) im Disney-Trickfilm "Susi und Strolch" (1955) u.a. als Hühnerjäger betätigt.

  23. #23
    Moderator Avatar von Bhur
    Registriert seit
    08.2000
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    5.472
    Mentioned
    5 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Nachdem ich das letzte Heft wegen seiner graphischen Qualität der zweiten Hälfte so gelobt habe, muss ich nun etwas kritisieren. Die Gebäude in klassisch griechisch/römischen Baustil sind weiterhin korrekt, akurat und ordentlich gezeichnet keine Frage. Dagegen sehen aber die einfachen Wohnhäuser der Römer aus wie Pfefferkuchenhäuser. Da ist keine gerade Linie, alles krumm und bucklig - eben wie ein selbstgebackenes Pfefferkuchenhaus. Daran hätte wahrscheinlich nur Hundertwasser und Colani ihre Freude, die hätten allerdings die Fassaden anders gestaltet. Ich glaube nicht mal, dass da Unvermögen dahinter steckt, sondern irgendeine Absicht. Ich verstehe allerdings nicht welche.
    Aus der heutigen Sicht wirkt das ganze jedenfalls sehr eigenartig, irgendwie gewollt und nicht gekonnt. Die Gestaltung einfacher Häuser in dieser Weise zieht sich noch solange hin bis die Sprechblasen abgeschafft werden (vielleicht mit der Ausnahme von Heft 63) danach werden alle Häuser "ordentlich" gezeichnet.

    Kann jemand dazu näheres sagen? Warum wurde das so gezeichnet, sollte das "kindlich" wirken? Wer war der verantwortliche Zeichner?


    P.S. Wenn ich schon am meckern bin: Sowohl Cover als auch Backcover sehen aus wie mit einem Grauschleier überlegt. Keine leutenden Farben, alles sieht aus wie an einem trüben Novembertag gezeichnet (was auch hinkommen könnte). Die italienische Sonne strahlt jedenfalls nicht von diesen Seiten.
    Geändert von Bhur (06.04.2004 um 00:03 Uhr) Grund: post scriptum hinzugefügt

  24. #24
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
    Registriert seit
    01.2001
    Ort
    kein fester Wohnsitz
    Beiträge
    1.209
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Question In sich verzogene alte Häuser ?

    Zitat Zitat von Bhur
    Da ist keine gerade Linie, alles krumm und bucklig - eben wie ein selbstgebackenes Pfefferkuchenhaus. ... Ich glaube nicht mal, dass da Unvermögen dahinter steckt, sondern irgendeine Absicht. Ich verstehe allerdings nicht welche. Aus der heutigen Sicht wirkt das ganze jedenfalls sehr eigenartig, irgendwie gewollt und nicht gekonnt. ... Kann jemand dazu näheres sagen? Warum wurde das so gezeichnet, sollte das "kindlich" wirken? ...
    Ich denke mit solchen "Häusern im Plasmazustand" wurden die Altbauten karikiert. Außerdem soll es wohl irgendwie schwungvoll wirken. Und wenn es tatsächlich keinen ebenen Untergrund gibt, bzw. die Bauten wie Schalbennester an einem Berghang kleben, ist es ja gar nicht mal soweit von der Wirklichkeit entfernt. - Natürlich übertrieben dargestellt!

    Zitat Zitat von Bhur
    Die Gestaltung einfacher Häuser in dieser Weise zieht sich noch solange hin bis die Sprechblasen abgeschafft werden ... danach werden alle Häuser "ordentlich" gezeichnet.
    Das stimmt nicht ganz, auch später gibt es noch diese Art der Darstellung. Wie z.B in Heft 100 und vor allem 101.

    Zitat Zitat von Bhur
    Sowohl Cover als auch Backcover sehen aus wie mit einem Grauschleier überlegt. Keine leutenden Farben, alles sieht aus wie an einem trüben Novembertag gezeichnet (was auch hinkommen könnte). Die italienische Sonne strahlt jedenfalls nicht von diesen Seiten.
    In der Altstadt, in der diese beiden Motive angesiedelt sind, scheint die Sonne nun mal nicht ganz so hell. Das ist auch heute in bestimmten Vierteln von Wolgast nicht viel anders.

  25. #25
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
    Registriert seit
    01.2001
    Ort
    kein fester Wohnsitz
    Beiträge
    1.209
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Exclamation Abgewendet im letzten Moment

    Hier wurde um ein Haar ein Mord im Affekt verhindert.

Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •