011: Aufruhr im Dschungel

[pteroman]

du kennst dich wirklich gut aus, hut ab!
deine zitate überzeugen mich, dass die dixe also nur einmal auf dem neos waren. ergo haben sie irgendwann das vermögen zum zeitspringen gehabt. anders gehts nich!
dieser ansatz wäre dann in einer von uns fans nachzureichende metastory (da isses endlich wieder, mein lieblinxwort!), die mit allen ungereimtheiten aufräumt, aufzugreifen.
und du kontrollierst dann bitte alles nach - wenn einer widersprüchlichkeiten aufdeckt, dann der vierte digedag!

[Wonderworld]

Naja, vielleicht waren sie tatsächlich noch ein zweites Mal auf dem Neos, aber dann zu dritt.

[Uhrviech]

Nachtrag (zum Erhalt der Abbildungen im Netz notwendig, bei Bildbeschreibungen vielleicht vorteilhaft ).

das cover der nr. 11 zierte (nach der nr. 9) zum zweiten male der hinweis, dass das mosaik monatlich erscheine. was wollten uns die verantwortlichen damit sagen? nicht solange am kiosk hängen lassen, sondern gleich zuschlagen? gebt die 60 pf ruhig aus, ihr habt ja dann wieder 4 wochen zum taschengeld sparen oder altstoffe sammeln? oder was?

das titelmotiv selbst hat drive, auch wenn ich die dixe lieber in ihren greystoke-kostümen sehen wollte anstatt in diesen leicht tuntigen baströckchen. welche kriterien entschieden eigentlich, ob man eher lendenschurz oder doch lieber hüftgras trug? rätsel der südsee!

die kartusche seite 2 (ich weiß, meine sätze gleichen sich an dieser stelle) war wieder tiki-inspiriert. und es folgt ein panel-übergreifender gag: das krokogejaule in der sprechblase kann man auf der linken seite schon hören/lesen, während es auf der rechten erst erzeugt wird. ein netter gestalterischer joke, später war man formal dann nicht mehr so experimentierfreudig. schade eigentlich.

das rotgedruckte auf den seiten 4/5 fand ich damals ein dolles ding: warum hat man denn so einen pfusch durchgelassen, fragte ich mich. nichts ahnend von knappen ressourcen und kontingenten, fünfjahresplänen und der normativen macht des mangelmarktes. irgendwann erfuhr ich dann, dass ich keinen fehldruck in der hand hielt und alle, aber auch wirklich alle exemplare diesen fehler aufwiesen. ich zweifelte erstmals am endsieg des sozialismus.

das ganze gesinge fand ich ein bisschen nervend, auch die komisch gemeinten knüttelverse erinnerten mich eher an die beiträge beim neptunfest im kinderferienlager als an die südsee, naja... die tiere sehen teilweise recht ungelenk gezeichnet aus, besonders die kurventechnik des viehzeugs auf seite 13 oben finde ich recht bedenklich. .....

[Predantus]

Und was hat das alles mit Heft 11 zu tun?

[Wonderworld]

Dies hat mit Heft 11, 10 und 9 zu tun. Götzen und Schildbemalungen noch einmal gemeinsam versammelt:

Auch wenn Hegen nachgesagt wird er könne keine historisch genauen Geschichten erzählen, muß er für viele Sachen in diesem Heft 9 Bildvorlagen verwendet haben. Als Beispiel möchte ich die Schilde der Insulaner anführen. Dazu vergleiche man bitte diesen Schild und diesen aus dem Heft mit diesem Schild aus dem Berliner Völkerkundemuseum (aus Nord-Neuguinea, Höhe 152 cm). Sicher kann man da zumindest von ähnlich aussehenden Vorbildern ausgehen.
Auch solcherart Götzen waren im ozeanischen Raum weitverbreitet, sie stellten Ahnengeister dar. Eine Abbildung im Internet habe ich zwar nicht gefunden aber wie schon bei dem Insulanerschild möchte ich auf das Völkerkundemuseum in Berlin-Dahlem verweisen - dort steht mind. 1 solche Götzensäule wie wir sie hier im Heft 11mehrfach sehen. Dieses Original aus dem Berliner Völkerkundemuseum stand ursprünglich vor dem Versammlungshaus eines Dorfes in Neukaledonien. Neukaledonien gehört zum melanesischen Kulturraum und diese Götzen wären damit ein weiteres Indiz für die Identifizierung der Insel als nach Melanesien gehörig.