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Thema: 004: Im Kampf gegen Piraten

  1. #1
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Smile 004: Im Kampf gegen Piraten

    Heft 004 – Im Kampf gegen Piraten
    Wer es bis zum September 1956 noch nicht bemerkt hatte, wusste es nun: Die Digedags-Abenteuer werden, wurden als Fortsetzungsgeschichte erzählt. Die Helden hangelten sich an einem roten Faden von Geschichte zu Geschichte. Die Gegenspieler wurden, meist durch Ortswechsel der Digedags, gegeneinander ausgetauscht. Noch war für den Leser nicht abzusehen, ob die Nebenfiguren länger als 2 Hefte „durchhalten“ würden. Hatte Hannes Hegen damals schon Vorstellungen, wie er zum Beispiel die Digedags enger an die Tierfiguren binden könnte (z.B. Zirkusgeschichten)? Pläne waren doch 1956 in der DDR mit dem Beginn des zweiten 5-Jahrplanes zum Dauerbrenner geworden.
    Kinder- und Abenteuerliteratur (sowie Filme), in denen es um Seeräuber und Piratenschätze ging, hatten in den fünfziger Jahren eine Hoch-Zeit. Wie auch im Mosaik nachvollziehbar, flogen die Schiffe später immer häufiger im Weltraum statt auf den Weltmeeren.
    Zunächst aber steht uns mit Heft 4 ein wahres Feuerwerk – im bewaffneten Kampf, wie auch an unkonventionellen Ideen bevor. Auffällig „Im Kampf gegen Piraten“ ist, dass die Digedags mit sichtlichem Vergnügen in die Schlacht ziehen. Da sie für eine gerechte Sache kämpfen, dürfen wir mit gleichem Vergnügen an die Besprechung des Heftes gehen.
    Hier könnt ihr vom 19.1.2004 bis 25.01.2004 "Im Kampf gegen Piraten" fleißig die Feder statt Säbel schwingen.
    Orlandos wörld präsentiert eine humorvolle Zusammenfassung.
    Geändert von Uhrviech (11.04.2004 um 16:01 Uhr) Grund: Link zum MdW verändert

  2. #2
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Nach einem Heft Pause konnten die Digedags wieder so richtig loslegen. Und sie taten es noch ausgelassener und actionreicher als zuvor. Das Heft beginnt mit einem kleinen veränderten Rückgriff auf 1001 Nacht und die Abenteuer von Sindbad dem Seefahrer. Ließ sich der berühmte orientalische Seefahrer vom Vogel Roch noch in die Freiheit tragen, reichen den Digedags simple Möwen, die die drei aber auch nur bis zum Mastkorb hinauftragen sollen. Nachdem es bei Dig tadellos geklappt und bei Dag beinahe schief gegangen ist, zeigt sich Digedag, entgegen seinem späteren Charakter, als der Vernünftigste der drei und benutzt lieber die Strickleiter. Kaum oben geht das Abenteuer schon weiter. Das Schiff wird von Piraten angegriffen und kann nur dank des Einsatzes der Digedags gerettet werden, die damit ihr Seeabenteuer beenden, indem sie das Piratenschiff auf einen Felsenriff auflaufen lassen und sich auf eine Südseeinsel retten. Das dabei die meisten Piraten jämmerlich ersaufen, nimmt man in diesem Heft noch eher nur nebenbei zur Kenntnis.
    Für mich beinhaltet das vorliegende Heft das bis zu diesem Zeitpunkt ansprechendste Heft mit den Digedags. Es enthält alles, was einem kleinen Jungen und auch altgedientem Digedagsfan begeistern kann. Den zwar noch immer slapsticktaften Humor, turbulente, sich überschlagende Ereignisse und eine ordentliche Portion von Spannung. Ganz nebenbei ist das Heft auch noch, sicher zur Freude von Pteroman, ein Paradebeispiel für seltsame Perspektiven, Größenverhältnisse und sonstige zeichnerische Abarten. Lustig wie die Schiffe auf einer ganzen Reihe von Bildern zu schweben scheinen. Ebenso amüsiert nimmt man zur Kenntnis, das die uns schon aus Heft 2 bekannten Melonen mit ihrer offensichtlich sehr festen Schale nicht nur als Fußbälle sondern auch als Kanonenkugeln eignen. Dagegen mutet es eher etwas seltsam an, daß es auf dem oberen bild so aussieht, als würde das Piratenschiff sowohl den mittlere als auch der hintere Schiffsmast weggesprengt. Komischerweise ist der mittlere Mast anscheinend aber doch nicht nachhaltig beschädigt worden, wie uns der weitere Handlungsverlauf offenbahrt. Recht erstaunlich ist der offenbar recht ruhige Seegang, welcher es den Digedags ermöglicht, auf einem anscheinend dauergestrafften Seil zum Piratenschiff hinüber wechseln. Aber auch die Piraten scheinen über ein sehr stabiles Seilwerk zu verfügen. Als die Digedags auf den Mast hinauf fliehen (S22/23) und die Strickleiter hinter sich durchschneiden, stellt man mit erstaunen fest, das der Teil, auf dem die Digedags weiter emporklettern, weiterhin straff gespannt zu sein scheint, obwohl der untere Teil mit einer Reihe von Piraten auf das Deck nieder purzelt.
    Das Scheitern des Piratenschiffes an einem Felsenriff zerstört bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die Legende davon, daß das Mosaik ein relativ gewaltfreies Comic sei, denn bis auf drei (wie sich sehr viel später zeigt fünf) Piraten, findet der Rest der Freibeuter ganz offenbar ein kühles Grab auf dem Meeresgrund. Doch die Überlebenden bilden für die Digedags auch weiterhin eine Gefahr, doch Digedag hat bereits einen Plan, wie man auch dieses Problem lösen kann. Doch bis es soweit ist, mussten die damaligen Leser wieder ein langes halbes Jahr warten, da und die Rückseite verkündet, daß Heft 5 abermals ein Tiermosaik sein würde.
    Für mich das bis zu diesem Zeitpunkt solideste Heft der Mosaikreihe. Zwar noch nicht herausragend und noch immer meilenweit von der späteren Qualität entfernt zeichnet es sich vor allem auch dadurch aus, daß die Digedags mittlerweile nochmals etwas annehmbarer aussehen als bei ihrem allerersten Auftritt. Zwar noch immer nicht so liebenswert wie später bei Lona, sind sie freilich noch immer ein wenig gehässig und schadenfroh, sehen aber wenigstens nicht mehr ganz so böse aus wie am Anfang.

  3. #3
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Predantus
    Nachdem es bei Dig tadellos geklappt und bei Dag beinahe schief gegangen ist, zeigt sich Digedag, entgegen seinem späteren Charakter, als der Vernünftigste der drei und benutzt lieber die Strickleiter.
    Wenn man die absurde Aktion von Dig und Dag reichlich genossen hat, kommt Erleichterung auf, als Digedag nicht auch noch versucht in den Mastkorb zu fliegen. Früher habe ich das enttäuscht mit einem Feigheitsanfall des "Langen" abgetan. Doch wie hätte es denn bei ihm funktionieren sollen? Dig und Dag konnten ihm nicht mehr helfen und wäre der Käptn auf die Wippe gesprungen ... wozu dann noch die Möven? .
    Interessant finde ich an dieser Szene noch die Piratenflagge , welche zwar schwarz ist, aber statt der üblichen Knochen unter einem Totenkopf, kreuzen sich lediglich zwei Säbel.
    Geändert von Uhrviech (19.01.2004 um 09:44 Uhr) Grund: fehlende Worte ergänzt
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  4. #4
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Red face Nicht zuviele öffentliche Grausamkeiten!

    Da ist bestimmt "Zensorius" eingeschritten, der den Kindern keinen Totenschädel präsentieren wollte. Der diebische zweite Steuermann wurde ja in Heft 2 auch lediglich abgeschruppt und eingeknastet und nicht gleich vor aller Augen aufgeknüpft.

  5. #5
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zwei Bilder im vorliegenden Heft fesseln mich immer wieder. Sie könnten neben dem Bimmelbahn-Brückenbild aus Heft 3, durchaus auf einer Liste der "schrägsten" Mosaik-Bilder Bestand haben. Der bereits erwähnte Drahtseilakt (man beachte Dags lockeren Schritt) und besonders kugeln muß ich mich bei der Entsorgung feindlicher Geschosse aus der Waffenkammer der Piraten. Da fehlen mir einfach nur die Worte!
    Geändert von Uhrviech (19.01.2004 um 11:00 Uhr)
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  6. #6
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    ...und besonders kugeln muß ich mich bei der Entsorgung feindlicher Geschosse aus der Waffenkammer der Piraten. Da fehlen mir einfach nur die Worte!
    ...besonders virulent scheint hier der tollenwuchs von olle dag zu sein: das gelbe unkraut sprießt ihm hier schier durch den kaffeewärmer!

  7. #7
    Moderator Avatar von Bhur
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    Die Piratenflagge hat mich auch schon immer verwundert, nach erneutem Darübernachdenken kam mir die Lösung. Eine konventionelle Flagge hätte zu sehr an die SS-Totenkopfverbände erinnert und das hat/hätte der Zensor nicht durchgehen lassen.
    Ansonsten strotzt das Heft nur so von absurden Einfällen. Einige wurden ja schon genannt, das Abschießen der Kanonenkugeln der Piraten, das Auffangen der Kanonenkugeln mit Wassertonnen, das Explodieren der Kanonenkugeln (sind nicht komplett aus Eisern?).
    Wo haben das die Digedags gelernt, imKindergarten? Wie man den Kapitän so festnageln konnte frage ich mich auch. Die Sahnespritze bespricht mal lieber der pteroman.

    Was Mut und Einfallsreichtum angeht, so kann man keinen der Dixe besonders herausstellen. Alle haben sie ihre Einfälle und beweisen Mut. Aber besonders bei der Entdeckung der Insel zeigt Digedag schon seinen Forschergeist.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Möhrenfelder
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    Zitat Zitat von Bhur
    Die Piratenflagge hat mich auch schon immer verwundert, nach erneutem Darübernachdenken kam mir die Lösung. Eine konventionelle Flagge hätte zu sehr an die SS-Totenkopfverbände erinnert und das hat/hätte der Zensor nicht durchgehen lassen.
    Interessanter Gedanke. Ist das nun Spekulation oder gibts dafür eine verbindliche Aussage? Solche Fragen sollte man sammeln, um sie gegebenenfalls nochmal jemanden zu stellen, der wirklich dabei war. Ich persönlich hätte ja eher dahin tendiert zu sagen, ein Totenkopf ist grundsätzlich für Kinder kein so schöner Anblick. Ich meine auch, dass man bei anderen Geschichten (Illustrationen zur Schatzinsel etwa) durchaus den Totenkopf verwendet hat. Kann aber sein, dass das erst ein paar Jahre später der Fall war. Die Verbindung zur SS wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich hatte als Kind keine Ahnung von SS-Totenkopfverbänden. Piraten und deren Flagge war uns jedoch durchaus ein Begriff. Aber eine gewisse Logik steckt da schon drin.

  9. #9
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Auf dieser Jolly Roger Imports - Homepage ist nicht nur einiges über die Geschichte des Totenkopfsymbols bei den Piraten des 17. und 18. Jh. zu finden, sondern auch die Flagge mit Totenkopf und gekreuzten Säbeln. Denken wir uns den Kopf weg .... bleibt die Flagge des "Korsar".
    An anderer Stelle finde ich dann aber diese Aussage:
    Totenkopfflagge:
    Die bekannte Piratenflagge mit dem Totenkopf gibt es nur im Kino; kein Pirat wäre so dumm gewesen, seine Absichten der Umwelt derart deutlich mitzuteilen. Die meisten Piraten, die in den ersten Jahrhunderten der transatlantischen Seefahrt die Meere verunsicherten, waren reiche Privatleute mit einem von einem europäischen König ausgestellten Kaperbrief; damit durften sie in Kriegszeiten ganz legal die jeweils feindlichen Seefahrer plündern. Diese Freibeuter der Meere führten in der Regel die Flagge des Ausstellers der Kaperbriefe. Übrigens: Einer der eifrigsten Aussteller dieser Briefe war Österreich. Der schwarze Habsburger Doppeladler auf der Flagge konnte von weitem mit einem Totenkopf verwechselt werden.
    (Quelle: Frank T. Zumbach: William Kidd, Mindelheim 1988)

    @Möhrenfelder, Frage wurde notiert.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  10. #10
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Letztere Aussage ist eigentlich auch die mir bekannte, die ich auch als recht logisch empfinde. Unter Landesflagge fahrend, konnten Piraten dann immerhin darauf hoffen, als Kriegsgefangene behandelt zu werden, wohingegen man mit ihnen, wenn sie offen als Räuber aufgetrten wäre, mit ihnen sicher kurzen Prozeß gemacht hätte, wenn man sie erwischt hätte. Des weiteren hätte ein Beutschiff bei Ansicht einer Piratenflagge sicher viel früher die Flucht ergriffen als bei einem unter Landesflagge fahrenden Schiff, wenn es nicht gerade einer feindlichen Nation angehört.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Der Kosarenkäpitän Kümmel bezeichnet die Seemänner vom Digedagschiff auch auch alle als Muselmänner.
    Die Piraten stellen auch ein wenig ungeschickt in ihren Beruf an, mit oder ohne Eingreifen der Digedags.
    Geändert von Udo Swamp (19.01.2004 um 21:35 Uhr)

  12. #12
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Kapitän Kümmel???

    Zitat Zitat von Udo Swamp
    Der Kosarenkäpitän Kümmel
    Das ist ja nun die große Frage, ob der Piratenkapitän Kapitän Kümmel ist oder nicht. Ein gutes Indiz wäre sicher, wenn irgendwann in Heft 4 der Papgei aus Heft 11 auftauchen würde, doch da dieser fehlt, denke ich mal, daß mehr dagegen als dafür spricht.
    Oder wie sehen es die anderen hier?

  13. #13
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Ich würd mal auch meinen, der Käptn hat mehr spanisches Blut als "Kümmel" in sich. Und der Papagei wäre natürlich (bei Hegens Vorliebe fürs Viehzeug) auf der "Korsar" zu sehen gewesen.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  14. #14
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Da Heft 11 mit dem Kapitän-Kümmel-Papagei ja bereits von Lothar Dräger ist kann man wenigstens ihn mal fragen, ob er noch weiß, ob er bei der Nennung des Kapitäns eine bestimmte Figur im Hinterkopf hatte oder nicht. Allerdings ist es auch wieder eine solche Bagatelle, daß es mich eigentlich wundern würde, wenn er sich daran tatsächlich noch erinnern könnte. Aber man kann es ja wenigstens mal versuchen und die Frage festhalten.

  15. #15
    Moderator Avatar von Bhur
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    Das kann man versuchen.
    Für mich hatte allerdings der Käpt'n Kümmel nie etwas mit dem Piratenkapitän zu tun. Auf diese These bin ich auch erst vor kurzem gestoßen und finde sie abwegig. Es fehlen einfach jegliche Querverbindungen zwischen dem Papagei und dem Piratenkäpt'n - der ist ja wahrscheinlich nicht der einzige in dieser Gegend gewesen.

  16. #16
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Talking Kapitän Frevert Kümmel ?

    Zitat Zitat von Uhrviech
    Ich würde auch mal meinen, der Käptn hat mehr spanisches Blut als "Kümmel" in sich. Und der Papagei wäre natürlich (bei Hegens Vorliebe fürs Viehzeug) auf der "Korsar" zu sehen gewesen.
    Nun, wenn türkische Esel auf den Namen "Egon" (Heft 2) getauft werden, können spanische Kapitäne doch auch gut "Kümmel" heißen.
    Eine andere Möglichkeit für den Namen des Käpt'ns siehe hier:

    http://www.mosafilm.de/reni/variant/248.html
    Und hier:
    http://www.mosafilm.de/reni/variant/10a.html

    Aber vielleicht war ja Kümmel auch bloß sein Nachname.
    Geändert von Wonderworld (20.01.2004 um 11:03 Uhr) Grund: Tippfehler bei einer Bildadresse

  17. #17
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Auch dieses Bild (004-07-2) läd zum Verweilen ein. Natürlich hätten wir Sterbliche jede Kugel einzeln nehmen müssen oder hätten der Schwerkraft folgend, auf der Treppe den Rückwärtsgang eingelegt. Interessant auch der Schattenwurf und dessen Schnittkante bei Dag. Der Ausspruch "Tempo Kinder, die warten schon ..." kommt mir wieder sehr vertraut vor. Aber nicht etwa, weil man das in den Fünfigern zu mir sagte! So sprachen sich auch die Erwachsenen untereinander an (oder ist das auch heute noch üblich ... bin mir unsicher ??). Aber wie Bhur schon zeigte, vielleicht waren die Digedags zu diesem Zeitpunkt noch Koboldkinder?
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  18. #18
    Moderator Avatar von Bhur
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    Ist eigentlich nur bei mir das Blau auf dem Titelblatt beim Reprint viel heller als beim Originalheft?

  19. #19
    Mitglied Avatar von gbg
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    in der spinnstube bei hegens in der rüdigerstr. gab es einen strengen "Zensorius", nämlich hegens mutter! ihr wurden alle spinnereien zur begutachtung vorgelegt und was zu "schweinskramig" oder "unkindlich" war, wurde rigeros ausgesondert!
    das könnte auch die begründung sein, warum die digedags geschlechtslos sind. damit fallen sie nie irgendwelchen verliebtheiten oder anderen pupertären verrücktheiten zum opfer oder werden derselben

  20. #20
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Wink Zensorius und das brutale Ende einer Schlacht

    Zitat Zitat von gbg
    in der spinnstube bei hegens in der rüdigerstr. gab es einen strengen "Zensorius", nämlich hegens mutter! ihr wurden alle spinnereien zur begutachtung vorgelegt und was zu "schweinskramig" oder "unkindlich" war, wurde rigeros ausgesondert!
    Das stand jetzt ein wenig losgelöst im Thema, @gbg. Worauf beziehst du dich? Auf die Piratenflagge? - OK.

    ... Aber offensichtlich hat der "Zensorius" so gut nun auch nicht funktioniert. Kommen wir also auf die brutale Darstellung von Kampf und Tod in dieser Geschichte. Das Mosaik schöpft seinen Ruf als gewaltfreies (oder gewaltarmes) Comic nicht aus diesem Heft. Wie bereits geschrieben, gehen die Digedags mit ausgesprochener Freude an ihr Vernichtungswerk. Das ist für spätere Abenteuer nicht mehr typisch. Der Feind, der ja auch Angreifer war, soll auf seinem Territorium geschlagen werden. Als die Digedags auf dem Piratenschiff ihre Gegner kampfunfähig gemacht haben, wünschen sie sich nicht einmal mehr die Unterstützung ihrer Mannschaft. Deren Wohlergehen ist ihnen wichtiger. Das ist nobel - und die Steuerung zu blockieren ein legitimes Mittel. Man kann davon ausgehen, daß sie in diesem Moment das gewaltsame Ende der Piraten noch nicht kommen sahen. Bemerkenswert ist die Nahaufnahme des Unglücks. Das Schiff zerschellt, einige Piraten ersaufen jämmerlich. Man beachte den dahinscheidenden Piraten mit den grünen Pluderhosen, der nur noch Füße und Po über Wasser halten kann. Dass Seeleute nun überhaupt nicht schwimmen können zeigt, nicht nur die DDR hatte ein Problem, qualifizierte Leute an der richtigen Stelle einzusetzen (Kadermangel).
    Der Piratenkapitän, dem keine Schwimmkünste abverlangt werden, wimmert ob seines verlorenen Hab und Gutes. Ich hätte allerdings vermutet, er würde jammern, weil er sich den "Arsch aufgerissen" hat. Wie er da am Felsen hängt, ist nun wirklich nicht mehr normal! Noch absurder wird die Situation, als er folgendes von sich gibt: "Verdammt! Dort fährt das Volk, und wir sitzen hier auf diesem Felsen!"
    Für eine Gedenkminute scheint weder Sinn noch Zeit zu sein, man findet eine Insel und macht von dort aus noch drei Halunken aus. Drei zuviel, man darf auf Digedags Plan gespannt sein.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  21. #21
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Vielleicht eine Zensur nach amerikanischem Vorbild. Gewalt ja, "Schweinskram" nein.

  22. #22
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von gbg
    ... das könnte auch die begründung sein, warum die digedags geschlechtslos sind. damit fallen sie nie irgendwelchen verliebtheiten oder anderen pupertären verrücktheiten zum opfer oder werden derselben
    Zugegeben, dies ist nicht als ernsthafter Gegenbeweis gedacht. Aber wir werden bei passender Gelegenheit auf das Thema zurückkommen und sehen, dass die Digedags schon zu ihrer Männlichkeit stehen (ohne sie exhibitionistisch zeigen zu müssen). Mangels passender Gelegenheiten in den ersten Heften, sein nur noch einmal kurz an die rasante Fahrt in Richtung Harem erinnert. Auch von pubertären Verrücktheiten können sie kaum freigesprochen werden. Dass sie diese meist stellvertretend durchlebten, ist (auch im wirklichen Leben) so selten nicht.
    Geändert von Uhrviech (21.01.2004 um 09:40 Uhr) Grund: Link in den Harem eingefügt
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  23. #23
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Question Käpt'n Kümmels Papagei

    Zitat Zitat von Bhur
    Für mich hatte allerdings der Käpt'n Kümmel nie etwas mit dem Piratenkapitän zu tun. Auf diese These bin ich auch erst vor kurzem gestoßen und finde sie abwegig. ...
    Warum ist das so abwegig? Schließlich sind Piratenschiffe doch wohl nicht jeden Tag abgesackt, und wie sich die Rede des Papageis anhört, weilte auch Käpt'n Kümmel da bereits nicht mehr unter den Lebenden. Der Papagei kann ja bei irgendeinem Ereignis das Piratenschiff schon früher verlassen haben und an Land geflogen sein. Und dass die Korsaren schon vorher mal auf der Insel waren, dafür spricht auch dies hier.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Arrow Ein Hinterteil wie ein Elefant

    Zitat Zitat von Bhur
    Ansonsten strotzt das Heft nur so von absurden Einfällen. Einige wurden ja schon genannt ...
    Babuks gigantische Kräfte und sein erfolgreicher Versuch, ein Leck abzudichten, gehören auch dazu.

  25. #25
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Lightbulb freche Jungs

    Auf Seite 22 werden die Digedags vom Piraten-Boss (den ich auch weiterhin nicht als Käptn Kümmel akzeptiere) als Bengel bezeichnet. Lt. Berliner Lexikon bedeutet Bengel = frecher Junge. Wir haben hier also mal wieder einen Hinweis auf das Geschlecht der Digedags und darauf, wie sie altersmäßig auf ihre Gegenspieler wirken sollten.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

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