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Thema: 003: Die Bimmel-Bummelbahn

  1. #1
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Talking 003 - Die Bimmel-Bummelbahn

    003 - Die Bimmel-Bummelbahn

    In dieser Woche kommen besonders all jene auf ihre Kosten, die sich im Mosaik besonders über den Auftritt von sprechenden Tieren, oder unscheinbar am Wegesrand stehende Kreaturen freuen. Kann man nach zwei Abenteuerheften mit den Digedags schon davon sprechen, dass eine Serie unterbrochen wurde? Bedenkt man die vierteljährliche Erscheinungsweise der ersten Ausgaben, muss es für die Freunde der Digedags schon eine kleine Tortur gewesen sein, ein halbes Jahr auf die Fortsetzung des Abenteuers zu warten....
    Auf witzige Dialoge im Zeitgeist von 1956 musste der Leser aber genauso wenig verzichten, wie auf Helden aus Heft 2. Die Digedags kündigen auf dem Backcover ein zünftiges Piratenabenteuer an. Iffi und Fiep, die liebenswerten Schiffsmäuse, haben einen Gastauftritt am Streckenrand der Bimmel-Bummelbahn. Stellt sich die Frage nach der Entstehungszeit der Figuren und Geschichten. Zieht man zur Klärung die Angaben der Jubiläumsmappe 1 (40 Jahre Mosaik) und ein Zitat von Hannes Hegen (Thomas Kramer, Fanbuch 1, Seite 8) zu Rate, so hatte der Digedag-Vater bereits zwischen 1954 und März 1955 zweigleisig an Entwürfen gearbeitet. In der Angebotsmappe von 1955 finden wir neben den tierischen Vertreter (Wildschwein, Krokodil, Kater, Fuchs ...) auch erste Figuren, die uns im Mosaik 1 begegneten (Dig, Dag, Digedag, Sultan ...). Auf welcher Basis mag die Entscheidung gefallen sein, ob das DDR-Comic mehr an Disney angelehnte Tierfabeln oder einen stärkeren Bezug zu menschlichen Personen und Orten haben sollte? Mal von politischen Erwägungen abgesehen, boten die Tiergeschichten kaum eine Bühne für die drei Hauptfiguren, die Hegen entwickelt hatte. Dem entgegen stand, dass in Digedag-Abenteuern durchaus Tiere auftreten konnten. In jedem Fall fielen die Würfel (für meinen Geschmack) richtig. Es ist anzunehmen, das die Konzepte für die Tiergeschichten, wie wir sie aus Heft 3 und 5 kennen, schon ziemlich weit fortgeschritten waren. Warum sollten sie also nicht zwischen die ersten Dagse-Abenteuer geschoben werden? So erhielt der Autor etwas Vorlauf, denn noch lastete ja beinahe die gesamte Arbeit auf seinen Schultern.
    Die Ereignisse rund um die Bimmel-Bummelbahn lösen bei mir nicht nur Schmunzeln und verhaltenes Lachen aus, sondern erinnern mich an die Urlaubsreisen Ende der fünfziger Jahre mit der Harzquerbahn.

    Hier könnt ihr vom 12.1.2004 bis 18.01.2004 mit der "Bimmel-Bummelbahn" fahren.
    Orlandos wörld präsentiert eine lustige Zusammenfassung
    Geändert von Uhrviech (11.04.2004 um 16:06 Uhr) Grund: Link zum MdW verändert

  2. #2
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Die Bimmel-Bummelbahn war lange Zeit das älteste Hegenheft welches ich kannte. Wenigstens die Seiten 1 – 30. Die restlichen 2 Seiten lernte ich dann erst durch die erste Reprintmappe kennen. Als ich noch vor der ersten Ansicht desselben davon erfuhr, daß es ein Heft ohne die Digedags wäre, konnte ich es erst gar nicht glauben, mußte mich aber dann davon überzeugen, daß es wirklich so war. Und obwohl ich die Digedags über alles mochte, übte das Heft damals, wohl aufgrund seiner Fremdartigkeit im Hegenmosaik, einen ganz besonderen Reiz auf mich aus. Und schon damals fragte ich mich, ob es wohl noch mehr solcher Tierhefte gäbe. Irgendwie meinte es das Schicksal damals wenigstens so weit gut mit mir, daß ich schon einige Monate später, wenigstens eine s/w-Kopie vom Cover der Nr. 5 zu Gesicht bekam.
    Natürlich war ich beim ersten lesen des Heftes bereits aus dem Alter heraus, wo mich diese Art von kindlichem Slapstickhumors noch angesprochen hätte. Dennoch konnte und kann ich dem Heft einen gewissen Charme nicht absprechen. Dennoch lasse ich es beim heutigen Lesen, wie auch Heft 5 meistens aus, da es den Lesefluß innerhalb der reinen Digedagsgeschichte, nicht unerheblich stört. Dennoch bieten das vorliegende wie auch nachher Heft 5 interessante Punkte, die für die Freunde der Hegenhefte nicht unerheblich sind. So begegnet uns im aktuell besprochenen Heft z.B. der erste von einer ganzen Reihe von sprechenden, liebevoll gezeichneten Papageien, sozusagen der Urvater von Sokrates und Kapitän Kidd. Aber auch viele der anderen Tiere hatten schon im Ansatz jenes für die Hegenhefte so typische Aussehen.
    Was nun die Frage der Entstehungszeit betrifft, so hatte ich ja schon mal irgendwo hier im CF die These aufgeworfen, ob es nicht möglich wäre, daß die beiden Tierhefte bereits vor dem Heft 1 entstanden sein könnten und nur deshalb eingeschoben wurden, weil es Hegen zeitmäßig nicht schaffte, rechtzeitig die jeweiligen Folgehefte mit den Digedags zu erstellen und deshalb auf altes Material zurückgriff, welches schon weitgehend fertig vorlag. Doch ob dem so war oder man anfänglich wirklich zweigleisig mit unterschiedlichen Geschichten fahren wollte, könnte uns letztendlich wohl nur Herr Hegen selbst beantworten. Und ob er sich dazu, vielleicht in Form einer Biographie, herabläßt, erscheint mir im Augenblick doch mehr als fraglich, obwohl ich natürlich hoffe, daß der BVJW sein möglichstes in dieser Richtung unternimmt. Herr Hegen müßte ja sicherlich nicht selbst schreiben, denn dafür gibt es ja genügend Ghostwriter. Ob er diesen allerdings immer die volle Wahrheit sagen würde, oder nicht vielleicht doch so einigen schönen könnte, möchte ich jetzt mal außen vor lassen.
    Doch zurück zu den Tierheften, wobei ich hier sowohl für Heft 3 als auch schon für Heft 5 sprechen kann. Trotz meiner damaligen Faszination für das etwas fremdartige, ja völlig exotische Heft innerhalb der Hegenreihe, kann ich ihnen heute eigentlich nicht mehr viel abgewinnen. Sie sind in meinen Augen nicht wirklich besonderes und wäre sicherlich längst vergessen worden, wenn sie nicht im Fahrwasser der Digedagsabenteuer irgendwie dazu gehören würden und sei es auch nur aufgrund ihrer Nummerierung. Interessant sind für ältere Generationen allenfalls zeitaktuelle Anspielungen auf das tatsächliche Leben 1956, wobei ich dieses auch nur aus eventuellen Nachwirkungen beurteilen kann, da ich selbst ja erst 1965 das Licht dieser Welt erblickte. In diesem Sinne kann man die beiden Tierhefte sicherlich als eine Art von Satire betrachten, die sich allerdings erst älteren Lesern vollständig offenbart, während die eigentlich Zielgruppe wohl eher über die enthaltenen Slapstickeinlagen lachte als eventuellen Anspielungen auf die Deutsche Reichsbahn oder die Mitropa, die sie in diesem frühen Lesealter noch nicht erfaßten.
    Schon öfter angesprochen wurde hier im CF das vermeintliche Auftreten der beiden Mäuse Iffi und Fiep im Heft 3. Sind sie es wirklich oder sehen sie nur so ähnlich aus? Namentlich werden sie ja wohl nicht genannt. Kann jetzt auf Arbeit nicht nachsehen und habe auch keine Lust Uhrviechs Scans durchzusehen. Vielleicht sind die beiden ja tatsächlich ursprünglich für Tierhefte entwickelt worden, bevor Hegen sie aus dem schon vorhandenen Fundus für den Digedagsteil seiner Heftreihe übernahm?
    Geändert von Predantus (12.01.2004 um 06:55 Uhr)

  3. #3
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Original geschrieben von Predantus
    Schon öfter angesprochen wurde hier im CF das vermeintliche Auftreten der beiden Mäuse Iffi und Fiep im Heft 3. Sind sie es wirklich oder sehen sie nur so ähnlich aus?
    Letztlich fehlt zwar ein beweiskräftiger Gentest , aber nicht nur das Aussehen, sondern auch die Kleidung ist identisch. Hier eine Abbildung der Schiffsmäuse.
    Geändert von Uhrviech (12.01.2004 um 07:32 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Predantus
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    Und nun würde es mich mal von den Späteinsteigern interessieren, was sie zuerst gedacht haben, als sie erfahren hatten, daß es auch Hefte ohne die Digedags gibt. Ich klammere mal die Rückseite mit der Vorstellung für das jeweilige Folgeheft aus. Habt ihr es gleich geglaubt, daß es solche Hefte gibt? Wann habt ihr sie kennengelernt?

  5. #5
    Moderator Avatar von Bhur
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    Ich kenne das Heft schon aus Kinderzeiten und fand es damals sehr lustig, wohingegen die Digedaggeschichten ja eher spannend sind/waren (natürlich auch lustig).
    Heute kann man über einige Scherze wahrscheinlich nur noch lachen wenn man die Zeit miterlebt hat. Andere Scherze wie die ewigen Verspätungen der Bahn sind heute noch genauso aktuell und die menschlischen Eigenschaften die zum Teil sehr treffend wiedergegeben werden ändern sich eh nie.
    Insgesamt ist das Heft eben ein typisches Tierfunny mit viel 50´er Kolorit.

    Das das Heft 1955 schon komplett fertig gewesen sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Ohne Auftrag zeichnete Hegen bestimmt nicht monatelang an 32 Seiten Comic ohne zu wissen ob der in der DDR überhaupt gedruckt wird. Man sollte einfach mal an den Titel MOSAIK denken. Wenn von Anfang an nur Abenteuer der Digedags geplant waren hätte man den Tittel daran anpassen können aber es war wohl ein buntes Mosaik von Geschichten geplant. Das Hegen einige der Figurinen und Teile der Geschichte schon vorher geplant hatte, halte ich darum für unzweifelhaft.

  6. #6
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Original geschrieben von Bhur
    ... Man sollte einfach mal an den Titel MOSAIK denken. Wenn von Anfang an nur Abenteuer der Digedags geplant waren hätte man den Tittel daran anpassen können aber es war wohl ein buntes Mosaik von Geschichten geplant...
    Eine sehr interessante und einleuchtende Hypothese. Bisher habe ich die alternative Titelbezeichnung Kiebitz dem Mosaik entgegen gehalten. Wenn tatsächlich ursprünglich eine bunte Mischung von Didadags- und Tiergeschichten vorgesehen war, dann hat vielleicht die Reaktion der Leser über den Werdegang des Mosaiks entschieden?
    Der Hinweis in der Beilage zur Jubiläumsmappe 1 läßt verschiedene Deutungen zu.

  7. #7
    Moderator Avatar von Bhur
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    Der Titel "Kiebitz" hätte perfekt zu einer Reihe von Tierfunnys gepasst, genau das wollte Hannes Hegen aber nicht, jedenfalls nicht nur. Bis Mitte/Ende 1956 war imho jedenfalls noch nicht klar in welche Richtung es gehen würde, sonst hätte Hegen den Titel auch so ähnlich wie oben im Forumstitel nehmen können.
    Da natürlich bei den Kindern die Abenteuergeschichten im Orient, auf hoher See und in der Südsee besser ankamen und die biederen, alltagsbezogenen Tiergeschichten deshalb wegfielen war wohl bald abzusehen, sonst hätte man nicht irgendwann Anfang 1957 entschieden ein monatliches Heft nur noch mit den Digedags zu bringen. Der Titel Mosaik war mittlerweile eingelaufen und mit den Digedags verbunden und blieb deshalb.

  8. #8
    Mitglied Avatar von gbg
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    Eine interessante Vorarbeit dürfte wohl dies hier sein. Unverkennbar, die Maus!
    oder der Elefant aus Onkle Fritz aus Neuruppin, von 1953!

    Desweiteren habe ich einen Kollegen, der im zarten Alter von 7 Jahren, das heft Nr. 1 von seiner Mutter gekauft bekommen hat.
    Sie selbst hat es auch gern gelesen und ihm bis zum Heft 7 ständig gekauft, danach, nach der monatlichen Erscheinungsweise hatte er es als Abo. War damals kein!! Problem, einfach die Postfrau angesprochen und schon hat es geklappt. Auch waren die ersten Hefte, sie sind doch am Kiosk aufgefallen, ca 1-2 Wochen vorrätig. Das Heft 1 sogar länger. Wie gesagr Aussage nach fast 50 Jahren!
    Die Frage nach dem "Gefühl" beim Kauf oder "geschenkt-bekommen" eines solchen Heftes, wurde mit der Gegenfrage kommentiert: "Kannst du dich an das Gefühl deiner Jugendweihe erinnern?"
    Also, man hat sie bekommen und gehütet und da die Eltern (sehr Parteinah!) diese Hefte auch gut fanden, hatte er sie von Anfang an. Erst Ende Runkelserie lies dann so das Interesse nach und die hefte wurden abbestellt! (Freundin und anderes war wichtiger, ging aber jedem sicher so?)
    Heute nun, auch durch meine "dezente" Werbung, Katalog und Micky, Marx und Manitu, Internet und Runkelbuch, steht er eigentlich wieder "voll in der Materie"
    Geändert von gbg (12.01.2004 um 17:43 Uhr)

  9. #9
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Original geschrieben von Predantus
    ..., daß es auch Hefte ohne die Digedags gibt. Ich klammere mal die Rückseite mit der Vorstellung für das jeweilige Folgeheft aus. Habt ihr es gleich geglaubt, daß es solche Hefte gibt? Wann habt ihr sie kennengelernt?
    Sicher, dass es solche Hefte gibt? Guck mal hier!

  10. #10
    Moderator Avatar von Bhur
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  11. #11
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Ich sehe mir die ersten Bilder des Heftes etwas genauer an, schon mache ich wieder Entdeckungen, die mir entweder entfallen waren, oder ich sehe Details, die früher nicht wahrgenommen habe. Die ersten beiden Zeichnungen auf Seite 2 finde ich stark. Da fährt rast ein Pferdekutschentaxi mit schwindelerregender Geschwindigkeit zum Bahnhof. Das Pferd läuft im Galopp und die Koffer halten nur, weil sie "angebunden" sind. Aber die Insassen finden, es wäre eine "langsame Mühle". Entsprechend fällt die Ankunft am idyllischen Bahnhof aus. Die Moros, die offensichtlich keinen guten Ruf zu verlieren haben, werden von den Reisenden mit gemischten Gefühlen betrachtet. Eine Hundedame mit typischer "Dig-Frisur" und Mausgebiss (oder ist es eine Maus, dessen Partner nur auf den Hund gekommen ist?), rät sogar an, die Reise zu verschieben (und meint es wohl auch ernst).
    Auf Seite drei kann ich sogar noch etwas lernen. Nicht etwa, wie man rücksichtsvoll einen Bahnhof betritt. Doch die Bezeichnung Perpendikel für das Pendel einer Uhr gehörte bisher nicht zu meinem Wortschatz. Überhaupt, es ist eine geniale Idee, sich eine Pendeluhr auf den Rücken zu schnallen, um mit einem Bummelzug nicht zu spät zu einer wichtigen Sitzung zu kommen. Interessant ist auch, dass das Personal der Bahnstation nicht nur für die reibungslose Abwicklung der Zugabfertigung zuständig ist, sondern auch für die Kindererziehung der Reisenden. Dabei ist Muri ein so lieber Junge. Allein wie er seiner Mutter beim Einsteigen in den Zug hilft, ist doch bewundernswert.
    Als ich, keine Ahnung mehr wann, die Nr.3 erstmalig sah, gefielen mir die Emotionen der Bimmelbahn besonders. Aber sie zieht ja nicht nur passend zu Situation Grimassen, sie hat auch einen eigenen Willen und kann sprechen!
    Pädagogisch besonders wertvoll, geht es dann noch einmal auf der Seite 12 (Bild 4-7) zu.
    Geändert von Uhrviech (13.01.2004 um 08:50 Uhr)

  12. #12
    Mitglied Avatar von Udo Swamp
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    Die Tiere um die Gans- Familie der Tante Frieda, die Pferde vor den Kutschen, die Kuh am Schluß sind eher im Gensatz zum Rest richtige Tiere.

    Die Enten- Familie auf Seite 10 oben, erinern irgendwie an die Familie Duck aus Entenhausen.

    Ansonsten ist das Heft 3 ein abwechselungsreicher lustiger gutgemachter Tier-Comic für Kinder .......und Erwachsene ebenso!

  13. #13
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Gerne erfreue ich mich auch am satirischen Seitenhieb auf den Rundfunk der DDR in den fünfziger Jahren. Er hatte gerade ziemlich bewegte Zeiten durchgemacht. 1952 war ein Staatliches Rundfunkkomitee gegründet worden, die Eigenständigkeit der Regionalsender war aufgehoben. Nach dem 17. Juni 1953 durfte in begrenztem Umfang auch westliche Musik und regional bezogene Programme gesendet werden. 1955 gab es erneute Umstrukturierungen in deren Ergebnis der "Berliner Rundfunk International", "Radio DDR" und der "Deutschlandsender" entstand. Das offizielle Fernsehprogramm des "Deutschen Fernsehfunks" begann am 3.1.1956, zum 80. Geburtstag Wilhelm Piecks, des Gründungs-Staatspräsidenten der DDR. Es hatte Anfangs den politischen Vorteil, dass die Programme im Westen empfangen werden konnten, umgekehrt jedoch nicht. Anders beim Rundfunk. Hier waren (auch wegen des Musikangebots) besonders bei der Jugend "verbotene Sender" wie "RIAS" oder "Radio Luxemburg" sehr beliebt. Die DDR startete 1956, einen Tag nach dem KPD-Verbot in der Bundesrepublik, den Sendebetrieb des "Freiheitssenders 904" mit einem vergleichbaren Angebot von Musik und Information wie Radio Luxemburg. Er wurde, ähnlich wie später der "Soldatensender", als angeblich westlicher Sender angenommen und man war etwas(!) weniger der unkontrollierten Propaganda und unerwünschten Informationsflusses (z.B. des RIAS) ausgesetzt. Vordringlich sollten diese Sender allerdings in der Bundesrepublik gehört werden.
    Vor dem Hintergrund des offiziellen Sendeplanes der DDR-Rundfunksender ist es für die Leser des Mosaik sicher erfrischend gewesen, dass Bemerkungen fallen wie: "Wie im Rundfunk!" und "Bindet ihm doch den Schnabel zu. Solche abgespielten Platten kann man ja nicht mehr hören!". Worauf der "Papagei"-Moderator unseren Moro in den Finger beißt und sagt: "Denkste! Ich habe meinen Sendeplan! ....
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  14. #14
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    das mosaik nr. 3 ergatterte ich irgendwann in den frühen 70ern. ich hatte vorher noch nie etwas davon gehört, dass es hefte ohne die digedags geben sollte und war deshalb ziemlich baff. und wenn die dixe nich noch hinten drauf gewesen wären, hätte ich an eine irgendwie geartete parallelreihe nur mit tieren geglaubt.

    den zeichenstil fand ich sehr merkwürdig: waren die typischen gummigelenke bei den digedags und ihren mitspielern etwas charakteristisches, da stilbildend und somit normal, konnten mich diese merkwürdigen tiere nicht gleich zufrieden stellen - war ich doch dank meiner west-verwandtschaft micky-maus-verwöhnt (und man komme mir hier nich mit den üblichen kommunistischen totschlag-argumenten á la "aber da war doch kein pädagogischer anspruch dahinter" und "immer nur ZACK, PUFF und PENG - das soll die jugend im kapitalistischen system doch nur auf den nächsten atomkrieg vorbereiten!" neenee freunde, carl barks war hegen zumindest damals zeichnerisch deutlich überlegen und auch im story-telling hatten donald duck und co. den ostcomics noch einiges voraus!). ich empfand die hegen-tiere damals also bloß als irgendwie schlechter gezeichnete disney-figuren. gerade bei den enten war der klassenunterschied (!) evident: die schnäbel der ducks waren einfach von raffinierterer form...

    cover: dass man den zug von hinten sieht und die größte zusammenhängende fläche ein stück rückwand ist, fand ich schon immer kurios. was den meister bewogen hat, die lok mit ihrem gesicht nicht frontal zu zeigen, wird wohl immer ein geheimnis bleiben. interessant das auftauchen der allerersten typisch hegen´schen wolken. die wildschweine sehen im ersten moment aus, als hätten sie auch schnäbel im gesicht; der helikopter erinnert an den von fix und fax. und wenn man genau hinschaut, gehen die gleise im tunnel am horizont irgendwie in die luft.

    die kartusche auf seite 2 is genau so schmucklos wie in nr. 2, aber immerhin ins erste bild (002-01-01) integriert. warum das pferd als nacktes tier unter lauter bekleideten tieren aber gehalten wird wie ein sklave, leuchtete mir damals schon nicht ein (dass dann später sogar ne ente gebraten wird, fiel mir allerdings nich auf. das erläutert orlando auf seiner site sehr süffisant). der verspießte bahnhof erinnerte mich an die kleinen kuhbläken, die ich während des ferienlagers kennenlernte.

    die story entwickelte sich dann doch noch ganz passabel, und diese moros mochte ich zum schluss ganz gern: solche kleinstadt-punks haben doch irgendwie immer die sympathien auf ihrer seite, ob sie nun moro, duck oder familie flodder heißen!

    zeichnungen: auf s. 7 (002-07-05) dann wieder der iffi-effekt: der geoutlinete (welch ein wort!) koffer springt auf und heraus fallen gegenstände ohne außenlinie - zeichnerisch kurios! den rennpudel (002-08-06 und 002-08-07) hab ich mir damals ewig lang angeschaut: im geiste kombinierte ich die verschiedenen arm- und beinhaltungen zu immer neuen figuren.
    sehr sehr leer das bild 002-09-02 - als wenn da was fehlt! aber es fehlt nix...

    interessant aus heutiger sicht, dass der kinderwagen der entenfamilie die selbe spurweite hat wie die bahn. naja, sicher ein trick. die knautschfähigkeit der lok fand ich toll - das gab es sonst ja nich (meine h0 war in der beziehung ein furchtbar starrer hund!). der papagei (002-14-03 bis 002-15-02) scheint sich zwischen den seiten sein kinderjackett mit den angenähten handschuhen auszuziehen, denn zum schluss sieht man deutlich einen ärmel! auf seite 20 finde ich bemerkenswert, dass sich sogar die sprechblasen durch den ruß eindunkeln - ein netter selbstreferenzieller gag. ein exhibitionistisch veranlagter elefant kann seine neigung nur mühsam durch das tragen einer mütze kaschieren (002-25-06).

    doch das wohl abgefahrenste bild im ganzen mosaversum ist mit abstand 002-26-01: wie die bimmel-bummelbahn sich da mittels klimmzug über diese winzige brücke drüberzieht, das is sowas von absurd, da müsste man glatt t-shirts mit bedrucken. dazu noch dieser doofe dampfer - ich fass es nich...

    auf seite 27 dann wieder nackte pferde, aber in einer solchen waldidylle, dass ma glott weinen mecht´ vor freide! sehr schnittig auch der mecki-oldtimer. ein ziemlich preußisches prä-mutawakkel überzeugt dann ab 002-30-04 durch wagemut einer wieder mal nackten kuh gegenüber. fazit: das mit der kleiderordnung für einige bewohner dieser animalischen dimension sollte spätestens bis zur dritten tier-nummer überdacht werden - aber amüsiert haben wir uns wie bolle!

  15. #15
    Moderator Avatar von Bhur
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    Original geschrieben von pteroman
    und wenn man genau hinschaut, gehen die gleise im tunnel am horizont irgendwie in die luft.
    So ähnlich sieht es auch auf der RS der #2 aus. Perspektivisch sehr eigenartig.
    Original geschrieben von pteroman
    ein exhibitionistisch veranlagter elefant kann seine neigung nur mühsam durch das tragen einer mütze kaschieren (002-25-06).
    Und wie der erst kuckt, irgendwie wuschig
    Original geschrieben von pteroman
    doch das wohl abgefahrenste bild im ganzen mosaversum ist mit abstand 002-26-01: wie die bimmel-bummelbahn sich da mittels klimmzug über diese winzige brücke drüberzieht, das is sowas von absurd, da müsste man glatt t-shirts mit bedrucken. dazu noch dieser doofe dampfer - ich fass es nich...
    Hab ich sowas nicht auch bei Disney schon öfters gesehen...
    Als Kind habe ich mich auch immer drüber gewundert.
    Original geschrieben von pteroman
    ein ziemlich preußisches prä-mutawakkel

  16. #16
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Thumbs up @Ptero: herrlicher Beitrag - und so stimmen sogar die Bildnummern!

    Original geschrieben von pteroman
    cover: dass man den zug von hinten sieht und die größte zusammenhängende fläche ein stück rückwand ist, fand ich schon immer kurios. was den meister bewogen hat, die lok mit ihrem gesicht nicht frontal zu zeigen, wird wohl immer ein geheimnis bleiben. interessant das auftauchen der allerersten typisch hegen´schen wolken. die wildschweine sehen im ersten moment aus, als hätten sie auch schnäbel im gesicht; der helikopter erinnert an den von fix und fax. und wenn man genau hinschaut, gehen die gleise im tunnel am horizont irgendwie in die luft.

    die kartusche auf seite 2 is genau so schmucklos wie in nr. 2, aber immerhin ins erste bild (003-02-1) integriert. warum das pferd als nacktes tier unter lauter bekleideten tieren aber gehalten wird wie ein sklave, leuchtete mir damals schon nicht ein (dass dann später sogar ne ente gebraten wird, fiel mir allerdings nich auf. das erläutert orlando auf seiner site sehr süffisant). der verspießte bahnhof erinnerte mich an die kleinen kuhbläken, die ich während des ferienlagers kennenlernte. ...

    zeichnungen: auf s. 7 (003-07-5) dann wieder der iffi-effekt: der geoutlinete (welch ein wort!) koffer springt auf und heraus fallen gegenstände ohne außenlinie - zeichnerisch kurios! den rennpudel (003-08-6 und 003-08-7) hab ich mir damals ewig lang angeschaut: im geiste kombinierte ich die verschiedenen arm- und beinhaltungen zu immer neuen figuren.
    sehr sehr leer das bild 003-09-2 - als wenn da was fehlt! aber es fehlt nix...

    interessant aus heutiger sicht, dass der kinderwagen der entenfamilie die selbe spurweite hat wie die bahn. naja, sicher ein trick. die knautschfähigkeit der lok fand ich toll - das gab es sonst ja nich (meine h0 war in der beziehung ein furchtbar starrer hund!). der papagei (003-14-3 bis 003-15-2) scheint sich zwischen den seiten sein kinderjackett mit den angenähten handschuhen auszuziehen, denn zum schluss sieht man deutlich einen ärmel! auf seite 20 finde ich bemerkenswert, dass sich sogar die sprechblasen durch den ruß eindunkeln - ein netter selbstreferenzieller gag.
    ... nicht ganz so schmutzempfindlich wie die Sprechblasen fand ich alles rund um die Watschelmanns. Muß wohl am Entengefieder liegen. Die Tüten bewirken nicht nur einen Ganzkörperschutz, sondern sorgen auch für blütenweiße Bettwäsche. Aber schließlich ist es vermutlich magischer Ruß, der sich bei allen Reisenden nur im Gesicht absetzt.
    Original geschrieben von pteroman
    ein exhibitionistisch veranlagter elefant kann seine neigung nur mühsam durch das tragen einer mütze kaschieren (003-25-6).

    doch das wohl abgefahrenste bild im ganzen mosaversum ist mit abstand 003-26-1: wie die bimmel-bummelbahn sich da mittels klimmzug über diese winzige brücke drüberzieht, das is sowas von absurd, da müsste man glatt t-shirts mit bedrucken. dazu noch dieser doofe dampfer - ich fass es nich...
    ... ich habe mir bei diesem Bild ernsthaft Gedanken gemacht, wie die arme Lok diese Steigung wohl geschafft haben mag. Hatte sie doch hier trotz Anschieben schon einen Teil ihres Wasservorrates verschwitzt.
    Original geschrieben von pteroman
    auf seite 27 dann wieder nackte pferde, aber in einer solchen waldidylle, dass ma glott weinen mecht´ vor freide! sehr schnittig auch der mecki-oldtimer. ein ziemlich preußisches prä-mutawakkel überzeugt dann ab 003-30-4 durch wagemut einer wieder mal nackten kuh gegenüber. fazit: das mit der kleiderordnung für einige bewohner dieser animalischen dimension sollte spätestens bis zur dritten tier-nummer überdacht werden - aber amüsiert haben wir uns wie bolle!
    Geändert von Uhrviech (15.01.2004 um 14:01 Uhr)
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  17. #17
    Mitglied Avatar von Hatschibumbatschi
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    Ich würde gern mal spekulieren, wie die Mosaik-Gemeinde in der Gegenwart reagieren würde, wenn anstatt der Abrafaxe ein ähnliches Einzelheft auftauchen würde. (Das müsste ja nicht unbedingt ein Tierfunny sein.)
    Sage bitte keiner, das wäre undenkbar. In die Logik von Marketing-Experten kann man sich manchmal nicht reindenken. Und so hielte ich es durchaus für möglich, dass man von den Faxen genug hat und mit neuen, (vermeintlich) moderneren Figuren experimentieren könnte. Schließlich haben wir in jüngster Vergangenheit auch abgeschlossene Geschichten innerhalb der laufenden Serie erleben dürfen (zwar auch mit den Faxen, aber immerhin mit verändertem Aussehen).
    Was also wäre die Reaktion der Leser? Ich tippe auf wütende Leserbriefe und Abonnementskündigungen. Abhängig von der Perfektion der spekulativen Einzelhefte könnte es natürlich auch zur Erschließung neuer Käuferschichten kommen. Ich denke aber, dass bei dem gegenwärtigen Überangebot auf dem Comicmarkt die neuen Käufer zahlenmäßig den Verlust nicht wettmachen könnten. Ein solches Experiment würde auf Dauer entweder mit dem Untergang des Mosaik oder einem schnellstmöglichen "back to the roots" (also einer Rückkehr zur Faxe-Dauerserie) enden.
    Auch in der Gegenwart würde es also bei maximal zwei solchen Einzelheften bleiben.
    Bitte erklärt mich jetzt nicht gleich für Off-Topic und verschiebt mich auch nicht in die Abrafaxe-Welt. Ich bin der Meinung, ein solches Gedankenspiel gehört hier durchaus zum Thema, macht es doch vorstellbar, wie ein so aus der Reihe fallendes Heft damals gewirkt hat.

  18. #18
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Hatschibumbatschi
    Ich würde gern mal spekulieren, wie die Mosaik-Gemeinde in der Gegenwart reagieren würde, wenn anstatt der Abrafaxe ein ähnliches Einzelheft auftauchen würde. (Das müsste ja nicht unbedingt ein Tierfunny sein.)
    Betont positiv und in einen Kaufrausch verfallend, wenn es statt der Abrafaxe, plötzlich die Digedags wieder da wären.
    Nein, mal ohne Spaß, der Vergleich hinkt gewaltig. Man darf nicht vergessen, dass erst zwei Mosaikhefte erschienen waren. Auf ihre monatlichen Digedags/Abrafaxe können sich die Fans dagegen nun schon fast 50 Jahre verlassen. Zudem wußte man ja, dass die Digedags nur eine Pause machen, und in Heft 4 ihr Abenteuer fortsetzen. Außerdem war man 1956 vielleicht auch froh, überhaupt ein Comic zu bekommen. Und nicht zuletzt - auch wenn die Digedags nicht im Heft waren, man konnte doch spüren, dass es nicht irgend ein Klamauk-Comic war, sondern dass irgendwie auf lustige Weise das reale Leben karikiert wurde. Das kam damals (und bei mir noch immer) sehr gut an.
    Ein Mosaik ohne Dagse oder Faxe ist heute kaum denkbar. Es wäre eine andere Zeitschrift, die sich eine andere Zielgruppe suchen müsste.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  19. #19
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Unhappy Traurige Verluste

    Am Ende des Heftes gibt es die leicht reizbare Kuh, der vom Schaffner-Krokosaurus das Recht zum Blumenstraußpflücken streitig gemacht wird. Daraufhin sieht das Rindviech rot und will es mit dem gesamten Zug aufnehmen. Unsere Bimmellok schlägt sich jedoch wacker. In einem Endspurt, der seinesgleichen sucht, wird der Fahrplan am Zielbahnhof pünktlich eingehalten. Ich gebe zu bedenken, daß da ja nicht nur die anfänglichen 28 Minuten aufzuholen waren. Hinter Seehausen wissen wir, dass der Rennpudel schon zwei Stunden in der Sonne lag und auf Höhe der Waldidylle warteten die Schranken-beschränkten Märchenwaldbewohner schon stundenlang auf die Bummelbahn. Eine reife Leistung also!
    Soweit die gute Nachricht. Aber die Medaille hat noch eine zweite Seite. Niemand mit einem Herz für Tiere will darüber sprechen, jedoch - es muß sein! Seht hier , ... der Streit entbrennt, Frau Watschelman beäugt die Situation mißmutig. Noch ist neben einem Stückchen Ente auch der Wagen des Nachwuchses zu sehen. Die Watschelmanns können sich halten ... das Schicksal der Kleinen bleibt im Schatten der rasenden Glockenkuh verborgen ...
    Die Bimmellok gewinnt das Rennen, die Gehörnte wird abgehängt! Das Federvieh mußte allerdings kurz vor dem Ziel einen hohen Preis für seine Schwarzfahrt zahlen. Ob sie jemals ihr Ziel erreichten? Nach all den gut überstandenen Gefahren (wie diese hier), wollen es hoffen. Einen Vorwurf muß man jedoch dem Bahnhofspersonal von Seehausen machen. Was sein Kollege vom Startbahnhof nicht verhindern konnte .... ihn scheint es nicht zu kümmern.
    Geändert von Uhrviech (17.01.2004 um 08:10 Uhr)
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  20. #20
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    Question Digs Doppelgänger?

    Zitat Zitat von Uhrviech
    Sicher, dass es solche Hefte gibt? Guck mal hier!
    Genau dieser Pilot erschien mir schon als Kind sehr verdächtig. Ist das ein Verwandter von Dig aus der Fabelwelt oder Dig sogar selbst, der sich nur eine Pappnase aufgesetzt hat?
    Geändert von Wonderworld (23.01.2004 um 01:35 Uhr)

  21. #21
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    Question War Heft 3 nur die Generalprobe?

    Zitat Zitat von Bhur
    Wenn man genau hinschaut, gehen die Gleise im Tunnel irgendwo in die Luft. -
    So ähnlich sieht es auch auf der RS der #2 aus. Perspektivisch sehr eigenartig.
    So wie auf dieser Rücktitel-Version von Mosaik 2, welche gegenüber dem Original nur ein paar geringe Veränderungen bzw. Vereinfachungen aufweist, erleben wir die Fahrt mit der Bimmel-Bummel-Bahn im gesamten dritten Heft. Ich hatte als Kind mal eine "Eisenbahn" aus Holz - bunt angemalt - die dieser wirklich sehr ähnlich sah, auch der Schienenstrang ist äußerst simpel gezeichnet. Herr Moro hatte sich bei der Fahrt durch den Tunnel schwarz gemacht, Frau Watschelmann trägt Baskenmütze und langärmligen Pulli, in soweit ist hier noch nichts beschönigt! Bei der original verwendeten Rücktitel-Version von Mosaik 2 liegt die Gestaltung von Gleisaufbau und Rädersystem der Bahn natürlich näher an der Wirklichkeit als im eigentlichen Heft 3, man hatte sich dort mehr Mühe gegeben. Aber Herr Moro ist hier während der Fahrt durch den Tunnel kein bißchen schwarz geworden! Und Frau Watschelmann jetzt mit kurzen Ärmeln und Hut? Außerdem, auch dies muß gesagt werden: Moro saß eigentlich im Wagen dahinter und Familie Watschelmann die ganze Zeit über auf den Puffern am Ende des Zuges. - Was schließen wir daraus? Die ganze Fahrt wurde noch einmal wiederholt, um ein perfekteres und pressefreundlicheres Bild zu erhalten! Wie auch schon beim Heft davor: Das auslaufende Schiff vom Rücktitel des ersten Mosaiks wird in der Nummer 2 vereinfacht dargestellt. Ein Vorläufer für die Lok hinten auf Heft Nr. 2 hier! Eine Zeichnung Hannes Hegens von 1952 im "Frischen Wind".
    Geändert von Wonderworld (23.01.2004 um 01:25 Uhr)

  22. #22
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Wonderworld
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    Zitat Zitat von Uhrviech
    Die Bimmellok gewinnt das Rennen, die Gehörnte wird abgehängt! Das Federvieh mußte allerdings kurz vor dem Ziel einen hohen Preis für seine Schwarzfahrt zahlen. Ob sie jemals ihr Ziel erreichten? ...
    Ich glaube nicht, daß die Watschelmanns von den Puffern gefallen sind, sehe da einen gelben Schatten. Sie sitzen bestimmt noch drauf, wenn auch bereits im Plasmazustand (wegen der hohen Geschwindigkeit)!

  23. #23
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    Watschelmanns ... bereits im Plasmazustand
    Du unverbesserlicher Optimist! Mag sein, dass sie sich gerade im Zustand der Dematerialisierung befinden (ich glaube jedoch, Hegen hat sie schlichtweg vergessen). In jedem Fall sollten sie sich ein gemütliches Nest suchen, denn ihren Schienenschwarzfahrtspezialkinderwagen nebst Inhalt sind sie in offensichtlich los. Merkwürdig, dass es dem Lokführer nicht mal die Mütze vom Kopf pustet.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  24. #24
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    Zitat Zitat von pteroman
    doch das wohl abgefahrenste bild im ganzen mosaversum ist mit abstand 002-26-01: wie die bimmel-bummelbahn sich da mittels klimmzug über diese winzige brücke drüberzieht, das is sowas von absurd, da müsste man glatt t-shirts mit bedrucken.
    Erinnert mich irgendwie an "Dumbo" (oder war es doch was anderes von Disney)?

  25. #25
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    Zitat Zitat von Wonderworld
    So wie auf Bei der original verwendeten Rücktitel-Version von Mosaik 2 liegt die Gestaltung von Gleisaufbau und Rädersystem der Bahn natürlich näher an der Wirklichkeit als im eigentlichen Heft 3, man hatte sich dort mehr Mühe gegeben.
    Vielleicht doch ein Indiz dafür, daß die Heftgeschichte um einiges früher entstanden sein könnte als das Backcover von Heft 2? Na wer weiß daß schon außer dem Meister selbst.

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