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Moderator
Wie hat das eigentlich mit den Hintergrundzeichnungen funktioniert?
Noch viele Jahre werden im Mosaik nur Figuren und selten der Hintergrund "geinkt"(oder nur Teile davon). Hatte Hegen in solchen Fällen Vorzeichnungen mit Bleistift gemacht, an denen sich die Farbgraphiker orientierten oder hatten sie da freie Hand?
Besonders eigenartig finde ich es, dass selbst handelnde Objekte wie die Käseecken von Iffi und die Würste des Diebs nicht getuscht sind. Das habe ich so in anderen Comics noch nicht gesehen.
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...musste erst meinen heroic runkel fertigstellen, jezze meine elaborate:
zum cover der nr. 2:
es verheißt ein typisches seerfahrerabenteuer mit allem, was so dazu gehört: ein zauseliger kapitän, ein formidables lafettengeschütz, eine brennende lunte nebst pulverdampf, 3 pfiffige kleene kerlchen, die zeigen, rufen und zündeln und eine durchmischte mannschaft, exemplarisch dargestellt durch einen braungebrannten muselmann und einen blassen kombüsenchef (typisch hegen´sche gummifigur, mit seinem armschwung sieht er aus wie ein breakdancer).
im zentrum steht das geschütz und zeigt dem betrachter damit, dass die action im vordergrund steht (übrigens gibt es einen kleinen schattenfehler unter der kanone - so wie der gezeichnet ist, würde sie schweben - aber das mit der lunte is mir nich aufgefallen!).
schrift: der titel vorn ist in zwei verschiedenen fonts gesetzt. die kartusche (titelkästchen) auf s. 2 ist die schmuckloseste aller hefte und sieht aus, wie nachträglich eingesetzt. der titel wurde hier wieder in zwei fonts gesetzt, die aber etwas anders (serifenreicher) als auf dem cover sind. den sprechblasenfont empfand ich immer als angenehm.
outlines (@ bhur): interessant auch im zweiten mosaikheft die oftmals völlig ohne konturen auskommende backgroundgestaltung (beispiele: der hafen auf 002-02-1, die speisekammer auf 002-15-3 oder auch immer wieder wellen und wolken)!
eine inkonsequente handhabung eben diesen stils (von motivdominierenden linierten figuren und konturenlosem background) sind hingegen z.b. die bilder 002-30-2 und 002-30-3: erst versinkt babuk in den tosenden outline-losen wellen, doch im nächsten bild hat das wasser wieder einen schwarzen rand! genauso ambivalent verhält sich das ozeanische ha-zwei-o auf den oberen beiden bildern auf s. 9 (002-09-1 & 002-09-2)!
auch die fässer auf 002-14-1 sind nur scheinbar aus dem gleichen holze geschnitzt: das linke fass ist ein konturenloses element, sein rechter kamerad ist hingegen linientreu!
die zeichnungen sind teilweise ausgereifter als in der debüt-nummer. bemerkenswert vielleicht, dass man auf 002-30-4 erstmals digs tolle von hinten sieht (der kater springt zwar im selben bild über ein perspektivisch falsch gespanntes seil - aber was soll´s).
nett auch die zeichnerische masche in den frühen heften, die dixe öfter mal auf zehenspitzen zu stellen (z.b. dag in 002-12-1). das hat mich als kind schon immer gewundert, welch originelles verhältnis die burschen zur schwerkraft haben!
die story erscheint mir trotz aller kritik doch kohärenter als im ersten heft; zwar mit gags gespickt, aber es wird eine - wenn auch infantile - geschichte erzählt. über einige gags musste ich als kind mindestens schmunzeln, inzwischen is der humor so altbacken wie ein heinz-erhardt-film - aber es war ja auch die selbe zeit!
dass es (nach geistern und gehenden wasserpfeifen) nun sprechende tiere gab, war eben comic. basta! micky maus, fix und fax und foxi sind doch sämtlich solch gezücht!
das backcover zeigt die schon recht dineyesken tiere und diese bizarre gesichtslok (vermutlich auch bei disney abgeschaut). konnte ich als kind null zuordnen (hatte die nr. 2 vor nr. 3 und 5) und war in etwa so verblüfft, wie am tag der mondlandung, als ich erfuhr, dass es keine sowjetmenschen waren, die unseren trabanten betreten hatten. da wankten weltbilder...
Geändert von pteroman (07.01.2004 um 09:50 Uhr)
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Recht lustig ist auch dieses Bild hier. Streichholzmasten und dazu im Vergleich wahre Riesen von Matrosen. 
Na und der Schiffkörper selbst wirkt auch etwas mickrig. 
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Original geschrieben von Bhur zu Heft 1
In anderen Fällen wie dem ersten Offizier auf dem Schiff, dachte ich beim ersten Mal sehen, dass er böse wäre. Erst im Fortgang der Geschichte merkte ich das er eigentlich Gut/neutral ist.
Weil es mehr zu Heft 2 paßt, hole ich das Zitat von Bhur mal von der Heft 1-Besprechung rüber und gehe hier darauf ein.
Da hast du Recht. Die ganze Physiognomie des ersten Offiziers, nebst der Hautfarbe lassen ihn optisch als Schurken erscheinen. Vielleicht ist er ja außerhalb der uns bekannten Handlung auch einer. Wer weiß schon. Doch darüber zu spekulieren, würde wohl zu weit führen. Gehen wir also, zu seinen Gunsten, mal davon aus, daß er eine der Ausnahmen von der Regel ist, daß in den frühen Heften Schurken auch durch ihre Hautfarbe, Hakennase, schmale eckige Gesichter usw. optisch gekennzeichnet worden sind.
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Diese Airbrushhintergründe in den frühen Heften haben schon was für sich. Man betrachte nur mal den echt dramatischen, sturmgeschwängerten Himmel auf der Rückseite von Heft 1. Von dieser Unwetterstimmung ist übrigens in Heft 2 auch nicht mehr viel übrig geblieben. Um nicht zu sagen gar nichts.
Ebenfalls ganz wirkungsvoll sind dann später aber auch die gespritzten Hintergründer mit der tropischen Inselwelt. Ich finde, daß diese ganzen Airbrushsachen eine ganze Menge von dem Charme der frühen Hefte ausmachen.
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Moderator
Durch die jetzige Computercolorierung ging leider der Charme der handcolorierten Hintergründe verloren. Da konnte man noch den Pinselstrich des/der Koloristen/in nachvollziehen.
Aber [offtopic ein] 4 Koloristen kann heute eben niemand mehr bezahlen wenn das auch einer mit dem Computer kann. [offtopic aus]
Ich würde die Technik aber nicht Airbrush nennen, das sieht eher nach Aquarell aus. Vielleicht sagt ein Fachmann was dazu.
Der erste Offizier könnte der Antreiber und Schinder auf dem Schiff sein, deshalb sein Aussehen. Da er aber nur eine winzige Sprechrolle abbekam ist das Spekulation, die sich max. durch Bild 002-19-04, seine Blicke in 002-18-04 und -05 und 004-06-04, 004-07-01 untermauern ließe.
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Original geschrieben von Bhur
Ein Schwarz-Weiss-Bild ist doch nicht einfach die Graustufenversion eines Farbbildes, damit ein solches als Gesamtwerk wirkt und zur Geltung kommt (auch von den Kontrasten her) kann der Künstler gelb auch mit schwarz "übersetzen". 
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Auch die Situation - die rennenden Dagse, vergleiche Begleitbild - deuten eigentlich auf den Anfang des Heftes hin! Oder laufen sie auf dem Schiff ebenso?
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Original geschrieben von Predantus
Gibt es eigentlich einen unter uns, der Sammler der ersten Stunde ist und das Heft zum damaligen Erscheinungszeitpunkt erhalten hat? Mich würde dann nämlich mal interessieren, was man so für ein Gefühl hatte oder was einem so durch den Kopf ging, als man am Ende des Heftes erfuhr, daß die Digedags erst in Heft 4 wieder auftreten würden und im Folgeheft eine Fahrt mit einer "Bimmel-Bummel-Bahn" folgen würde. Was habt ihr euch gedacht, was euch da erwarten wird? Habt ihr euch überhaupt Gedanken darüber gemacht?
Habe ich so nicht miterlebt. Aber nachdem die fehlenden Hefte ab Nr. 3 1960 bei mir eintrudelten, habe ich mich gefragt: Wie mag es wohl davor gewesen sein? Die Rhythmus war ja so: Nr. 3 : vermenschlichte Tiere - Nr. 4: Digedags, Nr. 5 wieder vermenschlichte Tiere, Nr. 6: Digedags! Da fragte ich mich: ob außerdem wohl nur noch die Nummer eins mit Tieren handelte und die zwei mit den Digedags? 
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Original geschrieben von Bhur
Ich würde die Technik aber nicht Airbrush nennen, das sieht eher nach Aquarell aus. Vielleicht sagt ein Fachmann was dazu.
Glaube ich auch, aber es führen viele Wege nach Rom.
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Findet ihr nicht auch, dass Digedags hier eine verdammte Ähnlichkeit mit George W. Bush hat?! - Dieses Stupide und die Augen so dicht zusammen! 
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Mitglied
Zitat:
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Original geschrieben von Predantus
Gibt es eigentlich einen unter uns, der Sammler der ersten Stunde ist und das Heft zum damaligen Erscheinungszeitpunkt erhalten hat?
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Zitat:
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Original geschrieben von Urviech
Nach meinem Wissen, kann niemand aus unserer Runde diese Frage mit JA beantworten. Reni hat wohl die 6 und die 10 zu ihrer Erscheinungzeit kennengelernt. Um deine Frage beantwortet zu bekommen, müssen wir uns demnächst wohl noch ein paar Comic-Opis an Land ziehen. Vielleicht kann Udo Swamp noch jemanden anwerben?
Gern würde ich weitere Comic –Opi´s heranholen zu genauen Klärung der Fragen, aber kenne leider bloß mein Vater mein und Onkel, als Mosaik- Sammler der ersten Stunde. Keiner will aber selber im Forum als Mitglieder unbedingt teilnehmen, wie vielleicht auch die meisten anderen Oldies fühlen sich doch wohl zu alt.
Ich kann Sie höchstens befragen bei einzelnen Sachen.
Ein bisschen Verwunderung war auf alle Fälle damals trotzdem angesagt, bei Ankündigung von Heft 3 im Heft 2 über die Bimmel- Bummelbahn.
Auf alle Fälle wollten Sie lieber Digedags sehen, als Tierkomik wie im Heft 3 und Heft 5.
Leider waren auch die ersten Hefte schwer zuergattern im Zeitschrifthandel/Kiosk im Dresden,so dass man sich schon von Anfang angewöhnte manche Hefte doppelt zuerkaufen, um später nicht erhältliche Hefte damit zu ertauschen.
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Moderator Digedags Forum
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Original geschrieben von Udo Swamp
Ein bisschen Verwunderung war auf alle Fälle damals trotzdem angesagt, bei Ankündigung von Heft 3 im Heft 2 über die Bimmel- Bummelbahn. Auf alle Fälle wollten Sie lieber Digedags sehen, als Tierkomik wie im Heft 3 und Heft 5.
Also, ich habe bei mehreren Leuten, die auch etwas jünger waren als ich, welche die ersten Hefte noch nicht kannten und unvoreingenommen an die Sache herangingen, eigentlich die Erfahrung gemacht, daß sie die Hefte 3 und 5 lustiger fanden als zum Beispiel die Abenteuer der Digedags in der Südsee. Sie konnten vielleicht auch mehr damit anfangen, weil die dort auftretenden Probleme alltagsbezogener sind. Familienstreitigkeiten und Ärger, wenn man verreist, sind halt Dinge, die immer wieder auftreten, egal wann man geboren wird. Dagegen erschienen die Abenteuer auf einer einsamen Insel den selben Lesern etwas weltfern, weshalb sie das wohl weniger interessierte. (War nicht unbedingt meine persönliche Meinung!)
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Mitglied
Es ist sicherlich ein Unterschied, ob man als Sammler der etwas späteren Jahre so nach und nach an die Hefte gekommen ist, oder eben von Anfang an dabei war. Wie bereits festgestellt wurde, fehlt die letztere Erfahrungsgruppe hier komplett. Ich konnte aufgrund meines Geburtsdatums ja auch erst richtig Sammeln, nachdem ich in der Lage war, die Hefte auch zu lesen und das war 1966/67. So kam ich halt auch in zufälliger Reihenfolge an die Hefte, oft waren sie unvollständig, was die Zuordnung in der Reihenfolge ebenfalls erschwerte. Ich muss sagen, dass ich die Tiergeschichten so als losgelöste Einzelhefte (waren ja die Digedagabenteuer für mich auch, weil ich ja keine Kontinuität im Lesen haben konnte, da ich sie nicht in der richtigen Reihenfolge bekam) nicht schlecht fand. Mir waren auch die Disneyabenteuer ausschnitthaft bekannt, da das eine oder andere Comic immer mal die Runde machte. Man merkt der Nummer 2 auch noch stark an, dass es eben nicht diesen Zusammenhang einer länger konzipierten Geschichte gab. Interessant sind die ersten Jahre des Mosaiks vorallem dadurch, weil da noch viel probiert wurde alles irgendwie noch Pioniergeist hatte. Es dauerte seine Zeit bis ein wirklicher Stil gefunden wurde. Insofern ist für mich eben das bemerkenswerte an den ersten Heften, zu sehen, wie langsam aus einer Idee ein schlüssiges Gesamtkunstwerk reifen konnte.
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Mitglied
Zitat:
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Original geschrieben von Wonderworld
Also, ich habe bei mehreren Leuten, die auch etwas jünger waren als ich, welche die ersten Hefte noch nicht kannten und unvoreingenommen an die Sache herangingen, eigentlich die Erfahrung gemacht, daß sie die Hefte 3 und 5 lustiger fanden als zum Beispiel die Abenteuer der Digedags in der Südsee. Sie konnten vielleicht auch mehr damit anfangen, weil die dort auftretenden Probleme alltagsbezogener sind.
Es kommt wahrscheinlich auch immer auf die Altersklasse der damaligen Leser an beim Vergleich von Digedag Mosaik 1 und 2 zu
den Tiergeschichten von Heft 3 und 5.
Alersdings waren Sie natürlich deswegen nicht unbeliebter, sie waren eher eine verwunderliche Abwechslung..........
Man wollte aber natürlich wissen wie es bei Digedags weitergeht, während man bei den Tiercomics noch eher auf eine abgeschlossen Handlung schließen konnte.
Später wartete man allerdings vergeblich auf eine weitere neue Tiergeschichte (vor allen jüngere Leser von damals), bis man sie auf Grund der Fortsetzungsspannung der Digedags innerhalb des Mosaik nicht mehr vermisste.
Viele ältere sagen auch , daß man zu der weiteren Entwicklung des Mosaiks, das die Handlungen ebenfalls erwachsener geworden sind, wie man selber............
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Moderator Digedags Forum
Nachdem die Digedags das Schiff vor erheblichen Sturmschäden und Babuk vor dem Ersaufen gerettet haben, ganz nebenbei noch eine neue Fischfangmethode ersannen, haben sie sich einen (sehr langen) freien Tag verdient. Warum sie den unbedingt am unbequemsten Ort des Schiffes verbringen, bleibt wohl ihr Geheimnis 
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Mitglied
starke Anregung haben die Herren vom Mosaik (übrigens für die folgenden Hefte auch) auch an Hansrudi Wäschers "Gert" genommen. Dort wird nämlich von einem Jungen (Gert ) berichtet, der ebenfalls als illegaler Seemann anheurt, neben Diebstahl von Pfannkuchen des Kochs und "Windstärke 12" und Untergang des Schiffes und anlaufen einer Insel, ist so alles enthalten, was auch im Mosaik steht.
weiterhin gibt es noch beim dna heft 14 " windstärke null " mit interessanten titelblatt!Übrigens von 1953!
Geändert von gbg (09.01.2004 um 14:38 Uhr)
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Moderator Leipziger Comicgarten Forum
Original geschrieben von gbg
starke Anregung haben die Herren vom Mosaik (übrigens für die folgenden Hefte auch) auch an Hansrudi Wäschers "Gert" genommen. Dort wird nämlich von einem Jungen (Gert ) berichtet, der ebenfalls als illegaler Seemann anheurt, neben Diebstahl von Pfannkuchen des Kochs und "Windstärke 12" und Untergang des Schiffes und anlaufen einer Insel, ist so alles enthalten, was auch im Mosaik steht.
weiterhin gibt es noch beim dna heft 14 " windstärke null " mit interessanten titelblatt!Übrigens von 1953!
...siehe auch sonderpublikation von thomas kramer anlässlich der eisenberger mosaikausstellung...
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Moderator Digedags Forum
Original geschrieben von gbg
starke Anregung haben die Herren vom Mosaik (übrigens für die folgenden Hefte auch) auch an Hansrudi Wäschers "Gert" genommen. Dort wird nämlich von einem Jungen (Gert ) berichtet, der ebenfalls als illegaler Seemann anheurt, neben Diebstahl von Pfannkuchen des Kochs und "Windstärke 12" und Untergang des Schiffes und anlaufen einer Insel, ist so alles enthalten, was auch im Mosaik steht.
Vor allem die zeitnahe Entstehung von "Gert" und die ersten Digedags-Abenteuer (ab Heft 2) unterstützt diese These sicherlich. Man muß zwangsläufig davon ausgehen, dass Hannes Hegen diese auch kannte. Das trifft natürlich auch auf Non-Comic-Literatur zu, so weit sie grob umrissen einen vergleichbaren Handlungsablauf hatten. Welch großen Einfluss Geschichts- und Literaturvorlagen auf die Mosaik-Macher hatte, werden wir ja vor allem in späteren Jahrgängen auch bei Bildvergleichen sehen. Für mich ist es trotzdem immer wieder bewundernswert, wie harmonisch sich die verschiedenen Einflüsse zu einem eigenständigen Werk von Text und Bild verschmelzen. Was den zeichnerischen Stil und die kindgerechte Umsetzung betrifft, so bin ich froh, dass Hegen ein Hegenbarth blieb und dies auch von seinem späteren Kollektiv konsequent fortgesetzt und weiterentwickelt wurde. Ohne die Leistungen eines Hansrudi Wäscher als vielleicht bekannstesten (???) deutschen Comiczeichner herabsetzen zu wollen .... ein Mosaik mit Titelblatt oder Inhalt in Superhelden-Manier, strotzend vor Kraft mit der Hervorhebung von Heldenposen und Kampfszenen, hätte ich nie kennengelernt. Damals wie heute wäre ich achtlos an den Heften vorbei gegangen.
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Mitglied
das glaube ich nun mal nicht, denn HRW hatte doch schon seinen Reiz auf die Junge Generation, wenn auch aus heutiger Sicht, der Zeichenstil sehr altmodisch und antiquiert wirkt..., er war jedenfalls der erste, der in großer Anzahl, die Abenteuerlust seiner Rezipienten erkannte und sie durch seine Werke führte. Damit lässt sich heute auch der Erfolg der Serien begründen. Wer kauft denn HRW, doch nur die über 40-60 jährigen, die ihn noch kannte und das aus Kindertagen.
Ein Mosaik von Hannes Hegen würde heute keine Kids mehr dazu bewegen 3-9 Euro für dieses Heft , monatlich, auszugeben.
Es ist unsere Kindheit, die damit lebendig bleibt und wenn wir nur HRW kennengelernt hätten, dann würden hatlt wir darauf schwören!
Oder die Donaldisten! Micky Maus ist das einzige Comic, was wirklich die jahrzente schadlos überstanden hat, mit immer den gleichen Protagonisten, und das ist schon was!
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Moderator Digedags Forum
Original geschrieben von gbg
das glaube ich nun mal nicht ... Wer kauft denn HRW, doch nur die über 40-60 jährigen ... Es ist unsere Kindheit, die damit lebendig bleibt und wenn wir nur HRW kennengelernt hätten, dann würden halt wir darauf schwören!
Nun, ich falle voll in die Mitte der HRW-Zielgruppe. Auch wenn mir als Kind der Name "Hansrudi Wäscher" unbekannt war, kannte ich sowohl die Stilrichtung als auch "Micky und Donald" vom Sehen her. Mit voller Absicht habe ich lediglich von mir selbst berichtet.
Original geschrieben von Uhrviech
Damals wie heute wäre ich achtlos an den Heften vorbei gegangen.
Du wirst es mir schon glauben müssen. Mal abgesehen von den alten dt. Klassikern des 19. Jahrhunderts, hat mich hat niemals ein anderes Comic interessiert und um Romanheftchen, deren Cover im Stile HRW gezeichnet waren, entgingen mir, da ich sie nicht in die Hand nahm. Hatte als Kind auch ganz andere Interessen, die meine Zeit in Anspruch genommen haben (Sport, Musik, Technik+Elektronik).
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Mitglied
nun es kommt auch immer darauf an, auf welcher seite deutschlands man aufgewachsen ist, ich kannte in berlin (west) zu ddr zeiten einen sammler, der war begeisterter hrw-fan, aber auch mosaik-fan. er hat sie immer über die grenze bekommen, am anfang selber gekauft und ab 61 sich schicken lassen!
und leider wurden wir (ost) ja nun nicht gerade mit comics verwöhnt, aber ein tim und struppi hätte mir auch zugesagt, hatte damals mal ein altes zerfleddertes heft, würde heute sicher wertvoll sein, da erstausgabe!
und wenn ich hrw bekommen hätte, hätte ich mich sicher auch gefreut, so aber wurde meine zeit mit sport(gst), musik(schuldisko unter blauhemd) und Elektronik (teils auch gst und schulgruppe) in anspruch genommen, dazukamen auch noch diverse fdj-veranstaltungen, das beste waren aber die altstoffsammlungen, denn dort konnte man die mosaik (recht selten) abstauben!
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Als ich schätzungsweise ´67 erstmalig ein Sigurd Piccolo in den Händen hielt, war das für mich - als ostzonaler Digedag - mehr als eine Erscheinung.
Das Format war eigenartig ungewohnt - aber nicht so schlecht.
Das das Ding in schwarz/weiß daherkam, störte mich seinerzeit nicht im geringsten. Es war kein Funnie, es kam aus dem Westen - und es war spannend.
Ähnlich erging es mir mit Micky Maus und nicht zuletzt mit Bessy.
Als Konsument der Firma O.K. Kaugummi Pinneberg lernte ich 1967 Superman kennen.
Das waren, wie ich hier ausdrücklich betonen möchte, die allerwichtigsten Comicerfahrungen in meinem Leben.
Insofern erscheint mir
Original geschrieben von Uhrviech
Damals wie heute wäre ich achtlos an den Heften vorbei gegangen.
der Tatbestand der Ignoranz gegeben und ich beantrage -
wegen Verächtlichmachung der Herren Wäscher und Barks sowie der Nichtachtung des Studios Vandersteen -
den Herren, dem diese Worte hoffentlich unbedacht durch die Lippen fuhren,
mit acht Monaten GST-Lager zu bestrafen.
Geändert von Lackmeyer (11.01.2004 um 23:12 Uhr)
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