002: Windstärke 12

[Uhrviech]

002 - Windstärke 12

Das Mosaik war im Dezember 1955 mit einer Auflage von 120.000 Exemplaren ins Rennen gegangen. Schon nach wenigen Ausgaben verdoppelte ich die Anzahl der verkauften Hefte. Drei Monate mussten die Fans der ersten Stunde noch warten, bis eine Fortsetzung folgte. Kein Wunder, hatte doch der Autor Hannes Hegen, bei der Erstellung der ersten sieben Hefte nur zwei Farbgrafiker, Joachim Arfert und Heinz Handschick, zu seiner Unterstützung. Das "Konzept", soweit man zu diesem Zeitpunkt schon davon sprechen konnte, war schon mit Mosaik 1 aufgegangen. Die Leser hatten die neue Zeitschrift dankbar angenommen, in der durchgängig eine abenteuerliche Bildergeschichte erzählt wurde.
Heft 2 setzte das begonnene Abenteuer fort: Die Digedags auf der Flucht vor dem Sultan und dessen Schergen. Trägheit und Müßiggang kann man dem Herrscher nicht nachsagen, er ist an vorderster Front, wie immer, wenn es um "sein" geliebtes Gold geht. Als Dig, Dag und Digedag ein auslaufendes Schiff erreichen, sieht man sie ausgelassen und verspielt wie selten. Wenn auch keine Geister oder andere Wunderdinge zu sehen sind, so begegnen uns doch in diesem Heft die ersten wundersamen Tiere. Die Mäuse Iffi und Fiep sind nicht nur (wie auch Kater Murko) der Sprache mächtig, sondern auch pflichtbewusster als so manches Besatzungsmitglied. Als ein Sturm aufzieht, liegt es gar in ihrer Verantwortung, die Mannschaft zu wecken. In der Krisensituation kommen natürlich alle rettenden Ideen von den Digedags, was ihnen nicht nur einen freien Tag, sondern in der Folge auch ein komplett digedagsfreies Heft beschert.

Hier könnt ihr vom 5.1.2004 bis 11.01.2004 bei "Windstärke 12" segeln.
Orlandos wörld präsentiert eine lustige Zusammenfassung

[Wonderworld]

Nun ist es soweit. Und wieder wurden wenigstens zwei Kuriositäten aufgespürt! Eine davon, bei der es sich um die Variante des auslaufenden Schiffes handelt, hatte bereits Predantus vor längerer Zeit aufgespürt. Ich weiß jetzt nicht in welchem Thread. Bei der anderen geht es um die Matrosenhosen und -hemden der Digedags. Übrigens ist mir jetzt beim Durchblättern von Heft 2 aufgefallen, daß die Schiffsbesatzung ebenfalls aus einer gemischten Gesellschaft von Hell- und Dunkelhäutigen besteht. Genauso wie die Crew des Sultans. Ich vermute mal, daß der Autor das nicht zufällig so gezeichnet hat. Welchen Schluß könnte man daraus ziehen und was meinen die Völkerkundler dazu?

[Bhur]

Original geschrieben von Wonderworld
Bei der anderen geht es um die Matrosenhosen und -hemden der Digedags.

Ich sehe da nichts kurioses daran. Nur wurden die Hosen (der S/W-Version) von dir fälschlicherweise blau koloriert statt wie im Heft gelb. Sonst würde es doch stimmen.

Das Schiff hatte für mich immer einen Heimathafen in Europa. Das ein Großteil der Besatzung aus dem Orient kommt ist in dem Zusammenhang nicht weiter wichtig. Das sind Billigarbeitskräfte wie sie auch heute noch in der Schifffahrt üblich sind.

[Wonderworld]

Original geschrieben von Bhur
Ich sehe da nichts kurioses daran. Nur wurden die Hosen (der S/W-Version) von dir fälschlicherweise blau koloriert statt wie im Heft gelb. Sonst würde es doch stimmen.

Wären die Hosen im Original gelb und nicht dunkelblau gewesen, würden sie in der Graustufen-Version weiß oder hellgrau werden, aber niemals tiefschwarz.

Original geschrieben von Bhur
Das Schiff hatte für mich immer einen Heimathafen in Europa. Das ein Großteil der Besatzung aus dem Orient kommt, ist in dem Zusammenhang nicht weiter wichtig. Das sind Billigarbeitskräfte wie sie auch heute noch in der Schifffahrt üblich sind.

Ich meinte in dem Zusammenhang: auch die Leute aus dem Gefolge des Sultan sind merkwürdigerweise größtensteils hellhäutig. Aber es sind auch dort ein paar mit dunkler Haut dabei. Wenn die Stadt wirklich in Arabien oder Nordafrika liegen sollte, woran liegt es? Sind die Schwarzen hier eine Art Sklaven der Weißen?

[Bhur]

Ein Schwarz-Weiss-Bild ist doch nicht einfach die Graustufenversion eines Farbbildes, damit ein solches als Gesamtwerk wirkt und zur Geltung kommt (auch von den Kontrasten her) kann der Künstler gelb auch mit schwarz "übersetzen".
Die roten Schuhe ließ HH ja auch weiß und machte sie nicht grau. Fraglich ob die Zeichnung je farbig war, die war vermutlich immer als SW-Werbegraphik gedacht.

Eine Antwort auf alle Fragen die die ersten Hefte aufwerfen wird aber wohl nicht gefunden werden.
Wenn man die Hefte in einer realen Welt logisch verbinden will, muß die Hafenstadt aber am Indischen Ozean liegen. Nur so wäre die Fahrtstrecke in die Südsee logisch erklärbar. Erst der Wibelsturm würde dann in (Zauberer von Oz-Manier) in Raum und Zeit eingreifen. (Ein Stilmittel das auch heute noch im Mosaik verwendet wird )
Das Sultanat Oman herschte übrigens über Sansibar und die Nachbarinseln (die bekanntlich in Schwarzafrika liegen )

Aber Fragen wie: "Woher kennt Iffi Dynamit, dass erst von Alfred Nobel im 19. Jhd. erfunden wurde?" können auch damit nicht erklärt werden.

[Uhrviech]

Anhand des vorliegenden Heftes lassen sich einige kleine Charakterstudien der Helden durchführen:
Beispiel: Flucht mit dem Eselkarren. Die Grundidee stammt von Digedag. Dag spielt den Zweifler und Unwissenden, Dig liefert die Lösung und praktische Durchführung.
Von den Dialogen her betrachtet, empfinde ich diese Szene etwas überdreht und sehr gekünstelt. "Auf die Plätze - Fertig - Los" mag ja noch angehen. Die Unterhaltung im sich drehenden Faß ist schon kurioser. "Wie auf dem Oktoberfest" bekommt die wohldurchdachte Antworten:"Dazu noch kostenlos" und da offenbar jeder unbedingt einen Beitrag beisteuern muß sagt Digedag: "Doll, so große Sprünge haben wir noch nie gemacht!"
In das Gespräch, das während der Luft und Wassersprünge stattfindet, wird sogar der Angler verwickelt. Wir erfahren von ihm unter anderem, warum es besser ist, wenn das Wasser keine Balken hat und von ihm keine Zirkusauftritte zu erwarten sind. Wurde hier eventuell schon die Idee für den Zirkus Digedag geboren?

[Uhrviech]

Glücklich über die gelungene Flucht, schlägt plötzlich bei Dag und Digedag das Selbstmitleid ziemlich hart zu. Die Mimik ist köstlich!

[Uhrviech]

Die nächste Erfindung kommt von Digedag. Diese erstaunliche Melonensorte kenne ich leider nicht. Man sollte vielleicht öfter mal nach Griechenland fahren

[Predantus]

Jetzt geht es also um Heft 2, obwohl hier fast mehr zu heft 1 weiterdiskutiert wird. Na Okay, da das heft ja da beginnt, wo Nummer 1 endete, kann man ruhig noch mal über die Hautfarbe der Begleiter des Sultans debattieren. Also nach meiner Meinung, wie ich ja schon bei Heft 1 geschrieben habe, ist der Sultan selbst von dunkler Hautfarbe.
Doch nun wirklich zu Heft 2.
Handlungsmäßig fällt es in meinen Augen gegenüber der Nummer 1 ab. In meinen Augen besitzt die Handlung noch weniger Zusammenhalt als die von Heft 1. Konnte man dort beinahe noch so etwas wie einen roten Faden erkennen, springt man hier eigentlich mehr oder weniger von einem auswechselbaren Gag zum nächsten. Naja, daß mit dem roten faden ist wohl etwas dumm ausgedrückt, denn eine fortlaufende Handlung präsentiert uns das Heft ja schon, doch irgendwie erscheinen mir die einzelnen Handlungsabschnitte irgendwie austauschbarer als in Heft 1. Ich hoffe, ihr versteht in etwa was ich meine. Sonst habt ihr Pech gehabt oder ich.
Für mich ist das Heft ein typisches Übergangsheft, das einerseits die vorangegangene Handlung (Heft 1) zu einem befriedigenden Abschluß führt und die kommende Handlung (ab Heft 4) vorbereiten soll. Die Ausbildung zum Schiffsjungen und die erste Bewährung, die das Schiff vor dem Untergang rettet ist im Übrigen ein bekanntes Motiv aus der bürgerlichen Unterhaltungsliteratur für die männliche Jugend, so wie es damals gerne genannt wurde, welches natürlich auch immer wieder gerne in Filmen adaptiert wird.
Im Großen und Ganzen gesehen handelt es sich um ein nettes, aber nicht herausragendes Heft, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt noch nicht annähernd das Potenzial aufweist, der das Heft später zum Kult machen sollte.

[Uhrviech]

Bemerkenswert finde ich die mehrfache Verschiebung der Größenrelationen. Beispiel Iffi und Dig.
Hier ist Iffi nicht viel größer als der Kopf von Dig. Schon das nächste Bild zeigt beide jedoch beinahe in gleicher Körperhöhe.

[Uhrviech]

Interessant auch immer wieder, wie schnell und problemlos die Digedags zu ihrer Bekleidung (Uniformen in ihrer Konfektionsgröße) kommen. Von Ausnahmen abgesehen bekommt man im Mosaik das Gefühl vermittelt, nur wir, die Betrachter von Außen, würden die Digedags als etwas andersartiger (koboldhafter) sehen als ihre Gegenspieler.

[Predantus]

Original geschrieben von Uhrviech
Die nächste Erfindung kommt von Digedag. Diese erstaunliche Melonensorte kenne ich leider nicht. Man sollte vielleicht öfter mal nach Griechenland fahren

Vielleicht traumhafte Märchenlandmelonen die das Schiff in die normale Welt exportiert.

[Wonderworld]

Und wieder wird "modernes" Liedgut intoniert: "Trink, trink, Brüderlein trink!" - "Jimmy, Johnny und Jonas, die fahren an Java vorbei" sowie "Nimm uns mit Kapitän auf die Reise" nach Hans Albers aus dem Film "Käpt'n bye bye" von 1953 singen die Digedags zum Spiel der Gitarre bereits ein paar 100 Jahre früher. Noch bevor sie sich in Heft 4 im Namen dieses singenden Seemanns an die "Kleine weiße Möwe" hängen, um à la Paloma "hoch vom Mastkorb weit in die Welt hinein" zu schauen. - Fipp und Iffi wandern auch wie die Digedags durch Welten und Zeiten, die treffen wir im Heft 3 im modernen Leben unter ihresgleichen wieder.

[Predantus]

Sicherlich geht es hier lediglich um den Wortwitz, oder sollte Dag zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch nicht das Schwimmen gelernt haben?

[Predantus]

Gibt es eigentlich einen unter uns, der Sammler der ersten Stunde ist und das Heft zum damaligen Erscheinungszeitpunkt erhalten hat? Mich würde dann nämlich mal interessieren, was man so für ein Gefühl hatte oder was einem so durch den Kopf ging, als man am Ende des Heftes erfuhr, daß die Digedags erst in Heft 4 wieder auftreten würden und im Folgeheft eine Fahrt mit einer "Bimmel-Bummel-Bahn" folgen würde. Was habt ihr euch gedacht, was euch da erwarten wird? Habt ihr euch überhaupt Gedanken darüber gemacht?

Eine weitere Frage. Warum laden die Digedags eurer Meinung nach die Kanone, mit deren Knall sie die Mannschaft wecken wollen, zusätzlich mit einer Kanonenkugel? Dabei würde eine Treibladung mit Pulver reichen. Kurios, die Kanone geht bereits in dem Augenblick los, als Digedag die Lunte zündet und diese eigentlich noch ein ganzes Stück brennen müßte, ehe sie das Zündloch erreicht.

Obwohl es ja schon mal an anderer Stelle behandelt worden ist, bietet sich hier natürlich nochmal die Frage an, ob es sinnvoll ist, darüber zu diskutieren, ob das Werbecover auf der Rückseite von "Das neue Abenteuer" #82 eventuell einen verworfenen Coverentwurf für das Heft zeigen könnte. Was meint ihr dazu?

[Bhur]

Original geschrieben von Predantus
Also nach meiner Meinung, wie ich ja schon bei Heft 1 geschrieben habe, ist der Sultan selbst von dunkler Hautfarbe.

Da wird dir sogar jeder zustimmen, denn das ist Tatsache.

Ein halbes Jahr auf die Fortsetzung warten ist schon hart. Andererseits wird heutzutage bei vielen Comics auch monatelang und jahrelang auf die Fortsetzung gewartet. Wenn man davon begeistert ist wird man also warten...

Das Variantcover ist von allen anderen Werbemaßnahmen die aufwendigste. Daran hat Hegen bestimmt mehrere Tage gearbeitet, könnte also ursprünglich der Coverentwurf gewesen sein. Als das Teil dann aber gedruckt war und er doch noch ein bischen Zeit hatte zeichnete er doch noch mal ein andere Cover. Vielleicht war er nicht mehr zufrieden, weil die Digedags zu klein darauf waren oder er wollte den jungen Fans einfach eine Überraschung bieten. Das kann in den Fragenkatalog, den Hegen wahrscheinlich nie beantwortet.

Iffi und Fiep sind auch so ein Problem, sie können reden und treten auch in der #3 auf. Welches Abenteuer der beiden war eher?

Tangentus-Heftbesprechung:
http://www.tangentus.de/d002.htm

[Wonderworld]

Original geschrieben von Predantus
Sicherlich geht es hier lediglich um den Wortwitz, oder sollte Dag zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch nicht das Schwimmen gelernt haben?

Da gab es mal einen Seemanns-Schlager aus den 50ern, ich weiß nicht mehr, wie er hieß. - Jedenfalls rief dort auch irgendwo im Text ein Matrose, der über Bord ging: "Hilfe, ich hab keinen Grund!" - Antwort : "Na, wenn de keinen Grund hast, dann brauchst doch auch nicht schrein!" - Der selbe Interpret hatte u.a. gesungen: "Es trinken die Matrosen von allen Spirituosen am liebsten Rum, valera, Rum, valera, Rum, valera, Rum aus Jama - a - i - ka!"

[Bhur]

Original geschrieben von Predantus
Sicherlich geht es hier lediglich um den Wortwitz, oder sollte Dag zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch nicht das Schwimmen gelernt haben?

Hier scheint er jedenfalls schon ganz gut kraulen zu können. Der Witz ist mittlerweile wirklich schon ein bischen angestaubt. Ich glaube den auch schon in mind. einer Sketch-Sendung gesehen zu haben.

[Udo Swamp]

Original geschrieben von Predantus

Gibt es eigentlich einen unter uns, der Sammler der ersten Stunde ist und das Heft zum damaligen Erscheinungszeitpunkt erhalten hat? Mich würde dann nämlich mal interessieren, was man so für ein Gefühl hatte oder was einem so durch den Kopf ging, als man am Ende des Heftes erfuhr, daß die Digedags erst in Heft 4 wieder auftreten würden und im Folgeheft eine Fahrt mit einer "Bimmel-Bummel-Bahn" folgen würde.

Ich weiß von mein Vater bzw. auch mein Onkel die damals ersten Hefte sich damals kauften, das man davon ausging das die Story mit Digedags weiterging und hoffte er nicht zu viel solche Tierkomik-Zwischenspiele eingeschoben bzw.eintraten.
Gut fand er das man wenigstens eine Hefttennung zwischen Digedagserie und "Die Bimmel- Bummelbahn" und späteren Heft " Wer wagt gewinnt" vorgenommen wurde, und hoffte auch
das nicht zu Vermischung mit verschieden Storys wie z. Bsp: in anderen westlichen Comics kommt.

Desweiteren erkannte er auch schon damals einen leichten Schub der Qualitätsteigerung von Heft1 zu Heft2.

[Möhrenfelder]

Ich sehe auch die Qualitätssteigerung zwischen den ersten beiden Heften. So finde ich z. B. die verschiedenen Arten der schnelleren Fortbewegung (Esel mit Blasrohr; Kahn durch Speere) gut überlegt und durchaus witzig. Typisch an den damaligen Heften die Anspielungen auf "westliche" Dinge (Oktoberfest). Es gab noch keine Mauer und in der DDR sang man noch "Deutschland einig Vaterland".

Ich konnte damals auch noch über "Ich habe keinen Grund!" "Warum schreist du dann?" lachen. Ich glaube, damals habe ich den Gag erstmalig gehört. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass ein gewisser Epper (hieß wohl vollständig Epperlein) den Gag auch in einer Karikatur benutzte. Das muss ungefähr zur selben Zeit gewesen sein. Epper war unter anderem Karikaturist in der "Freiheit" (Bezirksblatt des Bezirk Halle) und in dieser Gegend auch sehr bekannt. Ich werde mal versuchen zu recherchieren, wer da zuerst war...

[Uhrviech]

Original geschrieben von Predantus
Gibt es eigentlich einen unter uns, der Sammler der ersten Stunde ist und das Heft zum damaligen Erscheinungszeitpunkt erhalten hat?

Nach meinem Wissen, kann niemand aus unserer Runde diese Frage mit JA beantworten. Reni hat wohl die 6 und die 10 zu ihrer Erscheinungzeit kennengelernt. Um deine Frage beantwortet zu bekommen, müssen wir uns demnächst wohl noch ein paar Comic-Opis an Land ziehen. Vielleicht kann Udo Swamp noch jemanden anwerben?

Original geschrieben von Predantus
Warum laden die Digedags eurer Meinung nach die Kanone, mit deren Knall sie die Mannschaft wecken wollen, zusätzlich mit einer Kanonenkugel? Dabei würde eine Treibladung mit Pulver reichen. Kurios, die Kanone geht bereits in dem Augenblick los, als Digedag die Lunte zündet und diese eigentlich noch ein ganzes Stück brennen müßte, ehe sie das Zündloch erreicht.

Vermutlich ist das auf fehlende Erfahrung mit moderner Waffentechnik zurückzuführen. Vielleicht gingen sie aber auch davon aus, dass bei höherer Verdichtung der Donnerhall und das Fluggeräusch der Kugel den Ausschlag geben könnte
Die Tatsache, das oftmals Ursache und Wirkung zeitgleich auf einem Bild dargestellt werden, finde ich auch interessant. Es verleiht dem Bild mehr Dynamik, weil man unterbewusst zwei Teilbilder kurz hintereinander sieht. Oder sollte hier ein Quantenphysiker bei geheimnisvollen Versuchen abgebildet sein?

Original geschrieben von Predantus
Obwohl es ja schon mal an anderer Stelle behandelt worden ist, bietet sich hier natürlich nochmal die Frage an, ob es sinnvoll ist, darüber zu diskutieren, ob das Werbecover auf der Rückseite von "Das neue Abenteuer" #82 eventuell einen verworfenen Coverentwurf für das Heft zeigen könnte.

Bei MosaFilm hat man sich zumindest dieser Theorie angeschlossen.

[Buddel-Bill]

Ich weiß nicht, ob Mosaik 2 insgesamt eine Qualitätssteigerung gegenüber der Nr. 1 ist. Aber doch in soweit, dass die Digedags schon ein einheitlicheres Aussehen bekommen haben. Zum Teil gibt es ganz seltsame Perspektiven, wie z.B. die Größenverhältnisse zwischen unseren drei Helden und den schnarchenden Matrosen an dieser Stelle: http://www.mosafilm.de/archiv/002/images/002-26-2.jpg

[Predantus]

Original geschrieben von Uhrviech



Vermutlich ist das auf fehlende Erfahrung mit moderner Waffentechnik zurückzuführen. Vielleicht gingen sie aber auch davon aus, dass bei höherer Verdichtung der Donnerhall und das Fluggeräusch der Kugel den Ausschlag geben könnte

Ist schon möglich. Bin nun mal kein Kanonier. Hat jemand Ahnung von dem Gewerbe und kann sich dazu äußern, ob der Knall einer alten Kanone mit Geschoß lauter ist als ohne?

[Uhrviech]

Original geschrieben von Möhrenfelder
... So finde ich z. B. die verschiedenen Arten der schnelleren Fortbewegung (Esel mit Blasrohr; Kahn durch Speere) gut überlegt und durchaus witzig. ...

Aber genau! Der Trick mit dem Blasrohr verleitet dann auch zu der Feststellung: Allein der Wille zählt! Man muß nämlich die Effizienz der Aktion etwas in Frage stellen . Tatsächlich haben die Digedags bis zu diesem Punkt mehr Feinde als Vorsprung gewonnen. Doch im Ergebnis wären sie ansonsten vielleicht nicht schnell genug zu Wasser gekommen.

[Uhrviech]

Original geschrieben von Predantus
Ist schon möglich. Bin nun mal kein Kanonier. Hat jemand Ahnung von dem gewerbe und kann sich dazu äußern, ob der Knall einer alten kanone mit Geschoß lauter ist als ohne.

Kleines Mißverständnis: Ich unterstellte den Digedags fehlende Erfahrung. (Bei dir setze ich das sogar voraus )