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Thema: "Gesucht" von Arboris

  1. #1
    Mitglied Avatar von Blackman
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    "Gesucht" von Arboris

    Mord und Totschlag12,
    Gesucht! 1, Das Biest von Carpentras
    Text Corteggiani, Zeichnung Nawa

    Hat jemand schon dieses Comic gelesen und kann was darüber schreiben. Hatte es im Laden schon in der Hand, da ich aber schon einen ausreichend großen Stoß von Neuerwebungen hatte, ließ ich „Gesucht“ dann doch bleiben. Fand es beim durchblättern jedoch interessant.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Thumbs up Gesucht!

    Hallo Blackman,

    ich wollte schon vor einigen Tagen mich melden. Komme aber erst jetzt dazu, zu schreiben, dass ich es bereits gelesen habe.

    Gesucht! ist solide Krimikost: ein bisschen Cannon (William Conrad), ein bisschen Derrick, bisschen Maigret, bisschen Tatort. Fülliger, etwas ungewöhnlicher Polizeidirektor versucht eine Mordserie an jungen Frauen aufzuklären.

    Ist Jack the Ripper auferstanden?

    Mein Tipp: Solide Unterhaltung mit ansprechender Story. Ist nichts Weltbewegendes, kann man aber zwischendurch mal lesen.

    Ciao
    Martin

  3. #3
    Mitglied Avatar von Blackman
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    Hallo Martin37,

    danke für die Info. Ich war jetzt eine Woche unterwegs und komme erste jetzt wieder an meine Kiste.
    Werde dann beim nächsten durchblättern entscheiden, ob ich kaufe oder nicht, denke jedoch schon, bin ja auch ein Krimifreund.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Blackman
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    Folgende Besprechung stammt von Michael Hüster (glaube ich), aus Zaxxene Newsletter 46 von Martin Boisen.

    „Lara Croft trifft auf Cannon“

    Der 1981 in den Niederlanden gegründete Verlag Arboris veröffentlicht seit 1988 auch Comics in deutscher Sprache. Dazu gehört seit 2000 die Reihe „Mord und Totschlag“, in der Bände bzw. Serien unterschiedlicher Autoren und Zeichner erscheinen. Dominiert wird die Reihe bisher durch die von Frank Giroud („Zehn Gebote“) kreierte Serie „Mandrill“, von der bereits fünf Alben veröffentlicht worden sind. Als 12. Band in dieser Krimireihe ist nun das erste Album der Serie „Gesucht“ erschienen. Hauptfigur ist der etwas füllige, 56 Jahre alte Kommissar Jean-Pierre Soubeyran, der im Original der Serie auch den Titel verleiht (Commissaire Soubeyran). Von der Statur und auch von seiner Vorliebe für kulinarische Genüsse, erinnert er sehr stark an den Titelhelden aus der alten Fernsehserie „Cannon“ mit William Conrad („Nero Wolfe, „Jake und McCabe“) in der Hauptrolle. Der besonnene, aber auch manchmal resolute und impulsive Soubeyran ist ein Genussmensch, der die angenehmen Seiten des Lebens zu schätzen weiß. Kalbsmedaillons in Eschalotten, Rotwein und schon mal eine Zigarre gehören zu seinen Spezialitäten. Sein junger Assistent, (Chef-) Inspektor Hirigoyens, findet ihn dann auch ab und zu anstatt in seinem Büro im Restaurant oder Bistro. Dort muss Hirigoyens seinem „Chef“ auch unappetitliche Nachrichten übermitteln, die nicht ganz nach seinem Geschmack sind. Doch Soubeyran lässt sich so leicht nicht den Appetit verderben. Auch wenn er schwer daran zu kauen hat, dass bereits fünf junge Mädchen verschwunden und erst drei davon im Laufe der Zeit tot aufgefunden werden. Die Zeitung in Carpentras, einer Stadt in der Provence, vermutet schon die Rückkehr von Jack the Ripper, da die aufgefundenen Mädchen fürchterlich zugereichtet worden sind.

    „Gesucht!“ ist solide Krimikost. Die Protagonisten nähern sich der Lösung mit mühevoller Polizeiarbeit. Das heißt, Verdächtige verhören, Zeugen vernehmen, Indizien sammeln, das Haus des Verdächtigen untersuchen usw. Neben den beiden Kriminalbeamten ermittelt die Anwältin Salgari auf eigene Faust. In dem ansonsten von Männern dominierten Krimi bildet sie den Frauenanteil und sorgt somit auch für ein wenig Erotik. Im Übrigen ist sie optisch ein Ebenbild von Lara Croft (Tomb Raider), wobei sie hier aber keine Actionrolle innehat. Diese Rolle übernimmt in einer Szene ironischerweise der massige Polizist. Die Zeichnungen sind der soliden Krimikost angepasst. Es ist ein sachlich, nüchterner Stil, ohne Schnörkel und Ausgefallenes. Die Panels sind dabei meistens klein gehalten und überschaubar. Im Mittelpunkt der Panels stehen die Protagonisten. Nur äußerst selten werden einzelne Gegenstände, wie z. B. die Tageszeitung mit einer Schlagzeile, durch ein Extrabild hervorgehoben. Landschaftspanels oder Stadtansichten fehlen fast gänzlich. Obwohl das Thema mit den geschilderten Tötungsdelikten sehr grausam daherkommt, so wird gänzlich auf die bildliche Darstellung von Gewaltszenen (Ausnahme: Die Actionszene mit dem Kommissar) oder übel zugerichteten Leichen verzichtet. Die dezente Kolorierung mit Pastellfarben fügt sich ins Gesamtbild des Comics ein. Wer Krimis à la Tatort (oder Cannon) mag, wird hier gut bedient sein. Zu klären bleibt noch, ob die Ähnlichkeiten der Hauptpersonen mit William Conrad bzw. mit Lara Croft den gleichen Grund haben wie bei Tibet und Duchateau. Diese hatten bei Rick Master anfangs beschlossen, dass sie Figuren in die Story einbauen, die beide kennen, so dass Lino Ventura, Jean Gabin, Yves Montand und andere in den Storys vorkamen.

    Der Texter, François Corteggiani, müsste jedem Blueberry bzw. Western-Fan ein Begriff sein. Ab 1990 hat François Corteggiani den im Jahre 1989 verstorbenen Jean Michel Charlier bei den Jugendabenteuern von Leutnant Blueberry ersetzt. Zunächst hat er das noch von Charlier begonnene Album „Todesmission in Georgia“ abgeschlossen. Bisher sind dann in dieser Reihe die weiteren Bände 30-32, 35, 37,38 und 39 erschienen. Daneben ist Corteggiani Texter der ebenfalls bei Arboris erscheinenden Westernserie „Sundance“. Aber auch Tatjana K., erschienen bei Salleck, Bastos & Zakusty und Mandarine, beide erschienen bei comicplus +, sind in Deutschland nicht unbekannt. Die Leser des alten ZACK sind Corteggiani bereits bei Geschichten von Peter O´Pencil begegnet. Ebenfalls bei der den alten ZACK - Lesern noch in Erinnerung gebliebenen Serie „Boogie und Woogie“ hat er als Texter bei einer Story mitgearbeitet.

    Der Zeichner Rachid Nawa ist demgegenüber noch unbekannt und wird nur als Zeichner von Micky Maus - Storys geführt.

    In Frankreich ist bereits der zweite Band der Serie mit dem Titel „Le Pendu de Saint Siffrein“ veröffentlicht worden.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Hüstel, hüstel .... Schau mal, welcher neue Name im Newsletter nunmehr auftaucht. Dabei wäre mir Martin 37 lieber als Darkpirat.

    Ciao
    Martin

    PS: Ich wollte diese Rezi eigentlich noch gerne in meinen eigenen Thread mit den Rezis posten. Aber trotzdem danke für den Hinweis zur Rezi!

  6. #6
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    alles klar Martin, werde es beim nächsten Mal ändern!! danke für den hinweis

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