@philos: Wieso wartest du? Der comic ist schon doch längst auf deutsch raus.
Ich habe den Comic nicht gelesen, ging also völlig erwartungslos in den Film und wurde zutiefst enttäuscht. In meinen Augen war das der schlechteste Connery-Film der letzten Jahre. Die Rekrutierung der Gentlemen nahm viel zu viel Platz ein, so dass kaum Zeit für das eigentliche Abenteuer blieb. Die "Sportgeräte" (Sportwagen, Schiff etc.) erinnerten mich an "Wild Wild West", der ebenso überzogen daher kam. Der Kollaborateur war nach einer halben Stunde ausgemacht. Die Action-Szenen, vor allem der Endkampf, waren ebenfalls lasch (insbesondere Kung-Fu Nemo wirkte lächerlich).
In Anbetracht der phantastischen Idee literarische Vorbilder des Englands der Jahrhundertwende zu einem Arrangement zusammenzuführen, enttäuschte der Film mich auf der ganzen Linie.
Umso gespannter warte ich nun auf den Comic!
@philos: Wieso wartest du? Der comic ist schon doch längst auf deutsch raus.
Conan, what is best in life?
"Crush enemies, see them driven before you and hear the lamentation of their women."
Ich kann den Film nur mit sehr viel Wohlwollen als durchschnittlich bezeichnen. Was um alles in der Welt hat den Drehbuchautoren geritten, als er sich dranmachte, diesen Mist in Sachen Venedig-Abschnitt zu verzapfen???
Ansonsten: Gute Einführung, befriedigender Schluss, einige gute Comic- sowie Romananspielungen - "Nennt mich Ismael."
Kauft den Comic, da habt ihr mehr von!
Der Comic ist einfach genial.
In den Film bin ich nicht mit grossen Erwartungen reingegangen (da hatte ich vorher schon zuviel gehört) Ein paar Szenen sehr überzogen (muss ich Kane Recht geben, die Nautilus in Venedig )
Für mich ein guter Unterhaltungsfilm, den ich mir bestimmt auf DVD zulegen werde.
Habe den Film gestern auch gesehen. Finde man sollte nicht immer die Vorlage mit dem Film vergleichen. Habe selten einen Film gesehen, der an das Comic oder an das Buch heranreichen konnte und das ist halt hier auch so. Auch glaube ich, dass man im Film durchaus Veränderungen durchführen sollte, um ihn auch für Nicht-Comicleser zu adaptieren.
Habe die Action etwas zu überbordernd gefunden, es war kaum Platz für die Interaktioin zwischen den Figuren. Ansonsten fand ich die Einbingung von Dorian Gray als gelungen, die von Tom Sawyer war nichtssagend, hat mich aber auch nicht sonderlich gestört. Aber der Vater-Sohn Quatsch war etwas gar sudelig.
Die Idee wurde ausgelegt aber wie bei vielen anderen Verfilmungen von Gruppen-Comics (sogar bei X-Men) bringt man halt nicht genug in 2 Stunden unter und kann kaum alle Tricks auf einen Nenner bringen.
Grundsätzlich halte ich den Film für ein großartiges Action-Geballere, eine Fortsetzung würde ich mir jedoch nicht wünschen.
Kurze Frage: Hab den Comic noch nicht gelesen, hatte bislang noch kein Geld. Sollte man besser erst den (wie man hier ja lesen kann) genialen Comic lesen und sich dann den Film reinziehen oder verdirbt es nicht den Genuß des Comics, wenn man den Film schon kennt??
also das ist eigentlich egal da sind die unterschiede zu gross. das ist wie from hell. es bleibt deinen geschmack überlassen.
aber das ist bei lxg so mann müsste auch dracula, 2000 miles..., der unschichtbare usw lesen oder sehen.
Ich fand ihn spitze und kann das Gemeckere hier größtenteils nicht verstehen. Das U-Boot war megacool, ebenso Nemo und Co.
Ich war froh, dass der Film vom Comic abwich und eine etwas andere Geschichte erzählte. Lediglich Sawyer und Quatermain mit ihren Tontauben waren für den Arsch.
Für mich nach X-Men 2 und Hulk der drittbeste Actionfilm dieses Jahres (bis jetzt).
Na gut, ich hab wirklich nur das Schlimmste erwartet, als ich in den Film ging, und wurde dann doch einigermaßen angenehm enntäuscht. Längen von einem wirklich guten Film entfernt, aber doch nicht so schlecht, wie erwartet! Ein Ausstattungs-Action-Fantasy-film eben.
Während des Schauens zumindest hab ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn mir solche Hämmer wie die Venedig-Sequenz oder der unsägliche "Kung-Fu-Nemo" (schön gesagt, Philos!) sofort aufgestoßen sind!
Erst nachher sind mir dann die ganzen "Kleinigkeiten" wieder eingefallen, die ich beim schauen gnädig verdrängt hatte:
Der plumpe Auftritt des Phantoms in Dorian Greys Bibliothek (auch wenn das im nachhinein durchaus - einen etwas oberfläöchlichen - Sinn gemacht hat),
die platte Dartsellung von Jekyll und Hyde,
die *Aaaaargh!* Plastik-Schneebrille mit Gummiband von Quatermain,
die viiiel zu großen Proprtionen der Nautilus (auch außerhalb von Venedig!),
(das geht noch ewig so weiter, erstaunlich, wieviel negatives einem im nachhinein zu 2 Stunden Film einfallen können!),
die lahmen, platten Zitate und Anspielungen, die man entwederauf dem Silbertablett serviert bekommen hat ("Aber nicht so schnell wie Phileas Fogg! In 80 Tagen um die Welt! Huiuiuii!"), oder die nur so nebenher angeschnitten wurden (wie zB. M's wahre Identität als James Moriarty!),
usw. usw.
Gerade das letztere (die platten Zitate) hat mir wirklich weh getan:
Allan Moore bringt seine literarischen Anspielungen immer so genial an, (oft merkt man das wirklich erst beim zweiten oder dritten Lesen) da tut das im Film schon wirklich weh!
Weiß jemand, ob es irgendwo eine Art Nachschlagewerk zu Alan Moores Zitaten gibt? Bei manchen versagt nicht nur mein literarisches Wissen, sondern auch mein Konversationslexikon!
(Nur ein Beispiel: Wer sind Gullivar und John, die beiden menschlichen Abführer der Marsianischen Widerstandsarmenn im ersten Band der zweiten Serie?)
Also: nettes Filmchen, aber mehr als einmal anschauen lohnt nicht (dann ärgert man sich nur!)
John ist John Carter, von Edgar Rice Burroughs.Weiß jemand, ob es irgendwo eine Art Nachschlagewerk zu Alan Moores Zitaten gibt? Bei manchen versagt nicht nur mein literarisches Wissen, sondern auch mein Konversationslexikon!
(Nur ein Beispiel: Wer sind Gullivar und John, die beiden menschlichen Abführer der Marsianischen Widerstandsarmenn im ersten Band der zweiten Serie?)
Das wusste ich noch selber, zum zweiten musste ich selber nachschauen:
Gullivar Jones was created by the British author Edwin L. Arnold and appeared in Lieutenant Gullivar Jones: His Vacation (1905).
habe ich von
http://www.geocities.com/jessnevins/league1.html
Das ist das, was du brauchst, zur ersten Geschichte, gibt es das auch als Buch
Den Film find ich übrigens ziemlich grausam. Auch die Mitgänger, die den Comic nicht kennen, waren dieser Meinung. Die Ausstattung und FX war ja noch ziemlich gut, aber ich entwickelte keinerlei Interesse an den Charakteren oder der Geschichte, da hat der Film nicht dran gearbeitet und darum auch verloren.
Gut, die hanebüchene Venedig Sequenz hätte wohl jeden Film vernichtet.
Was mich auch noch gewundert hat, ist das das Drehbuch von James Robinson stammt. der hat mit Starman eine der besten Superheldenserien der 90er geschrieben. Und dann dies...
Ich habe während des Films versucht, gar nicht an den Comic zu denken und einfach Popcorn-Kino zu genießen. Stellenweise hat das auch geklappt, es gab ein paar schöne One-liner.
Connery fand ich cool (habe erstmals seine Original-Stimme im Kino gehört), Dorian Grey war auch nicht übel. Sein Duell mit Mina am Ende war recht unterhaltsam.
Aber am Ende waren da viel zu viele unsägliche Momente drin. Wenn das Publikum an Stellen lacht, wo kein Witz ist, dann ist was faul. Aber es lacht, v.a. in Venedig und bei Nemos Kampfeinlagen.
Und wenn ich schon einen action-lastigen Film drehe, dann muss das heutzutage auch visuell cool umgesetzt werden. Ordentliche Kampfchoreographie und so. Aber da waren nur schnelle Schnitte, sonst nichts.
Und der Schluss?
Schade um das viele Geld.
Also ich hab den Film gestern geschaut und muss sagen ich fand ihn überaus unterhaltsam und super gemacht. An einigen Stellen vielleicht etwas zu schwach behandelt aber ansonsten ganz toll. Ich hab leider das Comic nicht gelesen geschweige denn in meiner Sammlung, also werde ich es mir anschaffen und dann noch mal den Movie reinziehen.
Tu das. Du wirst es nicht bereuen. Aber du wirst dich wundern, dass du ganz viel aus dem Film im Comic nicht wiedersehen wirst. Kein Phantom. Kein Venedig. Kein Martial Arts. Kein weißer Tiger. Keine Festung im Schnee. Kein Dorian Grey. Keine Blutsauger. Kein Tom Sawyer. Keine Blechdosenarmee mit Flammenwerfern.Original geschrieben von BruceWayne
Ich hab leider das Comic nicht gelesen geschweige denn in meiner Sammlung, also werde ich es mir anschaffen
Dafür wirst du eine perfekt geschriebene und super atmosphärisch gezeichnete Geschichte lesen, mit einer vernünftigen Handlung, ausgefeilten Charakteren und 1000 literarischen Anspielungen. Mann, ich gerate schon wieder in's Schwärmen
Wer Oscar Wilde gelesen hat, sollte das wissen!Original geschrieben von L.N. Muhr
btw: dorian gray heisst der typ - wer den comic gelesen hat, sollte es wissen!
Mit Verlaub: was hab ich als Leser von 1000 literarischen Anspielungen? Zumal in der oben zitieren Art (Pulp-Litaratur von 1905 gehört nicht zu meinem Allgemeinwissen, das, wenn ich den Vergleich zu den üblichen Quizkandidaten ziehe, sooo schlecht nicht ist).Original geschrieben von LeGuy
und 1000 literarischen Anspielungen.
Wer unverständliche Anspielungen liebt, kann auch REINO lesen (7 Bände beim Buch Musik & Film Verlag - im 7. Band gibts auch eine kurze "Understanding Reino"-Rubrik).
Danke, Jochen!
mick: also ich habe die anspielungen in der league geliebt.... u.a. weil ich das gefühl hatte, bei einigen wenigen anspielungen einer von maximal 10 lesern zu sein, der sie kapiert...
ja, ja, dank meiner vorliebe für sf jeglicher couleur habe ich auch ein fable für die klassische pulp-literatur. oder zumindest ein wenig ahnung davon.
jules verne
h.g. wells
oscar wilde
henry rider haggard
arthur conan doyle
sax rohmer
h.p. lovecraft
edgar rice bourroughs
- um mal die wichtigsten zu nennen, sind alle durchaus noch verfügbar. wichtighe weltliterarische werke wie etwa moby dick sind auch jederzeit erhältlich.
falls du an antiquarischen suchen interessiert bist, empfehle ich dir "der milliarden jahre traum" von brian aldiss & david wingrove, eine wunderbare abhandlung zur geshcichte der sf, die auch im comic zitierte werke wie gulliver, frankenstein etc. abhandelt.
prinzipiell empfehle ich natürlich die annotations von jeff nevins, die alle zitierten autoren beim namen nennt, beim rest hilft dir google...
Die Annotations kann ich auch nur empfehlen!
Wirklich klasse! (Und wenn Geocitis, wie gewohnt, die Seite gerade nicht öffnen kann, warten und später nochmal versuchen! Lohnt sich!)
Hier noch mal der Link:
http://www.geocities.com/jessnevins/league1.html
Übrigens:
meine Lieblinhsanspielung ist eine nicht-literarische:
im 5 Band der zweiten Serie beobachtet Hyde, wie Leute im verlassenen London die Gelegenheit nutzen und einen Laden plündern. Und was schaffen sie in Mengen aus der zerbrochenen Schaufensterscheibe?
Grammophone!!
Oder gleich zur Mirror-Seite www.enjolrasworld.com gehen, die ist immer erreichbar und da gibt's dann auch noch ne Menge andere Annotations, z:b. zu V for Vendetta oder Kingdom Come.Original geschrieben von Felo
(Und wenn Geocitis, wie gewohnt, die Seite gerade nicht öffnen kann, warten und später nochmal versuchen!
Ich würde sagen, in jeder einigermaßen guten Stadtbibliothek kannst du dir die Bücher ausleihen, so habe ich es getan. Ich habe Jules Verne als Kind gelesen, ebenso H.G. Wells, conan doyle usw. Etwas später Lovecraft.Original geschrieben von cekay
wie kann man denn als jüngling und neueinsteiger mit der pulp-literatur kontakt aufnehmen? wo bekomme ich heute noch pulp-literatur? nur um mal so btw diese frage zu stellen... interessiert mich mal.
Ich war aber überrascht, daß meine Kumpels, die mit mir im Kino waren, nie etwas von Jules Verne usw. gelesen haben. Daß man Melmoth den wanderer und ähnliche klassiker nicht gelesen hat, ist ja okay, auch Lovecraft ist nicht so bekannt, aber Jules Verne!!!
Für mich war Jules Verne, Jack London (hat nichts mit LoEG zu tun, erwähne es nur, weil zur Abenteuerlitertur gehört), H.G Wells, conan doyle usw. die Literatur, die ich als Junge, der auf Abenteuerstoriey und science fiction stand, bis zu meinem 12 Lebensjahr las.
Bram Stoker, Mary Shelley, Stevenson, Daniel Defoe, Swift, Mellville und Miguel de Cervantes usw. gehören m.E. auch zu Dingen, die man entweder als Kind oder auch als Erwachsener lesen sollte.
Aber heutzutage liest man im höchstfall Harry Potter, deswegen entgehen vielen wohl die ganzen Anspielungen in LoEG. (Ich höre mich jetzt irgendwie an als wäre ich uralt, bin aber erst 26 )
Ah ja, Orwell sollte man nicht vergessen. 1984 ist heute aktueller den je.
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