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Ich mag die Hefte Ende der 70er/Anfang der 80er am liebsten. Da waren die Bastelbögen, die Schnipps (auch wenn ich Trottel es verabsäumte sie einzulösen; braucht jemand eine Schachtel voll Schnipps?) und vor allem die Comics. Gut, auf Klein-Adlerauge und dergleichen hätte ich verzichten können. Aber die meisten Donald- und Mickygeschichten finde ich noch heute klasse. Etwa, wenn Goofy im Supermarkt einkaufen geht, auf die Gemüsewaage schaut und sagt: "Was, schon so spät?"
"Dumm geboren und nix dazu gelernt!" - Donald Duck
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Ich habe noch einige MM-Ms vom Anfang der 1990er Jahre. Da war ich vom Alter her etwa 7-9 Jahre alt.
Über die Comicauswahl kann man vielleicht streiten, ich finde die Comics eigentlich meistens zumindest nett (Vicar-Hasser werden mir natürlich nicht zustimmen ). Was ich wirklich gut fand, waren die Umweltaktionen, die das MM-M manchmal brachte, z.B. zum Schutz der Wale und Delfine oder zur Pflanzung von 100.000 Bäumen. Die Umwelttipps von damals haben mich, glaube ich, durchaus nachhaltig geprägt. Nicht zu vergessen die Seite "Schnabel auf gegen Ausländerhass und Gewalt!", oder die Radfahren-nur-mit-Helm-Aktion... etwas ähnliches wäre vielleicht heute gar nicht so schlecht. Ich möchte hier nicht den großen Miesmacher markieren, aber etwas besseres als "Entenhausen wählt den Superstar" kann man höchstwahrscheinlich sicher bringen...
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Original geschrieben von Tentos
aber etwas besseres als "Entenhausen wählt den Superstar" kann man höchstwahrscheinlich sicher bringen...
Erst vor ein paar Wochen wurde der Bürgermeister von Entenhausen gewählt. Diese ewigen Wahlen gehen mir langsam auf dem Geist.
Solche Aktionen wie Tentos schon erwähnte sollten tatsächlich wieder ins MM-Heft, wobei ich es besonders wichtig finde, den Umweltschutz hervor zu heben.
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Endlich mal wieder ein interessantes Thema! Ich finde ebenfalls, dass die Qualität der MM sehr nachgelassen hat. Ich bin Jahrgang 1971 und meine "wilde" MM-Zeit waren die späten 70er und die frühen 80er. Ich finde wirklich, dass in dieser Zeit sehr schöne Hefte erschienen sind. Die Cover waren superschön, die Geschichten waren zum größten Teil sehr gut (OK, nicht wie in den 50ern, aber daran kann sich sowie kein späteres Jahrzehnt messen lassen, da diese frühen Jahre unerreicht sind) und die Spiel- und Bastelteile waren ebenfalls sehr genial.
Für mich verlor die Maus bereits Mitte der 80er Jahre an Qualität, als die Bastelteile wegfielen, nur noch Aufkleber und komische Beilagen im Heft waren. Der Charme ging flöten. Mein letztes Heft habe ich mir 1989 gekauft, da war die MM schon schlecht genug, spätere Hefte kommen mir nicht ins Haus! Von Zeit zu Zeit schaue ich mir im Kiosk oder in der Buchhandlung ein neues MM an bzw. lese ich es durch und kann nur verzweifeln: Schreckliche , pseudocoole Cover, Gimmicks als Beilagen, die an das YPS-Heft erinnern und schlampig gezeichnete Geschichten! Arme Kinder von heute, die sich so etwas antun müssen! Diese Hefte werden nie einen Sammlerwert haben, da sie einfach nur Altpapier sind!
Ich kann Stunden damit verbringen, mich an meinen alten Mäusen zu laben, sie anzusehen, sie zu lesen, gerade die Jahre 1979 bis 1981 haben göttliche Cover und tolle Geschichten. Dagegen... wenn mir jemand die kompletten Jahrgänge in Mint-Zustand von 1990 bis heute schenken würde, ich würde ablehnen: Ich brauche kein Altpapier!
Gruß, Cibola
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@Cibola:
Blind aus meinem Archiv gepickt: MM 12/1980. Ein kurzer Vergleich mit den Ausgaben davor und danach zeigt, dass es sich dabei um ein typisches Heft dieser Zeit zu handeln scheint.
Cover: Klarabella putzt eine leuchtende Kugel, vermutlich eine Lampe, auf einem ca. 50 Meter hohen Mast, den sie offenbar mit ihrem Pumps affengleich hochgestiegen ist. Unter ihr ein Haus mit einem grünen Beet in einem gelben Rasen, rundherum eine gelbe Wiese mit einem zweidimensionalen Busch. Fürwahr ein "göttliches Cover"!
Storys:
Ein Donald, tippe auf den frühen Vicar als Zeichner, als Startgeschichte. Nicht übel, Vicars gibt's heute aber auch noch regelmäßig.
Eine Micky-Geschichte (m. E. grauenvoll gezeichnet), wo er als Detektiv mit Hilfe seines tollen Gehörs Diamantenschmuggler überführt; ob die Geschichte besser als was Zeitgemäßes von Ferioli oder Rodriques ist, wage ich zu bezweifeln.
Ein KF-Pluto-Einseiter. Gibt's heute auch noch.
Eine dänische Panzerknacker-Geschichte, Zeichner sagt mir nichts. Auch heute immer wieder im Heft und weder damals noch heute ein richtiger Brüller.
Ein KF-Micky/Minni-Einseiter, wie heute.
Ein Barks-Nachdruck, "Die Sieben Städte von Cibola", sicher der Höhepunkt des ganzen Hefts, aber Barks-Nachdrucke (schon damals war die Story zweimal auf deutsch erschienen) sind auch heute keine Seltenheit.
Und am Ende noch ein Goofy KF-Einseiter, wie heute auch regelmäßig im Heft zu finden.
Das Fazit dieser recht ernüchternden Analyse überlasse ich jedem neutralen Leser.
Geändert von Joachim (05.11.2003 um 16:52 Uhr)
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Hallo Joachim,
komischer Zufall: Das MM Nr. 12/1980 war mein allererstes MM, das ich mir überhaupt gekauft habe! Ich habe es hier gerade nicht zur Hand, da die ganzen Hefte bei meinen Eltern sind, aber ich sehe sowohl das Cover als auch die Geschichten vor mir! Das Cover mit dem blauen Hintergrund finde ich echt schön, sehr einfach gezeichnet, klare Linien, klare Farben, gefällt mir sehr gut! Die erste Geschichte (hieß die nicht "Vergebliche Mühe"?) finde ich auch sehr schön. MM und Goofy ermitteln mit Kommissar Hunter, ganz nette Geschichte. Der Clou war sicherlich die Geschichte "Die sieben Städte von Cibola": Ich habe mir damals auf einem Flohmarkt in meinem Dorf die Hefte gekauft, die der Nr. 12 vorangingen, um die ganze Fortsetzungsgeschichte lesen zu können und war begeistert! Damals, in den Märzwochen des Jahres 1980, wurde der Grundstein gelegt für meine Sammelleidenschaft, was Disney-Comics angeht.
Sicherlich ist meine Begeisterung für dieses Heft u.a. auch nostalgisch verklärt, aber es gefällt mir nun mal wirklich gut! Das Cover finde ich wirklich göttlich, ob Du es mir glaubst oder nicht! Das kann man wahrscheinlich nur verstehen, wenn man mit diesen Heften und Geschichten aufgewachsen ist.
Gruß, Peter
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Mitglied
Ist ja witzig! An dieses Heft erinnere ich mich ebenfalls bestens! Ich hatte an jenem Freitag einen Termin beim Augenarzt und habe es im Wartezimmer gelesen. Damals war ich zehn...
Das ist doch einen eigenen Thread wert: Welche Hefte kennt ihr so in und auswendig, wie Onkel Dagobert jede Münze, die er verdient hat?
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Ich gehöre zu der Minderheit hier, der auf Anhieb dieses Heft gar nichts sagt.
Original geschrieben von Joachim
Ein KF-Pluto-Einseiter. Gibt's heute auch noch.
?!? Hat Smart den Köter nicht erstmal für eine ganze Weile aus dem Paradies vertrieben?
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Erst vor ein paar Wochen wurde der Bürgermeister von Entenhausen gewählt. Diese ewigen Wahlen gehen mir langsam auf dem Geist.
Höchstwahrscheinlich möchte man der sinkenden Wahlbeteiligung der letzten Jahre entgegenwirken. Heranführen der Kinder an Demokratie nennt sich das!
Hoffentlich tritt wegen der trivialen Themen kein gegenteiliger Effekt ein... (2010: "Hey, gehst'e zur Bundestagswahl?" "Nö, bei Wahlen geht's nicht wirklich um etwas ernstes...")
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Mitglied
Original geschrieben von Cibola
Endlich mal wieder ein interessantes Thema!
Yepp. Und das nächste interessante Thema wird dann Mickys kurze Hose und die dringende Wiedereinführung der ultragenialen, nie erreichten Micky Vision sein.
[i]schlampig gezeichnete Geschichten! Arme Kinder von heute, die sich so etwas antun müssen!
Gruß, Cibola [/B]
Klar, Vikar kann ja aufgrund seines Alters kaum noch den Stift halten, Don Rosa ist ja eh nur ein plumper Robert Crumb Abklatsch und sowas krikeliges wie van Horn hätt's damals auch nie gegeben.
Mal ganz im Ernst:
Ich kann nicht verstehen, wie Joachim da so ruhig bleiben kann! Wer mit solchen Leuten zu tun hat, kann doch Aussagen von Erwachsenen gar nicht mehr ernst nehmen! Kein Wunder, wenn man sich dann lieber auf Ratings verlässt!
Ist euch Hardcore-Nostalgikern denn nie die Frage gekommen, warum ihr gerade die Comics am besten findet, die in eurer Kindheit erschienen sind?
Nein?
DANN TUT DAS MAL! Bevor wieder dummes Zeug über das heutige MMM verbreitet wird.
Ich bin erst vor ein paar Jahren zu einem richtig grossem Comic Fan geworden und einer meiner momentanen Lieblinhsomics ist das brandneue Monster Allergy!
Ich stehe immer fassungslos davor, wie altes Zeug aus der Kindheit völlig undifferenziert vergöttert wird. Gibt's in den alten MM Ende-Anfang 70/80 ausser Barks und Vikar wirklich etwas, was weiter (positiv!) erwähnenswert ist? Das war comicmaessig eine schwache Zeit für die MM!
Aber mit Leuten, die besagtes Klarabella Cover für gelungen halten, kann man wohl genauso wenig über Geschmack streiten, wie mit Perego Fans!
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@Cibola: Immerhin hast du selbst erkannt, dass deine Erinnerung nostalgisch verklärt ist. Aber ich wäre dir sehr verbunden, wenn du die Arbeit all der Leute, die sich heute wirklich große Mühe geben, aus der MM ein lesenswertes Heft zu machen, nicht so völlig irrational in den Dreck ziehen und das Produkt ihrer Arbeit als "Altpapier" titulieren würdest. Weder die Geschichten noch der Rest der Hefte war früher besser - im Gegenteil. Das Einzige, was für dich den positiven Unterschied ausmacht, ist, dass diese alten Ausgaben für dich das Tor zurück zu deiner offenbar recht glücklichen Kindheit bilden. Das sei dir gegönnt, aber stell das doch bitte nicht so dar, als wären das objektive Tatsachen.
@langhaar: Manchmal staune ich über mich selbst.
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Mitglied
@Joachim + Langhaar:
Da kann ich euch nur zustimmen, ich hab zwar auch keine schlechten Erinnerungen an die 80er Mäuse, aber im Vergleich zu damals sind die heutigen genauso zusammengestellt, nur eben mit zeitgemäßen Themen. Und es sei doch jedem selbst überlassen, ob er die heutigen Ausgaben nun gut findet oder nicht. Ich blätter die Hefte jede Woche durch und wenn sie mit gefällt, dann kauf ich sie mir auch. Und egal, was in ihr drin steht: Altpapier ist es noch lang nicht, es gibt etliche Magazine oder Hefte, die dieses Prädikat mehr verdient hätten.
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@Joachim: Entschuldige, falls Du Dich gekränkt fühlst, ich nehme das "Altpapier" zurück. Aber dass die Geschichten, Cover und Beilagen "früher" besser waren, davon bin ich überzeugt. Damals hatten die Geschichten mehr Tiefgang, außerdem war Erika Fuchs dafür verantwortlich, dass das sprachliche Niveau sehr hoch war. Das fehlt mir in den heutigen Geschichten.
Der Spiel- und Bastelteil war sehr kindgerecht; ich weiß noch, wie ich mich Stundenlang mit dem Zusammenbasteln der Autos (Herbst 1980) oder des Weihnachtsbaumes (Weihnachten 1980) beschäftigen konnte. Heute sind fertige Beilagen im Heft, die weder besonders einfallsreich sind (Furzkissen, Schreckschusspistole) und leider auch die Phantasie der Kinder nicht mehr anregen.
Dennoch, ich bin kein "Früher war alles besser"-Vertreter! Aber das, was ich früher besser fand als heute, muss man ansprechen können! Jede Generation liebt die MM-Hefte ihrer Zeit, wahrscheinlich werden in 20 Jahren die Kinder von heute nostalgisch zurückblicken auf die besten Jahrgänge der MM: Die des Jahres 2003... lol.
Gruß, Peter
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Die früheren Geschichten hatten mehr Tiefgang? Kennst du überhaupt Storys von Don Rosa und Jippes, Heymans und Van Horn? Besonders Don Rosas Geschichten sind oft sehr anspruchsvoll (teils auch etwas zu anspruchsvoll, von daher weniger kindgerecht).
Dass die Beilagen heutzutage nur noch vorgefertigtes Plastikzeugs Made in Neu-Gablonz sind, ist eine allgemeine Entwicklung: Kinder basteln und bauen heutzutage eben nicht mehr so gern wie früher, und daran muss sich eine Kinderzeitschrift anpassen. Das Gleiche sieht man ja auch bei anderen Spielsachen. Das was sich heute Lego nennt, hat auch nichts mehr mit dem Lego der Siebziger bis Neunziger zu tun, sondern ist nur noch besseres Playmobil, wo man vielleicht zehn, fünfzehn Teile zusammenstecken muss und fertig.
Und was das sprachliche Niveau angeht - dass das immer noch sehr hoch ist (weit höher als jemals bei Fix und Foxi, was auch nicht eirklich ein Kunststück ist ), dafür sorgen Peter Daibenzeiher, Jano Rohleder, Joachim & Co. schon. Nur muss man sich da eben auch an die Sprach- und Lesekompetenz der heutigen Jugend anpassen, und die ist leider nicht mehr so hoch wie vor einigen Jahren noch.
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Aha, Du meinst, weil das allgemeine Niveau vermeintlich nach unten geht (Pisa-Studie), muss man auch das Niveau der Texte im MM nach unten schrauben, oder was? Genau das Gegenteil sollte der Fall sein, man sollte den Kindern Vorbild sein und versuchen, sie durch anspruchsvolle Texte anzuspornen, zu guter Literatur zu kommen. Erika Fuchs hat das so praktiziert, sie hat oft Klassiker der Weltliteratur in die Sprechblasentexte eingearbeitet, um so die Kinder anzuregen, auch mal bei den Klassikern nachzulesen, was in meinem Fall jedenfalls funktioniert hat!
Und dass Kinder heutzutage nicht mehr gerne basteln, stimmt einfach nicht! Ich habe keine eigenen Kindern (jedenfalls noch nicht), kenne aber ziemlich viele Kinder im Freundeskreis (und natürlich den Sohn meiner Schwester), und die basteln (fast) alle total gerne. Selbst das Herstellen von kleinen Tieren durch das Zusammenstecken von Kastanien und Streichhölzern ist immer noch beliebt! Man muss die kindliche Phantasie fördern und nicht sagen, "die interessiert das sowieso alles nicht mehr, setzen wir ihnen doch fertiges Plastikspielzeug vor"!
Ich finde die Geschichten von Rosa und Jippes ganz gut (kenne die Stories aus den Alben), aber sie sind keine Offenbarung. Barks gefällt mir wesentlich besser, aber das ist wohl Geschmackssache.
Gruß, Peter
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Klar, gegen Barks kommt natürlich keiner an, aber man kann eben nicht ständig seine Storys rauf- und runter veröffentlichen, da die besten ohnehin schon mehrfach in der MM erschienen sind.
Was das Niveau der Texte angeht: Die teils recht geschwollene Rede- (bzw. Schreib)weise der Frau Fuchs ist heutzutage eben nicht mehr zeitgemäß - und wenn man ständig hochkomplizierte Fremdworte oder veraltete Ausdrücke und Literaturzitate verwenden würde, würde das die Kinder nicht dazu anspornen, Schiller, Goethe & Co. zu lesen, sondern sie eher abschrecken. Ich selbst würde freiwillig auch nichts von Goethe, Shakespeare und Artverwandten in die Hand nehmen, weil es einfach zu zäh ist, so was zu lesen (mehr Anstrengung als Genuss).
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Mitglied
Original geschrieben von Cibola
Ich finde die Geschichten von Rosa und Jippes ganz gut (kenne die Stories aus den Alben)
Und sobald man einen Schluesselanhänger draufklebt wird's zu schlampig gezeichnetem Schrott; schon klar!
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Original geschrieben von Maxileen
Die teils recht geschwollene Rede- (bzw. Schreib)weise der Frau Fuchs
Unsinn. Wenn jemand geschwollen redet, dann sind das - bei aller Qualität - vor allem zeitgenössische Texter wie Daibi. Der Fuchssche Stil war im Grunde sehr einfach.
Was auf heutige Leser nicht mehr zeitgemäß wirkt, ist möglicherweise ihr bildungsbürgerlicher Hintergrund. Der schon.
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Also, wer die Texte von Frau Fuchs als "veraltet" und "zäh" bezeichnet, den kann man natürlich nicht von der Qualität der Texte überzeugen. Ist sicherlich auch Geschmackssache, aber Kinder finden es gut, wenn sie ernst genommen werden und sie auch mal etwas Anspruchsvolles vorgesetzt bekommen.
Naja, man kann es drehen und wenden, wie man will, die besten Jahre der MM sind leider längst vorbei. Sicherlich gibt es immer wieder mal relativ gute Geschichten in den neuen Heften, aber die schlampig gezeichneten Stories überwiegen leider. Ein Herr Maus in Badehose ist jedenfalls eine Zumutung. Und selbst wenn mal eine tolle neue Geschichte im Heft ist, stört mich das Umfeld, in der sie erscheint, sehr, so dass ich mir das Heft auch dann nicht kaufen würde.
Leider ist die Tendenz auch in den TGDD zu erkennen, diese Fortsetzungsgeschichte, die seit ein paar Monaten im Heft ist, finde ich furchtbar. Eigentlich sollte ich auch das Sammeln des TGDD einstellen, aber irgendwie kann ich mich nicht davon trennen...
Aber das ist ja auch kein Problem, Liebhaber der alten Zeit können sich an den alten Heften erfreuen und diejenigen, die damit nichts verbinden, können sich die neuen MMs kaufen. Zwischen den 50ern und den 80ern sind fast 1800 MM-Hefte erschienen, das ist genügend Stoff zum Lesen, da brauche ich die neuen Hefte überhaupt nicht.
Gruß, Peter
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Original geschrieben von Kasimir Kapuste
Unsinn. Wenn jemand geschwollen redet, dann sind das - bei aller Qualität - vor allem zeitgenössische Texter wie Daibi. Der Fuchssche Stil war im Grunde sehr einfach.
Mäßige Dich! Eine derartige Kennzeichnung der uns Donald-Liebhabern ja gewissermaßen nahe anverwandten Frau Dr. Fuchs sollte Dir fernliegen. Welcher Art ist Dein Begehr?
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Werd nicht poetisch, Køli, die Pinke kommt!
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Hm. Ich bin mir nicht sicher, ob man Geschmack und Nostalgie in Verbindung setzen MUSS. Ich bin - Überraschung! - Jahrgang 72 und daher mit den 70er und 80er-Disney-Comics aufgewachsen, die mir lieb und zuweilen teuer sind. Aber zB in der Musik finde ich vieles aus den 70ern und 80ern grauenhaft und orientiere mich eher an den 60ern/frühen 70ern, wo ich gewiss noch keine aktive Erinnerung dran habe.
"Dumm geboren und nix dazu gelernt!" - Donald Duck
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@Kasimir: Sehe ich auch so. Die Füchsin hat in klarer, schöner Sprache getextet, grammatikalisch und orthographisch korrekt und lebendig. Die Stilebene schwankte je nach Bedarf zwischen literarisch und jugend- oder umgangssprachlich. Hin und wieder eine Alliteration oder eine Stelle zum Schmunzeln. Und genau deshalb ist sie für die heutige Textergeneration nach wie vor vorbildlich.
@Cibola: Mit jemandem, der das zeichnerisch dilettantische und inhaltlich absurde Klarabella-Titelbild "göttlich" findet, über sprachliche Feinheiten zu diskutieren, erscheint mir müßig. Ich möchte nur betonen, dass wir die heutigen Kindern sehr ernst nehmen und viel Wert auf korrektere und stilistisch schöne Sprache legen, die dabei natürlich kindgerecht sein muss und deshalb ohne unnötige Fremdwörter und Schachtelsätze auszukommen hat.
@Coolwater: In MM 12/80 war auch ein Pluto-Einseiter! Hätte textlich aber auch von mir sein können. ("Wuff! Wuff! Knurr! Kläff! Wau! Wau!") - Was Cibola aber vermutlich bestreiten würde.
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@ Maxileen:
Das was sich heute Lego nennt, hat auch nichts mehr mit dem Lego der Siebziger bis Neunziger zu tun, sondern ist nur noch besseres Playmobil, wo man vielleicht zehn, fünfzehn Teile zusammenstecken muss und fertig.
Wenn Du Bionicle (http://www.lego.com/deu/bionicle/default.asp?x=x) meinst, hast Du Recht - wobei man aber sogar mit ihnen noch schöne Kreaturen zusammenbasteln kann (zumindest meiner Meinung nach).
Aber das kannst Du ja wohl bitte nicht zu dem folgenden Modell sagen: http://www.fbtb.net/sets/index.asp?page=set&set=10030
Mehr als 3000 Teile (zu einem entsprechend stolzen Preis...) - ideal für jeden Lego-Fan, der immer noch ein Kind ist (wie jeder also).
Ach ja: Dieser Beitrag ist natürlich nicht ganz ernsthaft gemeint...
Übrigens gehe ich deswegen ins Comicforum, weil Meinungen hier immer noch relativ vernünftig respektiert werden, solange sie nicht zu abstrus sind (z.B. "Warum hat Carl Barks nie Kaschperlmickygeschichten gezeichnet? Das wäre soooo genial!" Wenn mich nicht alles täuscht, hat er das einmal gemacht. Aber nur EINMAL).
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@Joachim: Das verstehe ich nicht, wenn man ein Cover gut findet, kann man nicht mehr über die Texte sprechen?!?! Da kann es durchaus verschiedene Meinungen geben, findest Du nicht? Wenn mir ein bestimmtes Cover gefällt, muss es noch lange nicht jedem gefallen, nicht wahr?
Meine Lieblingscover der MM sind in den frühen 50ern erschienen. Ob sie "inhaltlich absurd" sind, spielt doch überhaupt keine Rolle. Inhaltlich absurd kann kein Maßstab sein, denn dann wären ja alle Cover absurd, auf denen Enten und Mäuse Auto fahren, Fußball spielen, schwimmen oder fliegen. Hauptsache sollte sein, dass sie den Betrachter ansprechen.
Wenn Du schreibst, dass Ihr die Kinder von heute ernst nehmt, so glaube ich Dir das. Ich werde mir heute mal das neue MM kaufen. Bin mal gespannt....
Gruß, Peter
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