Die Odyssee

[Felina Noctis]

Ich bin Odysseus, der Sohn des Laertes; die Menschen kennen mich, und der Ruhm meiner Klugheit ist über die Erde verbreitet. Auf der sonnigen Insel Ithaka wohne ich, in deren Mitte sich das waldige Gebirge Neriton erhebt, ringsumher liegen viele kleinere bewohnte Eilande, Same, Dulichion, Zakynthos.

Langsam erhob sich am Horizont die Küste Ithakas, Arkanos stand an der Spire und blickte mit seinem Fernglas in Richtung des Eilandes. Es gab keinen Zweifel, dass er den richtigen Kurs hatte und bei dem Wind von Achtern würde er die Insel noch vor Anbruch der Nacht erreichen.

Mykos hatte nach einer langen, beschwerlichen Reise die Hauptstadt der Insel erreicht. Schon von weitem sah er den Palast, vor dem eine riesige Menschenmenge drängte. Das meiste waren Männer, kräftig in den besten Jahren. Sie alle bedrängten das Tor...

Eine schallende Ohrfeige ließ Aegis über das Deck segeln. "Hab ich dich erwischt, du Lausejunge!" donnerte der Schiffskoch und funkelte ihn wütend an. "Was lungerst du hier an Deck herum und schaust in die Ferne??? Ab in die Kombüse, der Abwasch wartet! Und danach schrubbst du mir das Deck! Hast du mich verstanden?"

"Haltet den Dieb! Er hat mir einen Laib Brot gestohlen!" laut schallte der Schrei über den Marktplatz der Hauptstadt und sofort kam es zu einem gewaltigen Aufruhr. Cherek rannte so schnell er konnte, doch die Verfolger waren ihm dicht auf den Fersen... Schnell bog er um eine Ecke. Doch das war eine Fehlentscheidung, denn vor ihm lag nun ein offener Platz an dessen entferntem Ende sich der Tempel des Apollon befand.
Links war ein Säulengang, dahinter eine hohe Mauer, ohne durchkommen und rechts befand sich eine Art Hain, der allerdings umzäunt war und das Tor wurde streng bewacht. Es schien keinen Ausweg zu geben, hinter ihm wurden Stimmen laut.

[Luzifel]

Langsam und sich auf seinen Wanderstab stützend, kommt Mykos dem Tor langsam näher. Er sieht und hört sich interessiert um, da er offensichtlich wissen will was los ist.
Wenige Meter hinter der Menge steht er und versucht aus dem Stimmgewirr heraus zu hören was los ist. Einfach zu fragen, scheint er sich nicht zu trauen.

[Genesis]

Arkanos stieg herab, auf Deck. "Ithaka ist in Sicht, wenn sich der Wind nicht dreht, sind wir vor heute Abend am Ziel." Er blickt auf Deck herum, geht dann Richtung Heck des Schiffes, kniet sich nieder. "Oh, mächtiger Poseidon. Laß mich, deinem treuen Diener, Arkanos, nicht im Stich. Laß die See uns freundlich gestimmt sein, auf, daß wir Ithaka vor Anbruch der Nacht erreichen."

[Foxx]

Hastig sah Cherek sich um, ihm schien keine Wahl zu bleiben. So schnell er konnte spurtete er in Richtung des Tempels, und hoffte er würde ihn erreichen und sich darin verstecken können, bevor seine Verfolger ihn einholten.

[Felina Noctis]

Als wäre Arkanos Gebet erhört worden frischte der Wind etwas auf, was die Fahrt des Schiffes beschleunigte. Ithaka kam immer näher und langsam senkte sich die Sonne... Er konnte wenn er das Fernglas zur Hand nahm schon den Palast erkennen...

"Sie soll sich endlich entscheiden und einen von uns erwählen!" schrie einer der rauhen Männer. "Odysseus ist tot, er wird nicht zurückkehren! Es wird Zeit, dass sich die Königin neu vermählt!"
Rufe der Zustimmung wurden laut. Mykos konnte beobachten, wie einige Männer in einer Ecke zusammenstanden und tuschelten...

Als Cherek näher kam bemerkte er, dass die Tür des Tempels nicht wie gewöhnlich verschlossen sondern nur angelehnt war. Seine Verfolger hatten inzwischen die Ecke erreicht, an der er abgebogen war. Einige liefen vorbei, doch dann ertönte ein lauter Ruf "Er ist hier drüben, beim Tempel des Apoll!"

[Phalanx]

Aegis wischte sich mit der Hand über die Wange und trottet Richtung Treppe, die nach unten führt. " Immer das selbe !" meint er und macht sich an den Abwasch

[Foxx]

Cherek fluchte leise. Raus konnte er nicht mehr, also blieb ihm keine Wahl: so schnell er konnte brachte er sich ins Innere des Tempels, und sah sich rasch nach einem Versteck um...

[Luzifel]

Nachdenklich geht Mykos zwischen den Leuten hindurch und lauscht dabei ihren Worten. Vorsichtig nähert er sich dem Tor und sucht dort eine Wache oder sonst jemanden, der ihm EInlass gewähren kann.
>Kann es sein, dass Odysseus wirklich tot ist?<, denkt er doch er glaubt es nicht. Zu oft hatte ihm sein Vater gesagt wie stark und klug der König ihrer Insel ist und so kann er es ebenfalls nicht glauben.
>Und selbst wenn.. Ohne einen Beweis seines Todes darf sie nicht neu heiraten..<, glaubt er sich an einen alten Brauch oder ein Gesetz zu erinnern, doch er kommt nicht darauf was von beiden es war und woher er es hatte.
>Hat Vater mal so etwas gesagt?<, er sieht sich vor dem Tor um.

[Genesis]

Arkanos erhebt sich von seinem Gebet. "Wir erreichen Ithaka lange vor dem Abend. Poseidon steht uns bei." Er geht über das Schiff. "Bereitet euch vor, Vorräte aufzuladen."

[Felina Noctis]

Aus einem Stapel Teller huscht eine Ratte hervor und rennt an Aegis vorbei in eine entlegenere Ecke der Küche, die als eine Art Vorratskammer dient. Es ist sicher, dass wenn der Schiffskoch das Tier bemerkt mächtig Prügel wartet...

Vor sich sieht Cherek eine kleine Säulenhalle, an deren entferntem Ende eine Statue des Apollon thront, vor ihm sind auf einem Altar alle möglichen Opfergaben ausgebreitet. Vor diesem kniet jemand, in ein Priestergewandgekleidet, offenbar tief in das Gebet versunken scheint diese Person ihn nicht wahrzunehmen.
Die Verfolger haben mitlerweile die Stufen zum Tempel schon fast erreicht, zurrück kann er nicht!

Auf dem Weg zum Tore kommt Mykos ein einer kleinen Gruppe bestehend aus fünf Männern vorbei. Sie stehen dicht zusammengedrängt und tuscheln leise... "Heute Nacht muss es geschehen!" "Aber sie ist die Herrscherin, und ihr Sohn...." "Wir lassen uns nicht länger hinhalten! Der Hintereingang ist nur leicht bewacht, wir treffen uns dort in der dritten Wache!" (ca.2:00 nachts)
An dem Tor sieht er niemanden, der ihm Einlass gewähren könnte.

Arkanos hat richtig vermutet, denn schon kurze Zeit später erreicht das Schiff den Hafen. Nachdem es angelegt hat machen sich einige Crew-Mitglieder sogleich daran neue Vorräte zu beschaffen, während andere das Schiff überprüfen.
Der Schiffskoch stellt sich zu Arkanos. "Was wollt Ihr eigentlich hier auf Ithaka, Herr!"fragt er wie beiläufig.

[Foxx]

Cherek eilte durch den Säulengang in Richtung Altar, wobei er darauf achtete, so leise wie möglich zu laufen. Sein Blick streifte kurz den Betenden, und er überlegte ob er es wagen konnte, sich hinter dem Altar zu verstecken. Gleichzeitig sah er sich nach einem großen Stoff oder einem gewandt zu, welches er vielleicht anlegen konnte, um sich ebenfalls als Betender zu tarnen.

[Phalanx]

Aegis packt seinen Stab der in der Ecke der Küche steht und folgt der Ratte. Er durchstöbert vorsichtig den Raum um nicht das Tier zu verschrecken.

[Genesis]

Arkanos lehnt sich seitlich aus dem Schiff. "Ich will mir anhören, warum Penelope seit Jahren Helden zu sich ruft und auf eine Suche schickt." Er sieht in Richtung Land.

[Luzifel]

Mykos ist entsetzt von dem Getümmel und als er die Gruppe der Männer hört, die scheinbar etwas gegen die Königin und ihren Sohn planen, entgleiten ihm fast die Gesichtszüge. Sein Herz schlägt bis zum Hals und er hat Mühe nicht zu den Männern zu starren. Vor dem Tor stehend überlegt der junge Mann was er nun tun könne und entschließt sich einmal den Palast zu umrunden um einen Eingang zu finden.
>Ich muss sie warnen..<, denkt er >So etwas darf nicht geschehen..<, er überlegt angestrengt welche Gefahren da wohl auf ihn lauern während er die Mauern des Palastes umrundet.
Sollte er keinen EIngang finden, so setzt er sich an den Strand unterhalb des Palastes um auf die weite See zu blicken und den Schiffen entgegen die dort ankommen und wieder abfahren.
Noch immer weiss er nicht was er tun soll.

[Felina Noctis]

Die Priesterin erhob sich, als Cherek ungefähr parallel zu ihm stand und drehte sich zu ihm. Er konnte ihr Gesicht nicht erkennen, denn die Kapuze war tief nach vorne gezogen, doch von der Statur musste es eine Frau sein. Sie schien ihn bemerkt zu haben, jedoch machte sie keinerlei Anstallten ihn aufzuhalten oder gar zu verraten oder mahnen. Nach einen kurzen Augenblick drehte sie sich einfach weiter und schritt die Halle des Tempels entlang, den Verfolgern entgegen, die inzwischen dabei waren das Tor zu öffnen. Sie waren dabei laut und nicht gerade vorsichtig, so dass die Tür kurz darauf laut krachend aufschwang. Die Person blieb stehen, ihr Körper verdeckte im Moment die Sicht auf Cherek.

Der Schiffskoch nickte nur "Dann wünsche ich Euch viel Erfolg bei Eurem Landgang Herr!" dann wandte er Arkanos den Rücken und stiefelte Richtung Kombüse zurück.


Aegis war weit nach hinten gelangt, hinter einige Säcke mit Obst. Es war so dunkel, dass er kaum etwas erkennen konnte, und er musste gebückt stehen, da das Schiff sich an dieser Stelle schon sehr wölbte.
Er hörte aber sehr deutlich das Quiecken mehrer Ratten, direkt vor ihm.
Plötzlich hörte er Schritte, die mühsam nach unten vom Deck in die Küche stiegen. Er erkannte deutlich den schweren Gang des Koches. Dieser ließ sich auf einen Hocker fallen, und es folgten mehrere weitere Schritte, von mindestens fünf verschiedenen Männern.
"Es ist so, wie ich es befürchtete!" ertönte die Stimme des Schiffkochs. "Der Käptn scheint verrückt geworden, wir müssen etwas unternehmen!"

Mykos fand schnell den versteckten Seiteneingang, von dem die Männer gesprochen hatten. Am Tor stand nur ein alter Mann Wache.

[Luzifel]

Mykos nähert sich dem alten Mann. Er nickt ihm zur Begrüßung zu.
"Den Göttern zum Gruße..", sagt er. Der junge Mann ist offensichtlich sehr nervös.
"Ich.. ähm.. ich.. wollte..", er reißt sich zusammen und sprudelt los um möglichst schnell zu sagen was er auf dem Herzen hat:
"Ich bin hier um bei der Suche nach König Odysseus zu helfen und euch vor einem feigen Anschlag zu warnen!"

[Phalanx]

Aegis ging vorsichtig wieder etwas zurück und hockte sich hinter einen gr0ßen Korb. Angestrengt versucht er das Gespräch mitzuhören.

[Felina Noctis]

Der alte Mann nickte Mykos aufmunternt zu, als er dessen Nervosität bemerkte.
"Du bist wohl abenteuerlustig, nicht wahr?" fragte er freundlich. "Ich weiß zwar nicht, ob die Königin noch Hoffnung genug hat um ein weiteres Schiff aus´zurüsten, aber ich kann ihr dein Anliegen ja mal vortragen!" Als er jedoch die Worte mit dem Anschlag vernahm verdüsterte sich sein Gesicht.... "So sprich denn, Jüngling, wovor willst du uns warnen? Wer will uns übel?"

"Wir warten, bis der Kaptän an Land ist und verschwinden dann! Viel Lohn haben wir in den letzten Jahren sowieso nicht bekommen, da nehmen wir uns einfach das Schiff..."
"Und wenn er was merkt?" "Dann werden wir ihn wohl überzeugen müssen!" Aegis hört wie ein Messer in das Holz des Tisches geschlagen wird "Ich riskiere mein Leben jedenfalls nicht nur um irgendeinem Abenteuer hinterherzujagen!"
Ein Stimmengewirr, das Zustimmung bekundet bricht los...

[Phalanx]

[Diese Verräter !] dachte Aegis leise vor sich hin und schaute sich um. "Ich muss den Kapitän warnen !" sagte er leise zu sich und versuchte einen wegzufinden wie er an Deck kommt.

[Genesis]

Arkanos schreitet von seinem Schiff, über den Hafenplatz auf das Festland zu. Sein Ziel ist klar, der Palast der Penelope.

[Luzifel]

Mykos räuspert sich und fängt an die drei Männer zu beschreiben. Jedenfalls die spärlichen Sachen, die er bemerkt hat.
"Sie stehen noch vor dem Tore draußen zwischen den Anderen, doch heute Nacht in der 3. Wache wollen sie versuchen hier an diesem Tor einzudringen.. Sie sagten etwas davon dass sie nicht mehr länger warten wollten.."

[Felina Noctis]

Als Aegis sich bewegte, fiel einer der Säcke laut krachend zu Boden. Die Männer sprangen auf und zogen ihre Messer "Hier ist jemand!"

Der Weg zum Schloss war kaum zu verfehlen. Es dauerte nicht lange, und Arkanos erreichte das Gewühl von Menschen, das eben noch Mykos durchschritten hatte.

Der alte Mann folgte Mykos Ausführungen und nickte ab und zu bedächtig. Als Mykos geendet hatte meinte er langsam "Du scheinst ein ehrlicher Bursche zu sein! Komm erstmal herein und hilf mir heute Nacht! Wenn du die Wahrheit gesagt hast bringe ich dich morgen Früh mit meinen Empfehlungen zur Königin, damit du ihr deine Bitte vortragen kannst!"

[Foxx]

Cherek sah der Priesterin überrascht hinterher, und blieb einen augenblick lang wie erstarrt stehen. Dann begriff er seine Chance, und schlich leise und rückwärts gehend in Richtung der Statue, um sich dahinter zu verstecken, wobei er immer darauf achtete, von der Gestalt der Priesterin verdeckt zu bleiben.

[Phalanx]

"So ein Mist !" dachte sich Aegis und umklammerte seinen Kampfstab. "Was mach ich den nun " sagte er zu sich selbst und faste dann all seinen Mut zusammen. Mit einem Hechsprung warf er sich gegen zwei der Männer um sie umzustossen. Sofort rannte er Richtung Treppe

[Genesis]

Arkanos drängt sich durch die Menschenmenge auf den Palast zu. "Macht Platz..." knurrt er mehrmals. Sofern es ihm gelingt, geht er direkt auf das Tor zu und klopft daran.