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Thema: Green Lantern - The Movie (Ein imaginäres Drehbuch)

  1. #1
    Mitglied Avatar von Steffen_L
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    Green Lantern - The Movie (Ein imaginäres Drehbuch)

    http://green-lantern.dc-fanmovies.de

    Hier schreiben Fans für Fans ein Drehbuch für einen imaginären GREEN LANTERN - Film.

    Geplant ist gar eine Triologie. Den vorläufigen Rohplot könnt Ihr auf der oben verlinkten Website einsehen. Hier geht's nun an's Eingemachte.
    Geändert von Steffen_L (10.04.2004 um 10:53 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von theblacksteel
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    Dieser Thread ist ja ganz nett, aber irgendwie spielt sich doch alles im bisherigen Thread ab. Schade !!

  3. #3
    Mitglied Avatar von babs
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    @Steel: Dieser Thread ist ja eigentlich auch nur dafür gedacht, die Handlungsstränge reinzustellen, die schon feststehen und die wir im DC Forum gemeinsam abgesegnet haben. Diskutiert und überlegt wird weiterhin am alten Platz.
    „...meanwhile Batman was revising the dictionary by writing „Bat“ before every noun.“

  4. #4
    Mitglied Avatar von Steffen_L
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    So ist es.

  5. #5
    Mitglied Avatar von >>Riz!
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    So. Hier kommt jetzt der erste Teil des Drehbuchs!

    Grüze >>Riz!

    DAS ULTIMATIVE "GREEN LANTERN - THE MOVIE" – DREHBUCH
    Verfasst von Fans für Fans

    Prolog:
    New York im Jahre 2003. John Stewart sitzt in einem kleinen abgedunkelten Raum in seinem Rollstuhl stillschweigend. Er betrachtet nachdenklich und etwas wehmütig die nächtliche Skyline der Großmetropole.
    In der nächsten Einstellung sieht man nur sein Gesicht. Die Kamera zoomt auf sein Auge, in welchem sich ein ferner grüner Schweif spiegelt. Man hört, wie John Stewart vor sich hinmurmelt: "Da fliegt er, der Junge. Er begreift noch nicht, dass nun die gesamte Verantwortung auf seinen Schultern lastet. Er ist allein. Die letzte GL."
    Hier zoomt die Kamera dann ganz in sein Auge hinein, bis nur noch das schwarze zu sehen ist. Aus schwarz wird rote Lava. Wir befinden uns im Kern der Erde.
    "Es gibt viele Dinge, die auf unserer Erde geschehen, die wir bis heute noch nicht vollständig begreifen können." Die Kamera arbeitet sich durch die Erdkruste in den Himmel, bis hinauf ins Weltall: "Doch was sich draußen im Universum abspielt ist für einen einfachen Menschen absolut unvorstellbar!"

    Die Kamera erreicht OA und steuert auf ein riesiges Gebäude zu:

    Man erhält Einblick in einen riesigen großen Saal. Links und rechts zwei Tribünen, auf denen so ungefähr jeweils 50 "Blaue" in ihren roten Mänteln zu sehen sind. An der Stirnseite ist ein langes Pult an dem 10 Oaner sitzen. Hinter ihnen eine Glaswand, hinter der die überdimensional große grüne Batterie zu sehen ist. Der 5. von links ergreift das Wort: " Der ehrwürdige Rat hat entschieden, dass die Macht unserer allmächtigen Batterie zum Wohle des ganzen Universums eingesetzt werden soll. Zu diesem Zwecke haben unsere Wissenschaftler (5 Oaner mit grünen Mänteln werden eingeblendet) 3600 Ringe mit dazugehörigen kleinen Batterien, wir nennen sie Laternen, erschaffen. Die Laternen werden mit der Energie unserer Mutterbatterie gespeist. Die Ringe wiederum können an den Laternen aufgeladen werden. Der Rat hat 3600 Kreaturen des ganzen Universums auserkoren, diese Ringe zu tragen. Sie werden dank der Ringe die Fähigkeit besitzen, alles Erdenkliche mit Ihrer Willenskraft zu erschaffen, um für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten.“

    Während diese Worte erklingen, sieht man wie mehrere kleine Raumkapseln sich auf dem Weg machen, die Ringe zu den Auserwählten (Kilowog, Tomar Re, Sinestro, etc.) zu bringen. Der Cast wird eingeblendet.
    Nun folgt die Kamera einer kleinen Kapsel und landet auf dem Planeten von AbinSur, der die Kapsel findet. Dann findet eine Überblendung der Bilder statt und der Ring befindet sich an AbinSurs Finger. Alles um ihn wird plötzlich ausgeblendet und er befindet sich im All. Er ist inzwischen um einiges älter.

    Einige GLs befinden sich mit ihren Ringen im All. Sie kämpfen und man sieht schon mal einen Teil der Kräfte, die in den Ringen sind.
    AbinSur ist unter ihnen. Sie halten sich momentan in nächster Nähe der Erde auf, um dort eine drohende Invasion zu unterbinden. Indem sie mit ihren Ringen ein schwarzes Loch simuliert, können sie die Invasion verhindern und die Streitflotten in ihre Heimatwelt zurückschicken. Abin bedankt sich bei den anderen GLs, die sich auf den Weg in ihre eigenen Sektoren machen.

    Während AbinSur auf dem Erdmond einen Bericht an die Wächter des Universums übermittelt, nähert sich ihm eine Gestalt, eingehüllt in gelb leuchtendes Licht. Mit einem Streithammer aus gelber Plasmaenergie wird Abin innerhalb einer zehntel Sekunde außer Gefecht gesetzt. Völlig benommen betrachtet er die Gestalt und fragt ungläubig "Du?"
    Eine violettfarbene Hand mit einem gelben Ring rast, als Faust geballt, auf die Kamera zu und einen markerschütternden Schrei von Abin Sur ist zu hören. Abschließend sieht man Abin schwer verletzt auf dem Mond liegen. Sein Ring glüht grün auf und fliegt zur Erde, ohne dass der Angreifer, der annimmt, daß Abin tot ist und deshalb verschwindet, es mitbekommt. Im Off hört man die sterbende Stimme von Abin Sur, der dem Ring befiehlt, eine furchtlose Person zu suchen, die es wert ist, den Ring zu tragen.

    Jetzt gehts da unten weiter!
    Geändert von >>Riz! (28.10.2003 um 18:02 Uhr)

  6. #6
    Mitglied Avatar von babs
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    Update

    So liebe Leutz, wir haben weitergeackert und die nächsten Szenen zustande gebracht. Sie setzten direkt nach dem Prolog ein.

    Viel Spaß beim Lesen!
    Eure babs

    - - - - -

    SZENENWECHSEL:
    (USA/Coast City/„Ferris“/sonniger Vormittag)
    Vor einer riesigen, geöffneten Halle steht ein in der Sonne silbern glänzender Jet, auf dessen Flanken mit großen, schwarzen Buchstaben „Raven 1“ geschrieben ist. Drei Mechaniker sind gerade dabei, ihre Werkzeuge wieder in die dafür vorgesehenen Koffer zu packen, damit der Start freigegeben werden kann.
    Ein junger Pilot (Hal Jordan) geht mit langen Schritten vom Hauptgebäude auf den Jet zu. Seinen Helm unter dem Arm.
    Neben ihm geht ein weiterer Pilot. Er ist einige Jahre älter als Hal, hochgewachsen und hat ein kantiges Gesicht mit tiefliegenden Augen.

    Hardey (klopft Hal kräftig auf den Rücken und grinst): „Viel Glück, Hal. Das ist ein wichtiger Flug heute, also vermassle es nicht.“

    Hal bleibt unbeeindruckt und grinst zurück: „Sieh zu, was ich aus dem Vogel raushole, Hardey, und weine!“
    Ihre Wege trennen sich, als Hardey in eine der Werkstätten abbiegt.

    Hal beschleunigt seine Schritte, bis er zu „Raven 1“ und den Mechanikern aufgeschlossen hat. Einer von ihnen – eine junge, blonde Frau in blauem, ölverschmiertem Overall – will gerade in die Halle laufen, als er sie einholt.

    Hal: „Melissa, hab ich recht? Ich bin Hal. Du bist neu hier, frisch hergezogen. Richtig?“

    Melissa (etwas zurückhaltend): „Richtig.“

    Hal: „Du bist mir sofort aufgefallen, weißt du? So eine hübsche Frau wie dich sieht man hier nicht alle Tage.“ (Setzt sein bestes Schwiegermuttergrinsen auf)

    Melissa bleibt nicht stehen, sondern setzt ihren Weg zur Halle unbeirrt fort. Hal läuft mehr oder weniger rückwärts, um immer ein Stück vor ihr zu sein, ihr aber dennoch in die Augen sehen zu können.

    Hal: „Wenn du möchtest, kann ich dir nach meinem Flug ja ein wenig die Stadt zeigen. Oder wir können einen Kaffee trinken gehen.“

    Melissa (hält immer noch nicht an): „Tut mir leid, ich habe nach Feierabend schon was vor.“

    Hal: „Ok. Wie wär’s mit morgen?“

    Melissa (schüttelt den Kopf und lächelt): „Das halte ich für keine gute Idee.“

    Hal bleibt schließlich langsam stehen, während Melissa im Schatten der Halle verschwindet. Schaut ihr etwas geknickt hinterher.

    Stimme hinter ihm (lacht): „Nicht den Kopf hängen lassen, Jordan. Es gibt nicht nur eine Frau auf dieser Welt.

    Hal dreht sich um und sieht Tom „Nase“ Kalmaku vor sich, der ihm aufmunternd auf die Schulter klopft.
    Hal (selbstbewusst): „Hey, Nase. Das war nur zum Aufwärmen.”

    Beide grinsen. Gehen auf den Jet zu, während sich Hal seinen Helm aufsetzt.

    Hal: „Ist alles bereit?“

    Carol Ferris kommt auf die beiden zu. Es ist ihr anzumerken, dass sie schlechte Laune hat. „Bring mir den Vogel wieder heil nach Hause, Jordan.“

    Hal lässt sich von der schlechten Stimmung nicht beeindrucken und lächelt „Aber sicher, Carol. Du kennst mich doch.“

    Carol: „Eben.“

    Gespielt übertrieben rollt Hal mit den Augen und klettert auf den Pilotensitz.
    Das Cockpit schließt sich.


    SZENENWECHSEL:
    (Startbahn von „Ferris“ zwei Minuten später)
    Hal Jordan hebt mit seiner „Raven 1“ vom Boden ab.
    Hal: "Raven 1 an Tower. Höhe 1480. 472 Knoten."

    Tower:"Roger, Raven 1. Ein bisschen langsam heute, was Jordan?"

    Hal (schnaubt): "Sie ist heute ziemlich träge. Lässt sich kaum hochziehen."

    Tower: "Carol oder das Flugzeug?"

    Hal (lacht): "Beide!"

    Tower: "Jaja sicher. Es liegt immer an der Maschine, wenn der Pilot nen schlechten Tag hat."

    Hal (fingert an den Instrumenten herum):
    "Ist wohl zu viel verlangt, dass die Mechaniker ihre Zeit nicht mit Kaffeetrinken verbringen, sondern stattdessen einen sauberen Routinecheck an meiner Maschine durchführen. Ist ja auch nicht ihr Hintern, der hier in knappen 500 Metern durch die Luft..."

    Wird vom Tower unterbrochen:
    Tower: "Jordan, wir haben etwas auf dem Schirm! Es nähert sich dir mit fast 700 Knoten von 16 Uhr! Du must ausw...!"

    Hal hat nicht einmal mehr die Zeit herumzuwirbeln oder die Maschine auf einen anderen Kurs zu bringen, da gibt es einen lauten Knall.
    Jordan schreit in sein Head-Set -Mikro:
    „Tower! Tower hier Raven 1! Ich hab hier ein Problem. Die Instrumente sind ausgefallen. Ich stürze ab! Hört ihr mich? Ich… Oh Sch…“
    In diesem Moment wird das Flugzeug von einem grünen Licht eingehüllt und steht in der Luft!

    „Raven 1, hier Tower! Was ist passiert? Raven 1, …Jordan, kannst du mich hören?“
    Geändert von babs (05.02.2004 um 11:17 Uhr) Grund: aktualisiert

  7. #7
    Mitglied Avatar von Sac
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    Kann man da irgendwie mitmachen?

  8. #8
    Mitglied Avatar von babs
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    Aber sicher doch. Komm einfach ins DC Comics-Forum in den Green Lantern Thread, dort wuseln wir alle rum!

    Edit: hier der direkte Link http://www.comicforum.de/comicforum/...25#post1745125
    Geändert von babs (30.10.2003 um 20:22 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Avatar von Sac
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    Brauch ich eigentlich irgendwelche Vorkenntnisse?

  10. #10
    Mitglied Avatar von babs
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    Aufruf an alle, die mitmachen wollen

    Ich schreib's an dieser Stelle am besten noch mal kurz für alle:

    Jeder, der beim Schreiben mitmachen will, ist herzlich dazu eingeladen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn ihr euch mit dem DC-Superhelden Green Lantern (im ersten Film ist das Hal Jordan) etwas auskennen würdet. Aber auch diejenigen, die bei diesem Namen nur fragend die Augenbrauch hochziehen, können uns durchaus weiterhelfen. Und zwar in der Form des "unwissenden" Zuschauers. Da wir zum größten Teil sowas wie Fachidioten sind (die anderen werden mir den Ausdruck verzeihen ), entgeht uns immer wieder, dass wir etwas zu schlecht oder gar nicht erklärt haben.
    Deswegen an alle, die jetzt Lust bekommen haben: auf zum Diskussions-Thread. Wir freuen uns auf euch!

  11. #11
    Mitglied Avatar von babs
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    Und es geht weiter:

    -----

    Lautlos schwebt Hals Flugzeug zur Erde hinab und landet auf dem sandigen Boden. Das grüne Licht erlischt.
    Hal nimmt seinen Helm und das Mikro ab und sagt dabei leise:
    „Bei allen Heiligen, deren Namen mir gerade nicht einfallen. Was zur Hölle war das?“

    Aus den abgelegten Kopfhörern kommt immer noch die Anfrage des Towers:
    „Jordan, wenn du mich hören kannst, dann melde dich!“

    Hal öffnet das Cockpit und steigt aus der Maschine. Er läuft einmal um die Maschine herum, um sich den Schaden anzusehen, und entdeckt ein faustgroßes Loch im rechten Tragflügel.
    Hal: „So ein Dreck! Carol bringt mich um!“
    Er dreht sich um und vor ihm steht Abin Sur (Hologramm aus dem Ring). Erschrocken springt Hal einen halben Meter zurück.

    Abin Sur: „Wie ist dein Name, Erdling?“

    Hal: „Wer…was…bist du?“

    Abin Sur: „Wer-was-bist-du, hiermit ernenne ich dich zur neuen Green Lantern des Sektors 2814.“

    Hal: „Nein, mein Name ist Hal! Jordan!“
    Hal läuft einmal um das Hologramm herum und greift dann hinein. In diesem Moment hebt der Ring von der Erde ab und fliegt genau an Hals Finger. Hal verwandelt sich und trägt eine GL-Uniform.
    Hal: „WAS...!?!“ (schaut fassungslos an sich herunter)


    SZENE 4:
    (Im Weltraum)
    GL Tomar Re versucht inzwischen Abin Sur zu kontaktieren, doch der meldet sich nicht auf seinen Ruf.
    TR fliegt zu Abin Surs letztem Standort, um nach dem Rechten zu sehen. Doch auf dem Mond angekommen, findet er nur noch Abins Leiche vor. Dabei stellt er fest, dass Abins Ring verschwunden ist.
    TR verfolgt die Ringsignatur, die ihn zur Erde führt.
    Es wird ausgeblendet, als er auf den Blauen Planeten zusteuert.


    SZENE 5:
    (Absturzplatz von Raven 1)
    Hal (im GL-Standard-Kostüm) steht immer noch verwirrt vor seinem demolierten Jet. Abin Surs Hologramm ist inzwischen verschwunden. Hal ist völlig neben sich und dreht sich ein paar mal um die eigene Achse, doch keine Spur von dem Hologramm. Schließlich bleibt er stehen und hält sich kopfschüttelnd mit einer Hand die Stirn.

    Nahaufnahme von Hal.
    Er atmet tief durch. „Das hast du alles nur geträumt, Jordan. Da stand gerade kein transparenter Alien vor dir.“ Er gelingt ihm, sich ein wenig zu beruhigen.

    Eine knackende Stimme ist wieder aus dem Jet zu hören:
    Tower: „Verdammt, Jordan, was ist passiert! Bist du verletzt? Wir schicken dir Hilfe, hörst du? Jordan!“

    Endlich reagiert Hal und will sich umdrehen, um wieder ins Cockpit zu klettern, doch da prallt er mit einer großen Gestalt zusammen, die sich hinter ihm aufgebaut hat. Er taumelt ein Stück zurück.
    Als er aufschaut, steht Tomar Re vor ihm und sieht ihn streng und wütend an. Tomar Re geht in Kampfposition; sein Ring glüht.

    Tomar Re: „Bleib wo du bist, Mörder! Gib mir den Ring oder ich werde ihn mir holen!“

    Hal (völlig verständnislos): „Mörder?! Ich hab niemanden um...!“

    Im selben Moment zischt ein grüner Energiestrahl an ihm vorbei, der ihn nur knapp verfehlt. Hal springt zur Seite und stolpert. Der Ring bildet instinktiv ein schützendes Kraftfeld um ihn. Mit offenem Mund starrt Hal auf den Ring an seinem rechten Mittelfinger. Das Kraftfeld verschwindet wieder.

    TR: „Der nächste trifft, Erdling. Gib mir den Ring! Er ist Eigentum des Corps. Du hast ihn dir gewaltsam genommen.“

    Hal springt wieder auf die Beine, bleibt aber auf Sicherheitsabstand.
    „Dasselbe versuchst du auch gerade!“
    Wird langsam ungehalten. „Ich habe niemanden getötet! Das verfluchte Ding (deutet auf seinen Ring) hat meinen Jet abschmieren lassen! Kaum war ich ausgestiegen, stand schon diese Alien-Projektion vor mir und erzählte etwas von „Sektoren“ und „auserwählt“. Was weiß ich, was ihr Kerle miteinander zu schaffen habt – ich hab damit jedenfalls nichts zu tun!!!“

    Für einen Moment starren sich die beiden stumm an. Dann lässt Tomar Re seinen Arm sinken und Hal atmet erleichtert auf.

    TR: „Dann hat dich Abin Sur, Green Lantern des Sektors 2814, zu seinem Nachfolger erwählt. Folge mir 2814, die Wächter werden darüber entscheiden, ob du die Wahrheit sprichst.“

    Tomar Re hebt in die Luft ab, doch Hal macht keinerlei Anstalten ihm zu folgen.
    Hal: „Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass ich mit dir komme? Keine Ahnung, in was ich hier reingeraten bin, aber es gefällt mir nicht! Zieh Leine und lass mich in Frieden! Ich werde schon genügend eigene Probleme, das Loch hier meinem Boss zu erklären!“ (deutet auf die durchbohrte Tragfläche von Raven 1)

    Tomar Re (sinkt wieder zur Erde, direkt vor Hal, doch der weicht dieses Mal nicht mehr zurück): „Du hast keine Wahl, 2814. Was du willst ich nicht mehr relevant. Du bist nun einer von uns. Ein Teil des Corps. Jedenfalls bis über dich entschieden wurde.“

    Hal (spöttisch): „Von den „Wächtern“, richtig? Wie schade nur, dass mir diese Wächter am Ar...“
    Wird von lautem Fluglärm, der sich rasch nähert, übertönt. Zwei Jets von „Ferris“ nähern sich dem Absturzplatz, sind aber noch nicht in Sichtweite.

    Tomar Re beschließt zu handeln. Er erschafft eine riesige Blase aus grüner Energie, die Hal umhüllen soll, wodurch jedoch die Schutzfunktion von dessen Ring aktiviert wird. Da Hal aber zu hektisch reagiert, bildet sich statt eines Schutzschildes eine wabernde Glibbermasse um ihn herum. Hal gerät in Panik, als sich der zähflüssige Matsch um seinen gesamten Körper schließt und dabei selbst Mund und Nase bedeckt. Wie bei einem Erstickungsanfall beginnt Hal wild um sich zu schlagen und versucht die grüne Masse von sich abzustreifen – wodurch er es aber nur noch schlimmer macht.
    In diesem Moment greift TR ein und absorbiert die Energie mit seinem eigenen Ring. Hal ist befreit und sinkt keuchend zu Boden. In diesem Zustand gelingt es TR Hal ohne weiteren Widerstand in einer grünen Energieblase mit sich in den Weltraum und in Richtung OA abzuführen.

    Kaum sind die beiden verschwunden, donnern die beiden anderen Jets über den Schauplatz hinweg.
    Jet 1: „Wir haben Raven 1 gefunden, Tower. Sieht nach einer Notlandung aus. Aber keine Spur von Jordan.“
    „...meanwhile Batman was revising the dictionary by writing „Bat“ before every noun.“

  12. #12
    Mitglied Avatar von >>Riz!
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    SZENE6:

    (Weltraum/Oa)
    Auf Oa angekommen wird Hal vor die Wächter geführt. Ihm ist anzumerken, dass er über seine Entführung alles andere als begeistert ist.
    Tomar Re befreit ihn aus der Energieblase und Hal verschlägt es den Atem.

    Man sieht wieder ein Hologramm von Abin Sur. Dazu ertönt die Stimme eines Wächters:

    „Dies war Abin Sur. Green Lantern des Raumsektors 2814, Teil des Corps.
    Das Corps ist die Wurzel aller Logik und Ordnung. Das Corps ist der Hüter des Lebens, der Wächter über die Wahrheit. Das Corps ist ohne Furcht. Ohne Zorn und Verderbnis.“

    Umblende: Man sieht dem sprechenden Wächter direkt ins Gesicht.
    W: „Das Corps kämpft seit Jahrhunderten gegen die Mächte des Bösen und des Chaos. Ihm zu dienen ist die größte Ehre!“

    Man sieht Hal vor dem Rat der Wächter stehen:
    W: „Der Ring hat ihn auserwählt, sein Potential wahrgenommen. Wissend, dass Furcht nur eine Idee ist. Wenn man es WILL, kann man Angst, Gier, Übermut bezwingen… Eine disziplinierte Hand kann die Macht führen.“

    Man sieht Hal von vorne:
    W: „Der Ring erwählte ihn!“

    Wächter zu Hal: „Tomar Re hat Ihn zu uns geführt. Er ist auserwählt als neue GL über Sektor 2814 zu wachen!“

    Hal: „Und wenn ich mich weigere?“

    W: „Er hat keine Wahl – der Ring funktioniert nur bei ihm, Erdling.“

    H: empört „Was interessiert mich das?“

    W: „Viele Gefahren stehen seinem Sektor bevor. Will er tatenlos zusehen – oder die Möglichkeit haben dieses Unheil abzuwenden?“

    H: „Was denn für Gefahren?“

    W: im strengen Ton „Seid ihr Erdlinge so naiv? – Glaubt ihr tatsächlich, dass aus dem riesigen Universum keine Gefahren drohen?!“

    Tomar Re zu Hal: „Entschuldige dich! Geh auf die Knie!“

    Hal schaut TR nach dem Motto an: "Hast du einen an der Waffel?! Ich geh doch vor den Zwergen nicht auf die Knie!!" Doch TR sieht ihn eindringlich und bittend an, woraufhin Hal nach nochmaligem Zögern widerwillig auf die Knie geht.

    H: „Wie kommt ihr ausgerechnet auf mich?“

    W: „Nicht wir haben ihn erwählt, sondern der Ring war es!.“

    H: „Was ? Ein RING ? Meint ihr, der Ring kann denken?“

    W: „Der Ring hat die Kraft, dank seiner Energie, zu erkennen welches Wesen seiner würdig ist.“

    H: vollkommen überzeugt „Da hat der Ring bestimmt eine Fehlfunktion gehabt!“

    W: „Ein Fehler ist ausgeschlossen!“

    H: “Na wenn DU das sagst !!“
    H. mehr zu sich selbst „Und ich soll dieser Würdige sein ? - - - - - Ich bin also würdig?“
    H. zu den Wächtern: „Hab ich eine Wahl?!?!“

    W: „NEIN!!!!“

    H: „Was ist wenn ich den Ring trage ihn aber nicht einsetze.“

    W: etwas überheblich: „Wenn es drauf ankommt, WIRD er ihn einsetzen.“

    Tomar Re wirft ein: „Du würdest sein Potenzial sträflichst vergeuden. Außerdem benutzt DU ihn schon. Sonst könnten wir nicht miteinander kommunizieren.“

    W: „Der Ring verfügt auch über eine Schutzfunktion.“

    H: „Schutz? Für wen?“

    W: genervt „Für den Träger!!!“

    H: „Ich weiß nicht, ob ich für so was wirklich der Richtige sein soll.“

    W: „Es reicht wenn es der Ring weiß.“

    H: nun doch neugierig „Was ist meine Aufgabe als GL?“

    W: „Die GLs sind die Hüter der Ordnung im Universum.“

    H: erstaunt „Im UNIVERSUM?! Wieviel seid ihr?!!!“

    W: „Wir haben das Universum in 3600 Sektoren eingeteilt. Für jeden Sektor wurde eine GL berufen.“

    H: „Ääh – was ist mit meinem Vorgänger passiert? Er ist doch dabei draufgegangen, oder?!?!“

    W: „Ja, bei einer Nachrichtenübermittlung. Er wurde aus dem Hinterhalt angegriffen.“

    H: „Von wem??“

    W: „Das wissen wir nicht. Noch nicht.“

    H: „Ihr seid so mächtig, wisst aber nicht wer eure eigenen Leute tötet?“

    W: „Dies herauszufinden wird seine erste Aufgabe sein.“

    H: „Meine Aufgabe??? Wie soll ich das machen? – Ich kenne mich im Weltall doch überhaupt nicht aus.“

    W: „Dafür wird er hier geschult und trainiert werden.“

    H: abweisend „Ich bin schön lääängst aus der Schule raus!!“

    Tomar Re: entsetzt: „Das, was Dir HIER beigebracht wird, wirst Du auf einer primitiven, irdischen Schule NIEMALS lernen können. Du gehörst nun zu einer ELITE !!“

    W2: „Meine Brüder. Seid ihr euch im Klaren, was ihr tut? Die menschliche Rasse ist zu unterentwickelt, um ihr die Macht des Ringes anzuvertrauen!“

    Hal: „Wer ist hier unterentwickelt?“

    Tomar Re (leise): "Sei still. Halte dich zurück!"

    W2: „Die Macht des Ringes ist nur so stark, wie der Wille seines Trägers! Die Menschen sind nicht gerade als Willensstark in die Geschichtsbücher der Galaxis eingegangen. Sie gelten als feindselig fremden Rassen gegenüber. Eine Green Lantern verpflichtet sich aber jedem Geschöpf in diesem Universum zu helfen.“

    Hal schluckt einmal tief und antwortet dann: „Komme ich euch feindselig vor? Habe ich mich hier in irgendeiner Weise feindselig verhalten?“

    W3 sagt: „Die einzigen, die sich gerade unfreundlich einer fremden Rasse gegenüber verhalten, seid ihr meine Brüder. Wenn Abin Sur diesen Menschen als seinen Nachfolger erwählt hat, so wird er seine Gründe dafür gehabt haben. Ich sage, wir stellen ihn in die Obhut zweier erfahrener Corps-Mitglieder, die ihn lehren sollen, was eine GL zu tun hat. Was haben wir zu verlieren?“

    W2: „In Ordnung Ganthet. Auf deine Verantwortung!“

    An Hal gerichtet: „Wie ist sein Name, Mensch?“

    Hal: „Hal Jordan!“

    W: „Hal Jordan, wir respektieren die Wahl Abin Surs und nehmen ihn als Mitglied in das Corps auf. Ab sofort ist er die neue Green Lantern 2814. Ihm werden 674 (Kilowog) und 1417 (Sinestro), zwei unserer treuesten und besten Green Lanterns, als Lehrer zugeteilt. 2813 (Tomar Re) wird ihn zu ihnen führen und ihnen die Situation erklären.“

    TR stand bis eben hinter Hal und tritt vor: „Sehr wohl!“

    Zu Hal: „Folge mir 2814!“

    Hal: „Nenn mich bitte Hal! Es reicht, dass die Zwerge in der dritten Person von mir sprechen!“

    Tomar Re und Hal verschwinden hinter einer Schiebetür. Sie laufen einen breiten Gang entlang (der Gang ist hauptsächlich in rot (oder lieber grün?) gehalten, hin und wieder kommen sie an einer grauen Tür entlang). An den Wänden hängen Bilder von im Kampf ums Leben gekommenen GLs. Hal schaut sie sich fasziniert an.
    Er denkt sich „Was sind das denn für Wesen?“

    Tomar Re bemerkt die ungläubigen Blicke von Hal und sagt: „Faszinierend, nicht wahr 2814? Auf diesen Gemälden siehst du die heldenhaften Verteidiger Oas. Die meisten starben, als Darkseid versuchte die Zentralbatterie an sich zu reißen.“
    Hal: „????“
    Tomar „Aber lassen wir das. Komm weiter 2814!“

    Sie treten durch eine Tür auf der das GL-Logo zu sehen ist, und kommen in einen riesigen Trainingsraum, in dem einige GLs dabei sind ihr Training durchziehen. Jordan beobachtet überwältigt, wie eine GL die unvorstellbarsten Dinge mit seinem Ring erschafft. Unter anderem sind Kilowog und Sinestro anwesend, die das Treiben beobachten.

    Tomar Re „674! 1417! Dies ist die neue GL aus Sektor 2814!“

    Hal: "Hi, ich bin Hal Jordan!"

    Sinestro leicht irritiert „Aber das ist doch Abin Sur!“

    Tomar Re: „Abin Sur ist bei der Übermittlung seines letzten Einsatzberichtes ums Leben gekommen. Der Erdling sagte mir, Abin Sur hätte ihn als seinen Nachfolger bestimmt.“

    Kilowog skeptisch „Kann man ihm das glauben? Ich meine, er ist ein Mensch!“

    Hal verdreht die Augen und raunt zu sich selbst: "Jetzt geht DAS schon wieder los!"

    Sinestro zischt „Wenn er bei Abin Surs Leiche war dann ist er womöglich sein Mörder!“

    Tomar Re: „Ich glaube ihm – und was noch viel mehr Gewicht hat – die Wächter glauben ihm.“
    „Die Wächter haben bestimmt, dass ihr dem Erdling alles beibringt, was eine GL können und wissen muss.“

    Sinestro wirkt verunsichert. Im nächsten Augenblick sieht man ihm aber an, dass er es nicht gerade gut mit Hal meinen wird.

    Kilowog geht mit Hal einpaar Schritte weiter und sagt: "Mein Name ist übrigens Kilowog!" Er bleibt stehen.

    Kilowog: „So, wir sollen dir jetzt beibringen, was du wissen musst, ja? Das erste, was du als Green Lantern lernen musst, ist immer das Unerwartete zu erwarten!“

    Aus Kilowogs Ring schießt eine Ladung Plasma-Energie, die sich zu einem riesigen quallenhaften Wesen formt und wirft Hal zu Boden. Dann tritt er an den am Boden liegenden Hal ran, der von der Qualle zu ersticken droht, und sagt von oben auf ihn herab:

    K: „Hast noch einiges zu lernen, Mensch!“

    Für Kilowog völlig unerwartet benutz Hal seinen Ring um Kilowog von Hinten in die Mangel zu nehmen! Hal befreit sich von der Qualle und steht auf:

    H: „Okay. Das hab ich mir gemerkt. Das Unerwartete erwarten. Was wäre der nächste Punkt?“

    Hal, noch stark außer Atem, grinst Kilowog rebellisch an und dieser schaut ihn zuerst erstaunt, dann lächelnd an: „Vielleicht bist du doch kein so schlechter Schüler wie ich dachte!“

    Hal lässt von ihm ab und nun beginnt die richtige Unterrichtsstunde. Man sieht mehrere Szenen, in denen Kilowog Hal unterrichtet, Sinestro steht meist daneben und beobachtet eher. Ab und zu legt er Hal Hindernisse in den Weg. Man hört nicht was sie reden, stattdessen läuft ein geiles Lied, das zur Stimmung passt. Man merkt, dass sich langsam eine freundschaftliche Beziehung zwischen Hal und Kilowog entwickelt.

    Kilowog: „Für deinen ersten Tag warst du gar nicht schlecht! Es gibt zwar noch einiges, das du lernen musst, aber du hast Potential! Was sagst du Sinestro!?“

    Sinestro: „Nicht schlecht (für einen Menschen)!“

    Kilowog (zu Hal): "Aus seinem Mund ist das eine Ehre! Nimm es nicht allzu persönlich! Abin Sur war ein sehr guter Freund von uns."

    Hals Magen fängt an zu brummen

    Kilowog: „Was war das?“

    Hal: „Mein Magen. Bekommt man hier auch etwas zu essen?“

    Sinestro: „Komm mit. Ich zeige dir wo du Nahrung zu dir nehmen kannst!“

    Hal zu Kilowog: "Gibt's eigentlich irgendwas, was der Ring nicht kann?"

    Kilowog: "Mit dem Ring kannst du alles Erdenkliche schaffen!"

    Sinestro: "Aber eine kleine Schwäche hat er dennoch."

    Hal: "Und das wäre?"

    Sinestro mit einem kleinen kaum merkbarem Grinsen: "Gegen alles Gelbe ist er machtlos!"

    Hal nachdenklich "Alles was Gelb ist?!?!"

    Kilowog "Darum verlasse Dich nicht zu sehr auf Deinen Ring. Du musst auch taktisch sehr geschickt mit ihm umgehen. Darum werden nur die besten als GL auserwählt. Nicht nur Mut und Kraft sind wichtig, sondern auch sehr viel Verstand."

    Hal: "Das heißt, ich kann mit dem Ring LKWs hochhieven, aber gegen ein gelbes Quietscheentchen bin ich machtlos?!?"

    Kilowog: „Was ist ein Kauwietscheenthen?“

  13. #13
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    Und es geht weiter...

    SZENENWECHSEL
    (Oa)
    Schließlich gelangen die drei (Kilowog, Sinestro und Hal) in einen kantinenähnlichen Saal. Die drei setzen sich an einen Tisch zu einigen anderen GLs.

    Kilowog: „Das ist Hal Jordan, Abin Surs Nachfolger.“

    Zu Hal gewandt „Das sind die GL’s der Sektoren 1014, 197(ausgedacht. Gibt keine Angaben dazu) und 2813 - Ch’p, Perdoo – und Tomar Re kennst du ja schon.“

    Zu sehen ist eine Art Eichhörnchen, ein huhnähnlicher Alien und Tomar Re. Hal nickt ihnen freundlich zu. Sinestro hat sich noch während der gegenseitigen Vorstellung hingesetzt. Vor ihm auf dem Tisch materialisiert sich ein tiefer Teller mit einer gräulichen Suppe darin.

    Als Hal und Kilowog sich setzen, geschieht auf ihrem Platz das selbe.
    Hal: „Was ist das?“

    1014 Ch’p (Eichhörnchen) antwortet mit einer hellen, fiepsenden Stimme: „Ich könnte es dir sagen, aber ich glaube nicht, dass dir die Zutaten bekannt sind. Iss ruhig. Es ist gesund.“

    Hal (leise): „So sieht es auch aus.“ Vorsichtig probiert er einen halben Löffel voll. Leicht angewidert verzieht er das Gesicht, isst jedoch weiter ohne sich zu beschweren – schließlich hat er Hunger.

    Kilowog bemerkt seinen Gesichtsausdruck und schmunzelt: „Nicht dein Geschmack, was?“

    Hal (löffelt weiter): „Och, in unserer Kantine gab’s schon Schlimmeres.“ Lässt plötzlich den Löffel sinken. „…oh Mist. Carol!“

    Hal wendet sich an Kilowog „Meine Kollegen werde sich fragen, wohin ich verschwunden bin. Ich muss zurück zur Erde...aber wie erkläre ich dort, wo ich so lange gewesen bin.“

    Kilowog: „Es bleibt ganz dir überlassen, wann du zurückkehrst.“

    Hal schaut ernst: „Aber die Wahrheit würde mir niemand glauben, nicht wahr? Man würde mich wegsperren und ich könnte meiner Aufgabe nicht mehr gerecht werden.“

    Tomar Re: „Es wäre sicherlich ratsamer, dir ein Doppelleben aufzubauen. Auf diese Weise schützt Du dein Privatleben und vor allem all diejenigen, die dir lieb sind. Wenn jemand einer GL schaden will, braucht er nur seine Familie oder seine Freunde gegen ihn einzusetzen. Es birgt ein großes Risiko, deinen Mitmenschen offen und ohne geheime Identität gegenüberzutreten.“

    Hal hört aufmerksam zu und schaut nachdenklich vor sich hin.

    Sinestro grinst: „Je nach dem wie dumm du dich bei unserem Trainingprogramm anstellst, wirst du den Gefahren, die dich erwarten, gewachsen sein. Vielleicht fängt dich aber auch der Verräter ab, bevor du deinen Heimatplaneten erreichst.“


    SZENENWECHSEL
    (Absturzplatz von Raven 1/später Nachmittag)
    Zwei Männer untersuchen die Maschine und den Unfallort. Ein dritter (Nase) hält ein Handy an sein Ohr. „Nein, Ms. Ferris, weit und breit keine Spur von Hal...Nein, den Schleudersitz hat er nicht benutzt. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich aus der Maschine raus schleppen konnte und von einem vorbeikommenden Passanten ins Krankenhaus gefahren wurde...Ja, Ms. Ferris, tun sie das.“ Legt entnervt auf.

    Die zwei anderen Männer gesellen sich zu ihm und schauen ihn fragend an.

    Nase: „Wir können hier nichts mehr tun. Ms. Ferris will die umliegenden Krankenhäuser abtelefonieren, ob er dort eingeliefert wurde.“

    Die beiden Männer gehen zu ihrem Geländewagen zurück und starten den Motor. Nase schaut noch einmal zu Raven 1 hinüber und raunt: „Wo steckst du nur, Hal? Ich hoffe du hast eine verdammt gute Erklärung für das alles.“ Dann wendet er sich ab und springt ebenfalls in den Jeap, der sich daraufhin in Bewegung setzt.


    SZENENWECHSEL
    (Coast City/“Ferris“/Carols Büro/ 3 Wochen später)
    Es wird ein Schwarz-Weiß-Foto von Hal Jordan, Nase und Carol Ferris, die vor einem hochmodernen Flieger stehen, eingeblendet.
    Die Kamera zoomt langsam zurück, wodurch noch weitere Bilder (scheinbar Familienfotos) und gerahmte Urkunden zu sehen sind. Die Kamera schwenkt nach rechts an einem Bücherregal vorbei, in dessen Fächern vereinzelt Trophäen stehen. Schließlich erscheint während dem Schwenk ein geöffnetes Fenster, durch das man einen Blick auf das Rollfeld von „Ferris“ erhaschen kann.
    An einem mit Papierstapeln und Ordnern überladenen Schreibtisch bleibt die Kamera schließlich stehen. Carol Ferris sitzt in einem dunklen Lederstuhl und studiert konzentriert ein paar Unterlagen.
    Plötzlich fliegt die Tür auf und Carol zuckt zusammen.

    Entsetzter Blick. „...Hal! Was...!?“ Sie starrt ihn entgeistert an, doch gewinnt schnell ihre Fassung zurück. Sie springt von ihrem Stuhl auf und eilt auf Hal zu, der im Türrahmen stehen geblieben ist. „Wo warst Du so lange? Wir haben dich gesucht! Keine Spur von Dir. Nichts! Wir dachten Du seist tot!!!“ Rüttelt Hal an der Schulter.

    Hal drängt sich an ihr vorbei und lässt sich auf einen Ledersessel vor dem Schreibtisch sinken. „Beruhige dich, Carol. Ich bin wieder da“

    Carol: „Ja, das sehen ich!“ Ihre Augen funkeln wütend. „Wo zum Teufel warst du?“

    Hal will ablenken: „Freut es dich denn gar nicht, dass ich wieder da bin?“

    Carol: „Nachdem du drei Wochen spurlos verschwunden warst, es nicht für nötig gehalten hast, dich zu melden, wir annehmen mussten, dass du tot sein könntest und du schließlich seelenruhig in mein Büro gestiefelt kommst, als hättest du dir nur den Nachmittag frei genommen!? Warum sollte ich mich da nicht freuen!!“ Völlig außer sich schlägt sie mit der Faust auf den Tisch, so dass einer der Papierstapel in sich zusammen fällt.

    Hal versucht sie zu beschwichtigen und antwortet mit ruhiger Stimme: „Mir fehlen die Erinnerungen an den Absturz von dem Moment an, an dem irgendetwas meine rechte Tragfläche zerfetzt hat. Erst im Krankenhaus bin ich wieder zu mir gekommen. Man hat mir dann erzählt, ich hätte mich wohl schwer verletzt bis zum Highway geschleppt, wo mich dann ein Autofahrer aufgegabelt hat. Ich konnte mich weder an meinen Namen noch an den Grund für meine Verletzungen erinnern. Erst vor zwei Tagen, als sie mir die Kleidung zeigten, die ich trug als ich eingeliefert wurde, wusste ich wieder wer ich war.“

    Carol (Arme vor der Brust verschränkt): „Das kauf ich dir nicht ab. Die Klinik hätte sich sofort gemeldet, hätte man deine Uniform erkannt.“

    Hal: „Mein Anzug war völlig zerrissen und das Emblem von „Ferris“ war bis zur Unkenntlichkeit versenkt.“ Versucht schnell das Thema zu wechseln, um weiteren unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen. „Habt ihr herausgefunden, was den Absturz verursacht hat?“

    Carol „Nein. Es gab kein Anzeichen auf einen Notausstieg von dir. Nicht einmal das Fahrwerk ist ausgefahren worden. Wie hast du dieses Flugzeug gelandet?!“

    Hal: „Der Schleudersitz hat nicht funktioniert, also musste ich mit dem Ausstieg improvisieren. Wie ich gelandet bin, kann ich dir aber, wie gesagt, auch nicht erklären.“

    Carol: „Kannst du oder willst du nicht?“

    Hal: „Ich weiß es wirklich nicht!“

    Carol schaut ihn misstrauisch an und knurrt: „Ich glaub dir kein Wort.“ Sie stellt sich direkt vor ihn. „Ich will keine Ausflüchte hören, sondern die Wahrheit.“

    Hal reibt sich mit der rechten Hand die Schläfen – so schwierig hatte er sich das nicht vorgestellt. Dann hebt er wieder den Kopf. „Lass uns heute Abend Essen gehen.“

    Carol (muss beinahe lachen): „Wie bitte?!“

    Hal lässt nicht locker: „Dann werde ich dir Rede und Antwort stehen und dir alles sagen, was ich weiß...Einverstanden?“

    Carol: „Eher nicht.“

    Hal: „Sicher?“

    Carol: „Ganz sicher. Du kannst mir genauso gut auch jetzt alles erzählen.“

    Hal merkt, dass sich das Blatt endgültig gegen ihn wendet. Er setzt plötzlich einen kränklichen Gesichtsausdruck auf und erhebt sich schwerfällig aus dem Ledersessel. „Das würde ich gerne tun, Carol, glaub mir. Aber die Ärzte haben gesagt, ich sollte mich noch ein wenig schonen.“ Drängt sich wieder an Carol vorbei in Richtung Tür. Er tut sein Bestes, um Carols Blicken auszuweichen. „Ich wollte dir nur sagen, dass alles in Ordnung ist, aber jetzt muss ich mich wirklich ausruhen.“ Hat die Tür erreicht und dreht sich noch einmal flüchtig um. „Ich hol dich dann um 8 Uhr ab.“

    Carol (will ihn aufhalten): „Nein, warte!“ Doch Hal ist schon auf dem Gang verschwunden. Carol läuft ebenfalls auf den Flur hinaus und schreit ihm hinterher: „Ich bin noch nicht fertig mit dir, Jordan!“ Aber sie bekommt keine Antwort mehr. Fluchend geht sie wieder in ihr Büro zurück und schlägt die Tür hinter sich zu. Als diese krachend ins Schloss fällt wird ausgeblendet.


    SZENENWECHSEL
    (Coast City/Restaurant/Abend des selben Tages)
    Ein kleines, italienisches Restaurant mit ansprechender Einrichtung. An einem Fenstertisch in einer gemütlichen Nische sitzen Carol und Hal. Zwischen ihnen steht eine leicht flackernde Kerze. Ein Ober schenkt Carol Rotwein ein und serviert Hal ein Glas Bier. Dann verbeugt er sich leicht und wendet sich den eben angekommenen Gästen am Nachbartisch zu.

    Hal sieht Carol erwartungsvoll an: „Gefällt dir das Restaurant?“

    Carol erwidert sein Lächeln nicht: „Du weißt genau, dass ich schon oft hier war.“

    Hals Lächeln erlischt und eine unangenehme Pause entsteht. Er versucht, das Gespräch neu aufzunehmen. Doch noch bevor er ein Wort sagen kann, unterbricht ihn Carol, die ihm mit versteinerter Miene gegenübersitzt.

    Carol: „Sag mir die Wahrheit.“

    Hal (etwas verunsichert): „Wie bitte?“

    Carol: „Du weißt ganz genau, was ich meine, Hal. Was ist vor drei Wochen wirklich passiert?“

    Hal: „Das habe ich dir doch schon alles er...“

    Carol unterbricht ihn forsch: „Du kannst vielleicht den anderen etwas vormachen, aber nicht mir.“ Sie versucht, ihre Stimme etwas zu senken, als die Tischnachbarn zu ihnen herübersehen. „Und erzähl mir nicht wieder, dass du dich mit deinen angeblich schweren Verletzungen kilometerweit bis zur nächsten Straße geschleppt hast.“ Ihre Augenbrauen verengten sich verärgert.

    Hal (eindringlich): „Ich weiß auch nicht, wie mir das gelungen ist, Carol, das schwöre ich. Mir fehlen die Erinnerungen an den Absturz. Erst vor wenigen Tagen wusste ich überhaupt wieder, wer ich bin. Eine starke Gehirnerschütterung muss...“

    Mit einem Ruck lehnt sich Carol mit dem Oberkörper über den Tisch und zischt: „Hör auf, mich zu belügen, Jordan. Für wie blöd hältst du mich eigentlich?“ In einem scharfzüngigen Tonfall: „Ich habe mit sämtlichen Krankenhäusern in diesem Landkreis telefoniert. Rate mal, was ich herausgefunden habe?“ Sie lässt eine kurze Pause, bevor sie mit bittersüßer Stimme endet: „In keinem wurde in den letzten drei Wochen ein Mann mit Amnesie eingeliefert – ebenso wenig wie ein Hal Jordan.“

    Hal rutscht auf seinem Stuhl hin und her und weicht ihrem Blick aus.

    Carol stützt ihre Unterarme auf der Tischplatte auf, um sich noch ein wenig weiter nach vorn beugen zu können. „Raven 1 war ein Testjet, der uns einen 3-Millionen-Dollar-Auftrag hätte einbringen können. Drei. Millionen. Dollar! Tja, den Deal können wir jetzt vergessen und die Versicherung will nicht zahlen, da sie ein faustgroßes Loch in der Tragfläche nicht las Absturzgrund akzeptiert. Und die Tatsache, dass der Pilot einfach spurlos verschwunden ist, hat sie auch nicht umstimmen können“, fügt sie sarkastisch hinzu. „Ich bin schon sehr auf deine Erklärung gespannt, weshalb keinerlei Blutspuren beim Jet gefunden wurden, wenn du doch so schwer verletzt warst.“

    Hal schweigt und sucht innerlich verzweifelt nach den richtigen Worten.

    Carol atmet tief ein und sieht Hal durchdringend an, der vor sich auf das weiße Tischtuch starrt. „Weißt du was ich glaube, Hal?“

    Keine Antwort.

    Sie greift nach ihrer Handtasche und zieht einen Zeitungsausschnitt hervor, den sie direkt unter Hals Nase auf den Tisch knallt.

    Die Kamera zeigt die Schlagzeile „Queen Industries bootet Konkurrenten Ferris Aircraft aus“ Etwas kleiner darunter: „Queen stellt neuen Super-Jet vor“.

    Hal (verständnislos): „Was hat das mit meinem Unfall zu tun?“

    Carol (höhnisch): „Das erkläre ich dir gern. Dieser Super-Jet von Queen Industries gleicht beinahe haargenau unserem Projekt. Seit wir damit begonnen haben, versucht Queen, uns diesen Auftrag abspenstig zu machen, aber es ist ihm nicht gelungen. Und zwar weil wir den besten Piloten für diese Sache hatten. Dich.“ Ihre Miene wird noch finsterer. Sie versucht sich zusammenzureißen und dreht den Kopf in Richtung Fenster. „In den Medien wird spekuliert, dass Du den Unfall mit Absicht verursacht hast. Dass du das Loch hinterher selbst in die Tragfläche geschlagen hast.“

    Endlich hat Hal wieder seine Sprache wiedergefunden: „Wie soll ich das denn gemacht haben? Die Tragfläche hat eine Titanlegierung.“

    Carrol barsch. „Ach was weiß ich!“ Schaut auf ihre Hände, die sie auf dem Tisch gefaltet hat. Dann sieht sie zu Hal auf. Ihr wütender Blick ist fast gänzlich einem verletzten Ausdruck gewichen. „Warum hast du uns im Stich gelassen? Warum bist du zu Queen übergelaufen?“

    Hal (fassungslos): „Hab ich das richtig verstanden!? Du glaubst tatsächlich, ich hätte den Jet mutwillig abstürzen lassen, um mich von unserem stärksten Konkurrenten anheuern zu lassen?!“

    Carol (wieder aufgebracht; kümmert sich nicht mehr um die Blicke der Tischnachbarn): „Ja, das glaube ich! Wie viel hat er dir geboten? Ich hoffe, es hat sich für dich gelohnt!“

    Hal (wird auch lauter): „Verdammt, Carol! Du müsstest mich besser kennen! Traust du mir so etwas wirklich zu? Außerdem: warum sollte ich jetzt zu Ferris zurückkehren, wenn ich doch für Queen arbeite?!“

    Carol (schreit schon fast): „Vielleicht benötigt dein neuer Arbeitgeber ja noch ein paar Informationen über unseren Jet, die du ihm noch besorgen sollst...!!!“

    In diesem Moment fliegt die Eingangstür des Restaurants auf und ein Passant stürzt hinein: „Schnell, rufen Sie die Feuerwehr! Das Kapitol-Kino brennt!“

    Ein Großteil der Gäste springt von seinen Stühlen auf und drängt auf die Straße hinaus. Carol lässt Hal links liegen und eilt hinterher. Als sie an der Bar vorbeikommt, tippt der Barkeeper gerade hastig eine Nummer in ein schnurloses Telefon. „Hallo?... Das Kino am Kapitol brennt. Schicken Sie einen Wagen her! So schnell wie möglich!“

    Inzwischen steht Carol inmitten einer Menschenmenge, die sich auf der Straße vor dem alten Kino zusammendrängt. Entsetzensschreie und aufgeregtes Raunen ist zu hören. Carol blickt in die dicken, schwarzen Rauchschwaden, die aus dem Haupteingang des Gebäudes ins Freie dringen: „Ach du Schande!“

    Hal nutzt in der Zwischenzeit die Verwirrung und rennt zur Hintertür hinaus. Kaum hat er das Lokal verlassen, zieht er den GL-Ring aus seiner Jackentasche und streift ihn über seinen rechten Mittelfinger. Sofort wird seine Kleidung durch das grün-schwarze GL-Kostüm ersetzt – samt einer Augenmaske. Er zögert nicht und schießt sofort in den Himmel hinauf. Sekunden später schwebt er vor dem Kino – hoch über der Menschenmenge.
    Eine kleine Gruppe kommt hustend aus dem Hauptausgang auf die Straße gestolpert. Ihre Kleidung und Gesichter sind mit Ruß verschmiert. Einer von ihnen lässt das Taschentuch fallen, dass er sich vor Mund und Nase gepresst hat und keucht: „Es sind noch min ... mindestens ein Dutzend ... eingeschlossen.“

    Die Fensterscheiben im ersten Stock bersten und die Scherben regnen auf den Asphalt hinab. Flammen schlagen aus den Fensteröffnungen.

    Ein Passant ruft: „Wo zum Teufel bleibt die Feuerwehr? Die Leute da drin sind so gut wie verloren!“

    Hal wartet nicht länger. Mit seinem Ring erschafft er eine riesige, grüne Kuppel, die sich langsam über das gesamte Gebäude senkt. Entsetzte und überraschte Schreie dringen von der Straße zu Hal hinauf, doch er beachtet sie nicht.
    Kaum ist das Gebäude durch das Gewölbe von der Frischluftzufuhr abgeschnitten und die Flammen, die durch die kaputten Fenster schlugen, erstickt, steigen graue Rauchfahnen von den Fensteröffnungen auf.
    Hal hält die schützende Kuppel aufrecht, um ein erneutes Entfachen der Flammen zu verhindern, und schlüpft durch eines der Fenster in das Gebäude. Der schmale Eingang, den er dabei in dem halbdurchsichtigen Gewölbe öffnen musste, schließt sich sofort wieder hinter ihm.
    Hal dringt durch einen Abstellraum auf einen langen Gang vor. Hier muss er feststellen, dass er mit der Kuppel bei weitem nicht alle Brandherde löschen konnte. Rauch dringt ihm in die Nase und er fängt an zu husten. Mit dem Ring erschafft er eine Sauerstoffmaske vor seinem Gesicht und ein grüner Feuerlöscher erscheint in seinen Händen. So schnell er kann rennt und fliegt er durch die Gänge und bekämpft auf der Suche nach den eingeschlossenen Kinobesuchern die Flammen.

    Draußen kommen inzwischen zwei Löschzüge mit heulenden Sirenen an und die Menge geht auseinander, um diesen Platz zu machen. Feuerwehrleute springen von den Wagen und rollen Schläuche aus.

    Carol zu einem Feuerwehrmann, der gerade aus einem der Löschzüge springt: „Da ist schon einer rein. Ein Mann in grünem Kostüm.“

    Feuerwehrmann: „Was? Ist der denn komplett wahnsinnig ge...?“ Ihm bleibt das letzte Wort im Hals stecken, als er die grüne Kuppel erblickt.

    Die Kamera schwenkt um 180° und folgt seinem Blick, der in den Himmel gerichtet ist. Über dem Dach des Kinos schwebt GL und neben ihm ein überdimensionaler Korb, in dem etwas fünfzehn Kinobesucher hocken.

    Die versammelte Menschenmenge ist erst sprachlos, nur vereinzelt wird ein erstaunter Schrei ausgestoßen. Doch nach einer Schrecksekunde bricht die Hölle los. Es wird geklatscht, gerufen und gejohlt.

    Carol spricht kein Wort, sondern schaut nur fasziniert auf die grüne Gestalt, die weit über den Köpfen der Menschenmenge schwebt.

    Hal lässt den Behälter mit seiner Fracht langsam auf die Straße sinken. Als die geretteten Kinobesucher wieder festen Boden unter den Füßen haben, verschwindet der riesige Korb und auch die grüne Kuppel löst sich auf.

    Ein Mann aus der Menge ruft: „Hey, was bist du denn für einer?“

    Hal ignoriert den Mann, macht eine Kopfbewegung in Richtung Kino und schaut dann auf die Feuerwehrleute hinab, die starr neben den halb ausgerollten Löschschläuchen stehen geblieben sind: „Es ist keiner mehr drin. Sie sollten aber überprüfen, ob wirklich alle Flammen gelöscht sind.“ Dann dreht er sich um, um fortzufliegen.

    Carol schaut weiter stumm auf GL, als eine Frau aus der Menge zu ihm hinaufruft: „Warte!!!“

    GL hält inne und schaut zurück.

    Frau: „Wer bist Du?!“

    Hal schaut auf seinen Ring und sagt leise, wie zu sich selbst: „Green Lantern.“ Dann hebt er den Kopf, blickt auf die Menschenmenge hinab und wiederholt noch einmal, aber dieses Mal laut und selbstbewusst. „Green Lantern. Mein Name ist Green Lantern!“
    Dann wendet er sich ab und verschwindet im dunklen Nachthimmel.

    Carol schaut ihm noch lange nach. Verwunderung, Faszination und Unglaube spiegeln sich in ihrem Gesicht wider. Erst als sich die Feuerwehrmänner neben ihr wieder in Bewegung setzten, löst auch sie den Blick vom Himmel, schüttelt den Kopf und geht langsam zurück in Richtung Restaurant.
    Sie schlängelt sich an einem farbigen Mann und einer Mutter mit ihrem etwa sechsjährigen Sohn vorbei.

    Junge: “So nen Ring möchte ich auch haben, Mom!“

    John lächelt, löst seinen Blick aber nicht von dem leeren, dunklen Himmel. „Ich glaube nicht, dass es den irgendwo zu kaufen gibt“, sagt er leise.

    Die Kamera folgt wieder Carol, die schon fast wieder den Eingang des Restaurants erreicht hat.
    Hal taucht wenige Meter vor ihr in der Menge auf und winkt ihr mit ausgestrecktem Arm entgegen. „Carol! Ist alles in Ordnung mit dir? Ich wollte dir hinterher, aber es gab kein Durchkommen!“

    Carol: „Übrigens Hal.“

    Hal (der inzwischen zu ihr aufgeschlossen hat): „Ja?“

    Carol: „Du bist gefeuert.“ Ohne Hal eines weiteren Blickes zu würdigen, geht sie an ihm vorbei, steigt wortlos in ihren Wagen, den sie vor dem Restaurant geparkt hat, und fährt davon.

    Hal bleibt sprachlos zurück.

  14. #14
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    SZENENWECHSEL
    (Hals Apartment/selber Tag/es ist bereits Nacht)
    Ein dunkles Zweizimmerapartment. Es herrscht Stille, nur die Gardinen am geöffneten Wohnzimmerfenster flattern leise im Wind.
    Ein gedämpftes Klappern ist zu hören. Die Kamera fährt auf den schwachen Lichtschein zu, der aus der Küche dringt. Dort steht Hal (noch im GL-Dress) gebeugt am Kühlschrank und schaut kritisch in die leeren Fächer. Nur zwei Einmachgläser stehen einsam im mittleren Fach. Hal nimmt eines davon in die Hand, rümpft die Nase und stellt es wieder zurück. In diesem Moment ist die Kamera ganz bei ihm und bleibt stehen.
    Hal schließt den Kühlschrank wieder, seufzt und verlässt die Küche. Die Kamera folgt ihm. Ohne das Licht anzuknipsen, betritt Hal das Wohnzimmer (gleichzeitig auch Arbeitszimmer). Er schließt das Fenster und zieht den Vorhang zu. Dann geht er auf seinen Schreibtisch zu, über dem ein überfülltes Regal an der Wand hängt. Zahllose Ordner, Notizzettel, Kugelschreiber und sogar ein kleines Modellflugzeug sind auf die beiden Holzbretter gezwängt. Nur am rechten Rand des unteren Fachs ist eine breite Lücke. Hal bleibt vor dieser stehen. Erst als er seinen rechten Arm ein Stück hebt, erscheint an jener Stelle im Regal (etwa auf Brusthöhe) eine grünlich schimmernde GL-Batterie.
    Hal atmet durch und sagt dann leise: „Na dann wollen wir mal.“
    Je mehr sich seine Faust der Batterie nähert, desto heller leuchten sie und der Ring. Schließlich berühren sie sich. Während Hals folgender Worten, steigert sich das grünliche Schimmern zu einem gleißenden Licht. Der Ring wird mit neuer Energie aufgeladen.
    Hal (spricht langsam): „Am hellsten Tag, in finsterster Nacht, entgeht nichts Böses meiner Macht. Und wer achtet das Gute nicht, soll spüren Green Lanterns Licht.“
    Der helle Glanz verharrt noch für einen Moment und verschwindet dann abrupt, bis wieder nur noch ein leichtes Schimmern zurückbleibt. Als Hal seinen Arm wieder sinken lässt, wird auch die Batterie wieder unsichtbar.


    SZENENWECHSEL
    (Der Planet Xanshi)
    Die Kamera fährt langsam über eine felsige, düstere Landschaft. Zwei Gestalten sind schemenhaft zu erkennen. Die eine von ihnen liegt reglos auf dem steinigen Boden, die andere beugt sich über sie.
    Als die Kamera näher heran kommt, sieht man, dass die liegende Gestalt ein GL-Kostüm trägt. Es ist die GL von Xanshi (aus der Kantinenszene auf Oa bekannt). Ihr Dress ist zerfetzt und ihre Verletzungen lassen auf einen verzweifelten Todeskampf schließen. Ihr Ring wird ihr gerade von der zweiten, immer noch nicht zu erkennenden Gestalt vom Finger abgestreift. Der Dieb (und mutmaßliche Mörder) verschwindet mit seiner Beute wortlos in der Dunkelheit.


    SZENENWECHSEL
    (Hals Apartment)
    Hal steht immer noch vor seinem Schreibtisch und dem Regal. Im nächsten Moment klingelt es an der Wohnungstür. Hal zuckt leicht zusammen und dreht den Kopf in Richtung Tür. Hastig wirft er noch einmal einen Blick auf die Lücke im Regalfach, um sich zu vergewissern, dass die Batterie unsichtbar ist. Dann läuft er zur Wohnungstür. Nur wenige Schritte davor hält er abrupt inne. Sieht an sich herunter.
    Durch aufeinandergepresste Zähne flucht er etwas Unverständliches und benutzt den Ring, um seinen GL-Dress verschwinden und seine Straßenkleidung zum Vorschein kommen zu lassen.
    Es klopft wieder – dieses Mal etwas energischer.
    Hal: „Komme ja schon!“ Ist mit zwei langen Schritten bei der Tür und öffnet sie. Nase steht im düsteren Flur vor ihm – Hände in den Jackentaschen und mit ernster Miene.
    Hal (etwas verwundert): „...Nase?“

    Nase (zögernd): „Kann ich reinkommen?“

    Hal: „Ja. Sicher.“ Tritt zur Seite, damit Nase eintreten kann. Schließt die Tür hinter ihm.
    Nase ist in der Mitte des Raumes stehen geblieben und schaut schweigend vor sich hin. Etwas unsicher dreht er sich schließlich zu Hal um.

    Nase: „Du bist also wieder da, hm?“

    Hal: „Ja.“ Versucht zu lächeln. Eine unangenehme Pause entsteht.

    Nase: „Carol sagte, du wärst heute Mittag bei ihr im Büro gewesen.“

    Hal nickt.

    Nase: „Und? Ich meine, was ist passiert? Wo warst du und warum hast du dich nicht gemeldet? Wir haben uns Sorgen gemacht.“

    Hal: „Hat Carol es dir nicht gesagt?“

    Nase: „Als sie heute Nachmittag in die Werkhalle kam, war sie nicht gerade zum Plaudern aufgelegt. Ich hab sie noch nie so wütend erlebt – und das soll bei Carol was heißen.“

    Hal kratz sich am Hals. „...sie hat mich gefeuert.“

    Nase: „Was?“ Stockt. „Einen Moment. Soll das heißen, an den Gerüchten mit Queen Industries ist was dran?“ Verengt misstrauische die Augenbrauen.

    Hal (eindringlich): „Nein, natürlich nicht. Würdest du mir so etwas ernsthaft zutrauen?“ Klingt ein wenig gekränkt.

    Nase druckst herum: „Nein...ja...ich weiß nicht.“

    Hal (etwas lauter): „Du denkst also, ich wäre dazu fähig, den Testflug zu sabotieren, zu unserem Konkurrenten überzulaufen und euch alle zu hintergehen! Schöner Freund!“

    Nase (beginnt sich zu verteidigen): „Das ist nicht fair, Hal! Was hätte ich denn nach dieser Sache deiner Meinung nach denken sollen?! Du hast es uns ja nicht gerade schwer gemacht, der Presse Glauben zu schenken!“

    Hal will gerade antworten, als er innehält und den Kopf schüttelt. „Das ist ein verfluchtes Dêja-vu. Genau dasselbe Gespräch hatte ich vor einer Stunde schon einmal.“

    Doch Nase lässt nicht locker. „Wenn die Vorwürfe nicht stimmen, warum sagst du mir dann nicht einfach die Wahrheit, Hal?!“

    Hal: „Carol habe ich die Wahrheit gesagt. Man sieht ja, was dabei rausgekommen ist.“

    Nase: „Meinst du deine Ausrede mit dem Gedächtnisverlust? Sorry, Hal, aber für wie bescheuert hältst du uns eigentlich?!“ Merkt, dass er zu laut geworden ist, und zwingt sich, sich zurückzuhalten.

    Hal: „Ich habe nicht belogen! Eigentlich hatte ich erwartet, dass mir meine Freunde glauben und mir nicht in den Rücken fallen!“

    Nase: „Erzähl mir nichts von Freundschaft! Wer hat denn die Tage nach deinem Absturz bis spät in die Nacht das Testgelände nach irgendeiner Spur von dir durchkämmt?! Und wofür? Damit ich jetzt von dir angelogen werde?“

    (während dem Streitgespräch versucht Hal dem Schreibtisch und dem Regal, in dem die unsichtbare Batterie steht, fern zu bleiben.)

    Hal muss sich eingestehen, dass seine Ausreden nichts taugen. Ohne sein Geheimnis zu verraten, kann er aus dieser Situation nicht mehr entkommen. Greift in seiner Verzweiflung zu einer drastischen Maßnahme: „Die Zeitungen haben Recht. Inoffiziell arbeite ich schon seit fast einem Monat bei Queen. Der Absturz, mein Verschwinden – das gehörte alles zum Plan.“ Versucht Nase kühl in die Augen zu sehen.

    Nase (leise; lacht beinahe): „Nein. Das glaube ich dir nicht.“

    Hal: „Du wolltest doch die Wahrheit hören, oder? Niemand hat gesagt, dass sie dir gefallen wird!“
    Bevor Nase etwas erwidern kann, fährt er fort: „Höheres Gehalt, bessere Aufstiegschancen – wer hätte dieses Angebot ablehnen können?“

    Nase: „Aber nicht, wenn du uns damit hintergehst. Der Verlust des Raven-Projekts hätte uns fast den Hals gebrochen. Zu so etwas bist du nicht fähig. Dafür kenne ich dich zu gut!“

    Hal geht auf Nase zu, der ein wenig zurückweicht – merkt dabei nicht, dass er sich dem Regal nähert. „Du hast nicht die geringste Ahnung, zu was ich fähig bin, Tom! Glaubst du, mir hat es Spaß gemacht, mich bei jedem kleinen Fehler, den ich gemacht habe, von Carol runterputzen zu lassen?! Das habe ich schon lange satt! Queens Angebot kam genau im richtigen Moment!“ (Nase sieht in fassungslos an) „Jetzt fragst du dich sicherlich, weshalb ich dann überhaupt zurückgekommen bin, richtig? Nun, Ferris hat mit Raven 1 eine gute Arbeit geleistet – da kann es nicht schaden, noch ein paar Details der Konstruktionspläne rauszuschmuggeln.“ Ihm gelingt ein fieses Grinsen.
    Nases Faust trifft ihn mit voller Wucht am Kinn. Er taumelt rückwärts und stürzt mit dem Oberkörper auf die Schreibtischplatte. Sein Ring ist nah genug an der Batterie, damit sie wieder sichtbar wird.

    Bestürzt über seine eigene Kurzschlusshandlung eilt Nase sofort zu seinem Freund und will sich entschuldigen und ihm aufhelfen. Doch da bemerkt er die schimmernde Batterie und den leuchtenden Ring an Hals Finger.

    Hal liegt noch regungslos auf dem Tisch und sieht entsetzt (wegen dem entdeckten Geheimnis, nicht wegen dem Schlag) zu Nase auf. Der starrt mit offenem Mund auf die Batterie, dann auf den Ring und zum Schluss in Hals Gesicht. Verharrt dort. Findet aber keine Worte – ebenso wenig wie Hal. Schließlich beginnt Nase ungläubig (und immer noch mit offenem Mund) den Kopf zu schütteln. Weicht von Hal zurück und stottert: „Du...du bist...“

    Weiter kommt er nicht, denn Hal unterbricht ihn: „Nase, hör zu, ich kann das erklären. Ich...“ Rappelt sich wieder auf und geht auf Nase zu – hält dabei beschwichtigend die Hände nach oben.

    Nase wird Zeuge, wie die Batterie wieder verschwindet, als Hal sich vom Regal entfernt. Sieht zu Hal zurück: „Das vorhin in den Nachrichten...im Kino...das warst du?“ (Weniger eine Frage, mehr um es sich selbst klar zu machen).

    Hal: „Ja. Ja, das war ich. Versteh mich nicht falsch – ich konnte das niemandem erzählen. Dieser Ring war für meinen Absturz verantwortlich. Der vorherige Träger hat ihn mir übermacht und dann wurde ich...na ja „entführt“...eine lange Geschichte. Erst heute bin ich zurückgekommen. Die Gerüchte über den Deal mit Queen Industries hat sich irgendjemand aus den Fingern gesaugt. Sie sind völliger Schwachsinn. So etwas würde ich nie tun. Glaub mir, ich weiß selbst nicht recht, wie mir geschieht.“ Versucht so eindringlich wie möglich zu klingen. Erschafft mit seinem Ring eine Modellversion von „Raven 1“. Schaut hoffnungsvoll zu Nase.

    Doch der weicht nun wieder einen Schritt zurück, wirkt verunsichert, weiß nicht, wie er mit dem, was er gerade erfahren hat, umgehen soll. Sammelt sich aber allmählich wieder. „Okay...okay. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das überhaupt alles wissen will.“ Lacht etwas verzweifelt auf. Hält sich die Hände an den Kopf. „Mir wird das gerade ein wenig zu viel.“ Dreht sich weg. Dreht sich wieder zurück. Versucht etwas zu sagen, findet aber scheinbar nicht die richtigen Worte. Will sich wieder abwenden. Doch Hal hält ihn auf, indem er seine Schulter ergreift.

    Hal: „Warte. Es tut mir leid. Wirklich. Die Sache ist mir einfach über den Kopf gewachsen.“

    Nase (dräng in Richtung Tür): „Ich fürchte, mir geht es genauso.“ Greift nach der Türklinke.

    Hal will ihn abermals aufhalten.

    Nase: „Ich werde niemandem davon erzählen. Ich brauch jetzt nur eine Weile, um...über all das nachzudenken.“

    Hal antwortet nicht mehr. Lässt von Toms Schulter ab. Der verschwindet im Flur und schließt die Tür hinter sich.

    Schweigend verharrt Hal einen Moment. Man sieht wie es innerlich in ihm arbeitet. Dann schlägt er wütend mit der Faust gegen die Wand. „Mist!“


    SZENENWECHSEL
    (Weltall)
    Hal Jordan tritt erneut die weite Reise quer durch’ s All in Richtung Oa an. Unendlich viele Gedanken schießen ihm durch den Kopf. Zu viel ist in letzter Zeit passiert: das berufliche, als auch private Desaster mit Carol Ferris, die Ernennung zu einer Green Lantern, die Entdeckung seines Geheimnisses durch Nase und ein unbekannter Killer, der eine GL, seinen Vorgänger, getötet hat. Und den soll ausgerechnet er finden, wo er doch gerade mal einen in Großstädten fast alltäglichen Brand auf der Erde gelöscht hat. Sicherlich haben das Corps und die Wächter unzählige Feinde, aber wer von ihnen würde über die Leichen so vieler gehen?
    Wo sonst, wenn nicht auf Oa – der Heimat der Wächter und GLs –, kann er sich dessen klar werden. Oa verfügt über eine umfangreiche Bibliothek mit allen Vorkommnissen, die irgendwann einmal von einer GL per Bericht an die Wächter übermittelt wurden. Es würde Monate, wenn nicht Jahre dauern, all diese Unterlagen zu durchforsten. Also muss er sich zunächst auf die größten Vorkommnisse, die größten Feinde des Corps reduzieren.


    SZENENWECHSEL
    (Oa)
    Als Hal auf Oa ankommt, steuert er direkt auf das Ratsgebäude der Wächter zu. In dem Moment, in dem er das Gebäude betritt, wird er auch schon von einem Wächter empfangen.

    Wächter: „Komme er herein, GL des Sektors 2814. Wir haben ihn bereits erwartet.“

    Hal: „Woher wusstet Ihr...?“

    Wächter: „Wir haben ihn durch den Ring hierher beordert“

    Hal: „Aber ich bin aus freien Stücken hier.“

    Wächter: „Der Ring hat sein Unterbewusstsein hierher gelenkt. Was hätte er hier schon tun können, um seine Erden-Probleme zu lösen?“

    Hal: „Äh...“. Er merkt, dass der kleine blaue Mann recht hat. Wie hätte er hier seine Probleme bewältigen sollen? Wie hätte er hier dafür Lösungen finden können?

    Wächter: „Wenn er vor seinen Schwierigkeiten hierher flüchten sollte, dann wäre er sicherlich nicht zur GL berufen worden. - - Folge er mir in den Ratssaal.“
    Still gehen die beiden gemeinsam die langen Gänge zum Ratssaal entlang. Auch dabei kommen sie wieder an diversen Bildern von verstorbenen GL’s vorbei. Hal fällt auf, dass nun auch das Portrait von Abin Sur dabei ist.


    SZENENWECHSEL
    (Oa/Ratssaal)
    Die Tribünen sind leer und nur die zehn Wächter auf dem Hauptpodium sind anwesend. Hal steht vor ihnen.

    Einer der Wächter: „Wie ist es ihm in der Zwischenzeit ergangen? Hat er schon erste Erfahrungen im Kampf sammeln können?“

    Hal: „Naja – nicht direkt. Ich habe ein paar Menschen aus einem brennenden....“ Hält inne und überlegt, ob die Wächter überhaupt wissen, was ein Kino ist. „...Gebäude gerettet.“

    W: „Er sieht – auch für solche Zwecke ist der Ring nützlich.“

    Der Wächter, der Hal empfangen hat: „Wie bereits gesagt: Wir haben ihn erwartet. Schon bei unserer ersten Unterredung erwähnten wir, dass wir beabsichtigen, ihn mit der Suche nach dem GL-Mörder zu beauftragen.“

    Hal: „Genau darüber wollte ich mit euch reden...“

    W unterbricht: „Die Zeit ist nun reif für ihn, diesen Auftrag auszuführen.“

    Hal: „Sinestro und Kilowog haben mir bei meiner Ausbildung von eurer riesigen Bibliothek erzählt, in der die gesamte Geschichte von Oa aufgezeichnet wurde. Ich würde mir diese Aufzeichnungen gerne einmal ansehen...“

    Wieder wird Hal unterbrochen „Er ist nicht befugt, diese Informationen einzusehen. Er hat sich noch nicht lange genug bewährt, um diese Erlaubnis zu bekommen.“

    Hal: „Aber vielleicht kann ich dort Hinweise auf den Täter finden. Oder zumindest eine Spur, wo ich mit der Suche anfangen kann?“

    Hal denkt kurz nach: „Welche GL’s haben Zugang zu diesen Daten? Einer von denen könnte mir helfen.“

    W: „Von denen, welchen er bisher begegnet ist, GLs 674, 1417 und 2813 Sinestro, Kilowog und TomarRe. Es gibt noch zwölf weitere, aber diese befinden sich alle im Einsatz. Jeder in seiner eigenen schweren Mission. Er wird andere Wege finden...“

    Diesmal ist es Hal, der unterbricht: „Die aber vielleicht viel zu lange dauern! Eure Informationen könnten diesen Weg abkürzen. Wie viele GL wollt ihr noch verlieren?!“

    Die zehn Wächter schauen sich fragend an.
    W: „Wir erachten, dass Risiko, dass er diese Informationen gegen uns verwenden könnte, als zu groß!“

    Hal senkt den Blick und schüttelt sprachlos den Kopf. Dann schaut er wieder selbstbewusst zu dem Podium hinauf: „Ich denke, ich wurde auserwählt, weil ich für diesen Job geeignet bin! Weil ich der ‚RICHTIGE’ bin. Und nun habt ihr auf einmal Bedenken? Heißt das, ich bin für euch gut genug, um nach dem Killer zu suchen, aber um mir Zugang zu eurem Archiv zu gewähren, reicht euer Vertrauen nicht aus!?
    Mag ja sein, dass diese „Detektiv-Arbeit“ bisher nicht zu den Methoden des Corps gehörte, aber ich wurde als Erdling für diesen Job ausgesucht, dann lasst es mich auch auf MEINE Weise durchziehen! - - Wie lange soll ich denn warten, bis ich befugt bin die Bibliothek zu nutzen?“

    W: „Hundert Jahre.“

    H verdutzt :“Was??“

    Ein anderer Wächter wirft ein: „Es gibt nur sehr wenige Menschen, die dieses Alter erreichen. Vielleicht sollten wir für diese Rasse eine Ausnahme machen....“
    Wieder schauen die Blaugesichter sich an - - - und nicken.

    W: „Dann soll es so sein! Er erhält Zugang zu den Daten. Aber lediglich zu Begebenheiten, bei denen andere Völker uns feindlich gesonnen waren.“

    H: „Das ist wenigstens ein Anfang. Vielleicht reicht es ja schon aus.“


    SZENENWECHSEL
    (Oa/Archiv)
    Hal betritt einen riesigen Saal, der mit einer Unzahl an grünen Kristallen bestückt ist. Jeder dieser Kristalle steht für einen der Sektoren, ein letzter großer Kristall steht für Oa selbst. In diesem am meisten gesicherten Kristall befinden sich nicht nur die Informationen um die Entstehung Oa’ s und des Corps, darin befinden sich auch die Akten über die größten Feinde des Corps.
    Hal’ s Aufmerksamkeit ruht jedoch zunächst auf dem Speicherkristall des Sektors 2814.
    War es nicht eine Invasion, die Abin Sur kurz vor seinem Ableben zerschlagen hatte? Was, wenn diese Aliens sich für seine Einmischung rächen wollten und nun jede GL töten wollen, die am Einsatz beteiligt war? Hal öffnet mit seines Rings die neueste Akte in Kristall 2814, indem der Ring die benötigten Informationen empfängt.

    „Rekrutierung einer neuen GL für diesen Sektor. Hal Jordan ...“

    Hal befiehlt dem Ring einen Eintrag weiter zurück zugehen.

    „EINSATZ 2814-90.144 – Verhinderung von außerirdischer Übernahme des Planeten Erde.“, lässt Hal sich von seinem Ring übersetzen.
    „Leitung des Einsatzes: GL Sektor 2814/ Weitere Rekruten: 674, 1417 und 2813“
    Hal schlussfolgert: „Wenn meine Theorie aufgeht, sind Kilowog, Sinestro und Tomar Re in Gefahr. Das muss ich den Wächtern melden.“

    Hal stürmt aus der Bibliothek und rennt beinahe einen Wächter über den Haufen.
    Hal „Ich brauche dringend eine Anhörung vor dem Rat. Ich habe eine wichtige Spur entdeckt.!“

    Der Wächter wirkt leicht irritiert, scheint nicht zu wissen von was Hal spricht.

    Hal: „Die erhoffte Spur von der ich vorhin sprach!“

    W: „Ich bedaure, aber ich habe an der Ratssitzung nicht teilgenommen.“

    Hal (denkt sich): „Warum müssen die auch alle gleich aussehen?“

    W: „Aber ich werde den hohen Rat umgehend informieren.“


    SZENENWECHSEL
    (Oa/Ratssaal)
    W1: „2814! So sprich er und teile uns mit, was er uns mitzuteilen hat.“

    Hal: „Ich glaube ich habe beim Studieren der letzten Akte des Kristalls 2814 einen nicht unerheblichen Hinweis gefunden. Demnach sind Kilowog, Sinestro und Tomar Re... ich meine die GLs 674, 1417 und 2813 in Lebensgefahr! Wenn meine Vermutung stimmt, sind die Aliens, die meinen Heimatplaneten erobern wollten, die Mörder. Möglicherweise sind sie für den Tod der alten 2814 verantwortlich. Ich gehe davon aus, dass die genannten Rekruten in Gefahr schweben, weil sie Abin Sur halfen.“

    W1: „Das, 2814, halten wir für unmöglich. Die Rasse der H’San Natall hatten einen genetischen Eingriff auf die Erdbevölkerung vor und wollten Metawesen züchten. Das sind Wissenschaftler, jedoch keine Krieger. Aber forsche er weiter, er wird einen richtigen Hinweis finden.“

    Mehr enttäuscht über seine eigenes impulsives Schlussfolgern, als verärgert über die letzte Äußerung des Wächters, will Hal den Ratssaal gerade verlassen, als Ganthet, einer der Wächter, dem Rat eine wichtige Information überbringt.

    Ganthet: „Soeben habe ich von GL 1278 einen Bericht erhalten, dass GL 1279, die GL des Planeten Xanshi, ermordet aufgefunden wurde. Sie wurde, als sie sich auf den Weg zu ihrem Heimatplaneten befand, auf brutale Weise hingerichtet und auf einem der Monde des Planeten zurückgelassen. GL 1278 hat noch den automatischen Hilferuf des Rings empfangen. Mit seinem Eintreffen auf dem Xanshi - Mond war 1279 bereits tot und ihr Ring war verschwunden.“

    W1: „Sieht er, 2814, ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich bei den Verantwortlichen keinesfalls um die H’San Natall handeln kann, da 1278 nicht an der Rettungsaktion der Erde beteiligt war.

    Hal (wütend): „Ich kann es nicht fassen! Ist das alles? Einer eurer Rekruten ist gestorben und ihr seid zu arrogant, auch nur ein Quäntchen an Mitgefühl zu zeigen? Ach stimmt, das vergaß ich, ihr habt ja keine Gefühle!“

    W1: „2814, er weiß, dass wir uns keine Gefühle erlauben können. Dazu ist keine Zeit mehr. Der Schuldige muss endlich gefunden und gerichtet werden, bevor er noch mehr Unheil anrichten kann!“

    Hal (wütender): „Bevor er noch mehr eurer wertvollen GLs vernichtet und ihr diese durch Luschen von der Erde ersetzen müsst, meint ihr wohl! Ich werde den Schuldigen suchen, aber nur weil ich die Leben der anderen GLs schützen will!“

    W1: „In Ordnung, 2814. Daran tut er gut.“

    Gereizt verlässt Hal Jordan den Ratssaal um seine Nachforschungen fortzusetzen. Er begibt sich wieder in die Bibliothek, um Informationen aus dem Hauptkristall zu bekommen. Unzählige Informationen und Namen tun sich Hal auf. „Lobo, der letzte Überlebende eines Planeten namens Czarnia und Kopfgeldjäger, tötet aus Spaß und für Geld. Könnte er vielleicht der Killer sein? Nein, er tötet unwillkürlich, wenn er keinen konkreten Auftrag hat. Darkseid, Herrscher von Apokolips. Könnte er das Corps auf dem Kieker haben? Eher nicht, momentan befindet er sich im Krieg mit Genesis. Da scheint er vollkommen ausgelastet zu sein. Von den üblichen Verdächtigen erscheint mir keiner der Täter zu sein oder es in Auftrag gegeben zu haben. Hat das Corps einen neuen Feind?“


    SZENENWECHSEL
    (Ein fremder Planet)
    Ein freundlich wirkender, stark bewaldeter Planet. Eine bisher noch unbekannte GL steht vor einer Gruppe Wesen gleicher Rasse.

    Einer aus der Gruppe: „Danke, das du uns vor dem Mangana gerettet hast! Es hätte uns beinahe alle verschlungen.“

    GL: „Seit nächstes mal vorsichtiger. Ihr wisst, dass diese Kreaturen sich hier bevorzugt aufhalten. Seid nicht so leichtsinnig.“

    Die GL fliegt davon und landet kurz darauf vor einer hüttenähnlichen Behausung. Er will gerade hineingehen, als man ein dumpfes Geräusch hört. Er dreht sich um. Die Kamera zeigt nur ihn. Er lächelt: „Hallo, was machst du denn hier?“

    Ein grellgelbes Licht erfüllt mit einem Mal das Bild. Als es schwindet, liegt die GL schwer zugerichtet auf dem Boden. Mit schwerfälligen Bewegungen setzt er seine Hände auf den Boden, um aufzustehen. Langsam und gequält hört man ihn sagen: „Warum tötest du deine Kameraden?“
    Ein zweiter gelber Blitz und das Bild wird schwarz.


    SZENENWECHSEL
    (Oa/Archiv)
    Stimme: „Hat 2814 neue Hinweise gefunden?“ Ganthet steht hinter Hal.

    Hal: „Nichts, was uns wirklich weiterbringen würde.“

    G: „Der Rat hat beschlossen, ihn nicht alleine in diese Mission zu schicken. Es wird ein Team formiert, welches von Kilowog und ihm angeführt wird. Der Rat hat Kilowog die weitere Zusammenstellung des Teams überlassen. Er hat Tomar Re, Olapet, Möhre, Salakk, Xax, und Ch’p dazu berufen.“

    H: „Ihr Wächter scheint den Ernst der Lage endlich erkannt zu haben, dass ihr nun gleich acht GL hinausschickt. - - Warum ist Sinestro nicht dabei? Er könnte mit seinen Erfahrungen sehr wichtig sein.“

    G: „Wir haben von Sinestro seit längerem kein Lebenszeichen erhalten. Wir müssen davon ausgehen, dass auch er getötet wurde. Offiziell gilt er als vermisst.“

    H (zornig): „Es musste also erst der ‚RICHTIGE’ sterben, damit ihr erkennt, wie groß die Gefahr ist!“

    G: „Der Rat hält es für sinnvoll, mit der Suche nach dem Mörder dort anzufangen, wo Sinestro seine Mission erfüllen sollte.“

    H: „Und wo ist das?“

    G: „Auf Sinestros Heimatplaneten. Korugar. Dort hat ein Aggressor das gesamte Volk unterjocht. Sinestro sollte ihn entmachten, um das Volk wieder zur Demokratie zurückzuführen.“

  15. #15
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    1. Update nach unserer Weihnachtspause ;)

    SZENENWECHSEL:
    (Korugar/früher Morgen)
    Man sieht wie acht GL’s auf den Planeten Korugar zufliegen. Angeführt von Kilowog und Hal Jordan. Danach folgen Ch’p, Salakk, Olapet, Tomar Re, Möhre und Xax. Schließlich landen sie in einem Waldstück, umgeben von dichtem Gebüsch und hohen, schlanken Bäumen, die nur zum Teil denen auf der Erde ähneln.
    Alle schauen sich sichernd um.

    Ch’p: „Korugar ist groß. Selbst zu Acht wird uns die Suche viel Zeit kosten. Wo sollen wir anfangen zu suchen?“

    Hal grinst: „Wie wär’s denn mit – hm - - genau hier!“

    Tomar Re legt Hal seine Hand auf die Schulter und flüstert zu Ch’p: „Stets zu Späßen aufgelegt, dieser Erdling.“ Erklärend: „Sie nennen es ‚Humor’.“

    Kilowog: „Ch’p hat Recht, Wir müssen einen ganzen Planeten absuchen. Es wird nicht leicht sein, Sinestro zu findet.“

    Olapet: „Wenn er überhaupt noch hier ist.“

    Ch’p „Während des Landeanflugs habe ich eine Siedlung gesehen. Nicht mehr als 20 Meilen von hier. Vielleicht sollten wir dort beginnen.“

    Hal: „Das wäre zumindest ein Anfang.“

    Kilowog „Dann los!“ Hebt in die Luft ab.

    Die Grünen Acht fliegen über den Wald, immer nahe an den Baumwipfeln und in Formation. Kurze Zeit später erreichen sie die besagte Siedlung.
    Sie besteht aus vielen kleinen, dicht aneinandergedrängten Holzhütten. Nur wenige Bewohner befinden sich auf den verwinkelten Gassen. Die meisten schuften auf den weiten Feldern, die das Dorf umgeben. Auch die Kinder müssen arbeiten, nur die Kleinsten spielen auf den Wiesen. Ihre Kleidung ist abgetragen und zerschlissen, ihre Hände und Gesichter schmutzig.
    In regelmäßigen Abständen stehen Aufseher an den Feldern und weißen diejenigen ruppig zurecht, die ihrer Meinung nach zu langsam arbeiten.

    Am Waldrand, außer Sichtweite der Aufseher, landen die acht GLs.
    Kilowog (verwundert): „Was ist denn los?“

    Ein Junge (höchstens sechs Jahre), der mit seinen Freunden auf einer nahegelegenen Wiese spielt, wird auf die grünen Gestalten aufmerksam und hält inne. Als die anderen Kinder ebenfalls die sich nähernden GLs entdecken, bleiben auch sie regungslos stehen. Sie sind scheu und ängstlich. Nur der Junge, der sie zu erst gesehen hat, bringt den Mut auf, die Unbekannten anzusprechen. „Seid ihr auch Green Lanterns?“

    Kilowog: „Wieso fragst du das?“

    Hal: „Hast Du hier schon mal einen wie uns gesehen?“

    Junge (stolz): „Jeder kennt hier unsere Green Lantern!“

    Da die Kinder aufgehört haben zu spielen, wird ein Aufseher auf sie aufmerksam und nähert sich ihnen. „Hey, was gibt’s denn da zu Glotzen!“ (Hat die GLs noch nicht entdeckt, die sich sofort im Dickicht verbergen.)

    Ängstlich springen die Kinder auseinander und rennen davon – nur der kleine Junge schlüpft ebenfalls ins Dickicht, immer darauf achtend, dass er vom Aufseher nicht entdeckt wird. Dieser schnaubt selbstgefällig, als die Kinder schreiend vor ihm davonlaufen und kehrt wieder auf seinen Posten zurück.

    Tomar Re geht auf den Jungen zu und kniet sich zu ihm hinunter: „Wie heißt du?“

    Junge: „Tonastro“

    Tomar Re: „Wir müssen mit eurer Green Lantern reden. Weißt du wo er ist?“

    Tonestro (eifrig): „Ja, ich kann euch zu ihm bringen!“ Rennt davon.

    Die Gruppe folgt Tonestro durch das dichte Gestrüpp und es bereitet ihnen Mühe, mit dem quirligen Jungen Schritt zu halten.

    Olapet grinsend zu Ch’p: „’Selbst zu Acht wird es uns viel Zeit kosten’, hm?“
    Ch’p grummelt: „Fängst du nun auch schon an, wie der Erdling zu sprechen?“
    Olapet wiederholt lächelnd Tomar Res Worte: „Sie nennen das Humor.“
    Ch’p verdreht die Augen.

    Sie gelangen schließlich immer weiter in die Siedlung hinein, wobei sie hin und wieder den Wachposten ausweichen müssen, die durch die Gassen patrouillieren.

    Tonestros schlüpft schließlich in eine der Hütten.
    „Vater, Vater wo bist Du? Hier sind Freunde von Sinestro!“

    Ein großer, stattlicher Mann tritt aus einem Nebenzimmer. Man sieht ihm an, dass er schon bessere Zeiten erlebt hat und dass ihn das Leben schwer mitgenommen hat. Er schaut sehr ernst und skeptisch. „Was wollt ihr hier?!“ Sein Tonfall ist hart und misstrauisch.

    Tonestro: „Sie suchen Sinestro.“ Zu Kilowog gewandt (beteuernd): „Mein Vater kann euch zu ihm führen.“

    Der Vater tritt an Kilowog heran. „Ich bin Kowestro. Was wollt ihr von Sinestro?“

    Kilowog: „Er ist unser Freund. Er gilt als vermisst und wir sind gekommen, um...“

    Kowestro: „Es wird euch aber nicht gefallen, was ihr sehen werdet.“ Die GLs schauen ihn fragend und alarmiert an, unterbrechen ihn aber nicht. „Vor Monaten tobte hier auf Korugar ein Bürgerkrieg. An dessen Ende übernahm Tro, ein Diktator so schrecklich und grausam, wie ihn noch keiner erlebt hat, die Macht über den Planeten. Seitdem wird das Volk unterdrückt. Wir können froh sein, wenn wir noch etwas zu essen für den Eigenbedarf ernten dürfen. Alles andere wird für Tro und sein Gefolge eingezogen.“

    Hal: „Und ihr lasst euch das gefallen?“

    Kowestro lacht bitter auf, dann wird seine Miene toternst: „Oh ja, wir haben uns gewehrt – meine Frau Lelastri starb bei einem der Aufstände. Und viele mit ihr.“

    Hal senkt seinen Blick und beißt sich auf die Unterlippe.

    Kilowog: „Was ist mir Sinestro?“

    Kowestro: „Sinestro stand auf der Seite des Volkes. Er kämpfte tapfer für uns. - - -

    Xax: „’Kämpfte’?“

    Auch Tonestro schaut verwirrt zu seinem Vater auf, doch bevor er etwas sagen kann, befiehlt ihm Kowestro: „Geh wieder nach draußen, Tonestro.“

    Tonestro: „Aber...“

    Kowestro: „Geh!!“

    Erschrocken rennt der Junge hinaus.

    Kowestros Miene verdunkelt sich. Wortlos geht er, an den GLs vorbei, auf die schmale Wendeltreppe neben der Haustür zu. „Folgt mir.“

    Er führt die GLs zahllose Stufen hinab. Sie kommen durch mehrere schwach erleuchtete Räume, in denen Tote in großen Glasvitrinen aufgebahrt sind. Die Verstorbenen gleichen Mumien, die aus ihren Bandagen befreit wurden. Nur ihre Augen, die ins Nichts gerichtet sind, unterscheiden sie von Schlafenden.
    Die GLs beschleicht eine schreckliche Vorahnung und sie tauschen stumme Blicke aus.

    Schließlich bleibt Kowestro vor einer massiven, schmalen Holztür stehen. Er legt seine Hand auf den Türknauf und senkt den Kopf. Schweigen. Dann erhebt er wieder die Stimme: „Bewohner unserer Siedlung fanden ihn auf dem Feld. Wir wissen nicht ob er im Kampf gegen Tros Soldaten starb oder ob er einen anderen Schurken bekämpfen wollte. Nur wenige wissen von seinem Tod. Das Volk würde alle Hoffnung verlieren, würde es davon erfahren.“

    Bestürzt schauen ihn die GLs an. Kowestro öffnet die Tür und sie betreten einen schlichten, höhlenartigen Raum. In dessen Mitte eine einzelne Glasvitrine steht, in der Sinestros Leichnam aufgebahrt ist.
    Kilowog tritt ganz nah an die Vitrine heran. Man kann nur erahnen, was in diesem Moment in ihm vorgeht.

    Kowestro, in dessen Gesicht sich ebenfalls tiefe Trauer widerspiegelt, spricht mit gedämpfter Stimme: „Da es unsere Kultur verbietet, einen Leiche zu obduzieren, können wir keine genaue Todesursache feststellen. Doch als wir ihn geborgen haben, war bereits sein Ring verschwunden. Wir konnten ihn nicht wiederfinden.“

    Lange blickt Kilowog seinen langjährigen Freund an. Dann drückt er seine Stirn gegen die Scheibe, sein Gesicht ist schmerzverzerrt. Als er den Kopf wieder hebt, ist seine Miene unleserlich, doch seine Stimme bebt vor Zorn: „Ich jage ihn bis ans Ende der Galaxis. Er soll spüren, was es heißt, Sinestro zu ermorden.“

    Hal (nach einer unangenehmen Stille): „Auch wenn ich noch nicht lange dabei bin -- aber auch mir ist bewusst, dass Sinestro einer der Besten von uns war und...“

    Xax zischt dazwischen: „Er war nicht EINER der besten, er war DER beste. Merk dir das!!“

    Kilowog zu Kowestro gewandt: „Ich glaube nicht, dass sein Tod etwas mit eurem Bürgerkrieg zu tun hatte. Seit einiger Zeit ist ein Schurke scheinbar mit dem Ziel unterwegs, das gesamte Green Lantern Corps auszulöschen.“

    Möhre (zögerlich): „Warum liegt sein Leichnam in diesem Keller?“

    Kowestro barsch: „Das hier ist kein Keller. Das ist die Gruft meiner Ahnen! - - Sinestro war mein Bruder.“

    Möhre senkt entschuldigend den Kopf: „Es tut mir leid.“

    Kilowog legt seinen Arm um Kowestro. Einen bitteren und entschlossenen Ausdruck in den Augen: „Wir werden ihn finden. Ich schwöre dir, wir werden den Mörder deines Bruders und meines besten Freundes finden!“

  16. #16
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    Jede Menge neuer Szenen

    SZENE 22
    (Der Regierungspalast des Planeten Korugar)
    Eine große Halle. Noch immer sieht man Blutflecken und Skelette toter Koruganer auf deren Boden und an den Säulen verteilt. Ein Wachtrupp nähert sich dem gigantischen goldenen Thron, der die Mitte des Saales schmückt. Auf diesem sitzt eine große Gestalt, die gänzlich in eine schwere goldene Rüstung gekleidet ist. Der Wachtrupp hat einen schlimm zugerichteten jungen Koruganer bei sich, der kaum noch atmen kann.

    Eine der Wachen: „Lord Tro, dies ist der letzte Lebende der Rebellen. Somit ist der Widerstand gegen Eure Majestät nun endgültig gebrochen.“

    Die Gestalt in der Rüstung (mit gedämpfter, tiefer, aber zorniger Stimme): „So sprich, Rebell. Wie fühlt man sich angesichts des nahenden Todes?“

    Der Koruganer: „Ihr seid der größte Verräter unseres Planeten, Tro. Ich weiß nicht wer Ihr seid oder woher Ihr kamt. Aber eines weiß ich. Das Volk von Korugar wird sich gegen Eure Gewaltdiktatur aufzubäumen wissen.“

    Tro (in schallendes Gelächter ausbrechend): „Siehst Du nicht diese Leichen? Sie sollten Dir und dem Volk Korugars eine Abschreckung sein. Und wie bitte wollt Ihr Euch gegen mich aufbäumen, nun, da Ihr Euren großen Helden verloren habt? Oh ja, es war mir ein wahres Vergnügen über Sinestro, der Green Lantern, zu richten. Ich habe ihn eigenhändig ermordet.“

    Den jungen impulsiven Koruganer packt die Wut. Er kann sich noch ein letztes Mal aufbäumen und reißt all seinen Mut und seine letzte Kraft zusammen. Mit einer heftigen Bewegung gelingt es ihm, sich aus dem Haltegriff der Wachen zu befreien.

    Schreiend rennt er auf Tro zu: „ER WAR MEIN IDOL! ICH WERDE BEENDEN, WAS ER BEGONNEN HAT!!!“

    Tro richtet sich auf und greift mit seinem Arm vor sich. Noch bevor ihn der Rebell erreichen kann, hat er ihn am Hals gepackt. Ein weiteres Mal kämpft der junge Mann nun um Luft.

    Tro schnaubt: „Nichts wirst Du beenden. Ich werde es beenden.“

    Die Kamera fährt in die Vogelperspektive man hört nur noch ein lautes Knacken und sieht, wie Tro den leblosen Körper vor seine Füße fallen lässt.
    In diesem Moment betritt eine weitere Gestalt den Raum. Noch bevor sie etwas sagen kann ruft Tro den Wachen zu: „Lasst uns nun alleine!“

    Tro, als die Wachen den Raum verlassen haben: „Nun, Sklave, was gibt es?“
    Der Sklave: „Eure Exzellenz, sie sind da!“


    SZENE 23
    (Ferris-Gelände)
    Nase schraubt beschäftigt an einem kleinen Flugzeug herum.

    Plötzlich hört man gedämpft eine verärgerte Stimme: „Lassen sie mich los! Ich muss mit ihrem Boss endlich mal Klartext reden! Wenn die blöde Kuh nicht langsam, diese Gerüchte dementiert, werde ich ihr meine Anwälte auf den Hals hetzen und sie wegen Rufmord verklagen!!“

    Das Tor des Hangars wird ruppig aufgestoßen. Drei Security-Kräfte versuchen krampfhaft, einen aufgebrachten blonden Mann mit Vollbart aufzuhalten, der sie immer wieder zur Seite stößt.

    Nase hebt verwundert den Kopf. Als er den „Eindringling“ erkennt, unterbricht er seine Arbeit und wendet sich an die Security-Männer: „Lasst ihn los.“
    Zögernd lassen die drei Männer von dem Blonden ab. Dieser zieht sich fluchend seinen Anzug zurecht.

    Nase: „Bitte verzeihen sie den unangenehmen Empfang, aber es sollte sie nicht wundern, dass sie hier nicht gerne gesehen sind, Mister Queen.“

    Queen brummt: „Scheint wohl so.“ Die Security verschwindet und er geht mit langen Schritten auf Nase zu, der sich mit einem Tuch so gut es geht das Maschinenöl von den Händen reibt.

    Queen mit einer Zeitung fuchtelnd: „Das ist doch nicht zu fassen! All das, was in der Presse geschrieben wird - und dem ihr BOSS Nahrung gibt, wie ein Zirkusdompteur seinem Pferd - ist alles erstunken und erlogen!“

    Nase reicht ihm die Hand. Doch Queen schaut nur auf seine immer noch schwarz gefärbten Finger. Nase zieht die Hand wieder zurück.
    Nase: „Und was genau wollen sie nun hier?“

    Queen: „Ich will Ferris sprechen und diese elende Sache ein für alle mal aus der Welt schaffen.“

    Nase: „Sie ist in ihrem Büro.“ Macht eine Geste in Richtung Tür.
    Ohne ein weiteres Wort eilt Queen in diese Richtung. Nase folgt ihm.

    SCHNITT

    Die Bürotür von Carol Ferris fliegt auf und Queen, dicht gefolgt von Nase, stürmt hinein.
    Carol sitzt an ihrem Schreibtisch und wirbelt herum. Als sie ihren Besuch erkennt, verfinstert sich ihre Miene. Währenddessen schließt Nase die Tür hinter sich.

    Queen: „Wir haben etwas zu besprechen!“

    Ferris (trocken): „Ich wüsste nicht was.“ Wendet sich wieder ihrer Schreibarbeit zu.

    Queen lässt sich nicht abwimmeln und knallt ihr die Zeitung auf den Tisch. Gelangweilt wirft Carol einen Blick auf die Schlagzeile. ’Pilot Opfer eines Machtkampfs?’ steht darauf geschrieben.

    Carol (immer noch unwillig): „Schön lassen sie uns reden. Sie wollen sich sicherlich bei mir entschuldigen.“

    Queen schnaubt: „Pah – entschuldigen!- - Was wollen sie eigentlich von mir? Erst soll ich ihre Maschine zum Absturz gebracht und ihren Piloten als Spion abgeworben haben. Nun ist Jordan verschollen und die Medien werfen mir Entführung und sogar MORD vor. Und sie hauen mit einer Selbstsicherheit in diese Kerben, wie andere mit Pfeil und Bogen umgehen! - - Kommen sie auch nur EINMAL auf den Gedanken, zum Telefon zu greifen und mit mir zu reden?! Sie haben ihr Personal nicht im Griff und schieben MIR die Schuld dafür in die Schuhe. Sie machen es sich wirklich einfach!“

    Carol bleibt unbeeindruckt. Lehnt sich in ihrem Bürosessel zurück. „Wenn all diese Vorwürfe nicht stimmen, dann beweisen Sie mir das Gegenteil.“

    Queen: „Kein Problem. SIE gehen an die Öffentlichkeit und räumen ein, dass all Ihre Anschuldigungen nur Mutmaßungen waren. Und ICH stelle eine Einheit meines Security-Dienstes von Queen-Corps als Suchtrupp zur Verfügung, um ihren Deserteur zu finden.“

    Carol zögert.
    Queen (ungeduldig): „Also was ist? Sind sie dabei?“

    Carols Versteinerte Miene ist zu sehen.
    Szenenwechsel.


    SZENE 24
    (Korugar/Kowestros Haus)
    Die acht grünen Ritter sitzen mit Kowestro und Tonastro an einem Tisch in Kowestros Haus beim Essen beisammen. Es ist eine kärgliche Mahlzeit, lediglich aus einem brotähnlichem Laib und einem Obstsaft.

    Kilowog: „Wir sind dir sehr dankbar, für deine Gastfreundschaft und wissen es zu schätzen, dass du das wenige, was du hast, mit uns teilst.“

    Kowestro: „Sin’s Freunde sind auch unsere Freunde.“

    Tonestro (vorlaut): „Mit euch teilen wir freiwillig. Die anderen nehmen sich einfach alles!“

    Tomar Re: „Was ist hier geschehen? Sinestro berichtete immer, wie prunkvoll es auf Korugar zugeht, und das die ganze Bevölkerung zufrieden und glücklich leben kann.“

    Hal: „Du sprachst vorhin von diesem Tro und dem Bürgerkrieg...“

    Kowestro: „Tro kam wie ein Unwetter über unseren Planeten. Es fing nicht schleichend an, sondern es kam schlagartig. Eines Tages fielen Soldaten bei uns ein, zerstörten das ganze Dorf, raubten unsere Ernte und jeder, der sich wehrte wurde getötet. Die Kommunikationstechniken, die den ganzen Planeten umspannten, wurden beschlagnahmt. Deshalb erfuhren wir erst später, dass der Regierungspalast gestürmt und der hohe Rat Korugars gewaltsam abgesetzt wurde. Seitdem wird das Volk von Tro unterdrückt. Alle, die rebellische Züge aufwiesen, wurden exekutiert. Einige Zeit danach, taten sich viele Dörfer heimlich zusammen und organisierten unter schwersten Bedingungen und großer Geheimhaltung einen Putsch. Wir stürmten den Palast.....“
    Kowestros Erzählung wird mit bewegten Bildern unterlegt. Er senkt den Kopf. Wirkt plötzlich abwesend.

    Tonastro steht traurig auf und legt seinen Arm um seinen Vater.

    Kilowog (vorsichtig): „Was geschah dann?“

    Kowestro schaut, als ob er aus einem tiefen Schlaf erwacht wäre. Benötigt einen Moment, um zu sich zu kommen. Er schaut auf seinen jungen Sohn hinab. Er will ihm ein erneutes Erwachen der Erinnerungen an diese schrecklichen Ereignisse ersparen. Mit einer bestimmten Kopfbewegung befielt er Tonastro, den Raum zu verlassen. Der Junge zögert nur kurz, schaut in die schweigsame Runde der GLs und geht hinaus.

    Als die Tür ins Schloss gefallen ist, fährt Kowestro fort: „Wir hätten wissen müssen, dass wir keine Chance hatten. Wir kamen gerade mal in den Vorraum und wurden abgeschlachtet wie Vieh. Meine Frau wurde von hinten niedergeschossen – So schnell mich meine Beine trugen, rannte ich hinaus. Weg von der verlorenen Schlacht. Meine Kräfte waren aufgezehrt, als ich den schützenden Wald erreichte. Aber sie war bereits von uns gegangen - - Auf gewisse Weise hat Lelastri mir das Leben gerettet. Ich bin der Einzige der von diesem erbärmlichen Putschversuch zurückkam.“

    Tomar Re: „Wo war Sinestro?“

    Kowestro: „Er kam kurze Zeit nach dem Beginn der Diktatur. Ich weiß nicht wie, aber die Wächter wussten, was hier geschah und hatten ihn geschickt, um das Ganze zu beenden. Nachdem er uns kurz besucht hatte, flog er zum Palast, um Tro zu stürzen.“ Kowestros Blick starrt wieder ins Leere. Tonastro kniet sich neben ihn und nimmt seine große Hand. Kowestro ganz leise: „Tage später fand man ihn tot auf dem Feld vor dem Dorf. Er hatte sich wohl mit letzter Kraft hierher geschleppt.“

    Es herrscht betretendes Schweigen. Nach einigen Momenten der Ruhe, ergreift Kilowog das Wort: „Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob Tro etwas mit dem Tod unseres Kameraden zu tun hat oder ob der GL-Mörder, die Unruhen hier für seinen Plan ausgenutzt hat. Von daher werden wir uns in zwei Gruppen teilen. Salakk, Olapet, Möhre und Xax, ihr werdet zum Palast fliegen und diesen Tro auseinandernehmen. Wenn ihr ihn, habt bringt ihn hierher! - - Hal, Ch’p, Tomar Re und ich werden den Rest des Planeten nach anderen verdächtigen Kreaturen absuchen. Wenn der GL-Mörder erfährt, dass wir hier sind, wird er es sich wohl nicht nehmen lassen auch UNS zu töten.“

    Hal (vorsichtig): „Die Endung eurer Namen ist so etwas wie euer Familien-Name. Kann es vielleicht sein, dass Tro ebenfalls zu deiner Sippe gehört?“

    Kilowog (zischt grimmig): „Hal!“

    Kowestro: „Nein! Niemals!! - - „Tro“ steht für Gebieter. Das hat nichts mit dem Namen unserer Familie zu tun!“


    SZENE 25
    (Korugar/Kowestros Dorf)
    Die vier GL’s treten vor das Haus.

    Kilowog: „Salakk, dich bestimme ich als Anführer eures Quartetts. Sieh zu, dass ihr den Palast unbemerkt auskundschaften könnt. Niemand darf euch zu Gesicht bekommen. Greift erst an, wenn der Überraschungsmoment auf eurer Seite ist – das ist euer einziger Vorteil.“
    Salakk tritt mit seinen Leuten zur Seite und gibt seine Kommandos.

    Kilowog zu Hal, Ch’p und Tomar Re: „Wir werden uns ein wenig sehen lassen. Vielleicht lockt dies den Mörder aus seinem Versteck.“
    Die Drei nicken.

    Die Gruppe um Salakk macht sich auf den Weg und ist schnell außer Sichtweite. Auch Kilowog und sein Team wollen aufbrechen, als Tonastro aus dem Haus gerannt kommt. „Hal! Warte!“

    Hal dreht sich verwundert um.

    Tonastro (außer Atem): „Hier! Den habe ich für dich gemacht.“ Öffnet sein kleine Hand. Dort liegt ein Ring aus pappmacheartigem Material, mit grünem Buntstift angemalt. Tonastro strahlt über das ganze Gesicht, als er ihn Hal entgegenstreckt. „Der soll euch beschützen.“

    Hal versucht ein Lächeln zu unterdrücken. Geht in die Hocke. „Danke, ich fühle mich geehrt.“ Legt den Ring in Tonastros Hand zurück und schließt sie. „Aber behalte ihn. Beschütze damit deinen Vater und dich.“

    Tonastros Augen leuchten pflichtbewusst. Hal muss lächeln.

    Tomar Re: „Hal, wir müssen aufbrechen.“

    Hal richtet sich wieder auf und wendet sich ab, um mit den anderen GLs davonzufliegen.


    SZENE 26
    (Himmel über Korugar)
    Während Salakk und seine GL’s in Richtung Palast fliegen, besprechen sie Ihre Strategie.

    Salakk: „Xax, du wirst den Palast von außen mit einem riesigen Schutzschild umschließen, sodass Tro und seine Diener nicht entkommen können. Wir anderen werden hinein gehen, uns aufteilen und den Mistkerl suchen, der dieses Volk unterjocht. Aber denkt daran, der Palast ist riesig und mit einer Vielzahl an Geheimgängen versehen, die zu den Familiengrüften der Ratsmitglieder führen.“

    Einige Zeit später erreichen die GLs den Palast. Xax tut gleich, wie Salakk ihm aufgetragen hat, und errichtet ein Schutzschild um den Palast. Nachdem die restlichen drei GLs den Schild passiert haben, bemerken sie, dass keinerlei Wachen vor dem Palast postiert sind.

    Salakk (zischt leise): „Vorsicht, dies ist mit Sicherheit ein Hinterhalt. Man muss unsere Ankunft erwartet haben. Bildet vorsichtshalber Schutzschilde um eure Körper.“

    Die Vier betreten vorsichtig, sich nach allen Seiten sichernd den Palast.

    Möhre: „Mist. Alles gelb! So einfach, wie wir uns das vorgestellt haben, wird’s wohl nicht werden.“

    „Hier!“ hört man Xax sagen. „Nehmt die vorsichtshalber!“
    An der Wand hängen einige schwertähnliche Gegenstände in Glaskästen. Xax schlägt zwei davon ein und verteilt die Waffen an seine Kameraden. Die letzte nimmt er selbst.
    Kaum, dass jeder sein „Schwert“ in der Hand hält, sausen plötzlich vier gelbe Schwerter auf die GLs zu. Jeder, der grünen Recken, bekommt es mit einem dieser gelben Klingen zu tun. Xax und Salakk schlagen sich aufgrund ihrer jeweils vier Armen recht gut. Blitzschnell lassen sie das Eisen von einer Hand in die andere gleiten und können blitzschnell die Hiebe abwehren.
    Olapet hat mit seinen unzähligen Tentakeln mehr Schwierigkeiten, genauso wie Möhre.
    Es dauert nicht lange, bis Olapet und Möhre entwaffnet und in gelbe Handschellen gelegt sind. Jeweils ein gelbes Messer befindet sich an ihren Kehlen.

    Eine verzerrte Stimme ist zu hören.
    „Xax! Salakk! Gebt auf oder ich muss sie töten!“

    Beide lassen ihre Schwerter fallen.
    Xax (grimmig): „Mir scheint, wir haben den Mörder gefunden.
    Ein Dutzend fremdartiger, gelber Wesen umzingeln die wehrlosen GLs. Als diese dicht zusammengedrängt stehen, verwandeln sich die Wesen in lange, leuchtende Gitterstäbe, die die GLs in einem runden, säulenartigen Käfig, der bis zum Deckengewölbe ragt, gefangen halten.

    Der Saal wird noch dunkler als er ohnehin schon war. Die Kamera schwenkt auf eine breite Treppe – ohne dass der obere Absatz zu sehen ist. Zwei blitzende, in gelbes Metall gehüllte Beine schreiten langsam die Stufen hinab. Ein schwarzer Umhang rauscht hinter den Beinen her. Langsam nimmt das Wesen Gestalt an. Es ist mit einem großen gelbem Helm maskiert.
    Wesen: „Ich habe euch schon früher hier erwartet. Da habe ich euch wohl überschätzt.“
    Geht auf die Gefangenen zu und bleibt gebieterisch vor ihnen stehen.
    „Ich bin TRO - Herrscher über Korugar! Und schon bald über das ganze Universum!“

    Olapet (mutig): „Du hast ja keine Ahnung, was du dir da vornimmst. Das Green Lantern-Corps ist riesig. Wir werden dich schneller von dieser Erde fegen, als du dir die Stiefel putzen kannst. Wir wurden dazu ausgebildet, auch OHNE] unsere Ringe zu kämpfen!“

    Tro (gelassen, fast amüsiert): „Ich weiß. Schließlich habe ICH euch ausgebildet.“

    Die vier GLs starren ihn ungläubig an. Der Diktator nimmt langsam seinen Helm ab. In den Augenblick, in dem man sein Gesicht sehen könnte, werden die Lanterns erneut eingeblendet. Alle vier wie aus einen Mund „Du!?!“

    Tro: „Ganz recht.“ Sein grimmiges Gesicht wird leicht von unten in Großaufnahme eingeblendet.


    SZENE 27
    (Korugar/Kowestros Haus)
    Draußen zieht ein Unwetter auf. Kowestro und sein Sohn befinden sich in der Wohnstube. Nur eine Öllampe auf dem Tisch erleuchtet den Raum spärlich.
    Tonastro steht am Fenster, dessen Rahmen durch den aufkommenden Sturm knackt und ächzt. Schaut wortlos in den Himmel.

    Tonastro (leise): „Glaubst du, dass wir sie von hier aus sehen können?“ Kneift die Augen zusammen und schaut angestrengt zum immer düsterer werdenden Horizont.

    Kowestro hebt den Kopf. „Nein. Sie sind zu weit entfernt.“

    Enttäuscht verlässt Tonastro seinen Fensterplatz und zieht die schweren Vorhänge zu. Das Pfeifen des Windes und das Prasseln des feinen Regens werden gedämpft.
    Tonastro setzt sich auf einen Stuhl neben seinem Vater.

    Kowestro: „Ich hoffe nur, dass sie nicht das selbe Schicksal ereilt, wie meinen Bruder.“

    Tonastro: „Bestimmt nicht. Sie haben Kilowog und Hal dabei. Sie werden Tro aus dem Palast jagen. Du wirst sehen!“

    Kowestro lächelt. Aber schnell legt sich sein Gesicht wieder in Sorgenfalten und er verfällt abermals in Schweigen.

    Tonastro legt seine Arme verschränkt auf die Tischplatte und legt seufzend den Kopf ab. Vor ihm liegt der gebastelte „Kraftring“. Seine Miene wird verträumt, als würde er sich ausmalen, wie er den GLs heldenhaft zu Hilfe eilen würde.

    Ein Krachen und Splittern zerreißt die nachdenkliche Stille. Die beiden fahren auf. Tonastro springt zum Fenster und reißt die Vorhänge zur Seite. Entsetzt sehen sie Dutzende von dunklen, fliegenden Gestalten, die in das Dorf einfallen wie Insekten über ein Kornfeld. Schreien und Weinen ist zu hören, Fensterscheiben bersten, Häuser werden in Brand gesteckt.
    Einer der fliegenden Schatten löst sich von der Masse und hält direkt auf Tonastro zu, der hinter der Scheibe vor Schreck zur Salzsäule erstarrt ist. Kowestro hechtet nach vorn und reißt seinen Sohn vom Fenster weg. Im selben Moment bricht etwas durch die Wand. Dort wo das Fenster gewesen ist, klafft nun ein riesiges Loch, in dessen Mitte eine breitschultrige Gestalt schwebt, die Arme vor der Brust verschränkt. Es ist ein Koruganer, dessen Rüstung im Schein der Öllampe golden schimmert.

    Kowestro packt seinen Sohn und will aus dem Raum flüchten. Doch kaum hat er zwei Schritte getan, steht die Gestalt vor ihnen und schneidet ihnen den Weg ab. Kowestro bleibt stehen und wirbelt herum, um durch das Loch in der Wand zu flüchten. Aber dort schweben bereits zwei weitere goldgekleidete Krieger. Sie sitzen in der Falle. Draußen wütet immer noch ein erbitterter ungleicher Kampf.

    Kowestro stellt sich schützend vor seinen Sohn. „Was wollt ihr?!“

    Die erste der drei Gestalten tritt vor ihn. Ein gelber Ring blitz an seiner Hand. „Tro, Herrscher über Korugar, verlangt euren Tod.“

    Tonastro klammert sich an seinen Vater. Der versucht seine Stimme hart und unbeugsam klingen zu lassen. „Weshalb? Ich habe eurem Herrn nichts getan!“

    Der Anführer grinst hämisch: „Dann war der von dir inszenierte Putschversuch wohl lediglich ein Freundschaftsdienst.“ Kommt näher. „Wehrt euch nicht, dann habt ihr es schnell hinter euch.“

    Kowestro: „Macht, was ihr wollt, aber lasst den Jungen gehen!“

    Der Anführer bleibt vollkommen unbeeindruckt und erschafft mit seinem Ring ein gelbes Langschwert, dass er auf die beiden richtet.
    Ein Ruck geht durch Kowestro und er wirft sich auf den Gegner und versucht, ihm das Schwert aus der Hand zu schlagen. Vergeblich. Mit einem Hieb des Anführers wird er zu Boden geschickt. Dieser beugt sich über ihn und holt mit dem Schwert aus.

    „NEIN!!!“ brüllt Tonastro. Er hat seinen „Kraftring“ vom Tisch geschnappt und ihn sich über den Finger gestreift. Stellt sich mit zitterndem Arm, aber verbissener Miene vor seinen Vater.

    Der Anführer lässt das Schwert sinken und bricht in schallendes Gelächter aus. Dann verzieht sich sein Gesicht zu einer grimmigen Visage. „Niedlich.“ Holt blitzschnell mit dem Schwert aus. Das Bild wird schwarz und man hört nur noch einen Schrei.


    SZENE 28
    (Korugar/Regierungspalast/Thronsaal)
    Es bietet sich das selbe Bild, wie beim Verlassen der Szene.

    Sinestro: „Ich habe euch ausgebildet, war all die Jahre euer Mentor. Ihr kennt mich und ch kenne euch. Ihr habt mir immer vertraut, also vertraut mir auch jetzt. Ich habe eine Macht entwickelt, gegen welche die der blauen, alten Zwerge lächerlich ist. Vertraut mir und folgt mir in eine bessere Welt. Die gelbe Energie besitzt im Gegensatz zu der grünen keinerlei Schwächen. Mit ihr können wir das Universum besser beschützen, als es sich das Corps je zu erträumen gewagt hätte. Ich mache euch zu meinen Botschaften in den neuen Sektoren - - Wenn ihr mir folgt!“

    Salakk (bitter): „Wenn dir das Schicksal des Universums so am Herzen liegt, warum hast du dann unsere Kameraden getötet?!“

    Sinestro (trocken): „Weil sie sich falsch entschieden haben.“

    Xax: „Aber Abin war Dein Freund!!“

    Sinestro: „Jeder, der sich mir in den Weg stellt, muss auch die Konsequenzen dafür tragen! Die Wächter und ihr grünes Ungeziefer stehen mir im Wege - - Also überlegt es euch gut. Ich will nur das Beste für das Universum, für alle Welten und Planeten.“

    Salakk: „Warum unterdrückst du dann dein eigenes Volk, deine eigene Familie?“

    Sinestro: „Wenn sie meine Ziele verstehen, wird auch ihr Leben wieder lebenswert sein, wird auch mein Volk neu erblühen.“

    Salakk: „Was ist mit deinem Bruder? Mit seinem Jungen? Du hast ihm seine Mutter genommen!“

    Sinestro (grimmig): „Große Ziele erfordern große Opfer! - - Wenn das Volk mein Begehren versteht, wird es dafür reichlich entlohnt werden.“

    Xax: „Warum kann man nicht mit dem Corps zusammenarbeiten?“

    Sinestro: „Weil nur einer die Macht haben kann. Und das bin ICH! Die Wächter und auch die GLs haben Schwächen, sind anfällig für Angriffe ihrer Feinde. Mit ihnen hat das Universum keine Zukunft mehr. Ich hingegen besitze eine unerschöpfliche Energiequelle. Also steht auch MIR die Herrschaft zu!“
    Tritt noch näher an die „Gitterstäbe“ heran, welche die vier GLs umringen. Spricht drohend: „Entscheidet euch weise oder es wird euer Untergang sein.“


    SZENE 29
    (Himmel über Korugar)
    Kilowog, Hal, Tomar Re und Ch’p fliegen hoch am Himmel und veranstalten mit den grünen Gebilden aus ihren Ringen ein wahres Feuerwerk.

    Hal (als er gerade eine „Sylvesterrakete“ in den Himmel jagt und sie dann in alle Richtungen „explodieren“ lässt): „Wie lange wollen wir das noch abziehen?“

    Ch’p: „Ich glaube auch, dass das keinen Sinn hat.“

    Kilowog: „Lasst es uns noch an ein oder zwei anderen Stellen versuchen. Danach beenden wir die Suche und schauen nach den anderen.“

    Die Gruppe setzt sich wieder in Bewegung und hält dabei Ausschau nach Auffälligkeiten.
    Tomar Re zu Hal, als Kilowog außer Hörweite ist: „Meinst du, es war klug, das Dorf ungeschützt zurückzulassen?“

    Hal: „Die Bewohner haben nichts zu befürchten. Tro hat es auf Macht und Reichtum abgesehen. Warum sollte er also seine „ergebenen Untertanen“ töten, die ihm diesen Reichtum beschaffen? Und der Mörder, wenn er und Tro nicht ein und die selbe Person sind, ist nur hinter UNS her. Das Dorf war höchstens in Gefahr, während wir dort waren.“

    Tomar Re schweigt, sieht jedoch nicht sehr überzeugt drein. Als er erneut mit Hal reden will, unterbricht ihn ein lautes Rufen.
    „Hilfe! Kilowog, hier unten!!“ dringt es von weit unten zu den GLs hinauf.
    Die Vier schauen sich fragend an und sausen im Sturzflug hinab.

    Ein schwer verletzter Salakk kauert auf dem felsigen Boden. Seine GL-Uniform ist zerrissen und blutverschmiert.
    Die Vier landen um ihn herum.

    Kilowog: „Salakk! Was ist passiert?!“

    Salakk mit schwerer Stimme: „Es war ein Hinterhalt. Tro versuchte, uns auf seine Seite zu ziehen, aber wir wehrten uns. - - Doch es waren zu viele - - Wir waren gezwungen, uns zurückzuziehen - - Aber sie folgten uns.“ Keucht vor Anstrengung und Schmerz, bekommt kaum Luft. „Wir teilten uns auf.“

    Hal: „Wo sind die anderen?“

    Salakk (wird schwächer, krümmt sich): „Tros Truppen haben sie gefangen genommen.“

    Tomar Re zu Kilowog: „Lasst ihn uns zu Kowestro bringen. Dort können seine Wunden versorgt werden. Dann kümmern wir uns um Tro.“

    Salakk (bäumt sich noch einmal auf): „Nein! Nicht ins Dorf! - - Lasst mich hier. Befreit zuerst die anderen.“

    Kilowog: „Nichts da. Hier bist du schutzlos. Kowestro wird...“ Will Salakk gerade stützen, um loszufliegen, da lässt ihn eine Stimme hinter ihm herumwirbeln.

    Stimme: „Das können wir leider nicht zulassen!“
    Auch Hal, Tomar Re und Ch’p drehen sich um. Hinter ihnen schweben drei GLs in der Luft. Doch ihre Uniformen schimmern golden und gelbe Ringe leuchten an ihren Fingern. Erkennen Olapet, Xax und Möhre.

    Kilowog: „Was soll das - - ?“ Dreht sich zu Salakk um. Doch der scheint plötzlich genesen zu sein. Er steht aufrecht und auch an seiner Hand blitzt nun ein gelber Ring.

    Hal reagiert als Erster, doch bevor er etwas ausrichten kann, werden sie in ein gelbes Energiefeld gehüllt, dass ihren Ringen die Macht raubt. Salakk, der bisher in ihrer Mitte stand, springt noch rechtzeitig aus dem Schild, doch Hal bekommt seinen Fuß zu fassen und bringt ihn zu Fall. Mit einem Satz ist Hal auf ihm und drückt ihn zu Boden. „Ihr miesen Verräter“, presst er durch zusammengebissene Zähne hindurch. Versucht Salakk den gelben Ring abzunehmen. Doch er scheitert. Ein Hieb mit einem gelben Balken trifft ihn in den Rücken und gibt Salakk die Gelegenheit, sich aus Hals Griff zu befreien und diesem einige Schläge zu versetzen und gegen seine Kameraden zu schleudern.
    Salakk und die anderen drei abtrünnigen GLs führen ihre Gefangenen ab.
    „...meanwhile Batman was revising the dictionary by writing „Bat“ before every noun.“

  17. #17
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    Szene 30 + 31 (Anfang)

    SZENE 30
    (Ein Kerkerverlies)
    Nur ein kleines Loch lässt etwas Licht in den schäbigen Raum dringen.
    Kilowog, Tomar Re und Ch’p stehen vor den massiven Gitterstäben ihrer engen Zelle. Hal sitzt schweigend in einer Ecke, den Hinterkopf gegen eine der feuchten Felswände gelehnt. Unentwegt starrt er auf das Loch in der Decke als wolle er es mit Kraft seiner Gedanken aufbrechen.
    Alle vier wurden ihrer Ringe entledigt.
    Der Gang vor der Zelle, der zu einer schweren, mit Metall verstärkten Holztür führt, ist dunkel.
    Kilowog wirft sich zum wiederholten Mal mit seinem ganzen Gewicht gegen die Gittertür, doch sie gibt keinen Millimeter nach. Frustriert wendet sich Kilowog ab und flucht: „Das werde ich diesem Möchtegern-Diktator heimzahlen. Was glaubt er, wer er ist?!“

    Tomar Re (ruhig): „Wir werden noch die Gelegenheit bekommen, zu kämpfen.“

    Ch’p: „Ich fass’ es nicht. Wir wurden verraten. Von den eigenen Leuten!“ Wütend starrt er in Richtung Kerkertür in die Dunkelheit.
    Im selben Moment wird das Tor aufgesperrt und Olapet und Xax treten ein. Durch den Türspalt ist kurz ein dunkles, schmutziggelbes Licht zu sehen. Wortlos stellen sich die beiden in goldene Rüstungen gekleideten Ex-GLs als Wachen zu beiden Seiten der Zelle auf. Sie vermeiden den Blickkontakt mit ihren ehemaligen Mitstreitern.

    Während Ch’p zornig mit den Zähnen knirscht, tritt Kilowog an die Gitterstäbe heran. „Warum?“
    Olapet und Xax antworten nicht.
    Kilowog: „Verdammt!“ Schlägt mit beiden Fäusten gegen das Gitter. „Was hat er euch versprochen, damit ihr einen derartigen Verrat begeht?!“

    Schließlich antwortet Olapet, doch seine Stimme klingt zerbrechlich und er schaut Kilowog nicht an. „Tros Absichten sind edel. Er will dem Volk helfen.“

    Kilowog (außer sich): „Habt ihr Sins Leiche gesehen?? Habt ihr gesehen, wie das Volk hier leidet??“

    Während Kilowogs Wutausbruch hat niemand bemerkt, wie die Kerkertür abermals geöffnet wurde. Tro (maskiert) steht wie ein bedrohlicher Schatten im Torrahmen. Salakk und Möhre stehen hinter ihm.
    Tro: „Glaubt euren Freunden, ihr tätet gut daran.“ Schreitet auf die Zelle mit den gefangenen GLs zu und bleibt direkt vor Kilowog stehen. „Dieses Universum wird bald vor dem Abgrund stehen. Nur ICH habe die Macht, das zu verhindern.“ Lässt den gelben Ring an seinem Finger aufblitzen. Zischt: „Schließt euch mir an oder sterbt wie alle anderen vor euch.“

    Kilowog lehnt sich drohend nach vorn und presst durch seine Zähne hindurch: „Niemals.“

    Bevor Tro etwas entgegnen kann, bricht Hal sein Schweigen. Er hockt immer noch auf dem Boden, seine Gesichtszüge sind beinahe gelangweilt. „Ihr größenwahnsinnigen Irren macht es euch wirklich einfach.“ Steht langsam auf und klopft sich den Staub von seinem GL-Dress. „Ihr versucht euren eigenen Minderwertigkeitskomplex durch großspurige Reden und neue Waffen zu kompensieren. Und dabei kümmert euch nicht, über wie viele Leichen ihr dabei gehen müsst - - Manche Dinge ändern sich eben auch nicht, wenn man die Erde verlässt.“
    Ohne Vorwarnung trifft Hal eine gelbe übergroße Faust in die Magengrube und schleudert ihn gegen die hinterste Felswand der Zelle, wo er stöhnend liegen bleibt. Tomar Re eilt zu ihm, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Wendet sich währenddessen an Tro: „Warum sollten wir dir folgen?! Du bist GIFT für diesen Planeten und scheinst das in deinem Wahn nicht einmal zu begreifen!“

    Tros Stimme senkt sich zu einem bedrohlichen Grollen: „DU scheinst nicht zu begreifen, Xudarianer. Die Wächter und ihr Corps sind verwundbar und schwach. Sie wissen, dass die Ringe nicht allmächtig sind und dennoch haben sie die Macht der gelben Ringe ignoriert und abgelehnt. Ich habe sie ihnen angeboten, doch sie sagten, eine „Allmacht“ wäre nicht gesund! - - Das Corps ist der Aufgabe nicht gewachsen, das Universum vor dem Chaos zu schützen.“

    Hal (abfällig): „Aber du.“

    Ein weiteres Mal blitzt Tros Ring auf, doch bevor er die gelbe Faust abermals auf Hal zurasen lassen kann, packt Kilowog Tros Handgelenk und drückt es nach oben, wodurch der Schlag gegen das Deckengewölbe kracht. Kleine Gesteinsbrocken fallen zu Boden. Blitzschnell greift Kilowog durch die Gitterstäbe nach Tros Arm und dreht ihn mit einem Ruck um. Tro schreit auf (mehr vor Wut denn vor Schmerz). Als Kilowog versucht, ihm den gelben Ring abzustreifen, formt dieser eine Art Zange, die sich um Kilowogs Hals legt und zudrückt, bevor ihm Hal, Tomar Re und Ch’p zu Hilfe eilen können.
    Die abtrünnigen GLs stehen kampfbereit hinter ihrem Anführer.
    Tro kann sich aus Kilowogs Umklammerung befreien, löst jedoch nicht den Griffe der „Zange“. Verstärkt den Druck noch weiter, bis Kilowog auf die Knie sinkt. Die anderen drei GLs versuchen fieberhaft, das gelbe Folterwerkzeug zu entfernen, während Tro die Szene emotionslos betrachtet.
    „Nun? Wie entscheidet ihr euch?“

    Hal: „Rate!“ Er hat unbemerkt einen der Steine vom Boden aufgehoben und schleudert ihn nun mit aller Kraft zwischen den Gitterstäben hindurch an Tros Helm. Dieser ist für einen Moment abgelenkt und taumelt. Hal versucht nach ihm zu greifen, um ihn kampfunfähig zu machen, doch Tro (durch seine Rüstung geschützt) erholt sich schnell. Olapet stößt Hal zurück.
    Wütend reißt sich Tro den Helm vom Kopf, seine Augen sprühen vor Zorn. Die gelbe „Zange“ hat sich aufgelöst und Kilowog schnappt angestrengt nach Luft.
    Tro: „Ihr Narren! Ihr verschließt euch vor der Wahrheit! Ich bin eure einzige Hoffnung!“

    Die vier gefangenen GLs starren Sinestro ungläubig und entsetzt an.
    Hal (im Hintergrund): „Ich dachte, der Kerl wäre TOT.“

    Kilowog scheint seine schmerzende Kehle vergessen zu haben. „Sin...“


    SZENE 31
    (Korugar/Kellerverlies)
    Fassungslos starren die gefangenen GLs Sinestro an, der sich vor ihnen enttarnt hat.
    Kilowog lässt die Hände von seiner Kehle sinken: „Das ist nicht möglich...“

    Sinestros wutverzerrte Gesichtszüge glätten sich wieder. „Es scheint, dass mich nicht nur die Wächter unterschätzt haben - - von DIR hätte ich mehr erwartet, Kilowog.“

    Kilowog (gefasster): „Du bist nicht er. Ich habe seine Leiche gesehen.“

    Sin lacht laut auf: „Pah! - - Die leblose Klonhülle, die mein Bruder in der Gruft unter seinem Haus aufgebahrt hat?“ Betont ’Bruder’ sehr abfällig. „Dieser Narr würde niemals....“ Hält inne. Grinst: „...HÄTTE niemals Verdacht geschöpft.“

    Kilowogs Augen verengen sich zu Schlitzen (kniet immer noch auf dem Boden). „Was hast du mit Kowestro im Sinn?“

    Sins Miene wird emotionslos, beinahe gelangweilt. „Nun, er war keine Gefahr mehr für mich, doch auf Korugar steht auf Hochverrat die Todesstrafe.“ Lächelt müde: „So ist das Gesetz.“

    Mit einem wutentbrannten Schrei springt Kilowog auf und stürzt auf Sin zu. Seine Arme schnellen durch die Gitterstäbe und wollen Sin an der Kehle packen. Doch der reagiert und kommt Kilowog zuvor. Erzeugt zuerst ein gelbes Schutzschild um sich herum und schleudert Kilowog dann mühelos auf den Zellenboden.

    Zur gleichen Zeit hat sich Ch’p an zwei Gitterstäben festgekrallt und tritt mit beiden Beinen Olapet zurück, der zu nahe am Gitter stand.
    Wie vom selben Gehirn gelenkt, greifen Ch’p und Tomar Re Salakk an. Ch’p packt dessen Bein und Tomar Re dessen Arm. Mit einem gewaltigen Ruck zerrt dieser Salakk gegen die massiven Gitterstäbe. Salakks Schädel kracht gegen das Metall und er sinkt bewusstlos zusammen, bevor er von seinem Ring Gebrauch machen kann.

    Währenddessen bleibt Hal tatenlos im hinteren Teil der Zelle stehen und starrt unentwegt zu dem schmalen Loch in der Felsdecke hinauf.

    „HAL!“ schreit Tomar Re, dem es gerade gelungen ist, Salakk den Ring abzustreifen und sich damit mühsam gegen die Angriffe von Olapet, Xax und Möhre zu wehren. „Wir könnten hier etwas Hilfe gebrauchen!!“

    Doch Hal reagiert nicht.
    Tomar Re gelingt es, Kilowog vor Sins Ring zu schützen. Erschafft einen gelben Schutzschild vor der Zellentür, wird jedoch durch Sin und seine „Rekruten“ immer weiter zurückgedrängt. Tomar Re beginnt vor Anstrengung zu zittern.

    Sin: „Ihr hättet mir von großem Nutzen sein können – aber ihr habt euch für die falsche Seite entschieden.“
    Holt zum vernichtenden Schlag aus. Lässt seinen Ring aufblitzen und erschafft eine riesige, pulsierende Energiekugel, deren Licht immer gleißender wird.

    Kamera wendet sich rasch Hal zu. Dessen Miene ist verbissen und entschlossen. Man hört ein Zischen, das sich mit hohem Tempo nähert.
    Kamera folgt Hals Blick an die Decke. Als ein dumpfes, grabendes Geräusch zu hören ist, ändert die Kamera schlagartig ihren Blickwinkel und saust vom Himmel durch das Deckenloch auf Hal hinab, der ihr entgegenstarrt. Doch anstatt auszuweichen streckt er ihr den rechten Arm entgegen.
    Mit grimmiger Miene schreit er: „Tomar Re! Deckung fallen lassen!!“
    Im selben Moment kommt die Kamera abrupt und kurz vor Hal zum Halt und ein grüner Ring saust an dessen ausgestreckten Finger. Tomar Re lässt den Schutzschild verschwinden, Hal wirbelt herum und lässt einen grünen Rammbock gegen die Zellentür krachen. Bevor Sin seine Energiekugel schleudern kann, wird die Tür aus den Angeln gerissen und prallt krachend gegen die gelben Ringträger, die zurück taumeln.
    „...meanwhile Batman was revising the dictionary by writing „Bat“ before every noun.“

  18. #18
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    weiter geht's Szene 31 teilweise nochmal, da noch Änderungen vorgenommen wurden:

    SZENE 31 Anfang
    (Korugar/Kellerverlies)
    Fassungslos starren die gefangenen GLs Sinestro an, der sich vor ihnen enttarnt hat.
    Kilowog lässt die Hände von seiner Kehle sinken: „Das ist nicht möglich...“

    Sinestros wutverzerrte Gesichtszüge glätten sich wieder. „Es scheint, dass mich nicht nur die Wächter unterschätzt haben - - von DIR hätte ich mehr erwartet, Kilowog.“

    Kilowog (gefasster): „Du bist nicht er. Ich habe seine Leiche gesehen.“

    Sin lacht laut auf: „Pah! - - Die leblose Klonhülle, die mein Bruder in der Gruft unter seinem Haus aufgebahrt hat?“ Betont ’Bruder’ sehr abfällig. „Dieser Narr würde niemals....“ Hält inne. Grinst: „...HÄTTE niemals Verdacht geschöpft.“

    Kilowogs Augen verengen sich zu Schlitzen (kniet immer noch auf dem Boden). „Was hast du mit Kowestro im Sinn?“

    Sins Miene wird emotionslos, beinahe gelangweilt. „Nun, er war keine Gefahr mehr für mich, doch auf Korugar steht auf Hochverrat die Todesstrafe.“ Lächelt müde: „So ist das Gesetz.“

    Mit einem wutentbrannten Schrei springt Kilowog auf und stürzt auf Sin zu. Seine Arme schnellen durch die Gitterstäbe und wollen Sin an der Kehle packen. Doch der reagiert und kommt Kilowog zuvor. Erzeugt zuerst ein gelbes Schutzschild um sich herum und schleudert Kilowog dann mühelos auf den Zellenboden.

    Zur gleichen Zeit hat sich Ch’p an zwei Gitterstäben festgekrallt und tritt mit beiden Beinen Olapet zurück, der zu nahe am Gitter stand.
    Wie vom selben Gehirn gelenkt, greifen Ch’p und Tomar Re Salakk an. Ch’p packt dessen Bein und Tomar Re dessen Arm. Mit einem gewaltigen Ruck zerrt dieser Salakk gegen die massiven Gitterstäbe. Salakks Schädel kracht gegen das Metall und er sinkt bewusstlos zusammen, bevor er von seinem Ring Gebrauch machen kann.

    Währenddessen bleibt Hal tatenlos im hinteren Teil der Zelle stehen und starrt unentwegt zu dem schmalen Loch in der Felsdecke hinauf.

    „HAL!“ schreit Tomar Re, dem es gerade gelungen ist, Salakk den Ring abzustreifen und sich damit mühsam gegen die Angriffe von Olapet, Xax und Möhre zu wehren. „Wir könnten hier etwas Hilfe gebrauchen!!“

    Doch Hal reagiert nicht.
    Tomar Re gelingt es, Kilowog vor Sins Ring zu schützen. Erschafft einen gelben Schutzschild vor der Zellentür, wird jedoch durch Sin und seine „Rekruten“ immer weiter zurückgedrängt. Tomar Re beginnt vor Anstrengung zu zittern.

    Sin: „Ihr hättet mir von großem Nutzen sein können – aber ihr habt euch für die falsche Seite entschieden.“
    Holt zum vernichtenden Schlag aus. Lässt seinen Ring aufblitzen und erschafft eine riesige, pulsierende Energiekugel, deren Licht immer gleißender wird.

    Kamera wendet sich rasch Hal zu. Dessen Miene ist verbissen und entschlossen. Man hört ein Zischen, das sich mit hohem Tempo nähert.
    Kamera folgt Hals Blick an die Decke. Als ein dumpfes, grabendes Geräusch zu hören ist, ändert die Kamera schlagartig ihren Blickwinkel und saust vom Himmel durch das Deckenloch auf Hal hinab, der ihr entgegenstarrt. Doch anstatt auszuweichen streckt er ihr den rechten Arm entgegen.
    Mit grimmiger Miene schreit er: „Tomar Re! Deckung fallen lassen!!“
    Im selben Moment kommt die Kamera abrupt und kurz vor Hal zum Halt und ein grüner Ring saust an dessen ausgestreckten Finger.

    Kilowog raunt: „Was hast du vor?“
    Hal raunt zurück: „Sorg einfach dafür, dass Sinestro mir folgt.“ Will schon losrennen, da hält ihn Kilowog zurück.
    Kilowog: „Du hast keine Chance gegen ihn!“
    Hal: „Nein, hier drinnen nicht - - Vertrau mir.“

    Tomar Re lässt den Schutzschild verschwinden, Hal wirbelt herum und lässt einen grünen Rammbock gegen die Zellentür krachen. Bevor Sin seine Energiekugel schleudern kann, wird die Tür aus den Angeln gerissen und prallt krachend gegen die gelben Ringträger, die zurück taumeln.

    Mit einem Satz ist Ch’p auf Möhre, überwältigt ihn und entreißt ihm den Ring.
    Während Tomar Re Hal Deckung gibt, gelingt es ihm, aus der Kammer zu fliehen und durch die Tür aus dem Kerker zu entkommen.
    Sinestro ist inzwischen wieder auf die Beine gekommen. Seine Augen verengen sich zu Schlitzen. Wütend stößt er Tomar Re zur Seite und stellt Hal nach.

    Ch’p, Kilowog und Tomar Re versuchen die abtrünnigen GLs in Schach zu halten. Kilowog gelingt es, Möhre (der bereits seines Rings entledigt wurde) außer Gefecht zu setzen und durch einen Trick kann er auch Olapet den Ring abnehmen.
    Während Tomar Re und Ch’p weiter Xax bekämpfen, hält Kilowog die drei anderen Abtrünnigen Mähre, Olapet und den immer noch bewusstlosen Salakk in Schacht.

    SZENE 32 (erster Teil)

    Es folgt eine halsbrecherische Verfolgungsjagd durch den Palast. Hal fliegt durch die langen, hohen Gänge des Palastes. Sin ist ihm dicht auf den Fersen und schlägt immer wieder mit gelben Ringgebilden nach ihm, doch Hal schlägt Haken und weicht rechtzeitig aus und die Gebilde krachen in die vergoldeten Wände. Hal gelangt durch Zufall in einen großen Ballsaal des Palastes, an dessen Decke sich ein großes buntes Fenster befindet. Hal denkt sich „Ich brauche mehr Platz zum Kämpfen !!“. Beim Wort „Kämpfen“ bricht er durch das Glas ins Freie. Sin schützt sich mit einem gelbem Energieschild vor den herabfallenden Glasscherben und saust hinterher. Kaum aus dem Palast raus, errichtet Hal mit seinem Ring ein großes verschlungenes Heckenlabyrinth. Als auch Sinestro aus dem Palast kommt, säbelt er Hals Gebilde mit einer gelben Klinge kurzerhand nieder.

    Sin (ruft): „Gib auf, Jordan! Du kannst mir nicht entkommen!“

    Hal (lacht nur): „Glaubst du?“ Schlägt in der Luft einen Salto, um einem von Sins Schüssen auszuweichen. „Von mir aus können wir das noch sehr lange spielen!“

    Sin (düster): „Nur leider spiele ich nicht gerne.“ Erschafft ein gelbes Band, dass er wie eine Peitsche schwingt. Hal versucht diesem auszuweichen, doch es schlingt sich um seinen linken Knöchel. Mit einem Ruck bleibt Sin in der Luft stehen, reißt das Band zurück und lässt Hal ins Gebüsch – in dem er nicht mehr zu sehen ist - krachen. Das Band verschwindet wieder und Sin schwebt mit vor der Brust verschränkten Armen über Hal’s Absturzstelle, der sich stöhnend aufrappelt.
    Sin: „Ich würde nur ungern einen solch fähigen Kämpfer vernichten, also gebe ich dir noch eine letzte Chance: schließe dich mir an.“

    Man hört Hal’s Stimme: „Du glaubst TATSÄCHLICH der Erlöser des Universums zu sein, oder? Du bist so egozentrisch und selbstverherrlichend, dass du nicht begreifst, dass DU das einzige Übel hier bist!“

    Sin verzieht das Gesicht zu einem kühlen Lächeln, während er eine gelbglühende Kugel tödlicher Energie erschafft. „Große Worte für einen Erdling, der mir nichts anderes entgegenzusetzen hat, als einen machtlosen, grünen Ring.“
    BLENDE

    Inzwischen haben Kilowog, Tomar Re und CH’p gegen Salakk, Xax, Olapet und Möhre die Oberhand gewonnen. Man sieht an den Händen der GL jeweils einen bzw. bei Kilowog zwei gelbe Ringe blitzen. Die Abtrünnigen befinden sich nun in der Zelle, die nun durch die gelbe Energie erschaffen wird. Die GL davor.

    Kilowog: „So schnell wendet sich das Blatt, Jungs !!
    Tomar Re: „Was ist nur in euch gefahren, dass ihr Sinestro blind folgt ?? Wie leicht, lasst ihr euch von eurem Schwur, das Böse zu bekämpfen und den Völkern Frieden zu bringen, abbringen ??“
    Salakk: „Sin will auch Frieden...“
    Kilowog: „Hah !! Frieden !! Frieden !! – Frieden, aber zu welchem Preis ?? Ist es in eurem Sinne wenn Frieden herrscht, aber das ganze Universum dabei unterdrückt wird ?? Ist das der Frieden den ihr euch vorstellt ??“ schaut dabei Salakk ganz tief in die Augen.
    Möhre fast scheu: „Darüber haben wir nicht nachgedacht...“
    Ch’p: „Weil auch ihr machtsüchtig seid, wie Sinestro !!“
    Xax versucht sich rauszureden: „Sin hat uns einer Gehirnwäsche unterzogen !! Nun sind wir wieder klar im Kopf. Anstatt hier rumzulabern, sollten wir Hal helfen.“
    Kilowog schaut skeptisch: „Wie auch immer !! Nun müssen wir wirklich erstmal Hal helfen. Alles andere klären wir später.“
    Tomar Re: „Wir sollten uns Sin’s Truppen vornehmen um Hal den Rücken freizuhalten.“
    Salakk: „Das sind hunderte !! Da dürften vier gelbe Ringe nicht reichen.“
    Kilowog: „Ich werde Verstärkung anfordern !!“

    BLENDE

    Sin entdeckt Hal, der aus dem Gebüsch hervorschießt und will ihn mit Hilfe seines Rings gegen einen Baum schleudern – doch Hal löst sich in Luft auf. Sin schaut verduzt und lässt seinen Blick suchend über die Büsche streifen. Plötzlich taucht Hal hinter ihm auf und meint: "Suchst du mich, du Möchtegernimperator?" Dann ein dritter, ein vierter... Sin dreht sich zu dem vor ihm liegenden Hal und sagt: "Netter Trick, doch er wird dir nicht helfen."

    Er erschafft eine gelbe Lanze und durchbohrt Hal, doch der löst sich in grüne Energie auf. Sin ist überrascht, war er sich doch sicher, den Richtigen erwischt zu haben. Sin gerät in Rage und attackiert die anderen Hals, bis er vor Erschöpfung langsam die Orientierung verliert. Dann kommt der wahre Hal von hinten und verpasst ihm einen heftigen Nackenschlag. Sin bricht zusammen. Hal nimmt ihm den Ring ab.

    BLENDE

    Kilowog und die anderen (inzwischen wieder sechs) GL’s befinden sich in einem schatzkammerähnlichen Saal.
    Xax: „Hier sind unsere grünen Ringe.“
    Olapet zu Ch’p: „Wie Hal seinen Ring herbeigerufen hat, war schon beeindruckend.“
    Tomar Re: „Hal vereint sehr viel Willenkraft in sich.“
    Kilowog „Hal wird einmal die beste GL werden, die das Corps jemals in ihren Reihen hatte.“

    BLENDE

    Man sieht wie Sin gefesselt an einem Baum liegt. Da Sin komplett gelb eingekleidet war, hat Hal ihm seinen Oberkörper frei gemacht. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel. Man sieht wie hunderte von GL anfliegen.

    BLENDE

    Inzwischen tobt im Thornsaal des Palastes ein Kampf zwischen den sieben GL und vielen vielen YL. Bis auf Kilowog und Tomar Re liegen bereits alle GL geschlagen am Boden in gelben Handschellen gelegt. Man hört wie Salakk erschöpft ruft: „Hört doch zu !! Verdammt hört doch zu !! Tro hat euch alle nur benutzt !!“ Aber seine Worte verhallen ungehört.

    BOOOOMMM !!

    Ein lauter Knall !! Die Wand hinter dem Thron existiert nicht mehr. Bienenschwarmartig fallen die GL geführt von Hal in dem Saal ein. Ein paar harmlose Abwehrversuche der YL. Aber schnell sehen diese ein, dass Widerstand zwecklos ist.

    Hal: „Volk von Korugar !! Hört mir zu !! Eure Qual hat ein Ende !! Der Diktator Tro ist besiegt !! Er hat keine Macht mehr über euch !!“
    Die YL grölen und johlen vor Freude.
    Hal: „Wir GL haben es geschafft !! Frieden für Korugar !!“
    Wieder ist ein Grölen und Johlen zu hören.

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