Helden, die schon mal getötet haben

[Kane]

Thor hat z.b. letztens getötet, aber auch ansonsten hat er damit auch keine großen Probleme, schleißlich folgt er einen anderen Moralkodex als dem der Menschen.
Hulk müsste auch genug getötet haben, auch unschuldige Menschen, immerhin hat er über Jahre ganze Landstriche verwüstet, da muß es genug zivile Opfer gegeben haben.

[Frank Castle]

Original geschrieben von flo

Nee, so meinte ich das eigentlich nicht, Elseworlds verändern ja auch die charaktere der Helden, wogegen in den What ifs die äusseren Umstände meist gleichbleiben und die Geschichte sich nur anders entwickelt, weil der Hauptprotagonist sich anders entscheidet, aber an der Figur selber wird nichts geändert...

Hast du den rassistischen Punisher aus Vol. 2 # 29 vergessen? Ist meines Erachtens schon eine Veränderung.

[flo]

Original geschrieben von Frank Castle


Hast du den rassistischen Punisher aus Vol. 2 # 29 vergessen?

Wo siehst du da rassistische Tendenzen...?

[Frank Castle]

Na der war doch anfangs Mitglied von einer SHIELD-Einheit, die immerhin dem Skull unterstand. Als die Avengers dann dem Falcon, bzw. Giant Man begegnen, in der Textbox "But for Frank Castle years of racist indoctrination die hard", danach folgende Reaktion "You're letting a black man join us?". Ist doch recht eindeutig.

[flo]

Original geschrieben von Frank Castle
Na der war doch anfangs Mitglied von einer SHIELD-Einheit, die immerhin dem Skull unterstand. Als die Avengers dann dem Falcon, bzw. Giant Man begegnen, in der Textbox "But for Frank Castle years of racist indoctrination die hard", danach folgende Reaktion "You're letting a black man join us?". Ist doch recht eindeutig.

Würde ich mir nicht zu einfach machen, zum einen war nicht bekannt, daß es der Skull und nicht Rogers war, zum anderen war Castle da einfach Opfer einer Massepsychologie, des autoritären Charakters war, damit aufwuchs und diese Ideologie annahm.
In unserer Geschichte trat dieses Phänomen ja auch auf und ich denke nicht, daß viele Leute ausländerfeindlich wären, wenn der kleine, gehässige Mann aus Österreich an die Macht gekommen wäre...
Ich denke, von dem Standpunkt betrachtet, gibst du mir recht

[Frank Castle]

Original geschrieben von flo

Würde ich mir nicht zu einfach machen, zum einen war nicht bekannt, daß es der Skull und nicht Rogers war, zum anderen war Castle da einfach Opfer einer Massepsychologie, des autoritären Charakters war, damit aufwuchs und diese Ideologie annahm.

Aber, er ist dadurch auch ein anderer Mensch geworden, denn der aus unserer Realität hätte sich sicher da nicht angeschlossen. Wobei es natürlich immer noch Gemeinsamkeiten zwischen beiden gibt.

Original geschrieben von flo
In unserer Geschichte trat dieses Phänomen ja auch auf und ich denke nicht, daß viele Leute ausländerfeindlich wären, wenn der kleine, gehässige Mann aus Österreich an die Macht gekommen wäre...

Fehlt da nicht irgendwo ein "nicht" oder verstehe ich dich nur falsch? Ausländerfeindlichkeit und Hass anderen gegenüber, ist sicherlich kein Phänomen, dass besagter Mann geschaffen hat. Der wußte das allerdings gut für sich zu nutzen.

[flo]

Original geschrieben von Frank Castle


Aber, er ist dadurch auch ein anderer Mensch geworden, denn der aus unserer Realität hätte sich sicher da nicht angeschlossen. Wobei es natürlich immer noch Gemeinsamkeiten zwischen beiden gibt.
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Ich denke, wir reden aneinander vorbei und der Grund ist der Zeitpunkt der Machtergreifung des Skulls, zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Punisher, sondern nur einen kleinen Frankie,
der in diese Ideologie hineingeboren wurde, und genau wie die Kinder der HJ oder des BDM nie etwas anderes kannten...
Insofern seh ich da keinen Widerspruch !

Und ja, da fehlt ein "nicht"
Was ich mit dem zweiten, von dir zitierten Teil sagen will, ist daß
wenn es keine Machtergreifung der Nazis gegeben hätte, der Deutsche an sich auch nicht eine solche Agression gegen "minderwertige Rassen" zu dieser Zeit entwickelt hätte

[Gaijin]

Hitler hat ein beriets vorhandenes Agressionspotential für sich genutzt. Der Ursprung dafür liegt im 1.WK. Hier musste Deutschland ordentlich Gebiet abtreten und danach auch noch zahlen, weswegen sich ein hass auf die, zu dieser Zeit, meist wohlhabenden Juden entwickelte. Die Dolchstosslegende hat sich daraus entwickelt und den rest dazugetan.

[flo]

Das war aber noch lange nicht alles, meiner Meinung nach sind drei Punkte ausschlaggebend gewesen:

Durch die ökonomischen Konzentrationsprozesse der damaligen Zeit wurden immer mehr Menschen ihre Basis wirtschaftlicher Autorität entzogen

Damit verliert die väterliche Autorität die objektive Basis und aus autorität wird Autoritarismus

und zu guter letzt, gab es in D wegen einer starken Bindung von Adel, Militär und Konzernen nie ein selbstbewusstes Bürgertum

dazu kamen noch einige weitere Faktoren oder Weiterentwicklungen von den obrigen dreien, wie:
Faszination von Führergestalten
Führer als Gewisseninstanz
Einschränkung der Ich-Fähigkeit
Hohe Affektivität in Massensituationen

und ich denke mal, wenn das alles 50 Jahre später geschehen wäre, würde sich auch kaum einer von uns diesem System entziehen können, was ja massig Experimente wie z.B. Stanford belegen