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Thema: [13.05. 2003] Ein guter Text

  1. #51
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    gut ein paar beispiele:


    Eine junge Dame , vielleicht auch ein Fake - egal - schreibt in einem Forum . Irgendwann schreibt sie folgendes Fazit:

    "Dieses Forum ist im wahrsten Sinne des Wortes ein geistiges Notstandsgebiet. Das Beitragsaufkommen strebt immer mehr gegen Null und wenn mal wirklich einer etwas schreibt, dann geht das nicht über primitive Pöbelei, dargeboten in 1 bis maximal 3 einfachen Hauptsätzen, hinaus. "...

    "Alle intelligenteren Beitragsschreiber wurden auf diese Weise längst vergrault. Aus dem Archiv entnehme ich immerhin, dass hier mal heftig diskutiert und auch gestritten wurde. Das ist nun wirklich seit Monaten nicht mehr der Fall. Stattdessen liest man hier, wenn es überhaupt etwas zum Lesen gibt, armselige und einsilbige Pöbelattacken. Seit Tagen unterhält man sich nur noch über eine ****** der man, zur großen Gaudi eines mehr als spärlichen Publikums, ekelerregende Tittenbilder andichtet. Sind hier eigentlich alle farbenblind?"


    ZURECHT !

    Was folgte ( und kam auch vorher schon ) gegen SIE oder andere offensichtlich wesentlich geistvollere Forenteilnehmer:


    "oder "Was ist ***** für eine alte flatter? Muss es sein das hier immer mehr pergamenthäutige alte wachteln ihr unwesen treiben?"

    "
    Wie schreiben Sie eigentlich ? Die vielen Batterien auf Hochtouren lassen sicher die Finger an den Tasten vorbei zittern.
    H.
    Ps:auf der Suche nach einem Riesenschwanz, der in Ihr Maul gesteckt wird "

    "Nimm den ****, weil der ist sogar noch frigide dazu "

    oder

    ">Du miese alte Runzel! Sei froh, daß wir intellektuell überlegenen Mitmenschen
    >Dir überhaupt Beachtung schenken! Ich werde allmählich zornig!"



    Und das alles, OHNE, dass die junge Dame "gepöbelt" hat.
    Sie hat sich nur gegen diesen Mumpitz gewehrt!
    Von daher passt der Text von "Streitaxt" sehr gut....
    Ich meine NIX gegen heftige Debatten und schmissige Statements ( oh nein ) - aber mal ehrlich : Es ist so stinklangweilig, das allerorten zu lesen und auch noch gegen augenscheinlich viel intelligentere Menschen und wieder und wieder nix anderes ... ne !




    Wegen dergleichen Vorkommnisse und sonst auch diese Diskussion.

    Anny


    ( Warum? Na, vielleicht denkt ja mal ein "Betroffener" drüber nach... die Betonung liegt durchaus auf VIELLEICHT !!!)
    Und nicht nur der Grillmaster rät: Öfter mal den Spieß rumdrehen!

  2. #52
    Mitglied Avatar von Kaeli
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    Krasses Beispiel. Ich zweifle nicht daran, dass es wirklich passiert ist, aber ich weigere mich, dies als den Regelfall anzusehen.
    Eigentlich ist es auch Job des Moderators, Streitigkeiten zu schlichten, solche wie oben genannte Pöbeleien zu unterbieten, User zu ermahnen oder wenn es nicht anders geht zu sperren.
    Wenn ein User wie oben beschildert beleidigt wird, sollte eigentlich ein Mod das merken und unterbinden.
    Falls das nicht geschieht und solche Rowdys die Kontrolle über das Forum übernommen haben, kann man sich am besten dagegen wehren, indem man den Ort verlässt und sich einen neuen sucht.
    Es sollte genug Auswahl geben, es gibt so viele Foren... Das es darunter auch solche gibt wo hirnlose Idioten die Oberhand haben, ist ein Nachteil dieser Vielfalt.
    Was solls? Man sucht sich - wie im richtigen Leben - die Clique die zu einem passt, und hält sich aus den Idiotentruppen raus.

    Nun... wenn dir sowas wie dort oben geschrieben öfter passiert, kann ich dich nur bedauern, das ist echt ne Menge Pech.

  3. #53
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Der Ausgangstext und das obige Beispiel passen nicht so recht auf das Comicforum. Letzteres, weil dieses Forum aufmerksam moderiert wird und Verfasser solcher Beiträge sofort lebenslänglich gesperrt wären.
    Und im Gegensatz zu den Foren, auf die sich der "Streitaxt"-Text bezieht, existieren die Mitglieder dieses Forum eben auch im wahren Leben. Sie sind Verleger, Redakteure, Comicjournalisten und Comiczeichner (und also solche ihren Lesern durch ihr Wirken und ihre Werke oder auch persönlich bekannt) oder sie sind als Sammler bei vielen Events umtriebig zugange. Damit steht das Forum immer mit einem Bein in der physischen Realität, was nur in den "theoretischen Themen" ("Todesstrafe für Sexualmörder" oder "Punisher vs. Idefix") ein Abdriften in den totalen Irrsinn zuläßt.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  4. #54
    Mitglied Avatar von Mr:Pink
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    anny geh mal ins marvelforum, dort wird in vielen threads noch "vernünftig" disskutiert!
    Heiko

  5. #55
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    Hallo Frl. Kaeli!

    mir ist das nich passiert ( ich lese manchmal nur wo mit... )
    aber jawoll, du hast recht: einfach abhauen und sich nicht in diesen strudel "ziehen" lassen...

    Hallo Herr Mick!

    o.k. ich denke das auch, ich hatte nur zu anfang einen etwas anderen eindruck. schwamm drüba !

    hallo Herr pink !

    ja, das mach gerne ich bei gelegenheit. ich wollte eh was zu " die rächer" fragen...
    Geändert von Hannelore Schöbel (14.05.2003 um 20:53 Uhr)

  6. #56
    Mitglied Avatar von SUBZERO 2000
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    Ich glaube so Erfahrungen hat jeder schon mal gemacht. Aber dann muss man sich manchmal einfach zurücklehnen und mal eine Weile nichts posten. Oder zu gewissen Themen einfach nichts schreiben wenn man merkt, dass man zum x-ten Mal versucht den Leuten was verständlich zu machen und nur auf Unverständnis stösst.

    Wenn man das erste Mal im Comicforum ist, denkt man noch toll, lauter Leute die genauso drauf sind wie ich aber schon bald merkt man das es hier wie überall ganz verschiedene Typen gibt.

    Manchmal ist das sinnvollste sich entspannt zurückzulehnen und zuzuschauen wie die breite Masse sich die Köpfe an der Wand einrennt anstatt zu versuchen sie daran zu hindern.
    Blut und Seelen für Lord Arioch !

    http://talesfromthekryptonian.blogspot.com/

  7. #57
    Mitglied Avatar von Khamira
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    Original geschrieben von Frollein Anny
    Liebe Kahako !


    Erstmal ist es Kohako und zum zweiten hoer doch mal auf mit diesem dauernden "Hi..." "Liebe/r..." das geht mir langsam aufn senkel >.< *schlecht gelaunt ist*

    Der Text ist natürlich einseitig, aber das ist ja auch beabsichtigt. Es soll ja nur einen markanten Typus erfassen.


    Zu einseitig, da er im prinzip nur aussagt das das Forum von solchen Leuten besiedelt ist

    Es wäre doch nicht gut ihn zu "übersehen" und in nem internet- forum ein " alles flauschiwauschi und tuffiknuffi" und "wir haben uns alle supidupi-lieb" vorzugauklen ist m.E. auch wenig realitätsnah und reichlich kurzgedacht, oder ?
    Das stimmt ja auch nicht, aber dann sollte man eher ueber die leute schreiben die sich spammer nennen und die user die nur mist in ernst gemeinten beitraegen posten, denn man sieht ja nicht direkt wer von den usern jemand von denen ist die im richtigen leben nichts zu sagen haben

    Zum Internet:
    Es werden jedenfalls seltenst ( es gibt ja auch nicht viele davon ) wirklich einflussreiche Menschen ANONYM dort vorgefunden
    und immer gibt es menschen, die wohl noch nich so ganz erkannt habendas "nix zu melden haben auf erden" ein wahrer segen ist!


    Oh doch das gibt es, war schon selber bei sowas dabei, aber sowas ist wirklich selten, da sich diese Menschen eher die Informationen holen ohne etwas zu schreiben und wenn dann eben anonym.
    Nix zu melden auf der Erde soll ein wahrer segen sein? Na dann will ich die erde nicht in ein paar jahren sehen, denn ohne die meinung der buerger waere das Chaos perfekt.

    Diskussion am Telefon ist wie gesagt etwas anderes: Du kennst wohl die Menschen mit denen Du telefonierst auch in der Regel.


    Nicht wirklich, aber meistens

    Solltest Du mit Menschen telefonieren, die Du aus dem Netz kennst, dann weil Du das möchstest. Damit bist Du Ihnen ja sowieso schon zugetan.


    Wenn man noch nie mit einer person telefoniert hat, und das ganze zum ersten mal geschieht, dann ist es auch weniger mit Emotionen aehm Gefuehlen und so.

    Du hörst die Stimme, das Lachen... das trägt ne Menge zum Verständnis bei.
    Das ist klar, und was ist mit den Menschen die reden wie eine schlaftablette? ;-)

  8. #58
    Grumpy Cat Avatar von Schwarze Katze
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    So, nachdem die Arbeit doch ein wenig zu lang ist, um sie hier komplett zu veröffentlichen, zitiere ich nur ein paar Dinge und wer Lust auf mehr hat, der kann sich den kompletten Text hier anschauen

    ----------------------

    Man kann Kommunikation als die Manifestation der Interaktion beschreiben, was bedeutet, dass erst dann kommuniziert wird, wenn die gesendeten Signale, die eine Reaktion auf vorangegangene Stimulation darstellen, auch als solche wahrgenommen werden. Die Reaktion, kann jede Handlung sein, die wir ausführen. Folglich ist Kommunikation die Gesamtheit unseres Verhaltens in Gegenwart einer zweiten Person.
    [..]
    Ihrem Wesen nach ist Kommunikation symbolischer Natur, bewusst und unbewusst, seltener nicht-symbolischer Natur, wie Stoßen und Drängen. Der Mensch verwendet zu Zwecken symbolischer Kommunikation in erster Linie kulturell etablierte Systeme. Diese Systeme kann man entsprechend der verwendeten Techniken unterteilen.
    Man unterscheidet daher in Primärtechniken (Gestik, Mimik, Sprache), Sekundärtechniken (Schrift, Druck) und Tertiärtechniken (elektronische Kommunikationsmittel). Zusätzlich erfolgt eine Unterteilung in verbale und nonverbale Kommunikation.
    [..]
    Kommunikation verläuft üblicherweise auf zwei Ebenen, der Inhaltsebene, die Inhalt bzw. Information der Kommunikation enthält und der Beziehungsebene, die sich aus den Gefühlen in Gegenwart des Gesprächspartners ergibt. Auf der Gefühlsebene befinden sich Antworten auf die Fragen im Sinne von "Wie fühle ich mich?" und "Wie stehe ich zu der Person, mit der ich kommuniziere?".
    Bezeichnend ist, dass die Inhaltsebene von der Beziehungsebene definiert wird.

    Kennen sich die Kommunikanten, besteht bereits ein Beziehung und sie gehen mit einer gewissen Grundeinstellung in das Gespräch bzw. den Schriftaustausch. Sind sie sich fremd, so entscheidet der erste subjektive Eindruck (Aussehen, Bewegung, Ausdrucksweise, momentane eigene Verfassung), wie die Kommunikation beginnt und verläuft.
    [..]
    Durch die Beschränkung auf die textliche Ebene, entfallen bei der computervermittelten viele Merkmale der direkten Kommunikation. Die nonverbale Kommunikationsebene entfällt nahezu komplett und das obwohl gerade sie massgeblich dafür ist, wie wir unser Gegenüber einschätzen. Gesten, Schwankungen in der Tonlage, Gesichtsausdrücke, Blicke, unbewusste körperliche Reaktionen (z.B. rot werden oder schwitzen) - das komplette Verhalten unseres Gesprächspartners sagt uns etwas darüber aus, wie das Gesagte gemeint ist und was wir damit anfangen können. Es entscheidet, ob uns der Mensch, mit dem wir reden, sympathisch ist oder ob wir uns in seiner Gegenwart eher unwohl fühlen. (Dieser Aspekt ist entscheidend für die Kommunikation - vgl. 3.3.)
    Entfallen diese Indikatoren, können wir Gemütszustand und Intention unseres Gegenübers nicht mehr eindeutig bestimmen und es kann zu Missverständnissen führen. So ist es online noch schwerer zu entscheiden ob jemand lügt, als dies schon in einem direkten Gespräch ist.
    Ein interessanter Nebeneffekt des Fehlens der erwähnten Merkmale ist die Tatsache, dass es im Internet möglich ist, nicht zu kommunizieren.
    [..]
    In einem realen Raum wäre so etwas überhaupt nicht möglich, da sich immer eine Reaktion, sei sie nun bewusst oder unbewusst, ereignet. Solch eine Reaktion kann nahezu alles sein, angefangen von einem leichten Zusammenzucken beim Öffnen oder Schließen der Tür, über ein Umdrehen zum Hinzugekommenen, bis zu verbalen Äußerungen. Wir kommunizieren zwangsweise, sobald eine andere Person im Raum ist. Es ist unmöglich in Gegenwart eines Zweiten nicht in irgendeiner Art und Weise zu reagieren.
    [..]
    Die virtuelle Kommunikation folgt den selben Mustern, wie ihr reales Gegenstück.
    Entscheidend für den resultierenden Effekt sind Art und Dauer der Nutzung. Beschränkt man sich ausschließlich auf die Verwendung des Internets so führt dies, wie bei jedem anderen Medium auch, zu Verdrängung anderer Interaktionsformen sowie einer einseitigen Reizwahrnehmung und -verarbeitung.
    Bei verantwortungsvoller Nutzung, wird es kaum zu Problemen kommen.
    Weiterhin neigen bestimmte Personengruppen, wie z.B. psychisch vorbelastete Menschen, eher dazu, das Internet als einzige und optimale Kommunikationsform anzusehen, da sie ihre Probleme dort besser kaschieren können.

    Betrachtet man die virtuelle Kommunikation als zweckorientierte Ergänzung des direkten Kommunikationsprozeßesses, so sind Folgen wie Vereinsamung und Realitätsflucht nahezu ausgeschlossen.
    Da das Resultat der Anwendung, wie bei jedem anderen Medium auch, von der Verwendungsweise des Menschen abhängt, muss auch der Nutzung des Internets als Kommunikationsmittel als nicht zwingend Einsamkeit folgen.

    ----------------------

    Weitere in der Arbeit angesprochene Punkte:
    5. Folgen virtueller Kommunikation
    5.1. Renaissance und Veränderung der schriftlichen Kommunikation
    5.2. Kurzlebige Freundschaften
    5.3. Frei von Hemmungen
    5.4. Testen ohne Risiko
    5.5. Erschließung neuer Gebiete
    5.6. Flucht aus der Realität

    Aufgabenstellung war "Einsamkeit, Zweisamkeit im Internet - Vereinsamung"

    Katze

  9. #59
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    Original geschrieben von Frollein Anny
    ich wollte eh was zu " die rächer" fragen...
    Du wirst doch letzten Endes nicht etwa Superhelden-Comics lesen?

  10. #60
    Mitglied Avatar von SUBZERO 2000
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    Was ist so schlimm daran wenn man sich dem einzig originären Comicgenre zuwendet ? Man muss sich schliesslich weiterentwickeln und kann nicht ewig franko-belgische Comics lesen.
    Blut und Seelen für Lord Arioch !

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  11. #61
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    Hallo Kohako !

    Ne neee, ich höre nicht mit "hallo" und "lieber" auf. Dazu mag ich es zu sehr. Außerdem weiß dann wenigstens jeder wer gerade angesprochen ist.
    Am besten Du liest einfach drüber weg, wenn es Dich zu sehr "nervt".

    So, nun zu dem was mich "nervt":

    Ich denke, Du hast noch nicht so viele Foren erlebt in denen das so ist. Vielleicht gerätst Du mal in einige oder forscht ein wenig, dann wirst Du feststellen, das sowas nicht selten der Fall ist. Ich weiß ja nicht, WAS Dich interessiert. Aber in privat-geleitenden Foren zu Fragen der Wissenschaft, Philsophie, Naturwissenschaft und Politik ist das so Gang und Gebe. Natürlich sieht man nicht, wer im richtigen Leben "was zu sagen hat." ( als da wären Forenteilnehmer in Führungspositionen, Menschen die in der Medienöffentlichkeit stehen, dann natürlich Politiker ... Journalisten, Autoren - d.h. Menschen die "Einfluss" nehmen auf die Öffentlichkeit und sog. "Meinungsmacher" ... ) - wenngleich die Sprache und die allgemeinen Interessensgebiete schon so manches verraten... "Nix zu melden haben" IST ein wahrer Segen. Ich möchte mich nicht an der Spitze der Politik verantworten müssen, ich möchte keine globalen Entscheidungen fällen müssen. Ich bin froh, wenn ich an meinem "belanglosen" Arbeitssplatz weitgehend in Ruhe gelassen werde und machen kann was ich will, nette Kollegen habe und Geld und nen brauchbares Endergebnis bei rumkommt ...
    aber ich würde kein Staatsoberhaupt, kein Präsident, kein Konzernmanager, kein ... sein wollen...
    Von daher: Ein Segen !

    Zum Thema Telefon:
    Doch, Du kennst die Menschen oder Du WILLST sie kennenlernen, sonst würdest Du ein Telefongespräch ( egal wie es zustande kam ) ja gar nicht forführen.

    DIESE Grundbereitschaft am Kennelernen des
    Gegenübers lässt Dich schon ganz anders mit dessen Statements und Meinungen umgehen. Sicher wird Dir in so einem Gespräch eher durch den Kopf gehen: Oh, eine nette Stimme, ob er wohl
    gut aussieht und ob ich ihm wohl auch gefalle ?

    Wozu solltest Du mit so einer Haltung
    in eine sachliche Diskussion im Internet gehen? Da, wo Du hoffst nur "Infos" zu bekommen... Mag sein, dass manche Leute STÄNDIG auf Suche sind, aber die müssen sich eben zurücknehmen lernen, wenn es nun mal kein "Kennelern oder Flirt-Chat" ist.

    Du bist sicherlich noch nie angerufen worden und wurdest gefragt: "Hältst auch Du Guido Westerwelle für einen großartigen deutschen Politiker", " Was bedeutet für Dich das Werk Heinrich Bölls " oder "Was ist Sinn und Zweck von Freidenkerbünden..." "bietet PUR anspruchvolle Liedtexte?" ....
    GERADE "Meinungsaustausch" in solchen Fragen erhitzt die Gemüter bis ins Unendliche je "tiefer" man dabei geht
    und je länger ein Thread wird. Plötzlich fängt "man" doch an zu assoziieren: Was für ein Mensch hat solche Ansichten? Ein *********? Die Liebe meine Lebens, die ich dort nie vermutete ?
    Oder andere Mutmassungen ...
    Und dann passiert es nicht selten, dass manchmal
    Männer wie Frauen sehr privat werden und mancher möchte das nicht. ( Beruht das auf beiden Seiten ist das ja wunderbar, aber leider ist das nicht immer so ... )
    Er/Sie will einfach nur in Ruhe Infos zu seiner Hausarbeit oder einem Artikel...seine Fragen erörtert wissen ...
    So wurde ein Bekannter mal von einer Frau kreuz un quer durch alle möglichen Foren des Netzes verfolgt und beleidigt und beschimpft, weil er persönlichen Kontakt zu ihr "abgelehnt" hat.
    Er fand eben ihre Ansichten im Gegenzug nicht so prickelnd. Nur konnt DIE das nicht hinnehmen...


    Großartig war auch mal die Debatte "ist Nietzsche ein Frauenfeind ja oder nein ?" Dabei ist einer so ausgerastet, dass er andere Forenteilnehmer u.a. wegen deren ( m.E. SEHR VERNÜNFTIGEN ANSICHTEN )
    "anzeigen" wollte ! Meine Güte - wegen SO EINER Diskussion !!!
    Irgendwann knallt der nervenschwächste im Forum
    eben durch, weil er sich durch Wortgewalt oder Ansichten seines Gegenübers "bedroht" fühlt und
    dann geht es rund!


    Oder Forenmaster Horst F. befindet dies oder jenes als nicht in seinem Sinne und löscht es einfach, weil ihm dergleichen Ansichten persönlich nicht behagen... Klar, dass interssierte
    Menschen das ärgert. Sitzt man da, macht sich Gedanken und formuliert und zack wirds gelöscht, weil der Besitzer des betreffenden Forums "gerade keinen Bock" auf sowas hat ... einfach so. Sehr ärgerlich.
    Dann muß man sich zu diesem Thema eben ein anderes Forum suchen. Auch geht es oft um die Frage "worüber darf man scherzen, worüber nicht ..." Einige Leute fühlen sich sehr leicht angepisst, wenn ihnen Scherze zu gewissen Themen unangemessen scheinen....
    Menschen die reden wie ne Schlaftablette? Tja, die haben vielleicht gar nichts zu sagen... auch das kommt vor, oder? D.h. ich kenne jemanden der spricht so, weil er sehr starke Medikamente gegen Epilepsie einnehmen muß. Das wußte am Anfang keiner und wir haben uns ein wenig über sein Auftreten gewundert ( Klar, manche haben am Arbeitsplatz natürlich auch darüber gelacht .... )
    Jetzt wissen wir woran es liegt und dann hört man seinem Gegenüber ja ganz anders zu. Man muß sich sehr konzentrieren, aber da kommen schon ein paar vernünftige Sachen bei raus. Wenn man ihm erst ma zuhört ....


    Anny


    P.S. hi schwarze katze, ich les mir den text mal durch, dann mehr ...
    Geändert von Hannelore Schöbel (15.05.2003 um 19:53 Uhr)

  12. #62
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    Original geschrieben von Schwarze Katze

    Bedingt durch die Anonymität schüttet man fremden Menschen zwar eher sein Herz aus, aber zu wirklich tiefgreifenden Gesprächen kommt es selten. Man kann sich kaum mit jemandem verbunden fühlen, den man nur aus einer virtuellen Realität kennt. Wir können einen Menschen nicht einschätzen, wenn wir sein soziales Umfeld nicht kennen.
    So kann es passieren, dass man zwar über etwas redet, sich aber nicht verstanden und somit einsam fühlt. Man ist in Gesellschaft und doch allein, man redet, wird aber nicht verstanden. Diesen Effekt findet man jedoch nicht nur im Internet, sondern auch im realen Leben, wo man oft beobachten kann, dass Menschen zwar viele oberflächliche aber nur sehr wenige intime Kontakte aufrechterhalten.
    (aus dem von Katze verlinkten Rest des Textes)
    Da hast Du doch in Deinem eigenen Text eigentlich gute Argumente für meine These, das virtuelle Kommunikation eben nicht dasselbe ist, wie RL – Kommunikation.
    z.B. das Phänomen ‚aneinander vorbei reden‘ kann hier im Forum nun nicht gerade selten beobachtet werden.
    Natürlich vereinsamen Menschen auch RL immer mehr, stellt sich die Frage, ob das Netz geeignet ist, diesen Trend zu stoppen oder ob es diesen eher verstärkt.
    Natürlich KANN Netz-Kommunikation eine prima Ergänzung zu RL-Kontakten sein, allerdings halte ich es für eine gefährliche Illusion, daß RL-Kommunikation irgendwie durch Netz-Kontakte erstzbar wären.

  13. #63
    Mitglied Avatar von SUBZERO 2000
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    Ich glaube nicht, dass die Gefahr besteht. Hab mich erst letztens in nem Comicladen eine halbe Stunde mit einem anderen Comicfan unterhalten und gemerkt, dass es mehr Spass macht als hier zehn Beiträge zu schreiben oder zu lesen.

    Und das aneinander vorbei reden klappt auch im RL ziemlich gut. Mit meinem Bruder passiert mir das ständig.
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  14. #64
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    "Vernachlässigt wird auch die Tatsache, dass sich die Teilnehmer in einem klar definierten Umfeld befinden, dem sozio-kulturellen System. Dieses System beeinflusst nicht nur die Art und Weise der Reaktion aufeinander, sondern auch die benutzten Zeichen, die eine gemeinsame Schnittmenge haben müssen. "

    "Erläuterung am Beispiel 2:
    negative Einstellung zu einander

    Falls sich einer der Kommunikanten unwohl fühlt, wie z.B. durch Neid, Angst, Ärger, Unsicherheit usw. verursacht, tritt die Beziehungsebene in den Vordergrund. Je stärker dieses Gefühl des Unwohlseins ist, desto wichtiger wird die Beziehungsebene und die Inhalte verlieren mehr und mehr ihre Bedeutung, d.h. es werden nur noch Informationen darüber ausgetauscht, wie kommuniziert wird und nichts wird zum eigentlichen Kommunikationsthema beigetragen. Man spricht in diesem Fall auch von psychologischem Nebel. So z.B. verschlechtert ein aggressiver Tonfall und drohende Gebärden die Kommunikation.
    Erst wenn sich die Gefühle abschwächen und die Beziehungsebene wieder an Bedeutung verliert, d.h. sich der psychologische Nebel lichtet, ist eine inhaltsbezogene Kommunikation, wie im Bsp.1 möglich"

    "Als Beispiel sei hier eine Situation im Chat genannt.
    User A befindet sich bereits im Raum, als User B eintritt. Er möchte nicht mit B kommunizieren und verhält sich daher vollkommen still, d.h. er tippt nichts ein. Da User B aber nicht sehen kann, ob A sich vor dem Computer befindet oder nicht, kann er auch nicht wissen, wie A auf ihn reagiert. Er hat keine Kenntnis davon, dass A ihn einfach ignoriert und geht wahrscheinlich davon aus, dass dieser einfach nur kurz weg ist. Von der eigentlichen Reaktion A's bekommt er nichts mit und daher findet keine Kommunikation im eigentlichen Sinne statt, da es sich dabei immer um eine (wahrgenommene) Interaktion handelt. (vgl. 3.1.)
    In einem realen Raum wäre so etwas überhaupt nicht möglich, da sich immer eine Reaktion, sei sie nun bewusst oder unbewusst, ereignet. Solch eine Reaktion kann nahezu alles sein, angefangen von einem leichten Zusammenzucken beim Öffnen oder Schließen der Tür, über ein Umdrehen zum Hinzugekommenen, bis zu verbalen Äußerungen. Wir kommunizieren zwangsweise, sobald eine andere Person im Raum ist. Es ist unmöglich in Gegenwart eines Zweiten nicht in irgendeiner Art und Weise zu reagieren."

    Diese Abschnitte finde ich wichtig !

    Aber mal ehrlich: Die Hinweise zur "Netiquette" sind wirklich schlimm, denn so nimmt man der ganzen Sachen einen haufen Lebendigkeit und "Rücksicht" genommen wird doch dabei nur auf die, denen irgendwie der Durchblick in der Sache fehlt.
    Kein Humor, kurze Beiträge, keine Wiederholung... das ist ja schlimmer als in Schulaufsätzen. Buah, ich fühle mich wieder in meine alte graue Grundschule zurückversetzt, mit den harten Stuhlen ....

    Also, was wäre eine liebenswertere Lösung?
    Geändert von Hannelore Schöbel (17.05.2003 um 10:15 Uhr)

  15. #65
    Grumpy Cat Avatar von Schwarze Katze
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    So sinnlos und schlecht ist die Netiquette gar nicht mal. Natürlich sollte man das ganze nicht zu eng sehen, aber wenn man sich einigermaßen dran hält, dann ist das nicht unbedingt verkehrt.

    Beispiel Kurze Beiträge: Wenn ich ein Essay veröffentlichen möchte, dann muss ich das nicht in einem Forum/einer Newsgroup tun. Beiträge, die über ein gewisses Maß hinausgehen, werden meist nicht wirklich gelesen, sondern nur überflogen. Wer sich dafür interessiert, der wird auch einen ausgelagerten Text lesen, den Rest nervt es nur.

    Beispiel Nimm Dir Zeit: Ist es denn zuviel verlangt, dass man sich seine Beiträge vorm Absenden nochmal durchliest? Ist es denn zuviel verlangt, dass man sich auch mal überlegt, was man schreibt? Oder auch mal die Regeln der Sprache, in der man schreibt, anwendet? Zumindest hin und wieder.
    Sorry, aber das ärgert mich doch ein wenig, denn wenn solch Dünnpfiff abgesetzt wird
    zu deiner meinung toll mehr leute billigere Klamotten billigere Festivalkarten komisch wgt wird immer grösser aber gleichteuer, die klamotten sind auch teuer seltsam ausserdem ist das dann nicht wiederum Kommerz und das was die szene nicht will.
    , dann braucht man sich nicht wundern, wenn man aneinander vorbeiredet.
    Schriftsprache ist so schon schwerer zu interpretieren, da sollte wenigstens deutlich machen WAS man will.

    Beispiel Vorsicht mit Humor und Sarkasmus: Man verbietet es ja nicht, aber eine klitzekleine Kennzeichnung ist manchmal nicht verkehrt. Andererseits ist es immer wieder verblüffend, wie Leute etwas in Postings hineininterpretieren, dass da nichtmal Ansatzweise erkennbar ist.

    @snow: Nein, vollkommen identisch sind beide Kommunikationsarten natürlich nicht und anzunehmen, dass computervermittlelte K. die im greifbaren Leben ersetzen kann, ist ziemlich hirnrissig.
    Trotzdem halte ich es für ebenso ungünstig, wenn man ersterer ihren möglichen Stellenwert abspricht und sie als weniger oder gar nicht echt bzw. wichtig hinstellt.
    Wenn ich mit jemandem hier im Forum diskutiere, dann mache ich mir Gedanken darüber, informiere mich vielleicht weiter über den Sachverhalt, bilde mich weiter. Mein "reales" Leben wird also beeinflusst und zwar nicht weniger als wenn ich das Selbe an der FH tun würde.
    Treffe ich mich abends mit Freunden in einem Chatroom, ganz einfach aus der Problematik heraus, dass sie ziemlich weit weg wohnen, dann sind unsere Gespräche für mich ebenso wichtig zur Festigung der Beziehung wie unsere Treffen in einem Cafe, wenn ich sie besuche.
    Zu sagen, dass wäre ja "nur" im Internet, wird dem Ganzen nicht gerecht.
    Natürlich gibt es unterschiedliche Wertigkeiten der Kontakte (jemand, mit dem ich 1-2 zweimal gechattet habe, löst nicht die Selben Reaktionen/Emotionen aus, wie jemand, den ich bereits seit 2 Jahren kenne und den ich vielleicht auch schon getroffen habe) aber genau diese Wertigkeiten verteilt man ja auch bei körperlichem Kontakt.

    Katze

  16. #66
    Mitglied Avatar von Hannelore Schöbel
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    Hallo Schwarze Katze!

    Ich geb Dir recht mit dem Dünnpfiff ( der ja aber nich von mir ist wohlgemerkt!!! ).

    "Forumilieren" macht mir z.B. Spaß.


    "Beispiel Vorsicht mit Humor und Sarkasmus: Man verbietet es ja nicht, aber eine klitzekleine Kennzeichnung ist manchmal nicht verkehrt. Andererseits ist es immer wieder verblüffend, wie Leute etwas in Postings hineininterpretieren, dass da nichtmal Ansatzweise erkennbar ist. "

    Richtig! Aber da kann man nichts machen. Manchmal muß man gelassen darauf sehen, dass nicht jeder einen versteht.

    Anny


    ( wieso "nervt" ein essay - wenn man nun mla ein leidenschaftliches interesse an etwas hat. ich finde nullsätze und allerweltsstatements "nerven" viel mehr... - so wie oben genanntes dünnpfiff-beispiel...) wen nerven denn essays: Leute, die mit fremdworten nicht können, die's doch nich sooo sehr interessiert, die schiss haben nichts mehr dazu beitrgen zu können - warum sollte man also sein niveau künstlich herunterschrauben? Klar ist es nicht nötig zu jeder Diskussion eine wissenschaftliche Abhandlung zu schreiben, das kommt mir auch recht krmapfigtechnokratisch vor - aber auch darauf KANN man sich mal einlassen... )

  17. #67
    Grumpy Cat Avatar von Schwarze Katze
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    Handelt es sich um einen wirklich interessanten Text, der sich auch vernünftig liest, dann ist gegen Riesenpost natürlich nichts einzuwenden. Es gibt aber genug Leute, die es beherrschen 3000 Worte in die Tasten zu kloppen und trotzdem keinen Inhalt reinzubringen. -_-
    Im Allgemeinen würde ich schon sagen, dass es besser ist, wenn man das, was man vermitteln möchte, so kurz wie möglich fasst, sich auf das wesentliche beschränkt.
    Das bezieht sich weniger auf das Niveau als vielmehr auf die eigentliche Textlänge. Ich glaub, wenn ich die kompletten 40 Seiten HA (habe auch bei dem Link einiges entfernt, z.B. Geschichte des Internets und Beschreibung der Kommunikationsmöglichkeiten) hier reinkopiert hätte, dann hätten auch einige gemurrt *scrollscrollscroll*

    Katze

  18. #68
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    Original geschrieben von Schwarze Katze

    [...]
    @snow: Nein, vollkommen identisch sind beide Kommunikationsarten natürlich nicht und anzunehmen, dass computervermittlelte K. die im greifbaren Leben ersetzen kann, ist ziemlich hirnrissig.
    Trotzdem halte ich es für ebenso ungünstig, wenn man ersterer ihren möglichen Stellenwert abspricht und sie als weniger oder gar nicht echt bzw. wichtig hinstellt.
    Wenn ich mit jemandem hier im Forum diskutiere, dann mache ich mir Gedanken darüber, informiere mich vielleicht weiter über den Sachverhalt, bilde mich weiter. Mein "reales" Leben wird also beeinflusst und zwar nicht weniger als wenn ich das Selbe an der FH tun würde.
    Treffe ich mich abends mit Freunden in einem Chatroom, ganz einfach aus der Problematik heraus, dass sie ziemlich weit weg wohnen, dann sind unsere Gespräche für mich ebenso wichtig zur Festigung der Beziehung wie unsere Treffen in einem Cafe, wenn ich sie besuche.
    Zu sagen, dass wäre ja "nur" im Internet, wird dem Ganzen nicht gerecht.
    Natürlich gibt es unterschiedliche Wertigkeiten der Kontakte (jemand, mit dem ich 1-2 zweimal gechattet habe, löst nicht die Selben Reaktionen/Emotionen aus, wie jemand, den ich bereits seit 2 Jahren kenne und den ich vielleicht auch schon getroffen habe) aber genau diese Wertigkeiten verteilt man ja auch bei körperlichem Kontakt.

    Katze
    Eigentlich sind wir uns glaube ich ziemlich einig, ich hab hier im Thread (ziemlich am Amfang) auch mal geschrieben, daß es für mich schon einen Unterschied macht, ob ich eine Person auch in RL kenne oder nur virtuell. Das bestätigst Du durch Dein Beispiel ja auch.
    Kommt eben drauf an, was mensch sich von Online-Kommunikation erwartet, für bestimmte Arten von Komm. halte ich (vorherigen) RL-Kontakte für zwingend notwendig (... und ich meine nicht körperlich ...).

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